1843 / 43 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Wilde, der sich uns angeschlossen, Französis, , .. , allgemeine Verständi(

sprachen, gehen unax hörlih dur einander.

ini verden wir von hier aufbrehen und uns

Nah eimgck@ E ties A —náfn wenden, wo auch und wo wohl der eigentliche älteste Begräb= Von da geht es nah dem cine Tage- Labyrinth und Möris-See unser harren, ¡sgezeichnete Architekt Linant, im Dienste des Pa-

f ige nah dem nur weng af Pyramiden sind, nißplaß für Memphis war. reise entfernten Fayum, wo

ü der aus s fr g bedeutende Vorarbeiten gemacht hat. ,

(Schluß folgt.)

Meteorologische Becobachtungen.

ch und Ztalienish, als ung, und Deutsch und Arabish, als Landes-

Amsterdam, 4. Febr. Kauz-Bill, —, Preuss. Präm. Sch, —. Pol. —.

Antwerpen, 5. Febr.

Hamburg, 8. Febr.

sìve —. Ausg. Sch. —,

Sonnabend, 11. Febr. und Reue.

| Nac hmittags |

1943. Morgens | 2 Ubr. |

Abends 9, Februar. | 6 Uhr.

10 Ubr.

Nach einmaliger

Sonntag, 12. Febr. Jm Proberollen in

Beobachtung. Bertrand.

Luftdruck . - - - 337,52 Par. [336,10 Par. 1335,99 Par.| Quellwärme 0 R. / c | Luftwärme «- « « T 0s lr: 2,37 R. |-+ 1,5° R.| Flusswärme 0,5? R.

r j 0,7° R. |- 89 pCt. neblig.

04° R.| | O wen f | trüb. 1

Thaupunkt ««+ | Dunstsättigung | Welter

Wind NW. Wolkenzug - « - -

85 pt.

| W. | W. Ww. |

Tagesmittel: 336,54 Par... -+ 1,5 R... 0,5°

D er tw er B Ur Den 19, Februar 1843.

Pr. Cour.

Fonds. Brief. | Geld.

¿ | 4 | Aclicen. S| ag | d St. Schuld-Scb. [35 1947 | 101 [BrI. Pots. Eisenb. 5 Preuss. Englische| | | ïdo. do. Prior. Obl.| 4 | Obligat. 30, 4 1037 | 1027 121,4. Lpz. Eisenb.|—| Präm. Sch. der] | | pes, Prior. Obl.| 4 Seehandlung. E] | BrI. Aub. Eisenb.!— Kur- u. Neumärk. ; | ¿ do. do. Prior. ObI.!| Schuldverscbr. 36 | 161 ¿ tDüss.Blb, Kisenb.!| Berliner Stadt-/ | do. do. Prior. Obl, | ch Obligationen. 3% _— 1027 IRbein. Eisenb. Danz. do. in Tb. |—| 49 | do. do. Prior, Obl! Westpr. Pfandbr. 36| 103 | 1027 Grossh. Pos. do./| j 1067; [e do. do. Prior. Obl. « do. do. je S | 191 7 TOb,-Sechles. Eish,! ch Ostpr. Pfandbr. 33 103; j E L | 1 Gold al marco. Pomm. do. |[35| 104 | 1033 Fricdriehsd? . j “rICoOrICc Or, Kur- u. Neum, do. 7 | 103% tines

z 6 é | c And. Glam. à 5 Th, - Seblesische do. 102% | 102 2 e Sts 25A Disconto.

93

ne 9 S 2 4 Á . Literarische Anzeigen.

Im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig sind so eben an Neuigkeiten und Fortsezungen erschie nen und in der Gropiusschen Buch - und Kunst handlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12, vor râthig :

“Me lateteu

Asverus, Denunciation der Römer, 15 Thlr.

rster, Karl, Gedichte, herausgegeben von Lud wig Tief, 2 Theile. Mit dem Bildniß des Dich ters 3 Thlr. :

Handbuch der Kinder-Krankheiten von Dr. A. Sch ni Ger o 1e, D, Wol, 47 Bd, 2 Thlr, 12 Sgr.

Kaltshmidt, Vollständiges Taschenwörterbuch der Deutschen und Franz. Sprache. 24 Sgr.

Passow, Franz, vermischte Schriften, herausgegeben von W. A. Passow. 2 Thlr. N

Prescott, William H, Geschichte der Regierung Ferdinand's und Jsabella's der Katholischen von Spanien. Aus dom Englischen überseßt. 2 Theile. v Thlr,

Naumer, Karl von, Beiträge zur bibl. Geogra phie 15 Sgr.

Schmidt, Justiz - Kommissarius 2c., das Preußische Familienrecht nah dem allgemeinen Landrecht mit Rücksicht auf das gemeine und dogmatisch - kritisch dargestellt, 3 Thlr. :

Die Wiederkehr. Eine Novelle, herausgegeben von dem Einsiedler bei St. Johannes. 3 Theile, 6 Thlr. 15 Sgr. :

Woeniger, Dr, A. Th., das Sacral - System und das Provocations Verfahren der Römer. 4 Thlr. 24 Sgr. j

D Nort naeinz

Analecten für Frauen - Kraulheiten. Bb. IV,

15 Sgr.

Busch, Geheimer Mediz. - Rath , Prof. , Direktor 2c. Das Geschlechtsleben, des Weibes. 4r Bd. 5 Thlr. uvier, Großoffizier der Ehrenlegion, Staatsratl

Baron R U i 2 , É Bd. 5 Thlr Thierreih übersezt von Voigt.

