1923 / 44 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Feb 1923 18:00:01 GMT) scan diff

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z ; ; Diese Bekannimachung 1923 in Kraft. Verlin, den 20. Februar- 1923. Der Reichsminister des Innern. J. A.: Dammann.

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Bekanntmachuna.

1. Ziffer 5, 7 ind 8 der Bedingungen für die tiederlequng und Aufbewahrung verschlossener Depositen bei der Neichsbank erhalten folgende Fassung: 5, Das Lagergeld für das Rahr beträgt bei Depositen s) bis zu 30 ecm Breite und Höße. . : ] 40 cm Lde L e ° Ie Crd 1 b) darüber hinaus: S bis zu 60 cm Breite und Höbe O c E 25 e Q 5 e) bei noch größeren: ; bis zu 100 ecm Breite und Höbe c 100 cm 1500 .Æ# mebr als 20 ke Et Depositen von mehr als 100 cm Länge, Breite und Höhe werden nicht angenommen. Die - Veisicherungsgebühr beträgt für jedes angefangene Tausend es über .50 000 „4- hinaus an- gegebenen Wertes 2 °/g tür das Jahr. Für die Berechnung der Gebühren läutt in. beiden Fällen das Jahr vom Tage derx Niederlegung ab, diefen einaerechnet. . Außerdem werden, wie biéber, au sol{e. Depositen zu- gelassen. welche zunädbst nur für ein Vierteljahr hinterlegt werden jollen. Das Lagergeld für diese Depofiten beträgt unter Zugrunde- legung der Abmessungen und Gewichte: (val. Nr. 5), wehe eine Iahbresgebühr von 500, 1900 ‘oder 1500 # bedingen, 150, 300 ‘oder 5009 M. Die Verängerung tritt stills{weigend zu Zeitraum zu den vorbézeihneten Säßen ein. Die Versficherungégel ühr wird auch für diese Depositen tets für ein Jahr berechnet und ist mit dem Lagecgeld bei- der Yitederlegung zu cntrihten Für den Fall einer Verlängerung der VLagerzeit wird eine neue Veisiherüung8gebüöhr erst von Beginn eines neuen Lagerjahres erhoben. | . Die Herauetgave eincs Depositums kann nur gegen Rückgabe des quittierten Devosital|heins oder gegen den Nachweis jeiner gerihtlihen Kraitloserflärung beansprucht werden, aleichviel, ob das bherauegenemmen wird Liefert der Niederleger das Depositum binnen 14 Werk-

tagen wieder

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cin, so ift nur eine Zuic(laggebühr von 50 4 zu entrichten, jetoch fann ieder Hinterleger sein Depositum einmal im Laufe des Kalendervierteljahres ‘vorübergehend bis zur 3 von 14 Werktagen ohne Gebührenzahlung heraus- E

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i Zifser 9 der Bedingungen für die Auf- bewahrung von Mündeldepots bei den Reichsbankf- anjitalten erhält folgende Fassung:

An Gebühren sind zu entrichten :

1. eine einmalige Gebühr von Yiündeldepotbuchs,

2. cine fortlautende jâtrlihe Verwahrungsgebühr von 1 %s für je angefangene 1009 M des Gesamtnennwerts der jedeemal gleichzeitig cingeliejerten oder der zu Anfang jedes neuen Pinterleaounzéjahres vorhandenen Papiere. :

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100 .Æ# bei Ausfertigung jedes

worden, -daß die Stadtgemeinde Würzburg mit 10 vH verz;nsliche Schuldverschreibungen auf den Jnhaber im Gesamt- betrag von 200 Millionen Mark, und zwar Stücke zu 5000, 10 000, 20 000 und 50 000 M, in den Verkehr bringt.

betreffend die Ausgabe von Schuldverschreibungen

ministeriums vom 17. Januar 1903 (Reg.-Bl. S. 23) wird der Hessischen Landeshypothekenbank zu Darmstadt die Ausgabe von auf den Jnhaber lautenden, zu 6 vH verzinslichen |- Kommunalschuldver\chreibungen im Gesamtbetrage von 20 Mil-

Zinsscheinen genehmigt, zu je 5 000 000 4 ist folgende:

Depositum dauernd "oterx nur vorübergehend

BeranutimaGuug über die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Jnhaber. ist

Mii „Ministerialentschließung von genehmigt

heute

München, den 19. Februar 1923.

Staatsministerium des Jnnern. J. A.: Graf von Spreti.

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Bekanntmachung,»

durch die Hessi)he Landeshypothetenbank. Auf Grund der Bekanntmachung des Hessishen Staais-

lionen Mark (Reihen 47, 48, 49 und 50) nebst zugehörigen Die Stückeeinteilung sür jede Reihe

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150 Stück Buchstabe G zu 10000 # = 3500000

200 A, Do Darnistadt, den 17. Februar 1923. Hessishes Ministerium der Finanzen. V.: Balter.

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Aufhebung von Vereinsverboten.

Das am 20. Juli v. J, ergangene Verbot des „All-

deutschen Verbandes“ und des „Stahlhelmes“, Bund

der Frontsoldaten, Ortsgruppe Hamburg, ist vom Staats-

gerichtshof aufgehoben worden. :

Cuxhaven, den 19. Februar 1923.

