Kunst und Literatur.
dischen Geschichte. ch-Preußischen Staates, von Dr. A. Zimmermann.
wissenschaft,
Zur vaterlán
chite des Brandenb
Éin Buch für Jedermann,
Berlin, 1842. i ersten Lieferungen dieses Werkes, 8- Ztg. berichtet haben, fünf andere der Vollendung eines Buches, das in Resultate der vaterländischen Geschichtsschrei- Denn auch ohne häufige Nachweisung der Literatur der Brandenburgisch - Preu- daß Herr Zimmermann die zu- Andere Tugenden sci- die zarte Behandlung
sind zu den dre
über die wir in 172. der Staat
bung zusammenge Quellen wird sich gischen Geschichte b verlässigsten ( nes Buches und edle Freimüthigkeit, die i welche die Annalen unserer Geschichte überlief lere Kapitel nicht hat mit Sti begeisterte Gesinnung
Es ist bei cinem niht möglich, den
Jeder, der mit der efreundet is, überzeugen, männer zu Rathe gezogen hat. ind die klare, vcrständliche Schreibart, hur neben so vielen ruhmwürdigen Vorgängen, fert haben, auch einzelne dunk- {schweigen übergehen lassen und endlich die für Preußens Ehre und Ruhm. Buche vou dem Umfange des v
orliegenden natürlich Abschnitte überall zu verfolgen, niger besonders wichtigen Stücke Regierungs-Geschichte des chuen wir die auf Thatsachen Fürst keinesweges ein lediglich die
Inhalt der einzelnen wir müssen uns daher mit Hervorhebung ei Die dritte Lieferung war bis in die großen Kurfürsten vorgerückt. gegründete Beweisführung aus, Ünterdrücker des freien Volkslebens gew Größe seines Staates vor Augen gehabt lebendigen Forderungen des Heils ker, wozu er seiner ; alte halbvermoderte Pergamente. Kurfürsten Benehmen in den theolo und in der Sache Paul Gerhardt, mit gerechter teren, beurtheilt worden. der Beginn jener regen geistig der Vertreter
Aus dieser zei daß der genaunte esen sev, sondern, daß er und mit richtigem Blicke sich nur an die hm zur Herrschaft anvertrauten Völ ege erkannte, band, nicht aber an htspunkte is auch des gischen Streitigkeiten seiner (Geistlichfeit Würdigung des edeln, auf
Der Zeit scines Nach en Thätigkeit, durch dic geistigen Nichtung in Wilhelm I. erkennt der f dem Throne
Zeit voraus die W Aus demselben Gesic
richtigen Sinnes des le folgers wird besonders der Preußische Staat Deutschland geworden is, nahgerühmt, Verfasser cine der wunderlichsten Erscheinungen, er scy kein großer Negent Deutschen Sinne und ganz bereiten und deshalb c schen Fürstenreihe. Vorliebe und Ausführlichkeit ist Die Jugendgeschichte des (s sind angeführt, wo es nur der Raum ge ge nach den besten Quellen in um beschrieben worden. lichen Geistes mehr als in diesem an Wundern so Friedrich, der Herrscher selbst, den unglaublichen Darum Preis ihm, ihm, dem höchsten Stolze seines dank- Inhalte vieses Regentenlebens nennen 3 und die glänzenden Beweise seiner man selbs| Mittel wie die Regie dem großen da er ja nur eine Ausgleichung der großen ollte, ferner die anziehenden Betrachtungen wo der Verf. schr richtig urtheilt, daß Vieler geschadet hat,
die man je au aber ein Mann von echtem reußens dereinstiger ichtiges Glied in der merk-
geschen hat, die Mittel zu P Größe vorzu in äußerst w würdigen Hohenzoller
Mit besonderer drich's 11. behandelt worden. iht gestellt worden, Detai zeschichte der drei Schlesischen Krie sender Erzählung und mit dem w t es (S. 530) „hat sich ber das Geschick bewährt in dem es ein Mann war, tuth einhauchte und erhielt, um ‘ova auszufechten.
die Regierung ‘Frie- Königs is in das
ärmsten Gefühle die Kraft des men} als Herrscherin ü reichen Kriege, der seinem Volke den Y Kampf gegen das verbündete Eur dem Stolze seines Jahrhunderts,
baren Volkes.“ Aus dem reichen wir noch die Tagesordnung landesväterlihen Huld, wo Könige wohl verzeihen kann, Berschiedenheiten des Besißes w ligiösen Ueberzeugungen, richtigkeit in dem Urtheile Angelegenheiten und se Denn hier is Alles so geschrieben, | timmt ward, dargestellt sevn Schilderung kann nur zur Ver-
über seine re ihm seine Auf Duldsamkeit in cen Literatur. Jedermann im Volke bef Thatsachen belegte
über Friedrich's U. te Stellung zur Deut vie es in einem Buche,
die unparteiische, mit
Alleinherrschaft
unbeschränkte welche ihn verdammen,
Erörterungen Kü die Vertheidigung gegen die,
Selbstregierung,
Allgemeiner Anzeiger für
sere Actien, unter Compensation der für die früheren der Anna Carolina Berners 90 Prozent seit 1. und der durch Ausgabe eines besonderen, vom 1. 5 an laufenden Zinscoupons, über den ganzen der vorhanden, ) ( Nominalbetrag gewährten Zinsen, ferntere Erben , wenigstens keine mit 49 Thlr. 18 Sgr. für die Voll Actie, Iittwe bekannten, hinterla|jen.
unter Einlieferung der Quittungsbogen Anna Carolina Berners, vom 25. bis 34. März c. dachten 2c. (Hennotte, bittet ‘daher,
hier an unsere Hauptkasse oder bei Herren Mendels- eines nah Abnahme der Siegel ach! sohn & Comp. in Berlin einzuzahlen, und verweisen der geschlichen Formalitäten über den Nachlaß ihres Zahlung auf die Bestim- Ehegatten aufgenommenen Inventars, sie, nachdem s und Besiß
Bekanntmachungen.
