1843 / 95 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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° zöfisches Deklamatorium von Herrn und Ge Madame Alexandre.

Berlin. Durch die Französischen Theater-Vorstellungen, welche nun schon seit einer geraumen Reihe von Jahren hier regelmäßig stattfinden und blos im Sommer ausfallen, hat sich das Verständniß der Französischen Ne- citation und das Juteresse daran unter unserem Publikum schon ziemlich erweitert; man fonnte daher wohl vorausseßzen, daß auch ein Deklamatorium in Französischer Sprache, ohne theatralische Action, von einem Lehrer der Declamation, und noch dazu einem ehemaligen Lehrer der berühmten Rachel, Herrn Alexandre, bei seiner Durchreise hier veranstaltet, eine Anzahl lebhaft theilnehmender Zuhörer finden werde. Sehr gefüllt war freilich der Saal niht, aber die Versammlung folgte mit ge- spannter Aufmerksamkeit der deutlichen und s{hönen Pronunciation und dem mannigfah nüancirten und belebten Vortrage des Französischen Deklama tors und seiner Gattin, denen nah dem Schluß eines jeden Stücks aner fennender Applaus zu Theil wurde, Auch Jhre Majestäten und mehrere der Königlichen Prinzen und Prinzessinnen bechrien dieses literarische Di vertissement, wie Herr Alexandre es benennt, mit ihrer Gegenwart und ga- ben dem Künstlerpaar ihren Beifall zu erkennen, :

Die vorgetragenen Stücke waren theils dramatischer, theils lyrische Gattung z unter den ersteren mußten den größeren Theil des hiesigen Pu- blifums, der niht Gelegenheit gehabt, die Theater in Frankreich selbst fken- nen zu lernen, besonders die Scenen aus Racineschen Trauerspielen inter essiren, da die Gesellschaft, welche in Berlin Französische Vorstellungen giebt, die Tragödie ganz von denselben ausgeschlossen hat, Wenn nun auch dem Deutschen Ohr und Sinn diese theils singende, theils mit diplo matischer Feinheit und Schärfe distinguirende Art der Vers-Necitation nicht zusagen mag und man gewiß dem Vortrag der Lustspiel-Scenen bei weitem den Vorzug geben, ja in dieser Sphäre sogar die Ueberlegenheit der Franzosen bereitwillig zugestehen wird, o i doch jene tra gische Art und Weise auf den Bühnen Frankreihs durch alte Ueberlieferung festgestellt und hat als solhe au für uns cin literargeschichtliches und artistisches Zuteressez es spiegelt sich darin noch jeßt der Geist des Zeitalters Ludwig?s X1V,, im Affekt voll erkfünsteltem Pathos in allen Verstandes - Operationen aber von der feinsten Berechnung und in allen conventionellen Formen von der gewähltesten , aber auch sehr steifen Zierlichkeit, Die Scenen, welche Herr und Mad, Alexandre aus Nacine's Werken deklamirten, waren das erste Zwiegespräch zwischen Agrippinag und Burrhus in „Britannicus“/, wo die bereits zurückgeseßte Mutter des Nero ¡hren gekräukten Stolz in heftige Vorwürfe gegen den Erzieher ihres Sohnes ausbrechen läßt, und die Unterredung zwischen Hermione und Pyrrhus in dem Trauerspiel „Andromache““, wo Achill’s treuloser Sohn sich vor der vershmähten Braut zu rechtfertigen sucht und deren Verwünschungen guf sich ladet. Jm Aeußerlichen des Vortrages schien uns Mad, Alexandre noch mehr die richtige Scheidelinie zwischen Declamation und wirklicher dramatischer Ausführung zu beobachten, als ihr (Hatte, dessen Gesten schon etwas zu bewegt wurden, wodurch dann ein Widerspruch mit dem Uebrigen, mit Haltung, Phosiognomie, Kostüm und Umgebung, ent- steht, der leiht dem Tragischen einen komischen Anflug geben kann, Der geniale Ludwig Devrient soll si zwar einst anheischig gemacht haben, er wolle den König Lear im Leibrock spielen und das Publikum doch eben jo erschüttern; aber das war eine Hyperbel seines Humorsz er würde ihn jo gelesen und die mächtigste Wirkung hervorgebracht, aber ihn uicht so ge spielt haben, Am angemessensten scheint es uns, tragische Scenen mit dem Buch in der Hand zu rezitiren, damit der Vortrag hierin gleich eine Fessel sindet, die ihn an extravagirenden Arm- und Körper Bewegungen hindert, Bei der Recitation komischer Scenen oder Gedichte, wie des Mr. Dimanche von Molière und der Bérangerschen Satire auf die Akademie, welche beide Pert Alexandre eben so fein als ergöglich vortrug, sind dergleichen von der Bühne entlehute Zuthaten besser angebracht ; das Komische des ganzen Ko- lorits läßt uns hier an dem Lächerlichen, welches die Halbheit theatralischer Hulfsmittel an sich hat, feinen Anstoß nehmen; im Gegentheil, der begab sichtigte Effekt kann in diesem Fall hierdurch noch verstärkt werden,

10,

Versteigerung der Gallerie Aguado in Paris.

2 Maris, 29, Män, Die Versteigerung der Aguadoschen Gallerie, welhe gestern zu Ende gegangen, ist bei weitem nicht so glänzend ausgefallen, als umlaufende Gerüchte von bedeutenden Aufträgen des Aus- und Jnlandes versprochen hatten. Die anderthalb Millionen, auf welche die Sammlung geschäßt worden, sind zu 502,321 Fr, zusam mengeshmolzen, wovon die Gemälde 410,384 und die Skulpturen 92/037 T7. eingebracht haben. Die Preise sind im Ganzen für den hiesigen Kunstmarkt sehr niedrig zu nennen, was wohl hauptsächlich darin seinen Grund hat, daß die neueste Liebhaberei mit ausschließlichem Cifer die Kabinets - und Converjationsstücke der Niederländischen Feinmaler des 17tcn Jahrhunderts umfaßt und sih nur ausnahmsweise auf die Kirchen - und Heiligenbilder der Ztalienischen und Spanischen Schule erstreckt, welche sich nit zur Ver- zierung der Wohnzimmer, soudern lediglich zur Aulegung von Gallcrieen verwenden lassen, Dann auch mag es daher kommen, weil die mit großem Aufwande, aber mit eben so großer Hast in wenigen Jahren gebildete Sammlung des Marquís be las Marismas viel Mittelmäßiges und Sthlechtes enthielt, welches, in prächtige Goldrahmen gefaßt und mit pomp haften Namen bezeichnet, auf Kosten des vorzüglich Werthvollen und Treff lichen vorherrshte, Der neue zum Behuf der Versteigerung angefertigte Katalog ist zwar etwas sparsamer, indeß immer noch viel zu freigebig ge wesen mit grundlosen Benennungen und hochtrabenden Beschreibungen, welche, auf die Leichtgläubigkeit der Liebhabermenge berechnet, in den meisten Fällen die erzielte Wirkung verfehlen, und bei dieser Gelegenheit gewiß mehr geschadet als genüßt haben. Denn die Kunstkenner und Bildermäkler \ind durch diesen Namenglanz und Wortprunk nicht geblendet, die Halbkenner und Modesammler aber eher abgeschreckt als angeködert worden,

