1843 / 91 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

B ea Pr f

Der Budchbindergeselle Johann oder August Schwenk, 20 Jahr alt, aus Koniy gebürtig, ist eines Diebstahls verdächtig, Derselbe hat am 29. Zuni pr. hier eine Paßvisa nah Magdeburg erhalten, dieselbe jch von dort nah Potsdam visiren lassen, is aber am leßteren Ort nicht eingetroffen und sonst auch uicht zu ermitteln gewesen, Alle Civil Militair - Behörden werden dienster gebenst ersucht, auf den unten näher signalisirten Sch wenk gefälligst zu vigiliren, ihn im Betretungsfall verhaften und unter sicherer Begleitung mit deu bei sich habenden Effekten an die hiesige Stadtvoigtei-Gefängniß-Expedi tion abliefern zu lassen,

Wir versichern die ungesäumte Erstattung der dadurch gehabten baaren Auslagen und den verehrlichen Behdor den des Auslandes eine gleiche Nechtswillfährigkeit,

Berlin, den 27. Marz 1843.

Königliches Kriminaglgericht hiesiger Residenz.

Un) UNDT

San alement,

Der- Johann oder August Schwenk ist 20 Jab1 alt, evangelischer Religion aus Konitz gebürtig, 5 Fuß groß, hat blondes3 Haar und Augenbraunen, blaue Au gen, Nase und Mund mittel, freie Stirn Gesicht oval und schwachen Bart,

e Bel

Der unten näher signalisirte, wegen versuchter Brant stiftung in Untersuchung befindliche Bürgerssohn und Tagelöhner Johaun Gottlieb Frenzel hat 11 der vergangenen Nacht Gelegenheit gesunden, aus dem hie sigen Gefängniß zu entweichen. Alle Civil- und Mi litair-Behörden werden ersucht auf diefen höchst gefahr lichen Verbrecher zu vigiliren, im Betretungssalle ihn zu arretiren und unter sicherem (Geleit wohlgesesselt an uns abliefern zu lassen, Die Kosten werden vou uns sofort erstattet werden,

Senftenberg, den 28,

Königl. Land- und Stadtgericht.

nalen ent,

Johann Gottlieb Frenzel is in Senf tenberg geboren und wohnhaft, 23 Jahre alt, evan gelish, 5 Fuß 5 ou 3 aroß, blondes Haar, eine freie und erhabene Stirn, Augen braunen, graue Augen, eine etwas dicke einen gewöhnlichen Mund, blonden Bart, vollständige Zahn», ein ovales Kinn, runde Gesichtsbildung, gesunde (Gc sichtsfarbe, eine {laute robuste (Gestalt und ivrich1 L

Marz 1843,

Der P trich

’HAalt,

etwas Deutsch.

Als besonderes Kennzeichen i} nux seine dicte Ober lippe hervorzuheben,

Bekleidet war derselbe mit ciner Aermelweste, langen blgutuchenen Tragerieme, ciner hellsarbenen Tuchweste mit nuß-Knöpfen, einem leinenen Hemde, wollenen rindsledernen, zweinäthigen langen Stiefeln und grünen Tuchmüze mit Schirm,

blauen leinenen Beintleidern ohne Oie oden, einer

U Q 400,

Mit Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei

tungen inserirten Ladungen vou! Tage werden Alle und Jede, welche an das von dem Major und Ritter von Zansen verkaufte, im Franz burger Kreise belegene (Hut Niepars nebst Saaten, Ackerarbeiten und Zuventarium Forderungen und An sprüche zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, Del 1, Uno 24 Var, Oder den 11, pril d. 3. Morgens 10 Uhr, vor dem Königl, Hofgericht, bei Siltase der qt 28, April d. Z., Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Prafkluston, hiermit aufgefordert.

Datum (Sreifêwald, den 30, Januar 1843,

Königl. Preuß, Hofgericht von Pommern und Nügen.

(29) v, Möller, Praecses

In CXtO11SO

BEkantn l

Die unbekaunten Cigenthümer dei Beamten am 1lten d. M, Abends d ofens am Zahren bei Zebdenick in Beschlag genom menen Waaren, als 2 Ctr. Brod - Zucker, 2 99-7 Pfd, Wein und 815- Pfd. Rum, deren Führer bei dem Erscheinen der Beamten entsvrungen sind, werden' in Gemäßheit des §, 60, des Zoll - Straf - Ge seßes vom 23, Januar 1838 aufgefordert, si{ch unve weilt bei der unterzeichneten Behörde zu melden, wi drigenfalls jene Waaren zum Vortheil der Staats Kasse verkauft werden,

Potsdam, den 30, Januar 1843. Königl, Regierung. Abtheilung für die

der indirekten Steuern,

mac von den (Gränz

y unweit des Thee! ]

Qtr.

Berwaltung

Nothwendiger Verkauf.

