1843 / 52 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

liche Erklärung der Handels-Kammer von Paris gegen den Entwurf des ZuergeseBes giebt darauf die Antwort. E “Eben so verhält es sich mehr oder minder in Betreff des Ver- trages mit England, gegen welchen die ganze Presse von Paris fast einstimmig in ein allgemeines Geschrei ausbrach, gleich als ob es der Pa- riser Judustrie gleichgültig eyn fönne, ob England einen größeren oder geringeren Theil threr Produkte abnimmt. Wenn freilich die Kammern dur solche Stimmen sich influenziren lassen und danach ihre Voten einrichten wollten, so würden sie allein die ganze Verant-= Guten tragen, das zu thun die

Bereitwilligkeit an den Tag

wortlichkeit für die Unterlassung des Regierung unleugbare Geneigtheit und gelegt hat,

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Grossbritanien und Irland.

Oberhaus. Sihung vom 14. Februar. B D) n der heutigen Sißung stellte der Herzog von Wellington einen Antrag auf ein Danksagungs - Votum von Seiten des Hauses zu Gunsten der in China verwendet gewesenen Flotte und Landmacht. Er bevorwortete dabei, daß er sih jeder Andeutung enthalten werde, welche die Aufmerksamkeit des Hauses von dem eigentlichen Zwecke des Antrages, der Anerkennung der von dem Heere und der Flotte in China geleisteten Dienste, abziehen und auf Gegenstände lenken fönne, die zu Aeußerungen von Meinungs = Verschiedenheiten Anlaß zu geben geeignet seyen, „Nur auf die Thatsachen“, sagte er, „will ih mi daher beschränken, und diese geben zu keinem Tadel Anlaß, ja, in der That wüßte ih auch uit, daß ich überhaupt etwas zu tadeln hätte.“ (Hört !) Nach diesen Worten, welche von der Vp- position wohl als eine Anerkennung auch der o vielfach herabgeseß ten Verdienste des früheren Britijscheu Bevollmächtigten n China, Capitain Elliot, angesehen werden konnten, wandte sich der Herzog zu einer kurzen Recapitulation der Ereignisse in China während der leßten Jahre. Er erinnerte daran, daß im Jahre 1839 den Chine- sen der Krieg erklärt uud beschlossen worden |ey, denselben durch eine

Blokade der Chinesischen Häfen zu eröffnen,

„Dieser Beschluß“, fuhr der Redner fort, „wurde im Juni 1839 durch die Blokade von Canton zur Ausführung gebracht, worauf die Einnahme

| | j | | | erklärte derselbe, daß sein Autrag | | \

nommenen Klassifizirung, befunden haben, von denen die drei ersten

Klassen, die es an der nöthigen Sorgfalt bei Annahme der Scheine entweder gar nicht oder nur in sehr geringem Maße haben fehlen

lassen, zu voll mit Zinsen entschädigt werden sollen, während den zu |

der leßten Klasse gehörenden Personen jeder Auspruh auf Entschä- digung abgesprochen wird, weil bei ihnen die Annahme der falschen a ohne daß sie ihren Verdacht erregt haben sollten, nicht denk var sey.

"Radidem Lord Howick den Autrag gestellt hatte, daß das Haus sich zu einem allgemeinen Aus\chuß konstituire, um den Paragraphen der Thron - Rede, welcher den im Lande, besonders in den Fabrik- Distrikten, herrshenden Nothstand betrifft, in Erwägung zu ziehen, niht auf der Absicht beruhe, die Minister in Verlegenheit zu seben, sondern daß er ihn nur e habe, weil die Minister, dem Vernehmen nach, nicht die Absicht hât- ten, selbst Mittel der Abhülfe in Vorschlag zu bringen, und daß er Haus möge seinen Antrag niht in Erwägung ziehen,

wünsche, das l î daß derselbe zu praf=

wenn es nicht die Ueberzeugung hege, ! f tischen Resultaten zu führen geeignet sey, Zur Motivirung seines Antrages wies er dann darauf hin, daß die Noth, welche {hon seit Jahren in der handeltreibenden und industriellen Klasse des Volkes geherrscht habe, jeßt auch auf den Landmann über- gegangen sey, daß die Rhederei leide, so wie Krämer in den Städ- ten und kleineren Ortschaften, daß die Armensteuer sich überall ver- größere, und daß man behaupten fönne, es gebe feine Klasse der Gesellschaft, ja kein einzelnes Judividuum, welches niht mehr oder weniger zu Einschränkungen und zu ungewöhnlichen Ersparungen in seinen Ausgaben gezwungen

werde. Er erwähnte als Beleg beson ders der Verhältuisse der Stadk Sunderland und der Northumberland, zu denen er in näherer Beziehung stehe. „Der Tagelohn der Schiffs - Zimmerleute in Sunderland‘‘, sagte der Nedner, „welcher im Jahre 1840 zwischen 30 und 33 Sh. wöchentlich be trug, is jeßt auf 18 bis 21 Sh. ( x Schiffsbaumeister daselbst; bis jeßt haben 36 von ihnen mit 320,000 Psd. fallirt und 5 ihr (Geschäft aufgegeben; in der Hauptstraße der Stadt stehen 40 bis 50 Buden leer, und es wurde im vorigen Jahre in ganz S under land uur halb o viel Fleisch verzehrt, als im Jahre 1841; im Jahre 1837

