1843 / 86 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ihren Oelbildernz ein ähnliches Gleichbleiben bemerkt man in Decamps flar und brillant gemalten launishen Darstellungen aus dem Orient, in Roqueplan's effekt- und geschmackvoll gehaltenen eleganten Conversa- tionsstüken, in E. Deveria?s und T. Johannot's lebhaft und shmuck ausgeführten historischen Scenen; in Gudin's und Jsabey's poetisch und wahr behandelten Seestücken und Küstenansichten, in Hubert's, Watelet's, Coignet's und Girourx's geistreih und anmuthig auf- genommenen Landschaften, in Charlet's und Bellange's frei und sicher vorgetragenen humoristischen Militairstücken, in Elisa Boulanger's, Grenier’s und Beaume's geschickt und gefällig angefertigten Fami- lienscenen aus den unteren und höheren Klassen der Gesellschaft, und entb- lich in Gué's, Granet's und Dauzats* kräftig und tüchtig ausge statteten Architektur- und Stadtyartieen. : j Z

„Jeder von den eben genannten Künstlern hat sein bestimmtes Fach, worin er sich mit Virtuosität bewegtz die talentreihsten Conversations-Ma ler entwickeln die freieste, potenzirteste Technik in Wasserfarben, deren Hell- dunkel oft an Rembrandt, Gerard Dow oder verwandte Holländer mehr als günstig mahnt. Am meisten Ansprechendes findet man in der Klasse der Architektur - und Seestücke, zumal solcher Hafen- und Küsten-Ansichten, die beides verbinden. Jn den ausgesuhten Stücken dieser Art ist Gegen stand, Sinn und Vortrag wohl befreundet und einigt sich zu licben8würdi ger Wirkung. Da stimmt Alles zusammen, die malerischen Architekturen, die schönsten Luft- und Wassertöne, die angenehmste Lebhaftigkeit und Hei terkeit, die auch in der Zusammenstellung, Kleidung, Bewegung kleiner staffirender Figuren charakteristisher Gruppen sich so eigenthümlich reizend geltend macht, daß es kein Wunder is, wenn diese allerliebsten Kleinigkeiten ein Hauptzweig des artistishen Verkehrs geworden.

In den hiesigen Kunstlagern der Herren Giroux, Susse u. A. findet man die reichhaltigsten Mappen und Vorräthe Französischer und Eng lisher Aquarelle, aus denen sich die Albums in ganz Europa versehen z die ächten Liebhaber kaufen indeß nur von den Künstlern selbst oder in öffent lichen Versteigerungen. Es bestehen hier einige sehr gewählte Sammlungen von Aquarellen, deren Zustandebringung die reichsten Mittel erforderte, da schöne moderne Aquarellbilder fast so theuer kommen, als gute Oelgemälde, In der gestrigen Auction einer ansgesuhten Sammlung von Aquarellen wurde die Steigerung aller Blätter bis ans äußerste Ende durchgetrieben und über einige Kapitalzeichnungen von berühmten Meistern entspann sich

366

eine durch Größe, Reichthum, Energie der Beleuchtung und des goldenen Tons hervorstechende Landschaft von Roqueplan, 600; ein feines Con- versationsstük von P. Delaroche, 700 Fr. Sämmtliche Aquarelle von Decamps, selbst ganz unbedeutende, wurden hoch hinaufgetrieben: zwei Jäger mit Hundsköpfen kamen auf 255, Türkische Soldaten auf 295, ein Paekesel auf 305, in der Wüste haltende Araber auf 350, eine Tränke in einem Türkischen Dorfe auf 820 Fr. Das Bouquet der Versteigerung war ein Trupp ausruhender Französischer Kürassiere von Horace Vernet, ein meisterlich behandeltes Aquarell, welches einem Käufer für 4000, sage

vier Tausend Franken zu Theil ward.

Meteorologische SKeobachtungen. i 1843,

24. März.

Abends | 10 Ube. |

j | | Nachmittags | Uhr. | 2 Uke: |

Morgens Nach einmaliger

Beobachtung.

6 Lustdruck .... [338,34 Par. 339,18" Par. |3 10,1 “f Par. | Quellwärme 6,9° R.

.. + 0,59 R. + e R. | 0,3° R.| Flusswärme O R, Thaupunkt .…. |— 2,29 R. |— “8 Ha R. 6, K. | Bodenwärme Ss R, Dunstsättigung 79 pCt. | 11 pt. 56 pCt. | Ausdünstung 0,012 Rb. Wetter halbheiter. | heiter. heiter, | Niederschlag 0,

O. | O. | O. | Wärmewechsel -+- T/8°

Wolkenzug... | | 0, | ps R 3,0° R,

"Tagesmittel: 339,33 Par... 4-2,5° R... —4,0°R.,. 59 pCt. O.

D er 4

Luftwärme .

| j j j

Ene r O Den 25 März 1843. Pr. Cour.

E Brief. i

S es.

Pr. Cour.

Actien. [1 / Brief. | Geld. | Gem.

Geld, | Fu

Fonds.

St, Schuld-Scb. 1047; 104 Preuss. Englische Obligat. 30,

Präm. Sch. der

¡Brl. Pots. Eiscub,! Ÿ 1:33? 1323; do. do. Prior. Obl. 4 102% Mgd, Lpz. Eisenb, I 155 M do. do. Prior. Obl, 4 1037 E

Brl. Auh. Eisenb. —| 1 167;

1032

Seehandluug.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 21, i ri / 15 ¿ , - März. Niederl, wirkl. Sch. 55 =. D% do. 101: Kanz-Bill, K A 5% Span, 19 é . 3% do. 31 L Pass,. 5 f . Ausg. 4

. i 5! Preuss. Präm. Sch. —. Pol. —. Zinsl, 55,

4% Russ. Hope 907. Neue Aul. 19%, Hambu r &, 23. März. Bank - Actien 1653. Eugl. Russ. 1103,

E S H z 50, l aris, 20. März. 5% Reute fin cour. 120. 90. 3% Rente fin cour. §2. 35, 9/0 Neapl. au compt. 107. 90, 5% Span, Rente 30. Pass. 5%.

j Wien, 20. März. 5% Met. 110%. 4% 1015. 3% 78. 1% —. Bank-Actien 1636. Anl, de 1834 1435. de 1839 115%,

Vesterr. —.

