zu trennen. Diese Beschlüsse wurden von nahe 400 Geistlichen un- terzeihnet. S
Die Regierung hat nun ihre entscheidende Antwort auf dieje y Gestalt eines Schreibens von dem Minister des Grabam, an den Vorsißenden der General-Kirchen= Dies Aktenstück macht, nah meiner
Aus Achtung vor de
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Forderungen in Fnnern, Sir James ersammlung bekannt gemacht. E Ansicht, dem Verfasser die größte hre. Us Kirche oder wenigstens vor Dem Theil ihrer Mitglieder, deren Ve schwerden auf o energische und ausführliche Weije vorgebracht wur deu, hat die Regierung es für angemessen gehalten, alle Gründe an zugeben, worauf sie thre negative Ent\cheidung stüßt. Einem Privat Fonversionalisten wäre es unstreitig möglich gewesen, die Waffen uit größerem Cifer zu s{hwingenz aber Sir James Graham is es ge lungen, den Ton der höchsten Würde uud Milde beizubehalten, ohue daß seine Sache dadurch aus Mangel an Kraft leidet.
Die Regierung geht zuerst von dem Umstaude aus, daß die Ver leßung der Kirchen-Verfassung oder, um uns eines milderen Ausdrucs zu bedienen, die Neuerung tin ihren bestallten Rechten und Privilegien in feinerlei Handlung, Veränderung oder Maßregel von Seiten des Staats oder der Civilgerichte, sondern in ihrer eigenen Veto = Aïte bestehe, die im Jahre 1834 von der General - Versammlung ange nommen wurde, die zuerst vor 130+ Jahren das Statut der Königin Anna angriff und die direkte Verleßung einer Parlaments = Akte, welche während der ganzen Periode in Kraft war, allein durch die geistliche Autorität zu rechtfertigen suchte. Die „Verleßung“ und der „Eingriff“ müssen nothwendig von der Partei ausgegangen seyn, die eine so aroße Veränderung eingeführt hat, und nicht von der entge gengeseßten Partei, die nichts gethan hat und noch thut, als daß sie ein System aufrecht erhält, unter welchem die Schottische Kirche länger als ein Jahrhundert geblüht hat. Sir James Graham benußt sehr alücklich das Verlangen der Kirche nach einem neuen Statut, um sie von dem, was fie die ungerehten Verorduungen der Königin Auna nennt, zu befreien. Würde dies Statut morgen aufgehoben und etn anderes an dessen Stelle geseßt, so würde dies Statut, so wie alle andere Statute, mit Einschluß desjenigen, worauf die Existenz der Kirche als einer Anstalt (establishment) beruht, Gegenstand von Streitig feiten seyn, die durch diejenigen Gerichtshöfe beigelegt werden föun ten, deren Autorität die General-Versammlung bestreitet, Die Ge neral-Versammlung verlangt nicht nur die Anerkennung ihrer eigenen Rechte, sondern die gänzliche Aufhebung des Patronats - Rechts, ob gleich kein definitiver Plan, die Patronats= Rechte in andere Hände zu geben, entworfen worden is. Die Regierung hebt den wichtigen Antheil, den die Kirche in Betreff der Ernennung (Hoeistlichen wirklich besikt und ausübt, weit stärker hervor, als ih es in meinen Briefen über diesen Gegenstand gethan. Die Macht des Patrons ift auf die Klasse der geistlichen Licentigten beschränkt, die ihr Necht zu predigen von dem Willen der Kirche erlangen und durch diefe ciner jehr strengen Prüfung unterworfen werden. Die Kirche hat das absolute Recht, diese Kandidaten zu verwerfen. Aber nach der Präsentation selbst wird der Ernaunte von dem Presbyterium nur auf Probe an genommen, seine Fähigkeiten werden geprüft, sein Charakter erforscht und das Presb9terium hat als Gerichtshof das Recht, ihn aus eige ner Bewegung zu verwerfen. Bei allen diesen Garantieen ist es ein alberner Mißbrauch der Sprache, weun man sagt, die Geistlichen würden ißren Gemeinden durch die Autorität der Patrone aufge drungen. Und doch war eben die Weigerung, einen Kandidaten, der Licentiat und Priester war, auch nur auf Probe nebmen , die Veraulassung des Auchterrader Falles und des ganzen Streites. Als Lord Aberdeen sich in der Opposition befand, war er bemüht, die durch eine klare Definition dieser Rechte zu schlichten; aber es if
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ein ominvses Symptom dieses Streites, daß er selbst, als ei Rathgever Jhrer Majestät, behauptet, daß der Tag der Vers oder Crflärung vorbei scy und daß der Krone nichts übrig bleibe, als die so ungemessenen Forderungen der General = Versammlung zu vei weigern.
