1901 / 77 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Mar 1901 18:00:01 GMT) scan diff

i T E E D T I a I I I

Schauluftige hiñäusgelockt, die sich vor allem gegenüber dem Denkmal des Kaisers Wilhelm ansawmelten. am Morgen im Thiergarten noch 2 Grad Kälte berrsten, konnte erst um 9 Uhr mit der

ärtnerischen ann der drei Denkmals-Nischen begonnen werden. Zahlreiche Hilfskräste, die hierzu aufgeboten waren, forgten dafür, daß schon kurz nach 10 Uhr der herrlichste Blumenflor zur Entfaltung gebraht war. Besonders reich präsentierte \sich die Umgebung der Nische des Denkmals für Kaiser Wilhelm den Ses Im Hintergrunde prangten in üppiger Blütherfülle Flieder- und Sébneeballiträucber, zu Seiten der Stufen standen dichte Gruppen pontisher Azaleen, durchseßt mit zartweißen Spiräen, die Beete aber zeigten die Lieblingsfarbe des hochseligen Kaisers, das Korn- blumenblau, dargestellt durch Tuffs von Cinerarien, deren Form und Farbe der Kornblume täuschend ähnli ist. An der Nische des Denk- mals füx König Friedrich Wilhelm 11k.“ dominierten Azaleen und Nhododendèren, an der des Denkmals - des Großen Kurfürsten über- reih blühende Prunus triloba und chinensis, indische Azaleen, gelbe Citisus und bunte Cinerarien. Bald nach 107 Uhr rückten die zur Feier befohlenen Truppen mit klingendem Spiel an : von Moabit her eine Schwadron des Leib - Kürassier - Regiments Großer “Kurfürst (Schlesisches) Nr. 1, von der Karlstraße her eine Kompagnie des Leib - Grenadier - Negiments Friedrich Wilhelm III. (1. Brandenburgisches) Nr. 8, vom Kemperplaß her die Leib-Eskadron der Gardes du Corps und die Leib - Kompagnie des 1. Garde-Regi- ments z. F. Die Truppen nahmen vor den drei Nischen Aufstellung: die Schlesishen Kürassiere vor der des Großen Kurfürsten, die Kompagnie des Leib -Regiments vor der Friedrich Wilhelms 1II. und die übrigen Truppen vor der Nische des Kaisers Wilhelm.

Kurz vor 11 Uhr fuhr Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Leopold vor, und bald darauf versammelten sich auch die Ehrengäste. Es erschienen: der Reichskanzler Graf von Bülow, die Staats- Minister von Goßler, Dr. Studt und Freiherr von Rheinbaben, die Chefs der drei Kabinette Seiner Majestät, der Ober-Hofmarschall Graf zu Eulenburg, der Ober-Stallmeister Graf Wedel, der Ober-Hofmeister s von Mirbach, viele Herren und Damen der Hofgesellschaft, ohe Beamte und Offiziere. Geladen waren außerdem als Nachkommen des Reichsfreiherrn Otto von Schwerin, Präsidenten des Geheimen Naths des Großen Kurfürsten: die Grafen Schwerin- Wolfshagen, Schwerin - Shwerinsburg und Zieten - Shwerin auf Wustrau, als Nahkommen des Fürsten Dtto von Bismarck: Fürst Her- bert Bismarck und der Ober-Präsident Graf Wilhelm Bismarck, als Nachkommen des Feldmarschalls Grafen Moltke: Oberst Graf Moltke, Generalmajor von Moltke, sowie der Regierungs-Präsident von Moltke. Die Herrschaften sammelten sich zunächst am Denkmal ‘des Großen Kurfürsten; auch die „dankbare französische Kolonie“ hatte hierher den Amtsgerichtsrath Béringuier abgeordnet, um einen Kranz am Denkmal ihres Schußtherrn niederzulegen. J