Antwerpen, 20. März. Zins]. 55.

Königliche Schauspiele. _ Sonntag, 26. März. Jm Opernhause: Die Lotto-Nummer: Singspiel in 1 Aufzug. Musik von N. Jsouard. Hierauf: D’ Seeräuber, großes Ballet in 3 Akten, nah Lord Byron's Gedi »lhe Corsair“, vom Königl. Solotänzer P. Taglioni. Musik Gan Königl. Kammer-=Musikus Gährich. i /

Im Schauspielhause: Das Portrait der Geliebten, Lustspiel in 3 Abth., von Feldmann. Hierauf: Versuche, musikalische Proberol- len in 1 Akt, von L. Schneider. ;

_ Montag, 27. März. Jm Schauspielhause : rieres, oder: Die Kunst zu gefallen.

Dienstag, 28. März. Jm Opernhause: Der Freishüß. (Dlle. Karoline Hebenecher, Königl. Bayerische Hof-Sängerin: Agathe, als erste Gastrolle.) i

Im Schauspielhause : Une lecon de coquetterte.

Vicomte von Léto-

1) A Marquise de Sennetecrre, oy: 2) Dieu vous bénisse.

Äöonigsstädtisches. Theater.

Preis: 2 Kthlr. für { Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr. 8 Rthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Alle Þost - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestel- lung an, für Berlin die Expedition der Staats - Zeitung: Friedrihsstrasse Ur. 72,

M 86.

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| Anh al Ll

Amtliche Nachrichteu. : . S

U T Uaaoeaeaktes, Provinz Preußen. Tirastd- buch. Petitionen. Provinz Schlesien. Bergrecht. A E höchste Propositionen E V 1. U E Petitionen hinsichtlich der Landraths-Wahlen. Petition des Kommunal-Landtags der Ober- Lausiz hinsichtlich der Vertretung im ständischen Ausschuß. Provinz Sachsen. Strafgeseßbuch. Z ,

Frankreich, Pairs-Kammer. Die geheimen Fonds : Herr von Brigode. Paris. Das Zucker - Gescs. Der Abgeordnete der Sandwich-Inseln. Arago über den neuen Komet. S

Großbritanien und Jrland. London, Ankunft Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Adalbert von Preußen in Falmouth. Die Lords Monteagle und Wharncliffe über das neue Korngeseß. Annahme der Duro-Wein-Compagnie-Bill in den Portugiesischen Cortes.

Belgiem. Brüssel. Ausländer in der Belgischen Armee.

Wien. Aerztliches Bülletin.

| im Uebrigen aber, wo sie zugelassen würde, b

Berlin, Montag den 27 M är z

telung statt des wirklichen (Ertrages arbitraire Annahmen zu Grunde lege und das Ablösungs - Kapital à 3 pCt. berechne. Da die neuere Gesetzgebung sonst die uneingeschräukte Benußung des Eigenthums als eine durchgreifende Maxime annehme und gern befördere und des Königs Majestät durch die Verordnung vom 16. März 1811 die Anwendung dieser Marime auch für die Königl. Domainen festgestellt habe, so fand der Landtag sih veranlaßt, bei Sr. Majestät dem Könige die Aufhebung des §. 6 der Verordnung vom 29. _März 1829 und die Aufstellung fester angemessener Normen für die Ermit- telung des Ablösungs - Kapitals bei fiskalischen Jagden für die Pro- vinz oder eiuzelne Landestheile zu oeantragen,. Einige andere Pe- titionen und individuelle Bitteu wurden der obersten Verwaltungs- Behörde empfohlen, anderen als unstatthaft gar keine Folge gegeben,

|

1843.

ei der Werths - Ermit-= | der Besig eines solchen Vertrauens, allerdings eher von Männern

zu erwarten sey, welche -längere- Zeit im Kreise angesessen, als vou solchen, welche erst kurze Zeit demselben angehörten. Auf der anderen Seite konnte der Versammlung die Thatsache nicht ent- gehen, daß es schon bei den jeßt bestehenden Verhältnissen oft \{hwer, ja unmöglich gewesen sey, bei den Landraths-Wahlen drei Kandidaten zu finden, welche entweder zu diesem Amte befähigt oder geneigt gewesen wären, dasselbe anzunehmen, es sey daher zu befürhten, daß eine Beschränkung der Wahl auf eine längere Dauer des Besibes dieselbe noch mehr ershweren und dahin führen werde, Männer zu dem Amte eines Landraths ernannt zu sehen, welche gar niht im Kreise angesessen, mit den Verhältnissen desselben gar nicht bekannt seyen. Auch war man der Meinung, daß das Vertrauen weniger von der längeren Besißzeit, als von der Handlungsweise eines Mannes abhängig sey, und daß derjenige, welcher bei kürzerer Dauer des Besites ein lebhaftes Juteresse für den Kreis ge-

Hesterreich.

Spanien. Madrid.

