1901 / 83 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Apr 1901 18:00:01 GMT) scan diff

T E A E

U}

Dn O

R T I RE E E S r

j Qualität ——————————R

‘Außerdem wurden M;

1901 April Marktort

Tag

‘gering

| mittel | gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster é

böhster E höchster | niedrigster | höster 4 M M | o. M

Verkaufte Menge

Doppelzentner

Durwschnitts- Verkaufs3- pre

für werth 1 Doppel- zentner

a M

“(Spalte D nach übers

Sa

Pen zenînez

)

Goslar . Paderborn E E Ee s o Krefeld . S Straubing Negensburg . Meißen . Plauen i. V. Giengen . Ravensburg . U Offenburg N s s Waren i. M. . Allenbug Arnstadt i. Th..

U A T4 R n

4

Unt

Goldap E, C La s E randenburg E D emmin . Anklam Greifenhagen Stargard i. P. Schivelbein . Mole +49 R h 6 Schlawe. . , C E A Lauenburg i. P. Krotoschin . Namslau Trebnitz . OÖOßlgu Brieg , Sagan , DUnlau § Goldberg , S 4 60 eda eob|chUb Nee Halberstadt . S s 2d E s Goslar

Lüneburg . aderborn .

s Kleve .

Wesel

Krefeld

Neult . 5 München . Straubing Regensburg Meißen

Plauen i. V. Baugzen .

Urach .

Giengen . Navensburg .

Ulm

Offenburg Nostock

Waren i. M. Braunschweig Altenburg s Arnstadt i. Th. .

Bemerkungen.

- - " o o r y - " o x d - y 5 F " . - s “ä - s" a o L - - - - " " L s " . - - - . e - - .

Die verkaufte Menze wird auf volle

14,00

14,50 13,50

16,00 16/56 18,00

17,00 15,00 16,00 15,50

13,00 16/80

11,50 11,80

12,40 11/40 12/80

13,00 12/40 13,80 13/10 11/50 13/60 13,00 15,00 12,00 13,00 13,50 16,50 12,80

15,00 13,25 14,00 12,50 13,80

14,00 13/50 13,50

14,00 13,64 13,40

14,00 12,50 13,60

12, 14,

14,00 15,00

Noch: Gerste. 19/00 f 15/10 16,00 | 1610| 17,00 _— E A 15,00 _| 15,00 1450| 1500 15,00 | 15/90 15,50 13,50“ f 14,00 14,00 } 14504 14,50 E 12,50 1200| 13,01 1300 16,00 17,80 T0 19,00“ | 19,20 17,22 1764 1811 1840 | 19,20 18,40 f 18,60 18,80 | 19,00 | 19,00 de ba 1 O [50 14,30 14,30 | 15,50 | 15,50 17,00 _— | 17,20 18,00 15,80 16,00 | 16,24 16,50 17,20 16,80 17,00 17,40 | 17,60 18,00 15,50 H 16,00 16,00 a 14,00 14,53 13,70 14,50 14,60 15,00 13,00 16,00 16,00 17,00 17,00 16,80 17,40 17,40 18,00 18,40

S er.

11,90 f 11/90: 12:30 12,30 12,70 11,80 12/00] 12,00 12,20 12/20 1920| 12,95 12,75 12,75

—- 13,60 13,60 15,50 15,50 15,60 15,60 14,00 15,00 —— _— 1520 15,20 15,30 15,30 13,60 13,60 —— 13,60 13,60 13,80 13,80 _— | 13,70 13,80 13,30 13,40 13,80 14,00 12,80 | 12,80 13,20 13,20 1220| 12,60 13,00 13,40

Us E 13,20 13,20 12,00 12,00

13,00 13,20 13,20 13,40 12,60 12,60 f ba 14,00 14,00 14,10 14,10 13,60 | 13,60 14,10 14,10 1390| 1020 | 140 14,50 14,00 | 1400 | 14,40 14,40 18400 | 1800| M080 14,00 h 1620 15,20 l C et N LUOO 14,80 1350 | 13,50 | 1400 14,00 1400 | 1400 | 1450 14,50 17,00 17,50 | 17,50 18,00 13,20 13,40 | 13,60 13,80 [e 1800 13,70 16,30 \| 16,60 }-- 15800 15,90 14,25 1440 | 14,60 15,00 1450 | 1450 | 15,00 15,00 13,60 (* 16,00 | 15:10 16,00 14,05 14,20 | 14,20 14,50 R L e 2 100 14,40 1425| 142% | 1450 14,50 1376 | 1375 14,00 14,00 14,00 14,00 14,50 14,50 12,00 12,00 | 12/50 12,50 id tas 12,00 | 12,00 15,80 1720 417,40. | 41900 14,87 15,70 | 16,48 18,18 15,16 15,16 16,20 17,00 14,30 14,80 14,90 15,80 14,40 14,40 14,80 14,80 P is 15,00 16,00 13,60 15,80

E a 4 14,60 15,20 13,30 13,99 14,10 14,70 14,20 15,00 15,20 16,00 d 15,50 15,50 5 s i 13,00 | 13,20 12,90 | 13,00 | 13,40 13,50 | 14.00 14,80 1010|. 10 15,40 | 15,40 14,00 15,00 | 15,00 15,40 | 15,40 15,00 | 15,40 15,40 15,60 | 15,60

volle Doppelzentner und der Verkaufsroerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Ein liegender Strih (——) in den Spalten für Preise hat die Bedeutuag, daß der betreffende Preis niht vorgekommzn ijt, ein Punkt (.

