1939 / 297 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Dec 1939 18:00:01 GMT) scan diff

Die jüngste Steuergesezgebung. Ein Bortrag von Miniftecialdirigent Zülow.

Jn der Vortragsfolge „Aktuelle Steuerfragen“, die die Deutsche Gesellschaft für Betviebswirtshaft veranstaltete, sprach Ministerialdirigent low vom Reichsfinanzministerium über „Die jüngste Steuergesezgebung Grundsäßliches und Sonder- fragen“, Der Redner gab zunachst einen Ueberblick über die be- kannte gewaltige Steigerung des Steuerauskommens. Fm gegen- wärtigen Rechnungsjahr 1939 wird ein Steueraufkommen von 94 Mrd. A erwartet. Jm Februar 1939 ist das Einkommen- steuergeseß geändert und in neuer Fassung bekanntgemacht wor- den. Das Einkommen des Jahres 1939 wird zum erstenmal in vollem Umfang nah diesem neuen Geseh veranlagt werden. Jm März ershien der Neue Finanzplan. Jn seinem Rahmen wurden Steuergutsheine 1 und Il und eine Mehreinkommen- steuer eingeführt. Sie erfaßt das Mehreinkommen, daß gegen- über dem Vorjahr eëzielt worden ist. Die Veranlagung zur 7% Rd at Ip 1939 ist im wesentlihen bereits durhge- UYrt.

Durch die Kriegswirtshaftsverordnung wurde ein Kriegs- zushlag zux Einkommensteuer eingeführt. Er beträgt 50 9/0 der Einkommensteuer. Für das Jahr 1939 liegt jedo ein verkürzter Erhebungszeitraum von vier Monaten vor, so daß- bei der Ver- anlagung zur Einkommensteuer 1939 der Kriegszushlag nux in Höhe von 4/12 erhoben wird. Auf dem Gebiet der Körperschaft- steuer spielt die Behandlung der Pensions- und Unterstühungs- kassen eine besondere Rolle. Die Verhältnisse, die durch den Aus- bru des Krieges eingetreten sind, mahten es erforderli, den Unternehmern eine weitere Umstellungsfrist zu gewähren. Es ist dahex bestimmt worden, daß die Steuerbefreiung den Pensions-

Berliner Börse vom 18. Dezemöder.

Trotz kleinster Umsäße herrshte zum Wochenbeginn an den Aftienmärkten erneut eine freundlihe Grundstimmung vor. Das Anlagebedürfnis der Bankenkundschaft hat t euie, nUL vereinzelt wurden im Hinblick auf die bevorstehenden Feiertage Abgaben vorgenommen. Der Berufshandel trat sowohl als Käufer als auch Verkäufer auf. Stärkere Beachtung fande! Bericht und Ziffernwerk der RWE für das Geschäftsjahr 1938/59.

Am Montanmarkt stellten sich Harpener 1 %, Rheinstah! 72 und Vereinigte Stahlwerke % % höher. Andererseits gaben Hoesh 4, Mannesmann 14, Buderus % und Klöckner 4 % nah. Von Braunkohlenwerten lagen Rheinebraun um 1% gebessert, Fle Genußscheine hingegen um 4 % ermäßigt. Kaliwerte wur- den im Kurse heraufgeseßt, so Salzdetfurth um 4 und Winters- hall um 4 %. Ausgesprochen fest lagen chemishe Papiere, von denen Farben 14, von Heyden 14, Goldshmidt 124 und Rütgers 2 % gewannen. Bei den Gummi- und Linoleumwerten fielen Se Linoleum durch eine Steigerung um 1 % auf. Elektro- Und d La lagen sehr still, zumeist aber gebessert. Hervorzuheben sind Lahmeyer mit %, RWE mit + % und Siemens mit + 114 %. Gesfürel büßten 1 und Lichtkraft 1/4 % ein. Bei den Kabel- und Drahtwerten gewannen Felten 14 %. Maschinenbauanteile waren überwiegend rückgängig, so Dema um 1 und Schubert & Salzer um 2 %. Zu erwähnen e od Hotelbetrieb mit 4 und Zellstoff Waldhof mit 1%s %.

