1901 / 89 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Apr 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Beifall veranlaßte. Auch einige Lieder heiteren Charakters sprachen durch den neckischen Ausdruck, den ihnen die Sängerin zu verleihen wußte, so an, daß ihr einige Wiederholungen der- selben nicht erspart blieben. Herr Eugen Sandow, dessen Violoncello- spiel hier bestens bekannt ist, erfreute das Publikum dur eine Sonale, drei Kompositionen neuerer Tonseßer und "ein „Salve Regina“ betiteltes Vortragéstück für Harmontum, Cello und Piano- forte von Matys. “Letzteres erwies sich als besonders wirkungsvoll und rief eine andächtige Stimmung unter ‘den Zuhörern hervor. Ebenfalls am Sonnabend konzertierte im Saal Bechstein die Violinistin Fräulein Jda Ricci aus Florenz. Das Programm war nicht besonders reichhaltig, aber die gebotenen Leistungen waren ret gute. Fräulein Ricct spielte mit reinem, {önem Ton, technischer Fertig- feit und musikalishem Verständniß, nur fehlte ihr noch die tiefere, scelenvolle Empfindung, und der Vortrag der Beethoven’schen Romanze lies daher falt. Am besten gelang die Barcarole von Spohr, die recht anmuthig und ges{mackvoll zum Ausdruck kam.

Zwischen den Direktionen des National-Theaters in Buda- pest und des hiesigen Deutschen Theaters ist ein Vertrag ab- ges{lossen worden, nach dem ein Ensemble des Deutschen Theaters vom 20. April ab zehn Vorstellungen im Lustspiel-Theater in Buda- pest giebt, während das Ensemble des ungarischen National-Theaters im Juli d. I. ebenfalls zehn Gast-Vorstellungen im Deutschen Theater veranstaltet. j E

Im Schiller-Theater wird jeßt Shakespeare’'s Komödie „Der Kaufmann von Venedig“ vorbereitet. Die erste Aufführung mit Herrn Ferdinand Bonn als Shylock ist für den 27. d. M. in Ausficht genommen. |

Im Theater des Westens wird die Aufführung von Fidelio“ mit Frau Lilli Lehmann und den Herren Nicolaus NRothmühl und Emil Fischer als Gästen am Freitag, den 26. April, wiederholt werden. Der Billetverkauf für diese Borstellung ist eröffnet. N

Im NResidenz-Theater wird der am Donnerstag stattfindenden fünfzigsten Aufführung des französishen Schwanks „Leontinens Ehe- männer“ von Alfred Capus zum ersten Male der Einakter „Freuden der Hochzeitsreise“ von G. F. Triesh vorangehen.

Im Belle-Alliance-Theater Lêéranstaltet das Ensemble der „Schwarzwälder" morgen eine Vorstellung zu kleinen Preisen (Parquet 1 A 2c). Zur Aufführung gelangt das Birh-Pfeiffer’'sche Charafterbild „Dorf und Stadt“, welches zum ersten Mal in Berlin durchweg von Schwaben gespielt wird. Am Donnerstag und an den folgenden Abenden geht wiederum die Bauernkomödie „Die Spate verzähle es“ in Scene.

Mannigfaltiges. Berlin, den 16. April 1901.

A. F. Im Anschluß an seinen früheren, mit allseitiger An- erkennung aufgenommenen Projektions- Vortrag „Malerishe Wanderung durch die Mark Brandenburg“ zeigte Direktor Goerke am Sonn- abend v. W. im Hörsaal der „Urania“ eine neue, sehr reihhaltige Sammlung photographischer Aufnahmen aus der Mark Brandenburg. „Charafkterbilder aus der Mark" benannte der Vortragende diese neue Serie, um damit einen gewissen Unterschied in der ge- troffenen Auswahl zu bezeichnen, welche über die gegenwärtigen Grenzen hinaus diesmal die Mark im historishen Sinne umfaßte. Charakteristish für ihre eigenartigen landschaftlihen Neize und ihre zahlreichen alten Bauwerke waren diese Bilder in der That, charakteristisch auch für die frishe Frühlingsstimmung, die um Pfingsten, wo alle diese Aufnahmen entstanden, über die norddeutshe Ebene, ihre Wälder, Wiesen, Felder und Seen gebreitet is. Mit Recht wies der Vortragende einleitend darauf hin, daß dem Märker die Vor- züge seiner Heimath noch bei weitem nicht in dem Grade bekannt seien, wie es wünschenswerth erscheine, daß er namentlich zumci* eine ganz un- genügende Vorstellung von dem besitze, was dieser alte historische Boden, der Schauplaß mächtigen Völkerringens und germanischer Kulturarbeit, an Werken der Architektur aus entfernten Zeiten noh aufzuweisen bat. Hier zu vermitteln und die Anschauungen zu erweitern, war die Auf- gabe, die der Redner sich mit diesem zweiten Bilder-Cyclus gestellt Baite: In diesem Sinne sahen sih die Zuschauer zuerst in die