: Der Amtspräfident. Dr. Sthamer.

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Der ledigen Frieda Bauer in Heldburg ist die weitere Ausübung des Handels mit Butter, Eiern, Käse und Seite wegen Unzuverläisigkeit untersagt worden.

Hildburghausen, den 9. Februar 1923.

Der Thüringische Kreisdirektor,

Preufszenmn. Staatsministerium,

petenzkonflikte ecnannt worden.

Ministerium des Junerun.

Das Preußische Staatsministerium hat auf Grund des 8 28 des Landesverwaltungsgesezes vom 80. Juli 1883 (Gesezsamml.-S. 195) den Regierungsrat Guerten ' in Wies- baden zum Stellvertreter des zweiten Mitglieds des Bezirks- ausschusses in Wiesbaden auf die Dauer seines Hauptamts am Siß des Bezirkgausschusses, ‘den - Regierungsrat Dr. Hasen- jäger in Sigmaringen zum Stellvertreter des Regierungs- prâsidenten im Bezirksaus\chuß zu Sigmaringen, abgesehen vom Vorsiß, und zum Stellvertreter des ersten Mitglieds des Bezirksausschusses, ferner den Regierungsrat Schraermeyer daselbst zum Stellvertreter des zweiten Mitglieds des Bezirk3- ausschusses auf die Dauer ihres dortigen Hauptamts ernannt.

Justizminisierium. Der LGRNat Dr. Bergmanu in- Aachen ist zum LGDir. in Elberfeld, h die: LRN. Dr. - Martin: Lesser bei dem LG..1 in Berlin, Diethelm und - Nasedy 0 pranuse a. O.,. Dr. Gieren, Angust Hirsch, Keppler, Meyer zu Schwabedissen in Essen find zu LGRäten, - ; der BezRev., RRNat Bartsch in Meseriy ist zum Justiz amtmann beim AG. Berlin-Schöneberg, die OStA. Dr. Schneider-Neuenburg aus Köln in Düsseldorf, Hohmann aus Hannover in Hamm find zu GStA., der OStA. Clar in Paderborn ist zum GStA. und zum Präs. des Strafvollzugsamts in Marienwerdex ernannt. Die GerAfses. Arens in Bohum und Drüke in Essen sind zu StARäten, : der EStA. Sprickmann-Kerkerinck. in Essen zum OStA. in Paderborn und der StARat Floxet in Frank- furt a. M, zum EStA. daselbst ‘ernannt. Dem Not. JRat Richard Berg, bisher in Berlin, ist der Amissiß im Bez. d. AG. Charlottenburg angewiesen. Mit der Löschung des RA. Henning bei dem AG. in Eschwege ist auch sein Amt als Notar erloschen. Der Vermerk, daß ihm als Notar deé Amtssig in Erfurt angewiesen sei, beruht auf einem Jrrlum. Die RA. Dr. Josef Münz in Berlin (Amtssiß im Bez. des AG. Berlin-Mitte), Siegfried Kunß in Berlin (Amtssißz im Bez. des AG.. Berlin-Schöneberg), Dr. Kurt Vromberg in Breslau, Rudolph Steuer in Reichenbach i. Schl, Walter Giersberg in Magdeburg, Dr. Hans Orland in Pyriy sind zu Notaren ernannt.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Wahl des Londicllaflsdireklors der Schweidnihß- Javersclen Fünstentumslandschast, Fideiklommißkbesißers Dr. jur. von Seidliß auf C abenburi, Kreis Reichenbach i. Schl., zum

; Papiere in ausländischer Währung werden zur Ermittlung der Gedühbrea na den seitherigen testen Säyen in Reichswährung um- gerechnet. Berlin, ¿en 8. Februar 1923. Neichebanfdirektorium. Havensteina. v. Slasenapp.

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Zeit von Weihnachten 1922 bis dahin 1928 ist bestätigt.

Die Gebühr für die Habilitation von Privat- dozenten an den Tierärztlihen Hochschulen ist auf

1900 4 erhöht worden.

Der Senatspräsident beim Kammergericht Leonhard ist j zum Mitgliede des Gerichtshofs zur Entscheidung der Kom-

Generallandschaftsdirektor der Echlesisl.en Landschaft für die

Ministerium für Volk8wohlfahx} Betann4maGung. betreffend Teuerungszuschlag zu der Preußisg

Gebührenordnung für approbierte Aerzte unh;

ärzte vom 10. Dezember 1922 (Volkswohlfahrt Seis m Auf Grund des § 13 der Bekanntmachung, betreffen) Ä Erlaß i

einer Gebührenordnung für approbierte Aerzte Zahnärzte vom 10. Dezember 1922 (Volkswohlfahrt Seite l bestimme ich, daß vom 15. Februar 1923 zu den Sähen Gebührenordnung (Il A und B sowie 111) ein Teuerune zushlag von 750 vom Hundert tritt. A Berlin, den 19, Februar 193. Der Preußische Minister für Volks8wohlfahrt. Hirisiefer.

