L erre e Om ne mrr R in ti Urt
L S E M S G
Pte Fitch Med - r N
Seehandel treiben, und Ausgaben für die Kaiserliche Vergleicht man die Ausgaben für unjere Summe, die den Engländern gezahlt wird, so verhält si diese zu jener wie 3 zu 10, Und doch ist L O ein Fämpfen dem Namen nach, ohne Hoffnung des S1ege®. Cs 1t da er cler, Pläne, welche den Verháältmhsen entsprechen, anzunehmen und den Krieg auf immer zu beendigen. Die 4,200,000 Iacls, die erste Abzahlung, die in die sem ahre stattfand, ist aus den ¿Fonds der Schahmcister und der Salz Kommissaricn der drei Provinzen Tschikiang, Kiangsou und (Hanhwuyvy zu sammengebracht worden; he wird durch dic Abgaben von den Kaufleuten und dem Volke wieder eingehen. Wir erwarten darüber den Kaiserlichen 9Killen zu empfangen, damit wir demgemäß in Eile an die Schaßmeister und Salz-Kommissarien Befehle erlassen können, denen man achtungsvoll gehordhe.“
9) Die besagten Barbaren baten, daß Hong-Kong ihnen als Wohu vlaß möge übertragen werden. Sie baten ferner, daß ihnen gestattet werde, zu Kwangtschau, Funtschau , Hymun (Emoy ), Ningpo und Schanghai Handel zu treiben. Der Schuji Hauling und scine Kollegen gewährte ibnen, daß sie auf Hong-Kong wohnen könnten, da sie schon Haujer aus Hong - Kong gebaut hatten und doch noch um diese Gunst bitten tonnten, Was Kwangtschau und die vier anderen Häfen beträfe, so müßte man dies für zu viel halten. Ueber die Vorschriften für diesen Handel sowohl, als über die Abgaben, solle baldigst berathen und entschieden werden.“
„Als ihnen klare und bestimmte Fragen gestellt wurden, fo erwiederten die Varbaren: „,„Wir betrachten Hong - Kong als unseren Wohnort ; und wir müssen auch Kwangtschau und die anderen Plätze, zusammen funf Orte, als Hafeupläße haben, Wenn dies nicht bewilligt werden kann, dann wird Emov, Ningpo, Tschinhai, Tinghai, Topu, Paoyschan und Tschinkiang nicht ausgeliefert und unsere Streitmacht nicht zurückgezogen, Da wir zum Handeltreiben nah jenen Pläßen kommen, so ist es fernex unumgänglich nothwendig, daß daselbst Konsulu, um dort zu residiren , eingesezt werden, um die Geschäfte zu begufsichtigen, die Fremden im Zaume zu halten und Streitigkeiten zu verhüten, Die Zölle sollen nah den Bestimmungen Chinas bezahlt werden, unv wenn diese Zölle festgeseßt sind, jo soll bei deren Bezahlung keine Zögerung stattfinden. Als wir zu Kanton Handel trieben, war der ganze Handel in den Händen der Mandarinen-Houg-Kaus leute, und wir waren deren Erpressungen ausgeseßt, und die Bceceinträchti- gungen, welche wir von ihnen erlitten, waren nicht gering. Bon jeßt an wünschen wir unsere eigenen Kaufleute zu wählen, damit der Handel auf billigem Fuße geführt werde; die ganzen Zölle sollen durch die Konsuln an den Hoppo gelangen und nicht durch die Hände der Hong - Kauysleute gehen, damit deren Erpressungen verhütet werden u. ). Wt
f „Der erwähnte Schuji machte zwar wieder Vorstellungen dagegen,
sie ferner mit uns di Familie sollen verhütet werden. Armee in einem Jahre mit der
daß
doch von den fünf Pläßen, Kwangtschau u. st. w., einige abgezogen werden möchten z aber die besagten Barbaren verweigerten dies hartnäckig.
„Zch, Dein Diener, habe geprüft und habe gefunden, daß der Kaijer: liche Willen über den Aufenthalt der Fremden in Hong-Koug und über den Handel in den Provinzen Fokien und Tschikiang bereits eingegangen ist, Was sie hinsichtlih Gestattung des Handels an den geuanuten fün} Plätzen verlangen, so ist dies Verhältniß allerdings groß z aber da ste Cmov und andere Pläße weggenommen, noch in Besiy halten und noch nicht her ausgegeben haben; und da sie auch Hong-Kong und Kulongsu beseßt hal ten und si noch uicht daraus zurückgezogen haben, so wird es eine schwie rige Sache seyn, sie wieder herauszutreiben, Wenn wir auch unjere Heere wieder rüsten, um diese Plätze zurücfzuerhalten , o bleibt es doch cine \hwierige Angelegenheit, mit ihnen auf dem Wasser zu kämpfen, Obgleich wir ihnen oft nahe waren, sind wir doch müßig gewesen, und es hat viele Tage hindur kein Kampf gegen sie statigehabt. Und was ‘die Pläye be trifft, welche sie weggenommen haben und in Besitz halten, soll man ihnen nicht lieber gestatten , diese unserem Lande zurücckzugeben, und ihnen dafur erlauben, mit denselben Handel zu treiben, zumal sie in aller Achtung die Zölle bezahlen wollen? Jeßt sind sie verständig, bereuen ihren Jrrthum und sind so gehorsam, als wenn sie von dem Winde getrieben würden ; und wenn wix erst einmal in weselseitiger Freundschaft , in Wohlwollen und Wahrheit mit ihnen verbunden sind, daun wird Alles gut gehen. Und da fie ihren eigenen Markt schüßen und die Sec - Gränzen umge- ben und sicheru werden, so wird es nicht nothwendig seyn, daß unjere (Tin mischung dafür in Anspruch genommen werde, was unjerem Lande zum Vortheil gereichen wird. Wir bitten, daß der Wille des Kaisers herab an d‘e Gouverneure und Vice-Gouverneure jeder dieser drei Provinzen geen det werde, um klar die Zölle und Handels-Anordnungen des Aufsehers der S ee-Zölle in den Provinzen Kanton zu prüfen, über die Behandlung die ser Angelegenheiten zu berathen 11d sie auf einer sicheren Grundlage fest zusezen.““ -
3) Was die be’agten Varbaren in Bezyg auf die Chinesischen Beamten fordern, daß sie in ihem ceremoniellen Verkehr mit ihnen auf
F Bekanntmachungen. Eil Lal S Uta lo,
Folgende Verschollene :
1) dex Brauer Chrysostomus Jozwiakowski, welcher sich im Jahre 1830 aus seinem Wohnort Dembe cnisernt,
2) der Schuhmachergesell
in unserem persönlich ihnen die
oder
Woyciech Klosinski, aus | nächsten
Nach-icht zu geben, vorx deu Herrn Ober Justructions - Zimmer anberaumten einen Bevollmächtigten , wozu
und Vogel vorgeschlagen werde1 genfalls sie für todt legitimirten
durch 01 Justiz - Kommissarien Schulß es u 1, zu mêelden, IvIdII ertlärt und ihr Vermögen ihren und Erbnehmer
60
den Fuß der Gleichheit gestellt würden ;
welche zu Gefangenen gemacht, Englische Dienste zu treten verführt bitten sie um dies Alles schr dringend.“ 2 5 5
„Jch, Dein Diener, habe die Sache geprüft und habe gefunden, da}, in Betref der Gleichheit im cereuoniellen Berkehr, diese ohne Bedingungen bewilligt werden fönne; und daß, da der Kampf becnudet ist, auch die Gefangenen freigelahjen Eintracht und das gute Einv cin Zustand des Friedens wi!
