außerordentlih wertvolle Dienste în der ganzen Zeit geleistet. (Bravo!) Ich hoffe, daß sein Lebensabend um o angenehmer sein wird, weil er mit einem guten Gewissen in den Nubestand treten kann. (Bravo!)
Bei der Besprechung der Katastrophen möchte ih die Aufmerk- samkeit noch auf das Grubensicherheitsamt lenken, weil ih die Absicht habe, zu einem Antrag, betreffend die Gruben- Fontrolleure, Stellung zu nehmen. Wir haben jegt an Maßnahmen, soweit sie neben der allgemeinen Bergpolizei bestehen, die ja allen Gefahren des Bergbaus ständig Aufmerksamkeit zu schenken hat — sie sind ja dazu da, die Betriebe nach der Nichtung hin zu TFontrollieren Ihrem Wunsche entspreWend im Ministerium ein Grubensicherheitäamt errihtet. Wir haben in diesem Etat neben dem Leiter, dem Ministerialrat Haßfeldt und dem Bergrat Rothe noch zwei weitere Referenten in das Grubensicherheits- amt einbezogen, und zwar einen Referenten, der die Arbeiterfragen behandeln soll, und einen Herrn, der den maschinentehnischen Fragen seine besondere Aufmerksamkeit zuwenden foll. Ih wollte damit, daß ih darauf aufmerfsam mache, zeizen, welhe große Bedeutung wir all diesen Fragen zuwenden, denn die Frage der Sicherheit im Bergbau ist nicht allein eine bergtehnishe, sondern au eine mascinentehnische und deshalb ist es sehr wichtig, daß wir in genügender Weise im Grubensicherheitsamt geeignete Sachberater haben.
Damit ist aber diese Frage noch nicht ers{chöpft. Alle wichtigen Fragen werden in der Grubensicherheitshauptkommission und in den Bezirkskommi|sfionen behandelt. In der Hauptkommission und in den Bezirfskommissionen sißen Vertreter der Arbeitgeber und Arbeit- nehmer, aber auch Mitglieder dieses hohen Hauses. Die Aufgabe des Grubensicherbeitsamts und der Kommi)|sionen besteht darin, dem so gefahrvollen Beruf des Bergmanns die größtmöglihe Sicherheit zu geben, ohne Nücksiht auf Eingriffe in die Bergbaufreiheit. Wir müssen uns aber davor hüten, durch allzuviel Organisation die Ver- antwortung fo zu ver\ieben, daß nachher kein Mensch mehr weiß, wer eigentlih verantwortlich ist. (Sehr rihtig!)) Ich habe es für dringend ertorderlich gehalten, daß den Betriebéräten bei der Unfall- verhütung eine größere Mitwirkung zugestanden werde. Das ist in einem eingehenden Erlaß vom 28. April 1922 auêdrücklich festgestellt worden. Nach dem Antrag des Hauptauss{husses Nr. 5 sollen nun- mehr noch Grubenkontrolleure eingestellt werden. Der AussMuß hat befanntlih bes{lofsen :
Der Landtag wolle beschließen, das Staatsministerium wird ersucht, \nellstens einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den in allen Berg- baubetrieben Grubenkontrolleure obligatorisch eingeführt werden, der Antrag ging noch weiter:
Die Grubenkontrolleure werden von den Belegschaften gewählt, sie find vom Staat zu befolden und mit Vollmachten auszustatten, um erforderliche Maßnahmen zum Schuß und zur Sicherheit der Mann- schaften anzuordnen.
Der erste Teil des Antrags ist angenommen, der zweite Teil abge- Tehnt worden. Der Antrag hat \{chon einmal das hohe Haus be- schäftigt. Er ist damals vom Hause dem Aus\{huß für Handel und Gewerbe überwiesen. Dieser Auëschuß hat nach einer eingehenden Beratung beschlossen, dem hohen Hause vorzuschlagen, den gesamten An rag abzulehnen. Der Hauptaus\{huß des Landtags hat nun den ersten Teil angenommen. Ja, meine Damen und Herren, wenn Sie den Antrag im hohen Hause annehmen wollen, dann müssen Sie aber auch ein klein wenig die Verantwortlichkeit feststellen. Ich fürchte, daß dann die Mitwirkung der Betriebsräte in Unfallfragen völlig gegenstandslos und überflüssig wird. (Sehr wahr !) Jch warne des- halb dringend davor, diejen Antrag anzunehmen, und zwar nicht deshalb, weil ih etwa grundsäglih nit will, daß wir in starfen Maße dafür scrgen, daß alles geschieht, um die Gefahr herabzumindern, sondern gerade weil ih will, daß diese Maßnahmen nicht durch allzu viele Instanzen und Behörden gestört werden follen. (Sehr wahr!) Sonst weiß naher keiner mehr, wer Koch und Kellner ist. Das ist nit die Absicht des Hauptausschusses gewesen, ih mache Sie aber darauf aufmerksam, daß durch das Nebeneinanderarbeiten Reibungen unerläßlich werden. Wir werden in Schwierigkeiten kommen, die wir besser vermeiden können. Ich bitte das hohe Haus, diesem Antrag die Zustimmung zu versagen, damit wir in dieser Frage zu einer fest umrissenen Form kommen. Wir haben einmal neben den Polizeibeamten, den Bergrevierbeamten mit ihren Einfabrern das Grubensicherheitsamt und die einzelnen Kommissionen. Die Sicherheitsmänner sind bekanntlih durch Gesetz beseitigt worden, um diese Tätigkeit in die Hand der Betriebsräte zu legen. Damit müssen wir uns abfinden, denn sonst, fürchte id, werden viel eher große Grubenunglüdcke passieren, weil wir allzuviel auf diesem Gebiet tun.
