1843 / 116 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Call eneral Cass, so wie Herr Stevenson, unser früherer Mi- As S E L f in dasselbe eintreten. Weder die eine noch die andere Rugade hat Wahrscheinlichkeit für sich, und die sonst best

unterrichteten Männer glauben namentlih auch, daß Herr Webster, den Bitten und Rathschlägen seiner Freunde zufolge, denen natürlich au in ihrem eigenen Jnteresse daran gelegen is, daß er noch so lange als möglih am Ruder bleibe, noh eine Zeit lang den wichti

gen Posten der auswärtigen Angelegenheiten beibehalten werde. Der Präsident soll auch durchgreifende Veränderungen im Personale der Repräsentanten der Vereinigten Staaten an den verschiedenen Höfen der alten und neuen Welt durchzuführen vorhaben, und man wollte sogar wissen , Herr Jenifer sey bereits aus Wien, Herr Todd aus St. Petersburg zurückberufen, das selbe werde demnächst in Betreff des Herrn Barrow zu Lissabon, des Herrn Boulware zu Neapel und des Herrn Baber zu Turin ge- schehen, so daß fast nur Herr Wheaton zu Berlin, Herr Washington Jroing zu Madrid zurüblieben. Daß wirklich mehrfache Aenderun- gen in der Beseßung dieser diplomatischen Posten im Auslande beab=- sichtigt sind, is kaum einem Zweifel unterworfen, doch faum wahr- scheinlih, daß der Präsident einen entscheidenden Schritt in dieser Beziehung thun wird, bevor von Herrn Everett aus London sichere Antwort darüber eingetroffen is, ob er den ihm bestimmten Posten am Hofe zu Peking in China anzunehmen gedenkt oder nicht. So lange hierüber feine Gewißheit herrscht, wird wohl auch Herr Webster, wenn er denn doch aus dem Kabinet austreten wollte, keinen ent

scheidenden Entschluß fassen, weil er befkanntlih als Bewerber um den Boktschafterposten zu London im Falle der Erledigung desselben ange

sehen wird. Zum Minister am Kaiserlih Brasilianischen Hofe zu Rio Janeiro soll der Präsident Herrn Proffut aus dem Staate Jn

diana, ausersehen haben, der aber jeßt frank darniederliegt und also erst wieder genesen seyn muß, ehe von einer Mission für denselben an einen auswärtigen Hof die Rede seyn kann. Die nächste Zeit muß über alle diese Punkte zuverlässige Entscheidung bringen,

Bei dem Bankett am St. Patrickfeste hier ereignete sich ein Vor- fall, der Mißstimmung und Aufregung in der Stadt hervorbrachte, und der einzig der Tafktlosigkeit eines der Theilnehmer zugeschrieben werden muß, welcher einen Toast ausbrachte, der dem Englischen Koun- sul hier so anstößig und verleßend erschien, daß er sih dadurch ver- anlaßt sah, augenblicklih das Bankett zu verlassen. Der anstößige Toast lautete: „Dem Andenken Fißgerald®s und seiner Ge- nossen, gleih dem unsterblichen Washington, Rebellen gegen ihren König, aber Patrioten für ihr Land!“ Jeder Unparteiüsche mußte sich eingestehen, daß der Englische Konsul durch längeres Verbleiben an einem Orte und in einer Gesellschaft, wo man dergleichen Grundsäße feierlih aussprach und die Beseße der Schicklichkeit dem Repräseutauten einer fremden Macht gegenüber so wenig beobachten zu müssen glaubte, nur den Anschein einer indirekten Billigung solches Benehmens sich gegeben hätte, und daß er es sich selbs und seiner Stellung \{huldig war, sich sogleich zu entfernen. Dies ist die allgemeine hier vorherrschende An- sicht von der Sache, die auch in der Presse sih kundgiebt. Nament- lih hat der New-York Courier and Enquirer in den be- stimmtesten Ausdrücen seine Mißbilligung darüber ausgesprochen, daß man den Britischen Konsul zu einer Festlichkeit lud, wo man eine solche Sprache in offizieller Form zu führen gemeint war, die natür lich von dem Kousul als eine Beleidigung gegen sich und sein Land betrachtet werden mußte.