_Vas zur Kausmann Martin Carl August Sack \chen Konkursmasse gehörige , in der Langgasse unter der Servis Nummer 371, durchgehend nach der Hunde gasse Nr. 350, und Nr. 20 des Hvpothekenbuchs ge legene Grundstück, abgeschäut auf 9410 T hl1 zufol e der nebst Hypothekenscheine und Bedingun en in v Registratur einzusehenden Tare, sol N E den 12. (zwölften) Magi 1843 Vorm. 11U1h

vor dem Herrn Kammergerichts - Assessor Labes an bie. siger Gerichtsstelle verkauft werden, H

Königl, Land - und Stadtgericht zu Danzig

Nothwendiger Verkauf, Stadtgericht zu Berlin, den 1. Oftober 1842 Das in der Kleinen Gasse Nr. 11 4 belegene Doe schersche Grundstück, dessen Vordergebäude im X nern noch nicht vollständig ausgebaut ist, 7 nem jeßigen Zustande am 23. Mai 1843, Vormittags 11 1 br;

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, und wird zu

diesem Termine der scinem Aufenthalte nah unbe fannte Gläubiger, Ziegelei - Besißer Carl“ hierdurch öffentlich vorgeladen, T

kenschein sind in der Registratur einzuschen, der ersteren beträgt der Werth

1) des Grund und Bodens

2) der bis jeßt verwendeten Materialien

7640 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. 3) der jährliche Ertrag der bereits ausgebauten und 160 Thlr. 4). der fünftige Ertrag des noch niht bewohnbaren 391 Thlr,

bewohnten Gebäude Haupt-Gebäudes

heutigen

soll in sei-

_ Hinße, are und Hypothe- Nach

600 Thlr,

392

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

und sind davon an jährlichen Lasten 40 Thlr. kavi- talisirt zu 800 Thlr. in Abrechnung zu bringen.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 4. März 1843, Das in der Spandauer Straße Nr. 18 belegene, zur Konkursmasse des Kaufmanns Joh. Carl Friedrich Mitscher gehörige Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 14,799 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., soll am 28, November 1843, Vormitt, 44 Ubr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hv pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

Ein Gut, 56 Hufen Kullmisch groß, von ausgezeich netem Boden, mit mindestens 300 Fuder Heu, 2 Mei len von Königsberg i, Pr. an der Chaussee gelegen, soll ohne Einmiscbung eines Dritten verkauft werden. Zur Anzahlung ist ein Kapital von 25,000 Thlr. ex forderlich, Nähere Auskunft ertheilt auf mündliche und auf vortosreie schriftliche Anfragen

der Justiz-Kommissarius Aststädtsche Langgasse N Dr, dent 10. Mârz 1843,

Besthorn, le 54 U DO,

44 94° 4A A À 2 v » 9 3 siterarishe Anzeigen. Festschen Verlagsbuchhbhandlung 1n Leip chien 11 und 11 allen Buchhand lungen zu haben in Berlin (Stechbalin 3), Posen und 13 hi b. D Mittlá I Untersuchuncen nnd Erfahrnnoen im Physiologie, Mikrologi Medizin,

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Anatomie, und

Gebiete der V 15S nschastlichen VOTT

Prol D, H indi ri 8 Der Nie phola: ischen “und phiy 1( logischen 13

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ungen über die Natur des 0 \likro kopi clu l ntt nchung« n Struktnmn Form-Cha páthologi chei

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die rakter« Gewebe, ic ki iten und Orgnni Bemerkungen übe

deren Beziehung Heailverfahren . Zin l ehre VOn den l ehlern dei Sprach und der IþÞ1 vchilanti der BResuli Nach Das CeSammit« Publikum erhält Reihe

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nts; nebst

4.11111

nebst Anwendung zultate das Heilverfaliren.

elbhständigen Beobachtungen,

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medizinisch« und naturforschende von dem bekannten Versasser eine welehe die stelenden , bishe

der VVissen

enk aus2e

durchaus ne Beobachtungen, irtlger Zeit in Vragí zwelfelhalt erkannten Gegenständi« chast darstellen, Durch dehnten mikroskop! chen Forschungen hat der Vei i 5nd n an hi di 2

orüundlich

fasser micht nur die normale, ki mke N atun des vruelach anufgekl INT, und Wil empslehlen dieses VV erk, welches Beobachtungen enthält, \1li Ds dei Medizin und Nati

Hn hnen

Organtsmn5s V richtig und CICCTU

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die an den Fortschritten

kund

N Q end Inti Pes

Ie Memoireneines8Edelmanunes so wie die : Memoiren einesVerurtheilten von demselben sind nun wieder durch alle Buchhandlungen zu beziehen, so wie in allen guten Leihbibliotheken Veuthchlands zu finden. Carl Hevmann, Heil, Geiststr. 7.

von L. Schubar,

) B E N E U

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Barnhagen von Enfe.

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Die ersten drei Bände der zweiten Auflage dieses interessanten Werkes enthalten „Denkwürdigkeiten des eigenen Lebens“; der vierte bis sechste Band werven „Vermischte Schriften“ enthalten und ebenfalls in kur zer Zeit erscheinen. Von der ersten Folge der ersten Auflage (in vier Bänden) sind noch einzelne Bände zur Kompletirung, so wie der fünfte und sechste Band in einigen Exemplaren vorräthig,

Leipzig, im März 1843, E

S Nl

Brockhaus.