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von Tschusan und Emoy folgte. Darauf begab sich Admiral Elliot, der Befehlshaber der Flotte, in Begleitung des Capitain Elliot, der mit ihm gemeinschaftlich zur Einleitung von Unterhandlungen mit der Chinesischen Regierung bevollmächtigt war, nach dem Peiho und cröffnete dort in der Stadt Tien - Ling die Unterhandlungen, die später in Tschusan fortgeführt wurdenz zu gleicher Zeit unterbandelte man in Ningpo um einen Wasfen=- stillstandz der Ort aller dieser Unterhandlungen wurde dann aber nach Can- ton verlegt, Dort zeigte sih der Chinesische Commissair nicht mehr #0 ge- neigt zum Frieden wie früher, wurde, ging das Kommando der Flotte auf den Commodore Bremer über, während Capitain Elliot die Friedens-Unterhandlungen fortscbte. Als aber der üble Wille der Chinesen sich immer entschiedener darthat, als es sich fand, daß sie troy der von ihnen eingegangenen Stipulationen des Waffenstillstandes die Forts feiten von neuem zu beginnen. Demgemäß- unternahm der Commodore den Angriff auf die Forts am Flusse und bemächtigte sich dreier derselben. Von diesem Zeitpunkte, dem 1. Fanuar 1841, an beginuen die Operationen, für welche ih das Danksagungs- Votum in Anspruch nehmen will. Jh bin keinesweges gesonnen, die Verdienstlichkeit der früheren Operationen zu be- streiten, aber dieselben sind mit den Unterhandlungen so verwebt, daß sich die militairishen Unternehmungen, welche allein hier in Betracht gezogen werden sollen, davon nicht ausscheiden lassen. Jn Folge der Wegnahme der Forts is es freilich wieder zu Unterhandlungen gekommen, und es ist sogar ein Vertrag abgeschlossen worden , demgemäß unter Anderem Hong - Kong der Englischen Krone ausgeliefert wurde, aber die Chinesen haben sich unmittelbar darauf wieder so entschieden feind- lih gezeigt , besonders durch Ausammlung einer großen Truppen macht in der Nähe von Canton, daß Englischer Seits ein Angriff auf alle noch übrigen Forts am Flusse und auf Canton selbst beschlossen wurde, ein Beschluß, der dem mittlerweile eingetroffenen General Gough zur Ausfüh- rung überwiesen wurde und dessen Nesultat die Wegnahme der Forts und die Aufpflanzung der Britischen Fahne auf den Wällen der Vorstädte von Canton war. Dieser Angríff auf Canton war die erste Operation in grö- ßerem Maßstabe und legte einen bewundernswerthen Beweis von dem Erfolge ab, welchen die kombinirten Operationen der Land - und Seemacht in China gegen numerisch überwiegende Streitkräfte zu erreihen wußten. Unsere Truppen würden in Canton selbst eingedrungen seyn, wäre es nicht zwecmäßig erschienen, die Feindseligkeiten einzustellen, unter der Bedingung, daß cin Lösegeld bezahlt werde, um die Stadt vor den Folgen der Erstürmung zu schüßen, Wie schon gesagt, habe ich keine Bér lässung, diese Prozedur zu tadeln, Bald darauf gingen die Flotte und das Landheer unter dem Admiral Sir William Parker, der dem Com- modore Bremer im Kommando folgte, und unter dem General Sir Hugh Gough von Hong-Kong nach dem Norden ab, und nahmen zuerst Emoy nebst der Jusel Kolangsu, dann das in Folge einer der früheren Ueberein- fünfte wieder aufgegebene Tschufan ; überall handelten beide Zweige der Streitmacht in der k:äftigsten Uebereinstimmung. Von Tschusan begaben die Flotte und das Landheer sich nach Ningpo und dann nah Tochin-Loe, welche beide Städte sie, leßtere nach besonders heftigem Widerstande, eroberten.“

Schließlich erwähnte der Herzog von Wellington der Operationen gegen Schanghai und in dem Yangtksykiang, welche lebteren endlich den Frieden von Nanking herbeigeführt. Dieser Friede sey bekanntlich bereits Englischer Seits ratifizirt, ermangele aber noch der Ratification des Kaisers von China. Deshalb habe der betreffende Traktat auch noch nicht dem Parlamente vorgelegt werden können, Den Formen des Hauses gemäß konnte daher der Herzog von Wellington auch, wie er erflärte, für jeßt fein Dank-Votum für Sir Heury Pottinger, den Unterhändler jenes Friedens, beantragen, wie unbezweifelt dessen Verdienste auch seyen, Lord Brougham unterstüßte den Antrag des Herzogs und benußte die Gelegenheit, dem Leßteren seine Huldigung darzubringen, indem erx erklärte, daß nah den Lob- sprüchen, welche derselbe der in China verwendeten Trup- penmacht ertheilt habe, jede weitere Anerkennung überflüssig

ey, Lord Brougham verwahrte sich indeß dagege i y ) dagegen, als ob er durch eine Zustimmung zu dem Antrage den Krieg in Chi ) ne 5. g g in China selbs oder die während desselben stattgehabten Verhandlungen durchweg billigen wollez er freue \sich der Beendigung des Krieges und hosse um \o mehr, daß der Frieden auf fester Basis begründet seyn möge, da die Chinesen, durch die SIOA ver vielen Dingen gereifter als früher, gewiß künftig um so weit gefährlihere Feinde seyn würden. Nach- dem auch Lord Auckland, der frühere General-Gouverneur, den Aeußerungen Lord Wellington?s über die Verdienstlichkeit der Opera- tionén in China beigestimmt und außer ihm noch die Lords La ns- downe, Haddington und Aberdeen in gleichem Sinne über den Antrag gesprochen hatten, wurde derselbe ohne Abstimmung ge-

nehmigt. Unterhaus.

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an dem Cantonflusse armirt hatten, erschien es nothwendig, die Feindselig- | |

Sihung vom 13. Februar.

älshter Schaßkammer v Monteagle,

diesem O fein Gehör, den Schaß-Controleur Lord Monteagle gegen den Vorwurf na A Pslichterfüllung. Die ganze Summe dieser gefälschter 1

von Personen, na

und als Admiral Elliot bald nachher frank |

Im Verlaufe der Debatte über den Antrag des Kanzlers der Shahßkammer auf eíne Entschädigungs - Bewilligung an die ehrlihen Jnhaber ge- Keine verlangte Oberst Sibthorp, daß man

dessen Assistent, als Controleur, jener Fälscher Smith gewesen ist, dafür verantwortlich mache und abseßez er fand aber mit vielmehr rechtfertigte Herr F. D ss g alil=- ¿ cheine

trägt 377,000 V, welche sich in den Händen von vier Klassen P der von der Untersuhungs - Kommission vorge-

wurden in Sunderland 7035 Pfd. an Armen Unterstüßung bezahlt, im vo- rigen Jahre 14,232 Pfd,, wobei noch außerdem 2192 Pfd. und 800 bis 41000 Tonnen Kohlen durch spezielle Beiträge als Zusaß Unterstüßung zusam mengebracht worden sind. Sunderland steht nun aber keinesweges beispiellos da, vielmehr mag an anderen Orten, besonders in den Kohlen-Distrikten , noch größeres Elend herrschen, ja, es hat jener Ort noch den Vortheil, daß die unzweckmäßige neue Abgabe yon der Kohlen-Ausfuhr ins Ausland es 1m Ganzen wenig trifft, da seine Kohlen wegen ihrer besseren Qualität meist nah London verschisst werden. Auf dem Lande ist freilih die Noth im Ganzen noch nicht so groß, wie in den Städten, aber doch zeigen sich schon viele Anzeichen, daß es den Pächtern {wer werden wird, den im Früh jahr fälligen Pachtzins zu entrihten, und wenn unter den Pächtern die