Jm Verlaufe traten meist nur kleine Shwankungen nah beiden Seiten ein, die sich überwiegend auf einen Rahmen von 14 % beschränkten. Farben bröckelten um /s % ab, Salzdetfurth und Rütgers um je 1 %. ;

Gegen Ende des Verkehrs war die Kursentwicklung weiter unregelmäßig, der Grundton aber eher etwas freundlicher. Farben waren schließlich wieder auf 1641s erholt, Vereinigte Stahl schlossen mit 9954 und Waldhof mit 11324. Andererseits gingen Harpener gegen den Anfang um 1% auf 155 zurü. Reichsbank, die im Verlaufe auf 182 abgebröckelt waren, erbieltei zum leßten Kurs eine Strichnotiz.

Am Kassamarkt bewegten sich Banken meist auf s Stande. Hyp.-Banken waren vielfah um 24 % ge sert. Schwächer lagen jedoch Deutsche Hyp. mit 4. Von Kolonial- wecten stiegen Doag um % % an. Soweit für die zu Einheits- kursen gehandelten Fndustrieaktien Veränderungen eintraten, überwogen Besserungen von bis zu 314 %. Tuch Aachen gewannen bei E, gegen legten Kurs 5 % und Pittlecwerkzeuge - nah längerer Unterbrehung ebenfalls bei Pal iuna 13 %.

Wagner verloren andererseits im Vergleih zur lehten Notiz 5 % und Halle Maschinen 224 %.

Steuergutscheine 1 wichen bei behauptetem Grundton - nux geringfügig vom leßten Stande ab. Steuergutscheine II waren unverändert. /

Fm variablen Rentenverkehr war die Reichsaltbesiyanleihe guf 138% gegen 139 rückgängig., Die Gemeindeumschuldung blieb

it 94,10 unverändert.

Am Kassarentenmarkte änderte sich die Lage auf den ein- zelnen Marktgebieten nur wenig. Hyp.-Pfandbriefe blieben stark gesuht und wurden verschiedentlich wieder repartiect. Liqu.-

und Unterstüßungskassen erhalten bleibt, wenn die Kassen späte- stens bis zum 31, Dezember 1940 auf die neuen Vorschriften um- gestellt werden.

Die Körperschaftsteuer - der Erwerbs- und E genossenshaften ist völlig neu geregelt worden. Eine Besreiung wivd nur bs dia tlide -MNutungs- und Verwertungs- ge ten gewährt. ewerblihe Werkgenossenshaften und handwerklihe Lieferungsgenossenschaften können nach besonderen Bestimmungen steuerfrei Eigenkapital bilden. ei Kredit- genossenshaften wird die Steuer auf ein Drittel ermäßigt, wenn die Aeodn geno e die Kredite ausshließlih an ihre Mit- glieder gewähren. Alle übrigen Genossenschaften sind voll steuer- pflichtig. Die umstrittene rage der sogenannten Warenrückver- gütung ist besonders geregelt. Bei der Vermögensteuer steht zum 1. Januar 1940 eine neue Veranlagung bevor. Das Vermögen- steuergesey ist im Oktober in einigen Punkten geändert worden. See bringt diese Aenderung keine Erhöhung der Vermögen- teuer,

Auf dem Gebiet der Rechtsmittel ist durch den Erlaß des Führers über die Vereinfahung der Verwaltung eine Aenderung eingetreten. An Stelle des Berufungsverfahrens findet das An- fehtungsverfahren statt. Gegen den Steuerbescheid ist die An- 0 an den Oberfinanzpräsidenten gegeben. Gegen die An- ehtungsentsheidung des Oberfinanzpräsidenten kann Rechts- beshwerde an den Reichsfinanzhof eingelegt werden, wenn der Oberfinanzpräsident wegen der C La Bedeutung oder der besonderen Umstände des Einzelfalls die Rehtsbeschwerde zu- gelassen hat. Die steuerlihe Berücksichtigung der Kriegsverhält- nisse ist in einem Runderlaß vom 8. Dezember 1939 geregelt worden. Besonders im Krieg müssen die steuerlihen Pflichten pünktlih und gewissenhaft erfüllt werden. Es sollen jedoh un- billige Härten vermieden werden.