Um 114 Uhr verkündeten die Hochrufe der Volksmenge die An- kunft der Allerhöchsten Herrschaften. Seine Majestät der Kaiser und König, Allerhöchstwelcher die Uniform des 1. Garde-Regiments ¿- F. trug, fuhr mit Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin in geshlossenem Wagen vorz in einem zweiten Wagen folgten Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Eitel - Friß in der Uniform des 1. Garde - Regiments, der Prinz Adalbert in Marine-- Uniform, und die Prinzen August Wilhelm und Oskar in Zivil, in einem weiteren Wagen Ihre Durchlaucht die Prinzessin Feodora zu Schleswig-Holstein. Seine Majestät der Kaiser begrüßte zunächst die Schlesischen Kürassiere, die mit einem lauten „Guten Morgen, Majestät!“ erwiderten. Nachdem der Kaiser sodann die Front ab- E hatte, trat Allerhöchstderselbe an die Gruppe der Shrengäste heran und bewillkommnete die erschienenen An- gehörigen der Familie von Schwerin. Während nunmehr die Kürassiere präsentierten und die Menge begeisterte Hochrufe ausbrachte, fiel die Hülle der Denkmalsgruppe des Gießen Kurfürsten. Seine Majestät

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und trat dann auf den Professor Schaper, der das Denkmal geschaffen, zu, um ihm mit Worten warmer Anerkennung die Hand zureichen. Während Beide Majestäten in dem Anblick der Gruppe verharrten, trat die Offizier-Deputatión der Schlesischen Kürassiere an das Denk- mal heran, um den Kranz des Regiments niederzulegen. Jun- zwischen hatten sich die Kürassiere zum Parademars s den sie in exakter Weise ausführten. Seine Majestät der Kaiser verweilte noch einige Zeit am Denkmal, an dem währenddessen der Amtsgerichtsrath Béringuier seinen Kranz nieder- legte, und begrüßte hierauf den Fürsten und den Grafen Bismarck in herzliher Weise. Dann s\chritt Allerhöchstderselbe mit Ihrer Majestät der Kaiserin und allen anderen Herrschaften die Sieges-Allee hinab, der zweiten Nische zu, an der mit dem Schulrath Walther eine Abordnung des Vereins ehemaliger Zöglinge der von Friedrih Wilhelm Ill. im Jahre 1798 begründeten hiesigen Königlichen Taubstummenanstalt mit einem Kranze Auf- stellung genommen hatte. Die Leib-Grenadiere, wel in E vor dem Denkmal standen, begrüßten den obersten Kriegs- errn mit den Klängen des alten Dessauer-Marsches, der dem Regi- ment von Seiner Majestät dem Kaiser als Präsentiermarsch verliehen worden ist. Nachdem Seine Majestät die Front abgeschritten, ge unter der Ghrenbezeugung der Truppen auch hier die Hülle. Professor Gberlein konnte sowohl aus des Kaisers, wie auch der Kaiserin Munde Worte vollster Befriedigung vernehmen, auch der italienishe Meister, der das Werk in Marmor ausgeführt hat, Carneval- aus Nom, konnte mit einem anerkennenden Händedruck den Kaiserlichen Dank entgegen- nehmen. Kränze legten hier das Offizierkorps des Leibregiments und die hon erwähnte Deputation der Taubstummen nieder. Nach kürzerem Verweilen und nach dem Parademarsch der Leib- Grenadiere wandten Sich die Allerhöchsten Herrschaften nunmehr der Nische des Kaisers Wilhelm des Großen zu. Hier hatten Abord- nungen des Deutschen Kriegerbundes, des Berliner Hauptverbandes der Krieger und der ehemaligen Kameraden des 1. Garde-Regiments z. F. Aufstellung genommen. Wieder präsentierten die Truppen, wieder schritt Seine Majestät der Kaiser und König die Front der Leib-Kom- pagnie und der Garde-Kürassiere ab; dann begrüßte Allerhöchstderselbe das nahezu vollzählig ershienene Offizierkorps des 1. Garde- MNegiments und die erschienenen Offiziere des Husaren-Regiments König Wilhelm I. aus Bonn. In ühlicher Weise fiel darauf auch hier die Quülle. Seine Majestät trât mit den Mitgliedern der Familien von Bismarck und von Moltke, sowie mit dem Künstler, Professor Reinhold Begas näher und legte persönlich einen Kranz am Denkmal nieder; die anwesenden Generale und Flügel-Adjutanten, die Offiziere der Garde-Kürassiere, des ersten arde-Negiments und des Bonner Hufaren - Regiments sowie die genannten Kriegerdeputationen folgten mit weiteren Kranzspenden. Mit dem Parademarsch aller erschienenen Truppen {loß alsdann der feierliche Aft der Enthüllung. :

Bei der Abfahrt waren Jhre Kaiserlihen und Königlichen Majestäten und die Prinzen Söhne wieder Gegenstand lebhafter Huldigungen.