Kaltschmidti, H, J 5 z , d d af, H, digstes Frembwörterbuch, 2

D 1,

,„ Neuestes und vollstän- 38 Hft, 8 Sgr.

g mez

Tübingen. Jm Verl

M R age der H, L

Al anung ist \o eben neu e A

allen Buchhandlungen, zunächst in der Stuhr

Berlin, Schloßplay 2, Potsdam, am A 4

der Post, zu haben: AUNt:, nevei Hundeshagen, Prof. Dr, J, Ch.,

,

v ; Enc pädie der Forstwissenschaft; ires

abgefaßt. Vierte, verb., nacl 5 i Tode herausgegebene Auflage n ras

J. L. Klauzreht. Erste Abtheilung. A, 1

d. T.: Forstlichc Produciiondlehre 1. 4te verb. Aufl. 2c. 41 Bog. gr. 8. Preis 3 Thlr. Diese vierte Auflage hat wieder bedeutende Zusäße , zahlreiche Vitecatur - Nachweisungen und Notizen erhalten, so daß das Werk fortwährend

auf dem neuesten Standpunkte der Wissenschast bleibt, RRA

Die Enslin sche Buchhandlung (F. Müller) in Berlin, Breitestr. 23, empfiehlt sich zu Aufträgen auf das Staats3-Lerxikon oder Encyklopädie der Staatswissenschaften in Verbin- dung mit vielen der angeschensten Publizisten Deutsch- lands herausgegeben von Carl von Rotteck und Carl Welter, bereits bis zum 14ten Bande, der Band zu 5 Liefc- rungen à 15 Sgr., erschienen,

0:47 R.| Bodenwärme 4:0: R.

Ausdünstung (0,011 Rb. s , E

trüb. Niederscblag 0,008 Rh. von Charlotte Birch Pfeiffer.

Wärmewechsel -+ L -+ 1,0° R.

M... A pi.

Brief. | Geld, | Gem,

Berl. Frankf, Eis. !| f | 108

ie Schleichhändler. ___ Montag, 413. Febr. Elisabeth, historisches Drama 5

Í

Sounabend, 141. Febr. rilani, Opera in 3 Ai

Pr. Cour. singen.)

des ersten Ranges 2 Rthlr. 2c.

Sountag, 12. Febr. _-„Moutagz, 413, Febr, bicre di Seviglia.

Dienstag, 14. Febr.

7 Hierauf: 107 beweglichem Piedestal, 0G | Phlegma. Zum Schluß: 95" Mittwoch, 15. Febr.

a | Signor Rubini,

Allgemeiner Auzeiger für

Für dieses scit seinem Erscheinen in dem Preußischen Staat verbotene Werk is jetzt die Debits - Erlaubniß

erthcilt worden.

Ar Philologen und Lucolo gen:

Es wurden von uns versandt und sind in guten Buc hhandlungen z11 finden, 11 Berlin bei \ lex an der Duncker, Königl, Hofbuchhändler, Franz, Strassé 21:

JAUn, A1D,, S Das M. opera. suppl. edit. Garnerianac alterius Pars L animadv, 11 Tom 1 8: by, à 1 Thlr

Hundeshagen, Dr. und Prof. L. B,, Uber den Einfluß des Kalvimömus auf die Jdeen vont Sigat Und stagatsbürgerlt{cher Freu etr. Zum Besten des Vereins für chr. Volksbildung. S O, 9 Gar.

Huber u. Comp. (Körber) in Bern.

Animadverslones

Viertecljahrs-Schrift 1843. 1stes Heft, In Unterzeichnetem hat so eben dic Presse verlassen und ist an alle Buchhandlungen versandt worden, in Berlin an Julius Springer, Breitestr. 20: Das 1ste Heft vex Deutschen Wer teliabea: S Pri! T Ur 1849 Januar März. Preis des Jahrgangs von 4 Heften 7 Thlr, 10 Sgr. S Dal Die Presse und das Jahrhundert. ( Zerstreute Ge danken.) Der gegenwärtige Stand der wissenschaft lichen Bearbeitung des Deutschen Staatsrechts. (Zwei ter Artikel.) Ueber die Möglichkeit eines zwischen dem Deutschen Zollverein und den Vereinigten Staa ten von Amerika abzuschließenden Handels- und Schiff fahrts - Vertrags. Die Nachahmungssucht der Deut schen. Die Bedeutung des Nationalen im religiösen Leben, mit besonderer Beziehung auf die Gegenwart. - Gemeinnüßziger Vorschlag die freiwilligen Samm lungen für Abgebrannte betreffend. -— Auswanderung im Allgemeinen und nach Nordamerika insbesondere. Der jetzige Stand der Volfswirthschaftslehre in Deutsch land. Die Entwickelung der christlichen Kunst in Deutschland und Frankreich. Welche Nücksichten fommen bei der Wahl der Nichtung von Eisenbahnen in Betracht? Ueber den strategischen Werth einiger Punkte im südlichen Deutschland, Kurze Notizen, Stuttgart und Tübingen, Jan. 1843. J. G, Cottascher Verlag.

Bi Herold und Wahlstab in Lüneburg sind folgende empfehlungswerthe Bücher zur Förderung der Kenntuiß ver Englischen Sprache aus Washington De Vena tee ee erschiencn und in Berlin in

( Buch 5% VDU Bar str. 8, zu haben+ 0 n E n, 1) Sketch- Book, 5 racebridge -Hall,

in A ales of a traveller

mit einer Einleitung über Jrving's Lebe Schrif 1 ( ‘eben und S E 74 teien Anmerdungen, P A A Dr H E Joel, Lehrer an der Nitier-Äfädemie in eburg, „Preis eines eee Bandes vou mchr als : 900 Seiten geheftet nur 1 Thlx / Ferner von demselben Herausgeber: Uebun sbud zum Ueberseßpen aus dem Deutschen in das Englische, zugleich als Anleitung zur Erlernun d S Conversation, enthaltend: Die Ne be tk

buhler, Die Lästershule, von Sheridan. A. v.