Mangel an Arbeit ist überall vorhandeu, Wie aber der Zustand des Volkes beschaffen is, beweist nichts deutlicher, | als der große Ausfall in der Accise - Einnahme , welcher sich bekanntlich im leyten Quartal auf 4,173,000 Pfd. im Vergleich zu dem forrespondirenden Quartal des vorigen Jahres belief, denn | nux eine sehr bedeutende Verminderung der Consumtion unter den | geringeren Klassen kann diesen Ausfall erflären. Dié Noth aber würde | nochch viel größer gewesen seyu, wenn nicht cin so milder Winter viele Be | dürfnisse weniger dringend gemacht hätte, als sonst. Unter solchen Umstän- den aber scheint es dringend nothwendig, daß das Parlament si endlich | der Sache annehme und gründlich untersuche, ob und durch welche legisla- | tive Maßnahmen eine Aendgrung, zun Besseren bewerkstelligt werden könne, und zwar che ein zweiterArbeitèr - Aufstand dét; Beweis liefert , ) Noth das Maß des Duldens überschritten habe.“ Man kaun unmöglich | die Ueberzeugung abwehren , deß in den Geseßen des Landes die | Ursache des Nothstandes liege, weit man bedenkt, wie gerade 11 | dem Britischen Neiche alle Mittel der größten Wohlfahrt zujam | mentreffen, Früher hat man die Ursachen der N M | Geldwesen des Landes, besonders der Unterdrückung der Einpfund- | Noten, gesucht, aber das Beispiel der Vereinigten Staaten hat wohl Jeden | von diesem Glauben zurückgebracht. Eben #0 wenig kann man mit Recht | die direkte Besteuerung anklagen oder, wie Andere, in der Verbesserung und der Verbreitung der Maschinen, welche wohl momentan einer oder der anderen | Klasse nachtheilig werden können, den Grund des allgemeinen Nothstandes schen, Man hat endlich während ‘der leßten Unruhen die Ansicht zu ver- breiten gesucht, daß die Fabrikanten und andere Industrie-Unternehmer hab- süchtigerweise ihren Arbeitern den ihnen gebührenden höheren Lohn vorent- hieltenz aber cin Bli auf die Liste der Fallissements in der Ho f- Zeitung weist nach, daß die Kapitalisten und Fabrikanten keinesweges von der allgemeinen Noth verschont geblieben sind. Vielmehr beweist der Umstand, daß der Zinsgewinn vom Kapital in gleichem Maße, wie der Arbeitslohn, gering ist, zur Genüge, daß nur die allzu große Konkurrenz bei mangelnden hinreichenden Absaßzwegen die all- gemeine Noth verursacht hat und noch verursacht. Daher wirft sich die Frage auf, ob nicht das Feld dieser Konkurrenz von den (Geseßen durch unnatürlihe und willkürliche Schranken und Restrictionen beengt werde, und diese Frage muß ich bejahen. Jch finde unter den Gesetzen solche, welche nur dazu bestimmt sind, die Einfuhr vom Auslande her zu beschrän- ken, und ih bin der Meinung, daß, wenn ‘man diese Schranken aufhebt, wenn man die Einfuhr vom Auslande frei giebt, nicht nur eine Menge Artikel würden eingeführt werden, welche, wie z. B. das Getraide, direkt den Bedürfnissen des Volkes zu Gute fommen würden, sondern daß auch die Judustrie des Landes einen neuen größeren Aufschwung erhalten müßte. Jch bin fest überzeugt, daß der Ausfuhrhandel nach dem Einfuhrhandel abge- messen werden muß, und daß so wenig, wie ein Einzelner wohlhabend werden kann, wenn er immer nur ausführt, ohne einzuführen, auch ein Land nicht gedeihen fann, das sich auf Beförderung der Ausfuhr beschränkt und der Einfuhr dagegen Hindernisse in den Weg legt. Was das Beispiel Englands ins- besondere betrifft, \o fehlt es den fremden Nationen feincóweges an Nei- gung, die Britischen Manufaktur - Waaren zu kausen, aber da ihnen nicht die Möglichkeit geboten i} , ihre eigenen Produkte 1n Austausch zu geben,

dem Lande noch mchr leiden.

da nur baares Geld vez ihnen angenommen wird, so sind ihnen jene (Fa- brifate zu theuer, und als Folge davon können dieselben bei ihnen keinen Markt finden, Früher, als man noch der Ansicht huldigte, daß nur Gold und Silber ein annehmbares Aequivalent für Waaren bildeten, waren jene Restrictionen fonsequenterweise ganz an ihrem Playe, aber jeßt, wo man sich von dieser verderblichen Theorie ganz entfernt hat, wo ihr Resultat nichts bietet als Hungersnoth, Ruin des Handels und eine leere Schah- kammer, jeyt is es wohl an der Zeit, von jenen Beschränkungen abzu- lassen.“

Schließlich forderte Lord Howick den Premier - Minister auf, bei den Handels-Prinzipien zu beharren, welche er selbs im vorigen Jahre für die richtigen erkannt habe und deren Grundlage das Axiom bilde, daß man af dem wohlfeilsten Markt faufen und auf dem theuersten verkaufen müsse. Jedenfalls hätte er nicht das ganze Zoll - System des Landes, wie er im vorigen Jahre gethan, umstürzen dürfen, wenn er jene von ihm anerkannten Prinzipien nicht völlig zur Ausführung bringen wollte. Der Vice - Präsident des Handels - Departements, Herr Gladstone, bekämpfte den Antrag Lord Howick's, dessen Be- gründung, \o weit die Noth im Lande in Betracht komme, er indeß nit in Abrede stellte. Aber er behauptete, daß der Antrag zu feinem reellen Resultate führen könne, da er nur eine vage Un- tersuhung bezwecke, die Heilmittel aber nicht angebe. Uebri= gens irre Lord Howick sehr, wenn er den Restrictionen die ganze Schuld beimessen wolle; es lasse sich wenigstens nicht verkennen, daß übertriebene Production und nicht weniger über= triebene Speculation in allen Zweigen der Jndu rie und des Han= dels die nächste Ursache der Noth sey. Im Ganzen suchte Herr

gestellt

| inländischen Märkten sich zeigt. | der Opposition:

Grafschaft |

gefallenz im Jahre 1839 gab es 80 |

Noth sich zeigt, daun werden natürlich alle anderen Klassen des Volkes auf |

daß die |

den |

Gladstone auf die zu erwartenden guten Folgen der vorjährigen Tarif - Reduction zu vertrösten und erklärte es als seine Ansicht, daß s Lord Howi?'s eigentlich nur eine neue Motion wegen Aufhebung der Korngejebe |ey.

