Bekanntmachungen.
Nothwendige Subhastation. ¿dia d
Die dem verstorbenen Sparkassen - Nendant Luß ge-
L Torgau belegenen Häuser, als: |
1) das Haus an der Esplanade Nr. 552 mit Zube hör, zu 8213 Thlr. abgeschäßt, i
2) das Haus in der Erzengasse mit Zubehör, zu Thlr. abgeschäßt,
hörigen, zu
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115 5) die demselben in Gemeinschaft mit seiner Chefrau gehörige Badestubenstelle Nr. 62 in der Erzengajte, jet aus 2 Holzschuppen und cinem wüsten Plaße bestehend, zu 500 Thlr. abgeschäßt, sollen in Folge des eröffneten erbschaftlichen Liquida- tions-Prozesses den 24, August 1843 an Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Subhg- station an den Meistbietenden verkauft werden. Tare, Hypothekenschein und Grundriß können in der Negistra tur cingesehen werden,
Die unbekannten Juteressenten zu der Post von 20 Thlr., sub 4. Rubr. Ill. auf das Haus Nr. 552 an der Esplanade für die Wilhelmine von Rappard eingetragen, so wie die Erben des Erblassers, Spar fassen - Nendant Carl August Lutz, werden zu diejem Termine hierdurch mit vorgeladen,
Torgau, den 18, Januar 1843,
Königl. Land- und Stadtgericht.
Nothwendiger Verkauf. und Stadtgericht zu Brandenburg, den 12, November 1842,
Der allhier vor dem Plauenthore snb No. 95. bele gene Weinberg nebs Wohnhaus der verehelichten Gastwirth Naumann, Marie Friederike geb. Becker, früher verwittweten Thiesenhausen, Vol. 11. pag, 41. des Hopothekenbuhs der Altstadt, abgeschäßt auf 5235 Thlr. zufolge der nebst Hvpothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll
A L S Nau 41s, vor dem Herrn und Stadtgerichtsrathe an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,
Land -
Land - Sedckt
———
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 20. August 1842, Das in der Heiligengeist-Straße Nr. 40 belegene
Grundstück des hierdurch öffentlich zum Termin vor geladenen Rentiers Friedrich Wilhelm Heitsch, ge richtlich abgeschäßt zu 20,049 Thlr, 14 Sgr. 6 Pf. soll Am 28 Nl 40843, Vormutags LL Uhx, an der Gerichtsstelle \ubhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Negistratux einzusehen,
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 2. Dezember 1842, Das in der Dresdner - Straße Nr. 33 belegene Plattsche Grundstück, gerichtlich abgeschägt zu 21,701 Thlr. 6 Sgr: 6 Pf., \oll am 18, Juli 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Laxe und Hgpothekenschein sind in der Registratur einzusehen,
Nothwendiger Verkauf. i Stadtgericht zu Berlin, den 6. Zanuar 1843. Die beiden in der Mühlenstraße Nr. 35 und 26 be- legenen Skodowslyschen Grundstücke, von welchen das erstere zu 1652 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und das leßtere u 8853 Thlr. 19 Sgr. 2 Pf. taxirt worden ist, sollen am 25. August 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxen und Hvvpotheklenscheine sind in der Registratur einzusehen,
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19, Juli 1842. Das in der Dresdnuerstraße Nr. 14 und 15 belegene Deichmannsche Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu
9641 Thlr. 11 Sgr., soll
am 25. April 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
1
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 1. Oktober 1842, Das in der Lenné - Straße Nr. 5 belegene, gegen wärtig noch im Hochbau begriffene Grundslück des
Particulier Anacker, dessen Grund und Voden auf 1969 Thlr. 28 Sgr. 11 Pf. und der Werth der bis jeßt “verwendeten Materialien C ene ee 0214 hlt, 43 Sar. zusammen auf 18181 Thlr. 12 Sgr. 4 Pf. abgeschägt sind, wogegen die jährlichen Lasten auf 130 Thlr. veranschlagt sind, soll in seinem jeßigen Zustande x am 12, Mai 1843, Vormittags 11 Uhr an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hyvothekenschein sind in der Registratur einzusehen,
5 Pf.
Berlin - Stettiner Eisenbahn. Fahrplan für die Wintermonagte 188, Abfahrt täglich. oon Angermünde Mrg. 6 Uhr 30 M. Nchm, 2 Uhr, 20 M. - Neustadt L 20» “Qi e OR L - Biesenthal - 7 - 45 - A. A Bernau! - 8 - 10- “4 40% Ankunft in Berlin Morg. 8 Uhr 45 Min. Nachmitt. 4 - 45 - Abfahrt L L, Berlin - Bernau - 40 - - Biesenthal - 4l - Neustadt -= 411 -
40 - - Q s S C s E D fe G wae
Ankunst in Angermünde Mittags 12 Uhr 10 Min,
Abends 9 - 0 -
Die täglich zweimal coursirenden Posten zwischen Neustadt Ébersw. und Freienwalde a. d, O., Anger- münde und Stettin und Angermünde und Prenzlau
schließen sich den Dampfwagenzügen genau an. Das Direktorinm der Berlin - Stettiner Eisenbahn- Gesellschaft,
110 Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
Verein für Pferdezucht und Pferdedressur. Dienstag den 7. Februar d. J., Mittags um 1 Uhr, | findet im Lokal des Herrn Stallmeisters Seeger eine außerordentliche General-Versammlung statt. | Berlin, den 24, Januar 1843. : | r, S. O MIS. V, Zten |
Berkauf ciner Apotheke. i Die zum Nachlaß meines Mannes gehörige, hierselbst am Markte belegene privilegirte Apotheke, die in blu hendem Geschäfis8verkehr steht und wozu 2 Wohnhäu ser, 1 Obst- und Gemüsegarten, circa 70 Morgen Aer und Wiesen, Scheune, Stallung und Speicher gehören, bin ich Willens , aus freier Hand schleunigst zu verkaufen, und bitte Kauflustige, sich entweder per sönlich oder in portofreien Briefen an mich zu wenden, um mit mir wegen der Verkaufs-Bedingungen Berab redungen zu treffen. Insterburg, den 18, Januar 184: =- Wilhelmine Bo
P Ye ie, geb, Weiß.