Zch möchte dann noch zu einigen anderen Anirägen Stellung nehmen, die dem hohen Hause vorliegen. Da ist zunächst der Antrag bezüglih der Erweiterungsarbeiten an der Bergse akademie Clausthal. Ih habe mih durch persönliche Be- fichtigung über den Zustand der dortigen Bergakademie unterrichtet und muß sagen, daß dieser Zustand geradezu \kandalös und nicht mehr aufrechtzuerbalten ift. Jh habe deshalb mit Zustimmung des Hauvptauéschusses dringend gebeten, mir alsbald die Genehmigung zu erteilen, mit den Arbeiten zu beginnen, damit wir zu erträglihen Zus ständen kommen. Ursprünglih war nur geplant, zunächst Vorarbeiten zu treffen. Die Besichtigung hat aber ergeben, daß nicht lange Vor- bereitungen getroffen werden fönnen, denn wenn in den Erxperimentier- sälen zum Teil die ganze Ventilation in Wchern und Nissen in der Wand und in der Decke besteht und die Decken einzustürzen drohen, dann ist dieser Zustand nit zu ertragen.
Die Bergakademie hat ein sehr \{chönes Stammhaus, das für die früheren Verhältnisse durchaus ausreihte, da \ich früher die Anzahl der Studenten ungefähr auf 150 bis 200 stellte, selten über 250 hinausging. Heute beträgt die Zahl der Studenten über 900, fie nähert sich 1000. Da ist es selbstverständlich, daß die vorhandenen Näume nicht ausreihen. Wir haben nun ein \chöónes Hauptgebäude und ein neues modern eingerihtetes Nebengebäude. Wenn, wie ich geplant batte, die Bergakademie in Clausthal bleiben soll, dann wâre es nur nötig, dur ein paar Flügel die einzelnen Gebäude zu verbinden, um dann auf ausreichendem Grund und Boden zin ftattlihes und ausreidhendes Gebäude zu haben. Die Sache ist aber nit fehr günstig verlaufen. Als die Stadt Goslar davon hörte, daß die Bergakademie in Clausthal den Verhältnissen entsprechend )ergrößert werden sollte, hat sie ihrerseits beantragt, die Bergakademie ah Goëlar zu verlegen. Das würde bedeuten, daß dort ein ganz euer Bau aufgeführt werden müßte. Weiter fragt es \ich, ob neben
Das leßtere, glaube ih, würde keine großen Schwterigfkeiten machen; das wäre von untergeordneter Bedeutung.
Allerdings muß dabei die Frage eingehend erörtert werden, ob die Bergakademie in Clausthal oder in Goslar an ihrem richtigen Play fteht. Das wird auch im Entschließungsantrag der Herren Abgeordneten Dr. von Campe, Schropp, Brust, Dr. von Waldt- hausen, Barteld (Hannover) und Genossen gewünscht. Ich bitte Sie, den Antrag anzunehmen. Mit der Tendenz des Antrags bin ih ganz einverstanden, bin auch gern bereit, über die Entschließungen, die ih nach eingehender Beratung treffen werde, die allerdings beschleunigt werden müssen — denn die Zustände können niht so bleiben —, nahher dem Landtag Mitteilung zu machen. Nur auf eine Schwierigkeit will ich aufmerksam machen. Die Verlegung der Bergakademie von Clausthal nach Goslar bedeutet, daß eine völlige Umstellung in den wirtschattlihen Beziehungen der beiden Städte durchgeführt werden muß. (Sehr richtig! bei der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei.) Für die Bergstädte dort oben, be- sonders für Clausthal, Zellerfeld vielleiht kommt auch der Wildemann in Betracht — hat die Bergakademie eine überragende wirtschaftlihe Bedeutung, während sie für Goslar nicht von entsheidender Bedeutung ist. Goslar hat bisher eine fehr gute Entwicklung gehabt, es kann auf eine tausendjährige Geschichte zurückbliden. Goslar hat den Beweis erbraht, daß es auch ohne Bergakademie leben kann. Wenn die Frage heute so läge: wir suchen einen passenden Ort für die Errichtung einer Bergakademie, so würden wir sie sicherlich nicht nach Clausthal bringen; das ist selbstverständlih. Aber ih sage weiter : es ist fraglich, ob fie Goslar befommen würde. Da gibt es andere Orte, Hannover, Hildesheim, Göttingen, die, soweit die Be- triebe in Frage fommen und Verkehrsverhältnisse eine Rolle spielen, immer noch günstiger liegen als Goslar oder Clausthal. Clausthal liegt ziemlich ungünstig. Aber auf diese große wirtschaftlihe Be- deutung will ih heute \chon aufmerksam machen. Ich bin überzeugt- das wirtschaftlihe Leben der da oben einfam liegenden Bergstädte erfährt einen außerordentlich starken Schlag, wenn die Bergakademie den Wünschen Goslars entsprehend von Clausthal weggelegt wird. Ich bedaure nur, daß der Kampf zwischen den beiden Städten sich so ausgewirfkt hat, daß er hon recht unangenehme Formen annimmt. (Sehr richtig) Die „Clausthaler Zeitung“ brachte in diesen Tagen einen Artikel mit der Ueberschrift : „Der Naub von Goslar“. (Heiter- keit.) So gehen die Dinge auch nicht. JIch würde ganz befonders den Prominenten der beiden Städte dringend empfehlen, doch diese ganz unnüge Erregung wegzulassen. Für das Staatsministerium Eönnen nur rein sachlidhe Gründe maßgebend sein. Ih verspreche ausdrüdlich, daß ih alsbald, nahdem Sie diesen Antrag angenommen haben, — ich darf wohl auf die Annahme rechnen, da er fast von allen Parteien unterzeichnet ist —, bereit bin, in die gewünschte Prüfung einzutreten, und dann wird sofort Bericht erstattet werden- Die Prüfung muß {nell erfölgen, denn wir müssen alsbald mit dem Bau beginnen.
Nur noch wenige Worte zu den Einzelanträgen im allgemeinen. Eine ganze Reihe von Anträgen wünscht die Einführung des Hauerscheins. Jch kann nur erklären, daß ih diesem Wunsche sympathisch gegenüberstehe. Jch bitte aber, die einzelnen Richtlinien, die Sie dort aufgestellt haben, nur so aufzufassen, daß sie als Material für die Behandlung der ganzen Frage dienen können. (Sehr richtig!) Es wird zu überlegen fein, ob nit dieser oder jener Teil der Richtlinien noch eine andere Fassung erhalten muß. Ebenso darf ich ganz kurz die Erklärung abgeben, daß wir es für unsere Pflicht halten, der planmäßigen Heranbildung von Hauern ganz besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden, damit wir dazu gelangen, mehr Leute vor der Kohle zu bekommen, um den großen Troß über Tage, der eine so starke Belastung des Bergbaues darstellt, wesentli einshränken zu können. Besonders auf den Staatszechen habe ih Fürsorge getroffen, daß den Le h rhauer- kameradshaften die allergrößte Aufmerksamkeit zuteil wird.
