1901 / 94 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Apr 1901 18:00:01 GMT) scan diff

E NDMERE E R E M M O T E I E N

my N E E R N EREOEN E E h P E ne S E E E 5M. E M R Ln tio F B c e E “N

E T E: ú E E L Es lu:

S ev di i e dine E S RÉER AR A Bi i enc R

hofft er den eigentlichen wirtbs{haftlihen Nußen einer Wohnungsreform. Mit den Kolonien des Vereins find auch Wohlfahrts-Einrichtungen verbunden, wie Kinderhort und Kindergarten, Krankenpflege und Noth- hilfe, Unterriht im Schneidern und Flicken, -Vorlesen und Ausleihen von Büchern und alles, was sich sonst noch nöthig macht; diese Ein- rihtungen verdanken ihr Gedeihen der verftändnißvollen Arbeit der Gehbilfinnen des Vereins, die an selbstlofer Hingabe an ihre Pflichten mehr leisten, als von ibnen gefordert wird. Rechnerisch sprechen diese Aufwendungen nicht mit, da sie aus besonderen Dotationen bestritten werden.

Zur Arbeiterbewegung.

In Solingen legten, wie die „Nh.-Westf. Ztg.“ mittheilt, am 19. d. M. auf verschiedenen Baustellen die aurer die Arbeit nieder. Sie verlangen 10stündige Arbeitszeit und einen Stunden- lohn von 45 „4.

Aus Genua meldet „,W. T. B.“, daß die Heizer des gestern dort angekommenen Dampfers „Perseo“ fi den Ausständigen (vergl. Nr. 92 d. Bl.) angeschlossen und die zum ria aus\tändiger Heizer engagierten anien Heizer sih geweigert haben, die Arbeit statt ibrer zu übernehmen. Hingegen haben die Mannschaften der Dampfer „Gottardo“ und „Entella“ bereits am Sonnabend v. W. die Arbeit wieder aufgenommen, und es sind ferner auch die Dampfer „Constanza" und „Colomba“ mit vollzähliger Besaßung in See ge- gangen.

Literatur.

In den Heften 26 und 27 (1901) des „Preußischen Ver- waltungs8blatts“ (Karl Heymann's Verlag, Berlin; Bezugspreis dieser Wochenschrift halbjährlih 19 M) berichtet der Landrichter Dr. Delius über die neueste Nechtsprehung des Kammergerichts und hebt dabei hervor, daß in einer Frage des Berecins- und Versammlungs- rechts neuerdings Uebereinstimmung zwishen dem Ober- verwaltungsgeriht und dem Kammergericht erzielt sei. Jn einer anderen Frage aus demselben Rechtsgebiet aber ergiebt der Bericht eine Abweichung in der Auslegung des Gesetzes durch den höchsten preußischen Gerichtshof für Landesstrafsachen und den höchsten Verwaltungsgerichtshof. In dem ersten Falle handelt es fich um die Anmeldung der Versammlungen eines Vereins, welcher eine Einwirkung auf öffentlile Angelegenheiten bezweckt, in dem anderen Falle um den Begriff der „ge\{lossenen Gesellschaft“. Verschiedene Städte sind von Volks\chullehrern auf Zahlung einer höheren als der im Verwaltungs8wege von den Gemeinden festgeseßten Mieths- entshädigung verklagt worden. Die Klage wird damit begründet, daß den Lehrern nach dem Geseyß als Theil ihres Dienst- einkfommens entweder freie Dienstwohnung oder eine entsprechende Miethsents{ädigung gewährt werden müsse, daß aber die für die flagenden Lehrer festgeseßte Miethsentschädigung zur Erlangung einer angemessenen Wohnung nicht ausreiche. Nechtskräftige Entscheidungen sind în diesen Prozessen noch nicht ergangen; sie sind dadurch ver- zôgert worden, daß der Kompetenzkonflikt erhoben, d. h. behauptet wurde, der Rechtsweg, die Klage beim Zivilgericht, sei in dem vor- liegenden Falle überhaupt nicht zulässig. Diese Streitfragen unter- suht der Stadtrath Nosenstock im 28. Heft des „Preußischen Berwaltungsblatts“. Der Verfasser kommt an der Hand des Lehrer- besoldungsgesetzes und des über den Entwurf desselben dem Abgeord- netenhause erstatteten Kommissionsberihts zu dem Ergebniß, daß der Rechtêweg zwar zulässig, die Klage aber als unbegründet abzuweisen sei, weil für den Zivilrihter die im ordnungs8mäßigen Verwaltungs- wege festgeseßte Höhe der Miethsentshädigung bindend sein müsse, selbst wenn sie im einzelnen Falle zu niedrig bemessen fein sollte. Im 29. Heft wird eine eingehende Daisiellung der Entmündigung wegen Trunksucht gegeben. Das Bürgerliche Gesetzbuch bietet ein neues Mittel zur Bekämpfung der Trunksucht, indem es di? Ent- mündigung wegen Trunksucht zuläßt. Nach dem Neichsreht können der Chegatte, der gesetzliche Vertreter und Verwandte des Trunk- süchtigen die Entmündigung beantragen. Das preußische Landesrecht hat ergänzend au den eventuell zur Fürsorge verpflichteten Armenver- band für befugt erklärt, einen folchen Antrag zu stellen. Dieser Um- stand ist die Veranlassung zur Veröffentlihung jener Abhandlung im „Préußischen Verwaltungsblatt“ gewesen. Besonders interessant ist der fünfte Abschnitt derselben, in welhem die Kostenfrage erörtert wird. Der Verfasser, Stadtrath Kappelmann in Erfurt, vertritt die Ansicht, daß die Kosten, welhe durch den Aufenthalt eines unver- mögenden &ntmündigten in einer Trinkerheilanstalt entstehen, von dem Armenverband zu tragen sind; er hält den Armenverband auch für verpflichtet, die Familie eines selhen Entmündigten im Bedarfs- falle zu unterstüßen. Daß die Furcht vor diesen finanziellen Opfern namentli fleinere Gemeinden bäufig bestimmen wird, von dem An- trag auf Entmündigung abzusehen, verkennt der Verfasser niht. Wie er hervorhebt, drängt sich die Frage auf, ob niht im Wege der Landes- gesetzgebung die Landarmenverbände mit der Fürsorge für entmündigte Trunksüchtige belastet werden könnten.

Die Wirren in China und die Kämpfe der vers bündeten Truppen. Dargestellt von Alfred von Müller, Oberleutnant im 1. Hanseatishen Infanterie-Regiment Nr. 75. [I. Theil. Verlag der Liebel’s{Wen Buchhandlung, Berlin. Pr. 2 M Der vorliegende zweite Theil ves Werks schildert die Kämpfe in und um Tientsin, den Entsa von Peking, die demselben dort vorher- gegangenen Ereignisse, fowie die deutshen Maßnahmen zur Sicherung der Etappenlinie Taku—Peking. Wenn die Aktionen in Chinaauch weniger reih an Gefechten sind, fo reiben sie sich hinsichtlich der Haltung und Aus- dauer der deutschen Truppen den früheren kriegerishen Thaten würdig an, und gerade nach dieser Nichtung hin enthält das Buch so inter- essante Angaben, daß dadurch dem aufmerksamen Leser mancherlei neue Gesichtspunkte für die Beurtheilung der eigenartigen dortigen Kriegführung eröffnet werden. Die zum Theil der „Marine-Nund- schau", dem Nachrihtenbureau des MNeichs-Marine-Amts und dem Bericht der Kaiserlich deutschen Gesandtschaft in Peking über die Be- lagerung8zeit entnommenen Veröffentlichungen find um \o werth- daliés als sie auf amtlichen Quellen beruhen. Ebenso trägt der beigefügte Bericht des zu der Gesandtschaft kommandiert gewesenen Stabsarztes Dr. Velde wesentlich dazu bei, die damaligen Geschehnisse im reten Lichte erscheinen zu lassen. Als Nachtrag zu dem vorher- gehenden Theil enthält der zweite noch einige Skizzen und einen Plan zu dem Seymour’schen Entsatzversuh. Für den folgenden Theil wird außerdem eine die Thätigkeit des Ostasiatischen Expeditionskorp® zu- sammenfassende Schilderung in Aussicht gestellt, welcher, im Hinblick auf die bisherige sachkundige Bearbeitung des Stoffes, mit Interesse entgegengesehen werden darf.

