1901 / 98 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Apr 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Beweisstüke sind in Urschrift oder in Abschrift beizu- fügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sih nit melden, können, unbeschadet des Rechtes, vor den Verbindlich- keiten aus Pflichttheilsrehten, Vermächtnissen und Auflagen berücksihtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nah Be- friedigung der nicht ausgeslossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Theilung des R nur für den seinem Grbtheil entsprehenden Theil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pan, Ver- mähtnissen und Auflagen owie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachtheil ein, daß jeder Erbe ihnen nah der Theilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprehenden Theil der Verbindlichkeit haftet. Stade, den 19. April 1901.

[8443] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 5. Februar 1901 hierselbst verstorbene Wittwe Wilhelmine Wassermann, geborene Ahlen- feld, hat in ihrem am 23. Februar 1901 eröffneten Testamente T. 26 908/88 ihren Sohn, den Advokaten Leopold Wassermann, bedacht.

Berlin, den 12. April 1901.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[8439] Oeffentliche Bekauntmachung.

s Kaufmann Auguste Stenzel, geb. Klar, an- eblih in Berlin wohnhaft, ist in dem am 2. März 901 eröffneten Testamente ihrer Eltern, der Schneider Johann Nepomuk Klar’shen Eheleute T. 27 739/89 bedacht.

Berlin, den 15. April 1901.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[8444] Oeffentliche Bekanutmachung.

Der am 15. November 1900 verstorbene Schiffs- eigner August Neutmann hat in seinem am 14. De- zember 1900 eröffneten Testament V. 27/01 seine Kinder, Frau Schiffer Hedwig Schütze, geb. Neutmann, und den Schiffer August Neutmann bedacht.

Berlin, den 15. April 1901.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[8442] Oeffentliche Bekanutmachung.

Die Wittwe Auguste Friederike Wilhelmine Krämer, geb. Lange, hat in ihrem am 25. März 1901 eröffneten Testamente T. 51536/94 ihre vier Kinder :

a. die verehelihte Anna Bork, geb. Krämer,

b. die verehelihte Emma Schomburg, geb. Krämer,

c. den Karl Wilhelm Franz Krämer,

d. die Lina Clara Krämer bedacht.

Berlin, den 16. April 1901.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[8440] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die verehelihte Kantor Cäcilie Danziger, geb. Levy, hat in dem mit ihrem am 18. Januar 1901 verstorbenen Ehemann Marcus Danziger errichteten Testamente V 4015/97 ihre Geschwister Henriette Edelstein, geb. Levy, und Aron Levy bedacht.

Berlin, den 16. April 1901. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[8441] Oeffentliche Bekanutmachung.

Die Wittwe Nofa Rosenberger, geb. Samuel, hat in ihrem am 25. März 1901 eröffneten Testamente V. 124/01 ihre Schwiegertöhter Nofa Rosen- berger, geb. Meyer, und Minna Rosenberger, geb. Schöller, bedacht.

Beriin, den 18. April 1901.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[8735] Bekauntmachung.

Durch Aus\lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 18. April 1901 ist der am 2. Januar 1814 zu Anröchte geborene Franz Karl Gaertner für todt erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1897 festgestellt.

Erwitte, den 18. April 1901.

Königliches Amtsgericht.

[8736]

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gericbts vom 17. April 1901 if der am 24. Januar 1849 zu Kalbe a. M. geborene ¿Theodor Dannecehl für todt erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1894 festgestellt.

Kalbe a. M., den 22. April 1901.

Königliches Amtsgericht.

Im Namén des Königs!

Verkündet am 16. April 1901. Dienstbach, Gerichtsschreiber.

In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes- erklärung des verschollenen Anton Zeller, geboren am 12. Januar 1855, zulettt in Hippetsweiler, jeßt un- bekannt wo? hat das Königliche Amtsgericht in Wald, Hohenzollern, durch den Königlichen Amts- rihter Freiherrn von Ledebur für Necht erkannt :

Der verschollene Anton Zeller, geboren am 12. Januar 1855, zulegt in Hippetsweiler wohnhaft gewesen, jeßt mit unbekanntem Aufenthalte, wird für fodt erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1896, Nachmittags 12 Uhr, festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

[8737]

Freiherr von Ledebur. [8436] Bekanutmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 13. April 1901 ift die Schuldverschreibung der 34 9% Preußischen kon- solidierten Staatsanlcihe von 1889 Litt. D. Nr. 239 680 über 500 M für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 13. April 1901.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82. [8438] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist die Schuldverschreibung der 34, vormals 4°/gigen, konsolidierten Preußischen Staats-Anleihe von 1876/79 Litt. E. Nr. 13 389 über 300 M für fraftlos erklärt worden.

Berlin, den 17. April 1901.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82. [8437] Bekauntmachung.

Durch Aus\hlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom heutigen Tage sind folgende, von dem Kauf- mann Heinrih Weiß auf die Firma B. Müller zu Berlin gezogene, von leßterer acceptierte Wechsel

a. per 22. Oktober 1898 über 150 M,

b. per 11. November 1898 über 150 4,

c. per 15. November 1898 über 377,50 M,

d. per 18. Dezember 1898 über 300 M,

C

e. per 31. Dezember 1898 über 168,25 ,

f. per 7. Januar 1899 über 200 M. für kraftlos erflärt worden.