Dann hat im Hauptauss{huß die Frage der Beiräte bei den Oberbergämtern wieder eine gewisse Nolle gespielt. Es wurde au gewünscht, daß diesen Beiräten Einblick in die Ver- hältnisse gegeben wird, die bei den Oberbergämtern bestehen. Zunächst darf ich daran erinnern : die wirtshaftlihen Verhältnisse der Beiräte find durch Vertrag geregelt. Die Gehaltsfragen sind auch in Ordnung, fo daß auch nah der Richtung von den Beiräten und den Mitgliedern dieses hohen Hauses kein Bedenken erhoben wird.
Ich möchte nun einen ganz kurzen Ueberblick darüber geben, wie die Tätigkeit der Beiräte bei den Oberbergämtern geregelt ist. Sie wirken mit in allgemeinen Angestellten- und Arbeiterangelegenheiten einschließlich der Arbeiterrehte, in Tarifangelegenheiten der Angestellten und Arbeiter, auch in Streitsachen hierüber, bei Arbeitsordnungen, in Betriebsräteangelegenheiten, in Angelegenheiten, betreffend An- gestellten- und Arbeiterausstände, in Kriegsbe|chädigtenangelegen- heiten, soweit Angestellte und Arbeiter in Frage kommen, in Ange- legenheiten der bergbaulichen Vereine und Arbeitgeberverbände, soweit Angestellten- und Arbeiterfragen berührt werden, in Angelegenheiten der Bergschulen und sonstigen Schulen für Angestellte und Arbeiter, in allgemeinen Knapp|chaftsangelegenheiten, bei Knappschafts- beschwerden, in Bergpolizeiangelegenheiten sowie in Seilfahrts- und Grubenbahnangelegenheiten, soweit der Arbeiterschug in Frage kommt, in Angelegenheiten des Arbeiterschußzes einshließlich des Gruben- rettungéwesens und der Sprengstoffe sowie einschließlih des Auf- tretens von Gasen auf Bergwerken, in allgemeinen Unfallsachen, in Unfalluntersuhungssahen fowie bei Beschreibung der während des Kalenderjahres vorkommenden Unfälle in elektrishen Betrieben der Bergwerke und von sonstigen bemerkenswerten Unfällen, bei den Jahresberichten der Bergrevierbeamten über jugendliche und weibliche Arbeiter sowie über Arbeiterverhältnisse im allgemeinen.
Der Beirat erhält somit Einblick in die wesentlichsten Arbeits- gebiete des Oberbergamts und damit Gelegenheit, in diesen mitzu- wirken. Dabei bitte ich es aber zu belassen. Es war angeregt worden, den Beiräten selbständige Referate zu überweisen. Ich halte das nicht für erwünsht. Jch habe ausdrüdlich angeordnet, daß, wenn der Betrat eine gegenteilige Ansicht bekundet und bei der Sigzung des Kollegiums zum Ausdruck bringt, mir diesen abweichenden Standpunkt dann vorzulegen, wenn die Sachen überhaupt zu meiner Entscheidung kommen, damit ich auch nach der Richtung informiert bin. Aber gerade einer unserer tüchtigsten und besten — es gibt au da gewisse Unterschiede — Beiräte, Herr Sichtermann vom Ober“ bergamt in Dortmund, hat, ausdrücklich erklärt, er wünsche kein Havptreferat. Er lege vielmehr Wert darauf, bei diesen einzelnen
em Lehrerkollegium die 1000 Studenten untergebracht werden können.
wirkende Tätigkeit so auszuüben, wie es liegt. Ich bitte Sie, sih damit einverstan weitere Negelung zu bean:ragen.
Ich möchte an dieser Stelle die Hoffnung aussy mir alsbald gelingen möge, das Gesez über Es vereine vom 12. Januar 1921 nunmehr endli zur A zu bringen. Es sieht eine Mitwirkung der Vertreter nerfenn nehmer vor. Leider sind die Schwierigkeiten bisher sebr Arba wesen. Jh habe dann eingreifen müssen. Wix Au T groß Besprehungen abgehalten, und ih dar} nunmehr a Gl b eingehe es mir spätestens zum 1. April gelingen wird, die Mit i Arbeitnehmervertreter bei den Bergschulvorständen durchzus irfung f
Damit, meine Damen und Herren, fomme ich E meiner Ausführungen. Die diesmalige Etatsberatung, “ E unter dem Eindruck der Grubenfkatastrophe in Obersch! Bla 0 Nuhreinbruchs. Hoffen wir, daß die Zeit bald kommt, wo R ) friedliche Arbeit eine Gesundung unseres kranken Wirtichaftera] erreichen können ! Hoffen wir, daß der Zustand bald cittritts d unfere deutshe Volkewirtshaft wieder von den Fesseln befreit Y die sie gegenwärtig hat, damit sie die Schäden wieder gut n e kann, die Krieg und Nachkriegszeit dem deutschen Volke I deutsdben Volkswirtschaft ges{lagen baben! (Lebhafter Beifal J
Abg. Osterroth (Soz.) weist auf die Mißer “s gien an der Ruhr hin: Haß hat der Einbruch S der Fray
ohlen. Fut Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse brau wir den Preisabbau. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) A jede Tonne Kohle kam 1921 ein Betrieb8überschuß von 2 I den fisfalishen Betrieben. (Zuruf des Abg. S ch ul z- Neutzns om. Vverr Osterroth, davon verstehen Sie nichts E E
ie sind ein gängenber Sachverständiger — auf dem Gebiets F Strohdreschens. (Schallende Heiterkeit.) Die deutsche Kaliindustr konnte für 1921 einen Valutagewinn von annähernd 6 M} K verbuchen. (Febbastes Hört, hört) Die Ergebnisse des fiskalen Bergbaues sind typish. Die Lohnvpolitik ist dex Preisentwilun niht im entferntesten angepaßt. Von dem Tonnenerlös entl auf E e s Van „lediglith 18 vH. Wir fordern end; mit dem Preisabbau zu beginnen; der Kohlenpreis (f ss. r Gradmesser. Der S N e H