Ministerium für Wissenschaft, und Volksbildung. Der Gerichisassessor Block ist bei seiner Uebernahny die Verwaltung der Provinzialschulkollegien zum Regierung assessor ernannt. Als solchem ist ihm eine juristische g; arbeiterstelle bei dem Provinzialschulkollegium in Berlin ib

Kunsi

‘tragen worden.

Die Wahl des Studienrats Dr. von Wiecki qy Oberrealschule in Berlin-Zehlendor| zum Oberstudienra derselben Anstalt ist bestätigt worden.

Belanntma G Uni.

Am Donnerstag, den 22. Februar“ 1923, Vormit 9/; Uhr, findet gemäß § 35 des Landeswahlgeseßès undz dex Landeswahlordnung im Sißzungssaale “des Preuß Statistishen Landesamts, Berlin 8W. 68, Lindenstraße 9 Feststellung des Ersazmanns für den Abgeordneten, Stg minister a. D. Oskar Hergt des 2. Wahlkreises (Berlin), auf sein Mandat im Preußischen Landtag. verzichtet hat, öffentlihe Sißung des Landeswahlklausschusses stat, Berlin, den 21. Februar 1923. Der Landeswahlleiter. Dr. Saenger.

Ungültigkeitserflärung eines Sprengfstoff- erlauvnisscheines, Die dem in dem Betriebe, der .Brauntohlengrube Fin heerd beschäftigten Inspektor Hermann Weiß unh 12. Januar d. J. Tgb.-Nr. IL. 167 erteilte Genehmig ur Jubesiznahme, Verwendung und Lagerung von Ey Noffen (Sprengstofferlaubnisschein Nr. 1 Muster B) ich zurückgenommen. Der Schein ist eingezogen worden, Seelow, den 15. Februar 1923. Der Landrat. J. V,: Neumann, Kreisfekretär,

F Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuperli| Personen vom Handel vom 23. September 1915 (NGBI, S, | habe ih dem Kausmann Pasguale Pighetti Berlinùn, BVelle-Alliance-Straße 60, dun Versüguing vom heu Tagé, den Handel mit Gegenstuünden des tägli Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Hai betrieb unterjag t.

Berlin, den 31. Januar 1923,

Der Polizeiprösident. Abteilung W. J, V,: Dr, Hin!

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Bekanntmachung. G Dem Händler Markus Herbst, hier, Men. | slraße 24, und seiner Ehefrau habe ih wegen Unzuyeii feit den Handel mit Edelmetallen untersagt. Crefeld, den 30, Januar 1923. : Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Steykes.

BekanntmacGun.g.

Auf Grund der.-Bundesratëverordnung:. vom 23. Sepicumbetk habe ich dem Wirt. Emanue1 Graßhoff zu Well hoterheide den Gast-undSchankwirtschaft@del! wegen Ünzuverlä1sigkeit unterlag t: 2 i

- Hörde, den 18. Februar 1923, ¡P Der Landrat: 3. V. Bücher.

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Bekanntmachung.

Dem Händler Gerhard Hoffmann, geboret 28, August 19083 in Königsberg, Pr., wohnhast Nachtigallensteig ist durh Verjügung vom heutigen Tage auf Grund des Bundesratsverordnung zur Fervhaltung unzuverlä)hger al vom Handel vom 283. September .1915 (RGBl. S. b) Hande1 mit Gegenständen. des. täglichen Beda insbesondere mit Altmetallen, sowie iede mittelbare ode mittelbare Beteiligung an einem olen Handel unte worden. i : Königsberg, Pr., den 12. Februar 1923,

Dex Polizeipräsident. J. A.: Dr. Hoppe,

Bekanntmachung.

dorf ist jegliher Handel mit Gegenständen des 1ihen Bedarts unterságt warden. Soltau, den 13. Februar 1923. ; Dex Landrat. I. V.: Harder, Kreisfekretär.

Bekanntmachung Dem Händler Hermann Kohrs aus \ Nr. 11 ift jegliher Handel mit Gegenständen det lihen Bedarfs untersagt wozuden. Soltau, den 17. Februar 1923. - Der Landrat. I. V.: Harder, Kreisfekrelät-

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Nichtamtliches. Drursches Reih, Die Ausfuhrmindesixreise sür Pulver 9zeigien

find geändert. Vei Arssuhr nech ¡rankteih, * Rie Luxemburg sind die Mindesipreise für folgende

Dem Händler Christoph Leverenz aus Vi

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¿ndert: wassersreies flüjsiges Ammoniak, Salmiak, Schwefel- natrium, Hirschhornsalz. Das gleiche" gilt betresss des Hirsch- ornsalzes bei Ausfuhr nach der Tscheho-Slowaäkei, betrefss des Schwefelnairiums bei Ausfuhr nah Finnland und den Untervalutaländern. Für Bleimennige sind die Ausfuhrmindest- reije nach Norwegen, Holland, Finnland, Frankreih und Belgien geändert. Die Mindestpreise für Essigiäure-Anhydrid elten fob deutschen und holländischen Häfen, erhöhen fih aber fob belgijchen um 10 vH. Näheres durch die Außenhandels- stelle Chemie in Berlin W. 10.

