1843 / 2 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

4 Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staateu.

[todt erklärt und dexen unbekannte Erben werden präklu

Bekanntmachungen. dirt werden,

Oeffentliche Vorladung.

Auf den Antrag der drei legitimirten Erben des am 23, Juni 1842 hier verstorbenen Ocfonomen Ernst Wil- helm Carl von Éistedt aus Priemen werden alle unbe- i eh fannte Erbschafts-Gläubiger desselben bierdurch aufgefor- werden nachbenannte Verschollene, als :

E kialoCitatton,

dert, ihre vermeintlichen Ansprüche an dessen Nachlaß | 1) der Schuhmachergeselle Johann Gottfried Buchelt,

binuen drei Monaten bei dem unterzeichneten Ober- Landesgericht, als der den fraglichen Nachlaß regulirenden

Behörde, anzumelden und ihre desfallsigen Rechte wahr- beträgt,

zunehmen, unter der Warnung, daß sie sih nah Ablauf | 2) der Schuhmachergeselle Christian Chrenfried Gläser, | are geboren den 8. Dezember 1807 aus Ullersdorff, seit 1828 verschollen, dessen Vermögen in einer Häusler-|

der dreimonatlichen Frist und nah erfolgter von den Erben beabsichtigten Theilung fernerhin nicht mchr an) die Erbschastsmasse, sondern an jeden der drei legitimirten |

stelle besteht,

Erben nur für scinen Erbtheil halten können. [oder die etwa von denselben zurückgelassenen unbe-|

Stettin, den 5. Dezember 1842.

fannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, von ih (T, S3 Königliches Ober-Landesgericht.

rem Leben und Aufenthalt sofort Nachr oder spätestens in dem auf den 12. April 1834, [Vormittags um 40 Uhr, angeseßten Termine sich persön [lich oder s{ristlich zu melden, widrigenfalls deren Todes-

N E 4 U F,

Mit Verweisung auf die den Stralsundischen Zeitun- Erklärung und respektive Präflusion ausgesprochen und) gen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage [ihr Vermögen ihren sich legitimirenden nächsten Er-|

werden Alle und Jede, welche an die Verlassenschaft des ben, eventuell dem Königlichen Fiskus verabfolgt wer unlängst verstorbenen Pächters Bernhard Johann Goti- [den wird. / ; fried Meves zu Seemuühl rechtsbegründete Forderungen | Greiffenstein, den 21. Juni 1812, und Ansprüche machen zu können glauben, zu deren An-| _, L O E / Ï meldung und Verification in einem der folgenden Ter [Gräflich von Schaffgotschshes Gerichts - Amt der Herr mine, als : | schast Greiffenstein, L Dezemberd. 3, am 1/77 vder am 314: Jana l. Z., | Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Ver-| A J A Z 99, Mar. meidung der am 14. Februar k, Z. zu erkennenden | Nr. 5409 à 5696, Warschau, den 7 S7 1842, Präklusion, hiermit aufgefordert. | 4 l R Datnm (Greifswald, den 30, November 1842. | j 2 O I S A : S G Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern u. Rügen. | des Landschafll. S D ORENS DES N h v. Möller, Praeses. Königreichs Polen. | Jn Folge eingegangener Eingaben wegen Ausstellung [und Einhändigung von Duplikaten nachstehender als cut EvikialeCtativn, [wendet, zernichtet oder verloren angegebener Pfandbricfe, Auf den Antrag der Juteressenten werden nachbenaunte [nämlich : Personen, wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer, | von der ersten Emifsiont als: H E E E U O Ne 105818 uber 51. 1000 oline Coupons: 1) der ¡Chirurg Friedrich August Pseisser, welcher sich | 109559 - 1000 mit 7 Coup. vom im Jahre 1819 von hier nach Berlin, von da nach) lsten Zinsbogen. Hamburg oder Altona begeben hat, seit dem Jahre | 1000 mit 7 Coup. vom 1822 aber, wo er scewärts und zwar nah Gron land, später nach Batavia gegangen seyn soll, über| \scin Leben und Aufenthaltsort nichts hat verlauten| _ lassen ; | die unbekannten Erben der Vormundschaft gestandenen, bereits im Jahre | 4835 ir 1001 orflarten- Friede Wilhelmine) Ernestine Koh. Jhr Vermögen beträgt circa|7;, D 100 Thlr. R die unbekannten Eiben der am 19. Juli 1833 mín-} derjährig verstorbenen Charlotte Juliane Caroline | l Voigt, ciner Tochter des verstorbenen Schuhmacher gesellen Johann Heinrich Voigt, deren Vermögen | in circa 41 Thlr. besteht ; | der am 10, November 1800 geborcne Klempner Ro zweiten Emission: gesell Johann Christian Hinze, der sich seit länger Lit. B. Nr. 36 über Fl, 5000 mit 11 Coupons, als 12. Zahren von - bier ontsernt und zulegt ms -= 22 - - 5000 ohne Coupons. Juli 1829 aus Triest von sich Nachricht gegeben| - - - 222t - _ 5000 ohne Coupons.

j 1

166586

179652 182296 183705 197764

16000 ohne Coupons, 1000 ohne Coupons. 1000 mit 14 Coupons. 1090 mit 7 Coup. vom 1sten Zinsbogen. 197860 - 41000 mit 14 Coupons. 126902 über Fl. 500 mit 11 Coupons, - 490426 -_- 00 v0nNe COUDQUS. B 78923 über Fl. 200 mit 11 Coupons.