Bei mil ist dnr hi alle Buch und Landkartenbandlungen zu beziehen, in Berlin durch S Dch Opp o L O: Jägerstralse 24

% Y D 49 General-, Post-, Stralsen- nund Eisen

bahnen - Karte P E übrigen Norddentschen

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OVYSC hien und

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und der gränzenden Länder genaner Angabe sämmtlicher Post - Anstalten na lihvten Eigenschaften, der Gränzen der Post- amter und der Post-I nspections- Bezirke Va R h ¡ ¡ Ks l reuls. Staate nach dem Verzeichnisse der H Prenfs. Post-Anstalten von 1842, dem Post- E für Sachsen von 1841, dem Hos- und s e Ul von Hannover von 1841 und den V d a vol 7 O : änemark, Mecklenburg, Braunschweig etc. etc. gitigst ertheilten Verzeichnissen der E chen Poat-Anstalten. -ntworfen im Massstabe von 41 : 1,200,000 und heransgegeben von Ï Alb Cet ae Subseriptionspreis 2 "Tllr Auf Leinw: in F Thlr. 258 V 1d Leinwand in Futteral 2 Fhlr, 25 Sgr. om 41. Mai an tritt 1 Ladenpreis von 25 Thlr. ein. Diese ausgezeichnet schöne,

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I unserem Verlage i} so eben erschienen und m allen Buchhandlungen vorrathig : Las fai e Alterthum ul ODeuUt\PWlands ZuUaenod. (Eine Auswahl aus den Schristen der alten Griechen und Römer. Nebertragen von Dr Sett Weil, 21 Bogen gr. 8, Preis 225 Sgr. 5 Dieses Buch bietet eine Auswahl aus den edelsten Werken, vorzüglich des Griechischen Alterthums, der Schule, wie dem Hause, als ein bewährtes Hulss mittel zur Ausbildung des geistigen und sittlichen Men Wen Der C8 T On Lee uy Denman, namentlich aber soll es den Bürger- und Real \cchulen die mangelnde Grundlage der klassischen Bil dung erseßen. Bei Partie - Bestellungen is jede Buch handlung in den Stand gescht Frei-Cremplare zu ge währen, Prospekte und Exemplare des Buches liegen überall zur Einsicht vorz wix ersuchen die Sachverstän digen, sich von der reichen und umsichtigen Auswahl und der glücklichen Behandlung des Stoffes überzeugen und dies Buch in ihrem Kreise zu weitester Verbreitung em psehlen zu wollen, Berlin, März 41843. Beit & Comy, m NVerlage dex Chr. Fr. M üllerschen Hofbuch handlung in Karlsruhe ist so eben erschienen : Deutsches (Familienbuch U Bee bviinia Uno Une aung, Unter Mitwirkung Mehrerer herausgegeben O D Aa note, Zweites Heft. gr. 4, Jährlich Ein Band, in 12 monatlichen Heften, über 50 Bogen Text enthaltend, mit eben so viel gro- ßentheils tolorirten oder in Tondruck ausgeführten Taseln, Stahlstichen, und außerdem einer Anzahl in den Tert eingedruckter Abbildungen, Preis des Hestes 10 Sgr, S E Peter Paul Rubens (mit Taf. 6. ck chiffbruch der Medusa (mit Taf. 7.) Kirchweihe, Messen und Jahrmärkte. Riesen, Zwerge, eigen- thümliche Körperbildungen (mit 3 Holzschuitten,) - Unterhaltungen aus dem Gebiete der Natur: Guib antilope oder der bunte Bock (mit Taf. 8. Nr. 1. ko- lorirt). Das Alpaca (mit Taf. 8. Nr. 2. kolorirt). Zugvögel. Lustschifffahrt (mit Taf. 9, und 1 Holz» ¡nitt Nummer Siebenundzwanzig (Erzählung). Ein Sturmwind. Das Pferd Leli. Mannigsal tiges: Wirkungen der Musik. Unächte Gemälde. Ac tienschwindel. Nachtwächter. Straßenpflaster von Gummi. Gute Bücher. Napoleon's Versuch zum Selbstmord. Eine ungeheure Pulversprengung, Vez \chiedenes, - : S Wie aus obigem Juhalts-Verzeichniß zu ersehen ist, übertrifft dieses 2te Heft das 1ste in jeder Hinsicht noch an Reichhaltigkeit und Werth; die folgenden Hefte werden den bis jeßt erschienenen si würdig anreihen. Exemplare der beiden ersten Heste sind in allen Buch handlungen vorräthig, in Berlin bei Alexande1 Duncker, Königl, Hofbuchhändler, Franz. Str, 21.

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Bolanmische Zeilung, herausgegeben Von Dr H Mohl, d, Botanik z, Tübingen, und Dr. D, E L V Sehleclitendal; o, ö. Prof. d, Botanik zu Halle, 1843. Jahrgang I. ; In wöchentlichen Lieferungen von 4 12 in kl, 4. nebst lithographirten_ Beilagen. Preis sür den Jahrgang 4 Thlr. 29 Sgr,, für Ouartál 41 Til, 10 Sgr “Albert POrvratúer

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#0 eben erschien; Meine neuesten Erfahrungen uin (Bebicte der Untéerleibs- Krantbeit en. Bon D M Stral, Königl. Sanitäts-Rathe, praktischem Arzte u. Accoucheux in Berlin. Titel : Cnthullung des rathselhastel Der Unterlei0s E aUDV ee N Für gebildete Nichtärzte, Ziecbente, durch zahlreiche Krankheitsbilder vermehrte und verbesserte Auflage, Berlin, 1843. Verlag von E. H. Schroeder, Linden 23, Jagorsches Haus, Preis geh. 41 Thlr. 10 : : Wie in der Vorrede dieser Schrift nachgewiesen wird, haben jüngst dem Königl. Ministerio der Medizinal Angelegenheiten fünfhundert vollständig gelungene Hei lungen vorgelegen, welche der Herr Bersa|ser ¿llein in den lezten 2 Jahren im Wege der brieflichen Behand lung erzielt hat. Das cigenthümliche Bersahren des Berfassers is in der Schrift tlar auseinandergejebt, und die Beantwortung des dem Werke beigegebenen Fragen \chema’s reicht hin, um die Behandlung einzuleiten.