» 1

Engl. überseßt, mit einer Einleitung und exkläxende Anmerkungen versehen, geh. 5 Thir, De

Niederl. wirkl. Sch. 51 F-. 5% Span, 175. 3% do. 243. Vesterr. 108. Ziusl. —. Bank - Actien 1630. London, 3. Febr. Cons. 3% 9415. Belg. —. 22% lou. 537. 5% 103. 5% Port. - Eugl. Russ. —. Bras. 75. Chili —. Columb. 237. Mex. 317. Peru —«. W ien, 95. Feber. Bank-Actien 1621. Aul. de 1839 1147.

Königliche Schauspiele. Tm Schauspielhause: Schauspiel in 5 Abth., von Koßebue. Opernhause : 1 Aft, vou L. Schneider.

Im Schauspielhanse: Ein Herr uud eine

Tm Schauspielhause :

LÜönigsstädtisches Theater.

(Jtalienische Opern-Vorstellung.) 1 Pu Musiíca del Maecslro Bellini, 6 Giovanni Baptista Rubini: Lord Arturo Talbot , als leßte Gastrolle vor seiner Abreise nah St. Petersburg.) zweiten Aft wird Herr Rubini die Arie aus „Niobe“, von Paccini,

Preise der Plähe: Ein Plaß in den Logen und im Balkon

Zu dieser Vorstellung werden auch die Parterre Billets im Billet-Verkaufs-Büreau, Burgstraße Nr. 7, verkauft. Nacht uud Morgen.

(Jlalienische Opern - Vorstellung.) U Har Im Zwischenakt : Döhler, Pianisten Sr. Hoheit des Herzogs von Lucca. Zum lelztenmale : tomimisten Herren Gebrüder Lehmann. Canova's Atelier, oder: Hierzu: Jutermezzos.

Große Jtalienische Opern-Vorstellung mit

t | Signor Rubini hat seine Abreise nah Petersburg auf cinige l Tage verschoben, um in der heutigen Vorstellung mitzuwirken, da die kostenfreie Einnahme den hiesigen Armen - Anstalten bestimmt ist,

Die Vorstellung is folgende :

172

Auswärtige

Börsen.

5% do. 102. Ausg. —. Zinsl. —. 4% Russ. Hope 89 Neue Anl. 173.

Engl. Russ. 1097.

Neue Anl. 187. Pas- E ves

mento,

Pass. —e

Menschenhaß

Versuche, musikalische Hierauf: Robert und Dame. Hierauf:

Zum erstenmale :

und einem Nachspiele iu

5 Alten

Siguor

(Zwischen dem ersten und

G a 18 Konzert des Herrn Theodor j

Borstellung der Pan Lucifer und der Küper. Klassische Statüengruppcn auf

Dem folgt: List und

Tralles,

die Preußischen Staaten.

__Einem Jeden, welcher im Englischen unterrichtet, be sonders aber dem Schulmann werden diese Bücher will fommen sevn. Wer es erfahren, mit welchen Schwie rigkeiten die Auswahl und die Benuzung cines Er zeugnisses der Englischen Literatur zum Lehrbuch für den Unterricht verknüpft sind, wird die Erscheinung obi ger Schriften nicht minder zu shäßen wissen, als der jenige, der die Branchbarkeit dieser Bücher bereits er probt hat. Druck und Papier sind schön und dem Auge wohlgefällig.

Jm Verlage der Unterzeichneten is #0 eben erschie nen und durch alle Buchhandlungen Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz (in Berlin durch E. H. Schroeder, Linden 23, Jagorsches Haus, zu beziehen :

Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Po Lo gue Und Pat oio gie von Dr, Justus Liebig. Zweite, unveränderte Auflage. Ql, 8) Ten Delilnbay,, ge Preis 12 Dll Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Uai o Mo O O Sre von Dr, Justus Liebig. gr. 8., fein Velinpapicr, gch. 2 Thlr.

Die vierte, eben die Presse verlassende Auflage des letzteren Werkes, so wie die zw-ite Auflage des erste ren, welche unmittelbar nah dem Erscheinen dessclben nöthig warde, mögen das volle Juteresse bethätigen, welches die Wissenschaft au den für den Chemiker, Arzt und Agronomen sto unendlich wichtigen Forschun gen des berühmten Verfassers nimmt.

Vierte Auflage. Preis

Ante L; zur qualitativen chemischen Analyse. Für Anfänger bearbeitet von Dr. G. Remigius Fresecnius, Assisieht am chemizoliós Laboratorium der Lud wigs-Universität zu Giessen. Mit cinem Vorworte von Dr. Justus Liebig. Zweite vermehrte und verbesserte Auslage. gi 8. mit in den Text gedrnekten HMolzschnitten, geh, Preis 15 ‘Thlr.

Als vollgülüige Empfehlung dieses Werkes dür- fen wir die Vorrede des Herrn Professor Liebig ansühbren, in welcher er die Methode des Herrn Versassers, der im Gielsener Universitäts- Laborato- rium den Unterricht der Anfänger in der Mincral- Analyse leitet, Allen empfiehlt, welche sich in den Ansangsgründen derselben unterrichten wollen, und das Buch als besonders geeignet für den Gebrauch in Lebr- Anstalten und namentlich sür Apotheker bezeichnet,

Diese zweite schr vermehrte und verbesserte Aus- lage ist nach Jahresfrist nöthig geworden.

Braunschweig, im Dezbr. 1812.