Pfandbriefe und Kommunalobligationen lagen ruhig. Stadt- anleihen konnten sich hier und da noch erneut befestigen. Aller- dings zeigte sih gelegentlich auch Abgabeneigung. Provinz-, Län- der- und Reichsanleihen waren Beta tet. JFndustrieobligationen verkehrten bei mäßig belebtem Ge äst in etwas uneinheitlicher Haltung. 5 % Mark Hagen gelangten mit 100 erstmals zur Notiz.

Der Privatdiskontsaß wurde bei 254 % belassen.

Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldsäße um % % auf 24—214 % S

Bei der Amtlichen Berliner Devisennotierung lag der Gulden bei 132,65 (132,35) und der Belga bei 41,28 (41,24).

Hauptversammlungskalender für die Woche vom 25. bis 30, Dezember 1939,

Montag, 25. Dezember. 1. Weihnachtsfeiertag.

Dienstag, 26. Dezember. 2, Weihnachtsfeiertag.

Mittwoch, 27. Dezember. Rug Thormann & Stiefel A.-G., Augsburg, ao. H.-V.,

K

Danzig: Danziger Privat-ActienBank, Dannig ao. H.-V., 12 Uhr.

VRNRH Ra: elne e Gerbstoff-Extrakt-Fabrik Gebr. Müller A.-G., Düsseldorf-Benrath, ao. §.-V, 1 Uhr.

Donnerstag, 28. Dezember.

Berlin: Deutscher Metallhandel A.-G. i. A., Berlin, 11 Uhr. Bexlin: Gothaer Waggonfabrik A.-G., 12 Uhr. / Karlsruhe: Nähmaschinenfabrik Karlsruhe A.-G. vorm. Haid & Neu, Karlsruhe, 11 Uhr. E Peniger ub aschinenfabrik und Unruh & Liebig A.-G., ipz L. ä München: Ä.-G. für Lederfabrikation A.-G., München, 11 Uhr.

Freitag, den 29, Dezember.

Berlin: Nordwestdeutshe Kraftwerke A.-G., 12/4 Uhr. Wien: Enzesfelder Metallwerke A.-G., Wien, ao. H.-V., 11 Uhr.

Sonnabend, 30. Dezember. Berlin: Albrecht & Meister A.-G., Berlin, 11 Uhr. Berlin: Berxlin-Neuroder Kun En -G., Berlin, 10 Uhr. Hamburg: Bavaria- und St. Pauli-Brauerei, Hamburg, 11 Uhr. HARBnEn: D G Ea Ln 1s Handelsgesellshaft, Hamburg,

hr. Dis: Dort 19e Braunkohlenwerke Neukirchen-Wyhra A.-G.,

hr. Leipzig: Rauhwaren Walter A.-G., 12 Uhr. L Magdeburger Mühkenwer e A.-G., Magdeburg, r. Settenz:. Mühlig-Union Glas-Jndustrie A.-G,, Settenz bei Tep- P Dau, 10 Uhr. : Wien: Nußdorfer Bierbrauerei A.-G., Wien, 11 Uhr.

T

Wirtschaft des Auslandes.

Die außerordentliche Schwäche des englischen Pfundes.