Bekanntma Mun d Die unbekannten Erben
* 1) ver am 26. September 1840 zu § erstorbenen separirten Lieutenant Beutler, Marie Caroline geborenen Hartmann, 31. Januar 1839 zu Züllichau v 1 Majorin von Troschke ihre Erbansprüche im
tirchhayn, Luckauer
nen verwittweten RUE S Ran werden hierdurch aufgefordert , wegen der Folgen verzögerter : Ÿ mungen des Statuts. Nach gelcisteter Zahlung ersolgt die vorgeschriebenen Publicationen die Ucberlicferung der Normal Actien, nebst 12 halb den stattgefunden haben, in den der h on jährlichen, vom 1. Juli c. an v-l’ direnden resp. Zins senschaft thres verstorbenen Ehegatten Joseph Geu- d'or, und Dividendenscheinen, und müssen wir, da die zu- notte cinweisen zu wollen. rückzuliefernden über empfangene Actien dienen, ausdrücklich die Ueber gez. Koenen,
ezember cr., Vormittags 11 U
Riedel, im Jnstructions- gerichts hierselbst, ent ch cinen Bevollmächtigten, ihe Ulrici, v. Beyer und Justiz-Kom- Marquardt in Vorschlag gebracht werden, an- und ihre Legitimation zu führ bei ihrem Ausbleiben der Nachlaß der herrenloses Gut dem Königl. Fiskus zugesprochen wer-
vor dem Deputirten, Referendar zimmer des Königl. Ober=-Lc weder in Person oder dur
een erlo V t A rar mur rum t
en, widrigenfalls Verstorbenen als
Franlfurt a. 2: den 31. Januar 1843. Königl, Preuß. Ober - L gericht, J Freie Liber LARDaR erte! ciner Versendung hierher bedarf, erfolgen. Das Nähere darüber 1 chenz inzwischen bemerken wir schon jetzt, auch mit Be- rer verunglückten ziehung auf die der Fassung des §. 10. unseres daß jeder Einzelne für scine Quittungsbogen und Interims - diese führen, auch habe, dieses Verfahren aber Uebelstände mit sich führt 30 Thlr. , von Zita und insbesondere für die Actiongire unbequem und ihnen | von Raguhn 12 Thlr, Aufenthalt verursachend scyn würde, und da es nun für Jedermann gleichgültig erscheint, welche Nummern seine Actien führen, — daß wir die Acticn saufend nah | 10 Thlr., ihren Nummern, ohne Beachtung Sollte jedoch Jemand wünschen fül Nummern, die seine M jetzt A ühren, en u nehmen, so ersuchen wir, uns on 7 M. v L Mur denn; Le E ee bis | Löwenberg 7 Thlr., von Grimma 20 T hlr, von Deo i 50 Thlr., von Jena 7 Thlr., von Bitterfeld 30 Thlr, Neu-Ruppin 25 Thlr., L : Meißen 6 Thlr., von | D. Sh uster, C.
. Ae r ss emen l. i Von dem Königl. Wand- und Stadtgerichte werden Ulle und Jede, welche an das Vermögen des Kausf- manns Bobbe zu Bitterfeld, welches hauptsächlich in 810 Thlr, besteht und worüber wegen Unzulänglich keit desselben, auf E ver Gläubiger , der Kon-
0 Ansprüche ] i- nen , dergestalt öffentlich vorgeladen N L bal drei Monaten und spätestens in dem vorx dem Herrn Land - und Stadigerichts - Rath Serngu als Depu-
furs eröffnet worden,
M ä x e anberaumten präflusivischen Veui dis ani ent weder in Person oder durch einen mit gesezlicher ‘Voll macht und Juformation versehenen hiesigen Justiz- wovon den hiesigen Orts Unbétann- ten die Justiz - Kommissarien Helling, Lorenz und g gebracht werden, in dem Lokal Vormittags um 9 Uhr den Betrag und die Art ihrer Forderungen beibringen und hiernächst 1 Verfügungen erwarten. Bei ihrem Aus- bleiben im Termin und bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche aber haben dieselben \ daß sie mit allcu etwanigen Forderun fursmasse präfludirt werden sollen un (lshweigen gegen die übrigen Kreditoren
Kommissarius ,
Mulertt in Vorschla
j ) enauer des unterzeichneten Gerichts , L
svätestens den 24. März d. J. Mittheilung zu ma- Y on „S chen (§. 29. des Statuts), sonst wir solchen Wün- | von Schweidniy 25 Thlr, von schen nicht entsprechen können. é von Creuzburg 10 Thlr. , von S
Stettin, den 16. Februar 1843. Löbau 6 Thlr. , von Merseburg 2 Thlr. , von Kirch-
Direktorium ver Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft. | berg 25 Thlr., von Coswig 12 Thlr. , von Tabor M - . 4 W C cAenbbro; Gü rliß. ddt Böhmen 10 Guld, C. M,, von Jeßniy 10 Thlr., von Citerarische Anzeigen.
c ( Ziilli 50 Thlr., von Dres- i j l Rawicz 4 Thlr. E T Thlr, von Mittweida Bei Hoffmann u. Comp, in Hamburg is so eben
anzeigen , die Beweismittel
zu gewärtigen, gen an die Kon
d ihnen deshalb ® Bekanntmachung. 8 Thlr., von Ortrand 10 Thlr.,
Durch Urtheil des Königl. Landgericht 2 on Sorau 30 Thlr. , von Lissa 4 Thlr., von Boja- l L DAd Ai Gung bes nad A Thlr., von Si vecdata 40 Thlr., von Oesterreich u nd dessen Zukunft.
stehenden Gesuchs verordnet worden: Werdau 30 Thlr. , von Calba 16 Thlr., von Qued- bros. Preis 1 Thlr, R Ein Hochlöbliches Königl, Landgericht hierselbst. linburg 47 Thlr. 5 Sgr., von Sprottau Am 12. Februar d. J. starb zu Dreiborn im Kreise | von Freystadt 5 Thlr. , von Potsdam 9 tung 3 Schleiden der pensionirte Französische Douanier und | Bunzlau 17 Thlr, von Rothenburg 5 Thlr., von Neurode | Oesterreichische Bülow-Cummerow genannt. Ackersmann Joseph Gennotte in einem Alter von 79 | 46 Thlr. 25 Sgr., von Fürstenwalde 5 Thlr., von | — Wir glauben dieses nur andeuten zu dürfen, um . Derselbe is zu Herzogenrath geboren und | Treuenbriezen 10 Thlr., von Gablonze 14 Thlr, von | von der ungewöhnlichen Wichtigkeit des Büchleins, wo- ivar bei seinem Tode bereits seit 45 Jahren zu Drei- | Reichenberg in Böhmen 40 Thlr. , 0 | 6 Thlr, , von Schwiebus 20 Thlr, , von Fraustadt ! überzeugen,
ein ewiges Sti auferlegt werden wir Delißsch, den 22. Königl, Land-
November 1842. vom 6. August 1838 is die Veröffentlichung des nach-
und Stadtgericht.