Türkei, Konstantinopel. j ziehungen zu Rußland. ; N¿ : M 5 beschäftigte sich der Landtag mit der Berathung der bergrechtlichen Be-

Haiti, Schreiben aus Paris, (Näheres über den Verlauf des jüng inmunten, Velde uet den Aken Preußischen Bergteckte als sten Aufstandes gegen Präsident Boer) | provinzialrehtlich beizubehalten seyn dürften, und beschloß emstimmig:

Inland. E E E Königsberg und Greifs darauf anzutragen, daß unter diese Bestimmungen auch ausdrücklich wald. Elbin ag. Ober-Bürgermeister L aale T. die aufgenommen werde, Braunko hlen sind, glei d) den Eise ie

sas-Ins Framöbsishe Dez ions ui | erzen, dem Berg=-Regal nicht unterworfen.

Dic Marquesas-Inseln als eine Französische Deportations-Kolonmie, d Bb N R a N b N fteuolion E UAEA | tung des Berg-Regals wurde auf das Drücende des Abgaben - Ver- | hältnisses bei dem Bergbau aufmerksam gemacht, indem der Zehnt | niht vom Netto-, sondern vom Brutto - Ertrage entrichtet werden müsse. Dieser Zehnt betrage daher keinesweges, wie der Name die ser Abgabe anzudeuten scheine, den zehuten Theil des reinen Gewin- nes, sonderu bei günstigen Verhältnissen mindestens die Halbscheid desselben, bei ungünstigen Verhältnissen entziehe er jeden reinen Ge-

Amtlliche Uachrichken. winn. Auf diese Art werde die Industrie besteuert, und die Ah=

; : | gabe werde in dem Verhältnisse drückender als bei steigenden Krouif des Tages. Dies, der \chwierigeren und deshalb fostspieligeren Ab- |

| leitung der Gewässer, wie der Förderung der aus immer größerer Tiefe herauszuschaffenden Mineralien, der Rein - Extrag

Proviuz Schlefien. Breslau, 23. März. Jn den Sihungen am 14, und 15. März

E

Kur- u. Neumärk. Sechuldyerschber, * 6 Stadt

| zeigt und sich als einsihtêvoll und tüchtig bewährt habe, eher An= | spruch darauf machen könne, als ein Mann, welcher, wenn auch lange im Kreise angesessen, sich vielleicht wenig oder gar niht mit den Jn- teressen desselben beschäftigt habe. Diese Ansicht wurde von der Mehr- heit der Versammlung getheilt und man beschloß, Se. Majestät den König allerunterthänigst zu bitten: die als Proposition V, vorgelegte Verordnung Allergnädigst nicht zur Ausführung bringen zu lassen, dieselbe nicht zum Geseß zu erheben. Die Vetiautinläng überzeugte sich jedoch von ihrer Verpflichtung, die vorliegende Verordnung even- tuell zu berathen, und beschloß, im Fall jene Verordnung doch zür Ausführung kommen solle, darauf allerunterthänigst anzutragen : ¡daß unter dem zur Wählbarkeit erforderlichen Besiß nur Naturalbesiß ver= standen werden möge. Daß die Abtretung eines Gutes von Ascen- denten an Descendenten oder von Kollateralen an Kollaterale bei | Lebzeiten des Abtretenden der Vererbung gleichgestellt werde, daß der zur Wählbarkeit E fünfjährige Vorbesiß auf einen zweijährigen BVorbesi beschränkt werde. 4 E Schluß der Berathung über diese Allerhöchste Pie position erfolgte der Vortrag über die Petition eines Abgeordneten aus dem Stande der Städte des Juhalts: daß die Wahl des Land- | raths in Schlesien nicht wie bisher von den Ritterguts-Besißern des f O : i - ‘inger den | Kreises allein erfolgen müsse, sondern daß das Wahlrecht den Kreis= des Bergbaues quf vielen Gruben immer geringer Geg 1- | Versammlungen ertheilt werde. Die Mehrheit der Landtags=Ver- me On, Der E * C | sammlung erklärte sich zwar für die Annahme bitter Petition as 16 Ó : C “oi io f 47 bei (ote 97, März für das allgemeine provinzielle Juteresse sey, indem durch drückende keine solche Mehrheit, O88 M e D N 4 ‘Majestát den Könio Abgaben - Verhältnisse die Fortschritte des R p blifums A ridien Maz ( n und der Preis des geförderten , für den Bedarf des Pubiitums | à )ten. : A 3 ; eau Brobutts Bier M, wurde bio Ten, in. der | Aus dem Vortrage über ein, dem Landtage zugegangenes tr) an Se. Majestät den König über diese Allerhöchste Proposition zu | ben, welches in fünf verschiedenen Anträgen Vorschläge der mannig- richtenden Adresse zu bitten: „die Zehnt - Abgabe von Bergwerks- | faltigsten und sonderbarsten Art zu AOROLe A feine O0 Produkten künftig nicht mehr vom Brutto-, sondern vom Netto-Er- | Petition enthält, gewann die Landtags “A ersamm ing v i e Ae trage erheben zu lassen.“ j gung, daß keiner dieser Anträge sich zu einer Petition des Landtage Nach Beendigung der Berathung über die oben genannten, die | t1gene. ¿1a A SE gi i iv dad u d : Allerhöchste P tr tio n X[V. betreffenden Gegenstände ging die Durch u Verren M S it n age Landtags-Bersammlung M 0 H POSe Sa E M | en worden der VINN E möge sich bei’Sr. Majestät rathung der Allerhöchsten Propohjition V1, betressend l C R 1! N O: E A R den ‘Entwurf zur E, A Freilassung des Bettwerks für | dem König dahm R E L R L sets den Schuldner und seine nühsten Angehörigen bei allen Arten der ständischen Ausschuß des S hlesischen Provinzial- es, ste