Berlin, den 17. April 1901. i

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 82.

[8435] Bekanntmachung. H

Durch Aus\{lußurtheil vom heuti en Tage ist das von der verwittweten Frau Techniker Auguste Asimont, geb. Brauer, von hier acceptierte Wechsel- blankett über 563,25 Æ, zahlbar am 15. Juli 1900 an die Ordre des nicht unterschriebenen Ausstellers, für kraftlos erklärt. :

Königsberg, den 18. April 1901.

Königliches Amtsgericht. Abth. 19.

[8739] Bekanntmachung. |

Durch Aus\chlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. April 1901 ist der Wechsel do dato Gudden aus einer Zeit vor länger als 10 Jahren über 300 Æ, acceptiert von dem Wirth Christian Gennat— Gudden, fällig binnen Jahresfrist seit Ausstellung, dessen designierter Ausfteller Wirth Milkus Tennig- keit im Wechsel noch nit benannt war, für kraftlos erklärt worden.

Tilsit, den 10. April 1901.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.

[8738] __Vekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des Herzoglichen Amts- erichts zu Bernburg vom 15. April 1901 ist auf Antrag des Berechtigten das nachstehende Dokument für fraftlos erflärt worden:

Die als Forderungsdokument dem Schneidermeister Heinrih Pistorius îin Klein-Wirschleben ertheilte Ausfertigung des Kaufvertrages vom 22. Mai/11. Juni 1886, über noch 218,10 M lautend, eingetragen im Grundbuche von Klein-Wirschleben Blatt 10 auf den baselbst geführten Grundstücken des Schneider- meisters „(Franz Pistorius in Klein-Wirschleben.

Bernburg, den 15. April 1901.

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. Abtheil. 4.

[8433] Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache des Ackermanns C hristian Schmoll und dessen Ebefrau Anna, Catharine, geb. Schinze, beide in Kirchhof, hat das Königliche Amts- geriht, Abth. 11, in Melsungen dur den Gerichts- Assessor Hengsberger für Necht erkannt :

Die Obligation vom 17. Juli 1851 über 50 Thaler Darlehen des Schullehrers Heinrich Zeiß in Kirchhof, eingetragen im Spezial - Hypothekenprotokoll von Kirhhof Bd. 1 S. 439 und übertragen nach Artikel 105 Abth. 111 Nr. 1 von Kirchhof, wird für kraftlos erklärt.

(gez.) Hengsberger. Ausgefertigt:

Melsungen, den 22. April 1901.

i: Diebel, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[8063] Nuss\chlußurtheil. Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache des Besitzers Hermann Schwalm zu Niedereichen, vertreten dur den Rechtsanwalt Krüger zu Graudenz, hat das König- liche Amtsgeriht Graudenz am 19. April 1901 für Recht eurtannt :

1) Der Franz Piontkowski bezw. dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Nechten auf die für Ersteren in Abtheilung 111 Nr. 1 des dem Besißer Hermann Schwalm gehörigen Grundstücks Niedereichen Bl. 1 eingetragene Post von 105 Thlr. 29 Sgr. 3 Pf. = 317,93 A nebst 99% Zinsen ausgeschlossen.

2) Dem Franz Brzosowski und Johann Brzo- sowski zu Lessen, der Marianna Piontkowski aus Kl. Nogath, der verehelihten Anna Ochotki, ge- borenen Piontkowsfi, aus Koslowo, der verwittweten Brigitte Napierski, geborene Piontkowski, aus Schwarzenau, der Marianna Fabinski, geborenen Piontkowski, aus Neubrück, werden ibre Nechte auf die Post vorbehalten.

[8707] Oeffentliche Zustellung.

Die Anna Frieda, verehel. Albert, geb. Frißsh, in Döbeln, vertreten durch den Rechtsanwalt Steyer hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schweizer ¿Friedri August Albert, zuleßt in Gärtiß, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den leßteren für den \{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frei- berg auf den 3, Juli 1901, Vormittags 9 Ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiberg, den 23. April 1901.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [8711] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Anna Schallert, geb. Pawelka, in Landsberg a. W,, Angerstraße Nr. 41 Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Seidler in Landsberg a. W. klagt gegen den Arbeiter Her- mann Schallert, früher in Landsberg a. W., jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil.„.zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts in Landsberg a. W. auf den 27. Juni 1904, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Änwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Landsberg a. W., den 23. April 1901.

Freytag, Sekretär, als Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts. 2. R. 38. 01. [8708] Bekanntmachung.

In Sachen der Büglerin Margareta Wohlrab in Nürnberg, vertreten durch Rechtsanwalt Rau, gegen den früheren Restaurateur Anton Wohlrab in Nürnberg, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung bewilligt, und ift zur Verhandlung über die eingereihte Klage die öffent- liche Sizung der 111. Zivilkammer des K. Landgerichts Nürnberg vom Samstag, den 22. Juni 1901, Vormittags S! Uhr, Peittinmt, wozu Klagspartei den Beklagten geladen hat mit der Aufforderung, rechtzeitig cinen bei dem K. Landgericht Nürnberg zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Klägerischer Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

L. Die Che der Streitstheile wird geschieden. [I. Der Beklagte wird für den schuldigen Theil

erklärt und hat die Streitskosten zu tragen bezw. zu erstatten.