mittelalterlihste aller Städte der einstigen Altmark, nah Tanger-

münde verseßt, das in seinen Thoren, seinem Rathbause, der gothischen Kirhe und deren s{önem Inneren zur Anschauung ebraht wurde. Doch kaum weniger malerisch mutheten Stendal mit einen Thorthürmen, Havelberg ‘und das noch von gut erhaltenen mittelalterlihen Felelgulgen umgürtete Wittstiock an. Auch in einer Anzahl kleinerer tädte, Wilsnack u. a., sind ähnliche Erinnerungen erhalten, und “fast überall bezeugt der - üp ias Gpheu, womit diese Baureste Eren find, dás ho Alter derselben wie ‘die friedlihe Ruhe, in der sie jeßt nur mehr als Zeugendet Erinnerungan eine bewegte Vergangenheit einem endlihen Verfall“ entgegensehen, fofern fie niht pietätvoll davor bewahrt werden. Doch nicht nur in den Städten sind uns Bauwerke aus längst Dem Tagen aufbewahrt, auch das flahe Land bat deren, wie am E und Kloster Jerichow, an dem prachtvollen, jeßt weltlichen Zwecken dienenden Cistercienser-Kloster Heiligengrabe (West- prigniß) und an einer stattlichen Zahl alter Schlösser erwiesen wurde. Die vorgeführten Ansichten zeigten, daß der Vortragende nében einer vollendeten Technik die Gabe v, Ort und Zeit, Standpunkt und Beleuchtung bei seinen Aufnahmen mit künstlerishem Empfinden zu wählen. Manche Bilder riefen bei den Zuschauern Ausdrücke der Bewunderung hervor. Um jede Einseitigkeit zu vermeiden, war auch das Landschaftlilhe vom Vorträgenden in anmuthender Abwechselung mit den Architekturen gebührend berücksichtigt. So führte eine Reihe von Bildern näch Lenzen an der Elbe mit seiner, den Vebershwemmungen des -Stromes ausgesezten „Vische“, eine andere aber in einen wenig bekannten, entfernten Winkel der Provinz, nah Lagow im Sternberger Kreise, dessen malerische Umgebung es wohl ver- dient, in weiteren Kreisen befannt und häufiger besuht zu werden.