Eine aus den vorzüglichsten Fabrifen Birminghams im Jahre 1839 hervorgegangene Hoch - Druck - Dam maschine ven 109 Pferden Krast, nah den neuesten Prinzipien und Patent - Verbesserungen konstruinri, 1t nebst den dazu gehörigen sehr zweckmäßig eingerichteten 9 GBebrauchs- und 1 Reserve-Kesseln zu billigem Preije zu verkaufen, Das Werk is nux sehr kurze Zeit in Thätigkeit gewefen und im vollkommenen Stande. Nähere Ausfkunst darüber ertheilt 2c, A, Lemonius in Stettin.
1E LAaAmbi
Große Búcher-Auction in Halle.
Den 27. Februar 1843 u. f. T. werden allhier die von dem Kondircktor des hiesigen Waisenhauses, Herrn Prof. Dr. Schmidt, Herrn Jnspektor Bullmann und mehreren Anderen hinterlassenen sehr bedeutenden Biblio theïen aus allen Fächern der Literatur, und besonders reichhaltig und ausgezeichuet in der Philologie, Theo logie (besonders guch Kirchenväter , altere fatholische Ihcologie, ascet. und mystische Werke), „Natur- Wi|- senschaft, Medizin, Jurisprudenz, Geschichte, Philos. u, Belletristifk (wobei viele alte, seltenene Werke, Ma nusfrivte und Curiosa), außerdem eine ansehnliche Sammlung theoret. und prakt. Musikalien, Kupferstiche und Handzeichnungen, mathemat., u. physikal, Zuskru mente, eine sehx bedeutende jurid. Dissertations Samm lung 2c. in dem gewöhnlichen Auctions - Lokale, glter Markt Nr. 495, gegen gleich baare Zahlung dffent lich versteigert. E R
Aufträge hierzu übernehmen die schou hinlänglich bekannten Herren Auctionatoren, Commissiongire, Buch- händler und Antigquare, bei denen auch überall der reichhaltige über 20,000 Vände enthaltende Katalog zu haben ift.
Halle, im Dezember 1842, :
O Se E vervpslichteter Auctions-Commissarius,
Verbesserle Vorsp1inn - Krämpel sür Streichgarn- Spinnerei
Rickard Ha2tmann. Oktober v. J. in Frankreich Dezember v. J. in Sachsen. j Blatte für Sachsen“
V On Patentirt äm 9. und am 193. Ohne auf die im „Gewerbe )j erschienenen verschiedenen Urtheile über die Göße Hartmaunsche Vorspinn - Krämpel und Vorrichtung, igmentlih ver Offermanuschen Veränderung gegen über, und Vergleiche zwischen ihnen näher einzugehen, veranlassen mich solche doch zu der Erläuterung, daß es mir in neuerer Zeit gelungen is, die biéherigen Mängel au der Maschine durch eine an dersclben an
beseitigen, j
Beregte Verbesserung _hauptsa einer zwecckmäßigeren Construction des Borjpinn Apyarates, durch welche die früher zum Behufe des Auspuzens Stleifens unumgänglich nöthige zeitraubende Zerlegung der Maschine gänzlich in Wegfall kommt, so daß das Auspußzen und Schleifen der Peigneurx Kraßzen selbst, zu deren namhaft vermehrter Dauer dur jeden gewöhnlichen Auspußzer jeyt mit Leichtig- keit und Bequemlichkeit geschehen kann, überdem der Wegsall der ungleichen Cckfäden und Erzeugung cines {öneren und egaleren Vorgarnes überhaupt, nachst einem leichteren Gange der Maschine erzielt ist.
Ein vortheilhafterer, als bisher fonstruirter Aushacker vollendet die Vervollkommnung einer Maschine, deren
besteht hauptsächlid in
und
den bedeutenden Absatzes, bei der von allen Seiten her sich kund gebenden vollständigen Empfänger, cinen Beweis dafür abgiebt
deren Vorzüge zu sprechen im Stande ist, Chemniß, im Januar 1843. 1 Dics als ein Wort von dem Erbauer Richard Hartmann,
Zufriedenheit der und die furz auf einander folgende Ertheilung zweier Patente für
Citerarishe Anzeigen.
Vorm, 10 Uhr — M. Abds, E 20 Min,
ler, Linden 23, Jagorsches Mans : R C H O 5 DELA _ LITERATURE FRANÇCAISE. Preis des Jahrgangs von 52 Nrn. 54 Thlr. Um den Zweck dieses Journals, sch nelle Mit
lich erscheinen zu lassen. s Ì c Nummer von 1—2 Bogen ausgegeben werden.
und anregende Unterhaltun g zu sorgen.
geben.