50 18

60

10 2 058 96 42

82 82 37 217 198 16 323 200

95

15,00

18,72 18,31 18,51

17,98 16,27 17,62 15,75 14,35

17,64

12,07 12,01

13,60 15,53

13,60 13,67

13,65 12,80

13,00 12,00 13,23 12,90 13,97 13,60 13,08 14,00

13,50 17,50 13,35

14,33 14,18

13,83

12,00 15,81 15,83 14,80

15,50 14,60 14,75 13,99 14,74 15,50 13,10 13,90

382 15,28

18,05 17,46 17,64

17,51 16,32 16,80 16,50 14,06

17,23

11,82 11,60

13,20 15,50

13,80 13,35

13,65 12/40

12,88 12,00 13,23 12,75 13,97 13,50 13,08 14,00

13,50 16,50 13,30

14,35 14/20

14,80

12,50 15,77 14,64 14,51

14,94 13,80 14,25 13,94 14,34 15,20 13,18 13,77

1 5,2 7

Go 05 P.

[S C CID CIO P fe I CID IPR g (P «D GIO

«L RLS

U

Go U U Go C0 C0 SSSSSWSS. .

30. 3.

4 9 s . * « 7 v 4 * . e q

. . . . . - q s e . q L *

d S

d 0.0.5 0 6-§

E

s

.

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen be ) in den leßten sech3 Spalten, daß entspreheznder Beri

t fehlt.

Personal-Veränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Fähnriche x. Ernennungen, Beförderungen Berlin, 2. April. Lessing, Lt. im 3. Schles. Drag. Regt. Nr. 15, unter Stellung à la suite des RNegts., auf ein Jahr zur Gesandtschaft in Lissabon kom- mandiert. v. Wurmb, Lt. im 2. Westfäl. Hus. Negt. Nr. 11, in (1. Rhein.) Nr. 7 verseßt. Kindermann, Oberst z. D., zuleßt Oberstlt. in der 1. Ingen. În}p. und Ingen. Offizier vom Platz in Danzig, unter Ertheilung der Er- laubniß zum ferneren Anlegen der bisher getragenen Uniform, als

und Verseßungen. Jm aktiven Heere.

das Hus. Negt. König Wilhelm 1.

pensionierter Offizier dem Großen Generalstabe zugetheilt.

1

Beamte der Militär-Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 25. März. Poltrock, Kanzlei-Sekretär, zum Registrator, Eberhardt, Kanzlei- im Großen Generalstabe ernannt.

diâtar, zum Kanzlei-Sekretär, Königlich Sächsische Armee.

Offiziere, Fähnriche 2c. 29. März.

korps kommandiert.

XTITI. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps.

Im Sanitäts-Korps. 30. März. Dr. Martin, Assist. Arzt im 4. Feld-Art. Negt. Nr. 65, die Entlassung aus dem aktiven Dienst behufs Uebertritts zu den Sanitäts-Offizieren des Beurlaubten- | get standes gewährt. Dr. Reuß, Ober-Stabsarzt 2. Kl. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Stuttgart, Dr. Schloß Stabsarzt der Res., Dr. Piesbergen, Stabsarzt der Landw. gebots, von demselben Landw. Bezirk, mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform: den Stabsärzten: Dr. Hoffmann der Landw. vom Landw. Landtvo.

1. Aufgebots, Dr. Müller der Landw. 2. Aufgebots,

Bezirk Stüttgart, Dr. Fischer der Landw. 1. Aufgebots vom Bezirk Biberach, Dr. Gavler der Landw. 2. Aufgebots vom Landw.

der Landw.

ber 1. l

v. Kaufmann, Major und Bats. Kommandeur im 14. Inf. Negt. Nr. 179, zur Dienstleistung bei dem 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser König von Preußen, Li ppe, Major aggreg. dem 7. Inf. Negt. Prinz Georg Nr. 106, zur Dienstleistuug bei dem 14. Juf. Reg kommandiert. v. Ehrenstein, Oberlt. im 1. Jäger-Bat. Nr. 12, von dem Kommando als Erzieher beim Kadettenkorps Brandt, Lt. im 14. Inf. Negt. Nr. 179, als Erzieher zum Kadetten-

Wilhelm, K Ne 179,

enthoben.

er,

uf-

Landw. Bezirk Gmünd,

der Abschied bewilligt.

Kartographen bei dem topographischen

mit Wirkung vom 1. April d. I. ernannt. Wider, Laeske, | Bauschreiber, der Bauleitung für den Bau Garnisonkirhe zu Ulm, Wörnle, Garn. Bauschreiber,

eilt.