Das plövlihe Auftauchen des neuen Sternes im „Perseus“, der im Moment seiner Entdeckung so hell strahlte, daß er sämmtlihe Sterne um sich her an Glanz übertraf, hat nicht nir in der wissenschaftlihen Welt, sondern bei allen denkenden Menschen Aufsehen erregt. Vielfältig sind die Kombinationen, die an diese phänomenale Erscheinung geknüpft werden; insbesondere wird auch darauf hingewiesen, daß bei der ungeheuren Entfernung der Firsterne von der Erde die Lichtstrahlen Jahrhunderte, ja Jahrtausende brauchen, um zu uns zu gelangen, und somit dieses für uns gegenwärtige Er- eigniß in Wirklichkeit sich vor ebenso langer Zeit {hon zugetragen haben mag. Nicht minder interessant sind die starken Helligkeits- shwankungen des neuen Sterns, die in leßter Zeit wahrgenommen wurden. An einem Abend für das unbewaffnete Auge kaum noch bemerkbar, strahlte er wenige Abende darauf in hellstem Glanze. Aehnliche Beobachtungen konnten übrigens au bei dem zuleßt im Sternbilde des „Fuhrmanns* erschienenen neuen Stern gemacht werden, hei dem folhe Lichtschwankungen von scheinbarer Regel- mäßigkeit stattfanden, bis die weiteren Helligkeitsabnahmen rasch und stetig erfolgten. Im Hinblick auf die räthselhaften Ver- änderungen, die das plötlihe Erscheinen des neuen Sterns im »Perleus" am Firmament herbeigeführt hat, wird es gewiß Manchem erwünscht sein, \sich nicht nur über denjenigen Theil des Hiinmelsgewölbes, in dem der neue Firstern aufgetauht ist, genauer zu informieren, sondern \sich überhaupt ein wenig mit astro- nomishen Dingen zu befassen. Für die mühelose und lehrreiche Beobachtung und Vergleihung der Erscheinungen und Vorgänge in der Sternenwelt eristiert nun ein trefflihes kleines Hilfs- mittel: Maier’s Sternkarte, mit drehbarem Horizontaus- schnitt (Preis 50 4; Text hierzu 20 ; Verlag von Otto Maier in Ravensburg). Mittels einer \innreihen, ein- fah zu handhabenden inrihtung dieser drehbaren Stern- karte ift selbst für den Neuling die Nuflinduna der Sternbilder, die Vrientierung am Sternenhimmel ein Leichtes und zwar namentlich auch dadur, daß auf jeden Tag und für jede Stunde der Nacht die Sternkarte fo gestellt werden kann, daß stets gerade nur der jeweils sichtbare Theil des gestirnten Himmels auf der Karte in die Er- \cheinung tritt. Sowohl die Sternkarte wie eine leit verständliche Beschreibung über die Vorgänge im Himmelsraum kann von dem genannten Verlage oder durch jede Buchhandlung bezogen werden.

_ Magdeburg, 16. April. (W. T. B.) Heute früh trat hier starker Schneefall ein.

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Wernigerode, 16. April. (V. T. B.) In der ver J

Nacht war bier dihter Schneefal

Rudolstadt, 15. April. (W. T. B.) Ueber Nat t. . E P B E eier Fenperain gon de fa = neefalfk ein, jeßt an 0 ie umliege - des Thüringer Valdes WiedE mis: ciner Lichten; Ebert Tlen

zogen find.

Osterat h (Rheinprovinz), 15. April. (W. T. B.) Bej

Unwetter stürzte beute frü das obere Stockwerk T Faerem neuúbaues ein. Vier Arbeiter wurden von den Trümmern p ¿wei von ihnen sind s{wer, zwei leicht verleßt. ?

Freiburg i. Br., 16. April. (W. T. B.) Gestern Abend wurden zwei Monteure der hiesigen Firma Olbsh, die mit d Aufstellung eines _ entrol Weichanitellwerkes beschaftigt waren, von dem D-Zuge 6 überfahren; erst nah einigen Stunden fand man

beide als Leichen. 2

_Wien, 15. April. (W. T. B.) Die Mitglieder des Kölner Männer-Gesangvereins unternahmen heute Vormittag unter Sus des Wiener Männer-Gésangyvereins einen Ausflug nach dem ahlenberg. Abends fand im Nathhause ein Empfang stati, bej welchem u. A. der Unterrihts-Minister Ritter von Hartel und der Statt. halter Graf Kielmannsegg anwesend waren. Der Bürgermeister Lueger begrüßte die ershienenen Sänger-namens der Stadt Wien und Gl ß seine Ansprache mit einem Hoch auf die Stadt Köln und deren Sänger. Der Obmann der Kölner Sänger dankte für den herzlichen Empfang und toastete auf die Stadt Wien und den „Wiener Männer-Gesangverein“. Hierauf folgte im großen Festsaale des Rath. hauses ein Festbankett, bei welhem der Bürgermeister Lueger in einem Trinkspruch auf die zwishen Deutschland und Oesterrei bestehende Freundschaft unter stürmishem Beifall auéfübrte er glaube, niht nur ‘im Namen Wiens, sondern aller Desterreiher zu fprehen, wenn er Seine Majestät den Deutschen Kaiser ho leben lasse. Der Präsident des Kölner Männer-Gesang- vereins hob in seiner Erwiderung hervor, die Reichsdeutschen seien glücklih in dem Gedanken daran, daß der Kaiser von Oesterrei der treue Verbündete des Deutschen Kaisers und mit Letterem bestrebt soi den Weltfrieden zu sichern. Der Redner {loß mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser Franz Joseph, welches ebenfalls begeistert aufge- nommenz wurde.