unter diesseitiger |

14/2009 =— QO00 Mit 11 CoOUPoNG 1401098 = s 290 nut 11 Coupons

| f Das Leibe Uno ver! Nifenthalt drewer Ge). .… 222953 - 5000 mit 11 Coupons, |

\chwister desselben is ebenfalls nicht zu ermit-| 22295! 5000 mit 11 Coupons, eln gewesen, Sein Vermögen beträgt circa = B 5000 mit 12 Coupons. SO Ps L 2 S000 mit 14 Coupons, der hier ansässig gewesene Schuhmacher Heinrich | 282506 5000 mit Coupons. David Gerwißz, dessen Eltern noch zu Rostock 282514 5090 mit Coupons, leben sollen und der sich mit Zurücklassung 1 ¡11. C. 905906 T1, 1000 mit Coupons. seiner Frau und zweier Kinder vor eta E 905010 .. - 1000 mi Coupons, Jahren von hiex heimlih entfernt hat, Vermö-| 906216 1000 nuit Coupons. gen is nicht vorhanden ; L | 206356 1000 mit 11 Coupons. der am 4. Februar 1807 zu Stralsund geborenc | 206597 1000 mit Coupons. Christian Samuel Albert Nauendorf , Sohn des 9411126 - 1000 mit Coupons. verstorbenen Gärtners Johann Samuel Nauendorff, | 211128 1000 mit Coupons, angeblich auf einer Reise von Stralsund am 23.) 011499 1000 mit Couvons. September 1807 nah Alt-Damm in Malchow er-| _ _ 911130 - 1000 mit Couvons. krankt und verstorben, ohne daß sein Tod jedoch zur| _ E E 1000 mit Couvons. Genüge nachgelviesen is, Scu Bermöogen besteh 915402 1000 mit Coupons. in circa 4 Thlr.5 S Y 215403 = 4000 i Coupons, der um Michaeli 1827 in einem Alter von 23) 918517 1000 mit Couvons. Jahren von hier, mit Zurüklassung von rau) ' 230835 - 4000 mit Coupons. und Kind, angeblich nah Bergen oder Stral-| _ - 940347 1000 mit Coupons. sund weggegangene, seitdem verschollene Ar-| 245067 1000 mit Coupons. E Gabriel NReitkneht, Vermögen ijt) 261864 1000 mit Coupons, uicht daz A, E E i; : der als Gastwirth hier ctablirt gewesene August [Ltt C. E über Fl, Ra N S Heinrich Neth, welcher sih im Jahre 1831 heim-| Li eret S 1000 i S lich von hier entfernt hat und seitdem verschol-| E S len ist; [Litt. D. Nr. 231503 über Fl. 500 mit hiermit öffentlich aufgerufen, um sich spätestens in dem | Ss 234399 - - 500 mit an hiesiger Gerichtsstelle auf S ITT: 900 mit De 28. Nortl 41843, Vormittaas 11 Uhr, | C DIT 200 mit vor dem Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Ludewig| - - 269199 500 mit anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie für |Liut. E. Nr. 251048 über Fl. 200 mit todt erklärt, respektive präkludirt und ihr Vermögen den| - 2514959 - ch 200 M sich gemeldeten , resp. legitimirten Erben, oder nah Um-| 051406 _ 200 mit ständen als herrenloses Gut dem Fisfus zugesprochen und| - - 2532216 - 900 mit ausgehändigt werden wird. f , E A 200 mit Stettin, den 28. Mai 1842. L A 200 nut Königliches Land- und Stadtgericht, z j d 5 j E 2 so wie weitens über den vom zweitem Semester zum | Pfandbrief Litt. E, Nr. 145736 im Werth von Fl. 4 \gehörigen gea E ati M erster ZRpes E ck R Litt. C. Nr. 13957 im Werthe von Fl. 1000 mit 1 t Land- und Stadtgericht Stallupoenen, _ \Coupons, und endlich über die Coupons vom 2en Se- Auf den Antrag der Verwandten und resp. Vormün =! v e N A der werden die nachstchend genannten verschollenen P “mester 1840 zu den Pfandbriefen erster Emission ilt. D. sonen: ; Per |Nr. 23189, Litt, p Nr, 83819, 140018, 140019, 4) der Feldscheer Johann Lanz, ein Sohn des 140921, 145958, 145960 und 445961 gehörend und ; A E 2 zu Fl, 28 betragend , welche in der General - Kasse des Kre- Stallupocuen verstorbenen Polizei - Ausreuters Io dit 2 Vexel Vér oits iebéraotent Worbett, sud, fordert haun Lanz, welcher bei dem von Graelingschen Mat Aae G is D ee cty E A dich e e: Husaren-Regiment gestanden haben soll E A E M e E c 4 G ns P h Vereins im Königreiche Polen, in Ausführung des Ar- 2) die Anna Maria Lanz, cine Tochter des vorgedach- \jifels 124. des Gesekes vo ten Polizei-Ausreuters Johann Lanz, welche an den L O Unteroffizier Zaenger oder Saenger zu Tuchel ver- heirathet gewesen seyn soll, und 3) der Wilhelm Hurtig, ein Sohn des zu Lukoschen verstorbenen Wirths Andreas Hurtig, welxher vor [dey länger als 30 Jahren als Gerbergesell auf die |jern Wanderschaft gegangen sevn soll, so wie die von riefen Personen etwa zurückgelassenen

unbekannten Erben und Erbnehmer hiermit vorge- | über ; j Q ; ) 2 9 an die betreffenden iteressenten t laden, innerhalb neun Monaten und spätestens im |werden. betreffenden Juteressenten ausgeliefer