im Interesse sei
nes den zu erklären A
Bergs /
1 deutshe Bergarbeiter macht Noti, en und lehnt das Geheye der kommunistishen a resse ab. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten; Lirm be; d. ommunisten.) Was joll das Treiben der Selbsischubverbände : Oberschlesien? Polen und die Tscheho-Slowakei haben tzinen Anlz dazu. Den anerkennenden Worten des Ministers-füx den scheiden den Oberberghauptmann s{chließen wir uns anz-voi seinem Nas folger wünshen wir verständnisvolle Einstellung / in die Fot) rungen der neuen Zeit. ) s
Abg. Dr. von Waldhausen (D. Nat.) {ließt sih dey Bedauern über die Unglütställe in Obers 7 bf Sicherheitskommission muß mitwirken, um in Zutunft sol Unglüdsfälle zu vermeiden. Gegen den Ruhreinbruh ist di Abwehrfront geschlossen; sie wird immer härter, wie der Staif der an der Ruhr gezeugt wird. (Beifall.) Hier tobt & Wirtschaftskrieg allerersten Ranges, der Sieg muß sih an une Fahnen heften. Der Redner schildert die wirts{chaftlichen Folcel des Einbruchs und gibt eine ziffernmäßige Darlegung des Koßlen imports, der sih gewaltig gesteigert hat. Zur Produktion steigerung muß energish an die Aufschließzung der obershlesischel Lager herangegangen werden. Die Ausgaben für die Dur forsung Deutschlands nach Kohlenvorkommen sind nur z begrüßen. Der Staat muß der Treuhandstelle noch weit erheblihe Mittel für den Wohnungsbau im Bergbau zur Vet fügung stellen. Der Absay in der Kaliindustrie ist um 404 gestie en. Bedauerlih ist das Mißverhältnis zwishen Fnlandz und Auslandsabsay zu ungunsten des leßteren; nur ein stark: Auslandsabsay kann eine Verbilligung für unsere Landwirtschaf bringen. Zur Verteuerung tragen die unerhört hohen Fra bei. Die leßte Frahterhöhung kostet der deutshen Wirtschaft all: 7 Billionen Mark. (Lebhaftes Hört, hört!) Eigenes Fuhrwerk i\ billiger als die staatliche Eisenbahn. Wir fordern den Abbau de Kohlensteuer, die die Kohle so erheblih verteuert. trägt zum Schluß eine Reihe von Wünschen der Kaliindustrie vot die auf Förderung dec Kaliwirtshaft abzielen.
Abg. Seidel (D. Vp.): Die Beschlagnahme von Westerhol lehrt, daß es zweckmäßig wäre, mit der Umgestaltung wenigiten der westfälischen Staatsgruben noch zu warten. Den Wünsthel der höheren Beamten, die dew Oberbergämtern unterstehen, sollt bei künftigen allgemeinen E entsprochen werden auch die Werksbeamtew wären besser zu stellen. Hinsichtlich de Deckung brauht man nicht ängstlich zu sein. Die Zulassun( privater Tätigkeit ist zur Ls der deutschen Kohlenproduktio auch für Oberschlesien zu empfehlen. Die Bergakademie Claust! muß als selbständige Hochshule erhalten und ausgebaut werden die Frage der Verlegung nah Goslar ist cingehend zu prü Fm Einvernehmen mit dem Vorredner halte auch ih die Fertig stellung der 5000 im Bau begriffenen Bergmann®swohnungen [l ußerst dringlih. Der Treuhandelsstelle in Essen müsen di Mittel dafür hleunigst zugeführt werden. Redner bespricht dan das Massenunglück auf der Heiniß-Grube. Amtlich werde al Entstehungsursahe der Kohlenstaubexplosion verbotswidrige
ießen angenommen; genügend geklärt sei die Sache nicht. 2 tendenziósen, die Grubenverwaltung belastenden Behauptunet! widerlegt Medner in längeren Ausführungen. Jn Mikulishüß bad der Brand einer Benzollokomotive das Unglück hervorgeruien Diese Lokomotiven seien zurzeit noch nicht ganz zu entbehie Die deutschen E hätten stets von sih aus M rang alles Nötige zur Sicherung ihrer Belegschaften vorgelt}! (Beifall rets.) 490]
Abg. Hartmann (Dem.): Der Nuhreinfall und Me A Katastrophen beherrschen die Verhandlung. Ver Wf einfall ist der Ausdruck der französishen Eroberungssucht und * Wunsches, die Ruhrkohle der französ.schen Eisenindustrie un zu machen. Der Abwehrkampf wird siegreih enden, 01} wie lange es dauert, wenn die Widerstandskraft der Vev f erhalten bleibt. Achtstundentag und Vereinsrecht suchen die [L sischen Generale kaput zu schlagen; es wird- ihnen nit gen. Gehen sie mit Gewalt gegen die Bergarbeiter vor, 0 wird 119,
S rer Abwehrfront noh viel shärfer markieren. Wt ihkeit einer englischen Jnterventionsaftion scheint mil gegeben; der Kampf muß weitergeführt werden. Den il an der Ruhr gebührt unser bester Dank. Ebenso bekunden / den Opfern in Oberschlesien unsere innige Sympall\, cil Schuldigen müssen ohne Ansehen der Person zur N A gezogen werden; das Rettungswesen ist zu verbessern, vhliggto ildung der Rettungs8mannschaften zu erleichtern. Die A rische Einführung von Grubenkontrolleuren können wir Betrieb fürworten, da O Reibungen unausbleiblich sind; die haet räte, die jet auf diesem Gebiet erweiterte Befugni n seil haben, werden je länger je mehr ihrer Aufgabe gewa Maß und sih ihrer großen Verantwortung bewußt werden; h “Fü regelungen brauchen sie sih doch heute niht mehr zu [Ur werd die Förderung der Fachausbildung unserer Bergarbeiker wir die erforderlihen Mittel gern bewilligen. wohlfaht
Sonnabend 11 Uhr Weiterberatung: Volksw0
fleine Vorlagen.
Schluß 5 Uhr 45 Minuten.