Paris, 15. April. (W. T. B.) Anläßlich des Jahres, tages der Eröffnung der Weltausstellung fand gester Abend ein Bankett der fremden General -Kommissare iz Ausstellung statt, dem auch der deutsche Reichskommissar, Gehei Ober-Regierungsrath Dr. Richter beiwohnte.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Berlin, 16. April. (W. T. B.) Der Kaiserliche Gesandte in Peking Dr. Mumm von Schwarzen stein meldet, daß der chinesishe Mörder des Hauptmanns Barts festgenommen und der That gelamig ist.

Wien, 16. April. (W. T. B.) Seine Kaiserliche und Königlihe Hoheit der Kronprinz frühstückte heute bei dem bayerishen Gesandten Freiherrn von Podemwils, An dem Frühstück nahmen u. A. theil der deutshe Bot- [hafter Fürst zu Eulenburg und Hertefeld mit Gemahlin, der sächsishe Gesandte Graf Rex mit Gemahlin und der zum Ehrendienst kommandierte Feldzeugmeister Fabini.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Wetterbericht vom 16. April 1901, 8 Uhr Vormittags.

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wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.

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Anfang 7 Uhr. R IOESE A Ma: BDoanerstag: G3 3lhalb bed. 2lhalb bed. 3\wolkenlos wolkig 5'bedeckt 3\bedeckt Schnee

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von Wolfgang Beaumarchais,

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Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- E haus. 99. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen. | Die Zwillingsschwester. Bühnenfestspiel von Nichard Wagner. Dritter Abend:

Fremden-Loge 12 M, Rang 8 K, Parquet 5 H, Zweiter Rang 6 M, L Dritter Nang 4 4, Vierter Nang Sitplaß 2 M »lfenlos û m E E : SLPL L B 4 i 9 [wolkenlos 9 | 209 S, Vierter Rang Stehplay 1 X 50 „4 Anfang | Zum ersten Male:

_ Schauspielhaus. 102. Vorstellung. Maria Stuart. ‘rauersptel in 5 Aufzügen von Friedrih von Schiller.

Figaro’s Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten

Theater.

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Akten. Preise der Pläte: Orchester-Loge 10 X, Eríter j Í Mittwoch:

Theaters“.

Gastspiel des (Direktion: Konrad

Anfang 7+ Uhr.

Vorverkauf ohne Aufgeld. Opernhaus. 100. A

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Vorstellung.

l [ ägerblut. Gesang und Tanz in 6 Bildern von B. Nauchenegger.

Lessing- Theater. Mittwoch: Mutter Sorge. l g: Cyprienne. (Agnes Sorma.) Freitag: Lebtes Auftreten von Agnes Sorma. Geisha

Ueues Theater. (Direktion: Nusha Buge.)

Donnerstag und folgende Tage: - Jägerblut.

Residenz-Theater.(Direftion : Sigmund Lauten-

Donnerstag und die folgenden Tage: Die Geisha, Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Bettelstudent. Abends 74 Uhr: Die

Belle-Alliance-Theater. (Gastspiel-Theaiz) Mittwoh: Gesammt - Gastspiel der „Schnaup

F tor ck Ì I . a ({= t „Schlierseeer Bauern- | wälder“ (Schwäbisches Bauern-Theater). Volkst

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S lie Vorstellung zu halben Kassenpreisen (Fauteril Dortsltucl mil | 1 L 50 „F, Parquet 1 M 2c.): Dorf und Stadt. Sch{warzwälder Charakterbild in 5 Akten von Ch. Birch-Pfeiffer.

Donnerstag: Dorf uud Stadt.

Amadeus Mozart. Text nach

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bon Lorenzo Daponte. Uebersetzung b gg piuus. Anfang 7X Uhr.

| Schauspielhaus.103. Vorstellung Macbeth. Trauer- spiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Nach der Sclegel-Tieck {hen Ueberseßzung. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoch: DasLumpeu- Anfang 7# Uhr.

Donnerstag: Das Friedensfest.

¿reitag: Rosenmontag.

Berliner Theater. Mittwoch: Ueber unsere Kraft. (1. Theil.) '

Donnerstag: Ueber unsere Kraft. (11. Theil.)

&reitag (32. Abonnements-Vorstellung): Elpenor. Robert Guiscard. -

Satyros.

Schiller-Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: | Der Sterngucker. Reiccke. Hierauf: Ein Rabenvater. 3 Akten von Hanns Fischer und Josef Jarno. Vonnerstag, Abends 8 Uhr: Der Sterngucker. Hierauf: Eiu Rabenvater.