der hißigste Streit zwischen Händlern und Sammlern, so daß manche Stücke zu fabelhaften Preisen erstanden wurden, Um von der jetzt herrschenden Liebhaberei an Aquarellen einen Begriff zu geben, seßen wir die Prei8angabe der wichtigsten Zeichnungen hierher. ; : : __ Alle Stücke von dem berühmten Bonington gingen zu hohen Prei sen wegz keines unter hundert Franken; ein Haus im Styl der Renaissance für 150, ein Conversationsstü für 255, eine Ansicht der Seine für 300, ein Gießbach im Gebirge für 360, eine Ansicht des Markusplazes für 375, do. 00, ein Jnterióör mit drei Figuren für 400, das Krankenzimmer für 410, das | Vstpr. Pfandbr, Innere eines Türkischen Gemachs für 550, eine Seeküste, von mchreren Pomm, do. Fahrzeugen belebt, für 600, ein Kanal mit Nuderböten für 769, cin Kär E éin Ra bei stürmischem Wetter auf der Heerstraße für 310, ein reih möblirtes Zimmer mit einer Aussicht ins Freie für 920 F : i eine Ansicht des Dogenpalastes vom Meere be A hellsten Sonnenlicht E g n E: E R Ce A T RME L Oeffentliche Aufführungen. genommen und durch Klarheit des Tons und Energie der Beleuchtung H E A | Sonntag, 26. März, Abends 7 Uhr, im Hotel de Russie: ausgezeichnet für 1000, endlich ein Herr und eine Dame in einem prächtig eee : I Cs i E Theodor G Ì t id 2: ; Ac 21 r, g I | | Musikalisch -= Deklamatorische Soiree von Theodor Gräpel vom geshmückten Zimmer im Gespräch, ein kaum handgroßes Aquarell, aber | Brief. | Geld. DNoutí Im | sel olländis olk durch die elegante Auffassung ungemein anzichend, dur die höchst delikate 0 r S | ' Deutschen Theater zu Amsterdam, worin derselbe Holländische Volks Vollendung in einem tiefen harmonischen Ton und die geistreiche T lde Aera A S | 141; lieder vortragen wird. Dlle. B. Walß und die Herren F. Belcke, ein kleines Wunderwerk, für 1015 Fr. Was sonst noch an Englischen ao: "J 2A Et E S AE 1404 Commer, Gehrer, Lührß, Rott und Würst werden mit Gesang, Aquarellen in dieser Versteigerung vorkam, wurde ebenfalls gut bezahlt: E E ——— 04 E | Ag | P E Instrumental - Musik und Declamation den Konzertgeber unterstüben. N D S ET Bt, eins mit 245, vas an E S A 1 S o e 6 E 6 “95s | Billets à 1 Rthlr. sind in den Musikhandlungen von Schlesinger und 28: ¿254 Architefturbilder von Pro N L Az ,0ndo 49 b, Me, | “Ds | “D S , (2X / G Niissiso 5 L eine Ansicht aus Büitedia O G; ra fiel s 880, Un Secküste Ut, | Paris... 300 Fr. Mi | | 7947 | Traulwein und Sonntags im Hotel de DINPE I O Coplev Fieldin g mit 425 Fr. E F Wien in 20 Xs 150 FI, Mt. | 103% 1035 Die Preise für die Französischen Aquarelle stellten sh nicht minder E | O 99! günstig+ eine kleine Marine von Jsabey 110 Fr.z ein Architekturstück von ae | doe S Dauzate, aber keines seiner ausgezeichneten, 250; eine ländliche Scene E S 99! von Ary Scheffer, 3003 eine vornchme Familienscene von A, Johan Mit. 9 not, 3453 cine Scene nach Walter Scott von Tonv Johannot, 500;

Vermischtes.

jdo. do. Prior. Obl. 4 | 1035 Sonntag, 26. März. Zum erstenmale wiederholt : S S E i Beseitigung der Syrischen Frage. Be

Ar SrOEN | Aufstand, ober: Das Gelübde. 1033 Rbein, Bitenb, [8 781 ¡ S Aften, Lo Zriedrich “dami. i: is = E : 18 L O 97! O März. (Jtalienshe Opern - Vorstellung.) Auf 10:3 tue Berl. Frankf, Eis.| f 113: Höchsten Befehl: Belisario.

1065 | 106 fao. do. Prior. Obl. 1035 Dienstag, 28. März. Welcher is der Bräutigam? Hierauf: 1022 | [0b.-Schles. Eish. 106 Vorleßte Vorstellung der Pantomimisten, Herren Gebrüder Lehmann, E vor ihrer Abreise: Luzifer und der Küper. Dann: Canova's Atelier, 103% | 1037 j oder: Klassishe Statuengruppen auf beweglichem Piedestal. Hierzu:

1035 6 Intermezzos. Zum Schluß: Pierot's Luftreise.

102 A e) E

: Barcelonga's Romantisch = historisches Schauspiel

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Berliner

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Obligationen, Danz. do. iu Th. Westpr. Pfaudbr. «

Grossh. Pos. do.

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Friedrichtd’or. - 1:3 And.Gldm,.à 5 Th.'- I

Disconto,

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Kur- u. Neum, do. :

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Die Föderativ-Verfassung der Nord-Amerikanischen Union und ihre

Schlesische do. tenseiten

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: : Den Majors a. D. von Blan, bisher beim 18ten Jnfanterie- Regiment, und Woltersdorff, bisher beim 23sten Jufanterie-

S DS C2 è

-

Augsburg 150 V1. Breslau 100 Thlr.