Gebieten mitzuwirken, sonst wäre er nicht mehr in der Lage, die mit-
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reen, daß 2
Der RedneF
fte. 65.
i intersuchungssachen. fâu L Berlo ung
it k dom euti Kolonialgesell schaften.
x. von Wertpapieren.
rlust- u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. bg i Scrvrtangon: Verdingungen 2c.
esellshaften auf Aktien, Aktiengesellschaften
Zweite Beilage Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Sonnabend, den 17. März
_ 1923
S Befristete Anzeigen müssen d rei Tage
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e” Alle zur Veröffeutlihung im Neichs- und Staatsanzeiger
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im Zentral-Handelsregister bestimmten Druckaufträge müssen finftig völlig druckreif eingereiht werdenz es muß aus den nuskripten selbst auch ersichtlich sein, welche Worte durh Spcrr- ju oder Fettdruck hervorgehoben werden sollen. — Schriftleitung
ind Geschäftsstelle lehnea jede Verautivortung für die auf Verscchzulden det Auftraggeber beruhenden Unrichtigkeiten oder Unvollständigkeiten
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\) Untersuchungs- sachen.
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terieregiments in au, wird gemäß {1 08 Gele om 17. VIIL 1920,
s fabnez#chtig ertlärt,. — C, 450/23. iáu, den 6. März 1923. Das Landgericht. Strafkammer.
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J Aufgebote, Ver» it-und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[139989] Zwangsversteigerung.
Jum Zwecke der Aufhebung der Ge- nemicaft, die in Ansehung des in
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ide von der Friedrichstadt, Band 26 Katt Nr. 1819 zur Zeit def Eintragung des Versteigerungsvermerks-auf den Namen dec Baronin Elsa Clothilde von Tiesen- hausen, geb. Vockrodt,-verwitwe Greve, zu Charlottenburg un Miteigentümer ein- «getragenen Grundka bolieh foll diefes Grundstück am X77. Mai 1923, Vor- mittags 10 Uhr, durch das unterzeich- neteGeriht, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedxichstraße 13/19, [I1[. Siock- wert, Zinptner Nr. 113 115, versteigert weiden. / Das Grundstück besteht aus Vonderpohnhaus mit Hof, abgesondertem Mole und Laube, Gemarkung Berlin, /Nuglngswert 10 140 4, Gebäudesteuer- rot Nr. 1506, Grun -steuermutterrolle 4 24093, Größe 3 a 96 qm, Karten- att 4, Parzellen 783/86 2c. Der Ver- seigerungsvermerk ist am 22. Zanuar 1923 1088 Grundbuch eingetragen. — 87. K.
Berlin, den 3. März 1923, Yutégeriht Berlin-Mitte. Abt. 87, (1392001 E e Erledigung.
¡C im Reichsanzeiger 36 bom 12, 2, ge
s te Magdeburger Gas- U: ist ermittelt.
Verlin, den 15, 3. 1923. (Wp. 67/23.) Der Poiizeipräsident. Abteilung IV. E.-D. [1399911 S Erledigung, Die iprVeichsanzeiger 101 bom 2, 9. 22 gespætten 4 2000 Felten v Guilleaume AG.-Akt. sind ermittelt. “d den49. 3. 1923. (Wp. 147/22.)
it Polizeipzäfibent. Abteilung LV. E.-D.
(140529) Be?auntm Ut Grund des & Petbuchs wird bekanntgemacht, daß die usladt-Aktie Nz(214 066 nom. 4 1000 L verlust gepúten ist. — (G. u. 359/23.
vambu - den 15. März 1923. qs, Die Polizeibehörde. bteilung IT (Kriminalpolizei),
(1399991
L Beschluß. gliede, betreffend das Herzoglich m ourgische Hausgut und Fidei- 118 (Schloß und edt) hat das 1 de Wait für Familiengükkr in Kiel beidlofeBUNg vom 27. FebrXar 1923 Dri Das Herzoglich f Glücks- e Hausgut und Fidgifommiß tbe und Rente) wird gezshäß dem Aistig bestätigten Familienf{luß vom K gvlember 1922 auf Grund des § 18 une bgelepes und des 9b der 0 engüterverordnung voy{/30 Dezember h ded as unter Cjábeziehung der n n Geseg vom 20, März 1882 schen Staat zu zahlenden tin A liegen Qngewanbelt. Es wird die ligen ea Sun festgeseßt. Die an- Dieey g, L1Obordnung wird genehmigt. Verein eshluß/ ergeht vorbehaltlih der b Bet / des Staatsministeriums. atun d en kênnen eine Abschrift der Gia V dem Aufis\fungsamt erhalten. Die ret 10, März 1922, D Cungsamt für Familiengüter.
[139994] Aufgebot.
Der Prokurist Bernb Amedick in Uerentruy 60 (Post Bielefeld) hat bean- tragt, den ver\chollenen nditorgehilfen Wiülheim August Gustav Nagel, geboren ain 15. November 1877 in Bielefeld, zuletzt wohnhast in Bielefeld, fÿr tot zu erklären. Der bezeichnete Vershgllene wird autge- fordert, \sih spätestens in dem auf den S1. Oktober 1923, Vermittags 9 hr, vor dem uñterzeihneten Gericht, Detmolder Straße“ Nr. 9, Zimmer 20, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alke, welche Auskunft über Leben oder Tvd des Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens if Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu&achen.
Amtsgericht Bielefeld, den 8. März 1923.
[139995] Aufgebot.
Die Ebefrau Johann FKupfers{chmidt, Maria geb. Bleckmann, su Dinslaken, Brückstraße 9, hat beantrckt, ihren Ehe- mann, den verschollenen #riseur Fohann Kupferschmidt, wohnhaft in Dinslaken, für tot zuy erkiären. Der bezeihnete Verschollene/ wird aufgefordert, sich 1pâtestens îin dei aut den 20. De- zember 1923, Vo dem unterzeihneten/Gericht, Sigungssaal, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die/Todeserklärung erfolgen wird. An allé, welhe Auskunft über Leben oder Ted des Verschollenen zu er- teilen vermög&, ergeht die Aufforderung, spätestens im Afebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Dinslakeu, den 10. März 1923.
Das Amtsgericht.
[139996] Aufgebot.