Fürstliche Commissionaire des Auslandes scheinen für diese Versteige rung nicht abgeordnet gewesen zu seyn; auch an reichen Englischen Liebha bern muß es gefehlt haben, weil sonst mauches für Königliche Museen und grope Privat - Gallerieen Brauchbare gewiß nicht so auffallend billig weg gegangen wäre; z, B. mehrere für die Eigenthümlichkeit der Lombardi- \chen Schule zur Zeit und unter Einfluß des Liouardo da Vinci sehr charafteristische Bilder von Meistern, deren Werke außerhalb Jtalien überhaupt selten und in öffentlichen Versteigerungen besonders wenig vor tommen, Dahin gehörten unter anderen das Brustbild eines reizenden, un- Dändi zart modellirten weiblichen Kopfes von Luini, das einem hiesigen wle m me A zu Theil wurde, und eine Madonna mit dem Kinde, Formen , in ae A Ausdruck der Köpfe, in dem feinen Modell der

Durchbildung. ller etn Trausparenz_ der Farben, in der liebevollen dem zarten Schmelz Vet M des landschaftlichen Hintergrundes und in standes von Andreg Sg erei jo ganz mit dem Bilde desselben Gegen- von diesem Meister ci i im Louvre übereinstimmt, daß sie gewiß Salagino herrüht, Dieses a ivie der Katalog angiebt, von Andrea Ein shwaches Schulbild in A Nige Bild kam nicht höher als 1900 Fr. länder, zwei sich licbkosende Kindeanleristischen Weise der späteren Mai- stellend und dem Lionardo dg Vi einer fantastischen Landschaft dar 4000 Fr. schr theuer bezahlt, Vei zugeschrieben, wurde dagegen mit

Sehr billig gingen verschi } nischen und Venetianish ew a ute Bilder ein herrliches Portraitbild mit zwei Köpfen La aus der leßteren besonders doch mit den sicher beglaubigten Werken p¡Llovanni Bellini genannt, mend und wohl einer späteren, mehr bitte Künstlers nicht übereinstim- Malerei angehörend, für 2100 Fr fee Ua eridbe der Venetianischen Palma, die Vermählung des auf dem S, essliches Werk des älteren Christusfindes mit der heiligen Katharina von Ab è der Maria sivenden des heiligen Hieronymus, des heiligen Anionius l Gu in Gegenwart deren Heiligen, für 3020 Fr., endlich ein durch die ain und eines an- helle, klare, warme Harmonie sehr ansprehendes Bild von aru opfe und die

taría mit dem Kinde, nebst der heiligen Katharina ia E, Meronese, für 3200 Fr, er heiligen Lucia,

fo f T F J ppe 9 pf ¿ S Die in dem früheren Gallerie - Verzeichniß als Originale aufgeführten

aus der Florenti

22 Correggio’s waren ín dem neuen Auctions - Katalo ‘eduzi

worden ; aber auch von diesen 8 hat sich, wie leicht vori djuseher eupirt einziger als stichhaltig bewiesen, Allen fehlte durchgängig zu sehr das eigenste Leben, der ursprüngliche, unbeschreiblihe Hauch des Originalen,

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als daß ein nur einigermaßen geübtes Auge die mehr oder weniger ver- unglückten Nachahmungen der verschiedenen Schüler und Nachfolger Cor- reggio’s darin hâtte verkennen können, Als Schüler- und Nachahmer- Arbeiten sind sie auch bezahlt worden: eine Scene des Bethlehemitischen Kindermordes, eine überaus ges{hmackvolle Composition, die ihrem Besißer 20,000 Fr, gekostet, mit 1000 Fr.z eine Madonna mit dem Kinde, mit 1620 Fr.; das Brustbild der Leda, angeblich der erste Entwurf zu der Leda in dem großen Gemälde des Berliner Museums, mit 529 Fr., und der Tod des heil. Franziskus von Assisi, bei Gavard von Z. Prévost als Correggio gestochen, im Versteigerungs - Katalog als Rondani aufge führt, mit 310 Fr., kaum ein Zwanzigstel der Summe, welche der Kupfer- stich gekostet. i i

Von den fünf Raphaels hat, wie sich erwarten ließ, nur einer die Probe bestanden , nämlich die unter dem Namen der Vierge de la maison d’Orléans befannte Madonna mit dem Kinde, welche in der Versteigerung der Gallerie Orleans zu London im Jahre 1792 für 12,500 Fr. verkauft, im Jabre 1836 von Herrn Aguado für 35,090 Fr. erworben und diesmal für 27,250 Fr. versteigert worden, eine hübsche Summe für ein uur 11 Zoll hohes und 8 Zoll breites Bild.

__ Was von Gemälden aus der Schule der Caracci, des Dome nichino, des Guido Reni, des Guercin o, des Albani nur ei nigen gegründeten Anspruch auf Echtheit hatte, wurde gut bezahlt; z, B, ein kleines, höchst zierlih vollendetes, aber sehr gleichgültiges Bild von Albani mit 2550 Fr., te A1 G uercino, mit 3050 Fr. und eine artige Madonna mit dem Kinde von Guido Reni mit 5880 Fr. Auch die Bilder aus der Verfallzeit der Malerei in Jtalien, als von P. F. M ola, Filippo Lauri, Pietro da Cortona, Luca Giordano, Sassoferrato und Carlo Dolce fanden Absay zu verhältnißmäßig höheren Preisen, als die Werke aus der Blüthen Periode der JZtalienischen Kunst, Christus im Tempel von seineu Yleltern aufgesuht, von Carlo Dolce, bei Gavard von E. Con quy gestochen und allerdings eins der gemüthlichsten und lebenvollsten Bi!der, das ih von diesem meist so süßlih und {wächlich sentimentalen Meister tenne, wurde mit 2250 Fr. bezahlt.