Auch unter dem

Wesens

S Ul

und Kunsthandlung, ist so eben

Buch

Ju der Gropius schen Laden Nr. 12,

Berlin, Königl. Bauschule angekommen: Evlert, CEharafterzuge und qus dem Leben Friedrich Wilhelms 11, Oie Nuslaase. 2 Thlr. : Varnhagen von Ense, Denfkwüdigkeiten und vermischte Schristen. 2e Aufl. Bd, 1-3, Xelpz1g, Brockhaus, 6 Ir, Rellstab, L., Gesammelte Brochaus. V. 1—3,/ 0

historische Fragmente [T D,

Cte XeipUg,

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Berliner Gewerbe-, JIndustrie- und

Handelsblattes alle Stände, besonders aber sür alle Arten von Gewerbetreibenden, Fabrikanten und Kaufleuten wird von Tage zu Tage beim Publi fum mehr erfannt und is mehrfach von hohen Behöo1 den durch Empfehlung dieses Blaites zu erkennen g geben. Es wird daber beim Beginn eines neuen Quartals, mit welchem ver V1l. Band anfängt, zu ret allgemeinen Theilnahme und zum Abonnement (für Berlin 41 Thlr., für auswärts 1; Thlr. pro Quar tal) eingeladen. Die große Reichhaltigkeit des Blat tes, durch welche es das wohlfeilste und nüyl1ichste aller tehnischen Jounale is, kann in jeder guten Buchhandluug aus den bereits abgeschlossenen Bänden (die nah Ablauf des Abonnements zu einem etwas erböhten Preise zu haben sind) ersehen werden. Alle Buchhz¿ndlungen und Königl. Post - Aemter nehmen Bestellungen entgegen, in Berlin die Expedition des Blattes selbst, Alte Jakobsstr. 47. —, Carl Heomann, Oil, Geitiir, (+

für

S0 eben i! bei Gosch orsfy in Breslau erschie nen und in Berlin (Stechbahn 3), Posen und Brom- berg durch E. S. Mittler zu beziehen:

Die Mort atio der Schlesischen Pfandbriefe von G, Graf Sto ch, Landschafts - Direktor. Geh. 15 Sgr. Von dem jet auch in Preußen erlaubten Staats Ler oder E Cncvfklopädie sämmtlicher Staatsw1])en- schaften von C, von Rotteck und C. Welder i a L Mas O N Loe Ano (im neuen Abon- nt) erschienen; dasselbe enthält: L e X Mo b l, E Acerbau-Gesellschaften. —— Ackerbau-Justitute. Aerbau-JZnteresse, Mu- order aften Ackerbau treibende Soldat von R. sterwirthschaften. Eon Nctenm&bialet Mohl. Act von L Mer, ctenmäßigkeit und Actenversendung von Welcker. Actie und Actien- Gesellschaft von B ülau, Actuar von Welk er. - John Adams von Weiß el, Adel von Welcker, Adels- und Ahnen-Filations- und Nitterprobe, Ahnen- und Adels - Matrikel von Welcker, Adrianopel (Friede von) von Rotteck. Advokat von Fr. List. Aerarium von Matthy, Aegypten von Fr. List. Adiaphora von Paulus, Afrika von Fr. List u. s w, Der reiche und interessante Juhalt des Staats-Lexikons hat diesem von den berühm- testen Publicisten Deutschlands bearbeiteten Werke eine seltene Gunst in allen Theilen Deutschlands er- worben,

Jeßt is dies echte Deutsche Nationalwerk auch in allen Buchhandlungen Preußens, Berlin in der Enslin schen Buchhandlung (F. Müller) Breite Straße 23, zum Subscriptionspreis von 15 Sgr, à Heft zu erhalten. i

Altona, im März 1843. Joh. Fr, Hammerich.

4 Ülhlr. (4

8 Rihlr. in allen Theilen ohne Preiserhöhung.

M 91,

A

llgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Su all

Amtliche Nachrichten.

Landtags - Angelegenheiten.

buch,

Provinz Westphalen, Nufßland und Polen.

Provinz Preußen. Provinz Sachsen. Strafgeseßbuch.

Warschau.

Petitionen.

von Oldenburg.

Frankreich. ten-Kammer. Post - Reform.

Pairs-Kammer, Erfindungs - Patente, Deputir

(Gefängniß-Reform,)

Großbritanien und Jrland, Bill hinsichtlich der in d Eröffnung des Tunnels, fahren gegen die Gesellschafts

Belgien.

Unterhaus,

n die Inseln, Schreiben aus Brüssel.

in Antwerpen widerrufen; Schluß der Verhandlungen über das Wahl gese; Budget des Kriegs-Ministers.) H

Deutsche Bundesstaaten. mäßige Vertheilung der Staats - Lasten. Zinszahlung der Bergedorfer Eisenbahn,

Detmold, Steuer- Erlaß,

Hamburg. Schreiben

aus Frank -

TULNT l; Vi:

Oesterreich.