Lehrbuch der französishen Sprache für Post- und Telegraphenbeamte. Zum Schul- und Selbstunterriht. Von Rudolf von Zülow. Vierte Auflage. A. Hartleben's Verlag, Wien, Budapest und Leipzig. 15 Bogen 8%, Pr. geb. 2 M. Dieses Lehrbuch bat \ich als ein brauchbares Hilfsmittel für die im

Titel genannten Beamten zur Erwerbung der in ihrem Fach nöthigen | französischen Sprachkenntnisse bereits bewährt. Es bietet dem Lernuen- |

den Gelegenheit, sich das Wesentliche ohne fremde Hilfe und in kurzer

der Fachwörterschaiz besonders« ausgiebig berüdcksihtigt. Nach einer | N

fleißigen Durcharbeitung des Stoffes wird der Betreffende nit nur über die in seinem Fah vorkommenden Spezialausdrücke und Reve-

wendungen verfügen, fondern gleichzeitig auch hinreichende Kenntnisse |

in grammatifalisher Beziehung erwerben und damit cine feste Grunt- lage für etwaige weitere Studien gelegt haben. „Foma Gordijiejew“. Roman von Maxim Gorjki

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Aus dem Russischen überseßt von Klara Brauner. (Stuttgart, | Der Verfasser, der als |

\chriftstellerisches Genie aus dem Volke auftauhte, hat ih in ter |

Deutsche Verlags-Anstalt.) Pr. geh. 2 M

modernen russischen Literatur \{chnell einen Namen gemaht. Seine | L,

bewegte Jugend hatte ihm Gelegenheit gegeben, die verschiedenartigsten, lebhaften Eindrücke in sich aufzunehmen, und bald begann er mit

einem weder durch Vorurtheile getrübten, noch durch Verfeinerung verbildeten Empfinden das, was er gesehen und erfahren, nieder- zuschreiben. „Foma Gordjejew“ ist das erste größere Werk dieser merk- würdigen literarishen Persönlichkeit. Nachdem Gorjki in seinen früher erschienenen Novellen mit Vorliebe Gestalten aus dem eigenthümlihen Völkhen der russishen „Boßzjaks“ (Barfüßler), jener unruhigen, nomadisierenden Feinde des modernen Kulturlebens, die sich troß ihres armseligen Daseins als freie Herren der Welt fühlen, gezeihnet hat, führt cr in dem Roman „Foma Gordjejew“ deu Leser zwar in eine geordnetere foziale Sphäre, in das Leben des an den Ufern der Wolga ansässigen Kauf- mannsstandes ein, aber die Hauptfigur des Romans, der junge Foma Gordjejew, ist innerlih ein Verwandter jener freiheitsdurstigen „Boßjaks", der sih von den Fesseln des Kulturlebens beengt fühlt und, da er nicht die Kraft besißt, sie zu sprengen, auf tragishe Weise einem frühzeitigen Siehthum der Seele verfällt. Der Noman hat in Rußland ungewöhnlihes Aufsehen cxregt und wird ohne Zweifel auch in Deutschland die Beachtung finden, die er verdient. \

Das Aprilheft 26. Jahrgangs 1901 der „Deutschen Revue“ (herausgegeben von Richard Fleischer; Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt) hat solgenven Inhalt: Heinrich von Poschinger : Aus Bismarck's Frankfurter Gesandtenzeit. Drei unveröffentlihte Briefe des Fürsten. Franz Ferdinand Heitmüller: Die {chöne Frau. Käthe Freiligrath-Kroeker: Ein Rhein-Jdyll. Mitgetheilt aus dem Nachlaß meiner Mutter. Wirklicher Geheimer Rath und Unter- Staatssekretär a. D. Justus von Gruner: Nückblick auf mein Leben (Fortsezung). Professor Hermann Klaatsch, P : Stammt der Mensch vom Affen ab ? Eine naturwissenschaftliche Betrahtung auf Grund neuer Forshungen. Hauptmann Hjalmar Johansen (Christiania): Die Eisbärjagd. Dr. Bruhns: Probleme der modernen Astronomie. Professor Dr. Fittica: Ueber die Alchemisten. General O. Baratieri: Afrika im zwanzigsten Jahrhundert. Anton Schloffar: Ottilie von Goethe und thre Kinder. Mit einem ungedruckten Gedichte Ottiliens von Goethe. Staats-Minister a. D. G. Jansen: Versailler Erinnerungen aus dem Kriegswinter 1870/71. Berichte aus allen Wissenschaften. Rechtswissenschaft : Professor Dr. Birkmeyer: Die fonfessionelle Färbung der Justiz. Philosophie: Max Dessoir, Dr. phil. et med.: Ein Räthfellöser. Literarische Berichte. Allmonatlih erscheint ein Heft von 128 Seiten. Preis vierteljährlich (drei Hefte) 6 4 Ein Probebeft mit Auszügen aus dem Januarheft der „Deutschen Revue“ ift kostenfrei, das vollständige Januarheft zur Ansicht durch jede Buchhandlung zu erhalten.

Die Illustrierten Oktavhefte von „Ueber Land und Meer" (Deutshe Verlags-Anstalt in Stuttgart) haben mit dem soeben ausgegebenen neunten Heft den zweiten Band des laufenden Jahrgangs abgeschlossen. In Wort und Bild tritt dem Leser aus den vorliegenden, reich au8gestatteten Heften das rasch fluthende Leben der Gegenwart in seinen bedeutendsten Erscheinungen entgegen. Die Nomane und Novellen sind ansprechende Erzeugnisse der modernen Erzählungskunst, und in den kleineren Beiträgen findet man Unterhaltung und Belehrung auf den verschiedensten allgemein interessierenden Gebieten. Außerordentlih reich und gediegen ilt au in diesem Bande der Bildershaß. Zu der Menge der Tertbilder und jener Darstellungen, welche den Tagesereignissen auf dem Fuße folgen und als eine illuftrierte Chronik der Zeit von fesselndem Reiz sind, gesellt sih wiederum eine große Anzahl auserlesener Kunstblätter zum Theil im Schmuck der Farbe. Mehrere davon sind Musterleistungen der Reproduktionstechnik. Jn Anbetracht eines so reihen und \{önen Inhalts ist der Preis diefer Monatsschrift (1 A pro Heft, 7 M. für den elegant gebundenen Band) als ein sehr woblfeiler zu bezeichnen.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Nußlands Zuckerrübenbau im Jahre 1900/01.