_Zum Einkauf von Spanischen Bildern bot diese Versteigerung die günstigste Gelegenheit; nur die kleine Anzahl von Werken ersten Ranges ging zu bohen Preisen weg, nämlich die Dame mit dem Fächer (bei Ga vard von Leroux gestochen) von Velasquez, zu 12/90 Fr. und folgende Bilder von Murillo: das ¡Portrait eines Mönchs 4050 Fr., zwei Mädchen, die ihr Geld überzählen, 5050 Fr., das Mädchen mit der Schüssel Fische, 6900 Fr., die heilige Justa 8025 Fr., der heilige Franzis fus (bei Gavard gestohen von Z. Prè vos) 15,400 Fr., die Madonna in einer Glorie von Engelu umschwebt (bei Gavard gestochen von Na1- ge ot) 17,900 Fr., der Tod der heiligen Klara 19,000 Fr., die Verkündi- gung, gestochen bei Gavard von Lefèvre, aus der Sammlung des Herrn von RNevneval gekauft für 16,009 Fr. und diesmal verkauft für 27,000 Fr. Andere Velasquez und Murillos von minder feiner, aber immer noch guter und ächter Qualität, die wenn auch keinen genügenden, doch cinen sprehenden Beleg der künstlerischen Eigenthümlichkeit dieser großen Spanischen Meister abge ben fonnten, waren nicht sehr theuer zu haben; von dem Ersteren das aus druccks8volle Brustbild einer jungen Zigeunerin für 840 Fr., und eine mei s]terlich gemalte Bettlergruppe für 1210 Fr.; von dem Leßteren der heilige Diego in Anbetung vor einem Kruzisix und der heilige Aegidius in Ge genwart des Papstes, zwei große, über drei Fuß hohe und vier Fuß breite Bilder, unbedeutend in der Composition, aber hdchst interessant durch die mit großer Meisterschaft und in trefflicher Modellirung gemalten Köpfe, alle voll lebendigen, individuellen Charakters, einige mit geistreichen, mönchisch bedeutsamen Zügen. Von diesen Bildern wurde das eine für 2825, das andere für 3100 Fr. verkauft. Auch von den übrigen Spanischen Meistern, als. von Zurdaran, Alonzo Cano, Navarette el Mitdo, Juan De LNS V, Uan De Pareid, Pedro de Moa Ao o Vere, Matco Cor Shagnoletto Ano de oba, Josef Sarabia, Pedro Nunez de Villavicentio und Anderen fonnte man zu utedrigen Preisen eine mäßige Anzahl ansprechender und werthvoller Bilder sich aneignen, welche in jeder Gallerie die Spanische Kunst würdig vertreten und in gewählten Beispielen von dem glücklichen Eingehen der Spanischen Maler auf Italienische, besonders Venetianische Vorbilder und zugleich von eiter schr eigenthümlichen , nationellen Durch- bildung Zeugniß gegeben hätten.

Aus der Niederländischen und Deutschen Sammlung nur einige wenige bemerkenswerthe Stücke. Die beiden großen Bilder von Rubens und van Dyck, die Ruhe der Diana und die Kreuzabnahme, sind mit bedeutendem Verlust versteigert wor dent erstere, von Herrn Aguado mit 34,000 Fr. bezahlt, Gr., leßtere für 5000 Fr., gerade ein Achtel der Summe, welche sie ihrem Besizer gekostet. Auch zwei Landschaften von Rubens gingen zu sammen nicht höher als 2580 Fr, ; dagegen wurde ein Bild von unserem

Dietrich, eine Darstellung im Temvel mit 3500 Fr. bezahlt. Wie die |

Schule enthielt die

eine an den Felsen geschmiedete Andromeda des |

| | | | \ | |

für 7400 | Meisterstück.

| Amsterdam 250 Fi. Kurz | do, C6 0 250 FI. 2 Mét. | 4

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

Nachmittags 2 Ube. |

Morgens 6 Ube.

Nach einmaliger

1843, Beobachtung.

3. April. Luftdruck .... 334,81 ¿ Par. [334 so” Par. 334 88” Par. | Quellwürme 6,9° R. Luftwärme .., T 70° R. E 12,7° R. 4+ §8,3° R.| Flusswärme 4,4° R. Thaupunkt .,. -+ 4,9° R. a 2 T 4s? R.| Bodeuwärme 4,0° R,

Dunstsättigung 76 pCt. 61 pet. 77 pCt. Wetter halbbeiter. heiter. balbbeiter,

| Wind SW. w. w. Wüärmewechsel{-13,0®

| Wolkenzug... E Ww. 69" Km.

| Tagesmittel: 334/83" Par... 19,69 R... +4,9° R... 71 yct. w.

| |

B. rin Ana

Den 4, April 1843.

Pr. Cour. E | Geld,

Í F Pr. Cour Actien. [8 | | Brief. | Geld, | Gew 133, 1325 102%

| Brl. Pots. Eisenb.| 5 10 5 103 g do, do. Prior. Obl, 4 Cn iMgd. Lpz. Eiseub, - 145 -—— do. do. Prior. Obl, 4 1037

Obligat. 30. Präm. Seh, der Berl. Aub. Eisenb. - 118 —-— j 1037;

Seehandlung. s 912% jdo. do. Prior. Obl. 69% | 682

C 1 947 ¡S 97

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| Fonds. | |

St. Scbuld-Seh. Preuss. Euglische

103!

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Kur- u. Neumärk. | Düss.Elh. Eiseub. 102% 101 5 1E do. Prior. Obl. Rhein, Eiseub, 1037 | ea 1E do. Prior. Obl. Berl. Frankf, Eis. do, do. Prior. Obl. 1067 O0b.-Schbles. Eisb. 102% :- Brl.-Stot.B. Lt. A: 104’; 103% n do. do. Lt.B. 4 ai feld al marco,

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Stadt- Obligationen. Danz. do. iu Th.'-— 48

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Ostpr. Pfanudbe. Pomm. do, Kur- u. Neum. do, « Veiedrichsd!or. Selle si8che do. ¡Discouto.

Pr. Cour. ours. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief. | Geld.

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FTAIDOFE «E00 00SEC 0b d od Éo 300 Mk. S do, 300 Mk. London E S: 300 Fe. 150 FI. 150 FL. 100 Thlr. 100 Thble.

100 F. 100 SRBUI.

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Auswärtige Börsen.

Amsterd am, 31. März. Niederl. wirkl. Sch. 56 Ié» 5% do. 101 s Kanz-Bill. —, 5% Span, 19? 3% do. 33k, 57. Ausg. : Zins Preuss. Präm. Sch. —. Pol, —. Oesterr. 109. 4% Russ. Hope 9!