ränfevollen Parteien
legenheiten ihren Fortgang haben; ih habe dieselben überlassen, ohne weiter darüber zu berathen.““
stürzen.
7d Ruhe
und die Chinesischen s i worden sind, freigegeben würden, }o
erständniß nur befestigt werden
Man kann also gestatten, daß diese
so wie ferner, daß die Barbaren, Verräther, welche in
f mit den Feinden jeßt werden fönnen, wodurch die wird, denn und Fröhlichkeit bringen und die [e Ange
daher dem Schuji
Meteorologische Beobachtungen.
1843,
Morgens
Nachmittazs
Nach einmaliger
| | Abends |
Erben
Gnesen gebürtig, der sich im Jahre 1801 auf | gcantwortet werden wird,
__die Wanderschaft begeben, t
3) der Müller Siegismund Koch, der sich von sei nem Wohnort Przobyslaw ungefähr im Jahre 1818 nach Polen begeben,
4) der Schuhmacher Adalbert Kizanowski,
__ m Jahre 1814 nah Polen gezogen,
9) der Franz von Kosicki, der seit dem Jabre 1827
__ aus Witkowo spurlos verschwunden,
6) der Sehuhmagergeselle Christian Gottlicb Marx,
er U Zahre 1826 nach Rußland sich begeben hat,
7) die Geschwister Anna Justine, Joseph und Con- stantin Manthey, die sich vor länger als 30 Jah ren nach Rußland begeben haben, S
8) der Hauptugun Nevomucen vou Ozdowski Z Gnesen, der Erri M Qt nesen, der nah Errichtung des Herzogthums Warschau in Poluischem Militair - Dienst sich befunden und im Jahre 1809 in Krakau im Lazareth gestorben seyn soll,
9) die unverchelicte Eva Rosina Pouto aus Schueide- mühl, die im Jahre 1805 nach Warschau zum Besuch eines Verwandten verreist und seit dem Jahre 1806 verschollen,
40) Anton Szwierzynsfi aus Juowragclaw, der we- gen des Verdachts, einen Polnischen Soldaten lebensgefährlih verletzt zu haben, entflohen,
11) der Knecht Joseph Sadowsfki, welcher aus sei- nem Wohnort Marcinkowo gorne seit dem Jahre 1806 verschwunden ist,
12) Woyciech Walczack aus Wozsna, der seit dem Jahre 1827, wo er zuleßt auf dem Jahrmarkt in Gra- bia geschen worden, unbckannt ist,
13) der Lieutenant Joseph von Kielczewski, der sich | im Jahre 1828 oder 1829 wegen der Besorgniß, | zur Untersuchung wegen eines begangenen Ver- | brechens gezogen zu werden, auf flüchtigen Fuß geseht hat,
14) Johann Payer aus Obora,
welcher
\chaftete Bauer auf 800 Thlr.,
sollen
besondere
mann,
von
der sich im Jahre
Königl. Kan
Das in der Ost - Priegniß belegene benthal, abgeschäßt s und der mit demselben of Nr. 40 zufolge der neb Bedingungen in der Registratur
h
am 15. März 1843, an ordentlicher Gerichtsstelle sub
Zu viesem Tezmine werden / mung ihres Juteresses und ihrer etwanigen
1) der dem Aufenthalte tulirte Mitbesizer Carl
Auf deu Antrag des Gutspäch zu Putgarten werden alle und jede, welche M Eigenthümer verkaufte, auf Rügen im Ganzer Kirchspie Gut Güßlafshagen c. eb) i g
Bromberg, den 19. April 1842, Königl, Ober - Landesgericht.
auf 17356 Thlr.
2) vie unbekannten Erben des verstorbe tulirten Mitbesizers Schirrmann,
3) die ihrem Aufenthalte nach unbekannte Gläubige- rin Elisabeth Louise Ernestine von Walther und Cronegk und
4) alle etwanigen unbekannten Real-Prätendenten,
bei Vermeidung der Präklusion, vorgeladen.
A S 4 wg.