Die Zuckerfabriken Nußlands haben sich in der laufenden Kam- pagne um 4 vermehrt (272 gegen 268 im Vorjahre). Die mit Zuckerrüben angebaute Fläche belief sich im Fahre 1900/01 auf 484 747 Desjätinen gegen 444 658 Desjätinen im Jahre 1899/1900 und 401 714 Desjätinen im Jahre 1898/99; dieselbe hat also gegen das Vorjahr um 40 989 Desjätinen oder beinahe 99%/% zugenommen. Von der Gesammtfläche entfallen auf den Anbau durch Grundbesitzer 328 051 Desjätinen gegen 293 322 Desjätinen im Jahre 1899/1900 und 262 269 Desjätinen im Jahre 1898/99, und auf den Anbau durch Fabriken 156 696 Desjätinen, gegen 151 336 Desjätinen im Jahre 1899/1900 und 139 445 Desjäâtinen im Jahre 1898/99. Gegen das Vorjahr hat sih demnah die Ausfaat der Grundbesitzer um 34 729 Desjätinen oder 10,6 9/6 und diejenige der Fabriken um 5360 Desjätinen oder 3,4 9/6 gesteigert: Während in diesem Jahre von der unter Zuckerrüben stehenden Fläche 68%/ auf die Grundbesitzer- vplantagen entfallen, betrugen diese vor vier Jahren nur 649%/,. Die Vergrößerung der Anbaufläche ist somit hauptsächlih dur die Grund- besißer herbeigeführt. (Nah dem Wjestnik finansow.)

Spanien.

Zolltarifierung von Waaren. Ganz feiner, zur Herstellung von Metallgeweben dienender Kup fer-, Messing- und Bronze- draht (alambrillo) is nach Nr. 78 des Tarifs (Mindestsaß 40 Pesetas für 1 dz netto) zu verzollen.

(Boletin oficial de la Direccion de Aduanas.)

Hochofenbetrieb Belgiens im April 1901. Roheisen Erzeugung im ersten Vierteljahr 1901. Belgien hat zur Zeit 41 Hochöfen, von denen indessen seit dem 1. April d. J. nur 20 im Betrieb ih befinden, während die übrigen 21 fill liegen. Von den 18 Hochöfen im Bezirke von Charleroi sind zur Zeit nicht weniger als 14 ausgeblasen, von den 17 Hochöfen un Bezirk von Lüttich sind 5 unthätig und von den 6 Hochöfen in Luxemburg 2. Von den im Betrieb befindlichen 20 Hochöfen dienen 4 mit einer täglichen Leistungsfähigkeit von 375 t zur Herstellung von weißem Gußeisen, 3 mit einer Leistungsfähigkeit von 220 t in 24 Stunden zur Herstellung von grauem Gußeisen und die übrigen 13 mit einer Leistungsfähigkeit von 1380 t, in 24 Stunden zur Stahl[- gußerzeugung. Ls : : _ Das Ergebniß des belgishen Hochofenbetriebes war im Monat März, sowie im ersten Vierteljahr des laufenden und des Jahres 1900 das folgende: März Januar bis März 1900 1901 1900 1901 Tonnen Tonnen Weißes Gußeisen . 25575 13 485 74 250 56 550 Graues Gußeisen . 9145 6 820 26 550 19 800 E: - 606790 42 780 188 100 127 300 Zusammen . . 99510 63 085 288 900 203 650. Im Viârz war hiernah die Gesammt-Produktion um 36425 t

: i ls s e L | oder ungefähr 35 9/ inge s im ( fi s Zeit anzueignen. Die Aussprache ist klar und deutlich angegeten und | « x /0, geringer als im März 1900, für das erste

Vierteljahr beträgt diese Abnahme 85 250 t oder fast 30 9/9. Vielleicht

zun man indessen mit einer Besserung der Lage rechnen, wenn namli bie geplante Œinigung der Hochofenwerke mit dem Koks- iyndilat zustande fommt. Andernfalls würde die Abnahme der Jahres- rovuftion wobl die Summe von 375 000 t erreiben. (Moniteur / Intérèta Matériels.)

Schiffsverkehr im Hafen von Antwerpen während des Jahres 1900.

i Den Hafen von Antwerpen liefen im Jahre 1900 5244 Schiffe

von 6 691 791 Reg.-Tons an, darunter 4983 Schiffe von 6 420 540

Reg.-Tons in Ladung und 261 Schiffe von 271251 Reg.-Tons in |

Ballast oder leer.

| Beziehung auh beim Baggern im Ratnapura | beim Arbeiten in Taucherkleidung unter Wasser.

Die britische Flagge war unter den angekommenen Schiffen wieder am stärksten vertreten, nämlich mit 2732 Schiffen von 3 210 678 Reg.- Tons; die deutsche Flagge nahm mit 908 Schiffen von 1584708 Reg.. Tons die zweite Stelle ein. Es folgten sodann Belgien mit 372 Schiffen von 521 183 Reg.-Tons, Norwegen mit 309 Schiffen von 212 449 Reg.-Tons, Schweden mit 212 Schiffen von 181 327 Reg.-Tons, die Niederlande mit 185 Schiffen von 191 205 Reg.-Tons, Frankrei mit 138 Schiffen von 145 415 Reg.-Tons, Dänemark mit 137 1 ften von 140 896 Neg.-Tons, Spanten mit 64 Schiffen von 91 071 Reg.- Tons und dann die übrigen Flaggen. (Nach einem französischen Kon- fulatësberiht, abgedruckt im Moniteur Officiel du Commerce.)

Die erste Drahtseilbahn in Argentinien.

Man geht mit der Absicht um, eine Drahtseilbahn zwischen Ghllecitp und dem Minendistrikte von Famatina und La Mejicaen anzulegen.

Die Bahn foll cine Länge von etwas über 34 km erhalten. Chilecito, das 1075 m über dem Meere gelegen, wird ihr Ausganggs- punkt sein. Die ersten 13 km sollen in gerader Linie gelegt werden, wobei keine besonderen tehnischen Schwierigkeiten zu überwinden sein werden. Die Spannweite zwischen den einzelnen Trägern wird dort 170 m betragen; weiterhin werden aber Spannungen von über 600 m nothwendig. Die Bahn wird bis auf eine Höhe von 4618 m geführt werden, sodaß die durchschnittlihe Steigung 1 : 10 beträgt.

Die Bahn wird durch ein zweifahes Kabel gebildet; die be- ladenen berabfahrenden Wagen werden die leeren wieder zur Lade- station hinaufziehen.

Es werden zehn Zwischenstationen eingerihtet werden, um die Kabeltension zu überwachen und die Ueberführung der Laufwagen von der Hauptlinie nah Zweiglinien zu erg

Die Bahn foll täglich 400 Tons Erz befördern. Früher mußte das Mineral auf Mauleseln von den Minen zu den Schmelzöfen ge- tragen werden, und dieser Transport stellte sich auf 20 Doll. pro Tonne. Würden der Bahn anfänglich nur 50 Tons täglih zur Be- förderung übergeben werden, so würde sih troßdem die Fracht auf nur 6 Doll. stellen, bei vollem Betriebe könnte sie sogar auf 2 Doll. bis 1,50 Doll. beruntergehen. Die Mineninterefsenten haben eine Vereini- gung gebildet, und jeder von ‘ihnen eine Minimaltonnenzah[, die sie der Bahn zur Beförderung übergeben werden, garantiert. Durch die Anlage der Bahn wird außerdem die Verarbeitung minderprozentiger Erze, die vordem den theuren Transport auf Maulefeln nicht bezahlt machten, ermöglicht, sodaß die Vahn vom ersten Tage ihres Betriebes an mit mehr als ausreihenden Frachten rechnen kann. Man {äßt die Menge der jeßt aufgespeicherten, minderhaltigen Mineralien auf über 10 000 Tons, die nur auf eine billige Beförderung nach den Schmelzöfen warten.