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Deutscher Neichstag. 303. Sihung vom 20. Februar 1923, Nahmlitags 2 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deulscher Zeitungsverleger.) *)

Die Beratung des Etats des Ministeriums des Jnunern wird fortgesebt. :

Beim Kapitel „Bildung und Schule“ führt der Abg. gówenstein (Soz.) aus: __Die Arbeiterschaft hat der Wissen- shast stets die größte Hochacturig entgegengebraht. Nachdem an die Stelle de3 Î rigfeitssiaats dec Volésstaat getreten ist, muß auch die Wissenschaft demokratisiert werden. Wir als Vertreter der Arbeitershaft werden uns mit aller Macht gegen den Abbau der Positionen wenden, die Mittel für Kulturzwecke fordern. Die Lolksbildung darf nit leiden, und wir möchten unsere warnende Stimme Staat und Gemeinden gegenüber erheben, daß sie in Filftursfragen niht allzu große Sparsamkeit walten lassen. Leider sind für Erziehung, Unterricht und Volksbildung im Etat nux gauze 19 Millionen ausgeworfen. Noch immer ist das Reichs=- hulgeseß nicht zustande ‘gekommen und ein Lehrerbildun186e{eßz t laut Beschluß des Reichskabinetts äus finanziellen Gründen jeht nit zit erwarien. Wir beantragen in einem Nachtragsetat 5 Millionen für die Comenius-Bücherei in Leipzig als Reichs- beitrag einzustellen. Die Lehrmittel sollten auf: genossenschaft- ichem Wege beschafft merden. Fn Neukölln haben wir auf diesen

» der Arbeiterschaft cine Jahresausgabe von 20 Millionen

t, (Beifall links.)

dg. Frau Dr, Ma þ (D, Vp.): Das Beste, was wix haben, t unsere Jugend. Für ‘die Entwicklung deutsher Kulturwerte sind die’ einzelnen Länder ausschlaggebend, bei ihnen liegt die Zulhoheit, aber alles, was Länder und Gemeinden auf dem Squlgebicte tun, fommt leßien Endes doch ‘dem Reiche zugute. Die nationale Einheitsschule muß s{ckließlich doch 'münden in verschiedene Schultypen. Das Neich3ministeriunx des. Jnnern hat abèr die Aufgabe, vermittelud und: vereinheitlihend auf die Länder ¡u wirken, deun wir wollen doh keine geistigen Zollshranken auf- richten. Die Schule ist der Kinder wegeu da, und: nicht umgekehrt. Feitgeleat ist für das ganze Reich: die Schuldauer von 9 Jahren iur ‘die höheren Schulen, die Oberscule,- die es den Schülern ermöglicht, gewisse Fächer zu bevorzugen usw. Das Reichs- ministerium sollte abex dahin streben, die Obersczule in allen Lindern auf acht Klassen zu bringen, und zwar mit zwei Sprachen. Aufgabe unserer Schulen muß die Bildung deutshen Willens sein, um die Schüler auf die deuten Lebensausgaben vorzubereiten, Ueber dém einzelnen steht die Aufgabe der Deutschheit. im ganzen, der deutschen Volksgemeinschaft. Unser Mädchenschulwesen steht erst am Anfang der Entwicklung. Der Reichstag hat eine Denk- rist über hauswirtshaftliße Erziehung verlangt, sie hat leider 10 niht vorgelegt werden können. Fn den Ländern und Ge- meinden ist die hauswirtschaftlihe Erziehung: vielsach aus Mangel an Mit:elu eingestellt worden. Deshalb müßte das Reih mehr desür tun. Kein deutshes Mädchen sollte in die Ebe treten dürfen, ohne den Nachweis hausmütterlicher Vildung erbraht zu haben. Nr heutige Luxus in ausländischen seidenen und sonstigen kost- baren Sleidungsstüden ist eine Versündigung an unserem Volk wie der Luxus im Tabak- und Alkoholvexbrauch. Die nationalen. Fugendverb.inde wirken segensreih in der Richtung einer Ver- ständigqung Und eines gemeinsamen Lebens der Stände. Von großer Wichtigkeit ist die Wahl des Berufs, die Arbeit muß die Liensaufgabe erfüllen, die richtige Einstellung zum Becuf [afft &Kbenssreude. Der Frage des Ausklandödeutsch:ums muß schon in der Schule Aufmerksamkeit gewidmet werden, um das Zusammen- hüngigteitsgefühl zu fördern. (Beifall)

Staatssekretär Sch ulz: Das- Berufsschulgeseß liegt jeßt in ciner etwas abgeänderten Fassung vor. Die Erziehungsbeihilfen lrerdon verwendet, daß sie begabten Schülern den Besuch höhexer Eulen ermöglichen, Versuche, die jungen Leute in einem ab- getürzten Versahren für die höheren Schulen vorzubereiten, sind in Württemberg seit zivei Jahren gemacht worden, und die Er- , fahrungen si:1d durchaus exrsreulich. Wenn auch andere Länder solhe VerjuHe machen wollen, wird das: Reich sie unterstüßen. De Frage dex Berufsberatung ist mehx Sache des Arbeits- mnistériuums, aber das Ministerium des Innern wird mitwirken, - soweit die Erziehungsfragen dabei. eine . Rolle spielen. Die - Frage des - Auslandsdeutschtums wird - von n “durchaus gefördert, Für die :Obexshule sehe ih a3 Biel in der Einsprachigkeit,: | bei : der: sich - diese neue Schulfornm beffer wird auswirken können: Jm -Reichs= shulausshuß isi au sozusagen die Eineinßhalbsprachigkeit in Aus- ht genommen, bei dex cine Sprache nur: fafultativ gelehrt wird. zum Mädthenschulwesen hat der Neichsshulausshuß in seiner kten Sibung noch keine endgültige Stellung genommen, aber es i der Wunsch geäußert worden, daß eine Vereinbarung darüber zelt wird. Jh hoffe, daß sie in der nächsten- Sißung erzielt Werden kann, damit die Freizügigkeit ermöglicht wird.