: E S fanterie - Regiments, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu ver= leihen z N : s : Den zum Vice- Präsidenten der Regierung zu Königsberg er- nannten Ober-Regierungs-Rath von Westphalen zu Trier guf sein Ansuchen von der Uebernahme dieser Stelle zu entbinden und ibu, | unter Belassung des Charakters und Ranges eines Vice-Präsidenten, als Abtheilungs =- Dirigenten zur Regierung in Liegniß zu verseßen; an seiner Statt aber den seitherigen Geheimen Regierungs- und vor- tragenden Rath im Ministerium des Jnnern, von Raumer, zum Vice - Präsidenten der Regierung in Königsberg zu ernennen;

Dem Ober - Landesgerichts =Rathe Pechmann in Halberstadt den Charakter als Geheimer Justizrath und dem Justiz-Kommissarius Nebelung in Osterwieck den Charakter als Justizrath zu verleihen;

Den Affessor, Gerichts - Amtmann Skuhr bei dem Land =- und

N : 24 erfordert wird Leipzig Cc E 7353. « Thlr L 2 L 182 L ero , ipzig in nurant im 14 Tbl. Fu 100 Tblr. \ Gedruckt in der De de r schen Geheimen Ober - Hofbuchdruerci,

Frahklurt a M Wei O L

2 Ma M2 156 28 Pélerabut@ eso notb eso cant ae 100 SRbI. |

Woch. | 106“ |

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é i ? is A co wie dem Regi -Ar ° d OZiteit Ns | À , N R Civ bi i ov 102% Verantworilicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Regiment, so wie dem Regiments-Arzt Dr. Krahn des 32\sten 55 | stand nicht nux von Wichtigkeit für die Orubenbesißer,

|

|

|

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Allgemeiner Anzeiger fúr die BNreußischenu Staaten. Bekanntmachungen. |

Berlin - Stettiner Eisenbahn. Fahrplan für die Wintermonate 181

11, Cours von Leipzig nah Magdeburg.

\. Personenzüge. Von Von

| Schkeudibß.| Halle.

Abfahrt des resden 4 Uhr

Vormittags 11 Uhr, auf hiesigem Rathhause in de Nichterstube in Person oder durch Bevollmächtigte, | welche zum Vergleiche berechtigt und von Ausländern mit gerichtlicher Vollmacht verschen seyn müssen, erschei

sonenzüge Nr, 2a. und b, hergestellt. Personenzuges von Leipzig nah D Nachmittags.

Bemerkung. Jn Cöthen wird mit den Perso nenzügen 10 Minuten, auf den übrigen Zwischen-Sta-

Bon Stumsdorf.

Bon |

iz+

t Ee I j 40 Mi MP7 Ee: Ai e

6 U. Mg. ¿144

f

D 10d 11d, von Angermünde Mrg. 6 Uhr 30 M, Ncchm, 2 Uhr 30 M. - Neustadt Ord 25 N 25 -- Biesenthal T 45 : 15 Bernau 8 10 l - 40

Bon Cöthen.

|

|-

| Leg: |

61. Mg. | 63 U, Mg. | 72 U. Mg. (1 113 122 1 - Nchm.

| der Saale.

Mitt.

Nchm. Bon

Schönebeck.

gungs-Geschäft Zeit erfordert. Magdeburg, am 20. März 1843, Direktorium der Magdeburg - Cöthen Eisenbahn

17 - Nchm.| 4% - Nhm.| 57 Bon | Von (Hnadau.

tionen aber nur so lange angehalten, als das Abferti

(Befellschaft,

nen, mit dem Curator litis die Güte pflegen und, wo möglich, einen Affkord treffen, in dessen Entstehung bin nen 6 Tagen, vom Termine an gerechnet, ihre Forde rungen mit Beibringung des erforderlichen Beweises, Production der darauf Bezug habenden Urkunden in der Urschrift, auch Deduction der Priorität, liquidir

Halle - Leipziger

Ankunft in Berlin Morg.

Nachmitt. 4 15 Abfahrt Vorm. 10 Uhr 10 10 E

von Berlin - Bernau - Biesenthal - Neustadt

Die täglih zweimal coursirenden Neustadt Ebersw. und Freienwalde a. d, O,.,

i

L 25 Ankunft in Angermünde Mittags 12 Uhr 10 Min, Abends 9 20

8 Uhr 45 Min,

aglich,

M. Abds. 6‘Uhr[30 Min.

u 23 pr

/ 50

8 22

Posten zwischen

Anger

münde und Stettin und Angermünde und Prenzlau schließen sich den Dampfwagenzügen genau an.

Das Direktorium der Berlin - Stettiner Eisenbahn- Gesellschaft.

: Bo tranntmantntg.

Vom 41. April d. J. an werden die Dampswagen Fahrten auf der hiesigen Eisenbahn nah folgendem Fahrplan ausgeführt werden:

n Av rvylan für die täglichen Dampfwagen - Fahrten

Magdeburg

Von

A.

au

der

auf - Côthen - Halle - Leipziger Eisenbahn in Verbindung mit den Dampfwagen - Fahrten auf der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn. L, Cours von Magdeburg nach Leipzig,

Bon

O: lMagbebnig, Schönebeck.

2a. 111 -

No. | Bon

4a, | 7% s 7% U. Mg.

3a, | - Nchm.

3a. | 4 - Nchm.| 42 - Ncchm.

1? - |

Von

|_ Cöthen, | Stumsbors,

la, 6 U. Mg. | 64 ll. Mg. - 1 -

Personenzüge.

Von Von Gnadau. | der Saale.

67 Ul. Mg. | 651. Mg.

Ls 2

Nchin. Von | Schkeudißz.

2

4; Ncchm.| 4x Von Halle.

7%U. Mg. | 8{U. Mg. | 8;1l, Mg.

12% - Mitt.\12% - Mitt.

1% - Nchm.