Bezirk Reutlingen, Dr. Hagel, Dr. Tafel der Landw. 2. Aufgebots

bom Landw. Bezirk Ulm, Dr. Baur der Landw. 2. Aufgebots vom

Landw. Bezirk Rottweil, Dr. 5 V Q. 2. Aufgebots vom

er Abschied bewilligt. ]

Unterarzt im 3. Feld-Art. Negt. Nr. 49, zum Assist. Arzt befördert., Beamte der Mititär-Verwaltung.

29. März. Fezer, Helber, Unter-Apotheker der Res. vom Landw. Bezirk Hall bezw. Gmünd, zu Ober-Apothekern ernannt. Den Ober-Apothekern der Landw. 2. Aufgebots: Hole vom Landw. Bezirk Stuttgart, Widenmann_vom Landw. Bezirk Biberach, Ogger vom Landw. Bezirk Ulm, Schiele vom Landw. Bezirk Eßlingen, Pezold vom Landw. Bezirk Mergentheim,

Dr. Heßler

Dr. Bujard,

29. März. Martin, Intend. Sekretär von der Militär-In- tendantur, zum erpedierenden Sekretär bei dem Militärbevollmächtigten in Berlin, Köhler, GAik, Bureau-Diätare, zu Intend. Sekretären bei der Militär-Intend., Nawrocki, bisher Hilfs-Kartograph bei der Königl. Preuß. Landesaufnahme, Steinau, Kartenzeichner, zu Bureau Ministeriums, Wicker, Laeske, Proviantamts - Aspiranten, zu Proviantsamts-Afsistenten, Sigel, Hoffmeister, Hilfstechniker, zu Garn. Bauwarten mit dem Titel „Garnison-Werkmeister“, Baum-

ärtner, Militär-Anwärter, zum Kanzlisten beim Kriegs-Zahlamt, Wörnle, Heish, Militär-Anwärter, zu Garn. Bauschreibern,

des Kriegs-

Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 29. März. Proviantamts-Assistenten, dem Ludwigsburg bezw. Ulm, Sigel, Garn. Werkmeister, Hei \ch, Garn. n der fatholischen Hoffmeister, Garn.

Proviantamt

Werkmeister,

} ) 1 dem Garn. Baubeamten des Se Ludwigsburg 11, mit Wirkung vom 1. April d. J. zu-

Statistik und Volkswirthschaft.

Bayerische Enquête über Beamtenwohnungen.

Nachdem der bayerische Landtag vor einiger Zeit, wie bereits mit- getheilt wurde, ein Gesey verabschiedet bat, welches die obligatorische

Wohnungsinspektion einführt, ist jeßt ein weiterer Schritt in der _ Regierung gethan zufolge hat dieselbe kürzlich Frage- pragmatischen ht pragmatischen Beamten und Bediensteten zur genauen Ausfüllung genauesten _Wohnungsmiethe, die

Wohnungsreform worden. E: bogen an sämmtliche hinausgegeben. über: den

eine Dienstwohnung inae hat. verlangt, von welcher Zeit ab und in welher Höhe eine Preit- steigerung stattgefunden hat. Die an die Beamten und Bedienstetes hinausgegebenen Fragebogen mußten bereits bis zum 1. April wiede

eingesandt werden.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Forst bei Aachen theilt die „Rh.-Westf. Ztg.“ unters gen Tuchfabrik sämmtliäc

6d, M. Mit. V in

seitens Der „Sozial-Korr.“

Dieselben Jahresbetrag der Zimmer und Nebenräume, die Zahl der und zu welchem Preise Zimmer vermiethet sind, ferner in welcher Straße sich die Wohnung befindet, in welhem Stockwerk, ob Haupt- oder Nückgebäude, und ob der betreffende Beamte eine Mieth- oder Zum Schluß wird noch- die Angabe

der

verlangen

der

einer dorti

bayerischen

Staatsdiener sowie ni

die

Weber wegen Lohndifferenzen in den Ausstand getreten sind.

Aus Glasgow meldet : Grubenarbeiter “in Lanarkshire (ver gebnißlos verlaufen ift und gestern die Ar

werden sollte.

reiher Dampfer. eifrig gearbeitet.

die Getreideauslader

und

W. T.

4A

B.

\{lossen, den Ausstand bis zur vollständigen

rungen fortzusetzen.

In Charleroi. sind, demselben Bureau zufolge, die Ver

daß der bei eit

Auch in Marseille beschlossen gestern die Hafen- und Dock- arbeiter (vergl. Nr. 81 d. Bl.) den Ausstand zu beenden, und wird, troy des Osterfestes, auf den Quais wegen des Abganges zahl- Ebenso find in den verschiedenen, am Hafenarbeiter-Ausftand betheiligt gewesenen Werkstätten gester 2500 Mann eingestellt worden, darunter viele alte Arbeiter; nut Kohlenträger haben heute rfüllung ihrer Ford

handlungen zwishen den Glasarbeitern und ihren Arbeit (vergl. Nr. 268/1900 d. Bl.) ergebnißlos verlaufen, und e i

den leßteren beshlossen worden, die Fabriken bis zum September i?

ließen.

Angaben Zahl

_Familienmitglieder, ob

usftand der Nr. 80 d. Bl.) er- wieder aufgenommes

Land- und Forstwirthschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.