Eine bezeichnende Bekanntgabe des britischen

Schazamtes. Festigkeit des englischen StaatS-

HausHhaltes, der Finanz- und Devisenlage end- gültig geshwunden,

__ Die außerordentlihe Schwäche des englishen Pfundes und die Tatsache, daß es seinen Stand und seinen Wert als inter- nationale Rechnungseinheit verloren hat, wird jegt auch dur éine Bekanntgabe des britishen Schayamtes gewissermaßen amt- lih ersihtlich gemacht. Das Schaßamt in London hat nämlich alle Jmporteure dringend ersucht, bet Einfuhren aus nichtbritishen Ländern darauf bedacht zu sein, daß die Fakturiecrung, wenn irgend möglich, in englishen Pfund oder in der betreffenden Landes- enan, feinesfalls aber in amerifanishen Dollars, erfolge. «Fn einem Rundschreiben an die Handelskammer wird ergänzend darauf hingewiesen, daß Anträge Ti Tanargeneutigungeo in ika steigendem Umfange besonders sür die Bezahlung von Ein- uhren aus Jugoslawien, Brasilien und Rußland gestellt würden. Aus diesem „Ersuchen“ des britishen Schaßamtes ergibt ss ganz zweifelsfrei die übrigens shon längst bekannte Tatsache, da nfolge der unsicheren und ständig absinkenden Kursentwiälun des Pfundes die neutralen Staaten für ihre Lieferungen na England die Bezahlung von vollwertigeren und international angeseheneren Devisen verlangen. Schon seit längerer Zeit hat es sih gezeigt, daß dex Dollar im Begriff steht, die Nachfolge des

englishen Pfundes in dessen Rolle als allgemein gültige inter- nationale Werteinheit zu übernehmen. Da die britische Devisen- lage an sich bereits ungünstig ist, was aus der Einführung scharfer Divisenkontrollmaßnahmen erkennbar is, muß naturgemäß eine immer deutlicher De werdende einjeitige Anforderung von Dollar-Devisen besonders dringend werden, um so mehr, als E, diese Dollar-Devisen für die Bezahlung - der geplanten

üstungskäufe in den Vereinigten Staaten in größtem Umfan dringend benötigt werden. /

Es ist in diesem Zusammenhange daher auch niht verwunder- lich, daß das britishe Shayzamt zur Erlangung der nötigen Dollar- beträge bereits seit Anfang Oktober täglih 2 bis 2,5 Millionen Dollar amerikanische Wertpapiere aus britishem und französishem Besiß in New York abstoßen muß. Die für die Bezahlung dieser Eee an die engen und anni en Besißer notwen- digen Sterlingbeträge gehen in England 0 ensihtli zu Lasten der shwebenden Schuld, deren Gesamthöhe dadur immer unklarer

« wird, Dabei ist es bezeihnend, daß die britishen Banken ange-

halten werden, die Sterling-Beträge, die sie aus dem Verkauf der ausländishen Wertpapiere erlangen, in Käufen britischer Staats- papiere anzulegen, woraus sich das Anwachsen des Postens „Wert- v4 An in den Novemberbilanzen der Londoner Clearingbanken erflärt.

Die einstige E und Stärke des en n zadh Staatshaus- haltes und der englishen Finanz- und Devisenlage sind mit der von Regierungsseite nicht R Fa aen starken Pfundabwertung endgültig dahingeshwunden. Es ist eine natürliche und selbst-

Fortseßung auf der nächsten Seite.

99 9/6 in Blöcken .

desgl. in Walz- oder 99 0

/ . . . . . . Reinniel, 98—99 %%

Antimon-NRegulus “S Feinsilber .. .

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstanbes

vom 19. Dezember 1939.

(Die Preise verstehen sih ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium,

Drahtbarren

133

36,00—39,00

R tür 100 kg

* "

fein

Fn Verlinfestgesteilte Notierungen und telegraphische

Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung.

Aegypten(Alexandrien und Kairo) .

Afghanistan (Kabul).

Argentinien (Buenos Aires)

Australien (Sidney)

Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . .

Brasilien (Nio de Se

Brit. Indien (Bom- bay-Calcutta) . « «

Bulgarien (Sofia) .

Dänemark (Kopenhg.)

England (London).