Der „Vexein für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten“ Hielt gestern im E * B Mag Ses unter dem Vorsiß des Wüuklihen Geheimen Ober - Negierungsraths Dr. Nösing seine JahreWwersammlung ab. Dem dabei erstatteten Bericht zufolge, hat det Verein im vergangenen Jahre in seinen vier Hospizen zu Norderney, Wyk, Groß-Müriß und Zoppot 1751 Kinder, und zwar 807 Knaben und 944 Mädchen, verpflegt: 37 weniger als im Vorjahre. 618 der Kinder waren aus Berlin. Die Gesammt- zahl der Verpflegungstage An Bädern wurden verabreiht 14633 warme Wie der Ge-

betrug 77 222.

und 15184 falte.

. heime Medizinalrath, Professor Dr. Ewald in seinem ärztlihen Be-

richt konstatieren konnte, sind von den Pfleglingen 831 geheilt und

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recht günstige, zumal wenn man berücksi die thalts. dauer E zu ihrer völligen Bitterh enen niht aus. reihte. Der Verein hat im verflossenen Jahre zu den bereits bestehenden sechs8 Pavillons ‘in Norderney no einen siebenten aufführen lassen, der zur Aufnahme ernstli kranker Kinder für längere Zeit dienen soll, da die Erfahrung gelehrt e daß die gewöhnliche Kur eit von sech8 Wochen zwar für nur er- olungsbedürftige, nicht aber für wirklich kranfe Kinder genügt. Die weigvereine in Dresden, Braunschweig und Frankfurt a. M. aben )auptsählih die Beförderung der Kinder vermittelt, aber auch aus eigenen Mitteln Kinder -entsendet. Der neben dem Hauptverein bestehende „Frauenhilfsverein“ hat sich durch ntfendung zahlreiher Kinder in die verschiedenen Hospize auf eigene Kosten befonders verdient gemacht. Für Verpflegung der Kinder auf Freistellen und für Ünterstüßung während der Kur find insgesammt 15 400 M. verausgabt worden. Die Gefammtausgaben betrugen 248 225 46, 37 365 Æ mehr als im Vorjahr wegen der Neubauten. Zur Deckung der Mehrausgaben mußten Effekten ver- kauft werden. Der Kassenbestand betrug am Jahres\{chluß 26 586 Neu in den Vorstand trat der Stadtrath Dr. Straßmann.

Am Mittwoch hatte Herr Victor Laverrenz in dem Konzert- Etablissement „Königshof“ (Bülowstraße 37) einen humoristis chen Vortrags-Abend veranstaltet, bei welhem die Herren Nichard Schmidt-Cabanis und Johannes Trojan eigene Dichtungen heiteren Inhalts rezitierten und von dem zahlrei erschienenen Mie oie mit reihem Beifall ausgezeihnet wurden. Au Herr

averrenz brachte zwei eigene Werke zu Gehör: eine -lustige Marine- ner und eine wirkungsvolle Skizze aus seinem Buche „Alt- Berlin und der Volkswiß“, während der Schauspieler Herr F riedri Kuliccke mit an enchmem Organ einige kleinere Gedichte von Ernst Edler von der E Victor Blüthgen, Franz Hirsh und Georg vas vorlas. Die Ausführung des musikalischen Theils des Programms haîte die Konzertsängerin Fräulein Ida Seegert ü ernommen, welche u. a. Lieder von Weber, Brahms, Nichard Strauß mit wohl[- klingender Stimme und sinngemäßem Ausdruck vortrug und ebenfalls verdienten Beifall erntete.

n wissenschaftlilen Theater der „Urania“ (Taubenstraße) wird der neue dekorativ ausgestattete Vortrag „Unser Rhein, eine Wanderung von der Quelle bis zur Mündung" in der nähsten Woche allabendlih gehalten werden. Außerdem finden der Schulferien wegen Nachmittags Wiederholungen desselben Vortrags zu kleinen Preisen am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend statt. Am Freitag, den 9. April, bleibt die „Urania“ geschlossen.

Auf der Treptower Sternwarte spriht Direktor Archen- hold morgen um 5 Uhr Nachmittags über den „sicilianishen Blut- regen und den Berliner Sandregen“, um 7 Uhr Abends über den „Mond im Treptower Niesen-Fernrohr“. Bei klarem Wetter wird den Besuchern der Sternwarte von 2 bis 4 Uhr die Sonne, von 4 bis 6# Uhr ein Doppelstern, von 6x bis 11 Uhr der Mond gezeigt.