F Abends (1. Abend: Das Reich der Mütter.)

Drama in 1 Akt von Georg Schwank in

6-1: Sat; 1IL Tbeil,

Theater des Westens. Mittwoch: Fatiniga. Donnerstag: Hoffmaun’s Erzählungen. _ Hreitag (33. Abonnements-Vorjitellung): Neu ein- studiert: Das Glöchen des Eremiten. Sonnabend: Volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen: Der Troubadour.

burg.) Mittwoch: Leoutinen’s Ehemänner. (Les maris de Léontine.) Schwank in 3 Akten von Alfred Capus. Vorher: Teremtete. S{hwank in 1 Aft von Otto Berti. Anfang 72 Uhr. : Donnerstag: Leontineu?s Ehemänner. Vorher: zum ersten Male: Freuden der Hochzeitsreise. Freitag und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Jugend.

Secessionsbühue. (Aleranderstr. 40.) Mitt- woch: Gastspiel E. von Wolzogen's Buntes Theater (Ueberbrett’l). Anfang 74 Uhr. g _ Donnerstag und folgende Tage: Dieselbe ‘Vor- stellung.

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. aare Julius Frißsche.) Mittwoch: Mit neuer usstattung: Carl Millôcker's leßtes Werk: Der Damenschneider. Operette in 3 Akten, Tert von Dugo Wittmann und Louis Herrmann. onnerêtag und folgende Tage: Der Damen- schueider. Nab Sountag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Bettelstudent. ae) js

Thalia-Theater. Mittwoh: Ensemble- Gast- spiel des Zentral-Theaters. Mit vollständig neuer Ausstattung: Die schöne Helena. Operette in 3 Akten von Offenba. (Kalchas: Emil Thomas, als Gast. Helena: Risa Stella, als Gast.) Donnerstag und folgende Tage: Dieselbe Vor- #ellung.

Bentral-Theater. Mittwoh: Die Geisha. T me in 3 Akten von Sidney Jones, Anfang L

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Ella Waechter mit Hrn. Ober- leutnant Paul Frhrn. von Reibniß (Roswadze— Kosel, O.-S.). Frl. Elfriede Vowinckel mit Hrn. Pfarrer Kuno Doyé (Düsseldorf—Franzë!. Buchholz).

Verehel iht: Hr. Landrath Tappen mit Frl. Helene Buhholß. (Putig). Hr. Eduard Hagen mit verw. Fr. Amtsgerichtsrath Johanna Knauff, geb. Hellhoff (Roftock). Hr. Oberleutnant Friedri Bertolotti von Polenß, mit Frl. Clara Bolße _ (Trebnitz i. Scchl.).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kapitänleutnant von Manteuffel (Langfuhr). Hrn. Forst-Assessor Frhrn. von Maltßahn (Schwerin i. M.). Efne Tochter: Hrn. Pfarrer Rudolf Kögel (Groß- _Ziethen). p

Gestorben: Hr. Geheimer Ober-Finanzrath a. D. Karl ‘Merleker (Berlin). Hr. Pfarrer Schme- ling (Sommerau). Friederike Gräfin von Welsburg (Schloß Erlaa b. Wien). Helene Gräfin von der Schulenburg-Angern, geb. von Schöning (Angern).

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. Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdrukerei und Verlag®- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmftraße Nr. 32. Acht Beilagen (einschließli4 Börsen-Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent-

lichen Anzeigers (einschließlich der Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen)- betreffend Kommanditgesellschaften auf ftien

und Aktiengesellschaften, für die Woche von 9, s R April 1901.

, der am Morgen noch andauertz

1 89.

———

Erste Beilage | zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Amiíliches.

Deutsches Rei. Na chweisung

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die Zeit vom 1. April 1900 bis zum Schlusse des Monats März 1901. :

Berlin, Dienstag, den 16. April

Ober-Postdirektione-Bezirke

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März 1901

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Hierzu Einnahme in den

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Berlin, im April 1901.

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Handel und Gewerbe.

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und Stabl-Erzeugung Frankreichs im Der Durchschnittspreis für Koks im Schiff während des Monats Februar d. I. Xranten gegen 34,11 Franfen im Januar.