Abg. Dr. Luther (D. Vp.) weist darauf hin, daß die aka- demische Jugend mit Recht an vielem, gutem Alten festhalte. Die Cozialdemokratie habe gerade an groß2n Persönlichkeiten eine zer- schende Krit:k geübt. Fm Kampfe der Weltanshauungen sollte jede Shroffheit vermieden werden. Die akademishe Jugend verde immer auf der Seite derer sein, die kerndeutsh sind, absolute ornehmheit zeigen und den größten Jdealismus zeigen.

i Abg. Meyer - Zwickau (Soz.) befürwortet die vom Ausschuß vorgeschlagene Entschließung, die Reichsregierung zu ersuchen, in ene Prüfung der Notlage kultureller und gemeinnüßiger Ver- inigungen einzutreten, deren Erhaltung im Sinne des Reiches liegt, und in den Nachtragsetat eine entsprechende Summe einzu- stellou, Notwendig sei ein einheitliches Reichswohlfahrtsge]et, damit die Kompetenzstreitigkeiten unter den Ministerien auf- Men Das Arbeit3ministeriuum könne sehr wohl den ganzen mjang dex Wohlfahrtspflege übernehmen. (Beifall links.)

Gie sekretär Freiherr von Helser: Die Verteilung der E auf die Ressorts ijt zunähst Sa:he des Reichspräsidenten. “1 „Ninisterium des JZnnern hat éerwogen,- ob die isier nursorge im Gegensaß zur Armenpolizei vom Mis e em abgetrennt werden kann. Die Grenzen sind aber hier E [chwer zu ziehen, B. beim Unterstüßungswohnsißg. Pet, betreut das Arbeitsministerium allerdings mehr Fürsorge- lpglaige als das Ministerium des Fnnern, wir sind der Ucber- s d daß das Reichswohlfahrtsgeseß sehr wohl erlassen werden beh M daß man die eigentlihen Armen hineinnimmt. Aus neben DLEN Verhandlungen hat sich keine Notwendigkeit er- entnerfi ee rmensachen mit den sozialpolitischen Maßnahmen, wie Abo: D M usw., zu Vervinden, T A ei 2 fee M M M (D. Nat ) macht auf die Notlage der Geist= Braunsd !imerfsam. Selbst ein sozialdemokratischer „Minister in i bén il Ÿ hat diese Notlage anerkannt. n vielen Pfarr- éin E 1e Not zu Hause, Hier müßte das Reich eingreifen, 1a hier handelt es sich um fkulturelle Ausgaben. Darum _ r um Annahme dex Entschließung des Ausschusses.

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Mit Ausnahme der durch Sperrbruk hervorgehobenen Mede! det Herren Minifdes, die im Wortlaute wiedergegeben sind. J U!

2 _Ubg. Ex sing (Zentr.) spriht sih für die Entschließung des ZAUSIQUIeS zugunsten Dex „Unterstüßung Tultureller Vere und füx die eizheitliche | richtungen aus. j G C A S5 R n 5 Gividau! E O Anregung des Abg. Meyex - Reichsminister des Jnnern Dr. Oeser: und Herren! Jch würde auh meinerscits zu welchem Ministerium die Regelung der leßten Endes kommen wird, noch etwas zu verschieben; niht etwa deshalb, weil ih die Absicht hätte, mi über einen Beschluß des hohen Hauses hinwegzuseßen, sondern lediglih aus sachlichen Erwägungen heraus. Wie Sie wissen, 1st in der Person des Staatsministers a. D. Sämisch eine neue Snltanz geschaffen worden mit der Aufgobe, die gesamte Neichsverwaltung auf den Gesichtspunkt der Vereinfachun gund der Erspar- nisse hin durchzuprüfen. Jch kann sagen, daß ih für meine Person fest entschlossen bin, in dieser Arbeit rückholilos und ohne Vorbehalt miitätig zu sein, weil ih es selbst als cine Last und ass einen Nachieil empfinde, wenn übermäßige Justanzen “vorhanden sind, und wenn die Arbeit, die in ciner Stelle vielleicht sachgemäß erledigt werden kann, an drei odex viex Stellen verzettelt wird. J bin der Meinung, daß wir durch orgauisatorishe Umstellungen voraussichtlich besser zur Sparsamkeit kommen als durch einzelne Abstriche in dent oder jenem Etat in perfoneller Hinsicht. Wir müssen die gesamte Verwaltung daraufhin durchforschen, ob es mögli ist, zu vereinfachen, sahgemäßer zu arbeiten und somit zu verbilligei. Wir haben mit : dieser Arbeit angefangen, haben sie im fleineit gemacht, haben 23. B. eine Briefablagestelle eingerichtet, wo sämtliche Minisierien ihre Briefe ablegen und die ander! Ministerien sie holen, damit das Hin- und Herschiden durch Bot:n vermieden wird. Wir werden die gesantten Verordnungen, die für die Ministerien erlassen worden sind und die zum großen T1 aus der-Gründungs8zeit des Reiches stammen, einer genauen Dur{h=- sicht unterziehen. Wir hoffen, daß wir - aus Bäuden, die îat Lexikonformat vorhanden sind, ganz fleine übersihtlihe An» ieisungen herausgeben werden, die als Mustersaßung für jedes Ministerium dienen und zu denen daun die einzelnen Ressorts ihre Ergänzungen geben werden. Wir werden dann untersuh2a müssen, wo. in den Ministerien eine Doppelarbeit vorhanden isr, und dann prüfen müssen, wo diese Arbeit sahgemäß am besten ér- ledigt werden kann, Wenn fich bei diefer Prüfung herausstellen