Nürnberg, den 23. April 1901.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. (L. S.) Reit, K. Ober-Sekretär. [9136] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau Kaufmann Friedrichß Hennekemper, Karoline Ottilie, geb. Mandt, zu Barmen, gi roteß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Deubel in Barmen klagt gegen ihren Ebemann, den Kaufmann Friedrich Hennekemper, zuleßt zu Barmen, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, unter der Be- hauptung, daß derselbe sfih des Chebruhs schuldig emacht und sie böswillig verlassen habe, mit dem

ntrage, die zwischen ihnen am 18. November 1891 in Düsseldorf ges{lossene Ehe zu scheiden, den Be- flagten für den schuldigen Theil zu erflären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 13. Juli 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Elberfeld, den 24. April 1901.

Heyden, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9084] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterin Frau Karoline Graebe, geb. Brunzlow, zu Küstrin 111, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Klöckner zu Frankfurt a. O., klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Arthur Graebe, unbekannten Aufenthalts, früher zu Frank. furt a. O. wohnhaft, auf Grund böslicher Ver- lassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und auszusprechen, daß der Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königs- lihen Landgerichts zu Frankfurt a. O., auf den 6. Juli 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. O., den 23. April 1901.

E Gröschke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [9082] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterin Frau Luise Kollwitz, geb. Wahls, zu Stralsund, Frankenstr. 66, vertreten durh den Rechtsanwalt Löding zu Greifswald, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Gustav Kollwit, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den S, Juli 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Greifswald, den 22. April 1901.

Mengdehl, Aktuar,

Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts. [9083] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tischler Allert, Anna, geb. Wolter, zu Dossow, vertreten dur den Rechtsanwalt Vogt zu Neu-Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Nudolf Allert, zuleßt in Dossow wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die zwishen den Parteien bestehende Ebe zu scheiden und auszusprechen, daß Beklagter die Shuld an der Scheidung trägt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu-Ruppin auf den 5, Juli 1901, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neu-Ruppin, den 19. April 1901.

Stapelfeldt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [9087] Oeffentliche Zustellung.

Nanette Klein, Ehefrau des Handelsmannes Lazarus Weil zu Rosheim, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz, klagt gegen ihren genannten Ehemann, z. Zt. ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen Parteten am 11. Juli 1898 vor Standesbeamten in Nos- heim abgeschlossene Ehe zu trennen, den Beklagten als den schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 25. Juni 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zabern, den 24. April 1901.

Der Landger.-Sekretär: (L. 8.) Berger. [8865] Oeffentliche Zustellung.

Das uneheliche Kind der ledigen Katharina Zimpfer von Altenheim, Namens Wilhelm Zimpfer von da, vertreten durch den Vormund Michael Zimpfer, Zimmermann in Altenheim, klagt gegen den Karl Waag, Eisenbahnsthaffner von Diersheim, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Ernährungs- beitrag, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung einer monatlichen Rente in Höhe von 15 von der Geburt des klagenden Kindes, d. i. dem 6. Januar 1901 bis zu I zurückgelegtem 16. Lebensjahre, zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits und vorläufige Vollstreckbarkeits- erklärung des Urtheils gemäß § 7086 Z.-P.-O., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglihe Amts- geriht zu Kehl in den auf Mittwoch, den 5. Juni 1901, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kopf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. [9085] Oeffentliche Zustellung. ,_In dem Rechtsstreite der Näherin Anna Seliger in Kunzendorf, Klägerin, vertreten durch den Rechts-

anwalt Klemm in Bauten, gegen den Tischler Robert

Gebauer, früher in Nimshüß, zuleßt in rei jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, gn Klägerin gegen das Urtheil des Königl. Amtsgerichts Baußen vom 14. März 1901 Berufung ein mit dem Antrage, das Urtheil, soweit darin die Klage abge- wiesen und die Klägerin zur Kostentragung ver. urtheilt wird, aufzuheben und den Beklagten zur Zahlung von 14 Æ 60 nebst Zinsen zu 4 v. Hi feit dem 2. März 1901 fowie zur Tragung sämmt. licher Kosten zu verurtheilen. Sie ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung über die Be- rufung vor die 2. Zivilkammer des Königl. Land- gerichts Bauten auf den 19. Juni 1901, Vor- mittags ¿10 Uhr, unter der Aufforderun , einen bei diesem Gericht zugelassenen Anwalt zu Beste Zum Zweckte der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Berufung bekannt gemacht. Bauten, am 25. April 1901. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9081] Bekanntmachung.

In Sachen der Firma Otto Oberhummer in München, Klagetheil, vertreten durch Rechtsanwalt Kitinger T., hier, gegen die Opernsängerin Friedericke Scheff, früher in München, nun unbekannten Auf- enthalts, Beklagte, wegen Forderung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der III. Zivilkammer des K. Landgerichts München L vom Freitag, den 5. Juli 1901, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hiezu wird Beklagte dur den klägerishen Vertreter mit der Aufforderung geladen, rechtzeitig einen bei diesfeitigem K. Landgerichte zu- gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen :

1. Beklagte ist huldig, an den Klagetbeil 2560 4 60 4 Hauptsache nebst 4% Zinsen hieraus vom 10. September 1900 an zu bezahlen.