17 - Nchm,

5% - Nhm.| 65- - | 6%- B, Güterzug mit Personen - Beförderung

in Zter Wagen-Klasse,

N Bon 9 [Magdeburg.

Von Schönebeck.

4a. | 85 U. Mg.

|

Von

: Von (Gnadau.

der Saale.

9 1, Mg. [9u.10M.M.| 95 U. Mg.

¿ Von No. Cöthen,

Von Stumsdorf.

Bon Von Halle. Schkeuditz.

7a, | 10x Ul. Mg.

11 1, M.

(17 U. M. | 127 Mitt,

8 U. Mg. | 85 Ul. Mg. | 85 U. Mg. | 83 U. Ms. [5a Mitt. | 17 - Nchm.| 1 Nchm./ 1% -= Nchm. 6 - Ndm. | 65 - v5 | 6%

Güterzug mit Personen - Beförderung in 3ter Wagen-Klasse. Von Bon Schkeuditz. | Halle.

Von Leipzig.

Bon Stumsdorf.

Von Von Von Bl Cöthen. | der Saale. | Gnadau. | Schönebeck. 1b. | 105 U. Mg. | 11 U. Mg. |117U. Mg. |115 U. Mg.

[1]. Cours von Côthen nach beiden Richtun- aen unv zu ck. Güterzug mit Personen-Beförderung in zweiter und dritter Kiasse. Nach und von Magdeburg. Uebernachtung in Cöthen. Nach und von Leipzig.

Bon | Bon

j Von Bon) Von Ll No Cöthen. \der Saale.| Gnadau. | Sone= | Magde- O U ug. 5. 60 Mo [U M&M M 6 [7 - Abd./6% - Abd./65 Abd. |6 U. Abds. Bn S O (2 Don Von __’| Cöthen. |Stumsdorf.| Halle, |Schkeudiß.| Leipzig. 5. (61. Mg.| 6; U. Mg. [7 U. Mg.[751. Mg. 6.| “| 72 - Abd. |7 - Abd.| 65 - Abd. 6 U. Abd.

Die Güterzüge Nr. 4 a. und b., 5. und 6. werden bei Westerhüsen, Wulffen, Niemberg u. d. Gröbers anhalten, um Passagiere aufzunch- men und abzusctzen, | Die Personenzüge Nr. 4 a. und þ, stehen mit dem von Wittenberg kommenden Zwischenzuge und dem um 85 Uhr von Cöthen nah Berlin ab- “gehenden Perfonenzuge z die Personenzüge Nr. 2a, und þ, mit dem von Berlin kommenden ersten Personenzuge, und den von Cöthen um 15 Uhr dahin abgehenden zwei- ‘ten Personenzuge, und i die Personenzüge Nr, 3a. und þ. mit dem von Berlin kommenden zweiten Personenzuge, und dem um 6; Uhr von Cöthen nah Witten - berg gehenden Zwischenzuge, in Verbindung. Die von Berlin kommenden Güter werden nach ihrer Ankunft in Cöthen prompt nach Leipzig , in der Regel durch einen Extrazug, befördert. welcher aber von Pas agieren nicht benußt werden kann. Die Verbindung mit Dresden wird durch die Per-

Cuny.

Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, wie wir, um den Besißern von Ober - Schlesischen Eisenbahn-Actien die Einziehung der fällig wer denden Zinsen und resp. Dividenden zu erleich- tern, die Veranstaltung getroffen haben, daß dieselben seiner Zeit auch in Berlin von dem Handlungshause der Herren M. Oppenheim*'s Söhne in unserem Auftrage bezahlt werden.

Breslau, den 1. März 1843.

Direction der Ober-Schlesischen Eisenbahn. Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und Hamburg,

Dienst ur den Monat Márz für Passagiere und Güter.

Von Magdeburg: Bon Hamburgs Sonntag, Morgens 7 Uhr. Sonntag, Dienstag, 10 Dienstag, Donnerstag, d Donnerstag, Freitag, - 7 - Sonnabend, Nähere Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Berlin die Herren Herrmann & Meyer, Werderschen Markt

Nr. 4, Magdeburg, den 1, März 1843, Vie Oito t, Holhtzapfel.

Mit Bezugnahme an vorstehende Bekannt- machung übernehmen wir dieVerladung von Gütern nach Hamburg per Eisenbahn und Air Zu 17 Dhlr, vro Ctr. excl, Ute kuranz und 5 bis 6 Liefertagen.

Herrmann & Meyer,

L

Morgens 7 Uhr.

Die General-Versammlung der Stettin-Kopenhagener Damp sfschifffahrt8-Gesellschaft findet am 29. April a, c, Vormittags 9 Uhr, im Lokale des hiesigen Börsen-Hau- ses statt.

Stettin, den 21. März 1843.

Ediktal-Ladung.

Jn dem zu dem Vermögen Theodor Kahle's, Bür- gers und Kramers allhier, unter der Firma: Theodor Kahle, entstandenen Krediiwesen werden alle Gläubi- ger des gedachten Gemeinschuldners, resp. bei Verlust der Wiedereinsezung in den vorigen Stand, geladen, daß sie

den 23, August 1843,

mit den curator litis, welcher binnen anderweiten 6 T

| gen auf ihr Vorbringen sub poena conlessl et con victi sich einzulassen und zu antworten, auch die p!

| duzirten Urkunden sub poena recogniti anzuerkennen

| hat, nicht minder der Priorität halber unter sich, von

| |

6 zu 6 Tagen, rechtlich verfahren, mit der Quadrupl!f beschließen rind den 20, Dftoberx der Jnrotulation der Akten, so wie den S November 1849 der Publication cines Präklusiv-Bescheids gewärtig seyn follen.