d „Lord Howick“, sagte Herr Gladstone unter Anderem, „hat zwar einen Ausschuß vorgeschlagen, aber ein |pez1si ches Mittel der Abhülfe vorzuschla- gen, hat ihm bedenklich geschienen. Warum hat denn Sev e Lord einen Ausschuß beantragt, ohne zugleich eine Maßregel bereit zu halten, die er der Erwägung anheimgestellt hätte ? Beinahe muß man glauben er habe auf die Verwerfung seiner Motion gerechnet, So spezifizirt auch die Maß

regeln des leyten Jahres waren, so haben sie denno während E ae fussion die üble Wirkung gehabt, das Publikum in Ungewißheit zu balten. Wie groß also würden nicht der Nachtheil und die Unannehmlichkeit seyn

die aus einem Ausschuß hervorgehen müßten, der das ganze System des vorigen Jahres in Erwägung zu ziehen und zu rekonstruiren hätte, ohne daß etwas angegeben wäre, was dies crjeen jolle. Daß ein Nach- lassen der Nestrictionen überall passend ist, räumt Jedermann ein, und die Frage is nur, wie viel der Zustand des Landes davon zu ertragen vermag. Der Hauptzweck ist nicht so sehr, fremde Waaren wohlfeiler zu machen, als den Handelsverkehr zu vermehren, ohne den hon bestehenden Handel zu erschüttern, Hierauf haben sich die vorigjährigen Maßregeln begründet, und ich glaube, daß nicht nur fein inländischer Handelszweig dadurch ernstlich ge- litten hat, sondern daß auch schon eine Tendenz zur Besserung auf den Als Beispiel führe ich Bauholz, Eichenborke, Häute, Indigo, Terpentin und andere rohe Materialicn an. Ohne Zweifel isstt das Korngescy das große Ziel , welches hinter der Motion versteckt liegt, Ueber dieses Gesetz herrscht aber Meinungs Verschiedenheit bei Einige stimmten für gänzliche Abschaffung, Andere, Lo1d John Russell an der Spiße, für einen festen Zoll, Seit Jahrhunderten istt das Getraide nicht nach denselben Grundsäßen wie andere Artikel be- handelt worden, und bei dem so lange bestandenen System hat man unge- heure Unternehmungen darin gemacht. Jn abstracto ist allerdings dieselbe T heorie, die für Vieh gilt, auch für Getraide gukz in der Anwendung abc1 ist bei irgend einer großen Veränderung im Vich Einfuhr-Geseß keine Ver

änderung in der Anwendung des Kapitals und der Arbeit zu befürchten, die aber bei einer gründlichen Veränderung der Korngeseze nicht ausbleiben ivurde. Jch will nicht sagen, daß, nach der gemachten Erfahrung \o vieler Veränderungen in den Korngeseßzeu, das jezige unvermeidlich erhal

ten bleiben müssez aber so viel kaun ih sagen, daß das Be- schüßungs - Prinzip beim Getraide o lange aufrecht erhalten werden muß, als überhaupt die Landes-Produkte beschüßt werden müssen. Ach räume cin, daß die Zunahme des Handels, welche aus einer Nachlassung der Ge- traide-Einfuhr-Nestrictionen entstehen dürfte, den Ackerbau für den Nachtheil fremder Konkurrenz am einheimischen Getraidemarkte entschädigen könnte z was ich aber dagegen einzuwenden habe, ist, daß die auf solche Weise er

zeugte Zunahme des Handels nur vorausgeseßt wird und nicht erwiesen ijt, während cine Veränderung in der Ackerbau Arbeit gewiß und nahe bevor stehend scyn würde, Man hat gesagt, wir müßten den fremden Staaten doch wenigstens ein Zeichen unserer Bereitwilligkeit geben, die Nestrictionen abzuschaffen. England hat derartige Zeichen in seinem vorjährigen Tarif gegeben, kann aber nicht damit fortfahren, so lange Frankreich, Deutschland und Amerika bei einem entgegengeseßten oder schwankenden System behar- ren. Wenn ih daher auch die Nichtigkeit der allgemeinen Grundsäße des edlen Lords einräume, so muß ih sie doch, wie es in den lezten 25 Jah- ren jede Verwaltung gethan, für Fragen ansehen, welche nur die Zeit all- máälig entscheiden kann,“

Herr Labouch ere vertheidigte die Motion und suchte darzuthun, daß die halben Maßregeln des Ministeriums weder Vortheil gebracht hätten, noch Vortheil bringen würden. Den Schluß der Debatte machte eine Rede des Herrn Ferrand, der wieder heftig gegen die Fabrikanten \prach und ein Amendement stellte, des Juhalts, daß die Untersuchung auf die vorjährigen Arbeiter -= Unruhen und ihre Ursachen ausgedehnt werdensolle. Darauf wurde die Debatte vertagk.

London, 14. Febr. Der Globe meint, die Ursache des Aufshubs der Motion auf das Dauk- Votum für die Judische Armee und den General - Gouverneur liege wohl eigentlich darin, daß die Regierung allzu große Opposition fürchte und daher besonders die Bischöfe, welhe mit der Proclamation wegen der Tempelthüren eben nicht einverstanden seyn fönnten, vorher bearbeiren lassen wolle. Mau neunt übrigens jeßt Sir James Graham als den wahrscheinli- chen Nachfolger Lord Ellenborough's.

Als Beweis für die Ungereimtheit der jeßigen Pasquill-Gesebe führte Lord Campbell bei seinem gestrigen Antrage unter Anderem an, daß dieselben verfügen, es sollen bloße Worte nicht zu einer Diffamations - Klage berehtigen, es wäre denn, daß sie eine Ver leumdung in Bezug auf das Berufsgeschäst des Klägers enthielten, oder daß sie ihu verleumderisch beschuldigten, au einer ansteckenden Krankheit zu leiden, so daß also, wenn Jemand ein Lgner oder ein Schuft genannt werde, das Gesetz ihm feine Genugthuung verschaf fen könne, wohl aber, wenn von ihm mit Unrecht behauptet werde, daß er die Masern oder den Keuchhusten habe.

Mit dem Befinden des bisherigen General - Gouverneurs von Kanada, Sir Ch. Bagot, geht es zusehends besser.

Aus Mexiko wird gemeldet, daß am 418. Dezember auch in Tampico ein Aufstand zu Gunsten Santang's ausgebrochen war.

