Nicht uur in der Umgegend vou Rennes soll ein Uebungs-Lager grbiivet! wide sondern as bei Chalons sur Marne. Das lebtere wird im August von 30,000 Maun bezogen werden.
Börse vom 27. März. Die Course der Französischen Rénten waren heute etwas s{wäcer in Folge des Gerüchtes, daß der Gng- lische Botschafter dem Herrn Guizot neue Noten in Betreff der Be- sibnahme der Otaheitischen Juselu_ zugestellt habe. Die heute einge- troffenen Handels - Berichte aus Spanien melden, das Resultat der Wahlen sey für das Ministerium Rodil nicht so ungünstig, als man anfänglih vermuthet hätte. Die Spanische aktive Schuld stieg heute auf 307.
7+ Paris, 27. März. Auffallend ist die Ungunst, mit welcher die Jdee der Postreform von der Regierung, von der ministeriellen Majorität in der Kammer und von der ministeriellen Presse behandelt wird. Mit dem in Form einer Vermuthung ausgesprochenen Sabe: daß die Annahme eines gleihförmigen und sehr niedrig gestellten Briefportos einen Ausfall in den Staats = Einnahmen herbeiführen könnte, glaubt man von jener Seite her jeden Vorschlag zur Nach ahmung des wesentlichsten Theiles der Englischen Postreform genü gend abgefertigt zu haben. Wie \{chlimm müßte es um Frankreich stehen, wenn es die zahlreihen Vortheile einer bedeutenden Erleich terung und Vervielfältigung der brieflihen Korrespondenz im ungün
3983 der That dem unleugbaren Nothstaude der Kolonieen niht im Ge- ringsten abgeholfen, ja derselbe eher noch vershlimmert; dem Schatze, der ein so dringendes Bedürfniß hat, sih Hülfsquellen aller Art und
wo immer solche aufzufinden sind, zu eröffnen, um die ihm auferleg
| ten ungeheuren Lasten tragen zu können, würde îm Gegentheile eine
eben so einträglihe als durch ißre Zuverlässigkeit besonders werth-
| volle entzogen; der Regierung würde die Möglichkeit genommen, an-
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Allen eines
vor wegen
Amerikanischen Staaten, Unterhandlungen
deren, nameutlich den Süd Brasilien, mit welchem eben
| Handels-Vertrages im Gange sind, Vortheile für die von denselben
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stigsten Falle nicht durch das Opfer von einigeu Millionen jährlicher |
Einnahmen erkaufen könnte! Jener befürchtete Kassenausfall ist aber | nach dem Beispiele Englands, und bei den schon jebt weit niedrigeren | Portosäßen in Frankreich nihts weniger als wahrscheinlih, Da her muß man fast annehmen, daß der bisherigen Zurück weisung aller Anträge und Petitionen auf Cinführung eines gleich förmigen Porto ín der That ein anderer Grund unterliegt, als jene finanzielle Besorgniß, cin Grund, den man vielleicht zur öffentlichen Gelteudmachung für ungeeignet hält. Etwas günstiger is die Regie rung dem oft gestellten Antrage auf Herabseßung des Porto für Geld-Versendungen. Die Post, welche sich diese Dienste mit 5 pCt, des versendeten Kapitals bezahlen läßt, schreckt natürlich durch diese bedeutenden Ansprüche die große Mehrzahl derjeuigen ab, welche sich unter billigeren Bedingungen ihrer Vermittelung gern bedienen würden. Gleichwohl sind Jahre vergangen, ohne daß irgend etwas zur Abstellung dieses {hon \o oft gerügten Uebelstandes geschehen wäre, und allem Anschein nah werden noch manche andere Jahre vergehen, ehe sich die Post-Verwaltung endlich dazu entschließt, jenen | {weren Tarif, unter welchem ihre eigenen Juteressen eben Oer | leiden, als die des Publikums, auf einen mäßigeren Fuß herabzusetzen. Der Ausschuß der Gesellschaft der Schriftsteller hat sich mit dem Ausschusse des Buchhandels zur Abfassung einer Bittschrif vereinigt, in welcher die Regierung angegangen wird, den Grundsatz des litera- rischen Eigenthums als einen allgemeinen völkerrechtlichen anzuerkennen. Die Petition will, daß die Französische Gesezgebung das Verlagsrecht aller im Auslande erschienenen Werke eben #0 beschüße, als ob sie in Graukfreih selbst gedruct wären. „Mehrere Staaten“, heißt es darin, | „sind bereits in diese Bahn eingetreten, aber fie sind auf halbem | Wege stehen geblieben, sie haben die Anerkennung des literarischen Eigenthumsrehtes der Ausländer vou der Gegenseitigkeit abhängig gemacht. Wir verlangen mehr, sowohl im Juteresse unseres Vortheils als im Juteresse des Nuhines Frankreichs. | so is auch für die Nationen die Moral dieselbe, und es ift ein trauriges Mittel, sich durch eigene Jmmoralität gegen fremde Jummoralität zu ver theidigen. Der Nachdruck is eine Aumaßung fremden Cigenthums ; wir müssen den Muth haben, dies laut auszusprechen und den Aude
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wir bitten, würde* uns sogleich in ein Kontrakts-Verhältuiß; mit Eng land, Preußen, Dänemark, Sardinien, dem Kircheustaate, den Ver einigten Staaten und Toskana seben, welche alle den Grundsaß der Gegenseitigkeit angenoumen haben, Holland i} bereits mit Frank reich in Unterhandlungen getreten, und die besten Köpfe in Deutsch land wirken auf ihre Regierungen in demselben Sinne ein. Alle diese wichtigen Märkte würden sofort dem Belgischen Nachdrucke verschlo\ sen seyn, welcher unter solchen Umständen und bei dem mit Sicherheit zu erwartenden Eintritte noch mehrerer Stagten unfehlbar zu Grunde gehen müßte.“