_I1. Dieselbe hat in die Zurückgabe der von dem Klagetheil am 19. Oktober 1900 hinterlegten Arrest- faution zu 4000 M einzuwilligen.

[T]. Dieselbe hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, beziehungsweise zu erstatten.

IV. Das Urtheil wird eventuell gegen Sicherheits- leistung für vorläufig vollstreckbar erklärt.

München, am 25. April 1901. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München 1.

Hartmann, K. Ober-Sekretär.

[8053] Oeffentliche Zustellung.

Die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Julius Bleek in Minden i. W., Hohnstraße 1, Klägerin, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Mittel: straß und Bolzen in Hamburg, klagt gegen den Händler Tillmann Müller, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, in 46 C. 76. 01, unter der Behauptung, daß sie dem Beklagten laut Rechnung vom 20. Mai 1899 für 195 Papierwaaren ge- liefert habe und daß ihr ferner 2,30 Mahnkosten erwachsen seien, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflihtig und vorläufig vollstreckbar zu ver- urtheilen, der Klägerin 197,30 M. nebst 5 9% Zinsen von 195 46 seit dem 20. Mai 1899 zu zahlen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Nechts\treits vor das Königliche Amts- geriht 1 zu Berlin, Jüdenstr. 58, 2 Treppen, Zimmer 121, auf den 29, Juni 1901, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Zus stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,

Verlin, den 19.* April 1901.

Beuche, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 46. (

[8715] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuh- und Stiefelfabrikant C. Dähntjer in Berlin, Charlottenstraße 38, Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Justizrath Cassel in Berlin, Am Spittelmarkt 13, klagt gegen den Lehrer Ferdinand Reboul, früher zu Berlin, Steglißerstraße 26 a., später in Paris, Boulevard Péreire 181, jeßt un- bekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ibm der Beklagte aus den Monaten Januar und März 1900 für Waaren und Arbeiten noch 57 verschulde, mit dem Antrage:

l) den Beklagten kostenpflihtig zu verurtheilen, an Kläger 57 Æ. nebst vier vom Hundert Zinsen von 38 J seit 6. April 1900, von 1,50 Æ seit 11. April 1900 und von 17,50 Æ sfeit 16. Juni 1900 zu zahlen, v das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er-

aren.

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtsgericht T. zu Berlin, Abtheilung 53, auf den 27. Juni 1901, Vormittags 95 Uhr, Jüden- straße 59, 11 Tr., Zimmer 138. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 20. April 1901.

Nüling, Gerichts\{hreiber des Königlichen“ Amtsgerichts T. Abth. 53. [8714] e Oeffentliche Zustellung.

Die Aktiengesellschaft Metall Industrie Schönebeck A. G. zu Scönebeck a. E., Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Krumbkhaar das., klagt gegen der Ver- leger C. Romen, früher zu Dt. Wilmersdorf, Nachodstr. 41, unter der Behauptung, daß Beklagter für ein auf vorherige Bestellung geliefertes Tandem den Nestbetrag von 225 4 sulde, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflihtig zu verurtheilen, an Klägerin 225 K nebst 5 vom Hundert Zinsen seit dem 26. Oktober 1900 zu zahlen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur pn en Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 11 zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Saal 71, auf den 29. Juni 1901, Vormittags 10 Uhr, Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. April 1901.

Fridrichow icz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts T1. Abth. 21. [8709] Oeffeutliche Zustellung. j Die Firma H. Nichter und A Scherler zu Berlin, Kl. Práäsidentenstraße 6, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Brandt in Berlin, Charlottenstraße 66, flagt gegen:

g ) pen Gebaurateux Albert Freese,

2) dessen efrau Warte iFree}e, beide früher zu Spandau, Mecltraße 9 wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr gegen die beklagten Eheleute auf Grun h Miethsvertrags vom 27. April 1898 ein Agtpeuo auf Herausgabe von gemietheten, zum Restaura “vie betriebe bestimmten Gegenständen, für we ftehe; vereinbarte Miethe niht pünktlich gezahlt ist, rad daß ferner die vermietheten Gegenstände meistbi

teigert seien, ihr also der Versteigerungserlös aus va (Sa en in Höhe von 637 #, hinterlegt bei der Königlichen Regierungs-Hauptkasse in Potsdam, zustehe, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß von den in Sachen Miesner und Genoffen in der die Nestaurateur Albert Freese’shen Eheleute zu Spandau durch den Gerichtsvollzieher Petras am 1. Juli 1899 bei der Königlichen Regierungs - Hauptkasse zu Potsdam hinterlegten 1134,56 Æ ein Betrag von 637 4 an die Klägerin ausgezahlt werde. Die Klägerin ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1T zu Berlin, Hallesches Ufer Nr. 29/31, 11 Treppen, Zimmer 60, auf den S. Juli 1901, Vormittags Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gericht anen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuseeans wird dieser Auszug der Klage bekannt emacht.

s Berlin, den 23. April 1901. Falkenberg, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts T1, Zivilkammer 3. [8713] Oeffentliche Zustellung.