Schrader
und in dem am 4. ] Landesgerichts -Rath Bonjstedt
M är
Nothwendiger Vrzrkauf. umergericht in Berlin,
31843
Termin
chulz U.
aus-
Erbzinsgut Lie- 11 Sgr. 8 Pf,
Amtmanns Heinrich
ters Karl
unlängst
bisher gemeinschaftlich bewirth- zu Blandickow, abgeschäßt st Hypothekenschein und cinzusehendeu Taren,
Vormittags um 11 Uhr, hastirt werden.
behufs der Wahrneh- | Nechte ins-
nah unbekannte frühere ti- Friedrich W ilhelm Schirr-
nen früher ti-
August
Hofstädt an das an ihn belegene
) _c. p. nebst den ihm ebenwohl verkauften dortigen Saaten, Aer - Arbeiten und vem
1812 von dort entfernt, | S Theile des Vieh-, Feld -, Haus - und Wirth-
45) Carl Redecki aus Sh ese, der im Jahre 1807 in das Polnische Militair getreten, seitdem aber verschollen ist, ;
oder ihre Erben und Erbnehmer werden hierdurch
anfgefordert, uns von ihrem Leben, Aufenthalt sofort
31, Januar k. J.,
chafts - Juventariums dingliche Ansprüche und For-
derungen zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung
und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, als am 23, Dezember d, J., am 12, oder am
Aul. de 1841 —. 9% Neapl. au compt
1° 0 P
in Z Akten mit Ballets. Königl. Hof - Theater zu Dresden: Amazily, als
Schauspiel in 4 Abth, lungsreije.
oder:
Proberollen in 1 Akt,
13. Januar. 6 Uhr. 2 Ubr. IO Uke. Beobachtung. Luftdruck... | 327,62” Par. 328,19” Par. 327,15" Paë.| Quellwärme 1,0° R. Luftwärme ..- |+ 2,69 R. -+ 88° I. 32° R.) Flusswärme 10” R. Thaupunkt ... E 0,0° R 7 - L R, aues 0,6? R.| Bodenwärme 4,5° „R. Zunstsättigung | 80 pt. | 67 pt. | (2 pCt. | Ausdünstung 0,012 Rh. Weller ....-- trüb. | heiter. | bezogen. | Niederschblag 0,009 Rh. a, | W W. W. Würmewechsel -+ 3,8° Wolkenzug -. . - | W. —- -+ 3,0° R. | Tagesmittel: 327,65 Par... 13,1°R... - e R... 0p M. B erltn ors Den 14, Januar 1843. | | s 2 Pr. Cour. a. I | Pr. Cour. O |*| Brief. | Geld. ALAN: (N Baier | ded, | | | Brl. Pots. Eisevb. | 5 | — | 1257 St, Schuld-Secb [3 16-1 7 | 103? do. do, Prior. Obl. | 4 | 103% | Pr. Engl. O0b1.30. | 4 | = 1A Aa Präni. Sch, der| 4 | do. do, Prior. Ob. 4| E 102 | Seehandlung. |—| — | 93 Berl. Aub. Eiseub. |—| 105 10 Kur- u. Neumüärk. | | | do. do. Prior. Obl. | 4 | 163 Sees Schuldverschr. 32 102 k | — Düss. Elb. Fiseub., | 5 | 59 | 58 Berl. Stadt-Obl. 35 — | (2 do. do. Prior. Obl. | 4 | 93 | Danz. do. iu Th. |— | 4434| — |Rbeio. Eiseub. 5) 837 | 827 Westpr. Pfandbr. |36| 103 { | 102 x do. do. Prior. Obl. | 4 | 97 2 | pen Grossh. Pos. do. | 4| T06* | 1067 Berl. Frankf. Eis. | 5 | 1045 | 1035 do. do. (32) it | 101 L de. do. Prior. Ob. | 4 | 02% | 101 f Ostpr. Pfandbe, B 103% | vhiqes Ob .-Schles. Eisb. | 4 | — | 9:3 Pomm, do. 34 1034 | 1035 Feiédrleked'or. [a2 127 | 13 Kuer- u, Neum. do, Pz) 104 | 100% Ga 6m M t Seblesische do, Ba) E | 102 Discouto. [25 I | 4 | Pr. Cour. W echs Cou s (0 Tzu O0 DO | Brief. | Geld. Amaterdam epo edo Go Ca Ut 250 Fl. | Kurz | — | 140% C O L. | 2M |=— 109 R aae d 00 00s T ES 300 Mk. | Kurz | 151% | 1518 O cs Ei C So 6a Mata bos 60 SOO Me, | 2 Mt — 150% On e ep ee C d C0000 6E Co F LSt | S Mt | - 6 247 P d C ai 300 Fe. | 2 Mi, | — 795 I 20 Xe Ae A S0 Pl 2M 1034 1034 AUSburM ec d dero dato ob aé ees 150 FI. 2 Mt. | 102% 1021 Broalau a apiere tdles e efi thes eh C0 Tun 2 Me 997 9944 Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss.. 160 Thlr. | & "Tage | E | 993 Frankfurt a, M. WZ. «erne o o 100 Fl | 4 Me 9 e 0049 Petersburg «oco ooooooooooo I SBRbI.) Z Woch. l 1 | — Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 10. Jan. Niederl. wirkl, Seb. 02 5% do O Kanz-Bill. —- 5% Span, 19.37 do 206 Pas Ao s Zinal. =% Prénss. Peim., Sch: =—« Pol. Oesterc. 108f.
Antwerpen, 9. Jan, Zinsl, —- Neue Anl. 19.
Hamburg. 12. Jan. Bank-Actien —- Enzl. Ross, 1085.
London. 7. Jan. (ons. 3% 914? Belg. —. Neue Aul. 19°. Pas sìve 4. Ausg. Seh. 16, 237 Holl. 52. D 101 E, 5z Port. —« Is Engl. Russ. —. Bras. 727. Chili —. Columb. —. Mex. 32. Peru 187.
Paris, 9. Jan. 52 Rente fin cour. 120. 15. 3% Rente fin cour. 79. 15, 106. Ta, 57 Span. Rente —. Pass.
Joi 0E Mei, 1404: 4%: 0004. 3% 7OL 215 Bank-Actien 1643, Anl. de 1834 1455. de 1839 115.
W ien, 9.