10te Einzahlung zur Berlin - Stettiner
Eisenbahn. 1, Wir ersuchen , die leßte (10te) Quote auf un-
born ansässig.
212
weil er feinen einzigen Schritt gethan, um seinem Volke poli- tische Rechte einzuräumen und die sich daran fnüpfende, sehr gelungene ZU- sammenstellung mit Napoleon und Ludwig XlV. (S. 627 f.) Nicht min- der gerecht hat der Verf. den König als Politiker und Staatsmann beur- theilt: manche anscheinende Ungerechtigkeit war dur die Europäischen Ver- hältnisse bedingt, Friedrichs Scharfbli wollte cinen gänzlichen Umsturz der- selben verhüten, und so erscheint auch scin Antheil an den Polnischen Ange- legenheiten als eine nicht ganz freie That, :
In der Geschichte Friedrich Wilhelms 11, konnte nicht verhehlt werden, was die Monarchie Nachtheiliges im Jnnern und Aeußern erfuhr, daß der belebende Geist Friedrichs nicht mehr das Gebäude seiner Staats-Verwal- tung leitete, und daß Preußen nicht länger das frühere Vertrauen des Aus- landes besaß. Aber eben jo wenig ermangelt der gute Wille des Monar- chen die Anerkennung und die löbliche Aufmerksamkeit, mit welcher er na- mentlich in Kunst und Wissenschaft den Forderungen und Fortschritten der Zeit entgegenkam. S R,
Mit großer Befriedigung führt Herr Zimmermann seine Leser in die Zeit Friedrich Wilhelm's 111, Die denlwürdigen Kabinets - Ordres vom 53, November 1797 in Betreff der inneren Verwaltung, vom 12. Januar 1798, wodurch dem Minister Wöllner die willkürliche Deutung cines K0 niglihen Reskripts verwiesen wurde, und die aus dem Sommer 1798 über bessere Einrichtung der Volks- und Bürgerschule sind vollständig mitgetheilt, ihnen folgt die Schilderung der verschiedenen Gebrechen im Militair - und Civilwesen und der bedenklichen Lage, welche Preußen damals in den poli- tischen Wirren Europa?'s einnahm. Die traurigen Ereignisse scit der Ihü- ringischen Doppelschlacht von 1806 werden durch "das Streben der in Memel um das Königliche Paar versammelten Krieger und Staatsmänner, den Staat und deu geliebten König mit jedem Opfer aufrecht erhalten zu wollen, verklärt, mit Freuden verweilt der Leser bei den Anfängen eines sittlichen, auf die innigste Baterlandslicbe gegründeten Volkslebens.
Sehr gelungen ist die Aufzählung aller der wichtigen Einrichtungen aus den Jahren 1807 —1812, als der Städte-Ordnung, des Edikts über die bäuerlichen Verhältnisse, der verbesserten Einrichlung der Provinzial Polizei und Finanz Behörden , der Einführung der Gewerbe Freiheit, der Stiftung der Universität Berlin und der Reorganisation des Heerwesens, mitten unter den zahllosen Lasten des Landes, unter den Französischen Re quisitionen und den ausgesuchten Quälereien Napoleon’s. Neben dieser inneren Wiedergeburt führt uns der Verf. die politischen Begebenheiten vor, durch welche Preußens Lage immer \{chwieriger wurde, bis zu dem Absfalle des Generals York von der Sache Navoleon's, diesem für die neuere Ge- schichte Europas so entscheidenden Wendepunkte.
Die Befreiungsfriege sind mit der vollsten Anerkennung des Preußischen Heldenmuthes und der ruhigen, festen Haltung des Königs, gleichmäßig im (Keiste der Bescheidenheit, welcher das Preußische Heer charafterisirte, und mit aller Achtung gegen Napoleons Feldherrn - Talent , geschildert worden. Der Aufruf des Königs vom 17. März 1813, die Proclamationen Blücher's nah der Schlacht an der Kaßbach und nach dem Uebergange über den Rhein durften natürlich in ciner Preußischen Geschichte nicht fehlen. Aber wenn auch die großen Schlachten dieser Kriege ausführlich beschrieben wor- den sind, so könnte doh noch mancher einzelnen fühnen Waffenthat und manches Beweises von Tapferkeit und Selbstaufopferung gedacht eon. Li neuen beispielswcise nur das Gefecht bei Warten- burg an der Elbe, die Einnahme von Halle am 2. Mai 1813, das Reitergefecht bei Haynau, die Rettung Bliücher's durch den Grafen Nostiz bei Ligny, den Winterfeldzug in Frankreich, der zwar traurige Wechselfälle des Krieges zeigte, aber eben so den ausharrendsten Muth der einzelnen Krieger von allen Truppen - Gattungen, und die umsichtigste Füh- rung der Feldherren Blücher, Gneisenau, des Prinzen August, Kleist?s und Zieten's. Da hätte jedes Regiment und jedes Bataillon seinen Xenophon haben sollen, der die Großthaten jener Schlachttage verewigt hätte.
Der leute Abschnitt giebt eine gedrängte Uebersicht der lezten 25 Se gensjahre unter Friedrich Wilhelm (Ul.
Wir hoffen, daß sich das auch im Aeußern gut ausgestattete Buch der verdienten Theilnahme der Gebildeten in Preußen zu erfreuen haben und daß es ein nüblicher Beitrag zux Belebung und Stärkung des vaterländi- {hen Sinnes seyn wird.
————— C ———
Dezember pr. zu fordern habenden ten. Weder aus dieser, noch
Quittungsbogen uns als Bescheinigung Agchen, den 28, Juli 1338.