Dies Resultat is ganz so, wie ih es vermuthete und man kaun in Schottland kein anderes erwartet haben. Es is nicht wenig merk würdig, daß die wirklichen Urheber der Veto-Akte, d ejenigen, welche die Majorität der General-Versammlung aufreizten, Rechtsgelehrte, Laien-Mitglieder jener geistlichen Körperschaft waren, und diejenigen Perfouen, welche diese Verantwortlichkeit am \{chwersten lastet, sind Lord burn und Lord Moucrissf, Beide Richter am Sessious
in der zweideutigen Stellung vou Rechtsgelehrten be finden, deren Handlungen und Meinungen von der höchsten Autorität
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in ihrem Fache gelenkt werden, die aber dennoch die Forderungen der
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Allgemeiner Anzeiger für die
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Das Königl. Land Stadtgericht zu Crossen macht hierdurch bekannt, daß über den gesammten Nach laß des hierselbst verstorbenen Kaufmanns Hugo (Gott hilf Zahn, worüber per decretum vom 13, Jaugr D. 3, der erbschaftliche Li quidations-Prozeß eröffuet, zu gleich der ofene Arrest verhängt worden ist. {vird daher Allen und Jeden, welche von dem gedachten Nach wia ias Me Zachen, Effeften oder Briesschaf
R O. haben, hiermit angedeutet, an irgend Se ital, das Mindeste zu verabfolgen, vielmehr dem RKonigl, Land- und Stadtgerichte solches sofort anzu
zeigen und die in Händen habenden Gelder und Sa
chen, jedoch mit Borbehalt ihrer daran habenden Rechte in das gerichtliche Depositum abzuliefern widri enfalls,
und wenn dennoch irgend etwgs bezablt E a 2!
antwortet wird, dieses für nicht Actie iet L
zum Besten der Masse anderweit E e O
der Jnhaber solcher Gelder oder Sachen vitsélben L,
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Mill. auf sichere Hypothek veizinslich an
dehnung, somit aber auch an Sicherheit und Bertrauen beim Publikum gewonnen. Absicht der Sterblichkeit nicht minder günstig leiztverslossene waren, o stehen für die Dividenden in Ausf Mitglieder wesentlich erleichtern werden.
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des Bee rge Iahr es 1838, 2.5 Die Anstalt darf mit Recht allen denjenigeu zur Benußung empfohlen werden, 11g Beiträge nach dem Tode ihren Erben oder sich selbjt für ihr höheres Alter ein Kapital sichern wollen, Berlin, den 20, Januar 1843,
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Geistlichkeit unterstüßen, welhe von der Körperschaft, der sie offiziell | Aul. de 1841 —. W ien.
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und als Richter angehören, feierlich verworfen worden sind,
Diese Herren haben indeß nichts zu fürchten, und obgleich sie dazu beitragen fönnen, Märtyrer zu machen, so werden sie das Schicfsal derselben feinesweges theilen.
Als unter der Regierung Karl’s I], mitten unter den enthusiasti hen Reactionen, welche auf die große Empörung folgten, die Rechte
aris , 19. Jan. 5% Rente fin cour. 120. 35. 3% Rente fin cour. 79. 3:
Et ge s / 5% Neapl. au compt. 107. 90, 5% Span, Rente ‘24. P:
19, Bank-Actien 16153. Aul. de 1834 14:33. de 1839 1135.
Jon, Sh fet, LIOL 4% 101. 39% 77.
Meteorologische Beobachtungen.
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der Patrone wiederhergestellt wurden, da trenuten sih etwa 350 Geist liche oder etwa ein Drittel der Schottischen Kirche von der herr schenden Kirhe. Dama!s gingen die Neuerungen und Eingriffe von der Civil = Gewalt aus, und indem jene Geistlichen sich dei selben widerseßten, gehorhten sie nur ihrem Gewissen. Heutzu tage befinden sich diese Leute in einer ganz anderen Stellung. Nichtsdestoweniger glaube ich, daß nahe eben so viele die Schottische Kirche verlassen werden. Jch beklage uicht die Führer in dieser Sache, die in der Neuheit, in dem allgemeinen Bekanntseyn und der schein aren Würde einer solchen Handlung einen Ersaß für ißre gegen wärtige Stellung finden mögen; aber Niemand is wohl mehr des Mitleids würdig, als die armen unwissenden, unbekannten Enthusfiasteu, die sih ins Verderben stürzen und wahrscheinlich in Armuth und Elend sterben, um einen abstrakten Punkt der Kirhen-Disziplin auf recht zu erhalten, der bis vor wenigen Jahren vergessen war uud niemals den geringsten Eiuf f die Natur ihrer friedlichen und frommen Amtsverrichtungen geübt haben würde. Tch glaube jedoch, daß der Eindruck guf das große Publifum in Schottland ver hältnißmäßig nicht bedeutend
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av’ 4 ®_ _ck, . Niterarische Anzeigen. Jun Unterzeichnetem sind so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden : Physîo - pathologische Studien qus dem ärztlihen Leben von Cb S Eine Gedächtnißschrift für Johann Georg Heine den Orthopäden von Se O EE gr. 8. Velinpap. Preis 1 Thlr. 5 Sgr. Juhalt des ersten Theils:
i, Nhapsodie, 11. Geschichte. 111. Urtheil. SIihalt dès zweiten Theilst Einleitung. — Tenotomie und Stromeyer. — Deut {he Aerzte uud Phyvsiologen. 1. Räthselhaftes Pel zigwerden der benachbarten Hautstellen nah der Mus-
Da die früheren Jahre in als das ächste Zeit welche die Beitragspslicht der
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welhe durch mäßige
C, G; Frz, Agent, Alexanderstr. 41.
schweigen oder zurückhalten sollte, ex noch außerden aller seiner daran habenden Untervfands- und s A Rechte für verlustig erklärt werden soll, E Crossen, den 17, Januar 1843, Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
abgehen ; Franklin, Howard, Newton, Stephani,
Lebens-Versicherungsbank f. D. in Botha.