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des Brennstoffpreises nur gering und vielleiht auch nur vorübergel

it, mmmt doch die Gußeisenproduktion Frankreichs mel ab. Die Vorräthe verringern sich ebensowohl in den Fabriken des stens, wie in allen anderen Fabriken.

__ Daß in der Eisen-Industrie Frankreicks ei

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ste des vergangenen Jahres. Die Jahreshälften fast gleih geblieben: sie bezifferte

valbjahr auf 1 341 988 t. und im zweiten

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jahr auf 1357 506 t

ersten Jahresbälfte

1019 108 t und in der zweiten Jahreshälfte 1080353 t i an grauem Roheisen im ersten Halbjahr 262 880 t und im zweiten

V

Valbjahr 277 153 t.

Dagegen ist die

î L p L U

Mraduttiann odufttion

Wer Art von 410 803 t im ersten Halbjahr auf 334 509 t Valbjahr zurückgegangen, die Produktion von

§513 164 auf 810 884 tr.

T Stabi

961 242 auf 603495 t und die Produktion von

allo

M

_ Cr: D s tabl mngots

f p É bergeltellt

y e 4 M Î 4 N tobooiío von Schmiedeeî]en

im zweiten Art vor

Att L L

Ein Vergleich der Gußeisen-, Schmiedeeisen- und Stahl-Produktion Franfreihs in den leßten vier Jahren gestaltet fich, wie folgt:

1897

Gußroheisen :

weißes (affinage) . 1962

graues (moulage) . 521 i D. . BABR 1) Schmiedeeisen :

Stangen 704 324

n S 593

Bleche 79 049 x Zusammen 783 966 T-labi: Stangen Schienen

Bleche .

Zusammen Stablingots .

370 821

568 998 191 860 234 033 994 891 1 325 213

1898

1899

Tonnen

1 985 413 549 014 2 534 427

721 230 230

80 083 801 543

651 733 222 054 264 846 1138 633 1441 633

2 065 937 512 464 9 578 401

736 386 609 96 861

833 856

705 304 9255 666 278 690 1 239 660 1 499 026

1900

2159 461 540 033 2 699 494

680 735 621

63 956 745 312 667 171 295 915 301 651 1 264 737 1 624 048.

(Moniteur des intérêts matériels.)

wenn fremdcs Kapital bei den japanischen Gruben betheiligt sein wird, was nur eine Frage der Zeit sein kann.

An Lokomotive é im Jahre 1899 für 122955 Ven, an zie im Jahre 1898 für 172 666 Yen, im Jahre 1899 für 25835 L und an Waggons im Jahre 1898 für 623 935 Yen, i Fahre 1899 für 122 955 Yen nah Nagasaki eingeführt. Der Rückgang ist wobl auf die amerika- ische Konkurrenz zurüdckzuf Arbei [ ecutschen Werken dür (

ern der Sieg so leiht gemacht ? billigen amerikanischen Lokomoti gewirtbschaftet werden und \{ließlich dur z1 Betriebsmaterial der Kiushiu-Eisenbabn theurer fommt. E i ' lb Die Einfuhr kondensierter, eingedampster oder sterilitierter zuts{hland ist nur mit einem Wertbzoll von ? daber in größeren Mengen in Japan geshieht. In Nagasaki wurden im _ n Jahre 1899 für 7418 Ven eingefüh ie Einfuhr im Jahre 1898 359 851 Yen

2 1899 389 071 Ven.

In Farben und Farbstoffen könnte gleichfalls eine Aus dehnung der Einfuhr deutscher Fabrikate stattfinden. Die betreffenden Agenturen deutscher Farbwerke in Kobe und Yokohama find den japanischen Kunden auf der Insel Kiushiu viel zu weit entfernt. Es handelt ih zunähst darum, die japanishe Kundschaft auf Kiufshiu persönlich aufzusuchen und sie zu überzeugen, daß fie durch Vermetdung der vielen japanischen Zwischenhändler billiger einkauft, wenn fie die für Kiushiu erforderlihen Mengen in Nagasaki einführen läßt.