Das Projekt für die Bahn ist bereits ausgearbeitet. Amerikanisthe und europäische Häuser sind aufgefordert worden, ihre Kostenanschläge einzureichen, und man hofft, daß das neue Unternehmen bald in Angrif genommen werden fann. (Deutsche Presse, Buenos Aires.)

Edelsteingewinnung in Ceylon.

Die Gegenden in Ceylon, in welchen die meisten kostbaren Steine

efunden werden, sind die Bezirke von Ratnapura und Rakwana: eide Orte liegen in dem südwestlihen Theil der Insel in einer Ent- fernung von etwa 30 Meilen von cinander. Der erstgenannte Ort liegt etwa 65 Meilen von Colombo, dem Hauptort und Edelsteinmarkt von Ceylon.

Œs ift eine bemerken8werthe Erscheinung bei dem Minenbetriebe auf der Insel, daß man mit Ausnahme von Diamanten, Smaragden, Türkisen und Opalen dort fast alle Edel- und Halbedelsteine findet; bâufig werden verschiedene Arten von ihnen aus einer Grube gegraben. Nafkwana ist besonders wegen seiner Saphire bekannt. Fast alle Edelsteinhändler sind Mohamedaner : der cingeborene Singhalese hat sehr wenig mit dem Geschäft zu thun, außer daß er eben die Minen- arbeit verrichtet.

Die Minen, oder richtiger gesagt Gräbereien, liegen in ziemlid bergiger Gegend, und abgesehen von der Evertonmine, die bei einer Tiefe von einigen bundert Fuß als die ergiebigste der ganzen Insel gilt, find es eigentlich nur flahe Gruben mit gewöhnli fechs und sieben Fuß Länge und Breite und selten über zehn Fuß Tiefe.

Es giebt gewisse Merkmale in der geologischen ¿Formation des Landes, auf die beim Suchen nah dem edelsteinhaltigen Grund ge- achtet werden muß. Ist eine solhe Stelle gefunden, so kann das Schürfen vor sich gehen, sobald die Erlaubniß von den Behörden er- theilt ist. Die Edelsteine finden ih in einer Erdschicht, die ge- wöhnlich drei bis acht Fuß unter der Erdoberfläche liegt. Die Ein- geborenen nennen diese Schicht Jllam. Es ist ein lockerer, kiesiger Boden, der \ih leiht bearbeiten läßt. Hat man eine genügende Menge hiervon herausgeschafft, so bringt man ihn nah dem nächsten Wasserlauf und unterzieht ihn der Wäsche. Das Waschen geschieht in besonderen Gefäßen und wird so lange fortgesetzt, bis nur die Kiesel zurückbleiben. Diese werden nun an Land gebracht und die Edelsteine ausgefuht. Jenes Waschverfahren ist für einen Weißen, der eine dieser Minen in Arbeit zu nehmen versucht, stets mit einem großen Nisiko verbunden, da nur cin Wäscher în derselben Zeit si überwachen läßt, und die Eingeborenen in dem Wegbringen und Ver stecken der Steine ein großes Geschik entwickeln. E

Spinelle von allen Farben und Granaten werden fast ftets zu- sammen mit anderen Steinen gefunden, ebenso die verschiedenen Spiel- arten von Zirkon. Katenaugen finden \ich fast immer zusammen mi! Aquamarin und den verschiedenen Beryllarten, von denen man am meisten nach dem Alexandrit sucht. Einigen Erfolg hat man in dieser

River gchabt, ebenso

In den letzten Jahren bat die Edelsteingewinnung in Ceylon abgenommen, da die Minengebiete ausgebeutet zu sein seinen. C sind nur noch verhältnißmäßig wenig Leute darin thätig; dic Haupkl- masse derselben beschäftigt sich mit der Gewinnung von Grapkbik aufeerdem arbeiten die Lute auf den zahlreihen Gütern, die wenn auch weniger Lobn, ibnen do einen sicheren Lebensunterhalt zu allen Jahreszeiten gewähren. E

Ein großer Theil der gefundenen Steine wird an Ort und Stelle in dem Dorfe Natnapura und in Kalutara, einem kleinen Orte an der Küste, etwa 40 Meilen füdlich von Colombo, geluitten iein, Art des Schneidens hat \ih beträchtlih verbessert, obwohl die Stel \hneider die Steine immer noch möglich#t dick und groß zu schneiden suchen, damit sie ein möglichs großes Gewicht erhalten. (Tho Engineering and Mining Journal.)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. ut An der Ruhr pas am 20. d. M. gestellt 16705, m& rechtzeitig gestellt keine Wagen. Lis idt In Oberschlesien sind am 20. d. M. gestellt 5529, n! rechtzeitig gestellt feine Wagen.

F l, Berlin, 22. April. Nach einer Bekanntmachung des Reihe Direktoriums beträgt von heute ab bei der Reich sban Ner Diskont 4%/ und der Lombardzinsfuß für Darlehne gegen = pfandung von Effekten und Waaren 5 9/6.

Gebr. haup!-

Berlin, 20. April. Bericht über Speisefette von Gause. Butter: Bei vielfahen Meinungskäufen fanden, Butter,

sählih in haltbarer, für Bäckereizwecke geeigneter

größere Umsätze statt. Die Zufuhren in feinster Butter nebmen gen ab und fonnten geräumt werden. Die heutigen Nd | find: Hof- und Genossenschaftsbutter 1 a. Qualität 101,00

‘¿und Genossenschaftsbutter II a. Qualität 97,00—103,00 A

malz: MNReichli Schweinezufuhren an den Hauptpläten ma veranlaßten ein weiteres Sinken der oige bein S@malzpreise. Dadurch wurde auch die Kauflust wieder angeregt, und es E die Woche in befestigter Stimmung. Die heutigen Notierungen find: Choice Western Steam 48,50 , amerikanisches Tafelshmalz 49,00—49,50 #4, Berliner Stadtschmalz 49,50 bis 50,00 Æ#, Berliner Bratenschmalz 91,00—53,00 A Sped: Die Preise find unverändert bei normalem Konsum.

Berlin, 20. April. A nberiht für Stärke, Stärke- fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky. Der Ver- fehr in Kartoffelfabrikaten war auch in dieser Woche nur gering; jedoch_ bleibt die Tendenz fest. Es sind zu notieren: Ia. G rtoffelstärke 17è—174 #, Ta. Kartoffelmehl 174—17}3 , Ila. Kartoffelmehl 142—157 H, feuchte Kartoffelstärke (Frachtparität Berlin u. Frankfurt a. O.) 9,60 #4, gelber Syrup 21—2IF M, Kap.- Syrup 22—22} #, Erxport-Syrup 23—234 #, Kartoffelzucker gelb 911—22 Æ, Kartoffelzucker kap. 22—224 4, Rum-Kuleur 33—34 A, Bier-Kuleur 32—33 F, Dextrin gelb u. weiß Ta. 24—247 #, do. sefunda 21—22 #, Weizenstärke (kleinst.) 35-—36 H, (großst.) 36—37 4, lleshe und S(lesishe 39—40 #4, Schabestärke 30—34 K, Reis- itärke (Strahlen) 590—d51 #, do. (Stücken) 49—50 #, Ia. Maisstärke 99—33 H, Viktoria-Erbsen 21——25 #, Kocherbsen 17—22 A, grüne Erbsen 19—22 #Æ, ad V 16—16§ M, inl. weiße Bohnen 91—23 M, flahe Bohnen 23—25 #, ungar. Bohnen 214—23 #, galiz.-rus}s. Bohnen 19—21 H, große Linsen 30—38 H, mittel do. 24—30 H, kleine do. 18—24 #, weiße Hirse 20—23 A, gelber Senf 36—40 M, Hanfkörner 208—22 #, Winterrübsen 253—26 M, Binterraps 26—263 #, blauer Mohn 45—48 Æ, weißer Mohn 18—53 M, Pferdebohnen 16—174 #Æ, Mais loko 111—111 , Buchweizen 17—20 A, Wicken 18—21 #Æ, Leinsaat 23—25 M, Fümmel 35—38 Æ, Ia. inl. Leinkuhen 13{4—14 Æ, do. ruff. do. 134—14 M, Rapskuchen 113—134 #Æ, Ta. Marseill. Erdnußkuchen 13—134 ÆM, Ia. doppelt S Baumwollsaatmehl 58—62 9/9 13—135 #Æ, helle getr. Biertreber 11—115 #, getr. Getreide- s{lempe 133—15 #Æ, Maisshlempe 1353—14 #4, Malzkeime 95 bis 94 M, Roggenkleie 10—104 Æ, Weizenkleie 10—10} (6 (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 ks.)