Der Bruch der Gazette de France mit den übrigen legiti mistischen Blättern is vollständig und allem Anscheine nach unheilbar. Die Gazette de Frauce deunciirt fast alle Tage die Quoti dienne und die France als die Organe absolutistischer und auti nationaler Jdeen, und die beiden letzteren, die übrigens auch unter sich keinesweges einig sind, verleugnen dagegen das Abendblatt des Herrn de Genoude gänzlich und stoßen \seineu Redacteur aus von dei Gemeinschaft der gesinnungstreuen, aufrichtigen und loyalen Noyali sten. Was das neue Blatt des Abbé Genoude betrifft, die Nation, so steckt dasselbe noch immer vielmehr die republifguische als die legi: timistische Fahne guf, obgleih man ihm leiht abmerkt, daß es in der Stille zu der leßteren ges{chworen hat, Die Natiou zeichnet sich übrigens bis jeßt, nächst ihrem fabelhaft uiedrigen Abonnements preis, nur durch ihre Extravaganzen aus, So lesen wir in ihrer heutigen Nummer einen Aufsaß über die „Schweizerische Natio nalität, der mit folgenden überngiven Wortei schließt: „Die Schweiz muß sich auf Frankreich stützen, Fraukreich muß das Necht der Ver mittlung wieder ergreifen, welches cs zur Zeit Napoleons besaß. Unter dieser Voraussebung werden die ehrgeizigen Pläne der Feinde der Schweiz durch das mächtige Protektorat Fraufkreichs gelähnit a ae L Ms Sahwveig von Neuem über die Leiden des Bür- reien RE sich D hr Graufreid die mütterliche Hand der edlen Uneigen ibi 4 ire Schmerzen mit der Großmuth, mit b : Fennißigfeit zu stillen, welhe die Welt au ihm zu
ewundern gewohnt i, und vo M B e L Séáiten. dlän R ou denen die Geschichte auf jeder ihrer 9 Anzende Beispiele verzeichnet hat.“
= Paris, 27, März. Herr Gautbier i ___= Pa arz, L Iguthier de Rumilly Thätigkeit für Ausarbeitung cines Be ‘ichtes über die hatig ( exichtes : die Sibungen , \ chtes über die
welche die Kommisiio K A d
Feststellung der Form ‘und hrt T att bo abg nur L
Stelle des von der Regierung vorgeschlagenen setzen will N g. e
den Aufflärungen über die Sachlage, welche der Kommissi A Fin
überreichem Maße von allen Seiten und in allen Be D N L
gefommen sind, hätte man es für unmöglich halten sollen “Ds Vi s '
ist in voller Zucker =Fragez
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Wie für die Individuen, |
| des Einfuhr-Zolles auf deu Kolonial ren das Beispiel des Opfers zu geben, Das Geseß, um welches | treten zu lassen von den 49 Fr. 50 Ct., die er jeßt zahlt,
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Eutscheitung derselben \o ausfallen fönne, wie sie wirklich ausgefallen r gesagt, das im Zoll
ijt. Man will das in Deutschland, oder richtige Berein angewendete System auf Frankreich übertragen, indem man dabei vergißt, daß was für Deutschlands Juteressen vortrefflich und bsi ersprießlih seyn kann, es nit eben so in Frankreich sen vlirfte welches des Besibes seiner Kolonieen wegen, dann gls Seemacht (dit andere Aücsichten zu nehmen hat, die für Deutschland von selbst Wed fallen. Man will für cin Land, das Kolonicen hat, die neben ven ihuen auferlegten Verpflichtungen unt zum Theil harten und ungerech- ten Beschränkungen au nicht minder vertragëmäßige Rechte in An-
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spra zu nehmen haben, dieselben Normen und Grundsäße in An- wentang bringen, die in einem anderen gelten, wo alle die hier ein=
treteaten unt vorhandenen Vorbedingungen uicht existiren. Wenn, waë ich noch immer bezweifle, dieser
Plan wirklich die
Zustimmung der Majorität der Kammer erhalten sollte, so würde in
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zu gewährenden Zugeständnisse zu bieten, wenn sie bei dem Fortbe staude des gegenwärtigên Zustandes der Dinge nicht eine vermehrte Zueker = Einfuhr in Frankreich vou dorther in Ausficht stellen kaun ; eine natürliche Folge davon if, daß die Handels - Beziehungen und der Schifffahrts - Verkehr nah jenen überseeischen Ländern darunter leiden werden; namentlih aber werden die Beschwerden und Klagen der Wein-Produzenten des Südens, die eben so gerecht als dringend sind, auch ferner vergeblich auf Abhülfe warten missen, und was die Folgen in den Französischen Kolonieen selbst sevn werden, läßt sich gar nicht bereuen; es genügt, sie blos hier anzudeuten.
Man möchte beinahe sagen, eine gewisse Partei habe es gera dezu darauf abgesehen, das Verlierengehen derselben systematisch her- beizuführen. Was will das neue System, das die Kommission vor= schlagen will? Die Nübenzucker-Fabrication \oll jährlich 30 Millionen Kilogramme Zucker liefern, für welche die bisherige Auflage von 27 Fr. 50 Cent. fortbestehen soll. Erst weun sie volle 5 Millionen Kilogramme mehr zum Verbrauche liefert, soll eine Erhöhung der Auflage um 5 Fr. eintreten, und so fort bei jedesmaliger Zunahme
| von 5 Millionen Kilogramme in der Production wieder 5 Fr. Auflage
mehr. Nun entsteht aber vor Allem die Frage: wird es möglich seyn, die Nübenzucker-Fabrication in Zukunft genauer zu koutrolliren als bisher, wo sie troß aller zu ihrer Beaufsichtigung angewendeten Maßregeln, troß selbst der streugen Ordonnanz vom 16. August vo
rigen Jahres, noch immer außerordentlich bedeutende Massen Zuckers ohue alle Verzollung auf dem Wege der Coutrebaude auf den Markt zu bringen wußte: Wenn man aber feine besseren Bürgschaften für eine ge nauere Kontrolle aufzubringen vermag, wie wird es möglich seyn, Femanden, der uicht absichtlich die Augen vor den Thatsachen ve1
schließen will, glauben zu machen, daß die Rübenzucker - Fabrikauten auf die “ Lieferung ihnen zugewiesenen 30 Millionen sich beschränfen werden ? O wet e dies Ut thun, was ist daun den Kolonieen, deuen man auch ferner die hohe Auflage auf ihr Produkt beibehalten will, mit dem neuen Plane der Kommission geholfen? - Augeunscheinlih nichts; ja mit Recht macht ein Blatt, das heute diese Frage gleichfalls bespricht, bemerflich, daß sie im Gegen
theile nur noch s{limmer daran seyn, die Rübenzucker=Fabrikauten im Genusse neuer. Vortheile sich befinden werden. Wenn die Ruukel rübenzucker=Fabrikanten 34,999,999 Kil, Zucker liefern, #v sind aller dings die 5 Millionen über die ihnen gestatteten 30 uicht voll, und sie zahlen also für 4,999,999 Kil, ebenfalls die bisherige niedrige Auflage von 27 Fr. 50 Ceut, fort, und sind dabei in ihrem voll
sten Rechte.