Die fremde Einfuhr von Zement hat im Jahre 1899 fast ganz aufgehört, weil das japanishe Produkt den Ansprüchen genügt. In- dessen wird in Japan nah wie vor nicht selten ein unzuverläfsiges Fabrikat bergestellt, obgleih die Japaner guten Zement herstellen können. Von Bedeutung für Süd-Japan sind die Fabriken bei Dnoda im Yamaguchiken. Die Kumamoto-Zementfabrik hat ihre ¿Fabrikation einstellen müssen. Für Dock- und alle Arbeiten, welche forgfaltig und dauerhaft ausgeführt werden müssen, genügt japanischer Zement noh niht. Der Preis für japanischen Zement beträgt 4,50 bis 5,00 Yen pro Faß von 400 Pfund. e .

Da der deutshe Raffinade-Zucker tarifmäßig nur einem Einfuhrzoll von 1009/6 unterliegt, während der japanishe Statutory-

n wurden im für 623 935 Ven,

i Lie L 4 4 7 rüdzuführen

dit

2962.

Tarif 25 9/9 berechnet, so dürfte der Absay von deutshem Naffinade- Zucker nah Japan weitere Ausdebnung nehmen. An dem Einfuhr- handel Nagasakis find namentlih Chinesen betheiligt für Rohzucker und Melasse. Englische Firmen vermitteln die Einfuhr von Raffi- nade-Zucker aus Hongkong und Formosa. Eingeführt wurden in Nagasaki Zucker aller Sorten im Jahre 1898 für 8 609 790 A und im Jabre 1899 für 3 195 103 M.

Von den verschiedenen Zuersorten wurden eingeführt in den Iahren : :

1898 1899

Pikuls Yen Pikuls Yen 100 343 931 608 99 349 330150

361 109

Brauner Zucker . Gelber Zucker(Y ellow S Weißer MNaffinade- S e 120071 1063516 96 665 846 262.

Der Bedarf an Tertilwaaren wird durch 2wischenbändler von Kobe, Osaka, Yokohama und Tokio bezogen. Die Gesammt- einfuhr aller Tertilwaaren in Nagasaki werthete im Jahre 1898 336 603 Yen und im Jahre 1899 211 006 Yen.

Von Interesse sind am Nagasakimarkt bedruckte Baumwollstoffe, leichtes Segeltuch, Flanelle, Serges, Tuche, Satins.

Sehr bedeutend ist die Einfuhr von Shirtings, Drills, etwa

940 000 Ven im Jahre 1899, zum Zweck der Wiederauëfuhr nah Korea. Diese in Transit in Nagasaki ankommenden Waaren wechseln die Besitzer und werden meistens für japanishe oder chinesisce Rechnung nah koreanishen Häfen weiter verladen, ohne in der japanischen Zollstatistik erwähnt zu werden. Der Gesammtwerth derartiger Textilwaaren, die hauptfählich aus England anfommen, wird auf über 1 Million Yen geschäßt. ___ Die japanische Fabrikation von Lampen genügt nur den be- scheidensten Ansprüchen. Es ist daher troß der zunehmenden Fabrifation japanisher Lampen und Lampengläser eine fremde Ein- fuhr von Lampen möglich, zumal dieselbe nur mit einem Einfuhrzoll von 1009/9 belegt ist. Im vergangenen Jahre matte sich eine ver- stärkte Einfuhr elektrisher Lampen bemerkbar, deren Gesammtwerth etwa 18 443 Yen betrug, während sonstige Lampen und Zubehör nur im Werthe von 7540 Yen, um die Hälfte weniger als 1898, ein- geführt wurden.

In allerneuester Zeit werden kleine Petroleum -Ofenlampen in Nagasaki von Amerika eingeführt mit der Marke „Lakewood“, die sich auch für japanische Hausstände eignen. Deutsche Fabrikanten sollten versuchen, derartige Oefen mit Üntersaß und Sparsamkeits- brennern einzuführen, da für derartige fleine Oefen Kiushiu allem Anscheine nah während der Monate Dezember bis März ein Absay- gebiet zu werden verspriht. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Nagasaki.)

313844 2559195 47 765

Winke für die Ausfuhr von Zement.

Spanien. Die Einfuhr von Portlandzement nah Madrid ift infolge von umfangreichen Bauunternehmungen im Jahre 1899 auf 1 800 000 kg gestiegen. Davon kamen /s aus Frankreih, ?/z; aus Großbritannien, ?/« aus Belgien und !/; aus Bilbao und Saragossa. Mit dem französischen Zement ist man nit sehr zufrieden, weshalb man danach strebt, den Bedarf mehr im Julande Aragonien, Vizcaya und Asturien zu decken. Die Preise s{chwanken zwischen 18 und 22 Pesetas für das Faß von 160 kg.