Nach einer Mittheilung der Direktion der Preußischen Lebens- und Garantie-Versicherungs-Aktiengesellschaft Prerao Wilhelm“ zu Berlin genehmigte die am 13. d. M. abgehaltene Generalversammlung die vorgelegte Bilanz und die vor- M Gewinnbvertheilung für 1900. Von dem mit 1 037 404 4 angegebenen Uebers{uß follen zunächst 495 985 A zur Vertheilung an die mit Antheil am Gewinn Versicherten ausgeschieden werden, sodaß die Versicherten des Verbandes A. 20 0%, die Ver- siherten des Verbandes C. 25 9% Dividende auf die im Jahre 1899 gezahlten Prämien; die Versicherten des Verbandes B. 3% von der Gesammtsumme aller seit Beginn ihrer Ver- sicherung gezahlten Jahresprämien erhalten. Von dem verbleibenden Betrage erhalten die Aktionäre 25 9/9 Dividende auf ihre Einzahlung = 187500 A Dem Dividenden - Ergänzungsfonds sollen ferner 200 000 Æ und 42 000 é dem Pensionsfonds für die Beamten und ¡u Gratifikationen für dieselben, sowie 10561 M der Reserve für eventl. Verluste und Bedürfnisse überwiesen werden. Außerdem wurde beschlossen, das Grundkapital um 3 Millionen auf 6 Millionen Mark zu erhöhen; ebenso wurde der Antrag des Aufsichtsraths auf Abtretung des Unfall - Portefeuilles an die Deutshe Unfallversicherungs Actien - Gesellschaft zum Beschluß erhoben. Insgesammt wurden, dem Direktions-Referat zu- folge, Lebensversiherungsanträge über 59 451 825 Æ Kapital und 117767 Æ Jahresrente bei der Gesellschaft eingereiht, wovon 48992 657 Kapital und 109809 A Jabresrente angenommen wurden, und es erhöhte si, nach Abzug aller Abgänge durch Tod oder bei Lebzeiten der Versicherten, der Gesammtversicherungsbestand auf 257 232 348 e Kapital und 376 397 M Jahresrente, während die gesammten Aktiven der Gesellshaft um 6504792 # auf 52409 721 M stiegen.

_ Dem Jahresbericht der Handelskammer zu Leipzig für 1900 entnehmen wir, daß nach dem gewaltigen Aufschwung, den Handel und Industrie in den vorhergegangenen Jahren genommen hatten, namentlich in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres, auf manchen Gebieten eine rückläufige Bewegung, ja theilweise sogar ein Stillstand, eingetreten war. Namentlich erfuhr der Wollbandel, nah der früheren außerordentlihen Preissteigerung, einen ebenso großen Preissturz. Die Baumwollpreise zeigten bis zum Sep- tember eine anhaltende Aufwärtsbewegung, um dann gleichfalls wieder erheblih zurückzugehen. Besondere Wichtigkeit wird der Bewegung auf dem Cilenmarkte beigelegt, auf welchem dem anfänglihen gewaltigen An- ziehen gleichfalls ein ebensolher Rückgang der Preise folgte Von der hervor- ragend\ten und einschneidendsten Bedeutung für das ganze Wirthschafts- leden wird aber die außerordentlihe Preissteigerung der Kohlen bezeichnet. Auf den Gang vieler Geschäftszweige wirkte auch die politische „An namentli der südafrifanishe Krieg und die Aktionen in Shina, ungünstig ein. Wenn auch der Geldmarkt nit mehr die Anspannung wie im Vorjahre zeigte, so bewegte 1 doch der Diskontsaß im ersten Halbjahr noch immer in beträtht- licher Höhe. Trotz der ungünstigen Konjunktur, die sich vielfah noch am Ende des Jahres geltend machte, werden, dem Bericht zufolge, keine ernsten Befürchtungen für die Zukunft gehegt, da sih die Grundlage des wirthschaftlichen Lebens als eine durhäus gesunde kennzeihnet. Die bin- sichtlich des Berichtsjahres geschilderten unbefriedigenden wirthschaftlichen Verhältnisse sind mehr oder weniger au in einem Nückgang der Bau - thâtigkeit zum Ausdruck gekommen, bei welcher in Alt-Leipzig eine Ferminderung um 58 Neubauten festgestellt wurde, während dieselben in teu-Lelpzig nur um 4 zugenommen batten. Auch die Zabl der gewerb- lihen Neu-Anlagen hat 54 bezw. 11 weniger betragen. Ueber das Ausfuhrgeshäft wird gleihfalts wenig günstig berichtet. Wenn auch im allgemeinen nicht von einem Nückgange gesprochen wird, fo f es doch, infolge der verschiedenartigsten Umstände, nur in mäßigen Grenzen geblieben. Als Ursache hierfür werden, soweit die Ter til- Industrie in Betraht kommt, hauptsächlich die s{chwankenden Konjunkturen der Nobstoffe erahtet. Der bobe Stand der Woll- preise hatte bewirkt, daß sich die Kundschaft mehr baum- wollenen Waaren zuwandte; als dann die ersteren rasch anken und gleichzeitig eine Baumwoll-Hausse eintrat, blieben die Aufträge aus einzelnen Ländern überhaupt aus. Dazu lamen noch bedeutende Seefrachtsteigerungen, sowie solhe der Farb- und Arbeitslöhne, sodaß die fertigen Wollwaaren dem niedrigen Preis- stande der Wolle nicht entsprachen, die Baumwollstoffe aber noch mehr vertheuert wurden, als es die Theuerung des Nobstoffes bedingte. Immerhin war es jedoch möglich, eine große Anzahl von Aufträgen, die zuerst wegen zu niedriger Preisbemessungen zurückzewiesen werden mußten, nachträglih bei, der inzwischen veränderten Marktlage, zur usführung zu bringen, sodaß nach einzelnen Ländern doch noch ein erheblicher Absatz erzielt werden konnte.