Wenn dergleichen Grundsäße von den Kanmmern wirklich als Nicht \hnux aufgestellt werden, so müßten sie eigentlich der Regierung fol gerecht auch untersagen, aus eigener Machtvollkommenheit eine Ent lastung des Rübenzuckers vorzunehmen. Deun wenn einmal der Fall ein trâte, daß man durch eine Vereinigung politischer oder ötonomischer Um stände vielleicht in die Nothwendigkeit sich versetzt sähe, eine Herabsetzung 3 Zucker um 27 Fr. 50 Ct. ein so müßte dann eigentlich die Auflage auf den Rübenzucker ganz unterdrückt wer den, um das Berhältnß beim Alten zu belassen. Und wenn das üf fentliche Juteresse es erforderte, die Auflage auf den Kolonial - Zuk fer noch niedriger zu stellen, so müßte mau dem Rübenzucker, der bis dahin nichts zu zahlen gehabt hätte, streng genommen, noch eine Prämie bewilligen.
Jh kann nicht schließen, ohne hier aufs neue auf die fortwäh= rende Ueberfüllung der verschiedenen Entrepots mit Kolouial - Zucker aufmerksam zu machen, welche die offiziellen Augaben des Moni teur darthun. Am 28. Februar 1840 war in den sämmtlichen Entrepots von Frankreich im Ganzen unverkauft vorhanden eine
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der
Masse von 108,143 metrischeu Centnern; zu derselben Zeit des Jah res 1841 schon 144,779; im Jahre 1843 aber gar 243,302 motrifche Centner: die Ueberfüllung bat sich also innerhalb zweier Jahre ver= doppelt, Desgleichen sind die Vorräthe au unverkguftem Zucker aus dem Auslaude gestiegen; am 2%, Februar 1840 betrugen dieselbeu 18,037 metrische Centner; 1841
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aber 01,200, und 1843 endli 50,278 metrische Centuer. Die Totalsumme des in den Entrepots am Ende vorigen Monats unverkauft vorhandenen Kolonial = und ausländischen Zuckers betrug 323,670 metrische Centner, was der vollen Aerndte eines Jahres auf Guadeloupe gleihkommt. So wird be greiflih, wie die Katastrophe vom K. Februar, welche die Aerudte von 1843 auf dieser Jusel zum großen Theile zerstört hat, desun geachtet auf dem Verbrauchsmarkte keine Besserung in den Verkgufs preisen hervorgebracht hat,
Grossbritanien und Irland.
Loudou, 25, März. Lord Brougham hat im Oberhause angezeigt, er werde demselben nächstens einen Entwurf zu einer Bill vorlegen, welche die wirksamere Unterdrückung des Sklavenhandels bezwedcke, —
Die Englische Civilisations Gesellschaft hat nach dem Mißlingen der Niger-Cxpedition den Beschluß gefaßt, so weit ihre Mittel reichen, zur Kultivirung des inneren Afrika und zur Ausrottung des Sklaven handels, die gegenwärtig besonders unter der Leitung von Metho disten-Missionaren an den Mündungen des Niger stattsindeuden Acker bau-Versuche zu unterstüßen, dazu in Westindien willige und taugliche Neger in mechauischen Künsten, im Gebrauche des Pfluges und vor züglich auch in der Arzuei=Wissenschaft unterrichten zu lassen und bal digst eine eigene Niederlassung für sie auf der Afrikauischen Küste zu gründen, von wo aus Lehrer in das Junere gesandt werden fönnten, Unter Anderen haben die Könige von Barra und Kombo am Gam bia und der König von Aschauti dem Sklavenhandel entsagt und be- \{lossen, durch Landes-Produkte sich die Europäischen Waaren zu verschaffen. Ein besonders wichtiges Produkt is das Palmöl, wovon 1827: 98,070, 1841: 380,000, 1842: 500,000 Ctr. in Englaud eingeführt wurden, Statt der Sklaven-Karavanen sieht man jehzt große Züge von Palmöl-Verkäufern an den Niger kommen.
„l London, 24. März, Das Ende der Debatte über den Traftat von Washington ist sehr charakteristisch für Lord Palmerstou's gegenwärtige Stellung in der öffentlichen Meinung. Er hält eine fulminante, drei Stunden dauernde Rede, worin er die Regierung, den Traktat und den Unterhändler desselben mit gleicher Heftigkeit angreift, Macaulay, das kleinere Licht, der Stern y der Kriegspartei, folgte ihm und sprah mit größerer Kraft im Ausdruck, aber mit \hwächeren Argumenten. Peel antwortete der Opposition, oder viel- mehr diesem Theile der Opposition, in einer Rede, die eben sowohl | von der ministeriellen Partei, als von den alten Whigs und ben
friedlichen Nadikalen mit Beifall aufgenommen wurde. Die Debatte ward indeß vertagt, aber am nächsten Abend, nachdem noch ein kleines Gefecht stattgefunden, entdeckte man, daß nicht vierzig Mitglieder im Hause waren; die Sibung wurde daher aufgehoben. Lord Palmer ston wünschte seinen Antrag zurückzunehmen, der sich auf die Vorle gung gewisser Papiere bezog, da er es nicht für gut besunden, auf ein Tadels-Votum gegen Lord Ashburton anzutragen. Das Ministerium wollte ihm jedoch nicht gestatten, seinen Antrag zurüc{zunchinen, und man fam überein, daß das Haus gezählt werden solle. Das if an sich ganz gut. Die Frage, welche Lord Palmerston in solcher Länge und mit solcher Gewandheit besprah —- die einzige große Frage, welche die Opposition seit dem Beginn der Session anzuregen ge wagt haf, — wird vou der Opposition mit solcher Verachtung behan delt, daß sie, nachdem sie die Erwiederung des Ministers gehört hatte, die Debatte abbrach. Aber das ist nod nicht Alles. Herr Joseph Hume, der an Eifer für die Aufrechthaltung des Friedens und an gutem Willen gegen die Amerikaner Niemand nachsteht, hat angekündigt, daß er darauf antragen werde, den Ministern und dem Lord Ashburton für eben diesen Traktat einen Dank zu votiren; und es leidet keinen Zweifel, daß, wenn es zur Abstimmung darüber tommt, Lord Palmerstou mit etwa 40— 50 Mitgliedern, die dabei beharren, das eine „schmachvolle Capitulation“ zu nemten, was von der großen Majorität des Unterhauses und des Landes angenommei! und gebilligt worden is, sich in der Minorität befinden wird.