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Frage,

Ls Meine bitiein, die

Armenpflege

_jollte, daß das gesamte Armentwefen, niht nux das. auf der sozialen

Versicherung beruhende, zum Reichsarbeit8ministerium geHört würde ih der leßte sein, der dagegen Widerspruch erbebt, / E Aber, meine Damen und Herren, daß dagegen in uisexen Ministerium gewisse Bedenken vorhanden sind, das muß ebenfalls ausSgesprochen werden, Es sind Bedenken, die dahingehen, ‘daß do eine Trennung zwischen der Sozialfürsorge, die einen Rects- anspruch auf Grund von Versicherungsgeseßzen ergibt, und d2c sozialen Fürsorge, der kein Rechtsanspruch gegenübersteht, die ledig- lih einen Ausfluß der Gemeindetätigkeit darstellt, vorhanden ist. Die Gemeindepolitik liegt im Reichsministecium des Znnern. Auh die Jugendwohlfahrt liegt im Ministerium des Fnnern. Alle diese Dinge hängen sehr eng zusammen, Es muß also ernsthaft und genau geprüft werden, wié man es am besten macht und ob fich in Tat daraus die erwartete Vereinfahung ergeben wird, wenn alles in ein einzelnes Ministecium gegeben wird, und ob fich dann die Hoffnung erfüllt, daß die Arbeit dort ohne eine Mehreinstellung von Personal mitgeleistet werden kann. Denn dadur, daß vir Ziffern gegeneinanderstellen und sagen, auf Grund dec Sozial- geseße und der sozialen Fürsorge werden in dem einen Ministeriunt so und so: viele Millionen, in dem anderen Miniïstecium so und so viele Hunderttausende betreut, kommen wir nicht weiter. Mein Ministérium betreui nicht zahlenmäßig irgendwelche Armen, sondern wix haben grund\äßliche Fragen zu regeln und in Gemeinschafr mit deu Ländern zu ordnen. Bei uns kommt es also niht auf die einzelne Zahl an, sondern auf die sachliche Zuständigkeit, und des- halb ist dieser Weg an und für sich abwegig. Aber wie gesagt, das sind Sachen, die man nach Maßgabe der vorhandeneu Tätigkeit und der vorhandenen Kräfte prüfen muß, Wo sich das eine und das andere als richtig herausstellt, werden wir es machen. Nur wehre: ich inih mit aller Entschiedenheit dagegen, daß man willkürlich, ohne genaue Prüfung der Einzelheiten vorgeht. F wehre mich au dagegen, daß man experimentiert -in einem Zeitpunkt, wo wix daran sind: ‘systemati#\ch die * ganze Verwaltung durchzu- arbeiten und zu sehen, wie wir sparen können. Innerhalb diefer

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Systematik muß es gemacht werden, es kann nicht willkürlich das | eine oder das andere herausgegriffen werden. | Jh darf Sie z. B. an das Unterstüßungswoh nsiße-e |

gesecyh erinnern. Es ist zweifellos, meine Damen und Herren, daß das ganze Geseß wegen des Unterstüßungswobnsizes heute eine größere Last als Vorteil darstellt. Hier in. Berlin sißen, so- weit ih unterrihtet bin, 21 Assessoren, die Tag für Tag feststellen, wo in einem Armenfall der Unterstüßungswohnsiß der betressenden Persönlichkeit zu finden ist. Jch habe in meiner Provinzial- verwaltung ein Vüro von sech3 Mann gehabt, die tagtäglih -die- selbe Arbeit zu vercichten hatten, festzustellen, wo etwa ein Geiste8= kranker, der in eine Frrenanstalt eingewiesen werden sollte, nun seinen Unterstüßungswohnsiz hatte. Wenn dann der Unter- stüßungswohnsiß einigermaßen - richtig festgestellt zu sein scheint, bestreitet die verpflichtete Gemeinde, daß der Mann da seinen Unterstüßungswohnsiß hat. Dann entsteht eine Serie von VPro- zessen daraus, und es’ handelt sich vielleiht um ein paar hundert Mark, die “auf diesem Wege von der Gemeinde erhoben werden sollten; aber das Schreibwerk, die Beamten, die Porti, die Prozeßz- fosten machen viel mehx aus als schließlich bei der ganzen Sache herauskommt. (Zurufe von den Sozialdemokraten: Wenn der Betreffende dann noch lebt!) Das ist ganz egal! Die Ver- pflichtung der Gemeinde besteht doch. Sie muß auch noch zahlen, wenn der Unterstüißte bereits verstorben ist.