,
reichung der ersteren, mittelst unterschriebener Spec fica- e tion, zum Beding machen. _,
Der Umtausch der Juterims - Actten und bereits Mui P voll bezahlten Quittungsbogen gegen Normal - Actien t on 1 7 und deren Zins- und Dividendenscheine wird im Mu- 5. August v. J. stattgefundenen großen
ri
und in Berlin zur Stelle, ohne daß es | erlassene Bittschreiben an nungs-Genossen in - und
Actien-Ausgabe ad 1, da Jemand aus Von Rochlitz 5 _Thlr.,
Actien unter denselben Nummern, die werda 30 Thlr.,
die Normal - Actien zu empsangen gi | i fil Zittau 30 Thlr.,
15 Thlr.,
deren Nummern, ausgeben werden.
quen 4 Thlr., von Crimmit
den 4 Louisd’or, vo
Jm Jahre 1823 war Gennotte mit
(a 2c. Gennotte mit Maria Gertrud Berners, sind Kin- von Torgau 8 Thlr, n _Thlr. und hat derselbe ebenfalls feine ent Aschersleben 2 Louisd., von Frankenberg 9 Thlr, von der überlebenden Leisnig 30 Thlr., von Frevberg 5 Thlr., von L üben
Die genannte 10 Thlr., von Peiz 24 Thlr. 7 Sgr., von Wittstol
werden wir noch bekannt ma nachverzeichnete milde Beiträge zur Unterstüßung unje- i | Mitmeister zugekommen : von Mad. verl. l von Guben 100 Thlr., von Fabrikant Liepe 11 Luckenw Statuts entnehmen Großenhain 80 Thlr., von Cottbus 50 Thlr. , von Oschaß 70 Thlr., von Baußen 95 Thlr, von Bischoss- von Bunstadt 30 Thlr., f 30 Thlr., von Hainan in Schlesien 5 Thlr., von
vou Sommerfeld 30 Thlr., von in Jung-Bunzlau 5 Thlr, Summa 2117 g 3 D erb 5 Thlr Goldber 2 Pf
Penig 3 Duk., von Zerbst 5 Thlr. , von Goldberg | 4 Ll : N i e RREIN
j von Wittenberg 25 Thlr., von Zwickau Jndem wir den richtigen Empfang dieser o s
von Reichenbah | reichlichen Spenden hiermit bekennen, welche an 7“
2 Dufk. durch den Brand verunglückte Tuchmacher vertheilt h gedrungen, allen
von Annaberg 10 Thlr., ie Interi scheini 2 Thlr hemniz_6 T Oelsnitz 2“
1 die Interims - Bescheinigung, 12 Thlr, von Chemniß 6 Thlr., von Oelsnip 2 Du! ant : : gegen die Znterims Jcyemigung von Gera 8 Thlr., von Sagan 12 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf, | worden sind, fühlen wir uns zugleich ge Ma | ) S den edlen Wohlthätern unseren innigsten und herzlich sten Dank dafür darzubringen. Gottes reichster Segeit
, seine Actien unter | von Beuthen a. d. O. 3 Thlr., von Naumburg a. d. S. elohnen und alles Unglück von ihnen
9 Thlr., von Crossen 50 Thlr., von Görliy 50 Thlr., n Do i Pla i schau 25 Thlr,, von | möge sie dafür b
Meteorologische Beobachtungen.
: 1843, Morgens Nachwittags Abends Nach einmaliger 18, Februar. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtung.
Lustdruck . . . - 332,21" Par. [333,54 Par. [332,25 Par. | Quellwärme 6,9° M. Luftwärme - -- -+ 0,0° R. |+ 1,0° R. —+ 0,8? R.| Flusswärme S R. Thaupunkt . « - |— 0,9° T 0,6° R. |— 0,6° R.| Bodenwärme 4,0° „R. Dunstsättigung 93 pCt. 87 pCt. 89 pt. Ausdünstuug0Ü,009 Rb. Wetter Schnee. Schnee. neblig. Niederschlag 0,042 Rh. Wind NO. NO. ONO. Wüärmewechsel + L327 Wolkenzug - « - — NO. — 0,7° R.
Tagesmittel: 332,67" Par... +0,6° R... +0,7°R... 90 pci. ONO.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 15. Febr. Niederl. wirkl. Sch. 551. 5% do. 102%. Kanz-Bill. —. 5% Span, 187. 3% ab. 207 Pass. —. Ausg. —. Zinsl, —e Preuss. Präm. Sch. —« Pol. 152%. Oesterr. 109%. 4% Russ. Hope 90,
Antwerpen, 14. Febr. Zinsl. —. Neve Aul. 154.
Hamburg, 17. Febr. Bauk - Aclien 16355. Engl. Russ. 109%.
London, 14. Febr. Cons. 3% 94%. Belg. 1037. Neue Anl. 194. Pas- sìve 4. Ausg. Sch. 10%. 25% Holl. 54%. 5% 102%. 5% Port. —« 3% — Engl. Russ. 1155. Bras. 76. Chili 78. Columb. 23. Mex. 305. Peru 18.
Paris, l 1. Febr. 5% Rente fin cour. 121. 45. 3% Rente fin cour. 80, 3D. 5% Neapl. au compt. 107. 5% Span. Rente 215. Pass. 4 : Wien, 14. Febr. 5% Met. 1103. 4% 101. A E 22% —-
12 Bank-Actien 1626. Anl. de 1834 143%. de 1839 115.
é
Königliche Schauspiele. Montag, 20. Febr. Jm Schauspielhause: Vicomte von Léto rières, oder: Die Kunst zu gefallen. Lustspiel in 3 Akten, aus dem Französischen von C. Blum. Dienstag, 21. Febr. Jm Opernhause: Czaar und Zimmermann. Jm Schauspielhause : Le Verre d’eau, ou: Les effets et les CausSEsS. Mittwoch, 22. Febr. Jm Schauspielhause: Kaiser Heinrich V1. (Zweiter Theil.) Historische Tragödie in 5 Abth., von E, Raupach.
Königsstädtisches Theater.