Wien. Aerztlihes Bülletin, Kaiserliches Kabinets

schreiben an den Hofrath von Nandory.

Türkei,

mung

Inland,

Armee, Grundsteinlegung einer Alter Wissenschaft , lungen Bessel’s über den Kometen, Gesellschaft,

Konstantinopel, Die Syrische Frage, wegen des Serbischen Konslikts, E Berlin, Beseßung _der vakanten höheren Stellen in der Anstellung und Beförderung an den höheren Schulen, - r Versorgungs - Anstalt. Kunst und Literatur, Königsberg, New - Yorf. (0

Aengstliche Stim-

J. Mitthei CEthnologische

Se

Amlliche Uachrichten.

Krouif des Tages.

Det, Pen 00. Marz,

.+ Majestät der König haben dem an Allerhöchstihrem Hof- lager affreditirten Königl. Sardinischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Grafen Rossi, im hiesigen Schlosse eine Privat - Audienz zu ertheilen und aus seinen Händen das für ihn in gleicher Cigenschaft ausgefertigte Beglaubigungs-Schreiben Sr, Königl.

Hoheit des Herzogs von Lucca entgegenzunehmen geruht,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Geheimen Justiz- und Ober = Landesgerichts =- Rath Jrei=- herrn von Rochow zu Naumburg, so wie dem Geheimen Zu rath und Professor Hr. Pfotenhauer in Halle,

Justiz= den Rothen

Adler - Orden dritter Klasse; dem Offizial und Ehren = Domherrn, Probst Per czynsfi in Deutsch -Crone und dem Justiz = Kommissa=

rius und Notarius, Justizratl Bochum, Den Ober

) Schmieding zu Witten, Kreises den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen; Landesgerichts = Rath Seyffert zu Königsberg in

/

Preußen zum Geheimen Justizrath;

Die Justiz - Kommissarien Tortilowicz von Batoccki beim Ober-Landesgericht zu Königsberg und Wolffgramm zu Memel zu Justizräthen; und

Den Ober=Landesgerichts-Deposital-Kassen-Rendanten Ruhn cke zu Königsberg in Preußen zum Rechnungs-Rath zu ernennen.

Der bisherige Ober=-Landesgerichts-A}essor Hacker zu Marien- werder is zum Justiz-Kommissarius bei den Gerichten im Graudenzer Kreise und zum Notarius im Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Marienwerder, mit Anweisung seines Wohnsißes in Graudenz, e nanut worden,

Bekanntma n g

Nach §. 58 der Allerhöchsten Verorduung vom 8. Juni 1835 Geseß -= Sammlung Nr. 1619) hat heute die dritte Verloosung Schlesischer Pfandbriefe Lite. ß über einen Gesammtbetrag von 15,000 Rthlr, vorschristsmäßig stattgefunden, wobei die Nummern

U 123 356 425

1217

1408

1562 1742 1743 3209

3560 3730 5661 6433 11466 21625 21627 gezogen

Demgemäß werden diese Pfandbriefe ihren

über 1000 Rthlr, auf Rettkau,

» 41000 Rthlr. auf Herrschaft Saabor,

» 41000 Rthlr. auf Alt- und Neu-Wziesko,

» 41000 Rthlr. auf Herrschaft Malmit, und 1218 à 500 Rthlr., auf Groß =- und Klein-Osten, Niebe und Kittlau, und 1409 à 500 Rthlr, auf die Carolath - Beuthener Ma= joratsgüter, und 1563 à 500 Rthlr. auf Gliniß, ¿Zborowsky, Bogdalla, über 500 Rthlr, auf Ober=-, Mittel= und Nieder=Schlaube, über 500 Rthlr. auf Gewehrsewiß, bis einschließli 3213 à 200 Rthlr, auf das Mediat-Herzog- thum Ratibor, bis einschließlich bis einshließlich 3734 à bis einshließlich 5670 à 100 Rthlr, auf Nauke, bis einschließlich 6442 à 100 Rthlr. auf Mittel-Seiffersdorf, bis einschließlich 11485 à 50 Rthlr. auf Deutsch-Kessel, und 21626 à 25 Rthlr, auf Wiegschüß, bis S 21664 à 25 Rthlr, auf Wildschüß wurden.

3564 à 200 Rthlr, guf Herrschaft Saabor,

200 Rthlr. auf Groß-Petrowiß,

Inhabern hierdurch

mit dem Bemerken gekündigt: daß die Rückzahlung des Nennwerthes derselben gegen Auslieferung der Pfandbriese vom 1. Juli 1843 gb entweder in Breslau bei dem Handlungshause Ruffer und Comp. oder in Berlin bei der Königlichen Seehandlungs-Haupt-Kasse erfolgen wird,

Da nah dem §. 59 der vorerwähnten Verordnung, vom

1. Juli

hört, so der Emp

1843 ab, die weitere Verzinsung dieser Pfandbriefe B guf-

Behufs

A deren Jnhaber bei der Präsentation derselben, Ser. I.

angnahme des Kapitals, die fünf Stück Coupons

Nr, 6 bis 10 über die Zinsen vom 1, Juli 1843 bis Ende Dezem-= ber 1845 mit abzuliefern, weil entgegengeseßtenfalls für jeden weniger

ßen, Strasgeseiz- Strafgeseßbuch.