Demgegenüber, meine Damen und Herren, muß man aller- dings die ernste Fra? aufwerfen: sind wir in einer Zeit wie der gegemvärtigen noch berechtigt, derartige Formalitäten durch- zuführen (sehr wahr!) oder müssen wir diese Formalitäten nicht so schnell wie möglich aus der Rehtssphäre herausbringen? Von diesem Gesichtspunkt aus wird man die Frage der Reorganisation der Verwaltung in Angriff nehmen. Wir sind an der Arbeit und werden Jhnen dieses abgeänderte Unterstüpumg&@vohnsitgeses mög- lichst bald vorlegen. Auf dem Gebiete gibt es eine ganze Reihe von Dingen, ‘in enen, weni mau ihnen nachgeht, vielleicht

Zusamunicnfassüung allex Wohlfahrtzein-

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Ulle diese Dinge ‘citigen soll si eva ten T Gefeiti j ied Sag Le i: tigen, joll sie mit gutem Willen oeeiiraen uno iWt- Ressortfanatienz sto; io ¿ti vei e fti matismus geltend machen, un vie i neit notwendigen Fortschritt zu erfßmorso j di 1 Elneit nolnvendigen Fortsch1 zu ershweren. Das sind die

Fo an diese Dinge herangehen

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16 Gesichtspunkte, von denen aus wir iverden, -- Nun, meine Herren, die andere Frage, die der Herr Abgeord- M Mumm zur Sprache gebracht hat, der Ertweiterung der o ista ndSaltion des Reiches. In der schweren Cituation, in der fih unser gesanites ösfentlites Leben befindet ist es naturgemäß, daß bei allen gemeinnüßigen Einrichtungen dés Reiches, der Länder und der Städte, die am Zusammenbrechew scheinen, der Gedanke auftaucht, daß das Reich helfen muß. Eine ungeheure Aufgabe, die finanziell nur zum Teil zu löj«n sein ah Das Reich hat einen erhebli&%en Teil dieser Aufgabe bereits ivernommen, und ih bin außerordertlig dan: daß sowohl die Neibtfluanzvérwältung uy e L Gu 2 n us L leit bieten in einen nariAe t R Et E E SOOS e by, m Einem vberstarîten Maße einzugreifen, um Güter der Kultur niht untergehen zu lassen. Daß wix die Möglichkeit haben, die Notgemeinschaft der Wissenschaft auszubauen, daß tir eine Notgemeinrschaft für die Kunst einzurichten in der Lage sind daß wir da und doct helfen können, ist ein außerordentliche: Trost in dieser schiveren Lage, wenn wi oleiduvobI nit imstazntßé sind, a Reich erfüllt Hiec in a Sep : 2 pg A m E “gal, F E e dph Eren Mit allerersten M iges, und das, vas M tm Dauptaus[chuß gesagt habe, möchte i) Hier wiederholen, daß unsere deutsche Wissenschaft der Welt #9 ynendlich viel gegeben hat, einen solchen Reichtum an Gedanken ait praktischen Werten, an ethishen Werten, daß es nux gerecht- Os ist, wenu die Welt auch unserer Wissenschaft etwas von den Dank erjralet, den jie ihr shuldig ist. Daß das in verschiedener i5orm geschehen ist, werden wir freudig - anerkennen. Daß die mit Geld

RodefsellerStiftung uns für eine Reihe von ahren hilft, daß aus Japan erhebliche Beträge gekommen sind, die wir mit verwalten dürfen, ist ein Trost in der schireren Situation, in der wir uns befinden. (Bravo!) Wix sind dafür aufrichtigen ' Herzens dankbar in dex Ueberzeugung, daß die deutsche Wissen ¡haft und Kunst auch in Zukunft von ihrem unendlichen Reich» tum der Welt geben werden. Denn wir haben wahrhasftiag die Welt nit arm gemacht (sehr ritig!), wir haben mit allem, was wir an Gedanken und Jdeen, großen Errxungenschaften der Wissen- [haft Hatien, sie beschenkt und bereichert, ohne bisher erheblichen Dauk dafür gefunden zu haben. Wir wollen gern auf diesem Weg l werden den Beshluß des Hauptausschusses zu

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forderungen, die an

fortshreiten. Wir Kapitel 3 Titel 18 in Vebereinstimmvyng mit der NKeichsfinanz

verwaltung durchzuführen versuchen, nämlich in eine Prüfang dez J TIAGO0 M turol{oy 425 P 7 uth inE t 11 f