Termin :

ven 31. Juli 1843 vor dem Deputirten Herrn Land- und Stadtgerichts- Nath Larz sich persönlich „oder schriftlih zu melden, widrigenfalls die namentlich BVorgeladenen werden für

aci juni js semi ju, sum, sren aria amit, weis juni, jm, juni. fri jut jam mm N

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Lrt al- Citation

Der Präsident (gez) J. Morawski,

Der Sccretair (gez.) Drewnowski,

„L

Auf den Antrag der dazu berechtigten Juteressenten |

geboren den 4, Mai 41808, aus Hernsdorf, seit | 1827 verschollen, dessen Vermögen circa 622 Thlr.)

t zu geben, |

1sstten Zinsbogen, | | chrift. 87% Bogen. 8.

| S A168 =— .… 200 mit 11 Couvons, enan - |

Citerarisd C An ci cen Norden Deutschlands, erfreut, und dcren Leferkreis tag | ) as z g ® lih zunimmt, is dieserhalb vor vielen anderen Blättern zu F : Noriiffe ; é - Ol So eben i} bei uns fertig geworden und in Berlin |‘eeiguet 2 ARD: RFPI T M IM e A SELE E ¡(Stechbahn 3), Posen und Bromberg bei E. S. Mittler] Die Nheinische Zeitung hat von ihrem Enisteh vorräthig: L R S \an einen Theil ihres Raumes zu diesem Bchufe bestimn. Genealogischch - histo rif c - statistischer [und hat sich hierdurch auch dem ge cch äftstreibenden N imana G. Publikum nüplih gemach. i | Zwanzigster Jahrgang, 1843. | Die unterzeichnete Expedition empfichlt die „Rhei- | Derselbe beFcht in dem Jahrgang 1842 und den Er- nisch c Zeitung“ auch für die Folgezeit zu gänzungen dazu, bis zu deren Erscheinung. Maf JZnjheraten aller Art, Prcis 2 Thlr. = 34 Fl. Rh. = 3 Fl. Conv. bei welchen die Petitzeile oder deren Raum nux mit is der Ergänzungen für die Besißer des Jahr- |1 Sgr. 6 Pf. berechnet wird. gangs 1842: 5 Thlr. = 40 Kr. Nh, = 34 Kr. Conv, Zur Erleichterung des Publifums haben wir Weimar, 10. Dezember 1842. | der Buchhandlung von Julius Springer Landes-Jndustrie-Comtoir. E , in Berlin, | [Breite Straße Nr. 20, die Annahme und Verrechnung | E A aller für die Rheinische Zeitung bestimmten Juserate von So eben if erschienen und in allen Buchhandlungen, Berlin und dem Norden überhaupt übertragen, und wex |zunächst in der Stuhr schen, Berlin, Schloßplaß 2, Pots- den dieselben auf diesem Wege rasch und pünftlic) an |dam, am Kanal neben der Post, zu haben : [uns weiter befördert werden. Zustände und Wünsche am Schlusse des) Köln, im Drzember 1842. Jahres 1842 von einem Preußen. Danzig bei| Dic Expedition der Nheinischen Zeitung. Gerhard. 8, Preis 5 Sgr. | Mit Bezugnahme auf obige Bekanntmachung der C1 : : \pedition der Rhein. Zeitung empfehle ich mich cinem ge [ehrten Publikum, den Herren Kaufleuten, Geschästsman | Das 32 Bogen starke Verzeichniß mebrerer über alle|nern 2c, insbesondere, zur Aunahme und prompten Be | Zweige der Wissenschaft sich verbreitender Bücher-Samm- [sorgung aller für die Rhein, Zeitung bestimmten Anzeigen, [lungen aus dem Nachlasse des Königl. Landgerichts-| Berlin, den 1. Januar 1843. / | Naths Uschuer, des Kreis Phvsikus Dr, med. Buttmannu, | Buchhandlung von s ulius S pringer, | Kandidat Heinrich u. m, A., welche nebst Musikalien, | Breite Straße Nr. 20, : | Kupferwerken , Landkarten, Jnstrumenten , Brasilianischen \1c. Vögeln, Schmetterlingen und Käferu, vom 30, Ja [nuar 1843 ab versteigert werden sollen, ist Zimmerstr, 65 bei dem gerichtl, Bücher - Auctions - Kommissarius für Berlin, Rauch, zu haben.