In der Permanenten Automobil-Ausstellung am Bahn- hof egriedrichstraße ist zur Zeit ein nah künstlerishem Entwurf an- gefertigter eleftrisher Lieferungswagen zu sehen, der für ein Berliner Waarenhaus bestimmt und von der Vulkan-Automobil-Gesellschaft S ist. Die Automobil-Ausftellung ist dem Publikum frei zugänglich.

(Fortschung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und

der Kaiser grüßte das Standbild Seines großen Vorfahren militäris

Wetterberich 8 Uh

765 gebessert entlassen worden.

t vom 30. März 1901, r Vormittags.

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Wind- stärke, Wind-

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von unter 733 mm

Nord-Irland, der höchste Luftdruck über Nordoît- und

Südost-Europa. etwas heiter.

warmer, im TWärmeres

In Deutschland ist das

Wetter

Nordwesten trübe, sonst meist

Wetter mit Trübung und Nieder- rtshreitend, wahrscheinli.

schlägen, ostwärts fo

Deutsche Seewarte.

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern-

aus. per in 3 Akten

Saint - Saëns.

85, Vorstellung.

Samson und Dalila. und 4 Bildern von Camille

Deuts von Nichard Pohl. Ballet von Emil Graeb. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Tebtlaff. Dirigent: Kapellmeister Strauß. Dekorative Ein- rihtung vom Ober-Inspektor Brandt. Preise der

läße: Fremden-Loge 12 M, Orchester-Loge 10 M, Srster Nang 8 f, Parquet 8 M, Zweiter Nang 6 M, Dritter Rang 4 K, Vierter Rang Sitplaß 2 M. 50 „A, Vierter Nang Stehplaß 1 M 50 K. Anfang 7F Uhr.

_ Schauspielhaus. 88.Vorstellung Macbeth. Trauer- spiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Nach der Schlegel-Tieck’ hen Ueberseßzung. Ju Scene gefeßt vom Ober-Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober-Jnspektor Brandt. Anfang 74 Uhr.

__ Neues Opern-Theater. Die Geschwister. Schau- spiel in 1 Aufzug von Wolfgang von Goethe. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Tert von Adelheid Wette. Anfang 75 Uhr.

Montag: Opernhaus. 86. Vorstellung. Tann- häufer und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Preije der Pläße: Fremden-Loge 12 K, Orchester Loge 10 M, Erster Rang 8 X, Parquet 8 M, Zweiter Nang 6 K, Dritter Nang- 4 K, Vierter Nang Sißplay 2 K 50 „z, Vierter Nang Steh- plaß 1 # 50 4. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 89, Vorstellung. Sonder Abonnement A. 13. Vorstellung. Das Testament des Großen Kurfürsten. Schauspiel in 5 Akten von Gustav zu Putliß. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Marx Grube. Anfang 74 Uhr.

_ Opernhaus. Dienstag: Mignon. Mittwoch: * Samson undDalila. Donnerstag: Oeffentliche Konzertprobe zum 10. Symphonic-Abend der Königlichen Kapelle. Anfang 72 Uhr. Freitag : | Geschlossen. Sonnabend: 10, Symphonie-Abend der Königlichen Kapelle. Sonntag: Samson und Dalila.

Schauspielhaus. Dienêtag: Wintermärchen. |

Mittwoch: Macbeth. Donnerstag: Geschlossen. éFreitag : Geschlossen. Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Faust. Anfang 7 Ubr.

Neues Opern-Theater. Sonntag: Narciß.

Deutsches Theater. Sonntag, Nathmittags 24 Uhr: Der Probekandidat. Abends 74 Uhr: Blau. Hierauf: Wiederfiuden.

Montag: Faust.

Vienstag: Neu einstudiert: Das Lumpengesindel. Komödie in 3 Aufzügen von Ernst von Wolzogen.

Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die strengen Herren. Abends 74 Uhr: Ueber unsere Kraft. (1. Theil.)

Montag: Glück. Hierauf: Im Schatten.

Dienstag: Ueber unsere Kraft. (11. Theil.)