Der Kaiserliche Vize-Konsul in Jekaterinoslaw berichtet

dem 15. März d. J. : j N i Winter. war dieses Jahr im allgemeinen nicht sehr strenge, und es zeigt sich jeßt, daß die Wintersaaten durch Fröste nicht gelitten

, haben, troßdem die Felder zeitweise der s{chüßenden Schneedecke er-

mangelten. Uebrigens ist im Jekaterinoslawer Gouvernement der An- hau von Wintergetreide verhältnißmäßig gering, zumal in diesem Fahre, wo das Herbstwetter die Felderbestellung nicht begünstigte. Ausshlaggebend für das Resultat der Ernte ist hier Sommergetreide, und zwar hauptsählich Sommerwei en, Gerste und Leinsaat. Die

eldarbeiten sind in vollem Gange, begünstigt vom \{önsten Wetter, und bis zum russischen Osterfeste, d. i. 1./14. April, dürften sie ziemlich beendet werden. Es ist das gegenüber den leßten Jahren sehr zeitig, und der Landwirth bezeihnet diefes als ein äußerst günstiges Moment, denn je früher die Ernte desto besser, weil einer der größten Schrecken hier im Süden die brennende Hiße zu Ende Juni und Anfang Juli ist, und es daher von größter Bedeutung ist, daß das Korn bis dahin snittreif wird.

5 Kaiserliche Vize-Konsul in Nicolajew berichtet unter dem 30. v. V. :

Wie im vorhergehenden Monat, so war die Witterung auch im März den Saaten günstig. Die großen Schneemassen sind allmählich

anz verschwunden, und da Nachtfröste bisher nicht wieder eingetreten ind und das Wachsthum sonst durch nichts beeinträchtigt worden ist entwickeln sih die Wintersaaten gut und schnell. Inzwischen ist auch bereits mit der Sommerausfaat begonnen worden. Angesihts des ünstigen Standes der Wintersaatén und mit Rücksicht auf den Um- fand, E dem Boden durch die großen Schneefälle reichlich Feuchtig- feit zugeführt worden ist, werden die Gesammtaussichten für die As Ernte von den Landwirthen allgemein optimistisch beurtheilt. ;

Die geschäftlihe Situation hat sich im Verlauf des Monats wenig geändert. Angesichts des winzigen Depots, welches übrigens den endstehenden Ziffern zufolge einen weiteren Rückgang zu verzeichnen hat, bleibt die Stimmung eine träge und zu Aktionen wenig geneigte. Man ist sih darüber klar, daß nur bei besonders günstiger Konjunktur, wie eine solhe im verflossenen Monat vorübergehend für Roggen nach Deutschland und Holland bestand, von hier aus etwas zu entrieren ist, da nur zu erhöhten Preisen Waare aus dem Innern herangezogen werden kann. : i: s

ür Weizen ab hier bleibt nah wie vor das Mittelmeer und speziell Marseille der beste Markt, während auf den übrigen kontinen- talen Märkten das starke Angebot von amerikanischen Provenienzen zu den gegenwärtigen hiesigen Forderungen kein Interesse für die hiesigen Produkte auffommen läßt.

Rocaen war, wie bemerkt, von Holland eine Zeit lang gut gefragt und wurde dadurch der Verkehr hierin ‘zeitweise etwas lebbafter. Die Tendenz blieb stetig und fest. :

Gerste: Hierin wurde um Mitte des Monats eine volle Dampferladung nach England gehandelt, und wenn solches auch bei normaler Geschäftslage nicht weiter bemerkbar gewesen wäre, so blieb es bei der augenblicklich rückhaltlosen Lage unseres Marktes niht ohne eine ne eaktion auf die Stimmung für diesen Artikel über- haupt. Die Besiyer der wenigen noch vorräthigen kleinen Partien Gerste haben ihre Forderungen nahdem mehr und mehr erhöht, und da die leßteren sogar die aus dem Auslande auf den Artikel ein- laufenden Gebote übersteigen, bleibt derselbe ohne Umsaß.

Es hat den Anschein, daß wir auf dem Frachtenmarkt eine Hausse- bewegung zu erwarten haben; durch die Marseiller Strikes sind eine Reihe den Verkehr mit der Levante vermittelnder Dampfer in Marseille festgelegt und somit aus dem Markt genommen, infolge dessen, und da der Azow wieder eröffnet ist, die Frachten seit einigen Tagen wieder im Anziehen begriffen sind. :

Der Lagerbestand per 25. März a. cr. betrug 643 000 Pud, welche Ziffer aus folgenden Zahlen resultiert:

Bli att L Ia 10 E, 3 561 580 Pud Angeführt wurden vom 1. Januar bis zum 25. März 1901 -. Ï Ee 1904750 5 466 330 Pud. 4823330

613 000 Pud.

Ausgeführt wurden vom 1. Januar bis zum 20 Mar IOOT De aus

Bleibt Bestand am 25. März 1901

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche unter Schweinen is dem Kaiserlihen Gesundheitsamt gemeldet worden B N Schlacht - Viehhöfen zu München und Nürnberg am 6. April.