Durchreise des Prinzen Peter

Paris, Streiben aus Paris

e

: terh Zweite Lesung der den Fabriken beschäftigten Kinder, London, Die liberale Presse über Frankreichs Ver-

(Die Nachricht von dem Brand

Gleich-= Suspendirte

Berlin

abgelieferten Coupons dessen Betrag bei der Auszahlung des Kapitals

gekürzt werden sung vom Ja | so wie der in

| gezogenen Pfan | V

Alle ÞPost - Anstalten des In=- und Auslandes nehmen Bestel- lung an, für Serlin die Expedition der Staats - Zeitung : Friedrihsstrasse Ur. 72,

Sonnabend den Ustn April

muß.

Gleichzeitig werden die Besiter der, in der ersten Verloo

hre 1840 gezogenen Pfandbriefe B

Nr. 5637 auf Rettkau über 100 Rthlr. Nr. 10743 bis einshließlich 10746 auf Haltauf à 50 Rthlr.,

1843.

P

|

| halt eine Ermäßigung der Portosäte es ir i

gun 3 end zulasse, zugleich auc durch Unterhandlungen mit dem 2 ; erartige j

| U i gen mit dem Auslande eine derartige E herbeiführen zu lassen. E E __ Eine Petition, daß die Verpflichtung, einen Theil der indirekten Steuern in Kassen-Anweisungen abzutragen, aufgehoben werden möge,

| hielt der Landtag der Allerhöchsten Berücksichtigung werth. Ein der-

der ï +5 Nor \ln c v E 4 | A c i f S 2A j zweiten Verloosung vom Jahre 1841 | artiger Antrag ines früheren Landtages war nicht direkt abgelehnt,

dbriefe B

4181 auf Albendorf über 200 Rthlx.

5007 auf Schmögerle über 100 Rthlr,

9672 au 5679 au 10771)

f Flämishdorf über 100 Rthlr. f Deutsh-Crawarn über 100 Rthlr,

10774) auf Rettkau à 50 Rthlr,

10775 21839, 21854.

21840, 21857.

welhe unseren Bekanntmachungen vom 28, Dezember 1840 und |

21842, 21848, 21849. 21851, 21858. auf Sfalung à 25 Rthlr.,

fi T » »p , . , ; e - Ç b 4, Dezember 1841 zuwider, bis Jebt noch immer nicht zur Empfang- nahme des Kapitals präsentirt worden sind, hierdurch wiederholt an

die baldige Abhe

bung der resp. seit dem 1. Juli 1841 und seit dem

1. Juli 1842 zinslos niedergelegten Kapital-Beträge erinnert,

Berlin, den

Köni

24. November 1842, gl. Kredit=-=Jnstitut für Schlesien,

Lan

Königsberg, 24. März. gehörte zuvörders

ches zur Tagesor Ste L

Die in den Paragraphen 155

dtags- Angelegenheiten.

Provinz Preußen.

In der zehnten Plenar-Sißung t die fortgeseßte Begutachtung des Straf-Gesetbu= dnung und zwar der vom Landesverrathe handelnde

wurde aus früher angeführten Gründen in eine verhältnißmäßige här

teste Freiheitsstrafe zu verwandeln beantragt, Die Strasfälligkeit nach S, 156 _fonnte uur dann zugegeben werden, wenn der Eintritt in fremde Dienste freiwillig geschehen ; desgleichen bei §. 155 und 156,

wenn die Cigenschaft eines Preußischen Unterthanen durch Naturali

sation uicht etwa verloren gegangen sey. §. 158 Nr. 1, nah welcher es für Landesverrath geachtet werden

solle, wenn ein Preußischer Unterthan dem Feinde Wege oder Fuhr

ten nachweist, wurde ein Zusaß gewünscht, daß die That ohne Zwang

und gegen Belohnung geschehen sey.

Im §. 166 heißt es:

Schrift, oder durch Handlungen, welche niht in Thätlichkeiten beste

hen, als Abbildungen, Darstellungen u. st. w, die Ehre des Königs angreift, hat Strafbarkeit von 6 Wochen bis zu 5 Jahren verwirkt,“ D Q! TeCT, , / h ,

Die unbestimmte Fassung, welhe in der Bezeichnung u. st. w. liegt, erschien bedenklich und die Worte „Abbildungen, Darstellungen u. s. w,“

überflüssig, da der allgemeine Begriff vorher erschöpfend gegeben sey. Auch wurde als Minimum Gefängnißstrafe von 6 Monaten beantragt,

Gür die im zweiten Punkte des §.

168 angegebenen Verbrechen wur-

den die milderen Straf - Bestimmungen des bisherigen Strafrechts

beantragt, da ei

erscheine.

ne Verschärfung durch die Erfahrung nicht motivirt

Es seyen derartige Beleidigungen bisher niht vorgekommen,

nigen aus, welcher vorsäßlih Schriften, Abbildungen 2c. anfertigt oder

verbreitet, Hier

wurde eine nähere Bestimmung über das Wesen und

|

|

|

| Der §. 170 spricht die Strafen der §§. 166 168 gegen denje |

den Umfang der diesfälligen Verbreitung gewünscht, danit der zwar | nicht wahrscheinlichen, aber doch möglichen Deutung vorgebeugt werde, | daß auch die mechanische Verbreitung, z. B. das Herumtragen von |

den Dienern und werden solle, Zu

| welcher sein

(Gewerbe

Boten der Verfasser, Verleger und Druder, gerügt im §, 171 wurde beantragt, daß gegen denjenigen, zur Anfertigung oder Verbreitung solcher

| Schriften, Abbildungen oder Darstellungen, deren in den §§. 166 | bis 169 gedacht wird, mißbraucht, zugleih neben der Strafe zeitweise | oder immerwährende Entziehung der Befugniß zum Betriebe des | gemißbrauhten Gewerbes nur für den Rückfall erkannt werden

durfe. © bener Mitglieder

mit Genehmigun tag beantragte d thun könnte.