5 London, 1. Febr. Jm Unterhause hat nun der Kampf der Parteien, durch den Vorschlag des Lord Howick, seinen förmlichen An fang genommen. Die Regierung und die Whig=Opposition sind über fast alle Grundsäße der Verwaltung |o genau einverstanden, daß sie si nur noch um die Zeit wann und die Weise wie solche anzu wenden seyen, streiten föunen. Besouders muß die Opposition Gelegenheiten zu unbequemen Diversionen suchen, Hierzu dient dann, was in diesem Lande der Oppositions - Partei hat zu allen Zeiten dienen müssen, der Zustand der Nation. Die Gegner des neuen Arwenwesens, die Anti-Corn-Law-League und die Whigs über- haupt, seitdem ste auf deu Punkte standen, ihre Stellen zu verlieren, und noch mehr seitdem sie sie wirklich verloren, haben so viel und so laut von der Noth des Landes geredet, und wo auch Uebertreibung faum nothwendig schien, durch das Zusammenziehen aller einzelnen Erscheinungen von Gewerblosigkeit , Verfall, Mangel und Noth in einen Gesichtspunkt, die Sache so weit getrieben, daß die Regie- rung der größten Herzlosigkeit beschuldigt werden würde, wenn sie das Uebel nicht für wirkli} und zwar sehr groß anerkennen wollte, Nun benußt aber Howick diese Anerkennung selb , und sucht durch die Wiederholung desselben Mittels, wodurch diese Anerkennung er- zwungen worden, die Minister zu weiteren Ermäßigungen des Ta- rifs zu treiben, oder eigentlicher sie nur in Verlegenheit zu seben, da er wohl weiß, daß nah den großen Ermäßigungen, welche eben ge- macht worden, und die Gutsbesißer für den Augenblick nichts mehr bewilligen wollen. Jn diesem Sinne muß man seine lange Rede lesen und für geschickt erklären. Wenn er aber auch die Mi- nister einigermaßen in Verlegenheit seßt, wenn er ihnen sagt, ihr habt durch eure lebten Ermäßigungen dem Haudel und Gewerbe aufhelfen wollen, und es is} nicht gelungen , ist also das Prinzip der Handelsfreiheit gut, und dessen Anwendung zum Vortheil der betrieb- samen Klassen, warum bleibt ihr stehen? So antworten sie ihm: Wir sind verbunden, bestehende Verhältnisse zu \honen, und keine Veränderungen einzuführen, die für den Augenblick mehr verderben müßten, als sie für die Zukunft gut machen könnten und dann: Was habt ihr denn selbst vorzuschlagen? Seyd ihr ja wegen der Korn-Einfuhr selbst uneins! u. #. w. Ju diesem Sinne spra Herr Gladstone, und bewährte dabei aufs neue die Erwartung, die man von seinem Talente als Redner und Staatsmann hegt. erkwürdig

war jedoch, daß während er in seinem viel besprochenen Aufsabe im

Fo reign and Colonial - Review von Gegenseitigkeit zwischen M E nichts wissen will, und kühn behauptet, England müsse R, E es den billigsten Markt fände, gleihviel ob man dort gh gge zulasse oder niht, er gestern Abend behauptete, ehe Ian. weile geut, -MRge man warten, bis Deutschland, Fraukreich, E O d g en gi auch uns billiger behandelten, Uebrigens vewies..S, aus der Zunahme an Einfuhren, die Vermehrung der in die Sparkassen gelegten Summen, das Steigen der Accise= Ein- nahmen, daß die Verhältnisse des Landes in der Besserung begrisseu seyen, und die Nachrichten aus den Fabrikgegeuden bestätigen dieses, Sogar in Paisley, wo die Brodlosigkeit eine beispiellose Höhe erreicht hatte, uimmt die Beschäftigung auffallend zu. J es ‘aber aus erst wieder einmal zu einem Umschwung gekommen, so steht zu be- E daß man des Guten zu viel thue, so daß, wenn die jeßt lea T wieder dem Speculationsgeist anheim gege= q D E er u einen Gipfel getrieben werden wird, worauf L 68 . „bieiben faun, und die Noth nur um so größer seyn tb / 1E gröper die Dahl derer, welche während des Aufschwunges Beschäftigung gefunden, Dies scheint einmal das Loos unserer Zeit zu seyn wer vermag dem Uebel zu steuern! E ———————

Mane m axk.

E Kopenhagen, 12, Febr. Nach dem „Neuen Archiv für das Seewesen besteht die Dänische Kriegsflotte gegenwärtig aus 6 Li nenen, nämlich 5 von 84 und 1 von 66 ‘Kanonen; s ¿Fregatten von 40 bis 48 Kanonen, wovon sedoh eine noch auf dem Stapel legtz 4 Korvetten von 20 bis 26; 5 Briggs von 12 bis 16 and 3 Schoonern von 6 bis 8 Kauonen; ferner besißt die Königl. Ma- | rine noch ein aus drei Kuttern und dem alten Linienschiff Phönix“ errichtetes Blocfschisf, 3 Dampfschiffe von 40, 80 und 200 Pferde kraft und eine Ruderflottille von 81 Kanoneuböten und Jollen tse Die Schifffahrt zwischen Nord= und Ostsee hat seit 1839 all jährlich abgenomneon 5 damals gingen durch deu Sund 16 175 Lid durch den großen Belt 2298, zusammen 18,473 Schiffe; im folgen= | den Jahi durch jeucn 15,662, durch diesen 2326, zusammen 17,988; | im Jahr 1841 dur jeneu 14,735, dur diesen nur 1951 iva men 16,686, und im verflossenen Jahr dur den Sund 413,967 | durch den Belt 1736, zusammen 15,0993 Schiffe, also im Ganzen 2780 weniger als 1839, Ein Hauptgrund dieser Abnahme war die | geringere Koruausfuhr nah England und Norwegen, Uebrigens vat | H Bergleich mit 1841 die Zahl der Norwegischen, Schwedischeu | Läuischen, Jtalienischen, Französischen, Oldenburgischen Schiffe zu 4 nommen, zusammen bei der Sund -= Passage um 393 während T L N eine Abnahme von 1171 und darunter die Preußische |

g 0 L - (2e 4 Lewe , j E M E vou 539 Schiffen zeigt (nämlich 1841: 2850, |

L i Deutsche Bundesstaaten.

__ Hannover, 16. Febr, (Hamb. K.) Von den nicht hier residirenden auswärtigen Gesandten sind auch der Königl. Sächsische und der Großherzogl. Badensche Gesandte hier eingetroffen. Alle fremden Gäste ohne Unterschied sind zu den sämmtlichen Hof-Festlich- leiten geladen; unter den Einheimischen, selbst unter den mit Würden und Rang bekleideten, hat des beschränkten Raumes halber, eine sehr | strenge Auswahl getroffen werden missen, und das größere Publikum | hat gänzlich auf die Zulassung zu den Hoffesten, wie sich von selbst versteht, aber auch zur kirchlichen, wie zur theatralischen Feier zu ver= | et indem, dem heutigen öffentlichen Anzeiger zufolge, Kirche und | E g Nei la Tagen geschlossen sind. Dahingegen wird N Sa L A Einzuge der Durchlauchtigsten Prinzessin Brau den Bürgerstand allein agiren lassen. Das Militair wird nur zur Aufrechthaltung der Ordnung aufgestellt seyn. In den höbe- ren Kreisen beginnt das gesellschaftliche Leben. Gasier:t ivar Reut N beim ¿Finanz Minister von Schulte, wo die schon anwesènvou Tlirstlich chen Personen sämmtlich zugegen waren, daselbst erschien i t Herr Casimnit Perrier , der neu ernannte Feanzósischè Gesandte A i E M Dts greviceer U E Gesandte, Graf on Seckendorf, eine große Soirée, Vie Witterung is leider sehr ungüustigz hoffen wir, daß sie sich morgen zum Einzuge der Prin- zessin aufklären werde. i 3

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A 9 _ Haunwover, 17. Febr. Se, Majestät der König von Preu=- | g ßen sind heute Morgen um 8! Uhr hier eingetroffen und im König= | lichen Residenzschlosse abgestiegen. : L