Belgien. _ Zufolge Verfügung des belgischen Ministetiums für Landwirth- schaft vom 28. v. M. ist die Beibringung von Gesundheitspässen für Schiffe, welhe unmittelbar von Häfen der Westküste Schottlands und von den Häfen von Hull, Goole, Grimsby, Cardiff und Bristol in Belgien ankommen, niht mehr erforderlich. (Vergl. „N.-Anz.“ Nr. 214 vom 8. September v. I., Nr. 32 vom 6. und Nr. 44 vom 20. Februar d. J.) Rumänien. ] Die rumänishe Regierung hat die Quarantäne für Pro- venienzen aus Smyrna von sechs Tagen auf drei Tage herab- geseßt. (Vgl. „R.-Anz.“ Nr. 30 vom 4. Februar d. J.)

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Großbritannien.

Ermächtigung der Negierung von Neu-Südwales zur Herabseßung der Steuern auf Taback, Zigarren, Zi- garetten, Spirituosen und Bier. In Neu - Südwales ist unterm 5. Dezember 1900 ein Geseß erlassen worden, welches den Gouverneur der Kolonie ermächtigt, jeder Zeit, bevor durch den Australischen Bund (Australian Commonwealth)*) einheitliche Zölle eingeführt werden, durch Proklamation die inneren Steuern auf Taback, Zigarren, Zigaretten, Spirituosen und Bier herabzusetzen. (The Board of Trade Journal.)

Ermächtigung der Regierung von Queensland zur Herabsetzung der Zölle auf unverarbeiteten Tabak und der Steuern auf Taback, Zigarren, Zigaretten, Spirituosen und Bier. In Queensland ist unterm 28. Dezember 1900 ein Gefeß erlassen worden, welhes die Regierung der Kolonie ermächtigt, jeder Zeit binnen drei Monaten, bevor durch den Australi- schen Bund (Australian Common wealth) einheitlihe Zölle ein- geioet werden, durch Proklamation die Zölle auf unverarbeiteten

aback und die inneren Steuern auf Tabak, Zigarren, Zigaretten, Spirituosen und Bier herabzusetzen, - jedoch mit der Maßgabe, daß

_—

die betreffenden Zölle oder Steuern niht unter den niedrigsten Satz

*) Der Australishe Bund (Common wealth of Australia), dem die Kolonien Neu-Südwales, Victoria, Queensland, Süd- Australien, West-Australien und Tasmanien angehören, ist am 1. Januar d. T ins Leben getreten. Die Bundesregierung übernimmt verfassungsmäßig die Verwaltung aller Zölle und Verbrauchssteuern der. Einzelstaaten. Innerhalb zweier Jahre seit Bestehen des Bundes müssen einheitliche Zölle eingeführt werden.

ermäßigt werden dürfen, der zu der Zeit von den gleichartigen Gegen-

ständen in einem anderen Staate des Australischen Bundes zu

entrihten ist.

In Fällen, in denen vor dem Tage der Proklamation ein Ver- trag zum Kauf oder zur Lieferung eines der vorerwähnten Artikel zu einem späteren Zeitpunkt abgeschlossen worden ist, soll es dem Ab- nehmer gestattet sein, von dem Waarenpreise den Betrag der durch die Proklamation herbeigeführten Abgabenermäßigung abzuziehen, oder er soll, wenn der Preis bereits bezahlt worden ist, berechtigt sein, fi einen der Herabseßung gleihkommenden Betrag von dem Verkäufer i qus zu lassen. Der Verkäufer kann jedoch in den hier vor- gesehenen Fällen durch eine dem Käufer innerhalb vierzehn Tagen nah dem Datum der Proklamation zuzustellende sriftlihe Anzeige den Vertrag für null und nichtig erklären. (The Board of Trade Journal.) i

Einfuhr von gefährlihen Waaren nach West- Australien. In der „Government Gazette“ vom 1. Januar d. F. ist die Aufmerksamkeit der Importeure auf nachstehende Bestimmungen des Zollgeseßes (Theo Customs Consolidation Act) vom Sahre 1892 gelenkt worden:

Sektion 107. Wer in West-Australien Waaren gefährlicher Natur, als da sind Erplosivstoffe, Zündhölzer, Petroleum, Solaröl, Naphta, Benzin, Säuren. oder Waaren der gleichen Art einführt oder landet oder einzuführen oder zu landen versucht, ohne dieselben vor der Einfuhr oder dem Landen dem Zollamt besonders zu deklarieren, oder wer bei solcher Ginfuhr oder solcher Landung, oder bei solchem Einfuhr- oder Landungsversuch betheiligt ist, Beihilfe leistet oder dieselben fördert, soll einer Strafe von 100 Pfund unterliegen, auch können die Waaren für verwirkt erklärt werden. (The Board of Trade Journal).