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| ANATOMISCHUR ALLAS,

An Joh. Pal m's Hofbuchhandlung in München er- scheint und is in allen Buchhandlungen, in Berlin in dex

Jes Die Redaction der im Verlag von Franz Barren BILDLICUE DARSTELLUNG trapy zu Frankfurt am Main erscheinenden | E Katholischen Kirchen-Zeitung, S C On O S begründet von Pr, S B. Hoening haus, lin 115 ausgeführten und 59 Unmrifs - Tafeln in Stein welche mit dem 1. Januar ihren sechsten Jahrgang sich (da, wo es nöthig ist, sein kolorirt), gr. Median beginnt , is seit Anfang dieses Monats an Hern | l’ormat, : : D, G, | bearbeitet, mit 30 neuen Taseln vermelirt und mit Juspeltor des St, Rochus-Hospitals in Mainz, | erklärendem Texte in gr. 8. begleitet übergegangen. | von Dieselbe wird jeßt mit frischer Kraft, mit erneuerter | M B: Dr dl, | Thätigkeit geleitet werden, da ein großer Theil des dor- | Doktor der Philosoplhie und Medizin, aufscrordentli

tigen, w'e auswärtigen, dem neuen Redacteur persönlich | chem Prolessor der Physiologie und vergleichenden

Coupons, | befreundeten hochwwürdigen Klerus seine Mitwirkung be- | Anatomie an der Könizl. Ludwigs Maximilians- Unt-

[rei J zugesagt hat und neue Verbindungen angeknüpft |versität und Adjunkt der anatomischen Sammlung des sind, die, aufs schnellste und beste benußt, den Wünschen Staates. :

der geehrten Leser der K.-K.-Zkg. gewiß in vollem Maße| Der ganze Atlas wird aus folgenden Abtheilungen be- entsprechen werden. J O | r

Zugleich wird die Redaction si bestreben, jeder billi- l, Knochenlehre 17: Sale,

gen Forderung der verehrten Herren Mitarbeiter deren 11, Bänderlehre 8

Beiträge entweder direkt an den Redacteur n Mainz, 1, Musfellehre 10

oder durch Vermittelung der Verlagsbuchhandlung erbe- IV. Eingeweidelehre 36

ten werden durch \ch{leunigste Erledigung zugesandter IV, Gefäßlehre 53

Korrespondenzen aufs baldigste zu genügen. Unwandel- VI, Nervenlehre 50

bax abex wird die Tendenz des Blattes dieselbe bleiben, Zusammen 174 Tascln.

nämlich getreue und einfache Darstellung der Thatsachen, | Der beigegebene Tert zerfällt in 2 Abtheilungen, von damit jeder Leser, ohne alle äußere Einwirkung, leicht in [denen die erste cine bloße Erklärung der Tasfelu giebt den Stand gesett werde, sein eigenes Urtheil sich zu bil-| und auf die zweite Abtheilung hinweist. Die zweite Ab ven. Das Motto der K. - K. - Ztg. soll immerdar sevn: | ¡heilung aber giebt die allgemeine und spezielle Anatomic Für „Gott und die Kirche, für Wahrheit und für Recht, |\des Menschen mehr übersichtlich als ausführlich und wird ein Wahlspruch des jeßigen Redacteurs, welcher dur hei Vermeidung aller Weitlänfigkeit das Wesentliche kurz eine zeitgemäße Bearbeitung der Felnerischen Uebersezung zusammenfassen und in möglichster Gedrängtheit und des Römischen Katechismus sich cine Stimme in der ka- |Flarheit darstellen, ; i

tholishen Gelehrtenwelt erworben hat, Dieser Theil des Textes is o gehalten, daß er zugleich Die Verlagshandlung wird ihrerseits fortfahren, durch [gon dem Atlas unabhängig, als ein selbstständiges Gan möglichst elegante Ausstattung des Blattes und durch cs, bestehen kann, und führt den Titel : S i prompte Expedition gleichen Schritt mit der Redaction zu Leitfaden in der Anatomie des menschlichen halten und auf solche Weise dem verehrten Lese - Publi Körpers.

-, Juni 1825, alle Be-|fum die neuesten wichtigsten Erscheinungen in allen katho-| Das Werk erschcint in 18monailichen Lieferun- sivex obiger Pfandbriefe und Coupons, \o wie diejeni- | lischen Ländern recht rasch und in ansprechender Form g en von je 10 Tafeln Abbildungen und dem dazu ge- gen, welche irgend cin Besirecht dazu zu haben glau-|vorzuführen. ben, auf, sich mit denselben an die General - Direction ) | zu Warschau in dem Zeitraume von cinem Jahr, von|sin 104 Nummern vom größten Quartformat nebst zwei gegenwärtigen Ankündigung in öffentlichen Blät- monatlich beizugebenden Literaturblättern, bleibt auf fünf|ygllendet vorliegen, so kann die pünktliche an gerechnet, unbedingt zu melden, als widrigen-| Thlr. festgeseßt, Alle Buchhandlungen sind zur Annahme Einhaltung der Lieferungs - Termine von dexr falls sowohl die Pfandbriefe mit Coupons, als guch [von Bestellungen, welche zeitig erbeten werden, bereit, n Verlagshandlu ng verbürgt werden,

die Coupons selbs, amortisirt und die Duplikate dar-|Berlin Alexander Dun cker, Königl. Hofbuchhändler, “erste , i

hörigen Texte. E ; . K Der Preis ciner jeden Lieferung ist 1 Thlr. 15 Sgr.

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Aal.