Für das Jahr 1843 erscheint bei Brockhaus €« Avenarinus in Leipzig und ist durch alle Buch- handlungen und Postämter zu bezichen, in Berlin durch E. W. Schroeder, Buch- und Kunsthänd-
theilung des Besten, Gediegensten und Interessant esten derFranzösisehenJonr- nalistik, um s0 besser zu erreichen haben wir uns entschlossen , dasselbhe von nun S wöchent- Jeden Freitag wird eine Le der Auswahl des Stoffs wird besondere A fiatiki samkeit darauf gerichtet seyn, für anziehende
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gebrachte wesentliche Verbesserung vollständig zu
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Leistungen wohl nichts mehr zu wünschen übrig lassen, | wenn auders die Thatsache eines sich täglich jteigein- |
Der Preis und die übrige Einrichtung bleiben un- verändert; wir sind jedoch bereit, neu eintretenden Abonnenten anf den Jahrgang 1843 die beiden er- sten Jahrgänge für den Preis eines einzelnen abzu
71154 hen.
im Jagorschen Saale gehaltene humsoristische Tischrede von L. Schneider, nebst der lithographirten Karte von Th. Hofemann, is in der unterzeichneten Buch- ¡nd Kunsthandlung für 74 Sgr. zu haben. trag is} für einen wohlthätigen Zweck bestimmt.
wird auch fernerhin täglich in groß Folio - Format er heincn und, durch die Post - Course begünjtigt, die Französischen , | Nachrichten aus dem westlichen Europa zugleich mit den Französischen und Belgischen Blättern, wie auch durch wichtige Neuigkeiten, und namentlich die Franz. Kam mer - Debatten vor denselben nah Berlin und dem ganzen östlichen Theil der Monarchie bringen. gleich wird die Aachener Zeitung fortfahren , die sen und z dem freimüthigen Standpunkt aus zu besprechen, wel- | hen die Königliche Huld der Preußischen Presse cin
unehmen gestattet, erkennung erworben hat,
anerkannten _bel / iten wurf auf eben \o geistreiche als praktische Weije. wird : voll Juteresse seyn.
PVr.:40 schienen bei Ho ssmann, Wilhelms|tr. O1 AD, DOIC L G1
Probenummern sind in allen Buchhandlungen cin-
Die bei dem gestrigen Feste des Gewerbe - Vercins
—
Der Er
Berlin, den 25. Januar 1843. ; Groviussche Buch - und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12.
Die Aachener Zeitung
Belgischen, Spanischen und anderen
ihre täglihen Korrespondenzen noch häufig
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f Zu Leut Zustände von
besonders die inländischen
und der ihr bereits allfcitige An- |
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Bestellungen nehmen alle löbl. Postämter an. |
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ne P l enl'sisC he hege“ etz Audiatur ct altera pars! Eine g: über dein Preußischen _ / Ehescheidungs - Geseß - Entwurf. 8. brosch, 10 Ar. S hriftdlen aus der Feder Autors beleuchtet den
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rühmlichfst
Ent Cs
oder Deutschen
eines befannten
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für jeden denkenden Preußen
' ' s A á » Leipzig, den 12, Januar 1843, ; j N. f Mol er,
Borrathig bei W, Logier/ Friedricbsstr, 161 in
Berlin.
Felozugsplan des Lüßowschen Freicorys, Sgr. Scherzhafte Gedichte, à Heft 5 Sgr, C1
Behrenfir. 44).
¿ j h E Liter. Anzcige von W. Be (Behre! i - ? lin CDarmiraor Ur
Jm Verlage von J. P-
1
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erschienen |
\ Diehl Det Ge D Wt P DET G a A a Erläutert von | A, Nodwa gel. _ D |
Erstes Heft: Freiligrath, Eicheudorf f. 10 Sgr.
Iveites Hestz Nückert, Heine, 100 Sgr.
Zckech3 Hefte werden das Werk bilden, und wird fol- hes demnach nicht höher als 2 Thlr. kommen,
Die bereits über bas erste Heft erschienenen Rezen- sionen begrüßen dieses Werk als eine willkommene Cr scheinung und neunen den Plan und die Ausführung desselben sehr gelungen,
Bei W, Einhorn in Leivzig is erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Müller), Breite Str. 23: —
T} die Suspension des Oberlehrers®s Witt
zu Königsberg rechtlich begründet?
Von einem Rheinischen Juristen, geh. 7% Sgr.
Das Sa la O S O ur s t Unterhaltung, Literatur und öffentliches Leben, y . erscheint jeßt täglich — mit Ausschluß der Sonntage. Preis für den Jahrgang von 310 halben Bogen i: nur 3 Thlr. Die ersten zwölf Nummern sind bereits erschienen und Nr. 13—18 werden in einigen Tagen ausgegeben, Alle Buchhandlungen und Postämter Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz nehmen auf diese Zeit- chrift Bestellungen an, in Berlin Alex, Uner, Franz. Str. 21.
Darmstadt, Januar 1843. G, Jonghaus.
Musikalien zu den billigsten Preisen bei J ägerstra sse No, 42, Ed. Bote & G. Bock, Ecke der Oberwallstr. Buch - 11, Musikhdlg.