Notlage ïultureller und gemeinnüßiger Vereinigungen einzutreten, deren Erhaltung im Futeresse des Reiches liegt, und Mittel dafür zu geivinnen, Es ist ja auch auf diesem Gebiete verschiedenes ¡Gon gesehen. Große Fonds sind schon zur Verfügung gestellt und ausgeschüttiet,

Einen Zweifel habe ih allerdings, ob wir genau in dex Nichs Uung vorgehen können, die der Herr Abgeordnete O0. Mumm dae» gestellt hat, ob wir nämlich vom Reiche aus Pflichten hinsichtlihz der Kirchendiener ibernehmen können, die den Ländern ‘obs liegen. O gebe dem Herrn Abgeordneten D. Mumm durchaus vet, daß die Situation der Kirchendiener in vershiedenen Länderit außerordentlich beklagenswert ist (sehr wagr!), da sie mit ihren N 5211707 1m S , Qo gy 2 e . z BDegügen niht auf der Basis der heutigen, jondern einer längst nicht mehr existierenden Währung abgegolten werden; daß daraus ¡dere Notstände entstanden sind, ist durhaus zuzugestehen. Würde aber das Reich den Ländern die Pflichten abnehmen, die Ne den Kirhendienern gegenüber haben, so wäre die naturgemäße Folge die, daß die Länder immer mehr versuchen würden, Pflichten, die fie ihrer Beamtenscaft oder irgendeinex Kategorie gegenüber haben, von sich abzuwälzen und dem Reichs zuzuschiebem. n J T 1% 5 32 nov Aa r y M x j Ih glaube nicht, daß es angebracht ist, so in die Kompetenzen und Zuständigkeiten der Länder hineinzugehen. Da nun auch dez Derr Abgeordnete D. Mumm. der Meinung. ift, es liege un Fnters efjje der Selbständigkeit Kirchen, sich nicht dauernd duc Zus schüsse vom Reich abhängig zu machen, so wird er den Standpunk? der Reichsregierung jedenfalls verständlich finden. Wenn es sih darum handeli, durch Zuhilfenahme des Reiches, die von den Ländern nachgesuht wird, eine Linderung herbeizuführen. dann würde ich bereit sein, bei der Reichsfinanzverwaltung' zu ver- mitteln, vaß auh in dieser Richtung eine Unterstüßung guteil wird. Jm übrigen darf ih dem Herrn Abgeordneten D. Mumm jagen, daß seinem Wunsche, der Reichsminister des Jnuern möge nich in diesec Angelegenheit mit den Ländern in Verbindung setzen, bereits Rechnung getragen ist. Jh habe mich mit den Ländern in Verbindung geseßt, ihnen die Sal:lage vorgestellt, und würde glüdlih sein, wenn die Länder meinem Wunsche Folge leisten wollten. (Bravo!)

__ Eine E utshlie zung auf Antrag der Sozialdemo traten in einem Nachtragsetat fünf Millionen Mark für die S Aal L R . (Sat e Eis é s e: Comemus-Büch rel 1n Leipzig einzustellen und die Ent ¡hließung des Ausschusses auf Förderung der kulturellen Einrichtungen werden angenommen: desgleichen ein Antraa

Eo R R Le e / ; e auf stärkere Verücsichtigung der englishen und spanischen Sprache auf Kosten der französischen.

Bei den Forderungen für das Gesundheitswesen gibt dex

Präsident des Reichsgesundheitsamtes Dr. Bum m ein Bild von den Gesundheitsverhältuissen des deutschen Volkes, Nath der Umfrage bei den Ländern geht es in Deutschland damit leider abivärts (Hört, hört!), namentlich in der Massenbevölkerung der Städte vershlimmert sich die Verhältnisse fortgeseßt, besonders unter der Wirkung der Teuerung für Lebensmittel und Körper- pslege. Der Fleishgenuß ift Ur viele sehr selten geworden. Die Wohnungen entsprechen vielsach nicht den bescheidensten hygienischen Ansorderungen, es fehlt an Leibwäsche. Die Sterblichkeit8ziffer ist von 1920 auf 1921 ‘von 12,6 auf 134 auf Tausend gestiegen. Aus A O NES wird über die Zunahme der Selbstmorde verihlet. Me Hautkrankheiten ) durc Lang R rankheit haben durch den Mangel au n igung zugenommen. Säuglingsheime müssen ihre Pforten

D A 4 A in T v E 0 , À 4 Leit Om E i 2 an Milch fehlt; die Ziffer der Eâuglingssterblich- ceit [chne Ms ie Höhe. Die Ernährung der Kinder witd immer dürstiger. Die Kinderheime müssen s{ließen. Durch den Wegfalk von Schulspeisungen hat sih herausgestellt, daß 50 vH dex Kinder unterernährt sind. Den Kindern fehlt es vielfach an Leibwäsche und jonstiger Kleidung, namentli an Strümpfen und Schuhen, Scharlah und Masern sind auffälligerweise zurückgegangen, aber

der große Würgeengel der Kinder, die Tuberkulose, raft um so mehr die Kinder dahin. Dle Tuberkulose wird nesentlih aefördert durŸ das enge Zusammenpferhen der Menschen in den übertfülltew -

Häusern. Veitvershuldet werden diese traurigen Zustände duxcz dis“

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