Se. Durchlaucht der Herzog von Deßau i} gestern Abend um 10 Uhr und Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl von Preußen, \o wie Se. Königl. Hoheit der Prinz August von Württemberg ‘sind heute Nacht um 15 Uhr hier angelangt. | d

Se, Majestät der König haben gestern den Gesandten und be= | 8 vollmächtigten Minister Sr. Majestät des Königs von Neapel, Herrn : von Antonini, in einer Privat Audienz empfangen, worin derselbe | B P hatte, das Beglaubigungs-Schreiben seines Hofes zu über reichen,

1 0 0

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SHanuover, 17. Febr. So eben, Nachmittags 35 Uhr, hält 4 Cr Ll S

O Marie vou, Sachsen-Altenburg, mit ihren durchlauchtigsten | 1 Aeltern und ihrer Prinzessin Schwester unter dem Donner der Kano=- | b nei und unter dem Geläute der Glocken, vou dem Magistrate, den | 1 Bürgern und Einwohnern der Stadt mit dem herzlihsten Jubel be-= grüßt, ihren Einzug in die hiesige Stadt. : i +

Dresden, Die dur den Tod des Hofraths Heinrich Hase erledigte Stelle eines Juspektors der Königlichen Antiken- und Münz Sammlung im Japauischen Palais ist, zugleich mit dem Beisitz int akademischen Rathe der Kunst - Akademie, dem Dr. H. W, Schulz übertragen worden, welcher seit furzem mit reichen Sammlungen zu einer Kunstgeschichte -Unter = Jtaliens, wo er sih eine Reihe Jahre aufgehalten hat, hierher zurückgekehrt ist, : t

Karlsruhe, 14. Febr. (K. Z,) Am 12ten d. verschi i

i; S. ph . . . a) +- É“. . 1e E die Frau Gräfin von Ugarte, geb. Gräfin von S aatideeas anal tin des Oesterreichischen Gesandten am Großherzogl. Hofe. Jn al- len Kreisen spricht sich die lebhafteste Theilnahme an dem #o uner= warteten Ableben der vor einem Jahre erst vermählten jungen Grä- fin und an dem herben Schmerze des {wer getroffenen Gatten aus,

XX Frankfurt a. M., 17. Febr. Di ,

: 4 2 S . . 4 e S 3 5 Bundes-Versammlung gehen unter dem Beülblum des Kbnial Pren ischen Bundestags - Gesandten, Herrn Grafen von Dönhoff, ihren regelmäßigen Gang fort. Der Herr Graf von Münch-Bellinghausen wird wahrscheinlich bis zum Frühjahr in Wien verbleiben. Die Ernennung des Herzoglich Nassauischen Bundestags=-Gesandten, Herrn vou Röntgen, statt, wie seither, des Königl. Haunoverischen zum Herzog Tief Grid be S Ne S alMdten, hat wohl nament-= ih darin seinen Grund, daß Nassau und B ig ei imufte am Bund vertreten. i | faunschweiy eiue Bilauñe

Die Börse zeigte in dieser V i x #, ie Börse zeigte in dieser Woche keine vorherrschende Lebhaft

| | | | | | | | j

n Vereinsstaaten landwärts 2619 Ctr. Wein (613 Ctr. weniger j ; : als in 1841) hier zugeführt word trägt \ i l a0 17 br. ben, Na als in 1841) hier zugesührt worden und beträgt sonach Ï - ie hohe Braut unseres geliebten Kronprinzen, die durchlauchtigste | jährige Total - Zufuhr von Wein aller Art 93/523 Ctr 4 ite V Ñ —- « Fig) adi d E g V

von 20 bis 25,000 Oxhost Wein im Jahre, woraus \i y läßt, daß in unseren Gegenden die Wein-Confariilon E lich geringer jebt ist, als sie derzeit war, wovon die Haupt - Ursache nur in der bedeutend höheren jeßigen Steuer, welche auf dem Arti- iyt, zu a seyn möchte. noch einen Unterschied macht (womit nicht gesagt seyn i solches Verhältniß wieder herbei zu win Sa (s hs is, Me d ris here Wein = Zufuhr, in Folge der bestehenden Stapel - Gerechtigkeit ganz dem hiesigen Properhandel angehörte, während von der jebi- gen ein großer Theil nur Spedition ist, Die Zufuhr von vereins= ländischen und leichten Rheinweinen scheint im Ganzen zuzunehmeu doch bleibt die aus Frankreich fortwährend die hauptsächlichste. p betrug im vorigen Jahre 76,499 Ctr. oder circa_15,200 Orhofte Aus Spanien wurden 8477 Ctr. oder circa 1650 Oxhosft zugeführt.

62,135 T. aus Großbritanien, 48,240 T. au

62,135 T. ; , 48,2 . aus Norwegen, ode 24,743 T. mehr als in 1841 zugeführt worden. Für diesen ‘Artikel bleibt unser Markt der größte und erste in Deutschland.

E er vereits sih zeigte, nur auf Waaren vou geringem Wer Rohei- sen, nebst anderen Eisen Gattungen a Steinkoblen e ite davon zugeführt : j Roheisen Bruheisen

Eisen in Stäben

» Band

Die Kauflust in den Holländischen Fonds hat momentan dib. Ute O P J

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gelassen und auch zu Amsterdam scheint sie sich abgekü Ueber die Rückkehr des Baron Á E Rothschilt tant N scheint auch noch nichts Bestimmtes bekannt zu seyn. Doch 2we Fei man nicht an der Kapitalisirung der Belgischen Schuld E Oesterreichischen Effekten herrshte bei festen Coursen wenig D ;1 S gung. Die Spanischen Ardoins sind von der Speculation gan E lassen; doch dürfte die Beilegung der Differenz wischen. Suaniten und Frankreich den Spekulauten neuen Muth verleihen Goneaa Anziehungskfraft haben jeßt die 25 proc. Portugiesischen S A plöglih auf 40 pCt. stiegen und heute auf 39% zurüdfielen Et schenkt den Portugiesischen Finanzen auch noch kein rechtes ei Die Taunus-Eisenbahu-Actien halten sih sehr fest. Das Geld ist co abondant, daß der Diskonto faum 25 pCt. steht, 5 N Ju den nächsten Tagen wird die Lokal-Dampfschifffahrt zwische hier und Mainz, in Mainz die S C fabr ie CAENe und Frankfurt beginnen, Der Wasserstand if jeßt sehr günstig. Ï ——— P i E 7 U Ln Konstantinopel, 1. Febr. (De st. B.) zen aus Syrien sind in Folge einiger Pestfälle, die sih drei Stun-

» R oir rale , E i den von Beirut ergeben haben, einer Quarantaine von 15 Tagen unterworfen worden.