Ueber die Ergebnisse dieser Anstalt im Jahre 1842, so weit sich dieselben bis jet übersehen lassen, fann oorläufig Folgendes mitgetheilt werden.
Es haben sih der Bank 1013 neue Mitglieder mit einem Versicherungs - Kapital von 1,594,700 Thlr. an geschlossen, wodurch sich, nach Abzug des Abgangs, der Versicherungs - Bestand für den Jahres\{chluß auf 11,520 Pers. mit 18,600,000 Thlr. Versicherungs- Summe erheben wird, Die Sterblichkeit hai das Maß der Erwartung nicht errciht, obwohl 204,800 Thlr. für 193 Gestorbene zu verausgaben waren, Tie Ein- nahme an Prämien und Zinsen betrug circa 780,000 Thlr. Als Banfkfonds wird für den Jahresschluß dic Summe von circa 3,250,000 Thlr, übrig bleiben, wo-
Franlklin,
richten
Paefet- (Post-) Fahrt von Hamburg
‘ e nah Mew - York. Die rähmlichs befaunten Paket
des Unterzeichneten werden folgendermaßen von hier
Capt,
Washington,
und so weiter monatlich _Bei allgemein ist das Passageg auf das billigste gestellt,
anerkannter Vorzüglichkeit dieser Schiffe eld in der Kajüte
die bekannten Herren Agenten neten, o wie auf portofreie Anfragen Rob, M, Sloman in Hamburg,
fel-Durchschneidung. — Stromeyer's Erklärungs - Ver- such, — Unstatthaftigkeit desselben. — Eigener. — 11, RNäthselhafter Verlust der Contractions - Fähigkeit am durchschnittenen Muskel, — Fixations - Geseß der Muskulatur. — Spontane Näherung beider Musfel- enden, — Verhältniß der Muskel - Spannung zu der Ernährung. 11, Kurzer Rückblick auf die mechanisch- dynamishen Grundsäße J. G. Heine's, — Cinfluß der Orthopädie auf Chirurgie und Medizin. — Gym- nastifk. — Ausschneiduung von Muskelstücken aus der converxen Krümmungsseite bei erschlafften Musfel : u- ständen. 1V. Belastungs-Geseß der sensiblen durch die motorischen Nervenmassen, — Entdeckung der räum- lichen Veränderung im sensiblen und motorischen Ner- venmarke während seiner Thätigkeit. V. Vitaler Tonus des gesammten Faser -Gewebes nach Analogie des Muskels. V1, Thierischer Schlaf. VIT. 1) Hy- pothetische Anschauung des sympathischen Nerven im besonderen Vergleiche mit den Leo Entdeun- gen und Hypothesen Valentins. D heoretische Un- tersuchungen an den Experimenten Valentins zu der aufgeworfenen Frage: Zk es gewiß, daß die portio
Schiffe
(Post -)
Februar, März, April, } Mai, - Krüger, 25. Juni, - Sleeboom, 25. Juli, n derselben Ordnung.
Sleeboom, Paulsen, Wienholy, Flor,
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„und Zwischendecck und ertheilen nähere Nach- des Unterzeich-
Eigenthümer dieser Packetschiffe.
Gruppe: Dritte:
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des ersten Ranges : 2) U E
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erfaufs-Büreau und Abends an der Kasse à 5 S Oonnerstag, 26. ; do do. Prior. 0bl.| 4 D en (Gebrüder Lelmanu.
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Die eingegangeuen worden, und wird ersucht, 10° 0 Empfang nebmen zu
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‘ogen und im un Parquet und în den ck prache, 5 Sgr. zu haben. Vorstellung der Pantoministen Herren
und der Küper. Hierauf: Canova's
in JZtalienscher und Deutschei
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Klassische Statuengruppen auf beweglichem Piedestal.