üönigliche Schauspiele. Sonntag, 15. Jan. Jm Opernhause: Fernand Cortez. Oper Musik vou Spontini. (Dlle, Marx, vom erste Gastrolle.) Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelösten, mit Dienstag
bezeichneten Opernhaus-Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verfgufenden Billets ebenfalls mit BVienjtag bezeichnet seyn.
Jin Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt : Anna Lovell. von Max Löweuthal. Hierauf: Die Erho Posse in 1 Akt.
Montag, 16. Jan. Jm Schauspielhause: Vicomte von Létorières,
Die Kunst zu gefallen.
17, Jan. Jm Opernhause. Versuche, musikalische Hierauf: Auf Allerhöchsten Befehl: Die Sylphide. (Dlle. Fauny Elßler: Die Sylphide.)
“ Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Montag bezeichneten Opernhaus Billets gültig, auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets mit Montag bezeichnet jeyn.
Preise der Pläße. Ein Plaß in den Logen
D ,
ienstag,
des erften
Ranges 1 Rthlr. 10 Sar. 2c,
Im Schauspiellsguse : Le verre d'’eai!.
üönigsstädtisches Theater. Sonntag, 15. Jan. Reise zur Hochzeit. } Aufzügen, frei nah dem Französischen von Lemberk. Das Ehepaar gus der alten Zeit. Lokaler Scherz m 1 Baudeville behandelt von L Angely. 5 Montag, 16, Jan. (Italienische Opern Vorstellung.) Auf Allerhöchsten Befell: Lucia di Lammeriruoor. (Sgr. O1ovgauni Baptista Rubiui: Edgardo die Ravenswood, als Gast) L Preise der Pläbe: Ein Platz in den Logen und 1m Balkon
Lustspiel in Hierauf: Ult, als
E É e
des ersten Ranges 2 M, 40 -
Zu dieser Vorstellung werden ausnahmsweije auch die Parterre und Gallerie-Billets im Billet-Verkauss Büreau, Burgstraße r. 7, verkauft.
Dienstag, 17. Jan. Borstellung der Pantomimisten Herren Gebrüder Lehmann: Harlequin's Statue, oder: Das mechanische Standbild. Hierin: Pas Anglaise. Hierauf: Vie drei Tanzmeister. Posse in 1 Atl, von & Rellstab. (Neu einstudirt.) Zum Schluß: Der Barbier vou Pekin. Englische Pantounme n i U Qienlt Die Japauische Messe.
—
Oeffentliche Aufführungen. :
Sonntag, 15. Jan., Abends 7 Uhr, im Saale der Sing =-Afa demie: Drittes Konzert von Th. Döhler, worin derselbe eine Fantasie über ein Thema gus „Auna Bolena“‘, eine Iriller Ctüde, ein Notturno, eine Tarantella, ein Andante und Allegro über Thema s aus „Lucia di Lammermoor“ und, mit F. Li t zusammen, ete große vierhändige Sonate von Moscheles und das Hexameron sur Zwet Pianoforte's, vortragen wird. Außerdem werden zwel (Sesangsstüctc ausgeführt. Numerirte Billets à l; Rthlr. und Billets zu anderen Sißpläßen à 1 Rthlr. sind in der Schlesingerschen Musikhaublung und beim Hauswart der Sing-Akademie zu haben. Rerantwortlicher Nedacteur Dr. T W, Sinlei [eil
Gedrudt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei,
A \ L S i \ e ,r o /4 A ® je Zt t
Allgemeiner Anzeiger für die Preufischeu Staaten. i Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht , bei Vermeidung der am 21, Februar 1843 zu den Präklusion, und mit Verweisung auf die den Stralsundischen Zeitungen in extenso inserirten Cdif-
tal-Ladungen hiermit aufgefordert, Königl.
Stadtgericht zu Berlin, den 4,
Datum Greifswald, den 23, November 1842, Preuß, Hofgericht von Pominern und N Mee L, Praeses.
Nothwendiger Verkauf, Behufs Aufhebung der (Hemeinschaft. Januar 1843. Das in der Grenadierstraße Nr, 20 belegene (Brund- stück der Psflesserschen Erben, gerichtlich abgeschäßt zu 12092 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf., foll Theilungs halber
am 29. August 1843, Vormittags 11 Uhx, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. l pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Ockonomie - Amtmanui! Frahnert in Memmleben be Artern, in Thüringen gelegen, verohelicht war, mlt Hinterlassung cincs beim Wohllöbl, Stadtgericht zu Leipzig deponirten Testaments verstorben, worin hie unter andexen E einem jeden ihrer Pathen ein Legat von Funsfzig Thalern Pr, Cour. i hinterlassen hat. Da die Erblasserin deren Namen und Wohnort anzuführen nicht vermocht, so hat sie testa mentarisch verordnet, daß 1) ihre sämmtlichen Pathen aht Mal, und zwar jeden Monat ein Mal, vom Monat November d¿ Veo all gerechnet, abwechselnd in der Preußl- schen Staats - Zeitung und dex Leipziger Zeitung von dieser Disposition in Kenntniß get und zux Empfangnahme des Legats ausgesordert wer den, diejenigen, welche nach Berlauf eines halben Jahres , von der lebten Bekanntmachung an ge- rechnet, sich zur Empfangnahme des Legats bei
ertennen
| | | | Rügen. | |
Taxe und Hy- 9)
—
zember v. J.
min bis zum 21sten d. M, 1 gert, daß die Stückzinsen bis unter den in oben genannter - stellten Bestimmungen, in unserer Berlin erhoben werden können, sten Zahlungs-Termin vergütet, Berlin, den 12. Januar 1843. Die Direction dex Berlin Hesellschaft.
Anaclges
den pharm Den Herren Pharmaceuten, wissenschaftlicl S 1 Uinsicht Gelegenheit geboten 18k. Auf Anfragen Halle, Januar 1843.
Am sten d. M. ist
Berlin - Frankfurter Eisenbahn.