Nach Mittheilung des General-Sekretärs des Verbandes deutscher Eisenwaarenhändler foll die diesjährige General- versammlung in der Zeit vom 16. bis 20. Mai in Leipzig abgehalten und damit, wie im Vorjahre in Hamburg, eine Ausstellung von

rtikeln der Eisenwaaren-, Haus- und Küchengeräthe- ene verbunden werden. Dieselbe wird von über 100 Fabri- Ee aus der Reihe derjenigen beschickt werden, die sih den Be- dies ungen des Verbandes anges{lossen haben. Die Gesammtzahl fei er ird auf 735 angegeben, während die Mitgliederzahl des in iner Verschmelzung mit einigen älteren Vereinigungen nunmehr drei

Zahre bestehenden Interessenverbandes inzwischen auf über 1300 ge- \ttegen ilt.

i Forst i. d. L, 22. April. (W. T. B.) Zu der am 25. und 2+ d. M. hier stattfindenden Wollauktion sind 11000 Ztr. deutscher weißwollen und Rückenwäschen angemeldet.

Breslau, 20. April. (W. T. B.) S@hluß-Kurse. L.-Pfdbr. Litt. A. 96,80, Breslauer Diskontobank 96,25, Breslauer lerbank 106,50, Kreditaktien —,—, Shlesischer Bankv. 142,75, Breslauer Spritfabrik 173,00, Donnersmark 203,50, Katto- diher 196,25, Oberschles. Eis. 125,00, Caro Hegenscheidt Aft. 124,00, O sle. Koks 143,00, Oberschles. P.-Z. 121,00, Opp. Zement 121,75, Giesel Zem. 114,50, L.-Ind. Kramsta 159,00, Schles. Zement 156,50, Schl. Zinkh.-A. —,—, Laurahütte 214,75, Bresl. Oelfabr. 79,90, Koks-Obligat. 96,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahngesell-

aft 63,00, Cellulose Feldmühle Kosel 156,00, Oberschlefif ank-Aktien 119,00, Emaillierwerke „Silesia“ 128,00, lefische i N s Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B.

,80 bez. Gd.

Magdeburg, 20. April. (W. T. B.) Zu&erbericht. Kornzucker 88 9% ohne Sack 9,80—10,05. Nachprodukte 75 9/9 o. S. 7,10—7,65. Stimmung: Shwächer. Krystallzucker 1. mit Sadck 28,95. S ielaliate I. ohne Faß 29,20. Gem. Raffinade mit Sack 28,959. Gem. Melis mit Sack 28,45. Stimmung: —. Rohzucker I. Produft T f. a. B. Hamburg pr. April 8,90 Gd., 8,974 Br., pr. Mai 8,973 bez., 8,95 Gd., pr. Juni 9,00 Gd., 9,05 Br., pr. August 9,15 bez., 9,174 Br., pr. Oktober-Dezember 8,80 Gd., 8,823 Br. Stetig.

„Hannover, 20. April. (W. T. B.) 3X0/6 Hannov. Pro- vinzial - Anleihe 95,50, 4 °/6 Hannov. Provinzial - Anleihe 102,25, 3s °/0 Hannov. Stadtanleihe 95,25, 49/6 Hannov. Stadtanleihe 101,80, 4%/9 unkündb. Hannov. Landes - Kredit-Oblig. 101,60, 40/4 kündb. Celler Kredit-Oblig. 102,50, 4 9/9 Hannov. Straßenbahn-Oblig. 96,00, 43 %/0 Hannov. Straßenbahn-O lig. 98,590, Continental Caoutchouc- Komp.-Aktien 575,00, Hannov. Gummi-Kamm-Komp.-Aktien 208,00, Hannov. Baumwollspinnerei-Vorzugs-Aktien 42,00, Döhrener Woll- wäscherei- und Kämmerei - Aktien 141,00, Hannov. Zementfabrik- Aktien 152,00, Qoteele (Eichwald) Zementfabrik-Aftien 95,25, Lüneburger Zementfabrik-Aktien 140,00, Ilseder Hütte-Aktien 715,00, „Hannov. Straßenbahn - Aktien 83,00, Zudckerfabrik Bennigsen-Aktien A E Neuwerk-Aktien 79,50, Zuckerraffinerie Brunonia-

ien 110,00.

Frankfurt a. M., 20. April. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Lond. Wechsel 20,415, Pariser do. 81,083, iener do. 84,90, 39% Reichs-A. 88,20, 39/6 Hessen v. 96 84,90, Italiener 96,10, 39/0 port. Anl. 26,00, 5 9/9 amort. Rum. 91,30, 4 9/9 russ. Konf. 100,20, 4%/ Russ. 1894 95,90, 4%/ Spanier 73,00, Konv. Türk. 23,90 Unif. Egypter 107,50, 5/4 Mexikaner v. 1899 97,40, Reichsbank 149,70, Darmstädter 134,40, Diskonto-Komm. 186,70, Dresdner Bank 148,609, Mitteld. Kredit 112,10, Nationalb. f. D. 127,40, Oest.- ung. Bank 119,70, Oest. Kreditakt. 217,50, Adler Fahrrad 157,60, Allg. Elektrizität 201,70, Schuckert 180,00, De: Farbw. 335,20, Bochum Gußst. 199,40, Westeregeln 207,80, Laurahütte 215,00, Lombarden 24,80, Gotthardbahn 164,20, Mittelmeerb. 99,10, Bres- lauer Diskontobank 98,00, Anatolier 87,90, Privatdiskont 32.

Köln, 20. April. (W. T. B.) Rüböl loko 60,50, pr. Mai 58,50. i

,_— 22. April. (W. T. B.) In der heute hier abgehaltenen Sißung des Aufsichtsraths der Vereinigten Köln-Rottweiler Pulve rfabriken wurde beschlossen, der Generalversammlung, nah reihlihen Abschreibungen, die Vertheilung einer Dividende von as bei einem Vortrag auf neue Rechnung von 57 584 Æ vorzu- schlagen.

__ Essen a. d. Ruhr, 20. April. (W. T. B.) Nach einem Nund- schreiben des Vorstandes des Koks\yndikats hat, der „NRh.-Westf. Ztg.“ zufolge, der Aufsichtsrath beschlossen, der nächsten Versammlung für den Monat Mai eine Produfktionseinschränkung von 20 9% zur Beschlußfassung vorzuschlagen.

Gelsenkirchen, 22. April. (W. T. B.) Der Einnahme- überschuß der Gelsenkirhener Bergwerks - Aktiengesell - schaft betrug im Monat März 1901: 1301444 M, gegen 1411388 im Monat Februar 1901 und 1080599 im März 1900.

Dresden, 20. April. (W. T. B.) 3% Sächs. Rente 85,60, 34 9/0 do. Staat8anl. 97,75, Dresdner Stadtanl. v. 93 95,00, Allg. deutsWe Kred. —,—, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstali (00,75, Dresdner Bank 148,00, do. Bankverein 116,50, Leipziger do. —,—, Sächsishe do. 143,60, Deutsche Straßenb. 163,00, Dresd. Straßenbahn 184,50, Dampfschiffahrts-Ges. ver. Elbe- und Saalesch. E e Sächs.-Bêöhm. Dampfschiffahrts-Ges. —,—, Dresd. Bau- gelei. 173,50.

22. April. (W. T. B.) Die Sähsishe Bank hat den Wechseldiskont auf 4%, den Lombardzinsfuß ebenfalls auf 49/9 herabgeseßt.