Herkules und Lychas. Zweite: Achilles mi Der Bethlehßemiti)che Rindermord
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cit und Phleama
Fünfte : Jutermezzos, Pierot’s Lusftreise. 28, Jan. (Jtalienishe Opern-Vorstellung.) 2 Ati Musica del Maesti Rubini : Gualtiero, als Gast.) um Billets sind berücksichtigt Oonmnerstag Nachmittags 3 Ul derer
ILTLCONT., Dem folgt:
Opera in Giovanm Baptista I) ¿(+4 a (CIDUIQGen dieje big lasten,
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Januar 1843, Nt, 0 Cr, au 10 N, i aud 4
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Vreußischen Staaten.
majo DeS nervus trizeminus feine eigene motori fdie Fasern an die Iris durch das ganglion ophthal micum abgiebt? VIU, Neizbare Schwäche. 1X, 1) Allgemeine Theorie zur Entzündung, Kontrole dersel ben durch die experimentelle Nerven-Ausschneidung gm entzündeten Pferdhufe von Hausmann. — 2) Cutzun dung und Congestion im Berhältniß zum primanen Nervenleiden betrachtet. — Unterschted der (Gefap Konvulsion nah Längeraum. 3) Wärme und Kälte in ihrem phvysiologishen Eindrucke auf die Nerocn, und in ihrem secundairen auf die Gefäße, 4) Spez fische Entzündungen in ihrem besondern Necht, X, Phvsiologische Theorie des Ficberfrostes. — Vermiit lungsbahn zwischen Frost- und Hiße-Stadium des Fiebers durch die Unterleibs - Organe. Reinheit des Sensoriums während des Fieberfrostes im (Gegenjaße zu Schlaf und Hitze - Stadium, Ursache. — Succe| sion der Frost- und lokalen Entzündungs - Spina, Schluß.
Stuttgart und Tübingen,
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Dezember 1842, 5, Cotta scher Verlag. Vorräthig in der : Nicolai schen Buchhandlung in Berlin (Brüder- Str. 13), Elbing, Braunsberg, Thorn und Stettin, so wie bei Selig erx in Soldin.
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Bei Tro wißsch F Sohn in Frankfurt a. O. und Berlin i so eben erschienen und bei denselben, so wie in allen Buchhandlungen zu haben;
BEle sg O Preuß. Cherechts - Reform. 8 Bogen in gr. 8, sauber geheftet. Preis 15 Sgr.
Der bequemeren Uebersicht wegen sind in dieser Schrift auch die beiden Gesez-Entwürfe, welche durch die bei Herrn Reimer in Berlin erschienene Schrift und durch die Leipziger Allgemeine Zeitung veröffentlicht sind, jo wie die betreffenden §§. des Landrechts abgedrucit worden.
Preis: 2 Rlhhlr. sür 7 Iahr. 4h. - 4 Jahr, 8 Rlhlr. + 1 Iahr. allen Theilen der Monarchie ohue Preiserhöhung.
In
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Amtliche Nachrichten, s : ——
Fraukreich. Pairs-Kammer. Die Adresje. Paris: Der Pa- raaraph über das Durchsuchungs-Necht in der Adrejje der Veputirten Kammer. Vermischtes, Brief aus Paris. (Die Gesellschaft der Abolitionisten ; Ueberschwemmungen und ihre Ursachen.)
Großbritanien und Zrland. London. Vorläufer der Parlaments- (Eröffnung, Ueber die Unterhandlungen mit Frankreich. Besorgnisse vor Störung des Europäischen Friedens, Angebliche Heiraths - Pro- jekte sür Spanien, Englischer Bericht von den Marguesas-Jnseln, Fortdauernde Aufsässigkeit der Cap-Boers,
Niederlaude. Schreiben aus Mastricht, (Die Oppositionz Blick auf den Wahlkampf in Lüttich.)
Deutsche Bundesstaaten. München. Abgeordneten - Kammer. Antrag in Bezug auf die Verwendung früherer Staats - Cinnahmen. Fernere Vorträge über die Frage der nulitairishen Kniebeugung. Stuttgart, Der Kammer - Beschluß hinsichtlich der Eisenbahnen, — Dresven. Zweite Kammer. Der Antrag auf Oeffentlichkeit und Nündlichfeit im Kriminal - Verfahren wird mit großer Stimmen - Mehr- heit angenommen, — Einführung der Todtenschau.
Italien. Nom. Ankunft des Prinzen Albrecht von Preußen.
Spanien. Schreiben aus Paris, (Die Contribution von Barcelona.)
Türkei. Konstantinopel, Feuersbrunst in Salonichi, — Nachrichten aus Syrien.
Bevreinigte Staaten von Nord-Amerika. Kongreß-Verhandlun- gen. — Eindrucf der Nachricht von dem Englisch-Chinesischen Friedens \{hluß. — Vermischtes, — Eröffnung des Texianischen Kongresses. — Nachrichten aus Mexiko, Schreiben aus Paris. (Kriegsgerichtliche Verhandlungen über die Meuterei am Bord des „Somers““ und ihre Bestrafung.)
Brafilien. Schreiben aus Rio Janeiro. (Abreise des Prinzen Adalbert von Preußen z vorläufige Entscheidung der Handelsfrage zwi schen Brasillen und CEigland.)
Peru. Niederlage Torrico's durch Hexcellis,
“FJnland. Köln. Dombau-Verein. Einnahmen im Jahre 1842, Neuer Beweis der Theilnahme Seiner Majestät des Königs Bayern, — Düsseldorf, Kolilen - Eisenbahn.
Finamen und die
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Amtliche Uachrichten.