Calv e’ schen Buchhandlung
Q d ay » s Ch (3 m Verlage der J. G. 9 ; Buchhandlung zu
in Prag is erschienen und durch jede
beziehen: Die Ernährung der Pflanzen und an Gs / Statik des Landbaues, Eine von der dritten Versammlung Deutscher Land- und Forstwirthe zu Potsdam 1839 gekrónte Preisschrift von Dr. F. S de H a) adi srofessor der Land- und Forstwirth}chaft, am ZO0t7 As Grâß, ‘Ref, des Centrale der Kaiserl. Königl. Landwirth schafts - Gesellschaft in Steiermark, Mitglied der Kaiserl. Königl, Universität zu Lemberg und mehrerer landwirthschaftlichen Vereine des Jn- und Auslandes, Mit 413 Tabellen, gr. 8. Prag 1841. Preis in gedrucktem Umschlag broschirt 4 Thlr,
Die Zúchtigung des Edelschafes
mit hochedler Wolle, Von Emil André Sohn,
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Mitgliede der | 10m {aften in Kopenhagen, Altona, Nostock, Celle, dam ,
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heim darstellend. gr. 5.
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Der Kunstwiesenbau, praktisch dargestellt der hochgräfl. von Nimptsch schen Geiersberg, Königgräßzer Kreises in Böhmen von Stephan Weinar, Oberförster genannter Herrschaft. ar, 8. 41843, Broschiri. “48% sgr. Landwirth schaftli ches EohversationL E eicon für VEALTTITeT U. E Herausgegeben von Dr. Alerändber von Lenagerie, patriotischen und ökonomischen
Herrschaft
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Dresden, Karlsruhe , und Breslau.
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N erban d U Unr
Bon Dr. Alexander von Enger
Mit 7 lithogr. Tafeln und ciner Titel-Bignette, Hohen- 1829, Preis 35 Thir.
A
Geb,
ckebastian Grafen Trautmannsdorf's prafttischer Mivellir:- Unterri hr und dessen Anwendung auf das Anlegen der Wiesen-Bewä \\ecrungsgräben und die 7 Führung der Wasserleitungen in hölzernen und eier nen Röhren, wie auch maucherlei andere Vegen|lande landwirthschaftlicher Kultur, Für jeden, auch keine mathematische Kenntnisse den Ockonomen faßlich dargestellt. Zweilèé A age, _ nach den Grundsätzen des Herrn Borfasers beitet von dessen Mitarbeitern an der ersten Ausgabe. Mit 6 lithographirten Tafeln, Ur. B. y
beizen umgean
1836. fart. 17 Thlr.
MONCA ti RNTE, R C V h eh aen landwirthschaftliche ZWBerrichtungen. Herausgegeben i von einem praktischen Landwirthe. (J. Baron von Putean1.) Tabellen. ?te verb, Auflage, Schrbvp. 17 Thlr.
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D Aren da Der vorzüglichsten ) — landwirthschaftlichen Berhältnisse, insofern sie auf Bewirthschafstung des (Grundes und B damit verbundenen Nebemweige der Vetononmie
} 55 Y » Bezug haben.
Bodens und
die Ein Handbuch sür praktische Landwirthe und Freunde der Landwirthschast. Verfaßt von Nudolph André, und mit Anmerkungen Lon Augustin Neger. Pierte verbesserte Auslage. ar. S 1840 B, 14 Anil etn o zur “_—z - , E Veredlung des Schafviches. Nach Grundsäßen, die sich auf Natur und Erfahrung stüßen, Verfaßt vou N E : Güter - Jnspefktor und Mitglied der Katjerl, Königl, Mähr. Schles, Gesellschast des Ackerbaues 2c, Anmerkungen und Zusäßen vermehrte Nach des Verfassers Tode heraus gegeben von O, Cen e Mit Kupfern und Tabellen. 4, 1826. Geb. 1.2 Thlr. Sit vent hre 1811 can Mm der J, O, Calveschen Buchhandlung in Prag ununterbrochen nachstehende, für Gutsbesizer, Schafzüchter, Land- und Forstwirthe schr empfehlenswerthe Zeitschrift
Zweite mit Auslage.
D Neuigkeiten und Verhandlungen. Zeitschrift für alle Zweige der Land und Hauswirth
haft und des Forst - und Jagdwejens. Begründet vou Christian Carl André, fortgeseßt von Emtl Andr E Jährlich erscheinen 120 Nummern eder Groß - Me dianbogen, mit den dazu nöthigen Abbildungen 2€., wovon 80 der landwirthschaftlichen Abtheilung, 24 dem landwirthschaftlichen Literatur-Blatt und 46: der Forst und Jagd - Abtheilung gewidmet sind. Der reis _ ist im Buchhandlungswege ganzjährig 8 Thlr. — Die Forst- und Jagd-Abtheilung wird auch mit besonderer Numerirung à part gegeben ganzjährig zu 15 Thlr. Bestellungen auf diese Artikel nehmen wir an. Nicol gische Buchhandlung in Berlin (Brüder- Str, 13), Braunsberg, Elbing, Stettin und Thorn, so wie Seliger in Soldin,
Bei E, H. Schroeder in Berlin, Linden 23, Ja- gorsches Hans, erschien eben in Kommission:
Technische Jnskruction für die v, d. Königl. General-FKommission 9. Pommern beauftragten Oekonomie-Kommissarien und die als solche beschäftigten Beamten, Entworfen auf Grund d. §. 18, d. Verordn. v, 30. Juni 1834. 4. geh. Preis 41 Thlr, 15 Sgr.
Schäferei - Jnspektor.
Preis: 2 Rihlr. sür £ Jahr. 4 Rihlr. - 2 Jahr. 8 Rthlr. = 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.
Allgemeine
cußische Staats-Zeitung.
Alle Post - Austalten des In- und Auslandes nehmen Sestel- lung an, sür Serlin die Expedition der Siaats - Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.
28.