Da in Verfolg unserer Bekanntmachung vom 3, De- auf einen großen Theil unserer Actien 2) die Stückzinsen noch uicht abgehoben worden sind, o wird der am 15ten d. M. ablaufende Zahlungs mit dem Bemerken verlän zum 2lsten d. M. incl, Bekanntmachung festge-
Hauptkasse hier in Die bis zum 2l1sten d. M. nicht erhobenen Stückzinsen werden erst am näch-
acecutischen Unterrtc ht zu Walle betre lfend.
welche ihrer wegen nach Halle sich begeben wollen,
Nachricht, dass ihnen daselbst zu emem g ien Studium der Pharmacie
wird der Unterzeichnete weitere
Auskunst schristlich gern ertheilen.
Dr. C. Steinberg.
Bekanntmachung und Aufforderung, Frau Caroline Friedericke, ge- schiedene Frahnert , geb, Weilepp, welche an
der Univerjal-Erbin oder deren Bevollmächtig ten nicht gemeldet haben, desselben verlustig und irgend einer Nestitution uicht theilhastig seyn und das Legat cin halbes Jahr von der Anmeldung an gerechüet, diejenigen ausgezahlt erhalten jol- len, welche si als
Pathe der Verstorbenen durch
ein tirchlihes Uttestat gehörig legitimirt haben, Dieser Disposition zufolge fordere ih nun qlle die/enigen, bei welchen die obengenannte Frau Ca- roline Friedericke, verehel. gewe}ene Frahnert, geb. Weilepp , jemals Pathenstelle vertreten hat, oder resp.
deren Eltern hiermit auf, sih bei mir, dem unter
Urs
zeichneten Testaments - Vollstrecker und Bevollmäch- ¿ tigten ver Universal - Erbin, unter Production des Frankfurter Eisenbahn- betreffenden kirchlichen Zeugnisses zu melden und,
falls die Legitimation für richtig befunden, der Aus zahlung des betreffenden Legats nach Verlauf eines halben Jahres, vou der Anmeldung an gerechnet, gewärtig zu seyn, wogegen diejenigen Legatarien, welche sich innerhalb cines halben Jahres von der lezten Bekanutmachung an gerehnet, welche im Monat Zuni k, J. in der Leipziger Zeitung erfol- gen wird, bei mir als Pathe der Verstorbenen nicht gemeldet und resp. legitimirt haben, des Legats ohne Beachtung irgend eines Nestitutions - Grundes für verlustig erklärt werden. Leipzig, am 23, November 1842. Adv. Carl Klein, als Testaments - Vollstrecfer.
Studien diene zur 1 gründlichen in jeder ’
Herrn
Preis: 2 Rthlr. sür 7 Iahr. 4 Kthlr. - 2 Jahr. S Uthlr. - 1 Iahr.
in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.
cu ß d
Allgemeine
Staats-Zeitung.
Alle ÞPostf- Anslaltecn des In- und Auslandes nehmen Bestel- lung an, für Berlin die Expedition der Staats - Zeitung: Friecdrichsstrasse Ur. 72.
Inhalt.
Amtliche Nachrichten.
Frankreich. Pairs-Kammer. — i j n Entwurf über die Zucker-Frage. — Paris. Die Oppositions-Journale über die Thron-Rede. — Vermischtes. — Briefe aus Paris. (Die Thron-Rede z dic Zucker-Fragez Vermehrung der Staats-Einkünfte; Han- dels-Verträge. — Die Spanische Frage in der Thron-Rede; die jüng- sten Nachrichten aus Afghanistan.)
Großbritanien und Jrland. London. Eindruk der Ostindischen Nachrichten. Besserung des Gouverneurs von Kanada. — Neue Zerwürfnisse mit den Cap-Baucrn. — Vermischtes. — Brief aus Lon - don. (Lord Ellenborough und die Judischen Angelegenheitenz der jüngste Rückzug aus Afghanistan.)
Belgien. Schreiben aus Brüssel. (Das Budget des Kriegesz Clo- quet und Léon Faucher über Handel und Zoll-Vereinigung in Vergleich mit den Deutschen Vertretern des Probibitiv-Svstemsz Aufhören der Re- vue de Bruxelles.)
Dánemark. Kopenhagen, Der Schleswigsche Deputirte Lorenzen. — Thorwaldsen.
Deutsche Bundesstaaten. München. Abgcordneten - Kammer, Antrag von 36 protestantischen Abgeordneten in Bezug auf die Knie-
Deputirten-Kammer. Gesehß-
beugung des Militairs vor dem Sanctissimum. — Königliches Geschenk an die Spessart-Bewohner. Desterreich. Wien. Der Finanz - Minister zum Leopold - Ordens-
„Kanzler ernannt. — Uebcr die neuerrichtete Oesterrcichische Finanzwache. Schweiz. Luzern. Instruction zur Einziehung von Nachrichten über das jeßige Wirken der Jesuiten.
Jtalien, Neapel. Ankunft der Fürstin von Liegniß. Spanien, Briefe aus Madrid. (Die Differenz mit Frankreich ihrer
Ausgleichung nahez Protestation der Journalc in Betreff des Englischen Hoendels - Vertrags.) — aus Paris. (Die Contribution von Barce- lona.) — Barcelona. Uebersicht der durh das Bombardement ver- urfachten Zerstörung wichtiger Dokumente in den Archiven.
Portugal, Lissabon. Thronrede.
Ostindien. Proclamation des General - Gouverneurs und beabsichtigte Festlichkeiten bei der Nückfehr der Armee aus Afghanistan. — Ansicht der Jndischen Blätter von dem Verfahren in Afghanistan und wahr- scheinliche Uebertreibungen der Bombay Times, — Bermischtes,.
Jnland. Danzig. Rhederei von Danzig.
Amtliche Nachrichten.