Amtliche Nachrichten, i i

Nußland und Polen. St. Petersburg. Schre,.ben des Kaisers an den General Golowin,

Frankreich. Paris. Vermischtes, Briefe aus Paris, (Necht- fertigung des Herrn Legeps. Die Zudcker - Frage rückt ihrer Entschei- dung näher. Cousin, Jouffroy und Pierre Lerour.)

Großbritanien und Irland. London. Schiedsrichter-Amt Sr. Majestät des Königs von Preußen in der Portendicschen Streitfrage. Wesentlicher Jnhalt der Botschaft des Amerifanishen Präsidenten und Verhältnisse zwischen den Vereinigten Staaten und Merifo. Portugie sische Anleihe und Tarif-Differenzen. Vermischtes. Schreiben aus London. (Der Kamvf um die Kirchenstühle; veränderte Haltung der Presse in Bezug auf die Spanischen Händel; die Botschaft des Präst- denten der Vereinigten Staaten.)

Schweden und Norwegen. Stockholm. und des Kronprinzen, Bedeutender Bankerott.

Dänemark. Schleswig. Dänemark.

Befinden des Königs

_

Schleswigs Verhältniß zu L eutschland und

Deutsche Bundesftaaten. Braunschweig. Herzogl. Verordnungen, F

die Zoll-Verhältnisse mit Hannover und die Handlungs-Reisenden betreffend. Hesterreih. Wien, Begünstigungen der Lombardisch-Venetianischen Eisenbahn. , L Spanien. Madrid. Barcelona. Die Contributionz General van Halen und Herr Lesseps. Schreiben aus Madrid. (Die G5o“»ta und die Französische Presse; Adressen an den Regenten ; (He- *odil und die Citadelle von Barcelona ; Vermischtes.) - und Wallachei. Bucharest, Eröffnung der Wallachischen Kammer, s Staaten von Nord. Amerika, New-York, Botschaft sidenten. Die Arbeiter-Klassen in England und die jüngsten Bewegungen unter ihnen. (Dritter Artikel.)

Amtliche Uachrichten. Krouif des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Obersteiger Knauth auf der Steinkohlengrube bei Löbe= jün, und dem Schulzen Rüs e zu Ringleben, im Kreise Erfurt, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

y Angekommen: Se. Excellenz der General = Lieutenant und fommandirende General des 6ten Armee-Corps, Graf von Bran = denburg, von Breslau,

D]

Zeitungs -Üachrichten.

Ausland.

P

Russland und Polen.

St. Petersburg, 23. Dez. Die Nordische Biene theilt folgendes Kabinets-Schreiben Sr. Majestät des Kaijers an den Ge- neral der Jufauterie, Golowin, mit:

„Eugen Alexandrowitsch! Jhrem Wunsche gemäß, habe Jch Sie, Jhrer geschwächten Gesundheit wegen, zur Wiederherstellung derselben auf Ein Jahr von den Jhnen übertragenen Functionen entbunden, und in Berücksichtigung Zhrer langjährigen und nüßlichen Déenste gleichzeitig be- fohlen, daß Sie auch im Genuß Jhres bisher bezogenen Dienst-Einkommens verbleiben sollen, Jndem Jch stets Jhren persönlichen Leistungen und Jhrer Gesinnung volle Gerechtigkeit widerfahren ließ, habe Jh mit großem Bergniügen den Bericht des Kriegs - Ministers entgegengenommen , über die ausgezeichnete Pflichttreue, mit welcher Sie alle von Jhnen ausgehenden Mittel zur vollständigsten Ausführung des Jhnen anvertrauten Auftrages in Trans - kaukasien in Anwendung gebracht haben. Eben so angenehm is es Mir auch gewesen, Mich davon zu überzeugen, daß während Jhrer Verwaltung die Truppen des abgesonderten Kaukasischen Corps bedeutende Fortschritte in ihrer inneren Organisation sowohl als in ihrer militairischen Ausbil= dung gemacht haben, und daß die in der leßten Zeit im den militairischen Angelegenheiten getroffenen Anordnungen die Gründlichkeit der angeordne- ten Maßregeln vollständig rechtfertigen und zur Sicherung der Ruhe und Ordnung in jenem Lande führen werden, Da aber die Anordnung sowohl als die Ausführung dieser Maßregel nur Jhrer Sorgfalt: und Jhrem rast- losen Bestreben, alle Theile der vielumfassenden Jhuen übertragenen Ver- waltung zur möglichsten Vollkommenheit zu bringen, zu veidanken ist, so spreche Jh Jhnen Meine besondere Dankbarkeit dafür (zus und bleibe stets Jhr wohlgeneigter (gez.) Nicolaus,“

Zarsfoje-Selo, den 30, Oktober (11. Nov.) 1842.