__ Leipzig, 20. April. (W. T. B.) (S@hluß - Kurse.) 3 9/0 Sächsische Rente 85,70, 33% do. Anleibe 97,75, Oesterreichische Banknoten 85,00, Zeißer Paraffin- und Solaröl-Fabrik 147,25, Mansfelder Kuxe 1134, Leipziger Kreditanstalt-Aktien 183,00, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 105,25, Leipziger Bank-Aktien 145,75 Leipziger Hypothekenbank 137,25, Sächsishe Bank-Aktien 143,60, Sächsische Boden-Kredit-Anstalt 124,00, Leipziger Baumwollspinnerei- Aktien 161,50, Leipziger Kammgarn-Spinnerei-Aktien 153,00, Kamm- garnspinnerei Stöhr u. Co. 143,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei 33,00, Altenburger Aktien-Brauerei 196,00, Zudckerraffinerie Halle- Aktien 165,00, „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts-Akftien 84,75, Klein- bahn im Mansfelder Bergrevier 80,00, Große Leipziger Straßenbahn 154,50, Leipziger Elektrishe Straßenbahn 88,00, Thüringishe Gas- Gesellschafts-Aktien 241,00, Deutsche Spißen-Fabrik 212,50, Leipziger Slektrizitätswerke 110,75, Sächsishe Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 135,75, Polyphon —,—.

Bremen, 20. April. Börsen - Schlußberiht. Taback Umj)aß 652 Kolli Carmen. 692 Paten Neu-Guinea, 15 Faß Virginy, 30 Faß Scrubs. Kaffee behauptet. Am Markt Anticoquia. Baum- wolle stetig. Upland middl. loko 43} «4. Wolle. Umsay 370 Bll. Spedck fest. Loko short clear 43 K, April-Abladung 43 F. Schmalz fester. Wilcox in Tubs 43 K, Armour shield in Tubs 43 d, andere Marken in Doppeleimern 437 K. Petroleum. Amerik. Standard white. (Offizielle Makler-Preisnotierungen der Bremer Petroleum-Börse.) Loko 6,75 4 Br. Reis. Polierte Waare fest, feine weiße Waare böber gehalten wegen Beschädi ee der Birma- ernte dur Negen.

Kur}e des Effekten-Makler-Vereins. (W.T. B.) Deutsche Dampfschiffahrts-Gefellshaft „Hansa“ 144 Br., Norddeutsche Lloyd- Aktien 118} bez, Bremer Vulkan 161} Br., Bremer Wollkämmerei 173 Gd., Delmenhorster Linoleumfabrik 154} Gd., Hoffmann's Stärkefabriken 1714 Br., Norddeutshe Wollkämmerei und Kamm- garnspinnerei-Aktien 1437 Gd.

Hamburg, 20. April. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Hamburg. Kommerzb. 116,50, Bras. Bk. f. D. 158,00, Lübeck-Büchen 138,50, A.-C. Guano-W. 86,00, Privatdiskont 34, Hamb. Packetf. 122,50, Nordd. Lloyd 118,25, Trust Dynam. 162,00, 39/6 Hamb. Staats- Anl. 86,00, 34 9/0 do. Staatsr. 97,60, Vereinsbank 163,25, 60/6 Chin. Gold-Anl. 102,00, Schuckert —,—, Hamburger Wechslerbank 105,00, Breslauer Diskontobank —,—, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 81,00 Br., 8050 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,25 Br., 20,21 Gd., 20,23 bez., London kurz 20,424 Br., 20,384 Gd., 20,414 bez., London Sicht 20,444 Br., 20,407 Gd. 20,43 bez., Amsterdam 3 Monat 167,30 Br., 166,90 Gd., 167,20 bez., Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 84,05 Br., 83,55 Gd., 83,90 bez., Paris Sicht 81,30 Br., 81,00 Gd., 81,14 bez.,, St. Petersburg 3 Monat 212,90 Br., 212,40 Gd., 212,50 bez., New Bork Sid! 4,19 Br.,, 4,16 Gd., 4,17 bez, New York 60 Tage Sicht 4,154 Br., 4,125 Gd., 4,13} bez.

Getreidemarki. Weizen fest, holsteinisher loko 158—167, La Plata 136—138. Roggen ruhig, südrufsisher fest, cif. Hamburg 106—110, do. loko 109—114, medcklenburaisher 143 is 150. Mais fest, 111. La Plata 86. Hafer ruhig. Gerste fest. Rüböl fest, loko 58. Spiritus till, pr. April 14, | pr. April-Mai 14, pr. Mai-Juni 144, pr. Juni-Îuli 144.

les. 349%

Kaffee behauptet, Umsaß 2000 Sack. Petroleum still. Standard white loko 6,70. Ï

Kaffee. (Nahmittagsbericht.) Good average Santos pr. Mai 29} Gd., pr. September 30} Gd., pr. Dezbr. 315 Gd., pr. März 32 Gd. Behauptet. Zuckermarkt. (Schlußberiht.) Rüben- Rohzucker I. Produkt Basis 88/9 Rendement neue Usance, frei ab Bord Hamburg pr. April 8,973, pr. Mai 8,974, pr. Juni 9,024, pr. Auguft 9,173, vr. Oktober 8,874, pr. Dezember 8,874. Stetig.

Weren, 29. April W. T. B) (Sghluß - Frie Dester- reihische 41/5; % Papierrente 98,35, Oesterreichische ilberrente 98,00, Desterreichishe Goldrente 117,80, Desterreihishe Kronenrente 97,50, Ungarishe Goldrente 117,60, do. Kron.-A. 92,90, Oesterr. 60er Loose 141,00, Länderbank 425,50, Oesterr. Kredit 696,00, Union- bank 562,00, Ungar. Kreditb. 697,00, Wiener Bankverein 495,00, Böhm. Nordbahn 440,00, Buschtiehrader 1135,00, Sn 916,90, Ferd. Nordbahn 6205, Oesterr. Staatsbahn 694,75, Lemb.- Czernowiß 546,00, Lombarden 103,00, Nordwestbahn 495,09, Pardu- Diet 380,00, Alp.-Montan 487,00, Amsterdam 198,60, Berl. Scheck 117,65, Lond. Sheck 240/25, Pariser Sheck 95,474, Napoleons 19,08, Marknoten 117,66, Ruß. Banknoten 253,50, Bulgar. (1892) 95,00, Rima Murany 513,00, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 1830, Hirtenberger Patronenfabrik —,—, Straßenbahnaktien Litt. A. 292,00, Litt. B. 290,00, Veit Magnesit —,—, Pester Vaterländ. Sparkasse Komm.-Oblig. 49% 91,75, do. 47% 99,00, Wechsel auf Berlin —,—, do. auf Dibon —,—.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 7,92 Gd., 7,93 Br., pr. Mai-Juni 7,92 Gd., 7,93 Br. Roggen pr. Frühjahr 7,97 Gd., 7,99 Br., pr. Mai-Juni 7,90 Gd., 7,91 Br. Mais pr. Mai-Juni 5,57 Gd., 5,58 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,98 Gd., 7,00 Br., pr. Mai-Juni 6,94 Gd., 6,95 Br.

Der auswärtige Handel Oesterreih-Ungarns stellte sh im Monat M ärz wie folgt: Der Werth der Einfuhr betrug 146,4 Millionen Kron. (11,2 Millionen weniger als im März 1900); der Werth der Ausfuhr 168,6 (+ 5,4) Millionen. Das Aktivum der Handelsbilanz beträgt somit 22,2 (gegen 5,6) Millionen Kron.

Der Werth der Einfuhr vom Januar bis einschl. März betrug 404,7 (32,7) Millionen, der Werth der Ausfuhr 422,3 (2,6) Millionen. Das Aftivum der Handelsbilanz beläuft sih demnach auf 17,6 (gegen ein Passivum von 12,5) Millionen Kron.

22. April, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 697,00, Oesterr. Kreditaktien 696,00, Franzosen 695,00, Lombarden 102,50, Elbethalbahn 516,00, Oesterr. Papierrente 98,35, 49/6 ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen-Anleihe —,—, Ungar. Kronen-Anleihe 92,90, Marknoten 117,66, Bankverein 495,00, Länderbank 425,00, Buschtiehrader Litt. B. Aktien —, Türkische Loose 110,50, Brüxer 838,00, Straßenbahn-Aktien Läitt. A. 291,50, do. Litt. B. 289,50, Alpine Montan 485,00.