Der Mühlenbesitzer Otto Schultze zu Berlin W., Ansbacherstr. 42/43, part. , Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Meyer zu Brandenburg a. H., klagt gegen den Photographen Paul Krüger, früher zu New York, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Sparkasse der Stadt Brandenburg a. H. die Zinsen zu 4+ 9/9 von den bei dem Grundstück Altstadt Brandenburg Band 30 Blatt Nr. 1258 eingetragenen 15 000 M für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1900 mit 159,38 F. vershulde und daß die genannte Sparkasse diese Zinsenforderung an ihn a getreten habe, mit dem Antrage auf kostenpflihtige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 159,38 M bei Vermeidung der Zwangs- vollstredung in das dem Beklagten gehörige Grundstück von Altstadt Brandenburg Band 30 Blatt Nr. 1258. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Brandenburg a. H. auf den 25. Sep- tember 1901, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 41. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. /

Brandeuburg a. SH., den 17. April 1901.

Prinz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [8710] Oeffentliche Zustellung.

Die_Chefrau Elly Sachs, geb. Dietrich, zu Alten- burg S.-A., vertreten dur den Nechtsanwalt Carstens bierfelbst, klagt gegen den Ingenieur Erich Alder, früher hier, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Schuldsheine vom 28. November 1899, mit dem Antrage auf Zahlung von 597 4 25 4 nebst 6% Zinsen seit dem 1. April 1900, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor die 1. Zivilkammer des Herzoglichen Land- erihts zu Braunschweig auf den 8. Juli 1901, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 23. April 1901.

W. Ohms,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[8716] Oeffentliche Zustellung.

Der Bildhauer Theodor Wolf zu Jena klagt gegen den Zimmermann Adolf Otto Weber, früher in Jena, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen rück- ständigen, am 1. Januar und 1. April cer. fällig ge- wesenen Miethzinses im Betrage von 67 M. 50 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 67 Æ 50 4 und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. Sächsische Amtsgericht zu Jena auf den 18S. Juni 1901, Vormittags §8 Uhr. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge-

macht. i : Der Gerichtsschreiber - des Großherzogl. Sächsischen Amtsgerichts. Abth. 1.

[8866] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 8183. Die Firma Heinrich Lanz zu Mann- heim, vertreten durch Rechtsanwälte Selb in Mann- beim, klagt gegen den Jof. Pfaffinger in Wald bei Neu-Oetting (Niederbayern), zur Zeit unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Be- flagte der Klägerin laut \{riftlihem Vertrag vom

September 1898 aus Kauf einer Lokomobile, einer Dreshmaschine und Schneidmaschine noch die am 1. Januar d. Js. fällige Rate mit 1150 M nebst 5% Zins hieraus für das Jahr 1900 mit 97 M 50 S und 5% Zins aus 1150 A vom l. Januar 1901 ab \{hulde, mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1207 A 50 „s nebst 59/9 Zins aus 1150 A vom l. Januar 1901 an und vorläufige Vollstreckbar- feitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer 11 für Handelssachen des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Samstag, den 22. Juni 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte ¿¡ugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage efannt gemacht.

Mannheim, den 20. April 1901.

R. Brandner,

Gerichtsshreiber des Großherzogl. Landgerichts.

(8712) Oeffentliche Zustellung.

Der Zimmermeister und Kaufmann J. C. Schmidt ¡u Memel, Mühlendammstraße, Prozeßbevollmäch- tigter : Rechtsanwalt Scharffenorth-Memel klagt gegen

n Landwirth und Kaufmann Edwin Kurtius, rüber zu Aglonen, jeßt unbekannten Aufenthalts, Unter der Behauptung, daß Beklagter mit den Zinsen ur eine auf Kantweinen Nr. 81, Abtheilung 111

r. 1, eingetragene Hypothek von 12 500 i. und iwar für die Zeit vom 1. Oktober 1900 bis 31. März 1901 im Betrage von 312 4 50 5 im Nüstande ist, mit dem Antrage

1) den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 012. A O A zu zahlen und ih dieserhalb die

wängsvollstreckung in das Grundstück Kantweinen

r. 81 gefallen zu lassen, 2 , 2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollstreckbar zu erklären. gr Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen

erhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil-

kammer des Königlichen Landgerichts zu Memel

auf den 5. Juli 1901, Vormittags 92 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte brr igs: Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. j Memel, den 19. April 1901. : e MieGert. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [8717] Kgl. Amtsgericht München x, Abtheilung A. für Zivilsachen. _In Sachen der Kaufmannswittwe Marie Heckner in München, Barerstraße Nr. 47, Klägerin, vertreten durh Rechtsanwalt Gleifenstein in ünchen, gegen die Zigarrengeschäftsinhaberin Anna Kiesmüller, früher in München, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Forderung, wird leßtere nach er- folgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung der Klage zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits in die öffentliche Sitzung des vorbezeichneten Prozeßgerihts vom Moníag, den 10. Juni 1901, Vormittags 9 Uhr, Justizpalast Erdgeschoß Sigzungsfaal Nr. 4, geladen. Die Klagspartei wird beantragen, zu erkennen :

I. Beklagter Theil ist \{chuldig, an den Klagetheil 100 A nebst 40/0 Zinsen daraus vom 1. März 1901, ferner für die Zeit vom 1. April bis 1. Ok- tober 1901 je am Ersten eines Monats je 50 M, außerdem 25 Æ für Gaseinrihtung zu bezahlen.