Ein anderer Glücksfall für das Ministerium is, daß Herr Walter, Eigenthümer der Times, wegen Bestechung seines Parlamentssizes für Nottingham für verlustig erklärt worden ist. Wahl-Comité's sind mumehr solche Feuerproben für die politische Reinheit geworden, daß der einfache Umstand, einem Wähler für seine Mühe 10 20 Shill. gegeben zu haben, der Wahl nachtheilig wird, felbst wenn ein solches Geschenk ohne Wissen des Kandidaten gegeben wurde. So t Her Walter um seinen Parlamentssiß gekommen, weil seine Freunde ctwa 24 Pfd. St. unter ein Dußend Wähler vertheilt haben!
“Herrn Walters Ausscheiden aus dem Parlamente i jedoch ein großes Glücf für das Ministerium und für das Publikum, und na mentlich weil es stattgefunden hat, ehe die Diskussion über die Er nenerung des Armeugesebes beginnt, dem er sich unter allen Formen mit der ermidendsten Hartnäckigkeit widersebt. Es loidet indesßz feinen weifel, daß, troß aller seiner Bemühungen, troß des Einflusses der Times selbst und troß der allgemeinen Noth, die Opposition gegen das Armengeseß im Aufhören is, Die Sache hat in der That \o langweilige Vertheidiger in beiden Häuser, daß die Reden derselben ihr nachtheilig werden würden, und wäre sie die beste Sache von der Welt. .
Jch kaun dies Schreiben nicht schließen, ohne den zu Kenril l folgten Tod des Poecla laureaius Robert Southey zu erwähnen. Ju den drei lebten Jahren seines Lebens war er aller seiner geistigen Fähigkeiten und selbs feines Bewußtseyns beraubt, und der Geist, welcher die Kenntnisse der gelehrtesten modernen Sckchriftsteller Englands besaß, ohne die Biegsamkeit und Grazie des poetischen Genius vel loren zu haben, wurde zuleßt durch eine ZFinsterniß getrübt, die ärgen itals der Tod, Soutbey: war“ dexr beste der Englischen Literaten; er strebte nicht nah dem höchsten Range des literarische Genites, obgleich sein „Roderik“ gewiß eines der edelsten Gedichte ist, und Alles, was Fleiß, Gelehrsamkeit und Geschmad, verbunden mit einem Styl von großer Reinheit und Vortrefflichkeit zu leisten vermögen, hat Nobert Southey geleistet. Sein „Leben Nelson?s ‘/ wird gelesen werdein, so lange die Englische Marine die Meere durchschueir et; und in seinen Gedichten fommen Stellen vor, die man wiederholen wird, so lange es Herzen und Zungen în England giebt, Und so hat uns auch der lebte von jener Reihe von Dichtern verlassen, die gleich neuen Gestirnen mit dem Anfange diescs Jahrhunderts ins Leben traten; nur Wordsworth, Campbell und Nogers leben No Von del übrigen müssen wir sagen, was Wordsworth selbst bei dem Tode Hogg's sagte: e S
Like clouds lhat rake the mountain sumniils
Like waoes lhat own no curbing hand So fast has brolher sollowed brolher From sunshine to lhe sunless land. —— Uteoderr ande.
(C Mastricht, 26. März. . Während die Geseß - Entwürfe über die Konvertirung der öffentlichen Reute die legislativen Kam mern in den Sectionen beschäftigen und sich von allen Seiten Ein würfe dagegen erheben, hört man in dem Königreiche der Nieder laude nur das Wort „Ersparnþ!“ Dies ist das Losungs =, das Modewort, ohne Siun für die Einen, reich an Ereignissen für die Zukunft. Alle unsere Minister wolleu Ersparnisse machen, und Kei ner weiß, wo man damit aufangen soll, Wird man die Beamten oder die Armee opfern? Man weiß noch nichts darüber. Man wirft den Beamten ihren Gehalt vorz aber man führt kein Beispiel an, wo der Gehalt mit den Functionen im Mißverhältuisse äude. Un sere Minister erhalten 12,009 Gulden, unsere Gouverneure 9000 Gulden z daß is nicht zu viel und doch sind sie am besten besoldet. Man greift die Bürceaukratie au, die, jagt mat, am „Heer unnüßer Federn darbiete. Das mag bis zu oinem gewissen P unkte wahr seynz aber alle diese Unterdrückungen würden noh uit eine Ersparniß von 300,000) Gulden geben. Lie Schuld ¡ijt 8, Vi (i drückend für die Nation wird. Für dieses Uebel muß man cin Heil- mittel suchen, und dies Kapitel ist es, welches unter denen, die das Ministerium unterstüßen sollten, den wenigsten guten Willen findet, Man hat davon gesprochen, die Armee zu reduziren ; allein dadurch würde mai die Sicherheit, die Vertheidigung des Landes bloßstellen. Auf diese Weise vergeht die Zeit, es geschieht mchts und V s gaben häufen sich, Diejeuigen, welche die Armee ini inen e gebietenden, d, h. impojanten Zustaude erhalten wollen, Lune e vergleichende Darstellungen der Armee von 1782 Be 2E 0A 182 1843, ohne auf die Zeiten und die Stellung de i
' fri : L BAR Diese Resultate sind mehr merkwürdig als Rücksicht zu nehmen, Diese Resultate | beweisend,
Uebersiht des höheren Personals der Holländisch en
Armee 4842. 4 Ober - Befehlshaber (Wil- 1 helm 1) C Vils
General der Kavallerie „….-- 1 Geldmarschälle (Prinz Frie Generale der Infanterte... 9 ord und der Fürst von General-Lieutenants ...--- 30 N FOMTHOO) 4 General-Majors .....--+--- h E eneral rieutenants E Obersten aller Wasfen 196 General Majors . oa as
308 Vbersten aller Waffen
BSSP . General-Capitain (Wilhelm V.) Feldmarschall...
Ulm ee.