Estland (Neval/Talinn)

Finnland (Helsingf.) rankrei (Paris). . riehenland (Athen)

Holland (Anmsterdam und Notterdam). .

Fran (Teheran) . . sland (Neykjavik) . talien (Nom und Mailand)

a (Tokto u. Kobe) ugoslawien (Bel- grad und Zagreb).

Kanada (Montreal).

Lettland (Niga) .

Litauen (Kowno/Kau- A ia S

Memung (Luxem-

urg)

Neuseeland (Welling- 1) E L Norwegen (Oslo) Portugal (Lissabon). Numänien (Bukarest) Schweden(Stockholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Slowakei (Preßburg) Spanien (Madrid und Barcelona) Südafrik. Union (Pre-

bg.) | 1 südafr. Pf.

toria, Johannesbg. Türkei Ee a Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von

Amerika (New York)

1 äqyyt. Pfd. 100 Afghani

1 Payv.-Pef. 1 austr. Pfd.

100 Belga 1 Milreis

100 Nupien 100 Leva

100 Kronen

1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drahm.

100 Gulden 100 Nials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar

1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas

100 lux. Fr.

1 neuseel. Pf. 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen

100 Franken 100 Kronen

100 Peseten 1 türk. Pfund

100 Pengö 1 Goldpejo

19. Dezember Geld Brie!

18,73 18,77 0,563 0,567

41,36 41,44 0,130 0,132

3,047 48,05

62,44 62,56 5/045 5,055

2,353 2,357 132,32 132,58 14/28 14/30 3831 38/39

13,09 13,11 0/583 0/585

5,694 5,706 48,76 48,85 41,94 42,02 10,34 10,36

56,71

56,59 9/109

9,091 59,29

5,86 ‘8/591

25,61

59,41 55,98

25,67

1,978 1,982 0,919 0,921

8,609]

1 Dollar

2,491

18. Dezember

Geld

18,73

0,563

41,24 0,130

3,047 48/05

62,44 5/045 2,353

132,52

14,98 38,31

13,09 0/583

5,694 48,75 41,94 10,31 56,59 9/091 59,29

59,86 8,991

25,61

1,978 0,919

2,495] 2,491

Brief

18,77 0,567

41,32 0,132

3,053 48/15 62,56

5055

9,357

132,78 14/30 _ 38/39

13,11 0,585

5,706 48,85 42,02 10,33 56,71 9/109 59,41

59,98 8,609

25,67

1,989

0,921 2,496

Für den innerdeutschen Verrehnungsverkehr gelten folgende Kurse Brief

England, Aegypten, Südafrik. Union . D

rankreich

ustralien, Neuseeland . - -

British-Indien . - Kanada

Geld

‘514

7,792 73,03

2,148

9,76 5/526 7,808

73,17

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Sovereigns. ... .+ 20 Francs-Stüe Gold-Dollars . . . « Aegyptishe .«« « + Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische. . « « + Australi\he Belgische . Brasilianische . Brit.-Indische . . . Bulgari) che Däuische . R Englische: große . « . 1 £ it. darunter Esftnische .. Finnische Französische . .. «« Holländische ..….. Stalieuische: große . 10 Lire u. darunter Fugoslawische: große 100‘ Dinax ¿« «+« Kanadische Lettländische . Litauische: große 100 Litas u. darunt. Fun darge A Norwegische . .. Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. …. Schwedische Schweizer: große . . 100 Frs. u. darunt, Spanische ...«.. Südafr. Union « « # Türkische Ungarische ..

Notiz

für | 1 Stúck 1 ägypt. Pfd.

1 Dollar 1 Dollar 1 Pay.-Peso 1 austr. Pfd.

: (100 Belga

1 Milreis 100 Nupien 100 Leva

100 Kronen 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund

. 1100 eftn. Kr.

100 finnl. M. 100 Frs.