Süd-Afrika: Nach amtlichen Berichten ist Süd-Afrika ein bedeutendes Absatzgebiet für Zement. Alle öffentlichen Gebäude, Waarenhäuser und Wohnhäuser werden dort mit Zement bestrichen. Hölzerne Häuser kommen nur noch selten vor. Die Maurer sind in Süd-Afrika meistens Malayen; sie sind sehr ges{chickt in ibrem Fache und verstehen es, die Häuser äußerst nett mit Zement zu bekleiden. Außerdem findet der Zement auch zum Bau von Wasserleitungen, Kaimauern, Schornsteinea, Mauern u. dergl. Verwendung.

An der 1,27 Millionen cwt. betragenden Zement-Einfuhr des Jahres 1899 war Belgien mit 0,184 Millionen betheiligt. Während des Jahres 1900 hat die Zement-Einfubhr aus Deutschland zugenommen, da der deutsche Zement bei gleicher Qualität nit un- erheblich billiger ist. Der belgis{he Zement ist gleihfalls gut und billiger als der englische. Amerikanisher Zement könnte mit den anderen Sorten auch in Wettbewerb treten, da die Schiffsfracht gleich hoch ist.

Nach Berichten aus Süd-Afrika Herstellung von Zement im Großen in ist, da es dazu an den erforderlihen Nobsto

Sansibar: Da in den leßten Jahren der Bau von neuen Hâusern für Europäer nur gering w überdies die englische sowohl, wie die deutsche Kolonie den größten Theil ihres Bedarfs unmittelbar aus ihrem Mutterlande beziehe: die Nachfrage nach 2e xden 10 Nupien und für das belgishe Produkt 8 bis 9 Nupien für ß von 400 englischen Pfund bezahlt. (Weekblad voor den Exp ]

Ansicht, daß die

selbst niht möglich

Ausschreibung der Lieferung z Alerandria.

Bom „lnspector of Irrigation, 3rd Cirecle. Alexandria“ werden bis zum 16. April 1901, Vormittags 11 Ubr, Angebote ent gegengenommen für den Bau von zwei Eisen- oder Stahlbrücken über den Mahmudieh-Kanal in Alexandria zum Ersaß für die vorhandene Zulfikar- und Schleusenbrüdcke. j

Plâne und Skizzen mit den Maßen für die neuen Brücken, sowie Bedingungen und genaue Aufstelungen für die Lieferung sind zu faufen im Offics of the 3rd Circle of Irrigation. Alexandria zum Preise von 25 Piaster.

Bewerber müssen mit ihren Angeboten Haupt- und Nebenpläne in großem Maßstabe unter Angabe der denselben zu Grunde liegenden Berechnungen mit einreichen. j

Die Fundamentmauerung der alten Brücken foll für d euen mitbenutt werden, sie bedarf aber einiger Neparaturen und Umbauten, deren Kosten in die Anschläge aufzunehmen find. Die alten Brücken- oberbauten müssen entfernt und auf einen zu bestimmenden Play innerhalb einer Entfernung von 200 m von ibrem jeßigen Stand- punkt geschafft werden: für diese Arbeiten sollen befondere Summen in den Anschlägen ausgeworfen werden.

Die Anschlagsummen für jede neue Brücke müssen die Kosten für die gesammten Bauten sowie für die Lieferung aller benöthigten festen und beweglichen Theile umfassen, einshließlich Herstellung des Fahrdamms und des Fußsteigs aus gepreßten Asvhaltblöcken mit Bordsteinen.

Angebote können für eine oder beide Brücken abgegeben werden. Das Gouvernement behält \sich das Recht vor, alle ibm nicht zu sagenden Offerten zurückzuweisen, auch die Arbeiten einem oder mehreren Unternehmern zu übertragen, sowie Aenderungen in den eingereihten Plänen anzuordnen.

Bei der Ertheilung des Zuschlags soll auch auf die von werbern ausbedungene Bauzeit Gewicht gelegt werden. Ó

Angebote müssen auf Stempelpapier geschrieben und in ver- segelten Umshlägen mit der Aufschrift „Tender for two bridges on Mahmudieh Canal at Alexandria“ an die obenangegebene Adresse geschickt werden. (Nah The Board of Trade Journal.)

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