Fuhalt
Amtliche Nachrichten.
Nußland und Polen. und Wasiltschikoff.
Frankreich. Pairs-Kammer. Adreß - Verhandlungen: Villemain's Rede. — Paris, Verschiedenes in Bezug auf die Durchsuchungs3- Frage. — §2 rief aus Paris, (Die Opposition in der Pairs-Kammer ; Marquis von Dreux - Brézéz öffentliche Stimmung in Bezug auf die Durchsuchungs-Frage.) h
Großbritanien und Jrland, London. Näheres über das Atten- tat auf Sir N. Peel’s Privat - Secretair. Entgegnung auf den Amendements - Beschluß der Opposition. — Brief aus London. (Die öffentliche Stimmung in Bezug auf den Kampf um das Durchsuchungs Recht; Deutschland und England ; der Pusevismus und die Schottische Patronats-Frage.) :
Schweden und Norwegen, Stockholm,
A Ds Leitung des Kriegs-Lepartements beauftragt,
Deutsche Bundesstaaten. Kassel, batte über die Censur, — Altenbu Fd: von Hannover,
Italien. Nea pel. Prinz Anton Graf von Lecce L.
Spanien. Schreiben aus Paris, (Weitere Verhandlungen über die
C e von Barcelona; der Constitucional
Haiti, Schreiben aus Paris, (Nachrichten über die Spanische Blo- fade Loi Port au Prince und die Ankunft Englischer Schiffe daselbst; Sale des in England gebauten Mexikanischen Kriegsschiffes zu St,
Julaud. Berlin. Pater Henricus Goßler. — Münster Königliches Geschenk an die hiesige akademische Lehr-Anstalt. L j
St, Petersburg. Die Fürsten Wollonski
Herr von Pagerbjelfke mit Stände-Versammlung. — De Ler König und der Kronprinz
Das neue Französische Nekrutirungs-Geseß.
Neisebilder aus Syrien,
Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: L , Dem mit Charafter - Erhöhung in den Ruhestand verseßzten Najor von Schmiß des 29stten, und dem Hauptmann Tobig-= ALRT E, des 38sten (6ten Reserve-) Jnfanterie - Regiments, den A Adler-Orden vierter Klasse; dem Schulvorsteher Apelt zu enb an Kreise Xauban, dem Schulzen Gottschalk zu Müh- ( E Os “Amts Clempenow, so wie dem Steiger auf der zum Saarrücer Berg = Amts - Distrikt gehörenden Gerhard - Grube Georg Ries d de iti L aal V-A eorg R O n fmeritirten Ober=Steiger der gewerkschaft A Amts -Distrilis, Mi? P im Worm= Revier des Dürener Berg-Amts=Bistriltks, Nikolaus Cohnen, dgs 9 ine Eh
Ltt / as All eine Cbren- zeichenz und i , gemeine CÉhren Dem Vber : Landesgerihts-Rath von Ploeb zu Stettin bei jeinem Ausscheiden aus dem Dienst den Charakter eines Geheimen Justizraths zu verleihen,
Der Notar Konrad Birnba ch zu Mettmann is zum Notar für den Friedensgerichts Bezirk Gerresheim, im Landgerichts - Bezirk Düsseldorf, mit Anweisung seines Wohnsißes in Gerresheim bestellt und der Notariats - Kandidat Karl Wilhelm Eduard Paniel zum Notar für den Friedensgerichts = Bezirk Gerresheim im YLandge- rihts - Bezirke Düsseldorf mit Anweisung seines Wohnsißes in Ben- rath, Beide vom 1. März d. J. ab, ernannt; \o wie
Der bisherige Kammergerichts-Assessor Haupt beim Land- und Stadtgericht zu Glogau zum Justiz=Kommissarius beim Ober-Landes- gericht zu Breslgu und zum Notarius im Departement desselben be- stellt wordelt,
Zeitungs -Uachrichten.
Ausland.
Russland und Polen.
St. Petersburg, 14. Jan. Am gestrigen Russischen Neu- jahrôstage feierten die General-Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers, der Minister des Kaiserlihen Hofes, Fürst P. M. Wolkonski, und der Präsident des Reichs - Rathes, Fürst J. W. Wasiltschikoff, ihr 50jähriges Dienst-Jubiläum. Auf Allerhöchsten Befehl versammelten sich am gestrigen Morgen sämmtliche General- und Flügel-Adjutanten, wie die Offizier-Corps aller Garde=-Abtheilungen, im Winter=-Palast, Se. Majestät begaben sich mit diesem Gefolge und begleitet von sämmtlichen anwesenden Großfürsten in die Wohnung des Fürsten Wolkonski und später in die des Fürsten Wasiltschikoff, um beiden Jubilaren Glück zu ihrem Ehrentage zu wünschen. Der Fürst Wolkonski wurde an diesem Tage zum Chef des Bieloßerskischen Infanterie-Regiments, der Fürst Wasiltschikoff zum Chef des Achtyr= schen Husaren = Regiments ernanut, welches der Leßtere in den denk- wes Tagen des Jahres 1812 als Commandeur geführt hatte. Von beiden Regimentern hatten Se. Majestät Abtheilungen nach St. Petersburg kommen und- als Ehrenwachen an den Wohnungen der Zubilare aufstellen lassen, Zur Feier des Tages wurden noch: der 6jährige En el des Fürsten (der Sohn des Kammerherrn Durnowo) zum Kammer-Pagen, die 3 Monat alte Enkelin (Tochter des dienst- thuenden Ceremouienmeisters D. P. Wolkonsk) zum Hof- Fräulein e Wasiltscifoff zum Hof Feiuloin pt oripe Tochter des Fürsten F, W. Wa um Hof: Fräulein er tit S Dit in der Garde angestellt. ernann, dessen jüngster Sohn
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Bexrtkfi,
Sonnabend den
Faure i.