Antw erpen, 00; Mis. Zinal Néue Aul. 193; G,

Paris, 30. März. 5% Rente fu cour. 121. 3% Reute fiu cour, §2. 55, 5% Neap], au compt. 108, 5% Span. Reute 305. Pass. 55.

Wien, 30. Mürz. 5% Met. 110%. 4% 1015. 3% 77%. 21% —. 1% —. Bauk-Actien 1647. Aul. de 1834 1423. de 1839 116”.

Pass,.

Königliche Schauspiele. 5. April. Jm Schauspielhause. Zum erstenmale: Herr Baron! Lustspiel in 5 Abth,, von E. Devrient, Donnerstag, 6. April. Jm Schauspielhause: Des Hierauf: Der Heiraths-=Antrag auf Helgoland. Jm Opernhause, Auf Höchstes Begehren :

Mittwoch,

Ma lers

Jreitag, /. April. Die Krondtamanten. Im Schauspielhause :

Représentalion ecxtraordinaire au néfice de Mr, Francisque. )

Spectacle demandé: 1) La premiére

ras Kab O I S L “j M None z ; G - Kabinetsstücke der Holländischen Schule jeßt ungleich mehr beliebt | représentalion de: Mademoiselle de Belle-Isle, drame en ÿ actes

sind und darum ungleich höher im Preise stehen, als die Kirchenbilder der Ztalienischen und Spanischen Schule, das zeigte sich in dieser Versteigerung aufs schlagendste au einer Wachtstube von dem jüngeren Teniers, Es war freilich eines der s{önsten Bilder diescs Meisters in dem kühlen, von den Liebhabern mit Necht so geschäßten Silberton und von delikatester Be handlung, wurde aber doh uit 15,300 Fr. zu theuer und verhältnißmäßig am höchsten unter allen Bildern bezahlt. ; Z

An Skulpturen war wenig Erhebliches vorhanden, Das berühmteste Stück war die Marmorstatue der Magdalena von Canova, welche Herr Aguado in der Versteigerung der Sammlung des Grafen von Somma- riva für 63,000 Fr. erworben hatte. Sie scheint seitdem in den Augen der Liebhaber an Kunstwerth eingebüßt zu haben, da sie diesmal für 99,900 Fr, verkauft worden, Man sagt, ein Jtaliener, Herr von S er- raglia, habe sie erstanden, um sie wieder in ihre Heimat zu führen; mir tam es in der Versteigerung so vor, als ob sie der Familie geblieben wäre. Scheinverkäufe dieser Art haben auch ohne Zweifel bei vielen der besten Bilder stattgefunden, Ein antikes Basrelief von Nömischer Arbeit, fünf halbe Figuren, ging auf 45009 Fr., und eine s{lafende Frau, von S ccha- dow 1807 in Rom gearbeitet, kaufte Lord Tharmouth für 4400 Fr.

Am 18ten des nächsten Monats werden noch einige hundert Bilder zur Versteigerung kommen, die, gleichfalls zur Hinterlassenschaft des Herrn Aguado gehörig, in die Zimmer des Marquis und der Marquise vertheilt waren. Das ganze große Hotel der Rue Grange - Bautière scheint mit Bildern angefüllt gewesen zu seun. Die Pariser Gemäldehändler sollten wahrlich Herrn Aguado ein Denkmal stiften; nicht blos bei seinen Lebzei- ten, auch noch nah seinem Tode machen sie mit ihm goldene Geschäfte,

Berlin - Potsdamer Eisenbahn.

In der VVoche vom 28. März bis incl. den 3, April c. sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbalin 6753 Personen gefahren.

Im Monat März c. fuhren auf der Berlin - Potsdamer Eisenbalin 27,973 Personen und betrug die Einnahme 9528 Ritlilr. 23 Ser, 9 Pf.

Berlin- Frankfurter Eisenbahn. Im Monat März 1843 Berlin - Franksurter

Eisenbahn befördert : 1) 20,657 Personen und 42 Equipagen, wosür eingenommen wurden... 2) Passagiergepäck und Uecberfracht 3) 2117 Ctr. 36 Psd. Eilfracht 1,160 - 4) 33,779 Ctr. 29 Pfd, Güterfracht 7,611 - 9) Viehtransport 616 - 31,300 Rihlr.

wurden anf der

21,191 Riblr. - 6 Pf. A e

Summa ....- Die Einnahme betrug von der Eröffnung

der Bahn am 23.Okt. v,J. bis 28. Febr. c. 89,094 - Summa der Einnalime bis 31. März 1843 120,392 Kthlr.

et en prose, du théâtre français, par Mr. Alexandre Dumas. 2) La première représentation de la reprise de: Les Frères féroces, ou: Monsieur Bonardin à la répélition Générale, grand mélodrame en 1 acte, par Mr. Carmouche.

Billets zu dieser Vorstellung siud in der Wohnung des Herrn Francisque, Tauben-Straße Nr. 40, von Mittwoch und an den fol- genden Tagen von 9 bis 2 Uhr zu haben. Die Billets der resp. Abonnenten bleiben bis Donnerstag, Mittag 12 Uhr, reservirt, nach welcher Zeit die nicht abgeholten Billets anderweitig verkauft werden müssen, üÜönigsstädtisches Theater.

Mittwoch, 5. April. (Jtalienishe Dpern-Vorstellung.) Norma. Opera in 2 Atti. Musiíca del Maestro Bellini.

Donnerstag, 6. April. Zum Benefiz des Herrn Beckmaun: Herr Rochus Pumpernickel, Musikalisches Quodlibet in 3 Akten, von M. Stegmayer, (Neu einstudirt.) (Herr Beckmann: den Rochus Pumperniel.)

Zwischen dem ersten und zweiten Akt zum erstenmale : bet-Ouvertüre von Adolph Müller. l

Zwischen dem zweiten und dritten Aft zum erstenmale: Der große Tambour-Galopp von Tholbek.

Oeffentliche Aufführungen.

Mittwoch, 5. April, Abends 7 Uhr, im Englischen Hause : Kon- zert zum Besten des Nikolaus - Hospitals gegeben von Troplong- Der Konzertgeber wird eine Air varié und Variationen v0 Rode, einen Konzertsaß von de Beriot, eine Fantasie, Adagio un? Rondino, und Marche variée von seiner eigenen Composition auf der Violine vortragen, Mad, Burchardt wird mit Gesang, R von Heide- waldt mit Declamation in dem Konzert mit ene Villets à 1 Rthlr. sind in der Schlesingerschen Musikhaudlung 11 ends an der Kasse zu haben.