Stettins Seehaudel während des Jahres 1842. a Dee diesen Gegenstand brachten die Börfenu- Nachrichten S OLNAR bed P T eine interessante Zusammenstellung, der wir

T ie vorjährige Importation Stettins zur See vom Auslande hat 93,720,550 Ctr. betragen, zum Werth von 14,800,000 Rthlr was 294,090 Ctr, und 1,200,000 Rthlr. mebr ist le in 1841 S

Die Exportation desselben hat einen Werth von 6,900,000 Rthlr gehabt, was 3,100,000 Rthlr, weniger ist, als iu 1841, Von Ge- traide allein ist für circa 2 Millionen Rthlr. weniger exportirt worden, | Braslió A reti nada Gegenden, namentli aus Nord-Amerika, | 10,125 Ctr e en, ivurden importirt: 65,790 Ctr. Rohzuer, | Mi L E 27,236 Ctr. Thrau, 3820 Ctr. Pottasche, | Spirituofe v6 315 Ctr, Gewürze, 450 Ctr. Baumwolle, 603 Ctr. |

J Ganzen ist die Transatlantishe Jmportation geringer ge=- | elen, als in mehreren früheren Jahren. Auch bleibt solche, im | Bergleich mit Stettins Gesammt =Jmportation, noch immer {wach | was hauptsächlich in dem Umstande zu suchen ist, daß unser Plaß | noch viel zu wenig Exportation nach Transatlantischen Gegenden hat Stettins stärkste Fmportation is fortwährend die aus Großbritanien, welche theils in Kolonialwaaren, theils in dortigen Produkten besteht. Dieselbe betrug im vorigen Jahre 2,586,600 Ctr., zum Werth von 5,800,000 Rthlr., was dem Quantum nah 69 pCt. und dem Werth nach 39 pCt. der Gesammt-Einsuhr Stettins ausmacht g

Die wesentlichste Zunahme in der Jmportation von Kolonial- waaren zeigt sih bei folgenden Artikeln:

l O erge oder 11,006 Ctr, mehr als in 1841 2 » L F » » O

Baumwolle » 5455 » » 5 das i j

Rohzucker n So L S E E

(Wogegen der Artikel Lumpeuzucker , wovon in 1841 123,819 Ctr zugeshrt wurden, als Folge des mit Holland aufgehobenen Tralta- tes, n der Importation ganz ausgefallen ist.) |

Von Transatläntischen:Farbehblzezn, «wofür: unser Markt einer | H Ag -bedict Abl in Deutschland ist, wurden nur 95,933 Ctr, oder | 20,002 Ctr. weniger importirt, als in 1841. |

Stettin is für die Einfuhr, den Absaß und die Spedition von

Kolonialwaaren, wie uicht zu leugnen, sehr günstig gelegen, und kann es nur verschiedenen Hemmuissen beigemessen werden, worunter der | zwar reduzirte, für viele Artikel aber noch immer sehr drückende Sund-

A

zoll obenan figurirt, wenn die Vermehrung darin nur sehr langsam vorschreitet und in manchen Artikeln noch immer gauz ausbleibt.

Von Fettwaaren, wofür Stettin ebenfalls einen so wesentlichen

Markt bildet, is im Ganzer it 184 ‘gli ¡je Einf

îa Hanzen, mit 1841 verglichen, die Einfuhr merklich | aar gewesen, was theils in der starken Einfuhr des G abres r her, theils in der besseren Oelsamen=Aerndte und stärkeren Production

on Rüböl eführt: à (0 L 7 mr

M 70,341 Ctr. oder 79,908 Ctr. weniger als in 1841

Hanföl » » 19/018 »

Palmöl 42,822 » » 5,140 »

Talg 60S O S

Olain S » 4223 agegen von Baumöl (größtentheils direkt aus Sicilie d Spaníe 539 Ctr. mehr und B Gri S801 Gie ie L E

Die Einfuhr von Wein hat 8360 Ctr. oder circa 1600 Oxhoft iehr als in 1841 und im Ganzen, mit Einschluß von 3195 Ctr der circa 610 Oxhofte aus unseren westlichen Provinzen 90,904 Ctr. der circa 18,600 Oxhoft betragen. Außerdem sind aus verschiede-

im eigenen Lande zu suchen ist, Es wurde davon zu-

8,800 Oxhoft, Ju einer früheren Zeit, d. l T 8,800 Oxhost, n _eine1 1 Zeit, d. h. von unge ahr 1770 is 1806, empfing Stettin, obgleich derzeit die Plato in fei- em Absabkreise erst kaum halb \o stark war als jeßt, gewöhnlich

Was außerdem für Stettin selbst

Sie

Von Heringen aller Art sind nahe an 120,000 Tonnen, davon

Die e ka Vermehrung der vorjährigen Stettiner Jm- reckt fich übrigens, wie dies auch in vorherigen Jahren

Es wurde

250,244 Ctr.) zusammen 274,804 Ctr. oder 94,560 73,675 Ctr. mehr als in 184 118,322 oder 26,621 » E R en 11,687 » 4,411 » 16,029 » 25,922 »

» »

1,495,690 »

Die Provenien-

des von Getraide, der

betragen hat. 181,610 Ctr. = circa 36,000 Orhofte, nah Rußland. nien empfing nur 4025 Ctr, = circa 800 Orhosft,

vertheilt sich auf die Hansestädte Libeck und Bremen und unsere west=

1G » » li

Ss Scheffel, oder 3343 Scheff u Export

Die Einfuhr Stettins von fremden Manufakturwaaren it Eins {luß von baumwollenen Twisten, bleibt Nu Dieselbe bebáilt Pee Richtung noch immer ausschließlich über die Hansestädte, theils zum Versand nah den Messen und zum Wiederexport, theils zur Spe- dition und zum Absaß nach den Vereinsstaaten, worunter der Bezug unserer Baumwolleuwaaren -Fabriken in Berlin und Sachsen von Twisten allein schon eine so wesentlihe Rolle spielt. Wie sehr es Stettin bei der Stockung mehrerer anderer Branchen und der so sehr gewachsenen Zahl seiner Kaufleute zu wünschen wäre, daß es auch s e Handelspartie einen Antheil gewönne, is bereits mehrere G a L von uns in Erinnerung gebraht worden, mit der Hinweisung, damit zuglei der Absaß von inländischen wollenen und baum= Ea Manufakturwaaren nah dem Auslande in sehr naher Ver- | E Hoffen wir, daß die Hindernisse, welche deshalb, theils | in den Steuer-Verhältnissen, theils im Sundzoll, noch bestehen, recht | | |