———— ILANKLL 9

Paris, 27. Dez. Durch Königliche Ordonnanz vom 9. De- zember is für die Provinz Konstantine ein Friedensrichter mit einem Gehalt von 3000 Fr. ernannt worden. i z Die Vermählung der Prinzessin Clementine mit dem Prinzen “lugust von Sachsen-Koburg=Kohary, Bruder der Herzogin von Ne=- nours und des Gemahls der Königin von Portugal, is nunmehr entschieden, _Der Prinz, welcher Major im Oesterreichischen Husaren=- Regiment „König von -Preußen“ is, wird, wie es heißt, in Franzö= sische Vienste treten. Die Vermählung wird im nächsten Jahre statt= inden, doch is der Tag noch nicht bén j Ber König von Sardinien hat Herrn von Lesseps, Französischen Konsul in Barcelona und Herrn Gatier, Kommandanten der Franzö= sischen Station daselbst, das Kreuz des heiligen Moriz - £)rdens ver= liehen, um Beiden seine Zufriedenheit mit den Diensten zu bezeigen, die sie während des Bombardements von Barcelona den dort befind- lichen Sardinischen Unterthanen geleistet haben. j

Jn der Emancipation de Toulouse liest man: Abdon Terradas is in Perpignan angekommen und wird sich auf ! Yefehl der

Berlin, Montag den 2e Januar

Regierung nah Clermont begeben. Täglich kommen zahlreiche Flücht= | linge an und viele Bewohner des Lampurdan, mit dem Alkalden von Figueras au der Spitze, haben ebenfalls Zuflucht in Frankreich ge-= qucht.““

Herr von Lamartine i} vorgestern hier angekommen und hat gestern bereits den Besuch des Grafen Molé und vieler anderer Per= sonen erhalten. :

Das von dem Constitutionnel mitgetheilte Gerücht über die Entweichung der Madame Laffarge aus dem Gefängnisse hat sich nicht bejtätiat.

Die Regierung soll durch den Telegraphen die Nachricht erhal- ten haben, daß Besson von den Assisen zu Lyon der Ermordung des Herrn von Marcellange für schuldig befunden und zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt worden sey.

Lr París, 27. Dez. Man ninunt ziemli allgemein an, daß die in der Morning Post abgedruckte Darstellung der Wirksamkeit des Herrn Lesseps während des Aufstandes von Barcelona den amt- lichen Berichten des Französischen Konsuls an seine Regierung ent- nommen und von dem Kabinet der Tuilerieen aus jenem Englischen Blatte mitgetheilt sey. Die Art und Weise, in welcher sich die Morning Post über das fragliche Dokument äußert, beweist zu: Genüge, daß die Englishe Regierung den Juhalt desselben als wahrheitsgemäß annimmt, und daß sie demaiah darauf ver: zihtet, Herrn Lesseps oder gar der Französishen Regierung irgend eine Verantwortlichkeit für die Ereiguisse von Barcelona zuzuschreiben. Damit sind denn die früheren Beschuldigungen der Englischen Blätter gegen den Französischen Konsul und ihre Ver- dächtigungen des Kabinets der Tuilerieen hinreichend entkrüäftet wor= den, Aber es steht zu hoffen, daß das in dieser Sache von Engli= scher Seite beobachtete Verfahren uicht ohne Cinfluß auf die fernere Handlungsweise des Madrider Kabinets bleiben werde. Man darf vielleiht ohne Unwahrscheinlichkeit annehmen, daß die Englische Po- litik die öffentlihe und förmliche Freisprechung Frankreichs nicht würde haben erfolgen lassen, wenn sie sich nicht zuvor mit der Spanischen Politik über diesen Punkt verständigt hätte. Demnach is e? denn zu erwarten, daß die Spanische Regierung der Französischen freiwillig die Genugthuung geben werde, welhe sie ihr, unter der Vorausseßung der Grundlosigkeit der von Herrn Gutierrez gegen Herrn Lesseps gerichteten öffentlichen Anklagen, schuldig ist.

Die in der Morning Post veröffentlichte Urkunde widerlegt Punkt für Punkt die dem Französischen Konsul von Englischer wie von Spanischer Seite gemachten Beschuldigungen, insofern diese sich auf angebliche Thatsachen stüßten. Die Englische Presse scheint An-= gesihts dieser beredten und bündigen Vertheidigung des Herrn Les= seps das Bedürfniß zu fühlen, auch den Englischen Konsul in Bar celona von den entgegengescßten Vorwürfen rein zu waschen, die er sich dur seine Rolle während des Aufruhrs zugezogen. Es handelt sich hier namentlich um die förmliche und motivirte Weigerung des Herrn Penleaze, Barceloneser Flüchtlinge auf den Englischen Schiffen zuzu- lassen. Das Vorhandenseyn dieser barbarischen Erklärung läßt sich freilich nicht ableugnen, allein die Englischen Zeitungen freuen fich wenigstens, beweisen zu fönnen, daß sich der Englische Konsul troß derselben einige glüdckliche Jukonsequenzen hat zu Schulden kommen lassen.

O Paris, 27, Dez. Der Streit zwischeu dem Herrn Pierre Leroux und Herrn Cousin, dem Haupte der heutigen philosophischen Schule in Frankreich, beschäftigt fortwährend noch unsere ganze lite rarishe Welt, Die Sache is in mancher Betrachtung wichtig. (És wurde zwar durch die Tagsblätter hierüber Vieles veröffentlicht. Doch anstatt die Streitfrage zu vereinfachen und zu erläutern, hat die Ta- gespresse, die in Frankreich selten oder gar nicht vom Parteigeiste sich los\agt, dieselbe noch mehr verwirrt, so daß man s{werlich im Aus- lande sih eine rihtige Jdee von dem machen kann, was zwischen Herrn Cousin und Herrn Pierre Leroux eigentlich vorgebt.