100 Guldeu 100 Lire

‘100 Lire

100 Dinar 100 Dinar

1 fanad. Doll. 100 Lats

.-| 100 Litas

Le ux. Fr. 100 N

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs.

100 Frs.

100 Peseten

1 südafr. Pfd.

19. Dezember

Geid Brie!

20,38 20,46

16,16 16,22 4,185 4,205 8,48

2,64 2/64 0,52 6,34 41,32 0,09 66,87

47,95 9,48 9,48

4,79 479 132/19

13,07 5,63 1/99

41,70 10,33 56,49

59,18 99,81 55,81

8,48

1 türk. Pfund

100 Pengö

1,84

Geld 20,38 16,16

8.48

2,64 2,64 0,52 6,34 41,20 0,09 66,87

47,95 ‘9/43 9/43

4,89 4/79 132/38

13,07 5,63 1/99

41,70 10,30 56/49

59,18 5581 55 81

8,48

1,84

2,192

18. Dezember

Brief 20,46 16,22

4,185 4,20)

8,92

2,66 2/66 0/54 6,36 41,36 0/11 67,13

48,15 9.47 9/47

491 481 132/92 13,13 5,67 9/01

41,86 1 0,34 56,71

59,42 56,03 56,03 8,52 1,86

Reichs:

Ausland liegt.

VBirtschaft des AuslanDeS,.

(Fortsezung.)

verständlihe Folge dieser Tatsache, daß sich die neutralen Liefer- länder Englands weigern, ihre Waren gegen die s{chlechte und un- sichere Sterlingwährung abzugeben. Der Appell des hren Schazamtes an die britishen Einführer wird absolut erfolglos bleiben, weil diese von ihren ausländischen Lieferanten die Faktu- rierung in Pfund Sterling wegen des berechtigten Mißtrauens in dessen Stabilität {ließlich nicht erzwingen können.

mit London in Zukunft erleichtert würden.

gleicher Weise registriert wurden.

Die Auswirkungen der Devifenzwangsgeseh- gebung in Frankreich und der britisch-franzi- fischen Währungsbdindungen.

Brüssel, 18. Dezember. Der Kapitalrückfluß nach Frankreich ist von offizieller französisher Seite oft in besonders lobenden Worten hervorgehoben worden. Daß diesex Kapitalrückfluß in erster Linie dur die Devisenzwangsgeseßgebung veranlaßt wurde, niht aber durch ein A ht igie Vertrauen in die französische Währung, dürfte mehr oder weniger auf der Hand liegen. So fand ein Teil der zurückfließenden Kapitalien auch Anlage in ausländishen Aktien an der Pariser Wertpapierbörse oder in Ak-

der früher von

und nur 30 % für die Abdeckung der Verp

tien französisher Gesellschaften, deren Hauptbetätigungsgebiet im Die neue british-französishe Währungsbindung, die bewirkt, daß das Verhältnis zwischen Pfund und Franken unverändert bleibt, schaltet zunächst eine neue Abwertung des Franken im Verhältnis zum Pfund aus. Das hat zur Folge, daß internationale Werte an der französishen Börse nicht mehr den gleichen Anreiz hatten und somit recht shwach lagen. rechnete wohl die Börse auch damit, daß die Arbitrage-Geschäste Aus den bekannten Gründen hatten die internationalen Werte an der Pariser Börse Kurssteigerungen erfahren, die von anderen Börsen nicht in

Allerdings

Ireuer französisch-jugoslawischer Wirtschafts- vertrag: Schuidendienfst statt Güteraustausch.

Aus Belgrad wird bekannt, daß die dort seit Ende November geführten französisch-jugoslawishen Wirtschaftsbesprehungen, bei denen die Schwierigkeiten des agr rc cymelggs Mo wie schon seit Jahren wieder das Hauptproblem bildeten, abgeschlossen worden sind. Die neuen Vereinbarungen gehen dahin, da 70 % der jugoslawishen Ausfuhr zur Deckung des Hinsendienstes Frankreih an Fugoslawien o Anleihen

{lihtungen aus der jugoslawischen Einfuhr aus Frankreih verwertet werden. Diese neue Regelung des französish-jugoslawishen Zahlungsverkehrs ist

(B E E E S D I I R T M E L S E T T S E I R T T E I E E E R E E E E I I R R E E I R O E R A E R E I E I I E E D T E S E E A S E S E E A R P

künftig volle

und Staatsanzeiger Nr. 297 vom 19, Dezember 1939. S. 3

möglich ift.