Der Fabrikarbeiter Karl Pöts{ch in Bösenburg hat als AbnFKenheitspfleger be- antcagt, den verscholleney Gätner Albert Helbig, seinen Pflegehkfohlenen, zuleßt wohnhait in Bösfenburf, für tot zu er- flären. Der bezeichnet Verschollene wird aufgefordert, sih sp#testens in dem aut den 9, Novembet 1923, Mittags 12 Uhr, vor dez unterzeihneten Ge- richt, Zimmer Nr/ 1, anberaumten Auf- gebotstermin zu/ melden, widrigenfalls die Todeserflär/(ng erfolgen wird. Au alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver- mögen, ergeh# die Au!torderung, spätestens im Aufgebot termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Gerbftedt, den 10. März 1923,
Das Amtsgericht.
[139993] Aufgebot.
Der Kaufmann Hugs« Gebenskleben în Magdeburg, Prozeßbevollm{chtigte : Nechts- anwälte Justizrat Mebes} Dr. Nethfeld und Dr. Martin dasc!lst, hat bean- tragt, die verschollene Hgrmi geb. 7. April 1852 in KFornburg,. zuletzt wohnhaft in Hornburg. / für tot zu er- flären. Die bezeichnete /Verschollene wird aufgeforderr, sih spättens in dem auf den 9, Oktober 923, Mittags 12 ihr, vor dem umerzeihnelen Gericht, Zimmer 10, anbera1fnten Aufgebotstermin zu melden, widr/genfalls die Todes- erflärung erfolgen/ wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver- schollenen zu exteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Osterwieck, én 10. Yiärz 1923.
Das Amtsgericht.
[139997] Betanntmachung.
Durch Erlaß des JuskiKninisters vom 62 20 t bem Wegmann Karl Kowalewski in Buer-:Nessck, geboren am 17. Februar 1881 in Wifmsdort, Kreis Neidenburg, die Ermäßtigung erteilt, fortan den Famiuiecnapien „Schmied- häuser“ zu fübren. Djéje Aenderung des E erstreckt sich auf die Ehe- rau und diejenigen m\nderjährigen Kinder des Genannten, di lichen Gewalt stehe Namen tragen. — þ Xa. 63/22
Buer, den 6. März 1923.
Das Amtsgericht.
[139998] Bekanntmachung.
Durch Erlaß des I(stizministers vom 6. Februar 1923 ist den/Brüdern 1. Berg- mann Karl Boczek in Buer-Erle, geboren am s. Juli 1890 z Stectrade, Kreis
unter seiner elter- und seinen bisherigen
Öffentlicher nzeiger. |
Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1400 4
10. Verschiedene
6. Erwerbs- und Wirtschafts 7. Niederlassung 2c. von Rec 8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 9. Bankausweise.
enossenschaften tsanwälten.
Bekanntmachungen.
11 Privatanzeigen.
—
—
vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen fein. “F
Oberhausen, 2. Bergmann Wilhelm Hugo Boczek in Buer - Hassck, geboren am 7. Mai 1892 zu Gladbe#, die Ermächti- gung erteilt, an Stese des Familien- namens Boczek d Familiennamen Boschberger zu führen. Diese Aende- rung des Familiennazfens erstreckt sich auf die Ebefrau und diglenigen minderjährigen Kinder des zu 1/Genannten, die unter feiner elterïihen Gewalt stehen und seinen bisherigen Name tragen. — 5 X a 24/22,
Buer, den 6&Maärz 1923,
: Das Amtsgericht.
[139999] Bekanntmæchung.
Durch Erlaß des Justizministers vom 6, 2. 23 ist dem Bergmäánn August Mund- kowski in Horst:-Emsther, geboren. am 9. Dezember 1897 in/ Spiege!berg, Kreis Allenstein, die Ermä@hktigung erteilt, fortan den Familiennamén Mondhofer zu führen. — 5 X a /66/22.
Buer, den 6. März 1923.
Das Amtsgericht.
[140001] Herru Justiz-
Durch Verfügung ministers vom 2. Män 1923 führt der minderjährige Helmut Werner Schöbel in Schmiedeberg i. N./ an Stelle dieses Familiennamens Kriegel.
U Se k
[140002] /
Durch Aus\{lußurtell vom 7. März 1923 find die Aktien Nr. 1761 bis 1771 der Firma N. Wolf N in Magdeburg-Buckau (iber je 00 .4 nebst Divivendenscheinen/ vom Jahre 1915 ab tür kraftlos ertlädt.
Magdeburg, Amtsgericht, Abt. Buckau.
[140004] Oeffentliche tellung. Frau Martha Weider, aFb. Schumann, in Fichtenau, Kaiser - Wilheim - Str., Gärtnerei, Klägerin, r#zeßbevollmäch- tigter: R.-A. Dr. Scchnfeisser, Berlin, Tauengienstr. 18, klagt gégen thren Ehe» mann, den Acbeiter Nihard Weider, Beklagten, früher in Filtenau, auf Grund der §8 15695, 1563 B/G.-B. mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver-
[dieser Auszug
er Parteien. Die klagten zur münd- lichen Verhandlung Les Rechtsstreits vor die dritte Zivilfammer des Medcklb.- Schwerinschen Landgerichts in Schwerin auf den 8. Juái 1923, Vormittags 9 Uhr, mit Xer Aufforderung, sich durch einen bei Mesem Gericht zugelassenen MNechtsanwelt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zg lassen. Schwerin, den 5. März 1923. Der Gerichtsschreiber
des Mecklb.-Schwerinschen Lamdgerichts,
140009] Oeffentliche Zustellung. Der Bahnpyolizeibeamte\ Richard Beh- rendt zu Stargard i. Ponkn., Bergstr. 18, Prozeßbevollmächtigter : Rächtsanwalt Dr. riewe, bier, flagt gege seine Ghefrau edwig, geb. Görg, frü zu Schôönau- Mühle, Kreis S wes, egt unbekannten Autenthalts, wegen bruchs mit dem Antrag auf Ehescheidúng. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlihen Ver- handlung des Nechté\treits vor die dritte Zivilkammer des Ps in Stargard den
Scheidung der Ehe Klägerin ladet den
i. Pomm. auf 11. Juli 1923, Vormittags D/7/Uhr, mit der Aufforde- rung, einen beÿ/ dem gedachten Gerichte zugelassenen Añwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird der Klage bekanntgemacht. Stargard \i,Pomm., den 8. März 1923. Der Gerichts|threiber des Landgerichts.