Montag, 20. Febr. (JFtalienische Opern Vorstellung.) Zum erstenmale: La Luna di Miele. Opera buffa in 2 Atti. Poesta del Sgr. J. Ferretli. Musîca del Maestro Ricct. (Die ezlitter= wochen. Komische Oper in 2 Alten, nach dem Jtalienischen des Ferretti. Musik von Ricci.) : J
Dienstag, 21. Febr. Zum erstenmale wiederholt : Er weiß Alles, oder: Der Alkade von Molorido. Lustspiel in 4 Alten, sre nach dem Französischen von Pr. Birch. — Nach dem zweiten und vierten Alt des Stücks. Zum vorlebßtenmale: Konzert des Herrn Theodor Döhler, Pianisten Sr. Hoheit des Hêrzogs von Lucca. Erste Abtheilung: Großes Konzert (G-moll) für Pianoforte mit Orchester Begleitung, von Mendels\sohn-Bartholdy, vorgetragen von Th. T öh- ler. Zweite Abtheilung: 1) 0 remolo Etude, b. Ballade, c. Elude für die linke Hand, von Th. Döhler. 2) Große Fantasie über Themas aus Benedict’s Oper: ¡Ver Zigeunerin Warnung“, von Th. Döhler.
Verantwortlicher Redacteur Pr. J, W, Zinkeisen.
Gedrut in der Decker schen Geheimen Ober Hofbuchdruckerci.
0 D ®° d t die Nreußischen Staaten. zur zweiten Ehe geschrit- 5 Thlr., von Plau 2 Louisd., von Ronneburg 6 Thlr., aus der ersten Ehe des von Augsburg 16 Gld, 30 Krz. von Frevburg 10 Tir,
von Apolda 10 Thlr., von
r o
Wittwe zweiter Ehe des ge- 7 Louisd., vou Roswein 22 Thlr. 5 Sgr. 2 Pf, Ludenwalde 33 Thlr. 4 Sgr. , _ von Lauban unter Beobachtung 15 Thlr, von Spremberg 120 2 hlr., von Schleiz 7 Thlr,
unter Vorlegung | von
von Brieg 10 Thlr. , von Waldheim 5 Thlr., von Glauchau 6 Thlr. 15 Ngr., von Havnchen 10 Thlr., 44 G ‘ T p (3 7) s Affffichen wer- von Finsterwalde 20 Thlr., von Unruhstadt 3 Thir. von Lößniß 12 Thlr., von Bidla 10 Fl. C. M., von Lengefeld 10 Thlr., von Bieliß 25 Fl. C. M. Außerdem sind noch eingegangen
Advokat-Anwalt, Von Madame Joh. Christ. verw. Gerlach L ip- poldiswalde 2 Thlr.,, von Herrn Kausmann J. O. Zeiß in Raguhn 5 Thlr. , von Perrn J. G. Pfseisser in _ 9 j — v -, _ ces , ita Dal Scchkeudiy 2 Thlr., von Herrn 3. D. L ousfet in Leip- Auf das von uns in Folge des hier vom Aen zum zig 20 Thlr. , von Herrn Rich, Hartmann in Chemniß Brand-Unglücks 1 Duk., von Herrn Fabrikant Eckardt in L üben 5 Thlr.,
unsere geehrten Herren In- von Herrn Kommerzienrath G Busss. n Que außerhalb Sachsen ind uns 50 Thlr. , von Herrn Kommerzienrath Lar Dale st 90 Thlr., von Herrn Schönfärber A. Busse 9 Ihlr., Busse in Potsdam 5 T hlr., von Herrn alde 5 Thlr., von Demselben 5 Thlr. zur Abgabe an Herrn Tuchmachermei]ter Morche, von Herrn Frdr. Mohl in Berlin 5 Thlr,, von Herrn von Döbeln Tuchmachermeister C. Hochmuth in Dohna 2 Thlr., Pirna von Herrn Nittergutsbesizer Ney in Zimbel 10 Thlr, von Forste 30 Thlr., von Herren Gebrüder Ellnbogen und Gebrüder Heller Thlr, 17 Ngr.
von Oederan abwenden. i Camenz, den 11. Februar 1843,
S. Müller. G. Hillmann jun. C. G. E. Mörbiß.
von Breslau 25 Thlr, erschienen und in Berlin vorräthig bei Jul, Sprin-
ger, Breitestraße 20:
von Grünberg | von wir sofort die 2te Auflage veranstalten mußten, zu
Preis: 2 Rthlr. sür 5
in allen Theilen der Monarchie ohne Preiscrhöhung.
Allgemeine
reußische Staats-Zeitun
Ih arf
Amtliche Nachrichten. Nußland und Polen. 5 Ministers von Uwarow.
Frankreich.
St. Petersburg. Afademische Feier des Deputirten-Kammer. Angaben über den Stand der den Effektivstand der Marine.
Befestigungs- Arbeiten d N — Neuer Vorschlag zur Die Pariser Judustrie im Verhältniß zu
von Paris und Lösung der Zucker - Frage. - dem Amerikanischen Handel.) Großbritanien und Britische Armee in China. der Schaßzkammerschein - Fälschung. — Ueber die Ostindischen Angelegenheiten. — Vermischtes. —
Dauk-Votum an die ( Bemerlungen hinsichtlich Debatte über die Fabriknoth. —
Oberhaus. Unterhaus.
j Mängel der Pasquill - Geseße. — Schreiben aus London. Howick und Herr Gladstone.) Kopenhagen. und Nordsee. Deutsche Buudesstaaten. mählungs-Feier. — Ankunft Sr. Einzug der Prinzessin Braut, und Munz-Sammlung. von Ugarte, Gemahlin des Oesterreichischen Gesandten, — Schreiben aus (Bundestagz Börse.) Pestfälle in Syrien.
Däuemark. Dänische Kriegsflotte. Schifffahrt zwi-
Hannover. Vorbereitungen zur Ver- Majestät des Königs von Preußen. — i Dr. @chulz Juspektor der Karlsruhe. Ableben der Gräfin Frankfurt a. M. Konstantinopel,
S tettins Sechandel während des Jahres 1842.