Krouik des Tages.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Kreis - Steuer - Einnehmer Bittner zu Grottkau den Rothen Adler - Orden vierter Klasse, so wie dem berittenen Gränz= Aufseher Scheuermann zu Johannisburg und dem Schichtmeister der Eisensteingrube „vereinigte Hollerterzug““, im Kreise Altenkirchen Regulatus Brühl, das Allgemeine Ehrenzeichen; und vis Dem bei Allerhöchstihrer Gesandtschaft in Petersburg angestellten Legations-Secretgir Grafen Otto Franz Urban von We stp h alen die Kammerherru-Würde zu verleihen; so wie . z Den Ober = Landesgerichts - Referendarius und Rittergutsbesißer
Oskar von Sanden auf Traken zum Landrath des Kreises Ragnit“
im Regierungs-Bezirk Gumbinnen zu ernennen. L Se. Durchlaucht der Herzog von Anhalt-Deßau ist na Deßau zurückgereist. ¿
Bekt@nntm&ck} ui g. i
Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu befehlen geruht, daß das Krönungs- und Ordensfest in diesem Jahre am Sonntage * den 22sten d. M. gefeiert werden soll. Der beschränkte Raum ge- stattet nur die Anwesenheit der Herren Ritter und Jnhaber König- licher Orden und Ehrenzeichen, welche ausdrücklich zu diesem Feste und zur Königlichen Tafel Einladungen erhalten werden. |
Berlin, deu 15. Januar 1843.
Auf Befehl Sr. Majestät des Königs wird die Feier des Krö- nungs- und Ordens-Festes am 22sten d. M. stattfinden. Ju Folge dieser Allerhöchsten Bestimmung werden die in Berlin anwesenden Besißer Königlicher Chrenzeichen, welche weder im aktiven Militair= dienste noch im Staatsdienste stehen, hierdurch aufgefordert, am 18ten d. M. in den Stunden von 9 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmit-= tags im Büreau der General - Ordens = Kommission, Friedrichsstraße Nr. 139, ihren Namen, Charakter, die Ehrenzeichen, welche ihnen verlieben sind, und ihre Wohnung persönlich oder schriftlich anzu- zeigen.
Berlin, den 15. Januar 1843.
Königliche General -Ordens- Kommission.
Zeitungs - Uachrichten. Aus laud.
Frankreich. Pairs - Kammer. Sigung vom 10. Jauuar
- , _ b E D X A t Anfang S „heutigen Sivung schritt der Präs i dent zut. Eivllle rung der Büreaus. Der Marschall Soult legte hierauf einen Ge- seß-Entwurf über die Rekrutirung und Herr Villemain, in Abwe- senheit des Handels-Ministers, einen Geseh - Entwurf über die Er- findungs - Patente vor. Hierauf zogen \ich die Pairs in ihre Bü- ? reaus zurüdck, D R Mitglieder der Kommission zu ernennen, welche | die Adresse als Antwort auf die Thron-Rede zu entwerfen bat.
nicht eingegangen, aber ein Schre
Berlin, Montag den lö©w© Januar
_ Deputirten - Kammer. _Sibßung vom 10, Jannar. Der Präsident verlas nah Eröffnung der Sißung ein Schreiben des Herrn Billault, worin derselbe erflärt, daß er, doppelt erwählt, für das Wahl-Kollegium von Aucenis optire. Das dritte Pariser Wahl-Kollegium hat also einen neuen Deputirten zu wählen. Hier- auf bestieg der Finanz-Minister die Rednerbühne und legte der Kam- mer 1) den Geseß=Entwurf zur Regulirung des Budgets für 1840, 2) einen Geseg-Entwurf über die außerordentlichen und Supplemen- tar-Kredite für 1841 und 1842 und 3) das Budget für 1844 vor. Der Handels=Minister, der seinen Kollegen auf der Red- nerbühne ablöste, legte einen Geseß-=Entwurf über den inländischen Zudcker vor. J j „Die Lage des inländischen Zuers “‘, sagte Herr Cunin - Gridaine, „hat sich, statt besser zu werden, immer mehr verschlimmert. Der inländi- sche Markt is mit 40 Millionen Kilogrammen mehr überladen, als im vorigen Jahre; andererscits ist die Lage der Kolonicen bellagenswerth, Wir haben diesem Zustand der Dinge durcch ein cnergisches Mittel abhel- fen wollen, und wir schlagen Jhnen deshalb die Unterdrückung der inländischen Zucker - Fabrication mittelst Entschädigung vor,“ (Murren auf mehreren Bänken.) Der Minister läßt sich in cine kurze Prüfung darüber ein, ob ein anderes, nicht so extremes Mittel an- zuwenden gewesen wäre. Man habe, sagte er, cinen Augenblick lang daran gedacht, ein Fabrications-Marimum von 40 Millionen Kilogrammen festzustellen ; aber dieses Mittel sey als eine Beeinträchtigung der Handels- Freiheit erschienen. (Gelächter.) A 4 Ee Stimme: Sie sprechen von Handels - Freiheit und Sie schlagen die Unterdrükung eines Jundustric-Zweiges vor! (Bewegung.) Herr Cunin-Gridaine verlas den betreffenden Gescz - Entwurf, wonach vom 1. September 1844 an der inländische Zucker verboten und den Fabrikanten cine Entschädigung von 40 Millionen, in fünf Terminen zahlbar, bewilligt werden solle. Die Kammer zog sich hierauf in die Büreaus zuriik.
Paris, 10. Jan. Das Büreau der Deputirten - Kammer bleibt unverändert, da die gegenwärtige Session nur eine Fortseßung der Juli-Session is. Herr Sauzet i Präsident. Die Herren Sal- vandy, Jacqueminot, Bignon und Debelleyme sind Vice-Präsidenten, und die Herren Boissy d'Anglas, VEspée, Lacrosse und Lascases sind Secretaire. Da der General Jacqueminot indeß si nach sei-= ner Ernennung zum Ober-Befehlshaber der Pariser National-Garde einer neuen Wabl unterwerfen mußte, \o ist auch die Wiedererwäh= lung eines Vice - Präsidenten nothwendig geworden. Der General Jacqueminot tritt uicht wieder als Kandidat auf, und man glaubt, daß die Kammer Herru Dumont (du Lot) oder Herrn Jacques Le- febyre zum Vice-Präsidenten ernennen wird. E
Der Moniteur parisien hat gestern Abend alle Berichter= statter dur die Anzeige irre geführt, daß die Königin der Eröff- nung der Kammern beigèwohnt habe. Jhre Majestät wurde aber in der That durch cine leihte Unpäßlichkeit verhindert, der König- lihen Sibung beizuwohnen. i / .