Während die Repudigtions=-Theorie in der leßten Zeit in einigen Staaten, wie in Florida, abermals ueue Bekenner gefundet hat, ist es erfreulih, von anderen Seiten her das Gegentheil zu vernehmen und zu sehen, daß andere Staaten der Stimme der Chre und Red- lihfeit noch Gehör geben. Die Legislatur des Staates Maryland hat endlich sih entschlossen, eine theilweise Einkommen - Steuer, die vorzüglich die verschiedenen Gewerbe treffen wird, zu votiren, um mit dem Ertrage derselben die Ziufen der Schuld des Staates zu bezahlen. Auch aus Mississippi verlautet, daß die Vertheidiger der Grundsäbe der Redlichkeit nahe daran sind, über die sogenannten Repudiatoren die Oberhand zu gewinnen, und daß dam die Legislatur des Staates gleichfalls die demselben obliegenden Verpflichtungen anerkennen und für allmälige Erfüllung derselben, so wie vor Allem für Deckung der Zinszahlungen der Shuld Sorge tragen wird. Auch hier hat man neuerdings einen glücklicherweise verunglückten Versuch zu Annahme des schmachvollen Repudiations-Systems gemacht, man wollte durch- seßen, daß einem bedeuténden Theile der Schuld des Staates New- York die Anerkennung der Legislatur des Staates versagt werde. Zu diesem Zwecke hatte Herr Young, Staats-Secretair für New-York, in einem Schreiben an die Legislatur, den Grundsaß aufgestellt, daß für einen großen Theil jener Schuld „auch nicht ein Schatten mora- lischer Verpflichtung“ dem Staate obliege. Allein der Senat ließ diesem Beginnen die verdiente Gerechtigkeit widerfahren, General Root erhob sih und beantragte im Gegentheile mehrere frästige Re- solutionen, aus\sprechend, daß das eigene höchste Juteresse des Stag- tes, so wie die Moral und Religion die Treue dem gegebenen Worte erheischen, und daß sonach der Staat gehalten und verpflichtet sey, für die Bezahlung eines jeden Dollars der aufgenommenen Staats- huld einzustehen. Obwohl nun auch eifrige Vertheidiger der von Herrn Young aufgestellten Grundsäße sich vernehmen ließen, so erhoben sih doch die kräftigsten Remonstrationen dagegen von Seiten der Whigs sowohl als der Demokraten, und einige gingen sogar so weit, ein förmliches Censur = Votum gegen die Dofktrinen des Herrn Young zu verlangen. Wenn nun guch dieses nicht durhging, so entschied doch der Senat mit 15 gegen 12 Stim- men im ehrenhaften Sinne, und kam dadurch nur dem Wunsche der Mehrheit der Einwohner der Stadt New-York entgegen, unter denen der Gedanke, daß der Kredit der bisher makellos dastehenden Stadt-

Gemeinde dur die Doktrinen des Herrn Young gefährdet werden könnte, die lebhafteste Aufregung und Entrüstung hervorgebracht hatte. „__ Die Legislatur des Staates Philadelphia scheint auch diese Ses- jion vorübergehen lassen zu wollen, ohne Maßregeln zu beschließen zu Gunsten der Staats - Gläubiger, bis jeßt ist noch nichts in dieser Hinsicht dort geschehen, und es hat auch niht den Anschein, daß \o bald etwas geschehen werde, Die Bank des Staates Philadelphia hatte begonnen, die am 1, Februar fällig gewordenen Zinsen von der Staatsschuld, aber nur \olhe Summen, die nicht 20" Dollars über- Be : Let iaNien, Die Legislatur von Illinoi e : j Staatsschuld theilweise R Zinegen irie Mau rogene p f 1 (s : / 1 zubezahlen, und zu dem Zwecke sollen ein Theil der Cisenbahnen des Staates verk A i Pw guft, die Kanäle sind Eisenbahnen überhaupt zu Gunsten der Stañtsalänbiger vervachtet und dagegen 1,500,000 Dollars weiter auf ae en im die begonnene Kanal =- Linie zu vollender en t ) 1, Der Oberst Oakley und der Senator Ryan sollen nach England geschickt werden, um dort ein Anlehen zu diesem Zwecke zu negoziren, Ob es ihnen elingen wird, die Papiere von Jllinois gegen flingende Münze d M, E y E t ; L ; zu- seßen, erscheint jedoh noch sehr zweifelhast, Die traurigen Erfah- rungen der leßten Jahre haben die Englischen Kapitalisten vorsichtig

gemacht, ———_

Haiti. y Paris, 21. April. Ueber den Verlauf, welchen der Auf- stand auf der Jusel Haiti genommen, theile ich Jhnen heute folgen-

Î j j j j j

510 des Nähere mit. Herard *), Dunesle, Jeffrard, Riviere und der Kommandant Herard stehen an der Spiße der Jnsurrection. Man sagt jedoch nicht, welcher von ihnen im Falle des Gelingens an Boyer's Stelle zum Kos erhoben werden soll, Am 1. März war zu Jeremie ein Volks-Ausshuß eingeseßt worden, bestehend aus den Bür= gern Lehevisoul, Lacroix, Fery, Margon, Plumhets, welche ein Ma-

| nifest veröffentlicht haben, aus welchem das Folgende hervorgeht :

Charles Herard, von den Volks-Ausschüssen zum vollziehenden

Chef ernannt, hatte am 28, Januar die Fahne der Revolution er- | hoben auf seiner in der Ebene von Cayes gelegenen Pflanzung. | Anfangs hatte er nur etwa hundert Mann um seine Fahne gesam