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berlin. Philharmonische
(Gesellschaft. München. Sternwarte in Washington,
Berlin, Dienstag den 2 Februar
Kaisers Alexander, demnächst dem aufgeklärten, rastlosen, frei gebigen Schuße des glorreih regierenden Herrn und Kaisers zugeschrieben werden. Unter dem Einflusse dieses erleuchteten Doppel gestirns is die Akademie mit festem Schritte ihrer Vervolllommnung entgegengezogen. Und so möge denn das Audenken der Vergangen- heit und das Gefühl der gegenwärtigen Wohlfahrt die erste dankbare Regung unserer Herzen, der Hauptzug des heutigen Festes seyn! Glüflich preise ih mi, daß es mir vergönnt war, 1m Laufe von 25 Jahren, eines so wichtigen Zeit-Abschnittes im menschlichen Leben, in Jhrer Mitte, meine Herren, das Werkzeug zweier großen Monar= en gewesen zu seyu, und ih sehe mich für meinen Cifer um das Beste der Akademie unbeschreiblih belohnt durch die heutige herzliche Feier und durch Jhre Anhänglichkeit.“ S ———————
Frankr ei Q.
f Paris, 15. Febr. *) Jun der he utigen Sibung der Depu tirten-Kammer legte der Minister des Junern den Gesebß - Ent-
heimen Fonds verlangt wird. Derselbe Minister brachte noch cinen anderen Geseß-Entwurf ein, welcher cinen Kredit von 1,5 O O Fr. zur Bestreitung der Kosten des Napoleonischen Grabmals in Auspruch nimmt. — Durch einen anderen Geseß Entwurf, den der Marschall | Soult vorlegte, ward ein außerordentlicher und Supplementar- | Kredit von 29 Millionen für Algier verlangt. (Bewegung.) Herr | Larabit beantragte die Ernennung einer Spezial - Kommission für | den lebteren Entwurf. Die Herren Odilon Barrot und Dupin un- | M diesen Antrag, welcher auch die Zustimmung der Kammer erhielt.
Auch die zweite Abstimmung in Beauvais hat zu keinem Resul tate geführt, indem keiner der Kandidaten die absolute Majorität er
Amtliche Uachrichten.
Krouik des Tages.
Bewerbung bei der Königlichen Akademie
Die diesjährige große Architelten bestimmt und 1 Arbeiten eröffnet werden. müssen, unter
der Nui be. akademische Preis - Bewerbung is für rd am 19, April mit den vorläusigen Die Meldungen zur Theilnahme an dieser Beibringung der Studien - Zeugnisse, bis gt seyn, worauf den Zugelassenen die nähe-= Akademie werden mitgetheilt werden. Die Zuerkennung des Preises, welcher für Jnländer in (rlich 750 Rthlrn. auf zwei Jahre besteht, erfolgt am Geburtsfeste Sr. Majestät des Königs am 15. Oktober d. F. her Sißung der Akademie. A Berlin, den 18. Februar 1843.
Direftorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. G. Schadow, Direktor.
Koukurrenz April d. J. erfol ren Bestimmungen von Seiten der
Reise- Stipendium von jä
Zeitungs -UÜachrichken.
Auslaud.
i —— d und Polen.
(St. Petersb. durch einen in Moskau der Volksaufklärung, räsidenten der Kai- Die in diesem Jahre - die Akademie wich derein, mit Geneh= ondere feierliche Die aus der Mitte der Aka= ammelte sich in Begleitun Rathes Fürsten Dondukow-= Wirklichen Staatsraths im Hause des Ministers der Volks= Glückwünsche der Akademie darzu- im kleinen Konferenz =- Saale der en. Gegen halb ein Uhr langte n derselben Deputation n Versammlungssaal,
der Nachlas- von Neustadt a. Orla 42 Iblr., von Zeiß 2 Fricdrich8=-
St. Petersburg,
12, (24.) Januar 1818 wurde Kaiserlichen Ukgs der gege Wirkliche Gehein ferlihen Afkgdemi vollendete fünfundzw tigen Begebenheit wurde vo1 migung Seiner Kaiserlichen Majestät, (uicht öffentliche) Sibung beg demie ernannte Deputation vers Präsidenten der Akademie, Geheimen Korßakow, und des beständigen von Fuß, um 11 Uhr Morgens um ihm als Präsidenten die d ihn in die um 12 Uhr e bestimmte Sibung einzulad dent in der Algdemie an, wurde vo rat in deren Begleitung in de en Glücfwilusche der übrigen versammelten Die Sibung begann mit einer in Französischer 1 Rede des beständigen Secretairs der Akademie. rische Uebersicht der lebten fünfundzwan= Beendigung derselben wurde dem geprägte goldene Medaille über= Minister gewidmeten Ka-= Himmel neu entdeckten Doppelsterne übergab über eleftromagnetische Probe vorlegte.
ärtige Minister . von Üwarow zum P e der Wissenschasten ernannt. anzigjährige Dauer dieser sür 1 diesem Gelehrten-L2 durch eine bes
g des Vice- Scecrcetairs,
aufflärung, bringen un
empsangen , und | wo er die herzlich der entgegennahm. Sprache gehaltene Diese Rede enthält eine histo zig Jahre der Akademie. Präsidenten eine zur Feier des Tages reiht, worauf Herr von talog der am nördlichen und Herr Professor Jacobi einen Vortrag von denen er eine neue merkwürdige Vorträge von Akademikern \hlossen sih noch an.
; Minister von Uwarow dankte den Mitgliedern der Akademie dur folgende Anrede: „Jh finde keine Worte, meine Herren, um die Rührung auszudrücken, mi erwartete, schmeichelhafte Festgruß erfüllt.
hungen zwischen der undert lang bestehen, re Thätigkeit nah dem darf es wohl der ihr als er
Das Hülfs - Comité für die abgebrannten Tuchmacher. ( Ds S 5 Struve cinen dem
Versuche hielt, Mehrere andere
t welcher mich dieser un= | Die gegenseitigen Bezie= Akademie und mir, die nun ein Viertel Jahr= haben unseren Bund unauflöslich befestigt, un= memem s Save eue und — i ademie auf dem Standpunkte fe stem Gelehrten-Verein des Ru h ee Erhebung der dem unvergeßlichen
Sauber
410 Thlr., Das vorstehende Werk wird, der Allgemeinen Augs- Thlr. , von burger Zeitung vom 13. Januar. d. J, zufolge , der
sagen — die ssischen Reiches
des in Gott ruhenden
reichte. Herr Donatien, Marquis, der Kandidat der Opposition, blieb indeß an der Spihe des Polls.
Die gestern (von einem unserer Pariser Korrespondenten) gege- bene Nachricht von der Ernennung des Republikaners Bastide zum Deputirten erweist sich als irrig oder wenigstens voreilig. Die Wahl- Operationen in Chalons sur Saone haben erst gestern begonnen und fonnte daher das Resultat noch nicht befannt seyn. Es treten in Chalons außer Herrn Bastide noch zwei Kandidaten auf: Herr onn Varennes, der von dem Ministerium unterstüyt wird, und Herr von Sulleau, Kandidat der legitimistischen Partei. Die Opposition \chmei- chelt sich allerdings damit, daß Herr Bastide ernannk werden wird.