Schiller-Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Auf ügen von Friedrih von Schiller. Abends 8 Ühr: Ein Schritt vom Wege. Lustspiel in 4 Aufzügen von Ernst Wichert.

Montag, Abends 8 Uhr: Der Erbförster.

Text von Ferdinand Lemaire.

Die Erfolge waren somit wieder

in 1 Akt von Otto Berti.

Theater des Westens. Sonntag, Nah- mittags: Zu halben Preisen: Der Freischütz. Abends: Fünftes Gastspiel des Königlichen Kammer- sängers Nicolaus Rothmühl. Zum leßten “Male:

Die Jüdin. 4 Gutscheine gültig): Der

Montag (Schüler - Waffenschmied.

Dienstag (31. Abonnements - Vorstellung): Zu Gunsten des Berliner Volksküchen-Vereins: Gast- spiel des Königlichen Kammersängers Nicolaus NRothmühl und der Mme. Thea Dorré. Carmen.

Mittwoh, Nachmittags 3 Uhr: Oedipus von Sophokles. Abends: Gastspiel von Frau Selma Schoder. Zum ersten Male: Fatinitza. Operette in 3 Akten von F. von Suppé.

Lessing-Theater. Sonntag: Die Zwillings- schwester. (Agnes Sorma.)

Montag: Flachsmanu als Erzieher.

Dienstag: Die Zwillingsschwester.

(Agnes Sorma.)

Neues Theater. (Direktion: Nuscha Buße.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Der Hüttenbesfißer. Schauspiel in 4 Akten von Georges Ohnet. (Claire: Nuscha Bute.) Abends 7# Uhr: 19. Gastspiel des Lessing-Theaters. (Di- rektion: Otto Neumann-Hofer.) Der Ausflug ins Sittliche. Komödie in 4 Akten von Georg Engel.

Montag: Erstes Gastspiel des „Schlierseecer Bauern- Theaters“: Lieserl vou Schliersee.

Residenz -Theater.(Diréktion : Sigmund Lauten- burg.) Sonntag: Leoutineu’'s Ehemäuner. (Les maris de Léontine.) Schwank in 3 Akten von Alfred Capus. Vorher: Teremtete. Schwank

J Anfang 74 Uhr.

. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten aetieu: Jugend. Montag und folgende Tage: Ehemänner. Vorher: Teremtete.

Leontinen”s

Secessionsbühne. (Alexanderstraße 40.) Sonn- tag: Gastspiel E. von Wolzogen's Buntes Theater (Ueberbrett’l). Anfang 74 Uhr.

Montag : Dieselbe Vorstellung.

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. (Direktion : Julius Fritsche.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Die Dúberiet, 2. und 3. Akt. Vorher: Zum ersten Male: Das Medaillon. Operette in 1 Akt von Victor Leon. Musik von Walter Mortier. Abends 74 Uhr: Mit neuer Ausftattung: Carl Misllöcker's lettes Werk: Der Damenschneider. Operette in 3 Akten, Tert von Hugo Wittmann und Louis Herrmann.

Montag und folgende Tage: Der Damen- \schueider.

Thalia-Theater. Sonntag: Der Kadetten- Vater. Große Posse mit Gesang und Tanz ‘in 9 Bildern. Im 5. Bilde: Das Ueberbrett'l.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Erbförster.

Dritten Beilage.)

keits-Vorsftellung. Mitwirkende: Georg Enelt, Anton und Donat Herrnfeld, Bollmann, G. Blerke x. Montag und folgende Tage: Der Kadetten Vater.

Pentral-Theater. Sonntag, Nathmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Bettelstudent. Operette in 3 Akten von C. Millöcker. Abends 7# Uhr: Die Puppe. Operette in 3 Akten von E. Audran.

Montag: Die Geisha.

Dienstag: Zum 150. Male: Die (Jubiläums-Vorstellung. Souvenir- Abend.) Besucher erhält ein Souvenir.

Mittwoch: Die Puppe.

Donnerstag: Die Geisha.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Die Geisha.

Belle-Allionce-Theater. (Gastspiel-Theater.) Gastspiel der Secessionsbühne. Sonntag: Der Leibalte. Komödie in 3 Akten von Lothar Schmidt. Anfang 8 Uhr. ¡ha _Voranzeige. Sonnabend, den 6 April: 1. Ensemble- Gastspiel der „Schwarzwälder““ (Schwäbisches Bauern-Theater).