E Pairs-Kammer. Sizung vom 21. Januar. (Fortsezung.) Ver erste Paragraph des Adreß - Entwurfes ward nach Beseitigung einiger unwesentlichen Amendements angenommen, und es bestieg demnächst der Marquis von Brigode die Rednerbühne, um sein (gestern mitgetheiltes) Amendement, in Betreff des Durhsuchungs - Rechts, zu entwickeln, Er drückte den Wunsch aus, daß Frankreich dem Beispiele der Vereinigten Staaten solge und mit England dahin übereinkomme, daß jede Macht selbst die See - Polizei über die eigenen Schiffe ausübe. England fönne unmöglich Frankreich dasjenige verweigern, was es, Amerika gegenüber, als billig und genügend anerkannt habe, Die Veriräge von 1831 und 1833 wären gelegenheitliche und temporaire Verträge gewesen, die man bei ver änderten Umständen füglich modifiziren oder auflündigeu könne, __ Herr Villemain, Minister des öffentlichen Unterrichts, trat zur Be- kämpfung des Amendements auf und erklärte von vorn herein, daß er sich insbesondere über die von dem vorigen Redner aufgestellte Theorie über die gelegenheitlihen und auffündbaren Verträge aussprechen wolle. Es giebt allerdings, sagte er, Verträge, die in sich selbst den Keim zu fernerweitigen Modificationen tragen, und die durch ihren Charalter auf eine gewisse Dauer beschränkt sind. Aber diese Bedingung muß aus den Worten des Traktats, oder aus dem Zweck, den derselbe im Auge hat, deutlich hervor gehen, Sie existirt nicht von selbst und richtet sich niht nah dem Willen einer der Parteien, so daß man jeden Vorwand aufgreifen könnte, um Ver- träge aufzulösen, Eine andere von deu vorigen Neduer aufgestellte Theorie besteht darin, einen abgeschlossenen und ausgeführten Vertrag auf gleiche Linie mit einem noch nicht geschlossenen Traktat zu stellen. So daß, weil da, wo noch keine Convention zur Unterdrückung des Sklavenhandels abgeschlossen worden war, kürzlich ein besonderer Traktat stipulirt wurde, um denselben Zweck durch andere Mittel zu erreichen, man daraus folgern will, daß eine mächtige Nation, die nicht dieselben Einwendungen gemacht hat, sondern, im Gegentheil, das Recht der gegenseitigen Durhsuchung ra tifizirt und seit 10 Jahren angewendet hat, sih genau in derselben Lage befinde, wie Amerika, und sofort dasjenige verlangen müsse, was jener Macht zugestanden worden ist, Dies is} aber offenbar ein falscher Vergleich und ein falsches Naisonnement. Abgesehen von dem Grundsaße an sich, so befindet sich auch Amerika, England gegenüber, in einer ganz anderen Lage als Frankreich, Es existiren zwischen jenen beiden Nationen Gründe des Mißtrauens, die uns fremd sind, und Jedermann würde dies einsehen, wenn sih nicht beständig Parteilichkeit in die politischen Debatten mischte. Der vorige Nedner behauptet, daß man, Amerika gegenüber, Rücksichten ge- nommen habe, die man uns aus feindseliger Absicht verweigert hätte. Ich frage aber den vorigen Redner, ob die in Rede stehenden Verträge zu einer Zeit geheimer Feindseligkeit zwischen Frankreih und England abgeschlossen wurden? Verseßen wir uns in jene Epoche von 1831 und 1832 zurück. Welches Land erkannte sogleich das Prinzip an, das in Fraukreih ge siegt hatte? Es war England, und eine Nation, die damals ein Beispiel gab, dessen Frankreich allerdings entbehren fkounte, das aber doch nicht ohne Nuven war, eine solche Nation mißachtete Frankreich gewiß uicht; sie kounte nicht die Absicht haben, durh Abschliéßung eines Traktats, der Frankreich gleiche Nechte verlieh, das Volk zu demüthigen, dessen neue Regierung sie aner fannt hatte. Also nicht unter einem feindseligen Einflusse, wie der vorige Nedner vermuthet, sondern, im Gegentheil, unter den Auspizien der Eintracht und der Freundschaft, wurden die Verträge von 1831 und 1833 unterzeichnet, Jun der Debatte über das Durchsuhungs-Necht wird seltsamer Weise nur immer eine Seite der Frage beleuchtet, Man sagt; Frankreich untertwirst sich einer demüthigenden und lästigen Bedingung z Frankreich neigt seine Flaggez Frankreich erleidet ein Joh, Man sagt aber niemals: Frankreich bedient sih eines Nechts; Frankreich beaufsihtigt eine fremde Flagge z Frankreich übt eine Macht über jene Flagge aus, Man kann allerdings sagen: Wir wollen diese Macht nicht; sle scheint weniger vortheilhaft für uns, als für den anderen Theilz kurz, jede Einwendung ist möglich, nur nicht die der Schande