Der Univers sagt: „Wenn wir gut unterrichtet sind, so is das Ministerium entschlossen, den Zucker-Geseb Entwurf zurückzuneh= men und den gegenwärtigen Zustand der Dinge fortbestehen zu lassen. Das Ministerium soll sich überzeugt haben, daß die Verwerfung des vorgelegten Geseß- Entwurfes unausbleiblich seyn würde. “ /
Börse vom 15. Februar. Das Geschäft war an der heu tigen Börse wenig belebt, und die Vorlegung des Geseß-Entwurfes über die geheimen Fonds lähmte die steigende Bewegung. Auf Por= tugiesische Effekten wirkte die Nachricht von dem Ausbruche von Un- ruhen in Porto ungünstig ein. i
___= Paris, 13. Febr. Jm Budget des Kriegs-Ministe: riums für 1844 zieht vor Allem eine Rubrik unsere Aufmerksamkeit auf sih. Es ist die der „Befestigungen von Paris“ und des „Zu- standes der Arbeiten“ anu denselben. Man ersieht daraus, daß die Zahl der Arbeiter an denselben sich allmälig auf 22,500 Judividuen erhoben hat. Ein Drittheil von dieser Gesammtzahl bestand aus Militair. bel Fünftheile dieser Arbeiter wurden an der fortlau- fenden Ringmauer verwendet, die allerdings auch sehr bedeutende Fortschritte gemacht hat, ungeachtet in verschiedenen Blättern das Gegentheil berichtet wurde, die beiden anderen Fünftheile aber an den äußeren Arbeiten, an den sogenannten detaschirten Forts. Unterscheidet man zwischen Erdarbeiten und Mauer=-Arbeiten, so waren von dieser Gesammtmasse vou Arbeitern zwei Fünftheile au den ersteren, die drei anderen Fünftheile aber au den lcbteren beschäftigt, Die Erdarbeiten umfassen 51 Fronten von den 67, die auf dem rechten Ufer der Seine sich befinden, und 23 von denen, welche auf dem linken Ufer der Seine gelegen sind. Die bereits begonnenen Mauer = Arbeiten nehmen an denselben Frouten eine Ausdehnung von 19,824 Metres ein auf dem reten Seine- Ufer, wovon 12,910 bereits ihre volle Höhe erreicht haben, und von 7917 Metres auf dem linken Ufer des Flusses, wo- von aber ers 3352 zu ihrer ganzen Höhe gelangt sind. j
Was die detaschirten Forts anlangt, so sind deren 12 bereits in der Ausführung begriffen, nämlich 8 auf dem rechten und 4 auf dem linken Fluß -Uferz ein neuntes guf der rechten und ein fünftes und ein sechstes auf der linken Seite sind auf dem Punkte, begonnen zu werden. Die Eskarpen der acht bereits im Bau begriffenen Forts auf dem rechten Ufer sind bereits angefangen bis auf etwa 125 Metres von ihrer ganzen Ausdehnung, welche 11,115 Metres beträgt, und 5899 Metres sind bereits zu ihrer vollständigen Höhe gediehen. Auf dem linken Ufer sind vou den 6985 Metres der Csfkarpen, welche die bereits angefangenen 4 Forts darbieten, 4678 im Grunde aufge mauert und zu verschiedenen Höhen gelangt: 3639 Metres Ausdeh- nung haben bereits ihre volle Höhe. Die Kasematten sind in einem Grade fortgeschritten, der mit dem der ihnen entsprechenden Esfar= pen im Einklange stehtz sieben Pulver - Magazine sind bereits uuter Dach, und mehrere Kajernenbauten haben begonnen.
Das Marine - Budget erreicht für das Jahr 1844 eine Höhe von 114 Millionen. Der Effektivstand der Equipagen zu Lande so- wohl als in See würde dann 30,872 Offiziere und Seeleute betragen, und der Effektiostand an Jufanterie und Artillerie, die in den ver- schiedenen Seehäfen und in den Kolonieen verwendet würden , belicefe sih auf 20,387 Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten. Die Flotte wird aus 160 Schiffen zusammengesebt seyn, die in drei verschiedene Kategorieen zerfallen. Die erste Kategorie soll 140 Schiffe begreifen, darunter 8 Linienschiffe, 12 Fregatten, 8 Korvetten, 21 Briggs, 26 Kanonier-Goeletten, welche zusammen im Ganzen mehr als 2000 Feuer= s{hlünde an Bord führen, dann 30 Lastschisfe von der Klasse der Kor= vetten und Gabarren, welche zusammen au 20,000 Tonnen laden können.
*) Die Pariser Zeitungen und Briefe sind heute auf dem gewöhnlichen Wege uicht bier eingetroffen, O INRA
Alle ÞPostf - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Hestel- lung an, für Berlin dic Expedition der Staats - Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.
1843.
Diese 140 Schiffe, welche beständig in See bleiben sollen, sind be- stimmt für alle möglichen Wechselfälle der Zukunft, und werden zum Schube der Französischen Handels-Juteressen die folgenden Stationen einnehmen, nämlich: die Küsten der Pyrenäischen Halbinsel, Brasilien | und La Plata, den Stillen Ocean, die Antillen, Cayenne, Meriko | die Küsten von Afrika, die Levante, Bourbon, Terre-Neuve und Al- Oie zweite Kategorie wird im Zustande der Verfügbarkeit auf der Rhede 16 Schiffe begreifen, nämlich 12 Linienschiffe und 4 Fre= Vier Fregatten endli, die in Hafen- Kommisfion bleiben, werden die dritte und leßte Kategorie bilden.