melt; nachdem er aber einen Aufruf an die National-Garden und die Bevölkerung erlassen hatte, war diese Zahl bald auf vierhundert Mann angewachsen. Er schrieb an den General Borgella, Gouver neur der Stadt Cayes, um ihm die Wünsche und Bedürfnisse der Nation auszudrücken, und ihn als Vermittler zwischen dem Volke und dem Präsidenten zu gewinnen, Aber der Generai Borgella, der zu- sammen mit dem Präsidenten und dem General Juginac, daun eini- gen Bevorzugten, sich in das dem Volke Abgepreßte theilen, aus Ch-= ren-Aemtern, Pläßen, Graden in der Armee, Ounstbezeugungen und Schäßen ein Monopol für sich machen, ihrer Verwandten, ja sogar «ihrer Bedienten ausbeuten wollte, erließ am 29sten einen Tagsbefehl gegen Charles Herard, in welchem er ihn zu einem Vaterlaudsverräther erklärte. zwei Regimenter Linientruppen und einige Bataillone National-Garde gegen die Revolutionaire marschiren. Charles Herard zog sich auf Grande-Anse zurück, um sich. guf die Generale Lazare und Segretier, die bereits auf Alles vorbexeitet waren, zu stüßen, und die ihn mit den Truppen und National-Garden unter ihren Befehlen freundlich aufnahmen. Seitdem hat der Präsident Boyer bereits die eine Hälfte seiner Linientruppen und die eine Hälfte der Nationalgardeu in Bewegung geseßt. Aber alle diese Corps schlossen sich ohne Blut- vergießen der Volls - Armee an, wie sie sie zu nennen pflegen. Judeß wurde in einem Kampfe, der aber nur kurze Zeit dauerte, der Oberst Lamarre, einer der Anhänger Boyer's, mit Anzahl Leuten getödtet. Aber ein blutiger Kampf wurde von der Volks - Armee den Streitkräften des Präsidenten geliefert eine Lieue von der Stadt Jeremie in der Ebene Legende am 25. Februar. Das Gefecht begann um 45 Uhr Nachmittags und endete erst um 7 Uhr Abends. Die Volks=Armee, obgleich viel geringer an der Zahl und weit weniger erfahrene Offiziere besißend, als ihre Gegner, trug den Sieg davou, Sie verlor nur etwas über zehn Mann, während sie dem Feinde einen Verlust von 200 Mann beibrahte. Beiderseitig beflagte man die Verluste des Tages. Aber jede Ausgleichung auf gütlichem Wege war unmöglich geworden, da der Präjident Boyer, auf deu Erfolg zählend, die grausamsten Befehle den erbarmungs losen Chefs seiner Truppen gegeben hatte, um Jeremie zu züchtigen. Dies wußte man dort und deshalb schlug man sth mit so großer Erbitterung. Der General Solage, auf _dessen Humanität man renen fonnte, und der an der Spibe der Truppen des Präsidenten stand, lonnte es zu keiner Unterhandlung bringen, weil die andern ihn umgebenden Chefs es nicht zuließen, General Cazeau, eines der ‘Hauptwerkzeuge für die beabsichtigte Rache des Präsiden- ten, fam an diesem Abend um, Jebht is die Volks-Armee 15,000 Mann stark, die mit Waffen, Munition, Feldgeschüßen, Mund- vorräthen, Geld und Fahrzeugen, was sie Alles ihren Gegnern ab- nahmen, wohl versehen sind, Die Revolution is in allen vier Theilen der Jusel Haiti entbraunt, und der Sturz Boyer's scheint ungusbleib- lich, Die siegreichen Jusurgenten marschiren auf die Hauptstadt, wo Boyer mit seiner Familié unþ dem Ueberreste der ihm treugebliebenen Truppen und auf die Hülfe der Seinigen rehuend, sich zu ver- schanzen sucht. E ;

Der General Lazare, Commandant des Bezirks von Grande- Anse und Chef der ersten Division der Jusurgenten, hat eine Pro - clamation aus Jeremie vom 27, Februar erlassen, aus welcher ich die Hauptstellen aushebe : h

„Bürger und Brüder (sagt er), ein neuer Sieg hat eure edelmüthigen Anstrengungen gekrönt... , Die Haitische Nation wird nicht die Negierung des gleisnerischen Tyrannen und seiner infamen Satelliten unterstüßen, welche im Auslande Millionen, Schlösser, reiche Domainen und f ogar Sklaven besißenz sie is unerträglich für sie geworden, die gehässige und höllische Negierung eines Chefs, der scit fünsundzwanzig Jahren unsere kostbarsten Freiheiten mit Füßen tritt... Jeden Augenblick treffen erfreu- liche Nachrichten ein: der Anschluß des L2ten, 9ten, 21sten und 30sten Re- giments an unsere Armee, so wie der National-Garde von Beynat ; Baze- lais in die Flucht geschlagen, der General Lacroirx zu Anse- a - Veau zum (Gefangenen gemacht; die Wegnahme von vier Barken, von Mund - und Kriegs-Vorräthen, Feuergewehren, Feldgeschüßen , 9000 Piastern u. #, w., und das Alles, ohne daß auch nur ein Schuß abgefeuert wurde. Noch einige Augenblicke, und die Frage is entschieden. Es lebe die Freiheit! Es lebe die Volks-Armee! Jm Hauptquartier Jeremie, 27. Februar 1843, im 40sten Jahre der Unabhängigkeit und im ersten unserer Regeneration.““

Aller Wahrscheinlichkeit nach i} jeßt bereits eine neue Regierung auf Haiti eingeseßt.

Inlaud.

Breslau, 23. April. Auf den Grund der Päpstlichen, durch das Breve d. d. 6. Februar 1843 ertheilten Consirmation erfolgte heute Morgen iu der hiesigen Kathedral-Kirche die Consecration und Juthronisation des Fürstbischofs Herrn Dr. Joseph Kuguer, durch den Bischof von Diana in part, Weihbischof des Bisthums Breslau und Domdechanten Herrn Daniel Latussek, unter Assistenz der Dom- fapitulare, des Herrn Prälaten Augustin Neander und Herrn Pro fessor Dr. J. J. Ritter.