und der Demüthigung, da eine vollkom- as n N n Fistirt, ( Beifall, ) M O D So 0: 0A Le ana unjerer nteressen gesprochen. Cs fragt fo mai as Ausübung des Durchsuchungs - Rechts würklich dem Traltate selbst E daß die Uebelstände, _welhe sih nicht in E N A O aus der Anwendung desselben hervorgegangen sind, Man wird auf die Thatsachen zurückkommen, ohne dieselben verviel- fältigen zu fönnen. Sie beschränken s ed E A A S 12 Jahrenz und dabet if vielleid [ih auf 6 oder 7 im Verlaufe von Ee / Aellelht noch manche Schuld auf den Mangel an gehörigen und regelmäßigen Vorkehrungen zu schieben. Weun vou beiden Seiten Alles, was in dem Traftate steht, getvissenhaft beobachtet und regulirt worden ist, und es stellten sich dann noch Mißbräuche heraus es würden dann noch ähnliche Klagen, wie früher, laut, so würden dieselben freilich eine weit ernstere Bedeutung erlangen, Aber selbst dann würde, meines Erachtens, unsere Beschwerde uicht in der Form ausgedrückt werden können, die der vorige Redner in seinem Amendement vorschlägt, Wir würden nicht sagen können uud wollen, daß die Französische Flagge sih unter einem Joche befinde, Wenn alle wesentlichen Vorsichts - Maßregeln, die der Traktat anordnet, nicht ge- nügten, um das Durchsuchungs-Necht in seinen rechtmäßigen Schranken zu erhalten, dann würde allerdings die Modification der Verträge möalich werden; aber dies gestattet noch nicht, zu sagen, daß es cinen Augenbli gegeben habe, wo die Französische Flagge, indem sie ein Recht erduldete, welches sie selbst ausübte, sich unter einem Joche befunden habe. Was mich betrift, so weise ih ein solches Amendement zurück, überzeugt, daß es bei näherer Erörterung immer unannehmbarer erscheinen wird. (Beifall guf mehreren Bänken.) Diíe weitere Berathung ward auf künftigen Montag verschoben, 7
__ Paris, 23. Jan. Die Debatten in der Pairs-Kammer ziehen die allgemeine Aufmerksamkeit auf si, und alle die Blätter, die sich früher verschworen hatten, die Berichte über die Verhandlungen der Pairs-Kammer nicht mehr in ihre Spalten aufzunehmen, haben dies Vorhaben klüglicherweise vergessen. Man glaubt allgemein, daß keines der vorgeschlagenen drei Amendements, in Bezug auf das Durch- suchungs = Recht, angenommen werden wird, aber die Opposition shmeichelt sich mit einer ungewöhnlich starken Minorität, Sollte diese Vermuthung in Erfüllung gehen, so würde ein solcher Umstand nicht ohne Einfluß auf die fernerweitigen Entschließungen der Depu- tirten - Kammer seyn.
Die Deputirten des linken Centrums haben sich gestern bei Herrn Thiers versammelt. Es waren ungefähr 50 anwesend. Diese Fraction der Kammer besteht dieses Jahr aus 70 Deputirten, worunter mau die Herren Vivien, Duvergier de Hauranne, Billault, Ducos, Gouin und Rémusat bemerkt. Die Versammlung hat sich mit dem bei der Durchsuchungs - Frage zu befolgeuden Gange beschäftigt. Mehrere Deputirte sind übereingekommen, ein Amendement einzubringen, im Gall, daß die Kommission den Wünschen des linken Centrums nicht entsprechen sollte. Herr Thiers wird im Sinne der Aufhebung der Traktate von 1831 und 1833 sprehen. Die Versammlung hak sich noch mit mehreren anderen Gegenständen beschäftigt, i;
Man will wissen, daß der hiesige Englische Botschafter von sei-
28sen Januar
ner Regierung angewiesen worden sey, ih in keine Unterhandlung über den fommerziellen Traktat mit Frankreich oder über eine andere 6rage einzulassen, bevor niht beide Kammern die Debatten über das Durchsuchungs - Recht geschlossen hätten.
__ Es verbreitet sich heute früh das Gerücht, daß die Regierung auf telegraphischem Wege Nachrichten bedenkliher Art aus Barcelona erhalten habe. Es heißt, die dortigen Einwohner hätten die ihnen auferlegte Contribution nicht herbeischaffen fönnen, und der General Sevane sey darauf zu Maßregeln der Strenge geschritten, die einen neuen Ausbruch befürchten ließen. Es soll sogleich Befehl nach Toulon abgegangen seyn, von dort aus mehrere Schiffe nah Barce= lona zu senden.
Mlle. Rachel hat gestern im Theatre francais zum erstenmale Sie hat in dieser für sie neuen
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die RNacinesche „Phädra“/ gespielt. Rolle einen ungemessenen Beifall eingeärndtet, und die Kenner stim- men darin überein, daß sie in furzer Zeit ihre berühmtesteu Vorgän= gerinnen in diejer Rolle übertreffen werde.