Kavallerie - Cskadronen .…...…. 40 Kavallerie-CEskadroneu . Jnfanterie - Regimenter ...,. 40 Jufauterie - Regimenter Artillerie - Bataillone... 3 Artillerie Regimenter, mit Pontonniers- Compaguieen 144 Einschluß der Pontonniers  Sapeurs-Mineurs-Compagnieenl Sapyeurs-Mineurs-Compagnieen 4
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__ Es ist lächerlich, die Streitkräfte Hollands im Jahre 1843 diejenigen basiren zu wollen, die im terli und da der friegerische gekommen zu seyn scheiut, so wäre
großen Theil der Einkünfte des Staates verzehren bewundernöwürdige Militair-Verwaltung Preußens rungen gegebenes großes Beispiel, daß auf zahlreiche Vertheidiger Bürgern, auf deuen die Last sey,
würde.
Cin Mitglied der zweiten Kammer, der Graf von NRechteren, hat
o Brel Gro »y Ia E P a e 4 ‘ine Broschüre über die Vereinfachung der Regierungs-Angelegenheite #jdeimen lassen. Er will etwas zu viel Raum haben und s{ueidet etwa
zu lief in mehr als eine große Frage. Diese Broschüre, welche die Oeko
n9mijten viel beschäftigt, haudelt auch von Limburg, das der Verfasser auf
„1e]elbe Weise wie Luxemburg regiert wissen will. Allein das sind Jdec1 01e heutzutage s{wierig, “lan kaun nicht leugnen, Wieoderbesibuahme stattgefunden hätte, eden haben würde, die am Tage der Vereinigung entstanden un die jeßt nicht zu beseitigen seyn werden, und daß die Regierung dadurch Ersparungen geinacht haben wurde, T das Schicksal von Limburg mit großen Combinationen der auswärti gen Politik zusammenhängt, fo follte mau doch, bevor man gn Lrennung von Holland deukt, wissen, ode wemgstens was nachher geschehen würde. |
man viele Schwierigkeiten ver
ein
Deutsche Bundesstaaten.
München, 26. März. (Nürnb. Q) Das i der Abgeordneten neulich erstattete Haupt oriedrich übe die Gesammt Ausgaben in den Berwaltungssahren 1838 — 1841 brate folgende Schluß -= Autrtige : ,¡Rücksichtlich der vom Königlichen Finanz-Ministerium vorgelegten Nachweisungen übe1 DIe Berwendung der Staats = Einnahmen in den Rechnungsjabren 1598 — 39, 1839 — 40 und 41840 11 sey zu beschließen : 1) dio im Rechnungsjahre 1840— 1844 à Conto des Reichs Reserve Fonds aus chtaatsmitteln gemachte Ausgabe von 1040,890 Fl, qi Kr auf deu eestungsbau in Germersheim sey nicht anzuerkennen, aden vie verfassungsmäßige Berechtigung zu dieser Ausgabe nüt nachgewiesen er]wheint. 2) Allen Ubrigeint, à Conto bes Neichs Reserve Gonds und der Erübrigungein der dritten und vierten Tinanz periode für 1838— 39, 183i 0) und 1840 il verrechneten nauzaeseßlich nicht vorgesehenen Ausgaben sey die ständische d U- junmung nachträglih zu ertheilen. 3) Es sey zu beaustauden daß bie lun allen früheren Jahren bis 1835-36 incl. in den jedesmali- gen Beilagen Nr. 2 zu den General Finanzrechnm1tngen resp, Nach weiungen enthalten gewesen und zu einer genauen Nachweisung er forderlichen Liquidationen über die Aktivreste in deu vo Wweiungen für 1838 — 39, 1839 40 uod 1840 halb , Kömgl. Majestät zu bitten sey, daß Fünftig diese Liquidation zu jeder Nachweisung wiede1 js P ace E veigebracht werdo, 4) „Bezüglich der qus dem Aliv =Kassa= Bestand (i Oa 4E por -I/447,400 Fl, “ Ml, T6, aus den Merin Vegriffetten Erübrigungen der oritlen uud vierten Finanz - Periode, gemäß dem vom Königlichen esztnanz= Ministerium eingebrachten Nachtrag zum Budget der fünften Gluanzperiode, auf den Festungsbau Germersheim, #0 wie bezüglich) der übrigen Im Finanzgese und Budget für die vierte Finauzveriode nicht vorhergesehenen, ohne ständischen Beirath und Zustimmung pro El E E, 13 gemachten und resp. dekretirten “Vei (uSgaovinigen, welche m der angezeiaten Gos mt = Verwmonh 3 Summe von 29,040,000 Fl, a A lle "Rear unit digkeiten der Stände des Reichs bis zur n&boren Prüfung A E halten, 5) Jm Uebrigen seyen die vorgelegten Nachweisungen, pro B28 39, 1539 (1) und 1840 — 41 für genügend (l 1 worden, und es {sey denselben untor Beschränkung vorsteheuder Be aunstandungen und Reservatspunkte die ständische “lnerkfeunung zu ei A
) Mammet Neferat des Abg. Dekan
rgelegten Nach 11 abgehen, Weg anorduen zu wollen,
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München, 27. März, (A. Z.) Ju der heutigen 34steu öfeut lichen Sibung der Kammer der Abgeordneten begaun die Berathung uber die Vorträge des L2ten Ausschusses in Betreff der vou der Ne gierung den Stäuden des Reichs vorgelegten Nachweisungen über die Berwendung der Staats-Einnahmen in den waltu Fahren [538—41., Es wohnten der Sißung sämmtliche Ki he Minister und sechs Regierungs-Kommissare bei. Die Kammer felbst war zahl rei versammelt, und ebenso zeugten die überfüllten Galerieen und Tribünen von der großen Theilnahme des Publikums. Vor dem Beginn der Berathung wurde der Juhalt einer Note des Königlichen Finanz-Ministeriums mitgetheilt, dur welche die von dem Aus\c{chu}e beantragte Bitte an Se, Köuigliche Majestät „allergnädigst anord uen zu wollen, daß die in allen frühere: abren Vis 1835—36 luflusive in den jedesmaligen Beilagen (Nr. 1) zu den Geueral Finanz-Rechnungen, resp. Nachweisungen enthalten gewesenen und zu einer genauen Nachweisung erforderlichen Liguidationen über die Aktiv reste künftig wieder beigebracht werden möchten,“ bereits die gewünschte Gewährung erhält. Daun verbreiteten sih die Abgeordueten Frhr.