Dússeldorf, 23. April. (Düss. Z.) Der jebt hier ver sammelte Landtags - Ausschuß, um den Entwurf zum neuen Stxasge- \seßbuche zu begutachten, hat, wie sicher verlautet, in seiner ersten Sizung (am 21sten d.) die Erklärung abgegeben, das er sih ohne Bei- rath tüchtiger Juristen außer Stand sähe, eine so wichtige Arbeit zu unternehmen. Ér hat deshalb an des Königs Majestät die Bitte ge- richtet, Allerhöchst gestatten zu wollen, daß drei Juristen den Sitzungen des Ausschusses beiwohnten, und hat dazu die Herren: Landgerichts Präsident Hoffmann zu Elberfeld, General - Advokat Simons am Appellhofe zu Köln, und Advokat - Anwalt, Justizrath Friderichs zu Düsseldorf, vorgeschlagen. Die genannten Herren haben sich bereit- willig erklärt, die ehrenvolle Mission anzunehmen,

Wisseuschaft, Kunst und Literatur. Declination der Magnetuadel. Am 6, April d. J., an welchem Tage in Holland ein nicht unbedeu-

tendes Erdbeben stattfand, habe ih bei meinen By - Berat en des Standes der Magnetnadel notirt „Unregelmäßiger Gang der Nadel; hohe

*) Jn einer unserer fran line falsei über die neuesten Vorfälle auf Haiti is dieser Jnsurgenten-Häuptling fälschlich Gerard statt Herard genannt worden, Anmerk. d, Red,

und diese im Juteresse |

Am Zsten ließ er |

einer |

Declination““, und bei den Nachmittags-Beobachtungen ¡„Ungewöhnlich ho- her Stand der Declination. ‘‘ Tf Um den Unterschied des Standes der Nadel an diesem Tage von den anderer Tage zu übersehen, seße ih hier die gleichzeitigen Beobachtungen des 5,, 6, und 7, April bei. i 9, April. 6; April 7, Ahril; Skalentheile, Skalentheile. Skalentheile. 566.7 551,6 5614 67.0 51,8 62.1 65,9 54.4 61.9 64,3 62,4 36.0 63,0 62,4 37 30 62,2 62,4 30.0 62.4 61.9 40 30 62.9 G 423 0 62.9 61,5 43 30 62,8 60.4 45 0 62.6 60.4 46 30 62,8 61.2 30 9 539.0 539,7 34 30 40,1 38.7 353 0 41.2 38.0 34 30 41.4 379 6 0 41.0 7A A7. 20 40.8 77,0 90 40.3 36.3 40 30 40.1 39,7 20 39.1 35.9 43 30 38,1 c 26.0 450 36.9 4 36,3 46 30 37:4 27.0 30,2 Vergleicht man nun die Beobachtungen des 5ten, 6ten und 7ten z, B, um 8% 40‘ 30“ und um 1b 40 30“, so ergeben sich solgende Unterschiede: Um 8b 40‘ 30“ 5 6. April = 8,6 Theilstriche, oder im Bogen 3' 36“ 6 7, April = Um 1b 40‘ 30 5 6. April == 6 7. Aptil = ü Die Declination der Nadel war daher den 6ten sowohl früh als Nachmittags, größer als zu denselben Zeiten am 5. und 7. April. | Die Oscillationen zwischen dem Maximum und Minimum an diesen | 3 Tagen betrugen: f

Zeit. 85 2! O“ 34 0 33 ‘0 34 30

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Krakau, den 21, April 1843. E Weiße, Direktor der Sternwarte,

as b Mend. “A520

Meteorologische Beobachlungen.

1 | Nachmitfägs | Abends | Nach eiumäalizer

Ube. | IO Ube. |

Morgeus

6 Ube. 2 Reobachtunzg,

uftdeuck .. 337,23 Par, 1336 1 e Par, [335 92" Par. | Quellwärme Li S it, R |-1- 10° K. 4 o R.| Flusswärme 4 K 0’ K |-{- 20° R, +- 302 R.| Bodenwüörme 5B;2° R. 76 pUt, 42 pt. 4 pÚt. | Auidünustung O, 013 Rb, beiter. bezogen. bezug. el, | Nieders blag 0. NO. NO, | Würmew« cbsel-+ ] O NO. 44" R,

1-6,6° R... 2,4 R... 64 pci. No,

| Ea | 2 | 1

Luflwäewo ..-.| Thaupunkt ... |-F Duustsätligung Welter Wiud Wölkeuzug - . - Tagesmittel: 336,42" Par... Auswärtige Börsen. Amsterdam, 22. April. Niederl. wickl, Sch. 56%, Kanz-Bill, —, 5% Span, 19 i€° 3% do. 34 e. Pass. —. Ausg. —. ZinsI. 5% Prüm. Sch. —. Pol. —. Oesterc. 108%. 4% Russ. UWope 9018, Antwer pen, 21. April. Zins]. —. Neue Aul. 197. Hambu res, 24. April. Bank - Actien 1658. Eugl. Russ, Londo 0, 21: A pril, Cons. 32% 96. Bels. 1047. Neue sive 5f. Ausg. Sch, 13{. 25% Holl. 567. 5% 1607. 5% Port. ‘—, 3% _—, Eugl. Russ. 1133. Bras. 79. Chili S9, Colomb. 24%. Mex. 29%. Peru 195. Pari 21 April. 5% Reute fin cour. 121. 10. 3% Rente fin cour, 82, 90 5% Neapl. au compt. 108. 5% Span. Reute 31. Pass. 57. Petersbu rg, 18. A pril, Lond. 3 Met. 37 5 . Uamb. 34. Poln. à Paris 300 Fl. 815. do. 6500 Fl. §87. do. 200 Fl. 30. Wien, 21. April. 5% Met. 1093. 4% 1004. 3% 775. 1% —. Bank-Actien 1631. Anl. de 1834 141. de 1839 1123.

5% do. 10 Preuss.

Aul. 22%. Pas-

Paris 399 1 22% -

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 27. April. Jm Opernhause: Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Abthl. Musik vou Rossini. (Dlle Heteneder : Rosine, als leßte Gastrolle.)