L 1 Die Prüfung des Geseß - Ent= | wurss über den Zueker is von der damit beauftragten Kom= | mission fast beendigtz allein es scheint, daß man auch in die=-
| Von den neun Mitgliedern
N quo und zwei sind völlig unentschlossen. eia N i i F | den Wejes Reclamationen von allen Seiten for wurf vor, durch welchen ein Kredit von einer Million sür die ge- | zösischen Seebantels haben sedem Mitgliede der Dep
sind vier für die Beibehaltung des Unterdeß dauern die Die Abgeordneten des Fran= i orch ben utirten-Kammer | ein Memoir über den Zustand der Kolonieen übersandt. Dies Me= | moir ist ausschließlich von dem Gesichtspunkte der Jnteressen der See= häfen verfaßt; denno enthält es einige merkwürdige und belehrende Thatsachen über den Zustand unserer Marine und unseres auswärti= 1 und in dieser Beziehung kann es für die L Zueker-Frage mit Nutzen zu Rathe gezogen werden. Central - Gesellschaft für Aerbau hat | Reihe von Bemerkungen über Zucker-Fabrication mitgetheilt. Fabrication des inländischen wie des K ten werde; 2) daß Belohnungen a in den Kolomieen, und der Fab Erzeugung des Zuckerrohrs
gen Handels, Die Königliche u hat ihrerseits den Kammern eine den Geseh - Entwurf in Betre Die Gesellschast wi tolonial-Zucker seyt würden, Verbesserungen in
s gufrecht erhal=- um, sowohl in dem Verfah= 3) daß auf un= übermäßig auszudehnen, chsten Verwaltung begünstigt werde z 4) daß Folonial-Zucker um 10 Fr. ernie= Zoll auf Runkelrüben -= Zucker aber vom erhöht werde, so daß derselbe im Jahre 1853 dem Juder gleichstehe; 5) daß in allen Fällen ein einziger Zoll Zuker-Sorten gelegt werde, um dadurch die Fabrikanten zu arzustellen und die Verfälschungen Syrups, so wie späteren während des - Transports, zu verhindern z 6) daß die von verschiedenen Orten her- eyz 7) daß man die Bereitung des o wie den Ackerbau, auf alle mögliche dadurch die Arbeiter bewogen werden, si
Frankreich, als ren der Kultur seren Inseln, statt die der Ackerbau von der hö vom Jahre 1845 an der Zoll auf § drigt, der ährlich um Kolonial =;
rication hervorzurusen;z
Jahre 1848 an
veranlassen, den reinsten Zucker d während der Behandlung des
stammende Glucose zollfrei \ Stärkemchl aus Kartoffeln, \ Weise unterstüßze, indem fern von den Städten anzusiedeln, wo die große ; ihren eigenen Jnteressen nachtheilig ift, während sie, wenn sie sih über das Land zerstreuen, wesentliche Dienste leisten können.
Jusammendrängung
= Paris, 14. Febr. Eine so eben bekannt gemachte offizielle Tabelle über die von der Douane von Paris unter Vorbi ( Waaren während des Monats Dezember im Jn einer Totalsumme an Waaren von Pariser Fabri= ührt nah Nord- Amerika für 879,000 Fr.; nah Süd= )7,000 Fr.z; nah England für 537,000 Fr. z nah den Nach den anderen Bestim= vechselt das Total des ausgeführten Werthes von einem Jndien bis zu einem Maximum von Haiti figurirt darin mit 36,000 Fr.
die Vereinigten Staaten der bedeutendste Absat-Kanal für den Ausfuhrhandel von Paris sind, daß daher ein i les Handels -System mit denselben zu erzielen, vor Allem im Jnteresse des Handels und der Judustrie von Paris liegen muß. Dessenungeachtet haben Journale, wie die Presse, die sih bei jeder Gelegenheit für die privilegirten Vertheidiger der Interessen der Hauptstadt aufwerfen, Wochen und Monate lang ihre Declama= tionen für einen mit den Vereinigten Staaten zu beginnenden Tarif= Krieg fortgeseßt, dessen unmittelbarste Folge natürlich eine Vermin= derung der von Frankreich und namentlich seiner Hauptstadt nah den Vereinigten Staaten ausgeführten Werthe gewesen wäre.
Nach Nord-Amerika kommen die verschiedenen Staaten von Süd- Amerika, welche nach den oben angeführten Ziffern also in einem i e dem Handel von Paris für nahe an 700,000 Fr. Waaren abkauften, die guf eine Prämie für die Ausfuhr Anspruch § n (bsaßes an Waaren dahin muß aber dig und bald sich vermindern, wenn Frankreich seine bisherige oder die Kammer mit Zurückwei= vorgeschlagenen
l ehalt einer Prämie ausgeführten Zahre 1812 giebt folgende Haupt von nahe an 3 Millionen wurde cation ausges Amerika für 6: Französischen mungspläßen 1 Minimum von 170 Fr. nach 158,090 Fr. nach Spanien.
Daraus erhellt, daß
Kolonicen für 198,000 Fr.
gegenseitig libera
einzigen Monat Die Bedeutung des Abs Zukergescßgebung aufrecht erhält,
Runkelrüben - Zucker = Fabriken Gleichstellung stricen, die übrigens von der zucker - Fabrikanten selbst entschieden zurück dann würde der Französi Zucker aus Süd-Amerika auch ferner verschlossen bleiben, da die ganze Consumtion schon mehr als genu Kolonial-Production gedeckt wäre. ‘ Element des Verkehrs, das Süd - Amerika bieten kann, und wenn man ihm seinen Zucker nicht abnimmt, so muß es nothwendig den Bedarf der Waaren, die es von auswärts bei sich einführt, d decken suchen, wo man ihm sein Produkt dagegen abnimmt, Eine Brasilien gegenüber, is aber zumal her, wo England nicht nux mit diesem schiedenen anderen Staaten von Süd- handeln oder theilweise sogar schon Frankreich, wenn es nicht mit Eng- olirt und ausge- inister hat diese
immensen Majorität der Rüben- che Markt der Einfuhr
g durch die inländische und Der Zudcker aber is das Haupt-
olche Lage der Dinge, besonders in dem Augenblicke um so gefährli Reiche, sondern auch mit den ver Amerika Handels=Verträge zu unter abzuschließen im Begriffe is, und wo land in fräftige Kon {lossen zu werden, Gefahr liefe. Rücksicht, wie aus den Motiven zu vorgeht, dabei wohl im Auge gehabt, der Handelsstand von Paris mer müsse ihm dafür Juteressen der Hauptsta
kurrenz tritt, allmälig ganz if Der Handels-M dem vorgelegten Zuckergeseß her- und man sollte daher meinen, natürliche Vertreterin, roßen Dank wissen, daß
so wohl bedachte Die
und dessen Handels-Kam fommerziellen