{140010| Oeffentli stellung. Die minderj. Wilhelmine SWphanne Buse, ges. vertr. durch Berufévormüänd Froböse,
Bremen, klagt gegen Arbeiter Wilhelin Jausch, zulegt in Bremen, jeyt un- bekannten Aufenthalts, wegen Unterhalts- forderung, mit dem Antrage/den Beklagten zur Zahlung einer weiteten Zusagrente von 299 700 #4 p. a, al/o ciner Gesanit- rente von jährlih 300 900 .4, vom Tage der Klagzustellung ab \is zur Vollendung des 16. Lebensjahrs dér Klägerin, viertel- jährlich im voraus zhlbar, zu verurtetlen und das Urteil füx vorläufig vollstieckbar zu exflären. Ternn zur mündlichen Ver- handlung ist anb§Sauint auf den 25, Mai 1923, Vorm f 92, vor . dein Amts- gericht Bremen, {erichtshaus, Zimmer 85.
handlung des Nechts\treits vor die fünfte Zivilkammer des Lankgerichts Ti l in Berlin zu Charlottenburg, / Tegeler Weg 17— 20, ! auf den 14. Jum 1923, Vormittags 10 Uhr, Zimmet 159, mit der Aufforde- | rung, fh durch einen bei diesem Gerichte zugelaffenen Neshtsanwalt als Prozeß- bevollmächtigten vertreten zu lassen. Charlottenburg, den 14. II11. 1923. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts 11T in Berlin. T7. R. 486. 22,
[140006] Oeffentliche Der Kaufmann Otto stadt, Lindenweg 27 I, Prtozeßbevollmäch- - tigte: MNechtsanwälte Deksen und Liesen- ' berg in Halberstadt, klagf gegen di Ehe- frau Margarete Kön geb. Messer- \chmidt, früher in G#ättingen, Allee 3, jegt unbekannten Aut!gnthalts, mit dem Antrage, die Ehe der treitteile wird auf Verschulden der Beklägten geichieden. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Htchtöstreits vor die erste Zivilkammer des Kandgerihis in Halber- stadt auf den . Juni 1923, Vor- mittags 9 UhF, mit ver Aufforderung, sih durch eine bei diesem Gerichte zu- gelassenen Nechft8anwalt als Prozeßbevoll- mächtigten ver n zu lassen. Halberstadt, den 10. März 1923, Hellmann, : Gerichtsschreiber des Landgerichts.
(140007] Oeffentliche Zustellung.
Die Gherrau Maria Cl\istina Philipps, geb. Andresen, Meißner Straße 13 ptr. bei , vertreten dur Mechtsanwälte H. Pürgens u. Dr. Durchschlag, Hamburg, klkgt gegen deren Ehemann Wilhelm Fr|drih Christian Philipps, Ahreuvsburf, Wulfsdorfer Weg Nr. 4 b. Bohn, zÄrzeit unbekannten Aufenthalts, aus § 1598 B. G.-B., und ladet den Beklagten r mündlichen Ver- handlung des MNe@tsstreits vor das Landgericht in Hanzbdurg, Zivilkammer IX (Ziviljustizgebäude{ Sievekingplaß), auf den 11. Maj/ 1923, Vormittags 94 Uhr, mit/ der Aufforderung, einen bei dem getaghten Geriht zugelassenen Anwalt zu hfestellen. Zum Zwedcke der öffentlichen Zhstellung wird dieser Auszug der Ladung d&anntgemacht.
Hamburg, 13. März 1923.
Der Gerichts\{hreiber des Landgerichts.
i Kerstan in Melkof, Prozeßbevollmächtigter : Yechts- anwalt Virck in S@{bwerin, klagt gegen ihren Ebemann, den beiter Paul Kerftan, früher in Melkof, {eut unbekannten Auf- enthalts, unter dot Behauptung, daß ihr
| Aufenthalts, früher in Œlle, unter der ! Behauptung, daß der Belfagte ihne * Unterbalts1eistung verpflich[et sei, mit dem
Betlagter wird hierzu geladen. Zum Zwecke der öfemlichen Zustellung bekannt- ge:nacht. Bren? 23 L 1923. Ge- rihtsschreiber des Amtsgerichts.
[140011] Oeffentliche Zustellung. Die minderjährige Jrene Semler, geb. 8, 2. 1907, und Egbeth Semler, geb. 3, 3. 1909, beide in WSalfeld, geseßlich vertreten durch ihren Pfleger, Ti\chler Nolte in Celle, klagen geFen den Arbeiter Heinrißh Semler, zurze|t unbekannten
agte ibnen zur
Untrage, zu erkennen: Dey Beklagte wird verurteilt, 1. an die Kläyzerin zu 1 vom 29, Dezember 1920 ab sis zur Klagzu- stellung éine am 1. jeden Monats im voraus zahlbare Unterha!ltsrente/von 80 .4 monat- lich, von Klagzustellung/bis zum 8. Februar 1928 eine am 1. jeden/ Monats im voraus zahlbare Unterhaltszênte von 10,900 4 monatlich zu zahlgh, 2. an die Klägerin zu 2 vom 29. Dezkmber 1920 ab bis zur KlagzusteUung eile am 1. jeden Monats im voraus zahlFare Unterhaltsrente von 80 .Æ monatli, von Klagzustellung bis zum 3. Mär 1930 eine am l. jeden Monats im Horaus zahlbare Unterhalts- rente von 10000 .# monatlih zu zahlen und die Kostên des Nechtsstreits zu tragen. Das Urteil {t vorläufig vollstreckbar. Zur mündliden Werhandlung des Rechtéstreits wird der Wklagte vor das Amtsgericht in Celle auf Fkeitag, den 25. Mai 1923, Vormittag Uhr, geladen. Celle, den 9. März 1923. ;
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[140013] Oeffentliche Zustellung. Edgar Lahrfen, minderfährig, in Blangen- moor, vertreten durch den BVerufëvormund Ferdinand Schröder in Meldorf, klagt gegen Prechtl, Alois, Matrose, von Trausnig, jet unbekannten} Aufenthalts, und beantragt, den Beklagten zu ver- urteilen, dem Kläger vom fo. März 1923 an bis zur Vollendung Fes 16. Lebens- jahres als Unterhaìt eing im voraus zit! entrichtende Geldrente /von 20000 monatli — 60 000 F vierteljäßrlih —, und zwar die rüdckstän&igen Beträge fofort, die fünftig fälligen 19, Marz, 19, Junt, 15. September uxd 15. Dezember eines jeden Jahres zu zahlen, vorbebaltlih fpä- terer Erhöhung, / und das Urteil, foweit die Entrichtung der Geldrente für die Zeit nah Erßebung der Klage und für das der Erhebung der Klage vorauégehende leßte Vierteljahr zu erfolgen hat, für vor- läufig vollstreckbar zu erflären. Der be- klagte Alois Prechtl wird hiermit zur mündlichen Veuhandlung des Nechtsf\treits
aericht Nabburg, Zimpner Nr. 1, geladen Die sffentlihe Zustoflung wurde mit Bes {luß des Amtg{erihts Nabburg vont 13. März 1923 Hewilligt.