Freitag, 28. April. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale wie derholt: Der Siegelring, Schauspiel in 4 Abth., vom Verfasser von „Wige und Wahrheit“, Hierauf : 1) Arie von Mozart, gesungen vou Dlle. Brexendorf. 2) Fantasie orientale, für die Klarinette, {on pouirt und vorgetragen von dem Königl. Bayerischen Kammermusifus und ersten Klarinettisten Herrn C. Bärmann, 3) Arie von Merca dante, gesungen von Dlle, Brexendorf. 4) Variationen und Rondo für Klarinette, komponirt und vorgetragen von Herrn C. Bärmaun.

In Potsdam: Mademoiselle de Belle-Tle.

Sonnabend, 29. April, Jm Opernhause: Auf Allerhöchsten Befehl: Die Hugenotten, (Mad. Schröder-Devyrient: Valentine, als Gastrolle.)

Anfang der Oper halb 6 Uhr.

Preise der Pläbe: Ein Plaß in den Logen des ersten Ran

1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. |

Im ausalelbaulee 1) Le dépit amoureux. 2) La scconde représentation de: Un roman intime, ou: Les lettres du mar, comédie nouvelle en 1 acte. 3) La première représentation de: Les circonstances alténuantes, vaudeville nouveau cen 1 acte, par Mr. Mélesville,

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 27. April, Zum erstenmale: T. l°., oder: Der Enthusiast. Posse in 1 Aft, von M. L. Erich. Vorher: Die unter- brochene Whistpartie, oder: Der Strohmann, Lustspiel in 2 Akten, von Karl Schall. (Neu einstudirt.) _

Freitag, 28. April. (Italienische Opern-Vorstellung.)

(Signor Zucconi ist frank.)

Oeffentliche Aufführungen.

Donnerstag, 27+ April, Abeuds 7 Uhr, im Hotel de Russie: Pianoforte - Konzert von Adelè Hutier, welche in demselben die Cis-moll- Sonate von Beethoven, die Tarantelle von Döhler, den zweiten Ungarischen Marsch von Lißt, ein Capriccietto von Winge für die linke Hand, Keminiscence aus Meyerbeer'’s Crociato und Va riationen nebst Rondo von Herz für vier Hände, leßteres mit dem Pianisten Herrn Vinge aus Stockholm, vorgetragen wird. Die Sän- gerin Dlle. Jaffé, der Tenorist Herr Gehrer und der Klarinettist Herr Schubert werden die Konzertgeberin unterstüßen. Billets à 1 Rthlr. sind in den Musikfhaudlungen von Schlesinger und Trautwein, bei Herrn Hutier (Hausvoigteiplaß Nr. 3) und an der Kasse zu

haben.

ges :

Norma,

S R S Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkcisen,

Gedruckft in der Decker schen Geheimen Ober - Hosbuchdruerei, Beilage

Beilage zu

Grossbritanien und Irland.

__ London, 20. April. Folgendes is der nähere Hergang der ge= rihtlichen Verhandlung in der neulih erwähnten Klagesache gegen Lord Monteagle, ehemaligen Kanzler der Schaßkammer. Der Lord erschien in Begleitung mehrerer Personen vom Schabßamt, um Rede zu stehen auf die Anschuldigung eines gewissen Sharman, früheren Konstabler bei der City= Polizei, der 5 Pfd. St. reklamirte, die er dem Lord Monteagle in die Hand gegeben, um si eine Anstellung zu verschaffen. Der Rich= ter stellte die Frage: „Seyd Jhr gewiß: daß Lord Monteagle das Geld erhalten hat?“ Der Kläger antwortete: „Ja, ich habe das Geld in seiner Hand gesehen.“ Lord Monteagle gab hierauf fol- gende Aufklärung: “E „Eines Nachmittags im Monat Mai 1840, als ih eben ins Ober haus cintreten wollte, stellte mir der Kläger einen Brief zuz ich blieb nicht stechen, ihn zu öffnen; als ih ins Haus gekommen war, brach ih das Siegel und las den Jnhalt des Schreibensz es war ein Gesuch um An- stellung beim Zoll-Amt oder als Briesträgerz beigeschlossen war eine Fünf- Pfund-Note. Jch ging sogleih nah der Thür zurück und fragte den Po- lizeimann, der am Posten war, ob er nicht gesehen, daß ihm ein Mann einen Brief eingehändigt habe; auf die bejahende Antwort gab ich ihm den Auftrag, er möge den Mann ausfindig zu machen suchen, die Nachfor- schung hatte keinen Erfolgz ich behielt die Banknote und war tete ab, bis Sharman um eine Antwort auf sein Gesuch an hielt; da ih mich nun vergewissern wollte, ob er unwisscnd ge gen das Geseß gefehlt habe, so licß ih ihn fommenz; bei der Unterredung fand ich aber, daß er in solhen Dingen weit mehr Einsicht habe, als sonst bei Leuten scines Standes gefunden wird; ih verwies ihn daher an die Lords des Schatzes und sandte Brief und Banknote Jhren Herrlichkeiten zuz die Sache wurde in Erwägung gezogen z die Lords des Schaßes, obschon sie erkannten, daß der Fall wohl zu einer Anklage gegen Sharman geeignet sey, beschlossen doch, nicht dazu zu schreiten, sondern die Banknote von 5 Pfd. der Bauk von England als Gewissensgeld zu übergeben, was auh am 28. Dezember 1840 geschehen i; Sharman, nachdem er verschiedentlih nach dem Ausgange der Sache gefragt und sich zuleßt überzeugt hatte, daß er weder seine 5 Pfd. zurück bekommen, noch cine Anstellung erhalten werde, hat nun den Weg der Klage eingeschlagen. ““ Hierauf legte Lord Monteagle den Empfangschein der Bauk vor,