Zollzuschlag für österreihisch-ungarishen Zucker in British-Ostindien. Die indishe Regierung hat laut Bekannt- machung des Finanz- und Handels-Departements vom 1. Februar d. J. ver- fügt, daß den Importeuren von österreihisch-ungarishem Quer, der in der Beit vom 1. August 1899 bis zum 31. Juli 1900 nah Indien verschifft worden ist, die Differenz zwishen dem erhobenen Prämienzuschlag und dem Zuschlag, wie er sich nunmehr berechnet, nachdem die österreichish- ungarischen Exporteure einen Theil der zuerst erhaltenen Ausfuhr- prâmien wegen der Ueberschreitung des Höchstbetrages der zu ge- währenden Prämie an ihre Regierung haben zurückzahlen müssen, wie folgt, zu erstatten ist: / Zollzuschlag,

der zu er- heben gewesen vate Kap. Ank, P. Rup. Ana P. Rup. Ann. Þ up. Ann. P. Rup. Ann. P. Rup. Ann. P.

Zucker von unter 99,3 9% aber mindestens 90 9/6 P d 10S 227

Zucker von mindestens C L 10 32.

Der Zollzuschlag für österreihisch- ungarishen Zucker ist laut Bekanntmachung Nr. [Il vom 1. Februar 1901 mit Wirkung vom 2. Februar d. I. anderweit, wie folgt, festgeseßt worden:

Zu erhebender Zollzuschlag für den ewt

Rup. Ann. P.

Zu erstattende Differenz

Erhobener Zollzuschlag

Gewährte Prämie

Zucker von unter 99,3 9/0, aber mindestens 90 9/6 Polarisation . . . 3,20 Kronen für 100 kg

Zucker von mindestens 99,39% Polarisation . . . . 4,60 U

I 3

ü Ï 1 T E (The Gazette of India.)

Der britishe Handel in Eisenkurzwaaren im Jahre 1900.

Das verflossene Jahr ist besonders bemerkenswerth in der Ge- ite des britischen Eisenhandels. Von Januar bis Dezember traten überrashende Verhältnisse auf dem Markt ein.

Der Beschäftigungsgrad in allen leihteren Eisenwaaren erreichte eine fast nie dagewesene Höhe. Das Binnengeschäft bot \o viele Aufträge, daß in vielen Fällen ausländishe Aufträge zurückgewiesen und in den Vereinigten Staaten von Amerika oder in Deutschland untergebracht werden mußten.

Wenn nun aber auch die Erzeugung von Eisenwaaren eine so außerordentlich reihe war, so ist doch zweifelhaft, ob der Geschäfts- gewinn der Fabrikanten ein ebenso großer war wie in den Jahren 1898 und 1899. Denn während sie mit der unregelmäßigen Lage des Marktes zu rechnen hatten, waren sie andererseits dem vermehrten Wettbewerb auf den neutralen Märkten von Seiten Amerikas und Deutschlands ausgeseßt, und nicht allein dies kam in Frage, sondern amerifkanishe Eisenwaaren dieser oder jener Sorte kamen in ver- mehrter Menge selbst bis nah Großbritannien.

Die bemerkenswertheste Erscheinung des Jahres 1900 war, soweit die Einfuhr von Metallwaaren in Frage kommt, die vermehrte Leb- haftigkeit der amerikanishen Exrporteure und die relativ verringerte Thätigkeit der deutschen, obwohl die leßteren ihre Ausfuhr von Eisen- waaren ebenfalls vermehrt haben. Im Einzelnen wird Folgendes beridtet :

Großbritanniens Einkauf von Eisenkurzwaaren. Als \folhe werden von den britishen Eisenkaufleuten auch Pinsel und Bürsten verkauft. Im Jahre 1900 betrug der Werth der gekauften Pinsel und Bürsten 1 300 000 Doll. Davon kam ungefähr die Hälfte der Menge aus Deutschland, eine viel kleinere Menge aus den Ver- einigten Staaten und eine noch kleinere Menge aus Canada.

Der Werth der aus dem Auslande, und zwar fast ganz aus Deutschland bezogenen Messershmiedewaaren wird äußerst gering an- gegeben, nämlih auf nur 100000 Doll. Der Einkauf von elektrischen Waaren und Apparaten von anderen Ländern her vermehrte \ich in bemerkenswerthem Verhältniß. Im Jahre 1900 betrug der Einkaufs- werth an diesen Waaren über 600 000 Doll. Auch in diesen Artikeln waren die deutschen Lieferungen groß. Der Einkauf von amerikani schen Waaren, cinschließlich Telephone und andere elektrishe Apparate, wird auf 1250 000 Doll. ges{häßt. In deutschen elektrishen Appa raten, die in Großbritannien verkauft werden, hat Amerika viel nah zuholen.

Der britishe Einkauf im Jahre 1900 an Eisenkurzwaaren außer den Messershmiedesachen stieg auf einen Werth von 4,5 Millionen Dollar; hier haben die amerikanishen Erporteure viel geleistet.

Aus Amerika wurden nämlich diese Eisenwaaren, worunter hauptsählich Baubeschläge, Schlösser, Scharniere, ferner Sägen und Handwerkszeuge neben den für den Hausbedarf erforderlichen Ge- räthen verstanden sind, im Werthe von 2,5 Millionen Dollar, nah Großbritannien cingeführt, was einen Zuwachs von nicht viel weniger als 25 9% gegen 1899 bedeutet.