Der Stand der norwegischen Handel®flotte.

Oslo, 18. Dezember. faßte am 1. Dezember 1939 4 765 600 BiîT. Tonnage um 11 000 t zurückgegangen, was dem Kriegszustand zu- Seit 1, Fanuar 1939 ist die Gesamttonnage Die Zunahme ?ntfällt überwiegend auf Tanktonnage, die jeßt über 1,9 Mill. t beträgt und seit 1. Fanuag 1939 um 74000 t zugenommen hat. schiffe hinzugekommen, während die Zahl der Dampsftankschisfe um 9 zurückgegangen ist. Am 1. Dezember 1939 waren für nors- wegishe Rehnung bestellt oder im Bau 655 740 BRT, hiervon 58 % Tanktonnage.

ein neuer untviderlegliher Beweis für die Tatsache, daß e natürlicher Handelsverkehr zwishen diesen beiden Ländern unä Frankreich ist seiner eigenen wirischaftlichen Strukx tur wegen früher und au heute nit in der Lage gewesen, slawishe Ausfuhrwaren in größerem Umfang aufzunehmen. ist einzig und allein darauf A die Zinsen- und Amortiä sationsraten für seine in der ersten

Gründen nach Fugoslawien gegebenen Anleihen zu sichern. Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern \

wiegend dur die jaugoslawishen Schulden gegenüber Frankrei und nicht durch einen normalen Güteraustaush gekennzeichnet.

Höhere Tanktonnage.

geshrieben wird. um 108 000 t gestiegen.

Schlachtviehpreise an deutschen Märkten im Monat November 1939. Durchschnittspreise für 50 ks Lebendgewicht in Neich8mark.

Kälber

Lämmer, Hammel und Schafe

Schweine

mitt lere

vollfleischige

höchsten Shlachtwerts gere vollfleishige

sonstige vollfleishige oder ausgemästete chiten SWlachiwert3 sonstige vollfleishige oder ausgemästete gemästete höchsten Schlachtwerts8

vollfleishige, aus-

gemästete höhsten Schlachtwerts

vollsleishige, au3-

jün ô

jüngere

beste Mastiämmer

beste jüngere Masthammel

Stall- mast

Weidech mast

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mast | mast

Weide-

ammer

| mittlere Mastl

und ältere Masthammel

volfleischige

von etwa

Rachtriegszeit aus politis

ind daher übers

Die norwegische Handelsflotte um« Seit 1. Juli ist diè

Dabei sind 13 Motortanks

135 bis! 120 bis| 100 bis 150 ks | 185 kg 120 kg

o |, H

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Braunschweig . Bremen .…...« *Breslau Chemnigz.….... Darmstadt ...« Dortmund ....

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Reichsdurch- schnitt*) .….. Dagegen:

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*) Der Reichsdurchschnitt ist aus den Preisen der mit * bezeihneten 15 Märkte gebildet. : 1) Fette Spedsauen: Berlin 53,5; Breslau 51,0; Hamburg 53,5; Hannover 54,0; Magdeburg 54,0; Stettin 53,0. 2) *Berichtigung: Jn Nr. 273 vom 21, November 1939 muß es heißen fleishige Färsen (c) 35,9 (statt 28,8).

Berlin, den 14. Dezember 1939.