Friedrich Vieweg und Sohn,

Der Katalog der 48 :

beruhmten Biblidthek des verstorb. Herrn Pastors Niese#t zu Vehlen, fast 17,000 Nru. (auf 39 Druckbogen) der besten und seltensten Werke der verschiedenen: Disziplinen, na- mentlich Geschichte, Theologke, enthaltend, ist erschienen und sür 5 Sgr. (4 gGr) bei Herrn J. H. Deiters in Münster und Jm, Müller in Leipzig zu

lichen Schauspielhauses :

Zu Lande: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 25 Sgr.z Roggen 1 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. z große Gerste 1 Nthlr. 9 Sgr. 1 Pf., auch 1 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf.z kleine Gerste 4 Sgr.z Hafer 1 Rthlr, Eingegangen sind 109 Wispel.

Zu Wasser:

: Das Schock Stroh 10 Rihlr., auch 8 Rthlr. 16 Sgr. Heu 1 Nthlr. 10 Sgr.,, auch 4 Rthlr.

Der Scheffel 4 Rthlr.,, auch 23 Sgr.

Die Preise von Kartoffel Pierot's Lustreise. am 7ten 207 Nthlr, und am 9, Februar d. J. 205 ins Haus geliefert pro 200 Quart à 54 pCt. oder 10,800 pCt, nach Korn-Spiritus; am 7. Februar d. Berlin, den 9, Februar 1843.

Die Aeltesten. der Kaufmannschaft von Berlin.

Der erste Aft der Oper: Maria, o0ssía: La figlia del Reggi- (Maria, oder: die Tochter des Regiemints.) Maestro Donizelli. j di Lammermoor, Musiíca del Maestro Donizelli. vanni Baptista Rubini: Edgardo di Ravenswood. ) sia für Pianoforte über Themas aus Wilhelm Tell, vorgetragen von Theodor Döhler ; und: die Arie „Niobe“ von Pacini, gesungen von Signor Rubini. Dem folgt: Quatre mains für Pianoforte, vorge- tragen von Signora Zoja und Herrn Döhler. j : Gre Scene und Arie aus der Oper: Signor Rubini,

Hierauf: Der dritte Akt der Oper : Signor Gio Dann: Fanta

Oeffentliche Aufführungen.

Sonnabend, 11. Februar, Abends 7 Uhr, im Saale des König und Justrumental-Konzert, zum Besten der Malmeneschen Knaben=-Beschäftigungs-Anstalt, unter Leitung des Königl. Konzertmeisters Ries und Mitwirkung der Königl. Sängerinnen Tuczek und Hähnel, der Königl. Schauspieler Rott und Schneider, der Königl. Kapelle und eines Vereins hiesiger Gesangs Billets à 1 Rthlr. sind beim Kastellan des Schauspielhauses und in den Musikalien - Handlungen vou Schlesinger, Trautwein, Bothe und Bock zu haben.

Großes Vokal

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 9, Februar 1843,

Erbsen (\{chlechte Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.

Mittwoch, den 8, Februar 1843.

Karto - Pretfe.

9 Pf.

Dee,

Spiritus waren am 4ten 20; 20%, Rthlr., 20% Rthlr. frei

Branntwein

J, 22— 23 Rthlr.

——— t R T m

Verantwortliher Nedacteur Dr. J, W, Zinkeisen,

Gedrudft in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei,

1

| haben, aber auh durch alle Buchhandlungen zu be

ziehen.

Der Katalog der Manuskripte, Gemmen, Antiken, Wachssiegel, Conchylien, Minera lien, Münzen 2c. erscheint bald,

Vehlen im Reg.-Bez. Münster, 27. Dezember 1842,

Das Exekutorium Niesert.

Die Gropiusshe Buch- und Kunsthandlung, Ber- lin, Königl. Bauschule Nr, 12, empfiehlt sich zu Be stellungen auf

Rotteck und LWelker's Staats-Lerikon oder Encyklopädie der Staats - Wissenschasten. Jn Heften à 15 Sgr. erscheinend.

Ju unserem Verlage erschien so eben und ist an dice geehrten Herren Zubskribenten versandt und jetzt durch alle gute Buchhandlungen zu beziehen:

Annalen der Landwirthschaft in den Königl. Preuß, Staaten Herausgegeben vom Direftorium des Königl. Landes-Ockonomie-Kollegiums und redigirt vom

General-Secretair desselben, Dr. A. v. Lengerke.

Erster Jahrgang. Ersten Bandes erstes Heft, (Preis des Jahrgangs von 4 Hesten zu circa 14 Bog. i Drei Thaler.)

Dieses Hest enthält außer den amtlichen Mittheilun gen über die Konstituirung des Landes-Ockonomie-Kol- legiums und der Angabe seiner (Geschäftszweige und der ersten Verhandlungen (Nr. 1— VIL) VIIL Sta tistische Uebersicht der Landwirthschastlichen Provuctions- und Consumtions-Verhältnisse in Preußen. Von Die- terici. IX. Ueber die Vervollkommnung des Flachs- baues und der Flachsbereitung mit besonderer Nück sicht auf Schlesien und Westphalen. Bon (G, von Biebahn, X. Ertrags-Nachweisung der Königlichen Stammschäferei zu Frankenfelde. 1839 42. Vont Grafen von Jhenpliß, Xl, Gegenwärtiger Zu- stand des Seidenbaues in Preußen und den Zollver- einsstaaten. Von von Türk. X1l, u, X11, Eín- leitung in die landwirthschaftl. Literatur und landwirth schaftl. Statistik des Auslandes. Vom Nedacteur.

Berlin, Januar 1843, Veit u. Comp.