Diejenigen, welche in dem ersten dieser Termine nichi erscheinen oder nicht gehörig liquidiren, sollen pro prae clusis, diejenigen aber, so zwar erscheinen, jedoch, ob sic den vorsevenden Vergleich annehmen wollen oder nicht, sich deutlich nicht erklären, pro consentientibus geacl)- tet werden, nicht minder soll die Publication des Prä flusiv-Bescheids in dem betreffenden Termine, Mittags um 12 Uhr, in contumaciam der Nicht - Erscheinenden erfolgen.

Eudlich haben auswärtige Liquidanten zu Annahme fünftiger Zufertigungen einen Anwalt unter der Ge- richtsbarkcit der Stadt Leipzig bei 5 Thlr, Strafe zu bestellen.

Leipzig, den 11. März 1843.

Das Stadtgericht zu Leipzig. Dr, Winter, Stadir, N. d. K, S, C. B. O,

1848

Citerarische Anzeigen.

Im Verlage der Unterzeichneten ist so eben erschienen und durch E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn 3), Posen und Bromberg, zu beziehen : j

Aus dem Tagebuche des Generals v. Wachhols.

Zur Geschichte der früheren Zustände der Preußischen Armee und besonders des Feldzugs des Herzogs Friedrih Wilhelm von Braunschweig-Oels, im Jahre 1809. Bearbcitet u. herausgegeben von C. Fr. v. Vechelde. 8, fein Velinpap. geh, 2 Thlr. Memoiren des Ritters Karl Heinrich v. Lang. 2 Thle. 8. fein Velinpap. geh. 4 Thlr. Braunschweig, Februar 1843. Friedrich Vieweg und Sohn,

Stadtgerichte in Guben, zum Rath bei demselben Gerichte zu ernen-

nen; und - : tz E Dem Handelsgerichts-Präsidenten zu Krefeld, Kausmann Abra

ham Sohmann, den Charakter als Kommerzien-Rath zu verleihen.

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Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen ist| nah | Stettin, und 5 e E

Se. Hoheit der Herzog Eugen Erdmann von Würt

mberg nah Düsseldorf von hier abgereist.

E Sebi vet E g Georg von Medlenburg-S tr e- [iß i von Bonn hier eingetroffen und 1m Königlichen Schlosse in den für Höchstdenselben 1n Bereitschaft gescßten Appartements ab- gestiegen.

Dem Justitiarius, Hofrath Shwenzner zu Leobschüß, ist die Praxis als Justiz-Kommissarius bei den Untergerichten des Leobshüßer Areises bewilligt worden.

Am heutigen Tage werden das 12te und 13te Stück der Ge- seß-Sammlung ausgegeben; das 12te Stüd enthält: unter

Nr. 2340. Die Verordnung wegen Theilung gemeinschaftlicher Jagd- Distrifte in der Provinz Westphalen, und 9341. Die Verordunng über die Ausführung der Theilungen gemeinschaftlicher Jagd=-Distrikte in der Provinz West- phalenz beide vom 7ten d. M. ; und das 13te Stü unter 93492, Die Verordnung wegen Theilung gemeinschaftliher Jagd- Distrikte für sämmtliche zum ständischen Verbande der Kurx- und Neumark Brandenburg und des Marks grafthums Nieder-Lausiß, so wie der Provinz Sachsen, gehörige Landestheile ; und : 9343. Die Verordnung über die Ausführung der Jagdgemein- heits - Theilungen in den eben bezeichneten Provinzen; beide ebenfalls vom 7ten d. M. Berlin, den 27. März 1843. Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Landtags- Angelegenheiten.

Provinz Preußen.

Königsberg, 21. März. Am 18ten und 20sten beschäftigte sich der Landtag mit der ihm Allerhöchst übertragenen Begutachtung des Entwurfes eines Strafgeseßbuches.

Außerdem wurden Petitionen in Erwägung gezogen, Eine derselben stellte den Uebelstand dar, daß durch. die Verordnung vom 99, März 1829 die Verwaltungs - Behörden ermächtigt seyen, die Ablösung des fiskalischen Jagdrechtes in einzelnen Fällen zu versagen;

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| is bestimmt, daß die Wählbar! | genthümlihen Grundbesibes in

Executions-Vollstreckdung über. : ; : Die wohlwollende Meinung der Gesebgebung dankbar anerken-

| nend, wurde dieser Geseß-=Entwurf einstimmig angenommen.

Eben so überzeugte sich die Landtags - Versammlung, daß durch die als Proposition VII[, vorgelegte Verorduung, betreffend die zum Zweck einer Auseinandersebung ein- aeleiteten Subhastationen, eine Abänderung des §. 2 Nr. 3 der Verordnung über den Subhasta- tions - i tions - Prozeß 1534 dem Zweck stattfinden solle: bei diesem Versahren der Auseinander= seßung unter Miteigenthümern die Rechte dritter, dabei betheiligter

Personen mehr sicher zu stellen, als durch jene Verordnung geschehen | | sey, und erklärte sich einstimmig für die Zweckmäßigkeit des zur Be- |

rathung vorgelegten Geseß-Entwurfs, : Die Allerhöchste Proposition Ul,, Verordnung wegen Zusam-

Beurtheilung der zur Ausübung ständischer Rechte erforderlichen Dauer des Grundbesites, : : enthält die Bestimmung, daß bei Berechnung des zur Wählbarkeit der Abgeordneten aller Stände zu den Provinzial-Landtagen erforderlichen zehnjährigen Grundbesibes in jedem Vererbungsfalle die Besißzeit des Erblassers und des Erben zusammengerechnet werden soll, und wurde einstimmig angenommen. Eben so einstimmig wurde beschlos sen, bei Sr. Majestät dem König Allerunterthänigst anzutragen : diese Verordnung möge dahin ausgedehnt werden: daß die Abtretung des

Grundbesißes von Ascendenten oder Kollateralen an Descendenten

oder Kollateralen bei Lebzeiten des Abtretenden der Vererbung

gleihzuachten sey.