Quodli-

Marktpreise vom Getraide. B f n 3, E ande: Weizen 2 Rihlr, auh 1 Nthlr, 28 Sgr. 3 Pf.z Roggen 1 Rihir, a Sgr, 6 Pf., auch 14 Rihlr, 21 Sgr. 11 Pf. große Gerste 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. z Hafer 1 Nthlr, 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr, 2 Sgr, 6 Pf, auch 2 Rie, und 1 Rthlr. 29 Sgr, 5 Pf. ; Roggen 1 Rthlr, 26 Sgr, 3 Pf.z fleine Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.z Erbscn 1 Rthlr, 22 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 20 Sgr. (shlechte Sorte). Sonnabend, den 1. April 1843.

Das Schock Stroh 10 Rthlr,, auch 9 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Der Centner

Heu 1 Rthlr, 7 Sgr. 6 Pf., auh 1 Rthlr, 2 Sgr, 6 Pf.

I 0e eee Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W, Zinkeisen,

Gedrudft in der Deckershen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei, Beilage

Ausdünstung 0,01 1 Rh. Niederschlag 0,044 Rh.

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Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Z

Grossbritanien und Irland.

2 Loudon, 29. März. (B. H.) Zur Feier der Eröffnung des Tunnel hatte man einen festlichen Zug durch den unterirdischen Weg veranstaltet, wozu eine große Menge angesehener Personen eingeladen war. Außerdem hatten sich wohl 3000 Zuschauer eingefunden. Unter Musikbegleitung seßte sich der Zug gleih nah 4 Uhr von Rother- hithe aus in Bewegung und zog nah dem anderen Ende des Tunnels in Wapping, eine Strecke von ungefähr 1200 Fuß. Der Held des Tages war natürlich der Erbauer des Tunnels, der vor einigen Jahren von der Königin zum Ritter ernannte Sir Jsambert Brunel, seiner Abkunft nah ein Franzose; ein wiederholtes Hurrah begrüßte ihn, als man ihn an der Spiße des Zuges bemerkte. Nach Beendigung des Durchzugs versammelten sich die Direktoren der Tunnel - Gesellschaft zu einem Diner in der London-Tavern, zu dem etwa 100 Gäste, darunter Sir E. Codrington, der bekannte Jngenieur-General Pasley und Andere, geladen waren. Der Präsident, Herr Hawes, brachte die Gesundheit des Erbaguers des Tunnels aus, rühmte seinen Erfindungsgeist er hat unter Anderem hon vor 40 Jahren die noch ganz unverändert auf den Königlichen Werften im Gebrauch befindliche Blok-Maschine erfunden, o wie seine Talente und seine Ausdauer, die sih be sonders bei der Tunnel= Ausgrabung in so glänzendem Lichte gezeigt haben. Sir Jsambert Brunel erwiederte darauf, daß er seine Erfolge bei dieser Gelegenheit der Unterstüßung des Publikums und der Ne gierung, besonders aber auch dem Beistande des Herzogs von Welling ton und des Grafen Spencer zu danken habe. Am Sountage war ein so großes Gedräuge am Eingange des Tunnel, daß man nur mit Mühe hineinkommen konnte. Viele sollen sogar, des War

tens müde, zurückgegangen seyn. Gestern war es mit dem Ge

dränge schon vorbei, denn obwohl sih mehrere hundert Menschen im Tunnel befauden, so reichten diese doh nicht hin, in einem so großen Raume einander lästig zu werden, Sobald die Neuigkeit vorüber ist, wird der Besuch sehr mäßig werden, deun die beiden cin

ander gegenüber liegenden Stadtviertel, welche der Tunnel verbindet, haben wenig Verkehr mit einander; der Verkehr wird sih erst bilden müssen, ehe der Tunnel von einem bedeutenden Publikum besucht werden kann, Jm Vergleich mit der äußeren Luft fand ih die Luft im Tunnel von einer angenehmen Wärme. Jm Sommer wird man wohl im Gegentheile eine fühlere Luft unten als oben finden. Be

flommen war die Luft durchaus nicht, auh merkte man feinen besonderen Zugwind, und die Gaslichter brannten \o ruhig wie in einem Zimmer. Ob, wenn die Wagen - Passage freikömmt, fein Zugwind entstehen wird, scheint mir noch ungewiß zu seyn. Wenn man den Tunnel nur aus Zeichnungen kennt, so kömmt er Einem klein vor, Die beiden Bogengänge haben eine Breite, nur hinreichend, um ziemlich breite Wagen durchzulassen, mit einem Trot

toir, das nicht viel breiter ist, als ein Fußgänger bedarf. Sollte daher die Passage je bedeutend werden, so wird Jeder sich gewiß au den Bogengang halten müssen, der ihm als Ein - oder Auspaf

sireuder angewiesen is. Die kleinen Buden, in denen man beim Ein

tritt seinen Penny bezahlt, haben ein sehr ärmliches Aussehen, was aber die Wirkung der großartigen Proportionen des Tunnel selbft nur erhöht. Man scheint von einem hohen Thurme auf das Schiff einer großen Kirche hinabzublicken, und ers nachdem man einen langen hübschen Treppengang hinabgegangen i}, bekömmt man den Tunnel selbst zu sehen. Die Kosten des Tunnel haben die ersten Anschläge bedeutend überstiegen, dennoch hat diese Riesenarbeit bedeu tend weniger gekostet, als irgend eine der jeßt stehenden Brücken unserer Hauptstadt. Sollten die jeßt in Arbeit befindlichen Zugänge für Wagen auch 50,000 Pfd. kosten, so würde der Tunnel noch immer um die Hälfte weniger als die Waterloo-Brücke gekostet haben; er würde dann ungefähr 500,000 Pfd. kosten.