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von Welden und Graf vou Butler als einzige eingeschriebene Redner #
in sehr ausführlichen Reden, ersterer mehr über den materiellen, leß terer vorzugsweise über prinzipielle Punkte der Gesammtuachweisun gen, und darnach wurde über leßtere die allgemeine Diskussion ei öffnet, Es uahmen an dieser der erste Secretair Frhr. von Thou Dittmer und die Abgeordneten Dekan Friedrich, Dom-Kapitular Tischer, Regierungs - Rath Pr. Schwindel, Bürgermeister Boftelmeyer und Frhr. von Rotenhan Theil. Die Sibung, über deren Cinzelheiten | ausführlicher Bericht erstattet werden wird, währte bis gegen zwei | Uhr. Die spezielle Diskussion wird Morgen fortgesebßt. | sdeidelberg, 28, März. Der Geheime Nath, Professor | zachariä von Liíngenthal, ist gestern im 74sten Jahre seines Al mit Tode abgegangen. Seit 37 Jahren is der Verstorbene Zierde der hiesigen Universität gewesen.
Df; ters eine | nis / 4 a e ck D P Wien, 27. März, (Aerztl, Bülletin.) Am 26. Mänz, um 9 Uhr früh. Wenn guch bie meisten Krankheits - Erscheinungen wesentlich gebessert ] j \ Ÿ, t p 4 s t insbesondere jene bes Fiebers, bis zu leisen Anmäahnungen reduzirt sind, so bestehen doch noch andere vom Unterleib ausgehende Zufälle, die uns hin- dern, den vurchsanilligsten Erzherzog Franz Karl als Nekouvalescenten ci ertläcen,
|
Frhr. von Türkheim, Dr. Zangerl.
———
auf 7 en, Jahre 1783 unerläßlih waren, Geist heutzutage in Europa aus der Mode unen zu ; t, es für einen Staat zweiten Rau- ges überflüssig , ein Militair - Personal zu unterhalten, das einen Díe s ist ein den Regie daß der Staat zu allen eite rechnen faun, ohne daß die Masse de Vertheidigung ruht, in Friedenszeiten eine
wenn überhaupt zu realisiren seyn dürften, daß, wenn diese Trennung zu der Zeit de
man muß selbst zugeben,
vorhersehen,
befunden | rung deé neuen Gouverneurs
399 Türkei. _ Konstantinovel, 11. März. über Meteleien, die in Kerbellah an der funden haben sollten, wird jeßt auf offiziellem Wege _ m Laufe der leßten Woche is in Serbische Frage nichts Näheres bekaunt mehr der Entscheidung aus Skt, sehen,
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angstlih entgegen
/ ehemalige Chef der Justiz und jeßige Groß Halil Pascha, ist in seinen neuen Functionen u; führt in seinem Departement alle mögliche Verbesserungen ein,
Das Haus ODuboullay und Comp. in Rouen hat von Rußland die Erlaubniß erhalten, eíne regelmäßige Verbindung zwischen Odessa und Marseille zu unterhalten.
Jn Syrien i die Pest ausgebrochen und bewirkt und um Beirut viele Verheerungen,
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Vereinigte Staaten vou Uord - Amerika. O New-York, 1. März.
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dem Kongresse dargebracht werden sollte. j Hohe einer bemerfenswerthen Feierlichfeit e WOOe Al Lie patriotischen Feste erinnerte, von denen uns in “Annalen des ¿Französischeu t ubrig geblieben sind, Der dargebrachte welhe Washington vor und während frilg, und die er iín seinein vom 9. mit folgenden Worten seinen N jeden meiner Neffen einen der die zur Zeit meines Todes in Dle werden die Auswahl in derx aenanut habe.“ sügte_ dem Vermächtuisse die Aufforderung bei, diese Degeu der Scheide zu ziehen, um gießen, außer în rechtmäßige Bertheidigung , und jemer Nechte. [ der Scheide
(Washington hatte fünf Neffen gehabt.) W
( _0der fi DIL Vertheidigung DEG | F diejem leßteren Falle sollen er Seide ziehen, und lieber mit denselbeu in dei le 1m Stiche lassen.“
Der Abkömnling Washington's, liquie darbrachte, ift ein Urenkel
arbrs des Gründers de1 Umon, Herr Sg mnuel Washington,
dessen Vater einer der Erben des qroße! hatte (1 gleich dem Wajhington's unvergänglih in dez mgen Staaten fortleben wird, getragen und genden Worten Washington vermacht hatte: Rohr,
Geschichte der Verei bas dieser dann mit fol
General Washington, meinem Freunde, und dem der Humanuität. (S ein Scepter wäre, er wülirde desselben würdig seyn.“ Wa]hington?s und Kongresses m Staats-Departement medergelegt, | B13 hierher i} Alles )
funden haben wollen. Die
| die Emphase, mit welcher Herx John Quincy Adams auf die ein
fache und sehr
l angemessene Anrede bei Uebergabe
| antwortete, welche jenes Geschenkes
gehalten Franflin's! wo sind die Diamanten,
jammenjtellung gleichfommen !
Granflinms!“ Man sollte nie und itirgends vergessen, daß vom Er | babenen zum Lächerlichen uur ein Schritt M | Now - Orleans hat auch seine nationale nur im kleinen Maßstabe gehabt. Am 3, Januar hatte die Justalli ung | Gou! Alexander Mouton dort statt. Es war ein eigentlihes Fest für die demoftratische Partei, der es zum ersten male gelungen war, einen Mann aus ihrer Mitte zu der höchsten Pagistratur des Staates emporzuheben, Herr Clay hatte seine Ab ree nach Louisiana verschoben, um diesem Schauspiele beizuwohnen das fur ihn sicherlih von feiner günstigen Borbedeutung ist. T er neue Gouverneur Mouton hat diese Galauterie des Chefs der Whig. Partei nicht mit gleicher Münze bezahlt. Deun e; hat die Gr Jas Î oftrinen diejer Partei mit eíner © sfenheit, einem Freimuthe und emer Verbheit gegeißelt, die nichts zu wünschen übrig ließen en armen Banken von New = Orleaus s{chleuderte er ein BVerdammungs Urtheil zu, das nur deu Fehler hat, einen Jeind und Widersacher zu treffen, der bereits den Nuf um Gugde angestimmt hat.