17 Paris, 22. Jan. Die von mehreren Seiten an die Pairs- Kammer gerichteten Aufforderungen, ihre politishe Rolle ernstli= her zu nehmen, als dies seit der Abschaffung der Erblichkeit der Pairie der Fall gewesen, scheinen nicht ohne Wirkung bleiben zu sol- len, Die Pairs -= Kammer hat diesmal ihre Sibßungen mit einer ziemlich lebhaften und ausführlichen politischen Debatte eröffnet, wäh= rend sie jeit einer ganzen Reihe von Jahren die Adresse ohne alle eigentliche Disfussion zu votiren pflegte. Seinem parlamentarischen Charafter getreu, is der Marquis von Dreux =- Brézé auch bei dieser Gelegenheit als Wortführer der Opposition in der Pairs - Kammer aufgetreten. Diesem Maune, der, obgleih noch sehr jung, seinen Plaß im Palast Luxembourg noch nach Erbrecht inne hat, fehlt es weder au Talent noch an Gesinnung, aber er verliert die Frucht von beiden im Ringen nah dem Un- möglichen, in müßigen Klagen und in eítlen Wünschen. Der Marquis von Dreux=Brézé gehört zu den Legitimisten, deren Ueberzeugungen von der Bewunderung der Napoleonischen Periode eine gewisse Nebenfärbung angenommen haben, und welhe die ge= stürzte Dynastie vielleicht weniger vermissen als die militairische Prä= ponderenz in Europa, deren Erinnerung bei ihnen, kraft eines fonder- baren Anachronismus, mit dem Begriff der Restauration zusammen- fällt, Die Jdee der Gle:chheit mit den übrigen Nationen is für einen großen Theil der Franzosen, und besonders für die Klasse der-= selben, von welcher wir hier reden, unerträglich. Sie glauben sih gedemüthigt, sobald sie nihts vor allen übrigen voraus haben, Die,
wenn ih mich so ausdrücken tarf, follegialische Verwaltung der allge= gemeinen Europäischen Juteressen, wie sie in Folge des Sturzes Na= poleon's eingetreten, is in ihrer Vorstellung eine Usurpation, deren sich die übrigen Mächte gegen Frankreich \chuldig gemacht haben, dessen Stimme während der Kaiserzeit die allein entscheidende auf dem Kontinente war. Sie finden es sehr natürlih, daß Frankreich seine Pläne wider den Willen aller anderen Europäischen Kabinette durchseßt, aber sie halten es für eine Herabwürdigung und eine Schmach, wenn die übrigen Mächte einen gemeinschaftlihen Beschluß ohne die Einwilligung Frankreichs vollziehen, Diese Ansichten spie= geln sih auch in der gestrigen Rede des Herrn Dreux=-Brézé, die des= halb auch heute einen fast allgemeinen Beifall ärndtet. Weun aber ein Mitglied des Kabinets der Tuilerieen gegen solche Ergüsse der Leidenschaft, des Vorurtheils und der Selbstsucht die Stimme der Mäßigung erhebt, wenn er eine besonnene Würdigung der Völker= Juteressen und der Völkerrehte geltend zu machen sucht, so findet sein Wort verschlossene Ohren, und man antwortet seinen Argumen- ten mit Beleidigungen und mit Aeußerungen des bittersten Hohnes.
Da das Adreß- Projekt der Pairs-Kammer die Frage vom gegenseitigen Durhsuhungs-Rechte mit völligem Stillschweigen über= geht, so haben mehrere einzelne Mitglieder der edlen Kammer ver= schiedene Amendements in Bezug auf dieselbe gestellt, allein es i niht wahrscheinli, daß irgend eins derselben in den Text der Adresse ausgenommen werden werde, Die Adreß =Kommission der De= putirten = Kammer ist zwar dahin übereingekommen, daß das gegenseitige Durchsuchungs -= Recht in einem besonderen Para- graphen zu erwähnen \e9, allein man i} berechtigt, anzu- nehmen, daß die Fassung dieses Satzes dem Ministerium selbst die Nothwendigkeit, sih seiner Annahme zu widerseßen, ersparen werde. Wäre noch irgend etwas im Stande, die durch die taktlo- sesten Declamationen und die unerträglichsten Wiederholungen abge- stumpfte öffentlihe Meinung für jeßt wieder gegen die Verträge von 1831 und 1833 in Feuer zu seben, o würden es die Kriegs- drohungen seyn, durch welche man die Widersacher des gegenseitigen Durchsuchungs -Rechtes im Englischen Juteresse einzushüchtern und zum Schweigen zu bringen sucht, S
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Grossbritanien und Irland.
London, 21. Jan. Es war gegen halb 4 Uhr gestern Nachmittags, als Herr Drummond in Gesellschaft des Grafen Haddington das Ministe- rium in Downing= Street verließ. Beide gingen zusammen bis zur Admiralität, wo Ersterer sich von Lebterem trennte und sih nah dem Banquierhause seines Bruders in Charing=-Croß begab. Als er von dort zurückkehrte und eine Strecke Weges gegangen war, shoß plöb- lich ein Mann auf ihn, der sich ihm von hinten genähert es Der Thäter ging bis an Herrn Drummond hinan und hielt die Mündung des Pistols, um nicht zu fehlen, dicht an dessen Rücken. So wie er das Pistol abgefeuert hatte, eilte ein Polizei - Beamter, der in der Nähe stand, herbei und ergriff den Verbrecher. Unterdessen hatte diejer das abgefeuerte Pistol in seine Brusttasche gesteck und aus derselben schon ein anderes, ebenfalls geladenes hervorgezogen, welches er eben wieder gegen Herrn Drummond richtete, als der Polizei= Beamte ihn beim Arm faßte. Das Pistol ging noch los, aber da es von seinem Ziel abgelenkt war, so traf der zweite Shuß Herrn Drummond nicht, und es wurde auch sonst Niemand davon verleßt. Der Verwundete ward sogleich nah dem Comtoir ari Bruders ger bracht, und ein aus der Nachbarschaft herbeigerufener Arzt untersuchte die Wunde, er konnte aber den Gang der Kugel nicht ermitteln, weil den nöthigen Jnstrumenten fehlte. Da indeß Herr
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