Die Monomanie greift immer mehr um sich. So hat der Bi {of von Exeter gegen einen Geistlihen, Namens Tuer, der furcht- bare Drohbriefe gegen ihu geschleudert, den Schuß der Gerichte iu Anspruch nehmen missen, und auch gegen Lord John Russell is ein solcher Tollhäusler aufgetreten, nämlich ein Kohlenhändler, Namens Kelly, welcher behauptet, dem ehemaligen Yinister des Jnnern wäh rend der Parlamentswahlen Dienste geleistet zu habeu, die ihm nicht

Allgemeiner Anzeiger fúr

vergolten worden. Er hat ebenfalls durch Drohbriefe seinen Zweck zu erreihen gesucht, machte indeß am vorigen Freitage den Versuch, seine Forderungen eindringlicher geltend zu machen, indem er, mit einem Transchirmesser bewaffnet, trunkenen Muthes in das Unterhaus eindrang und Lord John Russell zu Leibe gehen wollte, Er wurde in Verhast genommen und erklärte am anderen Morgen dem Poli- zeirichter, daß er nur Lord John Russell um eine Einlaßkarte für die Gallerie des Unterhauses habe bitten wollen, das Transchirmesser aber zufällig bei sich gehabt habe, da er mit Messern handle. Sein Benehmen veranlaßte den Polizeirichter, eine hohe Caution und Bür- gen für sein ruhiges Benehmen in Zukunft von ihm zu verlangen, Mittlerweile wurde er in Haft behalten, | i Der wahnsinnige Schotte Stevenson i auf Verfügung des Mi- nisters des Junern in das Jrrenhaus von Bedlam eingesperrt worden. So wie Herr Hume im Unterhause, will Lord Brougham im Oberhause nächstens ein Dank = Votum für Lord Ashburton wegen Abschlusses des Vertrags mit den Vereinigten Staaten beantragen, Berichte vom Vorgebirge der guten Hoffnung vom 24. Januar melden, daß damals an der Gränze noch nichts Entschei dendes vorgefallen war; ob die Boers wirklih deu gegen sie ge- schiten Truppen Widerstand zu leisten beabsichtigten, scuen noch zwei felhaft, indeß hatten sie einzelne Stämme der Kaffern aufgehett, einen Cinfall in das Gebiet der Kolonie zu machen. Oberst Hare stand im Begriff, mit seinem Truppen-Corps den Orange Fluß zu überschreiten. :

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berechnung der Declination der Magunetnadel.

| Seit fast drei Jahren nehme ih täglich zur Zeit des Marimums und Minimums der Declination der Magnetnadel mehrere Positionen derselben, um die Variationen dieses Elementes zu ermitteln. Die Beobachtungen ge\chehen in einem ganz eisenfreien Häuschen, das ziemlich weit von ande ren (Gebäuden entfernt is, Mehr als 22,000 Positionen der Nadel liegen bereits vor, Bei Gelegenheit dieser Beobachtungen notire ih jederzeit den Umstand, wenn die Nadel unruhig is, wenn sie einen unregelmäßigen Gang in den einzelnen Mitteln zeigt, aus denen jede Position abgeleitet wird, oder wenn sie, wie dies z. B. heute Nachmittags der Fall war, kleine senk rechte Schwingungen macht, Den 17ten d., an welchem Tage zu Manche ster und an anderen Orten Englands mehrere Erdstöße verspürt wurden, hatte ich bei meinen Früh - Beobachtungen der Magnetnadel notirt: „die Nadel zeigte während der ganzen Zeit der Beobachtungen cinen unregel mäßigen Gang“. Aus diesem Grunde habe ih auch die Beobachtungen durch längere Zeit wie gewöhnlich fortgeseßt.

Die beobachteten Positionen der Nadel sind folgende: #27, März 1843

| |

4 d

talen- theile.

T-

)

|

9612 0‘//567.6/9u27/ 0'‘|566.4/9b42/ 0‘‘/561,9 28 230/566. 43 30/562.6 0/566. 45 0/561.0 30/565 46 20/560.5

| | | |- |

fi 15 0‘/566.3 t 46 30568, 3 30/5365,9 0/568.8]1 15 0/565.91 30 20/570 16 30/566.0 31

0/570. 01566.31 33 0/564.51 48 0/560.,0 30/569 30/565.41 34 30/563. 49 301558.8 0/571 0/566. 36 0/5638 51 01/559.8 30/566.3 30/5714 30/566.31 37 30 30/560,5 0566.04 0/567.3 0/0071) 39 0/558,9 30/567 .1 30/567.,5 30/566.2/ 40 30/559,3

| j | /

Der Werth eines Theilstriches der Skala beträgt 25.1.

Nachmittags war die Nadel ganz ruhig und hatte ihren gewöhnlichen normalen Stand und Gang,

Es wäre sehr interessant, wenn von anderen Orten, wo zu mehreren Stunden als hier der Stand der Magnetnadel beobachtet wird, mitgetheilt würde, ob zur selben Zeit, als die Erdstöße in England staitfanden , und welche Störung si gezeigt hat, : ;

h 30‘ 0/1563, 31 30/563. 0/564.6 30/564.3 0564.8

7 20/564.9 0/565.7

30/562.7

Bekanntmachungen.

Edi 01 Eli tatio n

Der verschollene Adolph Ottomar Abegg, welcher sich

im Jahre 1830 von Hamburg nach Amerika begeben

und zuleßt im August 1832 aus der Nähe von Phi-

ladelphia hierher geschrieben hat, resp. dessen unbekannte

Erben und Erbnehmer werden hiermit auf den Antrag

der nächsten Verwandten zu dem 6, Januar 1844,

Morgens um 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und

Stadtgerichts-Rath v. Ossowski mit der Aufforderung

vorgeladen, sich entweder schriftli oder persönlich spä

testens im Termine zu melden, widrigenfalls der Ber

\chollene für todt erklärt und sein Vermögen , bestehend

in dem ihm von seinem Halbbruder Carl Rogge zuge

sallenen Erbtheile von circa 858 Thlr. den si legiti mirenden Erben zugesprochen werden wird, Elbing, den 17. März 1843. Königl, Land- und Stadtgericht, Et Citation,

Folgende Verschollene :

1) der am 20. Januar 1795 zu Lampersdorf gebo- rene Schmiedegesell Carl Gottfried Kerber, wel- cher seit dem Jahre 1820 vermißt worden ; die am 14, Juni 1798 in Breslau geborene Ro sine Helene Graefner, auf den Namen Anne No sine getauft, Tochter ves Muskfetiers Johann Friedrich Graefner, welcher im Jahre 1810 sich von Breslau entfernt;

3) der Bleicharbeiter Carl Bujak aus Stoschendorf, welcher im Jahre 1814 sich von Reichenbach entfernt,

so wie ihre etwa zurügelassenen Erben und Erbneh-

mer, werden hierdurch aufgefordert, sih innerhalb

9 Monaten, spätestens aber in dem an hiesiger Ge

richtsstelle auf

den 20. Mai 1843, Vormittags um 10 Uhr,

angeseßten Termin schriftli oder persönlich zu mel

den, widrigenfalls dieselben für todt erklärt uud ihr

Vermögen ihren geseplichen Erben ausgeantwortet

werden wird. Zugleich werden

4) die unbekannten Erben und Erbnehmer der am 25, Januar 181 hierselb verstorbenen Spuh lerin Johanne Eleonore Gehlmann hierdurch vorgeladen, sih vor oder in dem auf

den 20, Mgi 1843, Vormittags um 10 Uhx,

im hiesigen Gerichts - Lokale anberaumten Termine bei uns schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, Sollte sich vor oder in dem Termine Niemand mit einem Erbes - Anspruche mel den oder diesen nicht gehörig nachweisen, so wird dei Nachlaß der Gehlmann, in Ermangelung aller Eiben, dem Fisfus zugesprochen und ausgeantwortet werden, Langenbielau, den 30, Juni 1842, (Hräflich v, Sandreczkysches und v. Thielgu - Lampers dorfer Patrimonialgericht,

Berlin - Frankfurter Eisenbahn.