bald werden gehoben werden, Schließlich sey hinsichtlich des vorjähri iesi E \ ) orjährigen hiesigen “Fmport= on ria igens T, E das Resultat desselben v Ga für P ernehmer wohl keinesweges als ein erfreuli i Di i ) ( s iches zu beze ist. Ein anhaltender Druck der Preise vieler Waiiits an ibtae junkturen, die anderweitig stattfanden, hat auch hier seine Wirkung nicht verleugnet. _Ueberproduction und Ueberführung von Waaren | für einen wesentlichen Theil uur aus dem unglücklichen, vorherrschen= | den System des hohen Schubes entspringend, in Folge dessen jeder Staat Alles in Allem produziren will und Vieles fünstlih produzirt En scit einiger Zeit in der Handelswelt ein allgemeines Kla- gen-Thema, welches am hiesigen Orte ín verstärktem Grade noch da- | durch sich fühlbar machen möchte, daß bei der in leßterer Zeit so sehr | ewa Zahl seiner Kaufleute kein Zuwachs an neuen Branchen E 4 dn geri gekommen, vielmehr unsere werthvollste seitherige Branche, das Getraide - Exportgeschäft nah Engl in d B ft ge] and 1 ) Stocken gerathen ist. / 1 E A N x d 14 Konk f Vom Jmport zum Gor E tes, gedenken wir zuvörderst in den leßtvorhergegangenen Jahr j 9 von Be Ar n lel )ergegan Jahren die mehrste Wichtigkeit hatte, in 1842 aber merklich M A ist. Zugeführt zu unserem Markt wurden im vorigen Jahre theils strom=, theils landwärts : E Weizen .….... . 60,323 Wispel Roggeit (O0 Gerste... 0,214 Hafer Erbsen zusammen 113,872 Wispel oder 3,008 u weniger als in 1841 __ Ausgeführt nah dem Auslande wurden : 9 E Weizen 48,474 Wispel oder 16,209 Wispel weniger Roggen 26,628 » » 6,000 » mehr Gerte 4,000» A0» wentger Hafer 4183 » » O » Erbsen - 3,345 » » O 9 » zusam. 80,286 Wispel oder, abzüglih der 6000 Wispel mehr Roggen 22,9322 » weniger als in 1841, ü ZU dem geringeren Quantum gesellt sih noch der im vorigen Jahre so sehr zurükgegangene Werth von Getraide, namentlich Wei= . R {i c oos 51 » Nic C; 1 ' N: î zen, und erklärt es sih auf diese zweifache Weise, daß für 2 Millio=-

als in 18441

von

nen Thaler weniger davon exportirt worden ist, als in 1841, wo der Werth des Exports davon guf nahe an 5 Millionen Thaler be- rechnet wurde. Von dem ausgeführten Getraide empfin : Groß- britanien 43,047 Wspl. Weizen, 2802 Wspl. Erbsen 150 Wösypl, Gerste; Holland 2992 Wspl, Weizen, 5010 Wspl. Roggen 60 Wspl. Erbsen; Belgien 1353 Wspl. Weizen, 594 Wöspl. Gerste; Dänemark 74 l Wöpl, Weizen, 8781 Wspl, Roggen, Kleinigkeiten an Gerste L; Norwegen 510 Wspl. Weizen, 8748 Wspl. Roggen, 654 "Ws L Gerste, 312 Wöspl. Erbsen; Schweden 144 Wspl. Weizen, 1800 Wöpl. Roggen, 155 Wspl. Gerste. “M A Die Ausfuhr von Weizenmehl hat ebenfalls bedeutend weniger A E gegen 21,015 Ctr. in 1841, mr T2 Cir, voyon 2792 Ctr. Sroßbritanie 2 Ns j A h ßbritanien, 115 Ctr. nah Norwegen Von ziemlicher Wichtigkeit ist im vorigen Jahre die Ausfuhr

von Spiritus gewesen, welche

211,923 Ctr, = circa 42,000 Orxhofte à §0 pCt. Tralles oder

24008 » = » 4,800 » mehr als în 18441

Davon ging der bei weitem größte Theil, und zwar Großbrita=

Das Uebrige

hen Provinzen, wovon erstere circa 3600 O hen 2 zen, wovon erst N Vrhoft, lebtere circ 750 Orxhoft erhielten. Außerdem is ein in fia offiziellen Liste

nicht aufgeführtes Quantum von circa 120 ü

S o) E j “- ) Or 0

nah Süd= Amerika exportirt worden. Der Werth. ber T fuhr i} zu 6 bis 700,000 Rthlr. zu {häten. P T

Von Oelsamen i, als Folge der besseren Aerndte davon im

Lande, ein stärkeres Quantum als in 1841 ausgeführt worden, und zwar von Rapps 99,790 Ctr., oder 46,746 Ctr. mehr als in ‘1841 R Bi 4869 Ctr., oder 4769 Ctr. mehr als in 1841 t größten Theil von beidem empfing Holland zwar 48

Rapps und 3979 Ctr. Sre “Das lele Sal UE Da Belgien, Frankreich, Großbritanien und unsere westlihen Provinzen

Den Das Uebrige vertheilt sich auf

Die Ausfuhr von Zink über unseren Plah bleibt im Abnehmen

Sie hat im vorigen Jahr 47,379 C : gen Jahre nur 47,379 Ctr., davon 40,027 0 E T L Ctr. nach Großbritanien, oder 13 661 Cte: iger als in 1841, und kaum die Hälfte von d a ; i ls in. u L em betrage e Cast oe G Jahren davon über hier exportirt E Das Heschäft wendete sih in der leßteren Zeit zunehmend j obgleich sich berechnen ließ, daß ber ffel von Schles n E gletch ; berArtikel von Schlesien in d sten Fällen billiger über hier, als über L Hi Goaukbekd Lui ( C hier, über Hamburg, nach Frankreich un England zu legen war, und hat einen neuen Ss ves den Diffe: rene Bon bekommen, den Grankreich, als Haupt = Konsument des Ar- E n uen ee L LLRIO eingeführt, darauf gelegt hat, da es n im Vortheil der Französischen Konsumenten liegt, denselben in nationa-

len Schiffen zu beziehen, von d i , e N E e id hen, nen weit mehr nach Hamburg als

Noch mehr hat die Ausfuhr von Wolle über hier, welhe wäh-

rend einer furzen früheren Periode bereits ei iemli nd, 3 : s einen ziemlichen Umfa S ISSGA D LLe Ne via a zwischen Hamburg D Gnclan egelmäßig Dc hiffe gehen, mit wel i | as Mel als mit Segelschiffen, Meik ‘Las -- vièd. Lie bibstitn Wollmarkt von Engländern gekauft wird i ä

n gekau , geht binnenwärts na Hamburg, um dort per Dampfschiff nah England verladen zu (urs

den. Nur noch nach Rußland und Schwed i 2 617 Wolle von hier exportirt worden, Pn A E

Auch das, was am hiesigen

Von Flachs sind 5467 Ctr., was an sih ein nur geringes Quan=-

tum und ungefähr eben so viel is, als i i i Großbritanien exportirt See f a Mer E

Von Kleesamen hat die biesige Ausfuhr im vorigen Jahre nur ( ) ] el weniger als in 1841, betragen. ch es Artikel verschifft man nach England, wohin ipt- Dampfschiffen

eutshlands geht, vorzugsweise mit - um ha