Nicht eingeshchlossen in den obigen Einkaufswerth sind Näh- maschinen, deren Einfuhrwerth allein 1,5 Millionen Doll. betrug Amerika soll hieran mit etwa 1 Million Doll. betheiligt sein.

In Fahrrädern und Zubebörtheilen ging der Einkauf von 1,4 Millionen Doll. auf 0,95 Millionen Doll. zurü.

Aus all’ diesen, Zahlen ist ersihtlih, daß Amerika seine Stellung auf dem Markte Großbritanniens sehr verbessert hat. L:

Großbritanniens Verkauf. Die britishen Eisenwaaren- erzeuger waren ungewöhnlich gut beschäftigt. Birmingham und Sheffield haben große Erfolge erzielt. So kauften z. B. die Ver- einigten Staaten von Amerika an Messershmiedewaaren von Sheffield im Jahre 1900 mehr als in den vergane- *n Jahren; der Verkaufs- werth betrug alles in allem 425000 Dol was einen Zuwachs von 10 000 Doll. gegen 1899 und 95000 Toll. gegen 1898 bedeutet. Oceanien ist Sheffields bester Abnehmer: es kaufte für niht weniger als 800 000 Doll.

Die besten Kunden Großbritanniens für leihtere Eisenwaaren

i waren :

Nil Mt 280 000 Dollar Schweden und Norwegen . 290000 Deutschland R 600 000 Niederlande 500 000 Belgien . . 400 000 Westindien 100 000 Brasilien 150 000 Argentinien 180 000 Süd-Afrika Ÿ 600 000 British-Ostindien . 875 000 A ae L200 f S __ Für andere aus Großbritannien gekauften Waaren, die in Cisen- geschäften geführt werden, stellten ih die Verkaufswerthe, wie folgt :

Werth in Dollar Verzinkte Bleche .

. 19 000 000 Verzinnte Bleche . . 20 000 000

Gegossene und geshmiedete Eisenwaaren . . 30 000 000 Po D S800:

Cin Nückblick auf den Ausfuhrhandel läßt erkennen, daß Groß- britannien immer noch die Hauptmasse seiner Erzeugnisse an fremde Länder verkauft und daß seine Kolonien erst in zweiter Linie kommen.

Sicher ist, daß Mexiko, Zentral-Amerika, Chile, Brasilien, Uruguay und Argentinien noch wie bisher in größeren Mengen von Großbritannien kaufen.

Der Binnenhandel. Es besteht kein Zweifel, daß während des Jahres 1900 die Kaufkraft des heimischen Verbrauchers sehr durch hohe Löhne und regelmäßige Beschäftigung gesteigert war. Die Käufer haben auch mehr nach besseren Qualitäten verlangt als in früheren Jahren, und fo wurde während der leßten zwei bis drei Jahre weniger geringe Waare auf den britishen Markt geworfen als etwa zehn Jahre vorher.

___ Der fortgeseßt hohe Kupferpreis hat zu einer \{ärferen Nach- frage nah Messingwaaren geführt, und die Messingfabrikanten von Birmingham und Umgegend waren infolge dessen das Jahr über gut beschäftigt; ebenso hat die wahsende Nachfrage nah Kupfer von oher Leitungsfähigkeit für eleftrishe Zwecke gewirkt.

___ Ein lebhaftes Geschäft fand statt in Messinghähnen, Verbindungs- stücken, Wasserkrähnen, Anschlüssen für elektrishes Licht in Messing, Kupfer und gehämmertem Blockeisen; weniger groß war die Nach, frage in ODellampen und Gasfronen.

Die Fabrikanten galvanish plattierter Waaren hatten ein gutes Jahr, fowohl im Binnen-, wie im Auslandsgeshäft; Australasien besonders war ein guter Kunde.

Aufträge des Kriegsamts kamen vielen Fabrikanten für alle

Arten von Ausrüstungsgegenständen zu, und diese Aufträge, die recht lohnend waren, trugen mit bei zu dem finanziellen Aufs{hwung der betreffenden Handelszweige. __ Gegen Ende des Jahres machte \sich indessen die Wirkung des Krieges in dem Detailhandel dahin fühlbar, daß Aufträge für Bau- artikel, sowohl in leihteren, wie in [chwereren Sorten, weniger und weniger einliefen. Die \chottischen Fabrikanten s{miedbaren Gusses haben sehr darunter zu leiden gehabt, und in solchem Maße, daß viele Gießereien im Larbertdistrikt entweder ihre Arbeitsstätten ganz {lossen oder doch ihre Arbeitszeit verkürzten.

Preise und Geschäftsgewinn. Obwohl Fabrikanten und Kaufleute von Zeit zu Zeit während der leßten zwölf Monate ihre Preise erhöht haben, haben die Preise doch niht Schritt gehalten mit den Preisen für das Rohmaterial und dem Steigen der Löhne.

Die Thatsache, daß die Kaufleute keine Vereinigung haben, in der sie die Marktlage erörtern könnten, hat sie benachhtheiligt und mehr als einmal wurden sie von plößlicher Preissteigerung der Metalle betroffen und doch genöthigt, zu Preisen zu verkaufen, die auf niedrigere Selbstkosten kalkultert waren.