Die Brutto-Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 14. Woche (vom 2. April bis 8. April 1901) 142 368 Fr., Mindereinnahme gegen das Vorjahr 36 025 Fr. Seit Beginn des Be- triebsjahres (vom 1. Januar bis 8. April 1901) beliefen si die Brutto-Einnahmen auf 2 377 458 Fr. Mehreinnahme gegen das Vorjahr 225 733 Fr. Skobélévo - Nova - Zagora. 82 km. 1989 Fr., seit 1. Januar 50 108 Fr.

“Vudavest/ 20: April. (W: T. B) Getreidemarki. Weizen loko böher, do. pr. April 7,60 Gd., 7,61 Br., do. pr. Mai 7,62 Gd., 7,63 Br., do. pr. Oktober 7,67 Gd., 7,68 Br. Roggen pr. April 7,70 Gd., 7,71 Br., do. pr. Oktober 6,66 Gd., 6,67 Br. Hafer pr. April 6,70 Gd., 6,71 Br., do. pr. Oktober 5,80 Gd., 9,62 Br Mais pr. Mai 1901 5,29 Gd., 5,30 Br., do. pr. Juli 9,39 Gd., 5,40 Br. Koblraps pr. August 13,00 Gd., 13,10 Br.

London, 20. April. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Englische 23 9/6 Kons. 942, 309% Reihs-Anl. 862, Preuß. 3409/9 Kons. 5 9/0 Arg. Gold-Anl. 974, 4 9% äuß. Arg. —, 69% fund. Arg. A 98!/s, Brasil. 89 er Anl. 68/3, 59/9 Chinesen 94}, 32% Egypter 1004, 40/9 unif. do. 107, 34% Rupees 634, Jtal. 59/9 Rente 95/s, 5 9/9 konf. Mer. 98}, 4% 89er Ruffen 2. Ser. 1005, 49% Svanier 721, Konv. Türk. 23}, 49/6 Trib.-Anl. 961, Ottomanb. 12, Anaconda 114, De Beers neue 324, Incandescent (neue) 25, Rio Tinto neue 605/;, Plapdiskont 33/;, Silber 27/2, 1898 er Chinesen 814.

In die Bank flossen 33 000 Pfd. Sterl.

96% Javazudckder loko 11} nom. Rüben-Rohzudcker loko 8 sh. 11} d. fest.

- 21. April. (W. T. B.) Der gestern Abend veröffentlichte

, .

| Prospekt für die neue Anleihe ladet zu Subskriptionen auf

Konfols in der Höhe von 30 Millionen L ein zum Emissionspreise von 945 und zu einem Zinsfuß von 23 9% bis zum 5. April 1903, von da ab von 22 9/9. Die Anleibe steht auf der gleihen Stufe wie die bereits vorhandenen Konsols und ist vor 1923 nicht rückzahlbar. Der Prospekt theilt ferner mit, daß von der gesammten Anleihe in Höbe von 60 Millionen £ 30 Millionen bereits untergebraht und von Londoner leitenden Finanzfirmen fest übernommen worden sind.

__— 22. April. Aus New York wird, dem „Daily Telegraph“ zufolge, gemeldet, daß, wie Pierpont Morgan bekannt giebt, Ab machungen getroffen worden sind, um in Amerika Zeichnungen auf die Halste der neuen englischen Anleihe von 60 Millionen L ent- gegenzunehmen.

Liverpool, 20. April. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 5000 B., davon für Spekulation und rport 500 B. Tendenz: Stetig. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. April-Mai 4/4 Verkäuferpreis, Mai-Juni 4/4, Käuferpreis, Juni-Juli 48/,, do., Juli-August 48/5, Verkäuferpreis, August-September 428/5,—42°/& Käuferpreis, September (L. M. C.) 42/,—4??/, do., Oltober (G. O. C.) 4/%—4"/4 do., Oktober-November 4/5, do., November- Dezember 45/;, d. do.

Paris, 20. April. (W. T. B.) Das Geschäft an der beutigen Börse gestaltete sih ruhig bei fester Grundtendenz und bei theil- weise höheren Kursen; besonders für türkishe Werthe herrschte regeres Interesse auf deren bevorstehende Wiedereinführung in der Kulisse bin. Portugiesen lagen besser ; Rio Tinto erschienen steigend auf Amerika; Metropolitain fehr lebhaft. Eastrand 193, Randmines 1055.

(Schluß-Kurse.) 3°%/6 Franzöfische Rente 101,30, 4%/9 Jtalien. Rente 96,40, 3 9/9 Portugiesishe Nente 25,70, Portugiesishe Taback- Obligationen 509.00, 409/% Nufsen 89 —,—, 49/9 Ruffen 94 97,60, 34 9% Haleie Anleihe —,—, 3 °9/o Ruffen 96 87,60, 49/9 \pvanische äußere Anleihe 73,30, Konv. Türken 24,62, Türken-Loose 118,00, Meridionalbah§n —,—, Oesterreihishe Staatsb. —,—, Lom- barden —,—, Banque de France 3805, B. de Paris 1078, B. Ottomane 552,00, Crédit Lyonnais 1040, Debeers 821,00, Geduld 125,00, Rio Tinto-A. 1526, Suezkanal-A. 3750, Privat- diskont 25/2, Wchs. Amst. k. 206,06, Wchs. a. dts{ch. Pl. 1223/s, Wchs. a. Ital. 5'/)7, Wchs. London k. 25,14, Schecks a. London 25,164, do. Madrid k. 363,00, do. Wien k. 103,68, Huanchaca 1483,00, Harpener 1362,00, Metr. de Paris 665,00, New Goh G. M. 6450.

Getreidemarft. (Schluß.) Weizen behauptet, pr. April 18,45, pr. Mai 18,65, pr. Mai - August 18,95, pr. Septbr.-Dezbr. 19,40. Roggen rubig, pr. April 15,00, pr. Septbr.-Dezbr. 14,15. Mehl behauptet, pr. April 22,95, pr. Mai 23,40, pr. Mai-August 23,80, pr. Septbr.-Dezbr. 24,80. Rüböl rubig, pr. April 69, pr. Mai 65, pr. Mai-August 62}, pr. Septbr.-Dezbr. 584. Spiritus ruhig, pr. April 28, pr. Mai 28}, pr. Mai-Auguft 28}, pr. September-Dezember 294.

Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 889/69 neue Konditionen 24,00 bis 24,50. Weißer Zucker rubig, Nr. 3, für 100 kg pr. April 27*/s, pr. Mai 27}, pr. Mai-August 27'/s, pr. Okt.-Jan. 264.

Marseille, 20. April. (W. T. B.) Die Marsejller Do ck- Kompagnie theilte dem Handels-Minister auf dessen Anfrage mit, daß ihr aus der Bewilligung der Forderungen der Hafenarbeiter eine jährlihe Mehrausgabe von 750 000 Fr. erwachbsen würde, von welcher Summe sie 150 000 Fr selbst tragen wolle; den Rest müsse sie jedoh durch Erböhung der Tarifsäße aufzubringen suchen.

St. Petersburg, 20. April. (W. T. B.) Heute keine

Bör fe. (W. T. B.) Italienishe 5 9%

___ Mailand, 20. April, Rente 101,35, Mittelmeerbahn 533,00, Méridionaux 720,00,

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