Bei uns is erschienen und durch alle Buchhaudlun- gen des Jn- und Auslandes zu beziehen :

Deutschlands Fauna: die Vögel, mit siebenhundert und dreissig Abbildungen, auf sieben und funszig Kupfertafeln von I. G. Ludwig Reichenbach, Königl. Sächs. Hofrath, Ritter d. K. S. C. V. Ordens. Mit Erläuterung. Lexikon - Format, elegant kartonnirt, {warz 5 Thlr., illum. 10 Thlr,

Der Text für sich allein komplett als Handbuch 3 Thlr. Dieses für jeden Freund der vaterländischen Natur, insbesondere für Lehrer und Erzieher, für For st - und Landwirthe, so wie für Naturalien- Sammler, unentbehrliche Werk is vollendet! Die Schönheit, und Treue seiner Abbildungen, die Ge- nauigkeit seiner systematischen Beschreibungen und die Sorgfalt in seinen Schilderungen der Lebensweise der

Vögel is bereits allgemein anerkannt worden.

Leipzig, im Dez, 1842, Wag nex sche Buchhdlg,

S L S

Musica del

Lucia

h Zum Schluß: Große Marino faliero, gesungen von

auch 2 Rthlr. 1 Rthlr. 9 Sgr., auch 14 Rthlr. 4 Sgr. 5 V, auh 4 Rihlr. 4 Sgr. 3 Pf. Weizen (weißer) 2 Nthlr, 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr,

und Gallerie 2 Sgr. 6 Pf. und 4 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf. 3 Roggen 1 Nthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.z Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. , auch 1 Rthlr. ;

Der Centner

Preis: 2 Rthlr. sür ; Iahr. 4 Rlhlr. - 5 Iahr. S8 Rihlr. -= 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Ne 43.

In ha 11.

Anmttliche Nachrichten. A O i E i

Frankreich. Pairs-Kammer, Die L epeschen über die L iffferenz mit Z panien. Paris. Das Journal des Débats und die Spa nischen Händel. Briefe aus Paris, (Näheres über die Händel mit 7 panien, Parteistellung in der Zuckerfrage.)

Großbritanien und Jrland, Oberhaus, VPansdowne und Wellington über China und Judien. Unterhaus, Wood über das Untersuchungs- und Durchsuchungs-Recht. London, Hof-Nach- richt, Parlamentarische Motionen,

Deutsche Bundesstaaten. München, und der Abgeordneten. Hamburg. Oswald, Schreiben aus Hamburg, Juden zur Advokatur ; Militairisches.)

Oesterreich. Wien, Der bevorstehende Ungarische Reichstag.

Spauien, Madrid, Wahl-Programm der alten Majorität, Schreiben aus Paris, (Der Constitucional und General Seoane; Wahl Programm von Saragossa.)

Vereinigte Staaten von Nord-Anierika. York., (General Jacfson; der Erechequer-Plan.)

Süd - Amerika, Schreiben aus Paris, (Zustände von Carthagena und Peru.)

Ostindien, Nückzug der Armee aus Afghanistan und Ankunft in Firoz- pur, Beschluß in Betreff Dost Mohammed's, Zustand der Dinge in und um Kabul, Unterhandlungen mit den Emirs von Sind, Bermischtes.

Chiua. Abfahrt der leßten Flotten-Abtheilung aus dem Jangisykiang. Besaßung von Tschusan, Britische Konsulate, Kaiserliche Edifte,

Ulebeisicht der Preußischen Rhederei.

Kammern der Reichsräthe Preußischer General - Konsul (Antrag wegen Zulassung der

ck chreiben aus New

Briese von der Aegyptischen Expedition des Professor Lepsius, (Schluß)

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Zur Kunst-Archäologie.

Amltliche Uachrichkten.

Krouik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: j

Dem Major Grafen vou Lüttichau im Zsten Jufanterie- Regiment und dem Freiherrn Alexander Hermann von Patow auf Mallehuchen, Kalauer Kreises, den St. Johanniter-Ordenz; dem Schullehrer Walther in Agunetendorf, Regierungs - Bezirks Liegniß, so wie dem Küster und Schullehrer Zaar zu Stettin das Allgemeine Ehrenzeichen; desgleichen dem Obersörster von Dewall in Arns- berg die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen,

A

Zeitungs -Uachrichten. Ausland.

Frankrei g.

Pairs-Kammer. Sihung vom b. Februar. Zu An- fang der heutigen Sibung verlas der Präsident den nachstehenden, von dem Marquis von Boissy eingereichten Vorschlag : „Zh bitte die Kammer, mich zu ermächtigen, von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten zu verlangen, daß er die Duplikate der Depeschen in Bezug auf Spanien, die er in die Archive der Deputirten Kammer niedergelegt hat, auch in die Archive der Pairs-Kammer niederlegen I E

j Herr Guizot: Jch habe nicht die geringste Einwendung gegen diesen Vorschlag zu machen, Jh bin bereit, die verlangten Dofu mente in die Archive dieser Kammer niederzulegen. :

Der Marquis vou Dreux-Brézé: Der Vorschlag des Herrn von Boissy hat augenscheinlich noch einen anderen Zweck; er will eine Erörterung über die Spanischen Angelegenheiten herbeiführen, Jch bitte deshalb die Kammer, einen Tag festzujeßen, an welchem Herr vou Boissy den Minister der auswärtigen Angelegenheiten über jenen Gegenstand interpelliren kann, Z

Herr Guizot: Wenn der Vorschlag des Herrn von Boissy den Zweck hat, eine Erörterung über die Spanischen Angelegenheiten hervorzurufen, so bin ih genöthigt, hier, wie auf einer anderen Red- nerbühne, zu erklären, daß die Regierung, wenn sie gegenwärtig eine Erörterung annähme, die den s{webenden Unterhandlungen schaden könnte, gegen ihre Pflicht zu fehlen glauben würde.