Herr Cousin hat unlängst einen Bericht an die Akademie erstattet, worin er nachweist, daß die Werke Pascal's von den Jesuiten und den Philosophen von Port-Royal \o entstellt worden seyn, daß man eine neue Ausgabe nah glaubwürdigeren Manuskripten besorgen müsse, wenn man den Geist und die Tendenz der Schriften Pascal's wirk lich kennen lernen wolle. Ob mit Recht oder Unrecht, will ih nicht entscheiden, haben mehrere Mitglieder der Äfkfademie Herrn Cousin als Antwort darauf den Vorwurf gemacht, daß er von sei= uem bekannten Haß gegen die Jesuiten sich habe beherrschen lassen, um aus einigen Varianten, die sich in den Manuskripten der Werke Pascal's vorfinden, den Schluß zu ziehen, daß die Philosophen von Port-Royal absichtlich jene Werke entstellt hätten. Jnzwischen starb Herr Jouffroy, der ausgezeichnetste Schüler des Herrn Cousin. Der Ver- storbene hinterließ eine Menge Manuskripte, vou denen er wünschte, daß sie nah seinem Tode veröffentlicht würden, Jun seinem Testa- ment richtet er an Herrn Cousin die Bitte, der Herausgabe jeuer Manuskripte vorzustehen, damit dieselben so gedruckt werden, wie E geschrieben wurden. Herr Jouffroy legt aber in jenen Ma- nusfripten eine Art Selbstbekenntniß nach dem Beispiele der Konfessionen des Jean Jacques Rousseau ab, worin er nachweist, daß er, bevor er in die Schule des Herrn Cousin den Fuß seßte, an Gott, an die Unsterblichkeit u. \. w. so fest glaubte, als je ein guter Christ es thun konnte. Wenige Jahre vertraulichen Umganges mit Herrn Cousin hätten hingereiht, um die leßten Spuren des ristlihen Glaubens ans seinem Herzen zu verwischen, und er sey in einen « tiefen Scepticismus gefallen, daß er an nichts mehr glauben fönne, so sehr ihm die Stimme des Herzens ohne UÜnterlaß sagt, er befinde sich auf falshem Wege. Ein achtbarer Gelehrter, der mit Herrn Jeouffroy auf sehr vertrautem Fuße lebte und mehrere Bruch- stücke aus den hinterlassenen Manuskripten bei Lebzeiten des Herrn Jouffroy gelesen hat , versichert, jene Manuskripte enthielten die indirekte absolute Verdammung der Philosophie des Herrn Cousin, und Herr Jouffroy sey in einer Art Verzweiflung gestorben, weil er von der Autorität und den Talenten seines Meisters sich fest um- e fand, während im Jnnern seiner Brust ihm eine Stimme laut agte, er huldige nur den glänzenden Jrrthümern der menschlichen

Vernunft,

Nun heißt es, Herr LHEs habe, als er von der wahren Ten- denz der hinterlassenen Manuskripte des Herrn Jouffroy genaue Kenut- niß genommen hatte, alle Stellen, welche seinem persönlichen Rufe und der Autorität seiner Schule schaden könnten, daraus gestrichen und sie, um den Zusammenhang wieder herzustellen, durch andere aus seiner eigenen Feder erseßt. Herr Pierre Leroux, der aus dem Munde des sterbenden Herrn Jouffroy den wahren Juhalt und Zweck jener Manuskripte erfahren haben will, {rie sogleich über Verrath, als die ersten Lieferungen der ecwähuten Manuskripte durh den Druck bekaunt gemacht warden. Herr Cousin stellte seinerseits jede Aenderung der Manuskripte des Herrn Jouffroy purch de ihm ergebenen Journale in Abrede. Er warf so= mit Herrn Pierre Leroux den Fehde- Handschuh hin, welchen dieser sogleich auftob, um in einer Reihe Artikel, welche durch die Revue Jundépendante veröffentlicht wurden, den Beweis zu liefern, daß Herr Cousin aus persbulihem Juteresse die ihm anvertrauten Ma=- nuskripte gänzlich entstellt habe. Herr Coufín schrieb darauf im Jour-= nal des Débats einen langen Artikel, worin er sich hinter seiner unerschütterlihen Anhänglichkeit an den Katholiziónus verschanzt. Das ist bis jeßt der Hergang des Streites, auf dessen weiteren Ent= wickelung man in hohem Grade gespannt ist.