Jn der Allerhöchsten Pro p osition [V., Verordnung zur Ergän= ) Wählbarkeit zu Landraths=

zung der Vorschristen über die Aemtern,

des Ersteren, der Vererbung gleich zu achten sey. Jn den Motiven zu diejer

ihrer Mitstände erworben hätten.

ses die wesentlichsten

Wählbarkeit zu Landraths-=Aemtern vermöge ei- 1 Kreise, in Zukunft eine der Wahl | voraugegangene, mindestens fünfjährige ununterbrochene Dauer die- ses Besizes erfordern solle, dagegen in jedem Vererbungsfall die Be- sißzeit des Erblassers und der Erben zujammen zu rechnen, auch die Abtretung eines Gutes vom Vater an den Sohn, bei Lebzeiten

Verordnung ist entwickelt, wie der Zweck derselben darauf gerichtet sey, die Wahl zu dem Amt eines Landraths, einem Amte, dessen Wirksamkeit und Nüvlichkeit vorzüglich von dem Vertrauen, welches der Gewählte im Kreise genieße, ab- hängig sey, nur auf solche Männer zu leiten, welche dur eine län- gere Besilzzeit sich die genauere Bekanntschaft und das Vertrauen ¿ d Die 2 L EO Mist cinstim- mig die Ueberzeugung, daß das Vertrauen bei seinen Mitständen und éine möglichst tue Bekanntschaft mit den Verhältnissen des Krei- ; t Bedingungen seyen, auf denen die nügliche Wirksamkeit eines Landraths beruhe, und daß eine solhe Kenntniß,

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und Kaufgelder - Liquidations - Prozeß vom 4. März 1834 zu |

e 1, 4 e C pf menrechuung der Besibßzeit der Erblasser und der Erben bei |

dur ein Mitglied aus der Zahl der Abgeordneten der Ober=-Lausiß vertreten werde.“ Der Antrag wird motivirt durch die, von den Verhältnissen Schlesiens sehr abweichende und ganz eigenthümliche Provinzial-Verfassung und Provinzial-Gesebgebung der Ober=Lausiß, und durch die hiernach nothwendige Berücksichtigung ihrer abgesonderten eigenthümlichen Jnteressen, zu deren Wahrnehmung Abgeordnete aus der Provinz Schlesien, welche diese Interessen nicht fennen, außer Stande seyen, wie sich solhes schon bei Berathung des Gesebes über die Benußung der Privatflüsse gezeigt habe. Des Königs Majestät habe ein Jumediat -= Gesuch des Kommunal - Landtages in dieser Angelegenheit abgelehnt, mit dem Eröffnen, daß dem Kom- munal =- Landtage überlassen bleibe, scine Anträge bei dem näch- sten Provinzial - Landtage anzubringen. Wenn auf der cinen Seite die Billigkeit und Angemessenheit des gemachten Antrages nicht verkannt werden fonnte, auf der anderen Seite aber berüdsihtigt wer= den mußte, daß die Provinz Schlesien eine Verminderung der Zahl ihrer Ausschuß =- Mitglieder durch selbstständige Vertretung der Ober= Lausiß nicht erleiden könne, einigte man sih in dem Beschluß, an Se. Majestät den König das allerunterthänigste Gesuch zu richten: „daß der Provinz Schlesien gestattet werden möge, eine größere Anzahl als 12 Mitglieder zu dem Landtags - Ausschuß zu wählen und dabei die Obliegenheit anzuerkennen, im Fall Allerhöchster Genehmigung dieses Antrags, nach der dieserhalb zu treffenden Allerhöchsten Be= stimmung jedesmal Abgeordnete aus der Ober-Lausib zu wählen.“

Provinz Sachsen.

Merseburg, 20. März. Bei der in der siebenten Plenar=- Sihung fortgeseßten Berathung über den Straf- Geseßentwurf war zunächst der elfte Titel: von Verleßungen der Ehre, an der Reihe. Die Versammlung fand, daß diese schwierige Lehre, welhe der Ent= wurf in überhaupt 28 Paragraphen abhandelt, mit besonderem Glü umgestaltet worden sey, vornehmlich, weil darin von einer Definition der Chrenkränkung und von der Aufstellung gesebßlicher Präsumtionen im Betreff des Vorsates derselben abgesehen, die einfahe Ehren- kränkung in Begriff und Strafe von der böswilligen Verleumdung

| und oft nachtheiligen übelen Nachrede gesondert, der Standesunter=

| schied nur bei Zumessung der Strafe berücksichtigt und dem Nachweise der Wahrheit ein größeres Gewicht als in der gegenwärtigen Geseh- gebung beigelegt sey.

Beim zwölften Titel: vom Zweikampfe, erkannte die Versamm- | lung die gehörige Würdigung der bisherigen Erfahrung, daß die | übertrieben strengen Duell -Gesee die Duelle nicht verhindert, nicht | einmal vermindert hätten, dankbar an, hielt cs für besonders zwed-

mäßig, daß die vorliegende Gesebgebung dem Zweikampfe dadurch möglichst vorzubeugen suche, daß sie die Anstifter und Beförderer des=- selben strenger bestrafe, die Verhinderung und Beilegung ' desselben möglichst erleihtere und besondere Fürsorge dafür nehme, Duelle unschädlich als möglih zu machen, so wie, sie in den conven!

und verabredeten Schranken zu halten, und sprach nur’ det