Nachdem Herr von Boissy erklärt hatte, daß es in der That seine Absicht sey, seinen Vorschlag näher zu entwickeln, und die Spa nischen Angelegenheiten zur Sprache zu bringen, befragte der Prä - sident die Kammer, ob sie sih darauf einlassen wolle.

Der Baron von Barante: Jch begreife nicht recht, worüber votirt werden soll, Man hat die Niederlegung von Aktenstücken ver= langt; der Minister erklärt sich dazu bereit, und es bedarf daher fei- ner Abstimmung.

Der Präsident erklärte, daß er die Kammer befragen müsse, oh sie Herrn von Boissy gestatten wolle, seinen Vorschlag näher zu entwickeln, Eine erste Abstimmung darüber blieb zweifelhaft; durch eine zweite weigerte sich die Kammer, Herrn von Boissy das Wort zu ertheilen.

Die Herren Pairs O sich darauf in ihre Büreaus zurü, um den Geseß-Entwurf in Bezug auf die Organisation des Staats- Rathes zu prüfen,

Paris, 6. Febr. Die offiziellen Blätter shweigen au heute noch über die U Angelegenheiten. Dagegen enthält das Journal des Débats zwei Artikel über diesen Gegenstand, die wir wörtlich mittheilen, und es unseren Lesern überlassen müssen, si nach Lesung derselben selbst ein Urtheil über den Gehalt und die

Allgemeine

eußische Staats-Zeitung.

[2 ten

Berlin, Sonntag den Februa

Tendenzen derselben zu bilden. Der erste Artikel lautet folgender maßen :

„Der Zustand unserer Beziehungen mit Spanien erregt einen seltsamen Wetteiser unter den Oppositions-Journalen, Sie scheinen sich das Wort gegeben zu haben, um beunruhigende Gerüchte, falsche Nachrichten, Anekdoten aller Art zu verbreiten, und um angebliche diplomatische Jutriguen aufzudeckenz; eines derselben treibt den Eifer derselben sogar soweit, telegraphische Depeschen zu erfinden. Die ge- mäßigsten derselben geben sich den Anschein ernster Besorgniß; sie ertheilen diplomatischen Unterricht ; sie haben die Güte, vorauszuseben, daß die Regierung zu viel von Spanien verlangez sie scheinen über den Gedanfen eines Krieges empört, als ob der Krieg erflärt wäre, und als ob die Französische Regierung ihn ohne ernstlichen Grund und in der ein zigen Absicht, die Freunde Espartero's zu ärgern, erllärt hätte; diese Art von Polemik is seit langer Zeit in Mißkredit gelommen, und

auf alle jene abgeschmackten Gerüchte, auf alle jene diplomatischen Geheimnisse legt, in die der Erste, der Beste es einweiht. És fömmt in dem Allen niht ein Wort vor, welches eine Antwort er heishte. Man kennt die Schwierigkeiten, die sih zwischen der Fran zösishen und Spanischen Regierung erhoben haben, Ueber diesen Punkt is die Wahrheit gegenwärtig aller Welt bekannk. Was man derselben hinzufügt, verdient keinen Glauben; und die Neuigkei ten, die man erfindet, sind niht mehr werth, hläge, die man dem Ministerium ertheilt. Wir glauben uns im Staude, zu versichern, daß die Französishe Regierung die lobenswertheste Mäßigung gezeigt hat und bis zuleßt zeigen wird. Sie hat von der Deputirten Kammer ve! langt, den Paragraphen über Spanien nicht zu erörtern, blos, um den Streit uicht uoch mehr zu erhißen. Sie hat uicht gewollt, daß bei dem aufgeregten Zustande der Gemüther, in einer Stadt wie Barcelona, irgend ein Wort von der Französischen Rednerbühne herab, das Signal zu einer beklagenswerthen Unordnung werde, Das Kabinet weiß sehr wohl, welhe Folgen ein vollständiger Bruch

der diplomatischen Beziehungen zwischen zwei benachbarten Bevölke rungen, deren Gränzen sich auf einer Strecke von 80 Stunden be rühren, nah sich ziehen würden, Aber das Französische Kabinet hat auch der Spanischen Regierung noch nicht die Beleidigung zugesügk, zu glauben, daß sie weniger aufgeklärt, oder weniger umsichtig ey. Deshalb hat das Französische Kabinet nichts übereilen wollen, Des halb hat es der Kammer vorgeschlagen, die Spanische Frage nicht zu erörtern, denn es is s{chwierig, einer parlamentarischen Debatte die richtigen Gränzen zu bestimmen. Wir wiederholen es, alle Hand lungen des Kabinettes zeugen laut von seinen friedlichen und wohl wollenden Gesinnungen, von seinem lebhaften Wunsche, die freund \haftlihen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aufrecht zu er- halten. Es ist noch berechtigt, zu hoffen, daß die Zurückhaltung und das Schweigen, woraus man ihm hier ein Verbrechen machen möchte, von der Spanischen Regierung auf eine vernünftigere Weise werde ausgelegt werden.“ E