= Paris, 27. Dez. Von verschiedenen Seiten her wird a!s ganz bestimmt verkündet, das Ministerium habe endlich alles Schwan= fen in Betreff des über die Zuckerfrage zu fassenden Entschlusses auf- gegeben und wolle seinen {hon früher gehegten Plan, der aber im vorigen Jahre durch die in den Versammlungen der Manufakturisten, der Handelsleute und Ackerbguer lgut gewordene Opposition vereitelt wurde, nämlich einen Gesetz - Entwnrf zu Unterdrückung des Rüben= zukers mit Entschädigung der Fabrikanten durch Rückkauf ihrer Eta-= blissements an die Kammern zu bringen, wieder aufnehmen. Dadurch würde also dem Verlangen, welches von allen Seiten aus den See- häfen ohne Ausnahme, und neuerlih wieder aus den Kolonieen selbst, namentlih aus Martinique, in der Antworts - Adresse des dortigen Kolonial-Rathes auf die Rede, mit welcher der Gouverneur du Val d'Ailly dessen Session eröffnete, laut geworden ist, endlich entsprochen. werden. Der Handels - Minister soll \{chon längst mit dem Minister der Marine, dessen Departement au die Kolonial - Angelegenhei=- ten angehören, diese Maßregel als unerläßlih anerkannt haben, und in neuester Zeit sind, dem Vernehmen nah, au die meisten übrigen Mitglieder des Kabinets, mit Ausnahme der Herren Ville=- main und Martin (du Nord), dieser Ansicht gewonnen worden, die besonders an Herrn Guizot stets einen Verfechter gefunden haben soll, dessen Einfluß man auch die Gewinnung des Herrn Lacave-La- plagne zuschreibt. Thatsache scheint zu seyn, daß selbst die bethei- ligten Rübenzucker-Fabrikanten in den Departements Pas de Calais Somme und Aisne fast durchaus den Widerstand gegen die Maß- regel aufgegeben haben und sich das Prinzip des Rüdkkgufs ihrer Fabriken durch den Staat gefaklen lassen wollen. Es bleiben nur noch die Fabrikanten im Departement du Nord ihrer großen Mehr= zhl nach in der Opposition dagegen, aber diese haben nun, je mehr die Gefahr für den Fortbestant ihrer Jndustrie, in Folge der immer bitterer werdenden Klagen der Seehäfen und der Kolonieen, wuchs, auch eine um so größere Thätigkeit in ihrem Interesse entwickelt und der Mine von der anderen Seite ihre Gegenmine entgegengesebßt,

Den fast zum Aufgeben ihrer Sache-- entschiedenen Fabrikanten wurden Vorstellungen aller Art gemacht, um ihren Eifer, der gewal- tig durch die leßte Ordonnanz des Finanz-Ministers über die Beauf- sichtigung der Operationen der Erzeugung und des Verschleißes des Zuckers erkaltet war, wieder zu weckeu, und namentlich die Schwan= fenden zu neuem Ausharren zu bewegen, und diesen eben so thätigen als rastlosen Bemühungen i} es gelungen, von neuem eine Demon= s]tration zu Stande zu bringen, die das gerade Gegentheil von dem zum Zwecke hat, was die Kolonieen und Seehäfen verlangen, die aber, wie ih fürchte, ihrer Sahe mehr Schaden als Nuzen bringen wird, da jeder unparteiish Urtheilende leiht erkennen muß, wohin ein solhes System, wie sie es wollen, endlich führen müßte. Gerade das ist es aber, was jeßt die Rübenzucker-Fabrikanten in einer Peti= tion an die Regierung verlangen, nämlih Erhaltung des Status quo welcher eben das Uebel alles Unheils is. Herr Timothée Dehay, Delegirte der Rübenzucker-Judustrie hat nämlich sämmtlichen Ministern eine an die Regierung gerichtete Petition der delegirten oder bedeutendsten Fabrikanten aller mit der Rübenzucker-Judustrie sich befassenden Departe- ments überreicht, die von vier Fabrikanten aus dem Departement du Nord (Herrn Blanquet, einer der bedeutendsten, an der Spiße), von fünfen aus dem Pas de Calais, fünfen aus der Aisne, dreien von der Somme, dreien aus der Oise, zweien aus der Seine und Oise, zweien aus der Meurthe, einem aus dem Cher, einem aus der Meuje, einem aus der Moselle u. st. w. unterzeichnet is. Diese Petition ge- rade wird meines Erachkens den Handels =- Minister, wenn er noch hätte zweifelhaft seyn können, was er der Kammer vorschlagen solle, vollends zu einem bestimmten Entschlusse zwingen. Daß aber dieser zu Gunsten und im Sinne der Bittsteller ausfallen werde, is kaum zu glauben, da wir nicht absehen könnten, wie in diesem Falle dem \hweren Nothstande der Kolonieen eine Abhülfe gewährt würde.

Die Bittsteller erklären die sofortige Gleichstellung der Auflagen auf beide rivalisirende Produkte für einen Akt der Brutalität, eine allmälige Gleichstellung der beiden Tarife wäre aber auh unzulässig und würden nur damit ausgehen, den Ruin der Rübenzucker - Jndu= strie ohne alle Entschädigung für sie herbeizuführen. Sie wollen also den Slatns quo, aber einen wirflihen Status quo von langer Dauer, und Erhöhung der Besteuerung des ausländischen Zuders, oder mit anderen Worten, sie wollen auch ferner ihren Zucker zu eben fo 4 Preise verkaufen, wie der Kolonial -= und ausländische Zucker sie haben, dagegen aber fortwährend nur 25 Fr. -zahlen, wo die Kolonieen für ihr Produkt 45 und der ausländische Zucker sogar 65 bis 66 Fr. zahlen muß. Von den Folgen, welche aus dem bisherigen Zustande der Dinge für den Ausfuhr - Han=- del Frankreichs, für seine Schifffahrt, seine Kriegs - Ma- rine, indirekt felbst seinen Ackterbau, und für seine Beziehun-

en zu den Völkern in anderen Zonen gehabt hat, ist in der Petition eine Rede; das sind Dinge, welche borin ganz. mit Stillshweig übergangen werden, Wir dei sehr, ob ihre Anfoì geneigtes Ohr bei der Regierung und bei den i