IT. Der verklagte Theil hat die Kosten des Streits zu tragen bezw. ju erstatten.

11T. Das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt

München, den 23. April 1901.

Der Kgl. Sekretär: Keßler.

[8718] K. Amtsgericht Tuttlingen. / Oeffentliche Zustellung.

B. Münzer z. Falken hier, vertreten durch Nechts- agent Sauter hier, klagt gegen den Emil Silber, Kaufmann, früher in Tuttlingen, nun mit unbe- fanntem Aufenthalt abwesend, wegen Forderung für Kost, Logis und Auslagen, mit dem Antrag auf Er- lassung eines vorläufig vollstreckbaren Urtheils dahin: Beklagter sei \{chuldig, dem Kläger 300 A zu be- zahlen und die Kosten des Nechtsftreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht zu Tutt- lingen auf Mittwoch, 12. Juni 1901, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gegeben.

Den 16. April 1901.

Gerichts\hreiber G 63.

[8720] Oeffentliche Zustellung.

Der Kolon Heinrich Niere zu Steinbründorf Nr. 73, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Ley zu Oevn- hausen, klagt gegen: |

1) den Kaufmann Carl Christian Thoß,

2) den Reisenden Heinrih Eduard Thofß, früher zu Vlotho, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungsbewilligung, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, in die Löschung der im Grundbuche von Valdorf Band 1ŸV Blatt 128 Ab- theilung 111 Nr. 4 für die Wittwe des Kaufmanns Paul Thoß in Vlotho eingetragenen Bürgschaft von 900 Thalern zu willigen, auch die Kosten des Nechts- streits zu tragen, und das Urtheil für vorläufig voll- streckbar zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Vlotho auf Freitag, den 21. Juni 1901, Vormittags 103 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Vlotho, den 16. April 1901.

Hidding, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[8719] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentner Dr. Carl Otto Bredemann und seine Ebefrau Dora Bredemann zu Wiesbaden, Prozeßbevollmächtigter: Justizrath Peterson daselbst, klagen gegen

1) den Maurermeister Otto Faber und dessen Chbefrau Bertha Faber, geborene Beer, früber zu Wiesbaden, jeßt mit unbekanntem Aufenthalt ab- wesend,

2) die Konkursmasse des Maurermeisters Otto Faber in Wiesbaden, vertreten dur den Konkurs- verwalter Rechtsanwalt Bojanowski daselbst,

auf Grund der Behauptung, daß die Beklagten den Klägern die Zinsen von 10000 Æ in Höbe von 229 Æ. für die Zeit vom 1. Oktober 1900 bis 1. April 1901 \{uldig geblieben seien, mit dem An- trage, die Beklagten kostenpflihtig zu verurtheilen, wegen der Forderung der Kläger von 225 M und der Prozeßkosten, das unter Artikel 3712 des Stock- buchs von Wiesbaden eingetragene Immobile Nr. 2220 des Stockbuchs und Nrn. 2/4930, 2/4931, 8/4929 des Lagerbuhs zum Zwecke der Versteigerung nah den Vorschriften der Nassauischen Erekutions- ordnung herauszugeben, und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wiesbadeui auf den 13. Juni 1901, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wiesbaden, den 22. April 1901.

Weckmüller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. 2

9) Unfall- und JFuvaliditäts- x. e Versicherung.

Nordöstliche Eisen- und Stahl-Berufs-

genossenschaft Bektion I.

Am Freitag, den 17. Mai 1901, Nach- mittags 6 Uhr, findet im Saale des Börsen- gebäudes, Berlin, Eingang Wolfgangstraße 1, Sektionsversammlung statt, zu welher die Mit- glieder ergebenst geladen werden.

Tagesordnung der E NLIN

1) Geshäftsberiht, Prüfung und Abnahme der Jahresrechnung für 1900.

2) Beschluß über Voranschlag der Verwaltungs- kosten für 1901.

3) Neuwahl für die am 1. Oktober 1901 aus-

scheidenden Vorstandsmitglieder und Ersatz-

männer.

4) Neuwahl für bie am 1. Oktober 1901 aus- scheidenden Vertrauensmänner und Stell- vertreter.

5) Neuwahl für die am 1. Oktober 1901 aus- scheidenden Delegirten und Ersaßzmänner, Zuwahl von weiteren Delegirten und Ersatz- männern. »

6) Wahl des Ausschusses zur Vorprüfung der Jahresrehnung für 1901.

7) Verschiedene Mittheilungen.

Berlin, den 24. April 1901.

Der Sektionsvorstand. E. Blum, Vorsitzender.