Der zweite Artikel lautet also: „Der Constitutionnel empfiehlt der Regierung, in ihrem Benehmen gegen das Madrider Kabinet vor sichtig und gemäßigt zu seyn. Die Regierung wird, wie wir nicht zweifeln, vorsichtig und gemäßigt seyn; aber wir hoffen auch, daß sie fest seyn wirdz wir hoffen besouders, oder vielmehr, wir sind über zeugt, daß sie dem {wächlichen und feigen Rath, den man thr zu ertheilen wagt, unseren Konsul aufzuopfern, kein Gehör schenken wird. Mag der Constitutionnel immerhin finden, daß kein Grund vor handen sey, eine Erörterung über das Maß der Vorsicht oder der Zurückhaltung, die ein Konsul bei einer Emeute gezeigt habe, so ernst lich zu nehmen. Ein Konsul gilt doch wahrscheinlich eben so viel, als der Capitain eines Handelsschiffes, und die dem Herrn vou Lesseps zugefügte Beleidigung is etwas ernster, als der Mangel an Höflichkeit, den man den Englischen Kreuzern zur Last legt. Dieser Konsul, mit dem es der Constitutionnel so leiht nimmt, hat Frankreich nicht allein durch seine Vorsicht und durch seme Zurückhaltung, die von den Zur bano’s und von den Gutierrez?s allein in Zweifel gezogen werden fönnen, sondern auch durch seinen Muth und durch seine Menschlich feit geehrt. Die Regierung, die ihn belohnt hat, wird ihn nicht desavouiren, oder fallen lassen, denn dies würde eine Schändlichkeit | seyn eine Schändlichkeit, die, weit entfernt, unseren Einfluß in | Spanien wieder zu heben, ihn gänzlich zu Grunde richten würde, Sie würde uns, felb| in den Augen unserer Freunde, mit Schmach bedecken. So sehr wir wünschen, daß unsere Regierung überall vor sichtig und gemäßigt handle, so wollen wir doch auch, daß sie sich nirgends, nicht einmal in Spanien, feige zeige. Cine Beleidigung oder eine Demüthigung ändert in unseren Augen ihren Charafter nicht dadur, daß sie von der Hand ertheilt wird, die Barcelona bombardirt hat, Judem man die Herrschaft der Gesebe durch das Brutalste und Hürteste, was in dem militairischen Despotismus liegt, erseßte, hat man si geringe Ansprüche auf unsere Sympathieen erworben, Frankreich hat doch mindestens das Recht, zu verlangen, daß die Spauische Regierung, wer au an ihrer Spibe stehen möge, gegen unsere Agenten ein Benehmen beobachte , wie es zwischen civilisirten Völkern üblich is. Es würde zu lächerlich seyn, wenn man, nachdem man von einem Durchsuchungs - Rechte, dessen Existenz zehn Jahre lang Niemand ahnte, so viel Lärmen ge- macht hat, jeßt der Regierung ein Verbrechen daraus machen wollte, daß sie in Spanien mit Mäßigung, aber mit Festigkeit, die Ehre und die Juteressen Frankreichs vertheidigte.“

Börse vom 6. Februar. An der Börse dauern die Besorg- uisse fort, und die Renten blieben fortwährend ausgeboten, obgleich feine Nachricht aus Spanien eingegangen war, die die in den lebten Tagen verbreiteten Gerüchte bestätigte, Die 3proc, Rente \chloß zu 79,70,

T7 Paris, 6. Febr. Großes Aufsehen macht ein heutiger Ar- ifel des Journal des Débats über die Spanisch - Französischen ngelegenheiten, welcher auf der Ansicht zu beruhen scheint, daß die ranzösische Regierung nicht umhin könne, die äußersten Mittel gegeu panien anzuwenden, wenn sich dieses definitiv weigern sollte, Frank- eich die verlangte Genugthuung auf dem Wege der Unterhandlungen 1 bewilligen. Vielleicht is es voreilig, aus dieser, in ziemlich unzwei- eutiger Weise vorgetragenen Ansicht des Journal des Débats, allzu

wir sind überzeugt, daß das Publikum nicht die geringste Wichtigkeit |

Alle PÞosl- Anslalfen des In- und Auslandes nehmen Bestfel- lung an, sür Berlin die Expedition der Slaals - Zeilung: Friedrichssfrasse Ur. 72.

r 1843.

liche Meinung eine gewisse Solidarität zwischen den Worten des Journal desDébats und den in einer hohen politischen Sphäre vorherrschenden Jdeen anuimmt. Gleichwohl verzihtet man auch keinesweges auf die Hoffuung, daß der Bruch mit Spanien im s{hlimmsten Falle nicht über die Einstellung aller diplomatishen Verbindungen hinausgehen, und daß über furz oder lang irgend eine beiden Staaten Gau. dete Macht zur Vermittelung der {chwebenden Differenzen angerufen werden werde, Ein Krieg mit Spanien würde in Frankreich nichts weniger als populair seyn, weil bei demselben wenig oder nichts zu gewinnen, wohl aber sehr viel zu verlieren wäre, namentli | nationale Sympathieen und sehr beträchtliche Handels - Vor= | theile. Für jeden anderen Krieg würden sich die nationalen Leiden- | schaften der Franzosen leichter entflammen lassen, als für den Krieg |

| ernstliche Folgerungen zu ziehen, allein unzweifelhaft i} es, daß die öffent- |

gegen Spanien, der weder materiellen, noch moralischen Zuwachs, weder Territorial-Gewinn, noch Befriedigung des National-Ehrgeizes, der Spanien als einen zu unbedeutenden Gegner betrachtet, in Aus- sicht stellt.