Kronif des Tages.
cke. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem evangelischen Küster und Schullehrer Siel af} zu Abts- hagen bei Rügenwalde das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen, Abgereist: Der Syndikus der freien Hansestadt Hamburg, Dr, Stievefing, nah Halle,
Zeitungs -ÜUachrichten.
Ausland.
—— - Lane: Pairs-Kammer. Sißung vom 20, Januar. An der Ordnung war heute die Vorlegung der von der Kommi|jion entworfenen Adresse, von der man bereits wußte, daß sie feinen Paragraphen in Bezug auf das Durchsjuchungs Recht enthielt. Alle Minister waren zugegen. Der Herzog von Broglie, Berichter- statter der Kommission, verlas den nachstehenden Adreß-Entwurf : E Sire! Am Tage des Unglücks
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2en, hr Schmerz is der unsrige ; Frankreichs Liebe is Jhr Eigenthum ; mögen
wenn es überhaupt hienieden einen Trost für das Herz eines Vaters giebt, Jndem wir, aufgefordert von Ew, Majestät, unsere Arbeiten wieder beginnen, empfangen wir mit Erkenntlich feit und Ehrfurcht die Danksagungen, welhe Sie an uus zu rich- ten geruht haben. Der König kann auf uns rechnen;z Gott wird ihn beshüßen und ihm Zeit und Stärke verleihen , seine Auf- gabe zu erfüllen. Ja, Sire, wir haben schon viel gethan fur die Sicherheit unseres Vaterlandes, Die Monarchie hat sich unter ven Streichen, von denen es betroffen wurde, befestigt; das b eshüßende Prinzip der Erblichkeit regelt und beherrscht alle Wechselfälle der Zukunft; das Vertrauen lebt in ‘ aller Herzen. Das Wachsen der öffentlihen Einnahme geht Hand in Hand mit den Fortschritten des National-Reichthums. Das sich immer mehr befestigende Ansehen der Ge- seze enthebt uns, Dank der Wachsamkeit der Verwaltung, der Nothwendig- keit, die Strenge derselben oft anzuwenden. Es is dies Jhr Werk, Sirez uns ward es vergönnt, dazu mitzuwirken und es möge uns erlaubt seyn, uns mit Jhnen dazu Glück zu wüns hen. — Ew. Majestät zeigen sich zu- frieden mit den Verbindungen, in deneu Sie zu den fremdeu Mächten stehen. Sie wachen, vereint mit Jhren Verbündeten, über die Ruhe des Orients, Die Syrische n Christen hatten ein Recht auf Zhre Sorgfalt, und sie haben niema!'s vergebens den Schuß Frank- reichs angerufen. Wir werden uns freuen, zu vernehmen, was für ihre gerechte und heilige Sache gethan worden is; sie wer- den diese neue Wohlthat im Gedächtniß behalten. — Wir haben nicht ohne schmerzliche Theilnahme die Unordnungen gesehen, deren Schau- vlay Spanien gewesen i, Dem Kampfe der Parteien in jedem König- reiche fremd, hat die Französishe Regierung stets die Unabhängigkeit des Spanischen Volkes geachtet; indem sie dem Ünglücke einen hülfreichen Zu- sluchtsort gewährte, hat sie die Pflichten der Menschlichkeit erfüllt, Der Königin Jsabella 11, eine theure Freundschc-ft bewahren, die Sorge für unsere Würde und unsere rechtmäßigen Juteressen mit den Nücksichten ver- einigen, die man einer befreundeten Nation sc)uldig is, dies is die Politik &w, Majestät, sie is Jhrer Weisheit würdig. -—— Sire, die Fortschritte un- seres Ackerbaues, unserer Jndustrie und unseres Handels liegen Jhnen am Herzen z Sie suchen überall neue Abzugswege für dieselben auf. Um der Französischen Flagge in noch zu wenig besuchten Gewässern einen Stüß- punkt und eine Zuflucht zu sichern, haben sie von: den Marquesas-Jn- seln Besiß ergreifen lassen, Diese Niederlassung bietet Vortheile dar; die
S . , 1 “ s - Zie in derselben einigen Trost finden,
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sieht man auf den Grund der Her-,
A ll Am: (1.6
Preußische Staats-
Alle Post - Anstallen des In-
und Auslandes nehmen Sestel-
lung an, für Serlin die Expedition der Slaats - Zeilung :
Friedrichsstrasse Ur. 72.