Während der leßten zwei Monate ist man indessen zu einer Ver- ständigung über den Verkaufspreis einiger Stapelartikel gelangt.

Aussichten für das neue Jahr. Die Stimmung auf dem Metallwaarenmarkt war bei Beginn des neuen Jahres im Ganzen flau. Einerseits war zwar die Nachfrage für Kriegsartikel angeregt, andererseits aber die fonstige Geschäftsabwikelung ernstlih beein- trächtigt. Dazu kommt, daß durch die Aufbringung großer Geld- summen für mildthätige S baar Geld unter den mittleren Klassen weniger vorhanden ist. Ferner hat der fortgeseßt bobe Kohblenpreis während der leßten Monate die Kassen der Arbeiterbevölkerung eben- falls geschwächt.

Im März, wenn Preise und Löhne wieder in Uebereinstimmung gebracht sein werden, werden sich die Aussichten für das neue Jahr bestimmter erkennen lassen. (Nach The Iron Age.)

Rußland.

Zollbehandlung von Waarenmustern für öster- reihisch - ungarishe Handlungsreisende. Auf das Gesuch des österreichish-ungarishen Botschafters hat der Finanz-Minister die vom Finanz - Ministerium durch die Zirkulare des Zolldepartements vom 30. November 1899 und 8. November 1900, Nr. 25 164 und 23 592 den französishen Handlungsreisenden gewährte Vergünstigung bezüglih der Einfuhr von Stoffmustern gegen Hinterlegung des Zoll- betrags auch auf die ôsterreihis{ch-ungarishen Handlungsreisenden aus- gedehnt. (Zirkular des Zolldepartements vom 16. Februar 1901,

Nr. 3582. Finanzanzeiger Nr. 8 vom 25. Februar/10. März 1901.)

Außenhandel Japans im Jahre 1900.

Die Einfuhr nah Japan erreihte im Jahre 1900 einen Werth von 287 261 846 Yen gegen 220 401 926 Yen im vorhergehenden Jahre, hat also um 66 859 920 Yen zugenommen: die Ausfubr be- zifferte sich auf 204 429 994 Ven gegen 214 929 894 Yen im Jahre 1899, hat also um 10499900 Yen abgenommen. Der Abs{luß stellt sih sonah nit günstig für das Land, da die Ausfuhr des Jahres 1900 um 82 831 852 Yen geringer war als die Einfuhr, während im Jahre 1899 das Mehr der Einfuhr nur 5 472 032 Ven betrug. In den angegebenen Hauptsummen ist eine Wiedereinfuhr im Wertbe von 673 425 Ven im Jahre 1900 und von 350 942 Yen im JIahre 1899 enthalten, sowie eine Wiederausfuhr im Werthe von 4251 001 Yen 1900 und von 1 977 558 Ven 1899.

Die wichtigsten Artikel der Ein- und Ausfuhr des Jahres 1900 (und 1899) waren nach ihrem Werth in tausend Yen die folgenden: Einfuhr:

Anilinfarben 1329 (904) Bohnen, Erbsen und andere Hülsen- früchte 4818 (8822) Kaustishe Soda 930 (522) Kohlen 2100 (937) Rohbaumwolle, entkernt 58 500 (61 366) Desgleichen, un- gereinigt 972 (845) Baumwollene Flanells 1515 (797) Be- druckte Baumwollstoffe 2003 (1438) Baumwollene Satins und Velvets 4527 (1346) Baumwollene Shirtings, ungebleiht 5558 (3575) Desgleichen, gebleiht 1325 (518) Baumwollens- garne 7043 (4963) Frische Eier 1243 (827) Flachs, Hanf, Jute und Chinagras 1700 (1245) Mehl, Grüße und Stärke 3902 (1384) Indigo, trocken 3903 (2904) Roheisen und In- gots 963 (966) Stab- und Stangeneisen 5243 (2604) Eisen- platten und =Bleh 6245 (3651) Nägel 2181 (2223) Eiserne Röhren 2982 (953) Telegraphendraht 1096 (817) Eisenbahn- schienen 4753 (435) Eisendraht und dünne Stäbe 1109 (411) Anderes bearbeitetes Eisen und s{weißbarer Stahl 1226 (496) Verzinnte Platten und Bleche 832 (570) Rohbes Blei 927 (412) Leder 2086 (1067) Lokomotiven, Personen- und Güterwagen für Eisenbahnen 2426 (2650) Maschinen und Maschinentheile 7529 (4892)

Raffiniertes Petroleum 14-163 (7918) Oelkuchen 5696 (6792) Druckpapier 2037 (748) Anderes Papier 2408 (1186) Plüsch und Velvets aus Seide, auch vermischt mit Baumwolle 985 (675) Neis 9022 (5960) Gesalzene Fische 2185 (1213) Stabl 1154 (955) Zucker, braun und weiß 26 607 (17 516) Holz, Bretter und Planken 869 (537) Fensterglas 953 (1257) Wolle 3920 (4324) Wollene Flanells 918 (375) Italian Cloth 1121 (1133)