U T R E RSE E C E E E E C A A C A E R R

[8888] i / In der am 29. März er. in Hamburg stattge- fundenen Generalversammlung unserer Gesellschaft ist an Stelle des verstorbenen Herrn Dr. Walter von Okhlendorff der Herr Konsul H. C. Eduard Meyer zu Hamburg in den Verwaltungsrath ge- wählt worden.

Berlin, den 30. März 1901. A

Der Vorstand 4 der Norddeutschen LuchdrutkZrei & Verlagsanstalt.

_ Rudolf Graf von Westar p. Geheimer Hofrath Dr. W. Lauser.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[5688] Domänen-Verpachtung. Die im Landkreise Breslau belegene Königliche Domäne Kottwiß foll nach Abzweigung von 157,813 ha

in der Größe- von noch 147,427 ha,

in welher an Aer . 99,283 ha

und an Wiesen 35,922 ha mit enthalten find, auf die Zeit von Johannis 1901 bis zum 1. Juli 1919 im Wege des öffentlichen Meistgebots verpachtet werden.

Bietungstermin am Mittwoch, den 15. Mai 1901, Vormittags" 1k Uhr, in unserem Sißzungsfaale im Regierungsgebäude am Lessingplaßtz vor dem Regierungsrath Dr. Schwarzlose.

Im Bietungstermin wird die Domäne zweimal zum Ausgebot gebracht werden, lten P zunächst unter Zugrundelegung der festgestellten Pachtbedin- gungen wit der Verpflichtung des Pächters zum käuflichen Erwerbe des auf der Domäne vorhandenen, zum Betriebe der Pachtung erforderlihen lebenden und todten Wirthschaftsinventars und \odann unter Zugrundelegung der Pachtbedingungen ohne jene Verpflichtung.

Grundsteuer-NReinertrag der künftigen Pachtung 2984,76 Æ Bisheriger Pachtzins 8612,15 M, wo- von nah dem Verhältniß des Grundsteuer-Rein- ertrages auf die zur Verpachtung kommende Nest- domäne ein Theilbetrag von 4762,50 M. entfällt.

Pachtlustige haben vor dem Mitbieten ihre land- wirthschaftliche Befähigung und ein verfügungsfreies, ihnen eigenthümliches Vermögen von 35 000 M dem genannten Kommissar unter Vorlegung der leßten Steuer-Benachrichtigungen glaubhaft nachzuweisen.

Die Pachtbedingungen können gegen Einsendung von 0,80 A und 20 &F§ Porto von uns bezogen werden und ebenso wie die Bietungsregeln, die Vor- werkskarten 2c. während der Dienststunden in unserer Domänen-Registratur hier, sowie auf der Domäne eingesehen werden.

Besichtigung der Pachtgegenstände is nach vor- heriger Meldung bei dem Königlihen Domänen- pächter Herrn Amtsrath Fischer zu Kottwitz gestattet.

Breslau, den 14. April 1901.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten B. Thiel.

[5627] Verpachtung.

Das in der Provinz Hannover im Kreise Hildes- heim vor dieser Stadt belegene Klostergut Himmels- thür mit dem Vorwerke Lademüble und einer Spiritusbreunerei von 27 288 1 Kontingent auf dem Hauptgute s\oll auf die 18 Jabre vom 1. Mai 1902 bis dahin 1920 öffentliß meistbietend vervachtet werden, und ist dazu Termin auf

Donuerstag, den 30. Mai d. J,., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal, Eichstraße Nr. 2, hier- selbst angesetzt. Zu dem Gute gehören:

1) Hof- u. Baustellen 9 2440 ha

2) Ackerland . 356,6334

3) Wiesen ; 43,7313

o. B96

5) Weiden 94 8630 zusammen . 433.7068 ha

mit 5811,62 Thlr. Grundsteuer-Reinertrag.

Der gegenwärtige jährlide Pachtzins beträgt 32775 Zur Uebernahme der Pachtung ist ein verfügbares Vermögen von 215 000 M erforderlich.

Pachtbewerber haben sich über den eigenthümlichen Besiß dieser Summe und über ihre landwirthschaftliche und fonstige Befähigung dur glaubhafte Zeugnisse im eigenen Interesse bis 8 Tage vor dem Bietungs- termin, spätestens aber in demselben auszuweisen.

Die Pachtbedingungen und Versteigerungsregeln sowie das Grundstück-Verzeichniß und die Karte können in unserem Bureau an jedem Wochentage von 10 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags eingesehen, die ersteren auch in Abschrift gegen Er- stattung der Schreibgebühren und Druckosten von uns bezogen werden.

Die Besichtigung des Gutes is den Bewerbern nah vorheriger Anmeldung bei dem jetzigen Pächter Herrn Amtsrath Sander gestattet.

Hannover, den 10. April 1901.

Königliche Klofter-Kammer.

5) Verloosung 2c. von Werth- papieren.

Keine.

6) Kommandit - Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.

Die bisher hier veröffentlichten Bekanntmachungen über den Verlust von Werthpapieren befinden fich aus\{ließlich in Unterabtheilung 2.

[8759] tes È Breslauer Hallenshwimmbad Actien Gesellschaft.

In der Generalversammlung vom 22. März d. Js. wurde an Stelle des ausscheidenden Bauratbhs Herrn Lutsh der Kammerherr Herr von Moy als Auf- fichtsrath@ämitglied gewählt.