die Ew, Majestät in derselben Absicht verfolgen, den gehofften Erfolg ha ben; wenn daraus Handels-Verträge hervorgehen, so werden win den Einfluß, den dieselben auf die National-Arbeit ausüben können, sorg fältig prüfen. Bei den Maßregeln, welche die Geseßgebung, unter welcher unsere Judustrie bisher geblüht hat, motifiziren scllten, empfehlen wir der Weisheit Jhrer Negierung die den bestehenden Junteresjen schul dige Achtung. Wir freuen uns über bie Erfolge unserer Waffen in Algier, über die Tapferkeit unserer Soldaten. Wenn die Herrschaft Frankreichs in jenem Lande vollständig gesichert is, dann wird die Civili sation sich daselbst entwickeln. Ordnung und Gerechtigkeit werden unser Herrschaft befestigen. Die Pairs - Kammer wird die Finanz-Gesehec und die verschiedenen Geseh - Enlwürfe, welche ihr vorgelegt morden sind, mit Aufmerksamkeit prüfen. Sie sieht mit Vedauern, daß cs nicht möglich gewesen is, das Gleichgewicht zwischen den Einnahmen und den Ausgaben wiederberzustellen ; dieser Zustand der Dinge muß der Gegenstand ernster Sorge und Prüfung sevn, Sire, die Welt lebt in Frieden; Frankreich ist frei ; Alles gedeiht in unserem Vaterlande. Es bleibt nur übrig, durch MVReisheit und Beharrlichkeit die Güter zu sichern, deren wir uns erfreuen. Wir werden mit Jhnen dieses Werk versolgen, wir werden Jhnen beiste hen, es zu vollenden. Es is} dies ein Glück, welches uns die Zukunft noch vorbehält.““
Der Präsident fragte hierauf, ob die Kammer, ihrem Gebrauche gemäß, sogleich die cinzelnen Paragraphen votiren wolle; in diesem Falle würde er den ersten Paragraphen vorlesen, (Zahlreihe Stimmen: És muß zuvörderst eine allgemeine Erörterung stattfinden.) Als der Pra- sideut hierauf fragte, ob Jemand das Wort verlange, bestieg der Mar quis von Boissy die Nednerbühne, und erklärte, daß er die von dem Kabinette befolgte auswärtige Politik ausführlich beleuchten werde. Er warf der Französischen Diplomatie im Wesentlichen vor, daß sie jede selbst ständige Haltung aufgegeben habe, und sih dem Einflusse anderer Mächte unterwerfe. Der Nedner beklagte sich hauptsächlich darüber, daß man das Uebergewicht Frankreichs in Spanien aufgegeben habe, und erging sich in lebhaften Recriminationen gegen die Regierung Espartero?s, das cinzige Mittel, die Ordnung und die Sicherheit in jenem Lande wiederherzustellen, sey die Vermählung des Prinzen von Asturien mit der Königin Jfabella 11. (Lebhafte Unterbrechung.) Der Redner griff darauf die Verträge von 1831 und 1833 an. Dieselben könnten nicht länger bestehen, sagte er, da die Französische Marine, unter dem Vorwande des Durchsuchungs-Rechtes, den ärgsten Chikanen und Demüthigungen ausgesezt sey.
Der Graf von Ségur - Lamoignon sprach ‘sich ebenfalls gegen die Durchsuchungs - Verträge aus. Die Kammer, sagte er, müsse das 1m vorigen Jahre begonnene Werk fortseßen; sie müsse durch eine neue und einstimmige Kundgebung dem Ministerium die nöthige Stärke und den nöthigeu Beistand verleihen, damit dasselbe die Revision der in Rede stehenden Verträge verfolgen könne. Das Durchsuchungsrecht sey im Jahre 1831 nux unter der ausdrücklichen Bedingung bewilligt worden, daß es die gänzliche Abschaffung des Sklavenhandels durh den Beitritt \ämmilicher Mächte herbeiführen würde, Amerika und Brasilien wären den Verträgen nicht beigetreten, und so dauere jener schändliche Handel nach wie vor fort. Außerdem aber habe kürzlich England einen Traktat mit Amerika abgeschlossen, durch welchen diese leytere Macht auf immer von dem gegenseitigen Durchsuchungsrechte befreit bliebe, Dies sey ein (Grund mehr, um neue Unterhandlungen über jenen Gegenstand anzu- fnüpfen,
Herr Camille Perier beleuchtete ausführlicher die Geseßgebung über die Unterdrückung des Sklavenhandels und verlangte dic Abschaffung mehrerer Bestimmungen, die augenscheinlih mit den wahren constitutionel- len Prinzipien unverträglich wären. Er wünschte die Eröffnungen von Unterhandlungen, um zum Abschluß eines neuen Traktats zu gelangen. (Bei Abgang der Post dauerte die allgemeine Erörterung noch fort.)