Mit Ausnahme des Journal des Débats und der Presse wollen alle übrigen Journale behaupten, daß die Thron-Rede an Unbedeutendheit fast von keiner früheren übertroffen werde. Das Commerce sagt: „Ueber die Thron =Rede ist in Paris nur eine Stimme. Es war in der That nicht der Mühe wertb, so viel Pomp zu entwickeln, so viel Lärmens zu machen, die Mitglieder der beiden Unten mit so vieler Ostentation finde zu berufen, um ihnen Phrasen zu hören zu geben, die an Bedeutungslosigkeit mit Nichts zu vergleichen sind. Das Ministerium hat nun wenigstens einmal in seinem Leben den Ruhm gehabt, alle Meinungen zu vereinigen; denn in der Kammer, an der Börse, an allen öffentlichen Orten ist das Urtheil überein- stimmend. Die konservativen Deputirten selbs schienen etwas betroffen
über die Art, wie das Ministerium die Kammer Si 2 Al INO l : s n behandelte. Sie sagten, daß es nicht schicklich sey, die großen Staatskörper in König-
licher Sißung zu vereinigen, um ihnen eine Rede zu h Í vollkommen leer, so ohne Gedanken und ohne Farbe he Shróna Rede ist also, nach dem allgemeinen Urtheil, nur ausdrucksvoll und merkwürdig durch das, was sie nicht enthält. Man hatte bisher viel von O Jsolirung gesprochen; Jrrthum! Die Rede sagt, daß unsere Beziehungen zu den fremden Mächten eben so friedlich als freundschaftlich sind; Beweise dafür sind Spanien, Rußland und die Haltung der Tory-Presse. Man glaubte bisher, daß wir uns über die Niederlagen, welche unsere Juteressen und unsere Würde im Orient er- litten, nicht sehr zu freuen hätten; Verleumdung! Denn die Pforte hat den Drusen und den Maroniten einen Schatten von Oberhaupt bewilligt. Man fand bisher, daß der auswärtige Einfluß des Landes in Verfall sey. Aber hat nicht das Ministerium die wichtige und hwierige Eroberung der Marquesas =- Junseln durchgeseßt? Die Bürger beklagen sich über die ‘beständige Vermehrung der Steuern. Aber wenn die Steuern sich vermehren, ist dies nicht ein Zeichen, daß man Geld hat, sie zu bezahlen? Die Ausgaben übersteigen allerdings die Einnahmen; das Defizit ist permanent, der öffentliche Kredit kann den Bedürfnissen der Lage nicht mehr genügen. Dies sind iudeß leihte Schatten, die man sorgfältig aus dem lachenden Gemälde entfernt hatz und um uns vollständig zu beruhigen und zu erfreuen, kündigt man an, daß die Session wesentlich eine finanzielle seyn würde. Die Judustrie und der Handel mußten natürlich ihren Antheil an dieser allgemeinen Glüfseligkeit haben. Man verkündete ihnen, daß das Kabinet sich damit beschäftige, die vortheilhaftesten Verträge von der Welt abzuschließen. Wir können hierbei mit Sicherheit von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. — Das Siècle schließt einen längeren Artikel über denselben Gegenstand mit folgenden Worten: „Die gestrige Sißung war im Ganzen sehr kalt. Eine solhe Rede war auch nicht geeignet, Enthusiasmus hervorzurufen. Uebrigens wollte auch die Opposition, die in der Deputirten-Kammer zahlreich is, durch ihre Haltung mehr die Achtung, als den Beifall an den Tag legen. Sie hat nicht einen Augenblick lang Sei daß sie sich vor dem Könige befand; aber sie hat sih au des po- litischen Systems erinnert, welches durch die Minister repräsentirt wird, — eines verhaßten Systems, welches zu bekämpfen und zu stürzen ihre Aufgabe ist.“
Die Englischen Journale enthalten einen Bericht von den Mar-
_quesas - Jnseln, wonach die dortige Französische Besaßung von den
Eingebornen angegriffen und bis auf den leßten Mann niederge= meßelt worden sey. Offizielle N sind hier in der leßten Zeit iben eines Militairs der dortigen
1843.