machte aber auch zuglei die Gerichts Kommissarien auf eine Bestim mung der Parlaments - Akte aufmerksam, durh welche das Tribunal von Castle-Strect konstituirt wurde, und welche besagt, daß fein Re gierungs - Beamter wegen Handlungen, die er in seiner amtlichen Eigenschaft vollzogen habe, vor dieses Gericht gefordert werden könne; in dem vorliegenden Falle indeß habe er (Lord Monteagle) die gesetz- liche Exemption niht geltend machen wollen, weil er bedacht , es sey besser, gleih auf die Klage einzugehen, da er ih selbst und dem Lande vollständige Aufklärung über den Vorgang schuldig sey.

——_——

Spanicn.

__ Madrid, 13. April. Die Politik {eint für einige Zeit der Religion Plaß gemacht zu haben; die heilige Woche und ihre Cere monien nehmen die öffentliche Aufmerksamkeit gänzlih in Anspruch. Die meisten Blätter enthalten erbguliche Betrachtungen über die re- ligiösen Feierlichkeiten, von der Frömmigkeit eingegebene lyrishe Ge dichte, Sonnette an Christus, an das Kreuz, Spanische Uebersehun gen des Stahat mater, erbaulihe Gedanken, Umschreibungen der Psalmen u. st. w. Außerdem zeigen fast alle Journale an, daß sie am Charfreitage uicht erscheinen werden; so sagt z. B. das Eco del

\heidung {öfe is im stande einer

r Allgemeinen

Gewalt übernehmen, ohne sie mit der anderen zu theilen. übrigens Niemand an die Dauer einer solchen Verbindung. wollte auch wissen, daß Herr Gamboa sich bereit erklärt habe, das ihm angebotene Portefeuille der Finanzen anzunehmen.

Vereinigte Staaten von Uord -Amcrika.

New - York, 31. März. hinsichtlich der

fennen fönne. hin unter der

hes

nicht so streng.

t katholischen Kirhe zu New - Orleans und dem Geist- lichen an derselben erhob sich ein Streit, in Folge dessen der Vorstand den Bischof um 1 lehnte dies ab, und der Vorstand weigerte sih darauf, dem Geist- lichen das festgeseßte Gehalt ferner zu bezahlen. stand wurde verklagt und vor Gericht geltend gemacht, daß der Bi- hof die ihm i ( s Geistlichen an und daß es die Gehalts dieses er den aufgestellten Grundsaß nicht als in Louisiana bindend aner=

zustellen, welchen er für die Kirche augemessen erachte, Pflicht des Kirhen-Vorstandes sey, für die Bezahlung des

l Kontrole des weltlichen aber seyen einzig dem Geseße der einzelnen Staaten, wie : der Union überhaupt, un] 1 die der Geistliche weun nicht bewiesen werde, oder kraft Autorität des Kirchenvorstandes geschehen seyen. Klage wurde demnach zu Gunsten des Verklagten abgewiesen. Vie Handelsgeschäfte gehen sehr matt, und für das Geld, wel ches insbesondere aus England und findet sih keine Verwendung.

nach den südlichen Unionsstaaten Während der Monate lich faltes und stürmisches

511

Preußischen Staats-Zeitung. F 116.

Es glaubt Man

Namen der Städte.

———_— Kottbus

(Times.) Gewalt des Louisiana

Eine wichtige Ent- . Stettin Papstes und seiner Bi-

Staate erfolgt. Zwischen dem Vor=

. Kolberg 9. Stolpe

1 Berit. : 2. Brandenburg

Sat E . Landsberg a. d. W.

. Stralsund

E) .

1e, 1 Y S es Entfernung des Geistlichen ersuchte. Der Bischof Breslau Glogau . Liegniß . Görliß

Der Kirchen - Vor

vom Papste übertragene Gewalt besiße, denjenigen

. Glaß

Geistlichen zu sorgen. J. Neisse

Der Gerichtshof entschied, daß Die geistlichen Verhältnisse der Kirche möchten immer=

EE D IMEYE i . Ratibor Papstes und seiner Bischöfe stehen; die ——

c i E 2 Ste unterworfen und kein Anspruch aus Diensten, / tendal

geleistet habe und leiste, könne für begründet gelten, i daß diese Dienstleistungen auf Begehr Ie ». Erfurt

Di Aa is N d r ¿Frankreich in Massen herbeiströmt, Torgau

O PUNDTTA b. eaiibaid cudin

. Hirschberg Schweidniß .

. Leobschüß

+ Magdeburg Halberstadt

). 4. Nordhausen 9. Mühlhausen

. Münster

. Minden

. Paderborn . Dortmund

Große Summen sind von hier aus verschifft worden.

Februar und März hatten wir ungewÖöhn Wetter; der März war seit 10 Jahren

. Köln Elberfeld

in

Marktstädten monatlichen

Preise der vier Haupt -Getraide-Arten

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3, Düsseldorf 4. Krefeld

. Wesel

. Kleve

. Aachen

die Preußishe Monarchie bedeutendsten bit Moitat | Mät4 4843, na eiten urchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Comercio: „Der einzige Tag, an dem unser Blatt seine Arbeiten suspendirt, is der morgende. Wir erscheinen nicht, damit unsere Seßer an den erhabensten Ceremonien unserer Religion theilnehmen können.“ / | Man spricht viel von einer neuen Coalition zwischen den beiden Fractionen Gonzalez und Lopez. Eine der Bedingungen dieses Bünd

nisses wäre angeblich, daß die Männer der einen Fraction nicht die

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Namen

der SWrabre, Beizen Gerste | Hafer . Kreuznach

Roagen

. Königsberg . Memel

. Justerburg

Rastenburg

. Neidenburg . Danzig . Elbing

Konih

. Graudenz.