Nabburg, dên-14. März 1923. Gorichté\chreiberei des Amtsgerichts.
(1400031 Oeffentliche Znütellung. Der Rechtsanroalt Wilhel Pierau {n Berlin, Schinkelplag 5, klagi| gegen deg André Florian Digran, zuleztärn Polizels gewahrsam in Berlin, jegt ubekannten Aufenthalts, auf Grund der daß er ihn tm Jahre 1921 în ; Straf- und AuslieferungéveFahren vers treten babe und dieser ibnf dafür laut Honorarschein ein Honorar vofi 500 französis chen Frank. voa 10 000/ 4“ und von 3090 4 versprodben, ab#& nit gezahlt habe, mit dem Antrag/ den Beklagten kfostenpflihtig zu veryfteilen, an den Kläger 500 französisheranf und 13 000.4 nebst 4 vom Hunder( seit dem Taçr der Klagezustellung zu hlen, dem Veilagten auch die Kosten des Arrest- und Ptändungsa verfahrens, 76 ŒÆ. 2142. 22, des Amts- gerihts Berliz/Mitte aufzuerlegen und das Urteil gggen Sicherheitsleistung für vorläufig vo/flstreckbar zu erklären. Der Kläger lade# den Beklagten zur mündlichen Verhandlus(g des Rechtsstreits vor die 5. Zivilkazfmer des Landgerichts l in Berlin L Sto, Saal 32a, ‘au 19223, Vormittags der Aufforderung, sich dur eisen bei diesem Gericht zugelussenen Nechtéawalt als Prozeßbevollmächtigten ;ertreten Ku lassen. — 20. O. 686. 23. Berlin, den 8. März 1923. Klodckow, Gerihtés{hreiber des Landgerichbts L
[140005] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann N. Fthannfen zu Flens burg, Ängelburger Stra Nr. 8, Prozeßs bevollmächtigte: Rechtsanßälte Dr. Ehris stians und Knaaack in F|enéburg, f!agt gegen die Ehefrau Hana SDveriich, früher zu Kiel, GerharFtraße Nr. 69, jet unbekannten AufentF unter der Behauptung, daß die 2 ¡eben dem Kläger gehörige Kis zusammen 2151 elettrishen GÆMMfhen | bei dem Spediteur Petersey“ in Flenéburg eins gelagert babe, t dem Antrage auf Herausgabe diesgr Sachen. Der Kläger ladet die Beklägte zur mündlichen Vers handlung des Nechtsstreits vor die zweite Zivilkammer dee Landgerichts zu Fleneburg auf den 26, /Mai 1923, Vormittags 9 Uhr, mif der Aufforderung, einen bet dem gedachtfn Gerichte zugelassenen Ans walt zu bestWen. Zum Zweke der öffent- lichen Zustelldzg wird diefer Auszug der Klage bekanntgemacht. , A
Flensburg, den 13. März 1925
Der Gerichtsschreiber des Landaerichts,
{140012] Oeffentliche Zustellung. Die Witwe Emilie SchNz, geb. Haß, in Marienwerder, Prozeßbevimächtigter: Justizrat: Bunn in Mariennkrder, klagt gegen die Frau Kaufmann Egftma Lemke» geb. Haß, und thren Ehemanif, den Kaufs mann Lemke, früher if Bronöerg- Kujawer Straße 21, jegt/ unbekaunten Aufenthalts, auf Grund deX Behauptung, daß sie sich mit den Betl(gten wegen des Nachlasses nah ihren vecstorbenen Eltern, SFohann und JIohanfa geb. Silber« Haßschen Eheleuten auéeinandergeseßt und sie der Klägerin den Nachlaß, zu welchem das Grundstük Marienwerder Nieder« vorstadt Blatt 24 gehört, überlasseu haben, mit dem Antrage/ die Beklagten kosiens vflichtig zu veruFteilen, das Grundstü Marienwerder Miedervorstadt Blatt 24 der Klägerin gufzulassen und darin zu willigen, daß E als Eigentümerin in das Grundbuch eifgeiragen wid, das Urteil auch gegen Sherhcitéleistung für vorläufig vollstreckbar Zu erflären. Zur mündliGßen Verhandlunß des Necbtssireits werden die Beklagten For das Autsgericht in Nariene werder auf{den 6. Juni 1923, Vors
Ô lhr, geladen.
*, den 10. März 1923, Der Gerichtéschreibèr des Amtsgerichts.
4) Verlosung 2. von Wertpavie:en.
[140015]
Bei der am 1. März 1923 cr¡olgten Auslosung von Teilschuidverschreia bungen der Lehr- und Erziehungs- anstalt für Knaben zu Dresdecns Striesen (Freimaurer-Fustitut) sind ‘olgende Nummern gezogen worden : | Lit. A zu je 1000 A Nr. 114 145 224 368 383 399 518 600. :
Lit. B zu je 500 .4 Nr 804 810 955 1204 1500 1506 1520 1570.
Ehemann sie böfwillig verlassen, auch die Ghe gebrochen habe, mit dem Antrage auf
auf Mittwoch, 30. Mai 1928, Vormittags 10 Uhr, vor das Amts
Die Vorsteherjschafi