Der Vorstand des Breslauer Hallenshwimmbad Act. Gef.

Dr. Kabiersfke. Leitgebel. Shwarz. Rebme.

[9163]

Kalker Industrie-Gesellschaft in liquia. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden biermit zu der am Mittwoch, den 22. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslokale des A. Schaaffhausen’schen Bankvereins zu Köln statt- findenden Generalversammlung ergebenst einge- laden.

Tagesorduung :

1) Liguidationsberiht nebst Bilanz bezw. I rechnung, sowie Prüfungsbericht de sichtsraths.

2) Genehmigung der Bilanz und Ertheilung der Entlastung.

3) Aufsichtsrathswahlen.

Die Aktien sind wenigstens 10 Tage vorher bei dem A. Schaaffhausen’schen Bankvereiu hier zu deponieren.

Köln, den 24. April 1901.

Der Aufsichtsrath.

Jahres- es Auf-

S] Bürstenfabrik Erlangen A.-G. vorm. Emil Kränzlein in Erlangen.

Die Aktionäre werden hiermit auf Montag, den 20. Mai a. e., Nachmittags 3 Uher, zur fünften ordentlichen Generalversammlung nah Erlangen, Hotel Schwan, eingeladen und ersucht, sofern sie an dieser Generalversammlug theilnehmen wollen, gemäß § 23 der Statuten ihre Aktien bei der Bayerischen Bank in München, bei einem Notar oder bei dem unterzeichneten Vorstaude zu hinterlegen.

Tagesordnung: 1) Geschäftsberiht des Vorstands und des Auf- sihtsraths, Vorlage der Bilanz pro 1900. 2) Ertheilung der Entlastung an Vorstand und Aufsichtsrath.

3) Vertheilung des Neingewinns.

4) Neuwahl des Aufsichtsraths.

5) Genehmigung des Kaufs einer fleinen Par-

zelle am Fabrikanwesen.

Erlangen, den 24. April 1901.

Der Vorstand der Bürstenfabrik Erlangen

A.-G. vorm. Emil Kränzlein. Emil Kränzlein.

[8796] Iute-Spinnerei und Weberei Cassel. Die Herren Aktionäre unserer Gesells{haft werden

hierdurch zu einer Montag, den 20. Mai 1901,

Vormittags 10 Uhr, im Bureau der Fabrik

stattfindenden aufßerordentlichen Generalver-

sammlung eingeladen. Tagesordnung :

1) Abänderung der Statuten.

2) Neuwahl zweier Aufsichtsrathsmitglieder.

Die auf den 6. Mai 1901 angeseßte außerordent- lihe Generalversammlung findet nit statt.

Caffel, 24. April 1901.

Der Vorfitzzende des Aufsichtsraths :

L B B) N P O. Rubensohn.

[9170] Herzfelder Pferde -Eisenbahn- Actien-Gesellschaft.

Die ordentliche Generalversammlung obiger Gesellschaft findet nicht am 11. Mai d. I. statt wie in Nr. 93, 6. Beilage, dieses Blattes an- gegeben —, sondern

am 18. Mai d. J., Nachmittags 4 Uhr,

Ly

bei Herrn Leopold Liebermann in Berlin, Victoria- straße 28. Tagesordnung :

1) Vorlegung der Bilanz und des Gewinn- und Verlust-Kontos pro 1900 Vertheilung der Dividende und Ertheilung der Decharge.

2) Wakhl eines Aufsichtsrathsmitagliedes.

Diejenigen Aktionäre, welche ihr Stimmreckt aus- üben wollen, haben ihre Aktien bis zum 14. Mai d. J. bei Herrn L. Liebermann Berlin, Victoriastraße 28, zu devonieren.

Herzfelde, den 24. April 1901.

Der Auffichtsrath. Lübkes. [8861]

Actien-Gesellschaft für Hoch- u. Tiefbauten in Frankfurt a/M.

Die Herren Aktionäre laden wir bierdur zu der am Montag, den 20. Mai 1901, Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäftslokal, Zeil 41, bier, [I. Stock, stattfindenden ordentlihen General- versammlung ein.

Tagesordnung :

1) Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Ver- lust-Nehnung sowie des Geschäftsberichts des Vorstands und Prüfungsberichts des Aufsichts- raths.

2) Ertheilung der Entlastung an den und an den Auffichtsratb.

3) Beschlußfassung über die Vertheilung des Reingewinns.

4) Wahlen in den Auffichtsratb.

Diejenigen Aktionäre, wele in der Generalver- sammlung ihr Stimmre{t ausüben wollen, baben spätestens am Mittwoch, den 15. Mai 1901, von 6 Uhr Abends, ihre Aktien obne Kuvon bogen, entweder

bei der Gesellschaftskasse, oder

bei der Commerz- u. Disconto - Bauk, hier, oder

bei dem Bankhause E. Ladenburg, hier

zu binterlegen oder den Nachweis zu erbringen daß hie ihre Aktien bei einem Notar hinterlegt baben.

Frankfurt a. M., den 23. April 1901

Der Vorstand.

Vorstand

Ÿ. Weidmann. Fr. Helfmann.