Paris, 20. Jan. Der Graf Molé begab sich gestern Nach-= mittag nah den Tuilerieen, woselbst er eine mehrstündige Audienz beim Könige hatte. j i
Die Adreß-Kommission der Deputirten-Kammer hat gestern wie der eine vierstündige Sitßzung gehalten, und den definitiven Beschluß gefaßt, daß ein Paragraph über das Durhsuchungs-Recht in den Adreß- Entwurf eingerückt werden solle, Der Berichterstatter wird am künf tigen Sountage der Kommission seinen Entwurf vorlegen, und am Montag dürfte die Deputirten-Kammer eine öffentliche Sitzung halten,
Der Constitutionnel sagt in Bezug auf den gestrigen Arti fel des Journal des Débats: „Es denkt in Frankreich Niemand daran, England den Krieg zu erklären; Niemand will auf brutale Weise mit England brechen; Niemand will die Verhältnisse, welche zwischen den beiden Ländern bestehen, aufheben. Dies Alles if eine phantastische Crfindung des Journal des Débats. Die Gegner des Durchsuchungs - Rechts beschränken sich darauf, zu sagen: Die Verträge von 41831 und 1833 haben erwiesen ernste Miß bräuche nach sich gezogen, unter denen unsere Marine zu leiden gehabt hat; sie können zwischen den Schiffen der beiden Nationen Konflikte herbeiführen, deren Folgen unberehenbar seyn würden; es giebt ein anderes Mittel, eben o wirksam und mit weniger Uebelständen verbunden, um zu der Unterdrückung des Sklavenhan dels zu gelangenz fordern wir daher England auf, die Frage neuer- dings mit uns zu prüfen. Diese Sprache is friedlih, auf Vernunft gegründet, und das Englische Volk müßte ein Volk von Wilden seyn, wenn es eine solhe Eröffnung als eine Kriegserklärung betrachtete. Wir leugnen nicht, daß Herr Guizot dur sein Benehmen und durch seine Sprache die Eigenliebe der Englischen Nation in Bezug auf jene Frage sehr gereizt hat, Es ist dies eine ernste Schwierigkeit, welche aber durch den gesunden Sinn der beiden Länder sicherlich be seitigt werden kann.“
Aus allen Punkten des südlichen Frankreichs laufen wieder die betrübensten Nachrichten über die Verwüstungen ein, welche durch das Austreten der Flüsse veranlaßt werden. Hauptsächlih wird wieder das Departement der Gironde heimgesucht.
Durch eine Klausel seines Testamentes hat der Herzog von Orleans zwei der {chönsten Bilder seiner Gemälde-Gallerie dem Gra- fen Molé vermacht. Die über diesen Punkt sprechende testamentarische Verfügung lautet folgendermaßen: „Da der Graf Molé mich ver- mählt, ta er meinen Sohn bei seiner Geburt empfangen, da er an meine Vermählung den großen Aft der Amnestie, diesen ersten Schritt zur Vereinigung aller Franzosen durch Vergessenheit des Vergangenen und durch ein gemeinschaftliches Juteresse an der Zukunft geknüpft hat, so will ich ihm einen besonderen Beweis meiner Gesinnungen hinterlassen, und ih bitte ihn, die beiden Gemälde der Mignons meines Freundes Scheffer anzunehmen, welche mir die liebsten in meiner Gallerie sind.“
Der Vice-Admiral Baudin is in Paris eingetroffen.
Börse vom 2. Januar. Ein Artikel der Morning Poss, der mit einer Kriegs-Erklärung droht, falls Frankreich die Durchsu-
| im Jrrthume war, als er das Gegentheil versicherte.
| haft, der Herzog von Broglie, der verhindert war, der
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den 26 Januar
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15453.
chungs-Verträge annullire, \hüchterte heute zu Anfang der Börse die Spekulanten ein. Später aber hoben sich die gewichenen Course wie= ; gestern.
der und schlossen sogar etwas besser als
T7 París, 20. Jan. Die Organe der Kolonial - Partei, und überhaupt die Blätter, welche mit derselben in näherem oder entfern= terem Zusammenhange stehen, machen einen gewaltigen Lärm, weil der Ausschuß ter Französischen Gesellschaft für Abschaffung der Skla verei in ihrer vorgestern gehaltenen Sißung mehrere Engländer ein- geladen habe. Jhre Vorwürfe darüber, daß man Fremde, daß man den »Landesfeind« zu deu Berathungen über eine so wichtige einhei= mische Augelegenheit zugelassen, sind um so bitterer, als die fragliche Versammlung in dem Palaste der Deputirten-Kammer stattgefunden, und also einen gewissen feierlihen Charakter gehabt hat. Vor einem Jahre, rufen sie mit {merzlicher Entrüstung aus, verbot die Regie rung eine ähnliche Versammlung, die ü einem Privat=Lokale gehalten werden follte, und jeßt gestattet man dieselbe in dem Palaste der National - Repräsentation! Wir wollen niht untersuhen, 1mwie- fern die Zulassung von Ausländern zu der Versammlung einer phi= lanthropischen Gesellschaft wirklich ein Verstoß gegen nationale Rou=- veuienzein gewesen seyn würde, sondern wir beshränken uns darauf, nah zuverlässigen Zeugnissen zu versichern, daß der Versammlung, um die es sich hier handelt, weder ein Engländer noch ein anderer Fremder beigewohnt hat, und daß der Moniteur parisien selbst ( ( Der Aus\chuß Sklaverei beschäftigte sich in \ei= Regulirung des Rech= Präsident der Gesell- Sißung bei=- zuwohnen , ließ den Aus\chuß \chriftlich wissen , daß der ihm von der
Regierung übertragene Napport über die Emancipation beendigt und unter der Presse \ey.
Diese Arbeit wird im Laufe der nächsten Roche der Regierung vorgelegt und an die Mitglieder der beiden Kammern vertheilt werden. Demnach darf man hoffen, daß in dieser seit so langer Zeit \{lummernden Angelegenheit, deren Erledigung eine Ehrensache für die Französische Nation is, endlich einige Schritte vorwärts geschehen werden.