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Paris, 18. Dezember. (D, N. B.) [Sch{lußkurse, amtlich.) Jtalien —,—, Holland Warschau

Berichte von auswärtigen Devijen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Prag, 18. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 15,54}, Berlin _——, Zürich 655,50, Oslo. 664,75, Kopenhagen 565,00, London 114,30 *), Madrid —,—, Mailand 152,20, New York 29,233, Paris 64,70 *), Stockholm 696,00, Polnische Noten. —,—, Belgrad 66,00, Danzig —,—, Warschau —,—.

*) Füx innerdeuischen Verrechnungsverkehr.

Budape s, 18. Dezember. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Amsterdam 202,20, Berlin 1836,20, Bukarest 34,50, London 14,96, Matland 17,7732, New York 350,00, Paris 8,50, Prag 11,86, Sofia 418,00, Zürich 85,224, Slowakei 9,65.

London, 19. Dezember. E N. B.) New York 402,00— 404,00, Paris 176,00—177,00, Berlin —,—, Spanien (Freiv.) 38,50 B, Amsterdam 7,52—7,58, Brüssel 24,10—24,35, Ftalker (Freiv.) 77,79, Schweiz 17,80—17,95, Kopenhagen (Freiv.) 20,31 B.,

tocktholm 16,75—16,95, Oslo 17,55—17,75, Buenos Aires Jmport 17,50—18,00, Rio de Janeiro (inoffiz.) 3,09 B.

London 1765/4, New York 43,80, Berlin —,—, Belgien 722,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen

——, Belgrad —,—. London 1765/4, New York 43,89, Berlîin —,—,

Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—,

31,23, Schweiz 42,17, Jtalien —,—,

Zürich, 19, Dezember. 22,50, Madrid —,—,

Japan 104,75.

2329,00, Oslo 996,50, Stocktholm 1044,00, Prag —,

Paris, 18, Dezember. (D. N. B.) [11,05 Mi (Liean talien —,—,

Belgien 722,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00,

Warschau —,—.

Amsterdam, 18. Dezember. (D. N. B.) [Amilich.] Berlin 75,50, London 7,393, New York 187?/,, Paris 419,265, Brüssel adrid ——, Oslo 42,70,

Kopenhagen 36,30, Stockholm 44,72}, Prag —,—.

(D. N. B.) [11,40 Uhr.} Paris 9,963, London 17,58, New York 445,75, Brüssel 74,10, Mailand Holland 237,00, Berlin 1785/4, Stockholm 106,12, Oslo 101,39, Kopenhagen 86,05, Sofia 530.00, Budapest 79,00, Belgrad 10,00, Athen 335,00, Konstantinopel 350,00, Bukarest 330,00, Helsingfors 850,00 nom., Buenos Aires 101,00,

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Kopenhagen, 18, Dezember. (D. N. B.) London 20,38, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 11,70, Antwerpen 86,45, rih 116,50, Rom 26,45, Amsterdam 276,75, Stockholm 1283,45, so 117,90, Helsingfors 10,55, Prag —,—, Warschau —,—.

Stockholm, 18. Dezember. (D. N. B.) London 16,70, Berlin 169,00, Paris 9,55, Brüssel 70,350, Schweiz. Pläße 95,25, Amsterdam 224,00, Kopenhagen 81,25, 490,00, Helfingfors 8,59, Rom 21,75, Prag 14,00, Warschau 81,00,

Osl o, 18. Dezember. (D. N. B.) London 17,40, Berlin 179,00, Paris 10,15, New Yo 100,00, Helsingfors 9,20, Antwerpen 74,00, Stockholm 105,25,

Kopenhagen 85,25, Rom 23,00, Prag 15,50, Warschau —,—.

Moskau, 8. Dezember. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl, Pfund 20,76, 100 Reichsmark 212,59.

London, 18. Dezember. (D. N. B.} Silber Bacr=«: prompt 23/4 Silber auf Lieferung Barren 23,4, Silber fein prompt 25/6 Silber auf Lieferung fein 257! 16e Gold 168/—,

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Statistisches Reichsamt.

440,00, Amsterdam 236,00,

Madrid —,

Oslo 96,00, Washington