/

| © París, 6. Febr. Ju der diplomatishen Frage zwischen Herrn Guizot und Herrn Hernandez ist keine Aenderung eingetreten, Der Spanische Geschäftsträger is zwar reisefertig, doch will er ohne eine bestimmte Weisung seiner Regierung Paris nicht verlassen. Denn

| als die Nath | was die Tagesblätter in Betreff der Depeschen, die Herr Hernandez |

vor einigen Tagen aus Madrid erhalten haben soll, berichten, hat nicht den mindesten Grund, Nicht Herr Hernandez, sondern Herr Guizot hat auf telegraphischem Wege vom Herzog von Glücksberg die Nach- richt erhalten, das Kabinet von Madrid habe auf das lebte Ultimgtum der Französischen Regierung eine abschlägige Antwort erlassen. Die Note, welche Herr Hernandez am verflossenen Freitag Herrn Guizot überreichte, ist, dem Vernehmen nah, vom 12. Januar datirt, und befand sich während funfzehn Tagen in den Händen des Herrn Hernandez, wel- | her, auf ven Rath des Lord (Cowley, mit deren Ueberreichung aus ren von mir Ihnen neulich erklärten Gründen zögerte. Seitdem hat ver Spanische Geschäftsträger von seiner Regierung keine dem Herrn Guizot mitzutheilende Depesche erhalten ; welher Umstand vorzüg= lich dazu beiträgt, daß Herr Hernandez seinen Posten zu verlassen nicht für rathsam findet, ohne vorher neue Verhaltungsbefehle aus Madrid empfangen zu haben. Eben so unrichtig is es, daß Herr Guizot erst unter dem Datum vom 29, Januar das oben erwähnte Ultimatum an den Herzog von | Gliicfsberg abgehen ließ. Deun wenn Herr Guizot unter dem 29, Ja- nuar dieses Ultimatum nah Madrid geschickt hätte, so wäre es phy- sisch unmöglich, selbst auf telegraphischem Wege, darauf am 3. Fe- | bruar eine Antwort zu erhalten, besonders da Herr Guizot in dem | Ultimatum dem Kabinet von Madrid drei Tage Bedenkzeit ließ. Jch | habe Grund, zu glauben, daß das Ultimatum des Herrn Guizot \chon seit vierzehn Tagen mit einem besonderen Courier von Paris nah Madrid abging, und sonach könnte das Kabinet der Tuilerieen morgen oder übermorgen die ausführlihe Bestätigung der am verflossenen Freitag erhaltenen telegraphishen Depesche des Herzogs von (GSlüdê= berg erwarten. Bis dahin wird weder Herr Guizot noch Herr Her= naudez neue Schritte thun, sondern die Streitigkeiten bleiben bis zur Ankunft des erwarteten Couriers in dem slalus quo, in welchem sie seit drei Tagen sich befinden.

Die Kommission der Zukerfrage hatte während der Diskussion

der Adresse in der Deputirten-Kammer ihre Arbeiten ausgesebßt. Heute wurden dieselben wieder aufgenommen und sollen rasch betrie- ben werden, denn an die Lösung dieser Frage knüpfen sih die größ=- ten Interessen, nicht nur der Privat - Industrie, sondern auch des auswärtigen Seehandels und der Französischen Handels= Marine überhaupt. Von den neun Mitgliedern, aus welchen die diesfällige Kommission besteht, sind anfangs aht gegen den Gesehz- Entwurf der Regierung, und es schien ziemlich ausgemacht zu seyn, daß die Majorität der Kommission der Kammer vorschlagen werde, statt der Abschaffung der Nübenzucker-Fabrication gegen Entschädigung die gleichmäßige Besteuerung der beiden Zuckergattungen zu votiren. Damit wurde aber weder die eine, noch die andere Partei zufrieden gestellt. Die Mehrheit der Rübenzuker - Fabrikanten erklärte, die gleihmäßige Besteuerung beider Zucker - Gattungen wäre das Schlimmste, was sie zu befürchten hätte, denn eine solche Maßregel würde ebenfalls die inländishe Zucker - Fabrication unterdrücken, ohne dabei ihr eine Entschädigung dafür zu gewähren. Darum fam die Majorität überein, im \ch{limmsten Falle jih lieber dem Gesetz - Entwurfe der Regierung zu unterziehen, als die gleich= mäßige Besteuerung des Rüben- und Kolonialzuckers anzunehmen. Die Delegirten der Französischen Hafenstädte bemühten sich ihrerseits, den Mitgliedern der Zucker - Kommission begreiflih zu machen, daß, während die gleichmäßige Besteuerung der Rübenzucker - Fabrication nicht sonderlih nüßt, sie den Untergang des Kolonialzucker - Handels indirelterweise nah sih zieht. Die gleichzeitigen Vorstellungen der beiden Parteien haben die früheren Ansichten der Zucker - Kom- mission stark modifizirt, und es dürfte vielleicht so weit fkom- men, daß der anfangs \o bekämpfte betreffende Geseh - Ent- wurf der Regierung von der Kommission angenommen werden wird, besonders da Herr Guizot und Herr Cunin-Gridaine denselben in der Kammer auf das Eifrigste zu vertheidigen entschlossen sind. Die Herren Lamartine, Berryer, Odilon Barrot und Mauguin wer- den ebenfalls zu dessen Gunsten das Wort nehmen. Bei der ernst- haften Mitwirkung so vieler ausgezeichneter Talente erhält der Geseß- Entwurf der Regierung große Chancen, von der Kammer angenommen zu werden. Höchstens könnten daran einige accessorishe Modifica- tionen gemacht werden.

Die neuesten Berichte aus Konstantinopel vom 23sten v. M. melden, daß der Oesterreichishe Geschäftsträger daselbst am 15ten nämlichen Monats dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten der Pforte eine Note übergeben ließ, worin er ihm anzeigt, daß er seine diplomatischen Verbindungen mit der Pforte abzubrehen sich veran- laßt finde. Der Grund davon ist die Weigerung des Divans, den

Vorstellungen Oesterreichs in Betreff der neuesten Dampfs ifffahrtôs- Differenzen Gehör zu leisten. Man fann A versichert seyn, Me fleine Zwischenfall das gute Vernehmen beider ächte in Teer Hinsicht stören und die Ankunft Reschid Pascha's auch diese Differenz ausgleichen wird. R