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. Fraustadt

Rawitsch Kempen

P E i Durchschnitts - Preise

: | Preußischen Städte

0. Pbsenschen Sküdte

9 Brandenburgischen und Pom- merschen Städte 93-2 | 42-4-

11 Schlesishen Städte . }

s Sächsishen Städte

4 Westphälischen Städte

14 Rheinishen Städte...

Bekanntmachungen.

Bean a i E de Folgende im Johannis-Termin 1842 zum Zweck der Ablösung gegen Baarzahlung gekündigte und ungeach- tet der öffentlihen Bekanntmachungen vom 15. Juni und 17. September 1842 zu den Landschafts-Deposito- rien bis jezt nicht eingelieferten Westpreußischen Pfand briefe, nämlich : A. aus dem Bromberger Departement: Orlowo Nr. 14. à 1000 Thlr. und Nr. 62. à 100 Thlr. B, aus dem Marienwerderschen Departement: Konojadi und Tomki Nr. 5. 6. und 14. jeder à 1000 Thlr.; Nr. 24 à 109 Thlr, 5; Nr. 32 à 50 Thlr. ; Nr. 34. à 25 Thlr. ; Nr. 51, und 52. jeder à 50 Thlr. Konojadtki Nr. 7. und 39, jeder à 200 Thlr, und Nr. 47, à 25 Thlr. sind auf Grund der Allerhöchsten Kabinets - Ordre vom 11. Juli 1838 (Ges. Samml. pro 1838 pag. 365) ad 7. und 8. in Ansehung der darin bestellten Spezial-Hv pothek für vernichtet erklärt, daher die Jnhaber dersel ben sich wegen Zahlung des Nominalwerths nur le- diglih an die Landschaft zu halten befugt sind. Marienwerder, den 5. April 1843, Königl, Westpreußische General - Landschafts - Direction. (gez.) von Rosenberg.

Nothwendiger Verkauf. Königliches Kammergericht in Berlin.

Das im Teltow - Storckowschen Kreise belegene, zur Nachlaßmasse des Hofraths Peter Ballif gehörige Vor- werk Colberg, abgeschäßt auf 21,709 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin- gungen in der Negilitgie einzusehenden Taxe, soll am 29. August 1843 an ordentlicher Gerichtsstelle sub- hastirt werden.

Die dem Aufenthalte nah unbekannte Bencfizial-Er- bin des Hofraths Ballif, die Wittwe Taffu, Marie Margaretha Julie, geborene Bresson, wird hierzu öffent- lich vorgeladen,

Bekanntmachung.

Bei der Regulirung der gutsherrlichen und bäuer- lichen Verhältnisse der Herrschaft Marzdors, Kreises Deutsch Crone, is der Gutsherrschast eine sogenannte Super - Normal - Entschädigung zugesprochen und die- selbe demnächst durch rechtskräftige Entscheidung dahin festgestellt worden, daß als eine jährliche Rente

1) die 19 bäuerlihen Wirthe von Marzdorf und Abbau Königsgnade jeder 9 Thlr, 17 Sgr, 1 Pf.,

| Allgeme

2) die 10 bäuerlichen Wirthe 6 Thlr, 28 Sgr. 9 Pf. und 3) die 8 bäuerlichen Wirthe zu Brunk jeder 6 Thlr, 11 Sgr. 3 Pf. zu entrichten haben. Das Recht der Gutsherrschaft auf diese Renten ist, bei der Subhastation von Manz- dor} im Jahre 1832 ausgeschlossen, dem Nachlasse des Calixtus von Grabsfi verblieben und jeßt im Wege des erbschaftlichen Liquidations - Prozesses zur nothwendigen Subhastation gestellt.

Mit 4 pro Cent als Ablösungs-Kapital veranschlagt, beträgt der Taxwerth 7560 Thlr. 2 Sgr. 1 Pf.

In Folge dessen is ein Bietungs - Termin auf den S0 E Cte Bort tags 11 Uhr, vor dem Herrn Ober - Landesgerichts- Rath Gerlach an hiesiger Gerichtsstelle angeseßt. Die Pächter Swiderskischen Erben werden zu dem ange seßten Termine hierdurch öffentlich vorgeladen.

Marienwerder, den 10, März 1843,

Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts,

zu Lubsdorf jeder

A 8 eus

Auf den Antrag des Gutsbesißers C. F. Piper wer den alle und jede, welche an das gegenwärtig von ihm verkaufte, im Greifswalder Kreise und Zarnekower Kirch- spiel belegene Allodialgut Brüssow c. p, rehtsbegründete Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der fol genden Terminen, als am 25. April, am 9ten oder am 23,

i Morgens 10 Uhr,

vor dem Königlichen Hofgericht, bei Vermeidung der am 14. Juni d. J. zu erkennenden Präklusion, und mit Verweisung auf die den Stralsundischen Zeitungen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage hiermit aufgefordert. Ï i

Datnm Greifswald den 25. März 1843. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Nügen. v. Möller, Präses,

Mai d. Jh

46 De

: Publicandunm.