Puppe.

S O «Zeder

Konzerte.

Saal Bechstein. Sonatag, Anfang Mittags 12 Uhr: L. Matinée von Gennaro Fabozz! (Klavier).

Montag, Anfang 7} Uhr: Lieder-Abend von Valerie von Schukowsky. Die für den 19. Fe bruar gelösten Billets haben Gültigkeit. Familien-Nachrichteu. Verlobt: Frl. Elisabeth Kühn mit Hrn. Amt

rihter Walther Stephan (Falkenhain, Schle!

Schönau a. K.). ä D Verehelicht: Hr. Amtsgerichtsrath Hahn mit gl

Martha Storch (Waldenburg, Schle}.)._ L Geboren: Eine Tochter: Hrn. von Flemminÿ

Basenthin (Basenthin). 12: Gle Gestorben: Hr. Oberstleutnant z. D. Louis Frêr

von Puttkamer (Bergen a. Rügen). Hr. Ma2

Kurt Hausser (Posen). Hr. Oberleutnant j =

Franz Krueger (Gardone-Riviera). Hr. F 4

rath Julius Müseler (Berlin). D A

Agnes von Mangoldt, geb. von Reiboldk (r E

Verw. Fr. Bber Roßarzt Margarethe ¿Sema

mann, geb. van Bergh (Breslau). G n

Friederike Maria von Schauroth (Eberswalde).

Verantwortliher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei "g i 29 E

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Elf Beilagen

Anfang 7} Uhr. Nachmittags 3 Uhr: Wohlthätig-

(einshließlich Börsen-Beilage).

M77.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 30. März

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

E T T T T I S E E E E T E I N

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Außerdem wurden am Maárkttage (Spalte 1) nah überschläglicher S Ens verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in den leßten sechs Spalten, daß entsprechender Beri

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der DurWhschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen

14,10 14,50

14,30 15,00 13,50 14,70 15,60 14,60

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12,15 12,80 14,00 13,70 13,50 14,00 13,70

14,05 14,00 14,40 13,80 14,40 13,35

12,90 11,90 15,00 14,60 14,60

13,00 14,20 14,00 15,00

11,95 12,80 15,00 13,80 14,00 13,80 13,7

13,75 13,20 15,00 14,50

12,50 16,15 16,40 17,20 15,00 13,60 15,50 16,50

12,60 13,20 14,50 14,00 13,60 13,80 13,50 13,40 13,60 13,20 14,30 12,60

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13,35 14,40 14,40 15,00 G O | 13,10 15,00 14,00 14,20 13,80 13,70

13,75 14,00 15,00 14,50

12,50

17,31

17,20

17,20

15,21

13,90

15,80

16,50 Haf

12,60 |

13,50

14,50

14,00

13,80

13,80

13,50

13,40 14,00 13,20 14,50 12,80 12,00 16,00 16,80 14,52 14,60 14,20

17,10 13,90 15,50 14,00

Noggén.

Fen. 15,50 15,20 15,50 15,20 14,90 15,40 15,40 15,20 16,00 15,80

17,00 16,40 16,40 18 67 18,80 17,50 18,00

15,00 16/50 18/00

12,50 13,30 14,30 13,90 13,90 14,20 14,00 13,50 14,60 14,40 14,60 14,80

14,34 13,40 13,30 16,07 14,90 14,90 15,00 14,50 14,40 16,00

ft e. 12,30 13,40 15,50 14,60 14,40 14,00 14,00 14,30 15,00 14,00

15,00 13,15 15,00 13,00 17,69 18,00 17,80 14,40 15,80 17,50 E Ti

13,20 13,80 15,00 15,00 14,00 14.00 14,00 15,50 14,00 14,00 14,20

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Î j Î

15,50 15,40 15,50 15,20 15,10 15,40 15,40 15,70 16,00 15,80

17,00 16,40 16,40 19,33 19,20 17,50 18,00

15,70 16:80 18.00

12,90 13,50 14,30 14,00 14,10 14,20 14,00

13,50 -

14,60 14,80 14,60 14,80

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237

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698

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1012

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144

569

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2 091 1 159

458 981

15,00

15,20 14,82 15,20 14,50

15,80

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17,21

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16,58

15,05 |

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13,23

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14,23 13,20 14.00 12,65 15,70 14,37 14.66 14,26

15,10

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t fehlt.