Besaßung, welches das Journal de Caen mittheilt, spricht aller- dings von einem Angriff der Eingebornen, der aber mit leichter Mühe zurüges{hlagen worden sey, und wobei die Franzosen nur zwei Mann verloren hätten. \
Z Börse vom 10, Januar. Die Course der Renten besserten sich heute etwas, da an der Börse die Meinung Raum gewinnt, daß die Minister bei der Adreß-Debatte bie Majorität haben werden. Die 3proc. Rente {loß zu 79, 30, :
_= Paris, 10. Jan. Die gestrige Thronrede des Königs ist natürlich heute vorzugsweise Gegenstand der Besprehung sowohl der Presse als des Publikums. Erstere urtheilt je nah ihren verschie- denen Partei = Gesichtspunkten, und wenn man auch alle Blätter liest, so fann man daraus doch noch nit auf das wirkliche Urtheil
des Publikums einen Schluß ziehen. Dieses aber scheint im Allge- meinen mit dem Jnhalte der Thronrede zufrieden zu seyn, obgleich einige Punkte darin sind, welche zwar heute noch von den Journalen fast gar nicht berührt werden, die aber nichtsdestoweniger besonders die Aufmerksamkeit der industriellen Klassen aufs neue in hohem Grade angeregt haben. Die Frage über das Durchsuchungsrecht ist in der Thronrede gar nicht berührt, aber bei der Abreß-Debatte wird sich shon Gelegenheit ergeben zu Anregung derselben, und dann wird Herr Guizot auf alle ihm in dieser Beziehung gemachten zahl- reichen Anschuldigungen und Vorwürfe Rede und Äntwort stehen, wie auch schon ein gestern im Moniteur parisien ‘erschienener offenbar vom Kabinet selbst ausgegangener Artikel (vergl. Staats= Zeitung v. gestern), der als eine Art Kommentar zur Thronrede gel= ten fann, mit bestimmten Worten andeutet. ; : Der Vorlegung des Geseßes über die Zuckersrage i} in der Thronrede auch nicht ausdrücklich Erwähnung gethan, und Manche wollten daraus auf abermalige Unentschiedenheit des Ministeriums über diesen Punkt Schlüsse ziehen, um #0 mehr als erst fürzlih noch eine fleine Minorität der Rübenzuckerfabrikanten des Departements du Nord von Valenciennes aus eine Petition an das Ministerium einreichten die, bei näherem Lichte betrachtet, zwar im Grunde auch die Unter- drückung der Rübenzukerfabrication mit Entschädigung der Bethei= ligten annehmen zu müssen erklärt, aber doch eine weit heftigere Opposition dagegen ankündet als die übrigen Fabrikanten, an deren Spiße besonders Herr Blanquet steht, welcher Besißer der großar= tigsten und ausgedehntesten Etablissements für Rübenzuerbereitung ist. Auch die Handelsleute von Paris und die Handelskammer der Hauptstadt sind gegen die Unterdrückung der Rübenzucker-=Judustrie, und erstere unterzeihnen in diesem Augenblicke eine Petition, die
vielmehr Gleichstellung der Auflage auf die beiden Jndustrieen des Rüben-= und des Kolonialzuckers vorschlägt. Desungeachtet wird sich heute vielleiht \{on, jedenfalls binnen wenigen
Tagen, durch die Vorlegung des betreffendeu Gescßentwurfs selbst zeigen, daß es dem Ministerium Ernst ist, den gerechten Beschwerden der Kolonieen abzuhelfen. Und der Erfolg dürfte darthun, daß die Kammer in ihrer Mehrheit ihm darin beisteht. Die zehn Wein- bau treibenden Departements allcin, welche jeßt eine förmliche ge- meinschaftlihe Organisation zu Vertretung ihrer Juteressen gegeben haben und deren Delegirte eben heute zur Uebergabe der neulich zu Bordeaux votirten Adresse an den König hier eingetroffen sind, stellen fünf und fünfzig Deputirte zur Kammer und diese sämmtlich ohne Ausnahme werden in diesem Sinne sich aussprechen und stimmen. Der sehr bedeutende Gewinn, den der Schaß aus der Annahme der Unterdrückung des Rübenzuckers ziehen möchte, und der die den Fabri= fanten desselben zu gewährende Entschädigung bei weitem aufwiegt, ist ein sehr gewichtiges Motiv, noch um so mehr an das Durchgeben der Tpregel glauben zu lassen. E ie von der Thronrede nur im Allgemeinen angezeigt
Vermehrung der Staats-Einnahmen ist letbitiàs um Ee ane wenn man sie mit den eben au in England veröffentlichten Ergeb- nissen gleichen Betreffs im lebtverflossenen Jahre zusammenhält. Jn England ein bedeutendes Defizit in den Jahres-Einnahmen gegen die Ausgaben, in Frankreich dagegen übersteigen die Einnahmen des Jahres 1842 die im Budget dafür anfgestellten Voranschläge um niht weniger als 60 Millionen, ein gewiß sehr erfreuliches Resultat, von welchem auch diesmal ein sehr beträchtlicher Theil ‘auf den mit jedem Jahre zunehmenden Ertrag des Taback-Monopols fommt, da der Verbrauch an Taba iu ganz Frankreich, namentlich aber in der Hauptstadt nach gerade eine Ausdehnung gewinnt, wie man sie vor zehn Jahren noch für unmöglich gehalten hätte.
Aber der Hauptpunkt, welcher das Bedenken der Industriellen rege gemacht hat, sind die mit mehreren auswärtigen Mächten ange- fnüpften Unterbandlungen wegen Handels-Verträgen. Solche Unter- handlungen sind jeßt allerdings mit England, Belgien und Deutsch= land, insbesondere dem Deutschen Zoll- Vereine, im Gange. Gegen eine Annäherung an Deutschland hört man fast von keiner Seite etwas einwenden; im Gegentheile haben Blätter aller Parteien wie- derholt aufs wärmste solche unterstüßt, einige sie sogar als eine \o- wohl im fommerziellen als im politischen M für beide Theile eben so nothwendige als vortheilhafte Sache erklärt. Nicht eben so ist es mit den Unterhandlungen mit England, gegen welches nun einmal ein nicht abzuleugnendes Mißtrauen in der gan- zen öffentlihen Meinung Frankreihs vorhanden is. Aber daß die zu wiederholten Malen {hon angeknüpft gewesenen, doch jedesmal ohne Schluß-Resultat gebliebenen Unterhandlungen mit Eng- land aufs neue im Gange sind, ist deshalb nicht minder außer Zwei- fel, und bereits fangen auch schon einige Blätter wieder an, deshalb in die Lärmtrompete zu stoßen. Jun den mittäglichen Departements wäre man aber allerdings sehr zufrieden, wenn ein Handels-Vertrag mit Großbritanien zu Stande käme, der den Bordeauxweinen einen vergrößerten Absaß dahin eröffnen würde. Jch habe erst gestern enen m Erten O aus dem Departement Lot und Ga-
ne, etwa 15 Lieues von Bordeaux, gesprochen, der versichert, da dort die Masse des jährlichen Wein Criets Un d E Ja L ren schon ausgehäuft daliegt, ohne daß auh nur das Geringste ab- gesebt werden konnte. Gewöhulicher Wein wurde das Faß zu 14 Fr. ausgeboten, ohne Käufer zu finden, und namentlich in den minder vorzü Ren DRRea an einen Verkauf schon seit vielen Jahren ga Dei Wären die enorm hohen Oktrois , so Ffönni