D'e Actionairs der Berlin-Frankfurter Eisenbahn-Ge- sellschast werden hierdurch unter Hinweisung auf die §ÿ. 25. und 67. des Gesellschafts-Statuts zu einer or- dentlichen Versammlung am 24. April d. J. und thigenfalls an den folgenden Tagen, Nachmittags 4 Uhr, im Haupt-Verwaltungs-Gebäude auf dem hiesigen Bahn hose, Koppenstraße Nr, 7 und 8, eingeladen.

Zur Theilnahme an dieser General - Versammlung sind nach §, 28, des Statuts nur dicjenigen berechtigt, welche spätestens 8 Tage vor der Veisammlung die ihnen eigeuthümlich gehörigen Actien in dem Büreau der Gesellschaft auf dem Bahnhofe, welches, mit Aus nahme der Sonn- und Festtage, Morgens vou 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von à bis 6 Uhr geöffnet ist, oder sonst auf eine der Direction genügende Weise, nie- dergelegt und dadurch die Zahl der Stimmen, zu wel chen sie berechtigt sind, nachgewiesen haben. Die hic über zu ertheilende Bescheinigung dient zugleich als Ein- laßfarte für die Versammlung. S

Die Nüdckgabe der deponirten Actien erfolgt am näch- sten Tage uah dem Schlusse der General - Versamm lung gegen Aushändigung der darüber ertheilten Be- scheinigung.

Abwesende Actionairs können sich nur durch andere, mit beglaubigter Vollmacht versehene Actionairs ver- treten lassen, und müssen die Vollmachten nach §. 29, des Statuts gleichzeitig mit den Actien selbs im Bü- reau der Gesellschaft niedergelegt werden,

Berlin, den 18, März 1843,

Der Verwaltungsrath der Berlin-Frankfurter Eisenbahn- Gesellschaft, von Buddenbrock, als Vorsigender,

Prioritäts-Actien gezogen worden :

A, Von Prioritäts - Actien N 08 24 4, 1000. 1255, und

B. Von Prioritäts

44.293433 530

1400, 12/9 1400: 2188, 2230, 2083.

2933, 3020 3310;

. 4001. 4049. 4050.

. 4605. 4657. 4689, 7, 0379, 54530. 5464.

6295. 0122. 0474 7225, T2534 130k . 7968. 8964. 8099, . 8262. 8334. 8459, Gemäßheit des unterm 18,

282,

Actien

95

lihen vom 1. Juli e.

pitale gekürzt.

welche bis ult, Dezember d.

präsentirt werden sollten,

Depositions-Verfahren ein. Berlin, den 1, April 1843.

v. Cronstein. Naunyn.

à 2E. 44D. 30. 693 167 l

a 613../827:935., 961. 1650, 2430. O. GTTA

A 5 » É 8

4 Februar 1842 Aller- höchst bestätigten zweiten Nachtrages zum Statute un- serer Gesellschaft fordern wir die Jnhaber der ausge- loosten Actien hierdurch auf, dieselben nebst sämmt 1 vb laufenden Coupons am 1. Juli c, bei unserer hiesigen Hauptkasse gegen Zah lung des Nominalwerths der Actien einzuliefern,

Der Betrag fehlender Coupons wird von dem Ka-

|

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1

( t:

44. 8171.

Die Verzinsung der ausgeloosten Actien hört mit dem 1, Juli c, auf, und rücksichtlich derjenigen Actien, J. nicht zur Einlösung tritt alsdann das gerichtliche

Direction der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft. Bode.

Bekanntmachung. L Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 24. Januar c,, die noch rückständigen Einzahlungen auf die Actien der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn be- treffend, bringen wir den Herren Actionairs hierdurch in Erinnerung, daß die 7te Einzahlung mit 10° in

Der Riesen-Komet, den wir seit einiger Zeit am Himmel bewundern, wurde hier zuerst den 17ten d, geschen; wegen dichter Wolken am Hori- zonte konnte der Kern desselben weder den 17ten noch den 18ten beobachtet werden; erst den 19ten gelang eine Schäßung seines Standes. Den 20sten, 21sten , 22sten, 23sten, 24sten , 26sten, 27sten und 28sten d. M. wurde er regelmäßig beobachtet, An den zwei leßten Abenden, nämlich den 27sten und 28s\ten, schien Kern und Schweif bedeutend {wächer zu seyn, wie an den früheren Tagen.

Weisse,

Krakau, den 29, März 1843, Direkior der Sternwarte,

Berlin. Jn der Sißzung der Gesellschaft naturforschen - der Freunde am 21, März 1843 zeigte Herr G, Rose einige Gra- nitproben von Warmbrunn in Schlesien vor, die Herr Bau-Jnspektor Cantian die Güte gehabt hatte, auschleifen zu lassen, und gab dazu einige erläuternde Bemerkungen, Der Granit von Warmbrunn gehört zu einer besonderen Art des Granites , die aus Feldspath, Oligoklas, Quarz und Glimmer be- steht, eine Art, die nicht allein im ganzen Riesengebirge, wo sie die herr- schende ist, sondern auch im Erz- und Fichtelgebirge, im Thüringer Wald u, st, w, sehr verbreitet vorkommt, Albit findet sih in ihr nicht z dieser macht aber einen Gemengtheil eines anderen Granites aus, der den erste- ren gangartig durhsezt und demnach neuer is, An der Stelle in Warm- brunn, wo die warmen Quellen hervorbre{chen, is der Oligoklas - Granit schr grobkörnig, der Feldspath roth, der Oligoklas gelblichweiß, der Quarz graulihweiß und stark durchsceinend, der Glimmer grünlihshwarz. Er nimmt sih geschlisffen sehr gut aus, so daß er, wenn er ín großen Stücken zu erhalten ist, zu architektonischen Arbeiten sehr geeignet wäre, was indessen nach des Neferenten Meinung kaum zu bezweifeln sevn möchte, da man von diesem Granite in Warmbrunn große Blöcke ohne Risse und Spalten liegen sieht, die Graf Schaffgotsch bei der Aufräumung der neuentdeckten warmen Quelle hat wegbrechen lassen. Auch ist im Allgemeinen dieser Gra- nit gar nicht drusig, und unterscheidet sich dadurch wesentlih von dem ihn durchbrehenden neueren Granite, der in seinen häufigen Drusen die s{chö- nen Feldspath - Krystalle enthält, die den Granit des Riesengebirges in der Mineralogie so berühmt gemacht haben,