Auch in diesem Winter haben sich die Ueberschwemmungen wie- der eingestellt, welche seit einer Reihe von Jahren einen Theil der von den größeren Flüssen durchs{chnittenen Departements Frankreichs verwüsten. Diesmal sind es die Ufergegenden der Loire und der Gi- ronde, welche durch die Wassernoth am s{chwersten heimgesucht sind. Das Jahr is übrigens noch keinesweges so weit vorgerückt, daß man die hwerste Gefahr für überstanden halten fönnte. Erst der Früh- ling wird wahrscheinlih, wie gewöhnlich, die größten und anhaltend=- sten Ueberslhwemmungen mit sich bringen. Als eine der wirksamsten Ursachen dieser Erscheinungen, die durch ihre häufige Wiederkehr von einer Störung des Gleichgew:hts der atmosphärishen Verhält= nisse zeugen, muß man die alle Jahre weiter um s\ich grei= fende Entwaldung Frankreihs, und vorzüglich der südlichen Provinzen desselben ansehen. Da diese Ursache des raschen IRechsels zwischen Uebermaß der Dürre und Uebermaß der Nässe jedenfalls nur {wer und langsam zu beseitigen is, so sollte man wenigstens ernstlih daran denken, den verderblihen Wirkungen des gestörten Laufs der Natur die künstlichen Hindernisse entgegenzustellen, die ih mit einiger Anstrengung und bei einigem guten Willen mit den Frankreih zu Gebot stehenden Mitteln binnen kurzer Zeit ver= wirklichen ließen. Es fehlt in Franfreih an s{hüßenden Deichen und Dämmen, und \o empfindlich sich dieser Mangel auch schon fühlbar gemacht hat, so trifft man doch keine ernstlichen Anstalten, ihm abzu= helfen. Freilih würden die aufzuführenden Werke bedeutende Kosten verursachen, und noch hat Frankreih zu viel mit der Eroberung von Afrika zu thun, als daß es daran denken könute, fei= nen eigenen Boden gegen die periodishen Einfälle des zer= störenden Elementes zu vertheidigen; Frankreih wird durch die Urbarmachung und den Anbau der Metidscha so sehr in Anspruch ge= nommen, daß ihm faum Zeit und Kräfte übrig bleiben, um den Kulturstand seiner Departements an den Ufern der Saone, der Rhone, der Loire und der Charente zu sichern.
E E Grossbritanien und Irland.
London, 19. Jan. Sir Robert Peel gab gestern das erste Kabinets-Diner in dieser Saison, und auf den 1. Februar hat er Ein- ladungs-Karten zu dem ersten parlamentarischen Diner ergehen lassen. Nächsten Mittwoch wird auch der Herzog von Wellington ein Kabi= nets- Diner geben, Es sind dies die gewöhnlichen Vorläufer zu der Eröffnung des Parlaments. Lord John Russell hat seinerseits, al Führer der Opposition, folgende offizielle Aufforderung an die Mit-=
der Gesellschaft für Abschaffung der ner vorgestrigen Sibung vorzugsweise mit der nungswesens für das abgelaufene Jahr. Ver
E
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glieder seiner Partei gerichtet: „Lord John Russell macht seine Kom- plimente an N. N. und nimmt sich die Freiheit, ihn zu benachrichti= gen, daß Fragen von Wichtigkeit, den Zustand des Landes betreffend, zu Anfang der am Donnerstag, 2. Februar, beginnenden Session vor= fommen werden.“ Zugleich wird von den Oppositions-Blättern meldet, daß Lord Melbourne wieder völlig hergestellt seg und, nad dem er noch einige Wochen in der Landluft zugebracht, um seine Ge sundheit ganz zu befestigen, wieder auf seinem Plaß im Oberhause erscheinen werde.
Der Morning Herald versichert, daß die Nachrichten von dem Abschluß eines Handels-Vertrages zwischen England und Frank-= reih falsch f „Obgleich“, sagt er, „einige Unterhandlungen
segen. stattgefunden haben, fo ist doch nichts definitio angenommen worden,
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| und es ist nicht wahrscheinlih, daß etwas zu Stande komme, ebe
man nicht weiß, wie es mit dem Traktat wegen des Durhsuchungs- Rechts wird. Wir glauben, daß England nur noch an einen Vertrag wegen der Post-Verbindung denkt.““ Folgender Artikel der für halb ministeriell geltenden Morning | Post is von anderen hiesigen Blättern unter der Ueberschrift : „Kriegs-Symptome“ in ihre Spalten aufgenommen worden : „Mit tiefem Bedauern und mit nicht geringer Besorgniß vor O des | Europäischen Friedens erfahren wir von uuseren Pariser Korréwon | denten, daß man ein Erzwingen der Aufhebung der Sklaven-Tra durch die factiösen Jutriguen der Feinde des jeßigen anz | Ministeriums für mögli hält. Wir baben über