milienglieder, fo Gesandten, das

A für den heimgestellt. Landtag zur Pri

mens nicht herbe

D

bisherige Strafge

Nach Unter l ifung von Petitionen über : mäßigung des Briefportos wurden statthaft und angemessen befunden; man nahm an, daß dadurh eine Shmälerung des Staats - Cinkom-

172 verordnet, daß Angriffe auf die Ehre verstor= des Königlichen Hauses mit Gefängnißstrafe oder

Strafatbeit bis zu zwei Jahren geahndet, die Untersuchung jedoch nur

g des Justiz-Ministers eingeleitet werden solle, Das Fond enthält eine solhe Bestimmung nicht, der Land- ie Fortlassung dieses Paragraphen, da eine willkür-

lihe Deutung desselben der Geschichtsforschung wesentlichen Eintrag

Die §§. 184 und 182 enthalten neue Strafbestim=

mungen gegen Beleidigungen auswärtiger Regenten oder deren Fa-

wie gegen die bei dem Königlichen Hofe beglaubigten A, L. R. Th, 1, Tik, 208, 135 vLororonet, dal

gegen denjenigen, welcher das Völkerreht gegen fremde Staaten, deren Oberhaupt und Gesandte verleßt oder dieselben sonst beleidigt, die durch die That selbst verwirkte Strafe jedesmal ge\chärft werden solle; die umfassenden Bestimmungen, welche in dem 11ten Titel des vorliegenden Entwurfs über die Verleßungen der Ehre und deren Bestrafung getroffen werden, wurden als ausreichend erachtet, wenn

Fall einer gleichzeitigen Völkerrehts - Verleßung an=

gemessene Vershärfungen eintreten dürfen, Diese wurden daher an-

brehung der vorstehenden Begutachtung ging der Zwei Anträge auf Er-

igeführt werden würde, da die;Erfahrung in anderen

Ländern lehre, wie die dadurch hervorgerufene Zunahme des briefli- chen Verkehrs die Ermäßigung der Tarifsäße ausgleiche. Diese sind dadurch sehr drückend geworden, daß die Bestimmungen des Regula- tivs vom 18. Dezember 1824 sowohl das Gewicht des einfachen Briefes sehr niedrig und die Progression des Portosaßes nach den Entfernungen höher als in irgend einem anderen Staate normiren; der Landtag beschloß daher, an Se. Majestät den König das Gesuch zu richten, daß die Bestimmungen des Regulativs vom 18. Dezember 1824 in einem Maße modifizirt werden mögen, als der Staatshaus-

21852,

157 verhängte Todesstrafe

Zu der Bestimmung des

„Wer durch Aeußerungen in Wort und

auch bieten der seitdem so bedeutend gesteigerte Verkehr des Zoll- Bereins, so wie die neueren Begünstigungen der Papéergeld-Senbun- gen auf der Post neue Motive dar. Die Kassen = Anweisungen sind ein überall so gesuchtes Zahlungsmittel geworden, daß es ferner nit mehr erforderli seyn dürfte, ihren Cours fünstlich zu halten. Es ivurde daher beschlossen, die Aufhebung der Verordnung, wonach bei Entrichtung der indirekten Steuern und beim Ankaufe des Salzes | die Hälfte der Zahlung in Kassen-Anweisungen geleistet werden solle, Ullerhöchstenorts zu beantragen, : i weilen Petitionen um Fixirung des Einkommens der Geistlichen wurde keme Folge gegeben, da dieser Gegenstand auf früheren Landtagen befürwortet sey, und die Allerhöchste Entscheidung darüber füglih abgewartet werden fönne, Dagegen wurde beshlossen, in | Folge eines anderen Antrages die Bitte des fünften Provinzial = Land=- | tages um Abänderung des Zusabes 213 §, 13 des Ostpreußischen Pro-= | vinzialrehts hinsichtlich der Befreiung der Acker-Nahrungen unter 15 | Morgen von der kleinen Kalende Allerhöchsten Ortes in Erinnerung | zu bringen, In der heutigen Plenar -Sißung fuhr der Landtag fort, den Im fünsten Titel,