P I E T T A 2:7 B U A5: ¿A S DUNI E R I A M IEE I A A M A i: L AEIE A4 P 13: L A E E s ALEIVEN S R N A D: r anan
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vnlandDd,
Devlin, 31, März,
„n Bezug auf die Zulassung der fünf tig unter dem | :
Namen Voutsche Allgemeine Zeitung erschei nenden Leipziger Allgemeinen Deitung if nachstehender Crlaß ai die jammtlichen Ober - Präsidenten ergangen : „Der Buchlzäntler Brockl)aus in bei uns darum nachgesucht: das Berbot der Allgemeinen L eipzigen und derselben unter dem Titel Und unter den vor dem z neren Debit wiederum Cine gleiche Bitte hat derjelbe in einer Jumediat : Vorstellung vom Voten d, M, in Se. Majestät den König unmittelbar gerichtet. “Allerhöchstdieselben haben eine lerböchsteigene Bestimmung hierüber nicht zu kreffen, uns vielmehr jene Vorstellung lediglih zur weiteren versajsungsmäßigen Verfügung überweisen zu lassen geruht, : Schon qus dem Zuhalte und den Worten des obengedachten “ntrages war darauf zu schließen, daß das vou dem 2c. Brockhaus unter dem D Zeitung“ angekündigte
Leipzig hat unterm 10ten d. M.
Zeitung aufzuheben eutjche Allgemeine Zeitu n G
4 orbote bestandenen Bedingungen den fer: zu gestatten.
unt Namen L eutsche Allgemeine Dlakt nur die Leipziger Allgemeine Zeitung mit einem anderen Namen se9, indem er das Verbot de1 Leipziger Allgemeinen ti ng aufzuheben und derselben unter dem Titel der “Ullgemeinen Zeitung den freien Debit in den diesseitigen gestatten bittet, Daß dem so sey, is inzwischen durch ein mir dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten überreihtes Memorandum des hiesigen Königl. Sächsischen Gesandten bestätigt worden. E _Es heißt darin:
„Die Königl, Sächsische Regierung hat den Gebrüdern Brockhaus auf ihr Ansuchen die ausdrüdckliche Genehmigung ertheilt die Leipziger Allgemeine Zeitung vom isten k. M, an un- fer dem Titel: „Deutsche Allgemeine Zeitung“, vom Professor Bülau in Leipzig redigirt, jedoch unter denselben bereits bei Ertheilung der Konzession im Jahre 1837 gestellten Bedingungen erscheinen zu lassen.“
3 ei- Deutschen Staaten zu
N L agu früheren Nathrichten Persischen Gränze stattge- Af wider sprochen.
Vezug auf die s{webende Alles scheint viel-
Admiral, Ungemein thätig und
vom Kaiser Oampfboot
namentlich in
S Schon früher hatte manu ange findigt, daß der Degen Washington's durch einen UAbkömmling des a | großen i Dieser erhoben, ; DENI National - Konventes noch Schilderungen Degen ift einer von jenen, nd des Unablhäugigkeits - Krieges Öebruar 1799 datirten Testamente | esen vermachte: „Jh vermache einem | Vegen oder einen der F irschfänger, | meinem Vesibe sh besiuden founten. Neiheufolge treffen, in welcher ich sie oa) hmgton | Einflusse seyn. Was utcht aus Vlut zu vergießen, außer in den Falle Yandes ste diesclben aus Oand fallen, als
welcher dem Kongresse diese Ne
Aa Ha Nan ‘ 2 j Is 1! Mannes U 0 Degen des Helden der Amerikanischen Unabhängigkeit (m Kodr hinzugefügt, das lange Zeit Franklin, dessen Namá«
| L i 1 „Fh gebe mein \{önes “aus einem Daumzweige bestehend, mit goldenem Kuopfe, der auf bemerfenswerthe Weise gearbeitet eine Freißeits-Müte darstellt, dem Wenn Der Degen das Nohr Franklin's wurden auf Anorduung des
| E , E Ses ganz gut, obgleich Manche den pomphaf | ten Cupfang dieser Reliquien etwas übertrieben und fast kindisch ge Z2ache wurde gber wahrhaft grotesf durch
der Darbringe1 S D S N c 2 hatte. ,, Der Degen ckBatjhingkon'8!/ rief ver Nepräseutant von Massachussetts aus; „das Noh1 die an Glanz einer folchen Zu Der Degen Washington's, das Rohr
Feierlihfeit, wenn quch
„Judem die Königl. Sächsische Regierung nah dem weiteren Ju= halte der gesandtschaftlichen j 1 ment die Entschließung über die von den Gebrüdern Brockhaus nach= gesuchte Wiederaufhebung des Verbots ihrer Zeitung le- diglich überläßt, erwähnt sie zugleich der durch den Professor Búülau zu übernehmenden Redaction der Leipziger Allgemeinen Zeitun “ i A pv R E Nittheilung ist cs außer allem Zweifel
des Bio et ege A E gemeine Zeitung, der Veränderung
fie L D A. e A edaction ungeachtet, lediglich auf Grund der cer, %eIPUger Ullgemeine Zeitun g ertheilten Konzession erscheine und in der That kein anderes Blatt, als das durch die Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 28, Dezember v. J innerhalb der Preußischeu Staaten verbotene sey. L A N 8 Le folgt on selbst, daß die ebengedachte Allerhöchste Ka- L n n L l N das unter dem Namen der Deutschen Allg e-
Deltung 1m Verlage des I ha 1s f j ei
zig bérgusfotntiente Blatt unveränderte Kiers Brofhaus L E juchen wir Ew, 2c, c, ergebenst, die Jhuen idhaeoriitten Behs dè \hleunigst mit der erforderlichen Anweisung zu versehen da E Rg bestehende Berbot fortgesetzt zur Ausführung gebracht a au R n Deziehung auf das Gesuch des 2c. Brobgus um dessen Wiedergaufhebung bemerkeu wir Folgendes :
Die Maßregel des Berbots if als ein wichtiger Schritt nur nach sehr reiflicher Erwägung und erst dann getroffen worden, als eine lange Zeit hindurch das Blatt, der Warnung ungeachtet , bie unstatthafte Tendenz gegen Preußen unablässig verfolgt hatte. (67 . Vie Wiederaufhebung dieses Verbots kann dabe: auch nux aus 1ehr wichtigen Gründen und erst daun vou uns bei Sr. Majestät dem Kouige befürwortet werden, wenn wir die sichere Ueberzeugun | gewonnen haben, daß die Tendenz des Blattes eine ganz andere an | worden und Gewähr dafür vorhauden sey, daß dasselbe niht zu der
srüheren untatthaften Tendenz über furz oder lang zurüdfehren werde Die Beränderung des Namens faun hierauf selbstredeud von feinem aber die in der Nedaction und Tendenz der
Nodifícationen betrifft, so darf man zwar der
en Geslunungen des neuen Nedacteurs Vertrauen sludet h gegen den von ibm eutwickelten | welchem ei das Blatt zu leiten gedenkt, nichts | Uu grvinnern. __V1es berechtigt immer nur “zu ÉErwars-= | Fungen, auf welbe bl bls diesseitige Regierung eine so j ernste und gründlich erwogene Maßregel wieder aufzuheben, sich um | 19 weniger bewogen finden fann, als die neue Redaction sich erst ge= stalten soll und noch gar feine Sicherheit dafür vorhanden ist, ob das Berhältniß des Professo1 Bülau zur Zeitung bei der Kürze der von ihm gestellten zweimongtlichen Kündigungsfrist von Dauer ¡seyn und in welchem Grade es ihm gelingen werde, den Plan der Zeituug, wie er ihn wünscht, zu verwirklichen und in der Unabhängigkeit von der Verlagshandlung zu erhalten, wie erx sie selbs zum Gelingen für erforderlich eracbtet. E Berlin, den 29, März 1843.