Herr Nammelsberg sprach über die Bestandtheile der Meteorsteine. Diejenigen Meteorsteine, deren Masse außer metallishem Eisen nichts Hete- rogenecs mit Sicherheit unterscheiden läßt, hat die chemische Analyse außer- dem in Magnetkies, Chrom- und Magnet- Eisen, Olivie und eine durch Zäuren unze:seßbare Grundmasse geschieden. Diese lehtere is, wie sich aus der Berechnung ihrer Bestandtheile ergiebt, bei allen Meteorsteinen ein (Gemenge von zwei Mineralien, nämlich von Albit und Hornblende bei dem Meteorstein vou Chateau - Nenard und von Labrador, und Hornblende bei den Steinen von Blansko und Chantonnay, während sic bei dem von Juvenas, wo das Gemenge aber schon deutlich is, aus Augit und Labrador besteht. Hiernach kann man sagen, die Grundmasse der Meteorsteine sey identisch mit terrestrischen Gesteinen von großer Verbreitung, nämlich mit Dolerit, Diorit und Labradorporphy9r. y

Herr Link redete von den merkwürdigen Schleimausströmungen aus den Früchten von manchen Pflanzen, besonders den Labiaten unter Wasser, worin si deutliche Spiralfasern zeigen, und verglich sie mit dem Zustande ín der trockenen Fruchthülle, worin sich die Spiralfasern noch ganz unent- wielt zeigen. Abbildungen erläuterten den Vortrag. j ;

Herr Magnus legte zwei Stücke Talg vor, die in alten wieder auf- genommenen Gruben gesunden worden sind, wo sie wohl über 100 Jahre gelegen hatten. Sie sind ganz verändert und sehen aus wie Spckstein oder Talk, Nach einer Untersuchung, welche Herr Beet im Laboratorium des Herrn Magnus damit vorgenommen, bestehen dieselben aus Stearin, denn ihre Zusammenseßung stimmt ganz mit der des Stearins von Ham- meltalg nach Lecanu, doch enthielt das eine Stück noch etwas Kalkseife, und zwar vorzugsweise an seiner Oberfläche.

Stettin. Am 25. März d. J. fand unter dem Vorsiße des Herrn Ober-Präsidenten von Bonin die General-Versammlung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde in dem großen Sißungssaale der hiesigen Königlichen Negierung statt. Jn dem Jahresberichte, welchen der Dry. Büttner als Secretair des Vereins abstattete, wurde als für die Bestrebungen der Gesellschaft Epoche machend hervorgehoben, daß die Wen- dischen Geschichten des Professors Giesebrecht nunmehr vollendet dem Pu- blifum vorlägen. Auf dieser Grundlage weiter bauend werde es den Histo- rifern jeßt möglich sevn, die ältere Geschichte des nordöstlichen Deutschlands, und namentlich auch Pommerns, mit Sicherheit zu durhforshen und dar-

| zustellen, Auch konnte als erfreuliches Nesultat mitgetheilt werden, daß der | erste Band des Codex Pomeraniae diplomaticus, herausgegeben von Hassel= | bach, Kosegarten und Medem, in wenig Wochen erscheinen solle,

die Preufischeu Staaten.

Berlin - Anhaltische Eisenbahn. Bei der heute geschehenen ersten Verloosung von dri Der Wein Eisenbahn-Gesellschaft sind folgende Nummern

zu entrichten ist. Magdeburg, den 29, März 1843. Direktorium der Magdeburg - Halberstädter Eisenbahn- Gesellschaft, Frandcke, Vorsißender.

den Tagen von 27. bis 29, April d. J,

Anhaltischen

O00 Ir, 822, 913, Passagier - Dampsschifffahrt zwischen Potsdam und Hamburg,

E (Dampfb. „der Falke‘.

1007, Die Passagierfahrten zwischen vorstehenden Pläßen 1968, 2043. | beginnen am 7ten c. in der Art, daß vorläufig 2621. 2798. | an jedem Freitage, Mittags 3 Uhr, ein 3903, 3941. Dampfboot auss\chließlih mit Passagieren und deren 4291. 4465. | Reisegepäck von Potsdam nah Hamburg abgeht.

. 9204, 9230. Passagiere zahlen 1ste Kajüte: 8 Thlr.

D 3802. 6110. s : 9te s G

- 6717. 6767. | mit der Ermäßigung, daß Kinder unter 10 Jahren die D 18/9 7878, Hälfte, und Familien von 3 Personen und darüber 8172, nur 7 des Passagiergeldes entrichten. Für Bewirthung der resp. Reisenden is durch eine Restguration gesorgt.

Güter- und Bugsir-Dampfschifffahrt

zwischen Berlin und Hamburg.

Die Abfahrten erfolgen an beiden Pläzen zugleich regelmäßig jeden Sonntag Morgen. Frachttaxen sind bei dem Unterzeichneten unentgeltlich zu haben.

Passagiere zahlen 1ste Kajüte 6 Thlr. M

Nähere Auskunft ertheilt

A unker, Dampfschifffahrts-Agent der Königl. Sechdlg. Taubenstr, Nr. 10.

Rheinpreußische Feuer - Versicherungs- Gesellschaft.

Die statutgemäße jährliche Genteral-Ber[ mana soll auch in diesem Jahre, wie früher am 1. Mai, Mor- gens 10 Uhr, im Gasthofe zum Prinzen von Preu- ßen am Bahnhofe dahier stattfinden, und sind die Stimm- zettel für die Betheiligten in dem nahe belegenen Bü- reau, Tags vorher, zu empfangen. Einen Haupt-Ge-

enstand der Berathung bildet das in der al-Ber- Frmmlana vom 6. November 1841 beschlossene revtote ies neue Statut, welches zur Genehmigung vorgele Tie: und wovon jedem Agenten die nöthigen Exem uard

00. Thlr.

L

Veit, Meyer.

E