j

| Entwurf des Strafgeseßbuches zu begutachten. welcher von der Verleßung der Achtung gegen die Regierung und die | Obrigkeit handelt, wird in §, 183 bestimmt: daß der, welcher öffent=- | lih in Worten, Schriften, Abbildungen oder Darstellungen den Staat, | dessen Verfassung, Einrichtung oder Verwaltung oder vurch Entstellung der Wahrheit, durch Schmähungen oder Spott herabzuwürdigen sucht, Gefängniß nicht unter drei Monaten oder Strafarbeit bis zu drei Jahren verwirkt hat. Der Landtag hielt es für wünschenswerth, daß die Entstellungen als: „absichtlihe““ bezeihnet werden möchten, da Erdichtungen nur absichtlich gemacht, Entstellungen der Wahrheit aber | auch ohne Vorsaß oder Absicht, aus mangelnder Erkenntniß, | aus Mangel logischer Begriffe oder in Uebereilung begangen werden fönnen. Er beantragte ferner die Weglassung des Wortes „Spott“ als einen so allgemeinen Begriff, daß hiernah jede Kritik, | wenn sle mit einigem Humor verbunden wäre, leicht straffällig erschei- | nen fönne, Ueberdies läge der Begriff des Spottes son, insoweit | er strafbar sey, in dem der Shmähung. Demnächst wurde die Fort- | lassung des §. 184 gewünscht, welcher die im §. 183 enthaltenen Hand- | lungen, wenn sie gegen den Deutschen Bund begangen werden, mit | gleicher Strafe belegt, denn man hielt dafür, daß solche Fälle nach an= | deren Bestimmungen des Straf-Gesebbuches geahndet werden könnten, | Nach dem leßten Abschnitte des §. 187 sollen die Gerichte gegen eíne | der obersten Staats-Behörden oder deren Chef verübte Beleidi ungen | von Amtswegen einschreiten, jedoch vor Einleitung der Untersüchang | die Genehmigung drs Justiz-Ministers einholen. Der Landtag wünschte | die Fortlassung dieser Bestimmung, da ihm dieses exceptionelle Ver= | fahren nit motivirt genug erschien. Die im §. 194 enthaltene | Bestimmung, daß, wer wissentlih einen wegen Hoch= oder Landes= | Verrath angeklagten und verurtheilten Gefangenen befreit, oder dessen | Entweichung befördert, mit Strafarbeit oder Zuchthaus von fünf | bis zehn Jahren belegt und unter Polizei = Aufsicht (§. 139 u. F) gestellt werden solle, auch neben der Strafarbeit zugleih auf den Berlust der Ehrenrehte (§. 33) erfannt werden dürfe, ershien dem Landtage zu streng, und er hielt Gefängnißstrafe ohne Verlust der | Ehrenrechte für ausreichend. | Die Berathungen über den Entwurf des Strafgeseßbuches wur= | den ausgeseßt und auf Petitionen gerichtet, welche theils von Vereini- gungen Einzelner, theils von ganzen Körperschaften eingegangen wa=- ren und das Bedürfniß einer weiteren Entwickelung der ständischen Znstitutionen aussprachen. Diese Anträge gehen theils auf Ausbil= dung einer reichsständishen Verfassung nah der Verordnung vom 22. Mai 1815, theils auf eine Entwickelung und Ausbildung des Znstituts der vereinigten ständischen Aus\hü}e. Der Landtag war überzeugt, daß der Wunsch, die von Sr. Majestät dem Könige auf den Grundlagen des Geseßes vom 5, Juli 1823 fortgebauten \tän= dischen Jnstitutionen sich immer mehr entwickdeln und das gemeinsame Vaterland, dessen verschiedene Provinzen mit gleicher Treue und An-= hänglichkeit dem angestammten Königshause ergeben sind, ganz und innig in einander verschmolzen zu sehen, im Lande und von \ei- nen Vertretern tief und lebhaft gefühlt werde. Er sagte es sich, daß eine solche Verschmelzung der durch Raum und Verhältnisse viel= fach getrennten, in ihrer Geschichte \v verschiedenen Volksstämme in eine Nation, Preußens Landesherrn zum mächtigsten Beherrscher eines in sih einigen, sittlich freien, von wahrhaft edelem National = Be- wußtseyn durhdrungenen und so nur unbesiegbaren Volkes erheben werde. Der Landtag, seine Aufgabe beherzigend, einerseits sich inner- halb der von des Königs Majestät für die weitere Ausbildung der ständischen Verfassung vorgezeihneten und in den Verhältnissen liegen- den Schranken zu halten, andererseits den Bedürfnissen und Wünschen des Landes nach bester Einsicht zu entsprechen, nahm daher die angedeu- teten Anträge, insoweit sie die vereinigten ständischen Ausschüsse betreffen, auf, und beschloß nächstdem, Sr. Majestät dem Könige im Namen der Bewohner des Königreichs Preußen für die unterm 19, Augu v. J. verfügte Einberufung der vereinigten ständischen Ausscbüsse aller Provinzen, als eine Gabe Königlicher Buld den allerunterthänigsten Dank auszusprechen; mit 88 gegen 5 Stimmen: an Se. Majestät die ehrfurchtsvolle Bitte zu rihten, daß den vereinigten Sus sdbüisen in Bezug auf die allgemeine Geseßgebung diejenigen Befugnisse über- tragen werden, welbe nah dem Gesebe vom 5, Zuli 1823 den Pro- vinzialständen verliehen sind, ohne daß, wie das Allerhöchste Eröff- nungs - Dekret vom 23, Februar 1841 dies schon besagt, dem ver- fassungsmäßigen Wirkungskreise der Lebteren dadurch etwas entzogen werdez ferner: daß demgemäß nach Analogie des Geschä anges der Provinzial - Landtage die Geschäftsordnung für die vereinigten Aus- üsse umgearbeitet, die alleinige Lefiugg der lepteren einem auê ihrer Mitte fu ernennenden Marschall Allergnädigst üb E

den E en gestattet werden Mbge: q Gu und An

mittelst besonderer Denkschriften an