eitung beabsichtigten Persöulichkeit und benu schenten, Auch Plan, nad
aber
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—_ e Ministrr der geistlichen 2c, Angelegen- der ausw tigen Angelegen heiten, heiten, (gez.) Eichhorn. 9 Ul. V, T NEM An sämmtliche Herren Obe) Prasidenten, ;
es Innern.
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4 Verlín, 1. April. Dew Militaz Wochenblatt zufolge hat der Commandeur der 12ten Kavallerie Brigade, General Major N n Non »j 111 A (3 f ( : s N aron von Rheinbaben, unt der Veneral-Major à la suite. von alow, den Abschied mit Pension erhalten.
Breslau, 29, März, L l Lurchlaucht der Kaiserl. Peter von Oldenburg, Gasthause zur golduen qechen.
+ Peute gegen Abend traf Se. Herzogl. Ruhtshe General der Fnfanterie, Prinz voi Petersburg fommend, bier ein, stieg im Vans ah und wird vou hier nah Dresden
Oi R A IADRC E REC D C S E "A A T E O T O S A A Bach CRAAA3 RCME E
Wissenschaft, Kunst und Fiteratur.
Königsstädtisches Theater. Ftaltenische Oper, _ Von Mercadante, der in Jtalien seit ge|häßtesteu tomponisten gehort, war in Berlin bis Jeßt erft eine Oper, „Ver S wur“, zur Ausführung gelangt, die wir vo1 einigen Jah ren auf der Königlichen Bühne sahen, wo Dlle. Sophie Löwe in der Hauptrolle glänzte. Wenngleich uns jene Oper nun gerade kein besonderes Berlangen erregte, das Deutsche Repertoir mit mehr Werken diescs Kom- pomsken ausgestattet zu sehen, so ist es doch für en Ttalienisches Ope n Î heater Jedenfalls angemessen, auch den Namen Mercadaute unter Sieb anderen befanntesten nationalen Tonseter aufzunehmen. Etwas vorzü lich Neues zu hören, wrd man zwar von feiner seiner iten le ivarlen dürfen; die Composition sür das Theater ist seit Nos sini, auf welchen alle gleichaltrige und spätere Musiker Vtaliens dh stüßen, dort zu einem Genre geworden, aus welchem nur selten cine Indi vidualität, am meisten noch bei Bellini, emportaucht, Wir begegnen immer wieder demjelben Zuschniit der Melodieen, die sich auf eine sebr kleine Zahl wesentlich verschiedener zurückführen lassen; die Form der Dueiten und ri peren Cnsembles kehrt ebenfalls beständig wieder; und so geht es wältte bis in die Details „der Stimmführung, Harmonie und Tnstrumentation Zn allen diesen Beziehungen steht vielleicht Nofsini eben so hoch über lan diejen seinen Nachahmern, wie er sclbst eiwa von Mozart überrgat wird S Die Ztalienische Oper der Königsstadt, welche bereits glle namhastere Werke Bellini's, cine bedeutende Anzahl von denen Donkzetti?s und die be- ruhmtesten, so wie beliebtesten Rofsini's guf ibrem Repertoir zählt Ri una nun auch ein Werk M ercadag nte’'s, seine „Gabriele von V ét y gebracht, und wenn wir hierzu die vielen einzelnen Arien und Duetteu bie jes Komponisten nehmen, welche in Konzerten öfters gesungen worden f fo kounen wir uns durch eine Betrachtung dieser und der beiden hier gegebe nen Dpern doch schon einigermaßen cin Urtheil über den Werth und Cha» rakter der Mercadanteschen Compositionen bilden. Die Grundfa:be erscheint ivie gejagt, als dieselbe, welche wix bei Bellini und Donizetti fin- den, und wenn Mercadante in seinem Vaterlande für einen der gelehr- testen Musiker gilt, daher auch nach Zingarelli's Tode zum Direktor des Konservatoriums in Neapel ernanni wurde, fo mag er als T héoretifer s D'ocent jene Eigenschaft besißen, in seinen Overn zeigt sie sich nicht eben in höherem Grade als bei den anderen neueren Jtalienern. Von cigenthüm- lichen Modulationen und hamonischen Verbindungen , oder gar von fon- trapunktischen Combinationen, ivie sie eine tiefere musikalische Kenntniß auch dem Opern-Komponisten so reichlich darbietet, wenn erx Genie genug besißt diejes formelle Element selbstständig zu vergeistigen und chöpferisch zu gestalten, und wobei seine Arbeiten keinesweges nah der Lampe zu riehen brauchen, , — davon findet sich in Mercadaute nicht Bellini und Vonizetti, Was man ín einzelnen
mehr, als in Zügen, besonders in der Instrumentation, als Deutscher Art und Weise aus der zweiten
zwanzig Jahren schon zu den
einzige
sich nähernd hat bezeichnen wollen, fann ebensowohl erst Quelle, von Nossini, entlehnt sevn, dem wohl Mozart zuweilen als Muster vorgeschwebt hat, Jndeß tritt allerdings ein Streben nah Wahrheit des Ausdrucks im Gesange und nach charafteristischer, niht blos spielerish tán- deluder Begleitung bei Mercadante öfters entschieden hervor,
es geht bald wieder în der hergebrahten Manier unter, :
nigkeit der Empfinduug wird er von Bellini, au V
Feuer von Donizetti übertroffen; aber seine Melodieen sind
Mittheilung dem diesseitigen Gouverne=