Zum Zwecke der Verpachtung des den Greveschen Minorennen gehörenden, im Grimmer Kreise belegenen Gutes Kirch-Baggendorf auf 15 Jahre von Trinitatis d. J. ab sind Aufbots-Termine auf

den 26. April, den 17. und 26. Mai d. J,., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte anbe- raumt, wozu Pachtliebhaber mit dem Bemerken hier- mit geladen werden, daß das Gut zu jeder Zeit nach vorgängiger Meldung auf dem Hose in Augenschein

genommen, die grundleglihen Bedingungen aber vom

24sten d. M. ab in der Kanzlei des Königl, Hofge-

richts sowohl, als bei dem Litis Curator der Greve-

hen Vormundschaft, Assessor Hacnisch hierselbst, einge-

sehen werden können. / Greifswald, den 13. April 1843.

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Nügen, Œ: 8) v. Möller, Praeses.

E S E dia

Es 1st über den Nachlaß des unlängst verstorbenen Pächters Bernhard Gottfried Johann Mcves zu See- mühl concursus formalis eröffnet und das behufige Proklam erkannt worden. L

Demgemäß werden gesammte Gläubiger des verstor- benen Pächters B. G, J, Mewes, vormals zu See- mühl, hiermit geladen und aufgefordert, die ihnen an leßteren, jeßt dessen Nachlaßmasse zustehenden Forderun- gen und Ansprüche, solche originiren, aus welchem (Grunde es wolle, in einem der folgenden Termine:

am 25. April, am 16. oder 30, Mai d. J, Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht nicht nur speziell anzumelden, sondern auch, unter Vorlegung der desfallsigen etwa vorhandenen Obligationen und Do- kumente in origine, ihre Rechte und Vorzugsrechte gc- bührend zu deduziren, bei Vermeidung der nah der Ordnung feststehenden Nechtsnachtheile und insbesondere unter dem Präjudiz, daß sie damit nicht weiter werden gehört, vielmehr durch den am 20. Juni d. Js. Morgens 10 Uhr, zu publizirenden Práklusiv-Abschicd präkludirt und von diesem Konkurse überall werden ab- gewiesen werden, ln primo liquidat. termino haben Creditores sih auch über die Wahl eines gemeinschaft- lichen Anwaltes zu äußern, widrigenfalls mit der defi- nitiven Bestellung des einstweilen zum Kommun-Man- datar ernannten Advokaten, Assessor Hoffmann hierselbst verfahren werden wird. : _ Datum Greifswald, den 20. März 1843. Königl. Preuß, Hofgericht von Pommern und Rügen.

(L. S.) v. Möller, Praeses.

Nothwendiger Verkauf. Land - und Stadtc ericht zu Blanbanbuüra, den i 12. November 1842. ]

Der allhier vor dem Havore sub No. 5, bele- gene Weinberg nebst Wohnhaus der verehelichten Gastwirth Naumann, Marie Friederike geb. Beer, früher verwittweten Thiesenhausen, Vol. 11, pag 41. des Hypothekenbuchs der Altstadt, abgeschäßt auf 9235 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

29 9 1a 37 S

| 3377 36-9; - s 47 T2 4775 99

402-

542 4 12

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iner Anzeiger fúr die Preußifeheu Staaten.

am 31. Mai 1843, Vorm. 11 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichtèrathe Sekt an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

7 Oeffentliche Vorladung. Es werden h: l, die nachbenannten Verschollenen und i va j tiges, unbelaugtan Erben R Es ) Jacob Hahn, angeblih aus Bavern vormals Uhrmacher in. Silbe tig end, 1815 in sein Vaterland zurückgekehrt sevn soll n dessen Vermögen in 114 Thlr. 11 Sgr. be- steht, j Franz und Florian Gebrüder Langer aus Prota des Häuslers Franz Langer Söhne, A E 1801 latitirend, deren Vermögen in 32 Thlr. 7 Sgr. 11 Pf. besteht, 2 k Joseph alias Anton Ferdinand Machner , Sohn des hiesigen Tagelöhners Gottfried MaGhner, ein Seilergesell, schon vor 1806 latitirend, dessen Vermögen in 36 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. bestcht, Carl Franz Joseph Klar, Sohn des Häuslers Florian Klar von Olbersdorf, verschollen seit betet dessen Vermögen in 7 Thlr. 15 Sgr. 5 Pf, esteht, G Heinrich Autenrieth aus Stuttgart, Hafnergesell und vormals Soldat im Regiment v. Saniz, verschollen um 1806 7, dessen Vermögen circa 150 Thlr. beträgt, Franz Blasius Bittner, auch Steiner genanut, aus Heinersdorf, unehelicher Sohn der Barbara Bittner, Tischlergesell, abwesend seit 1831, des- sen Vermögen 61 Thlr. 19 Sgr. beträ t, IT, die unbekannten Erben des Joseph Kahler aus Reichenau, unehelichen Sohnes der Theresia ge- borenen Kahler, nachher verchelichten Bauer Geis- ler, welcher am 21. April 1832 als Shuhmaher- Lehrling zu Reichenstein 18 Jahr alt verstorben 4 und circa 177 Thlr. Vermögen hinterlassen hat, aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem auf ; den 31. Juli 1843 an hiesiger Gerichtsstelle auf dem Rathhause vor dem Herrn Direktor Nessel anberaumten Termine \{riftlich oder persönlich zu melden und weitere An- weisung zu gewärtigen, widrigenfalls die Verscholle- nen p todt erklärt, die Vermögensmassen aber ter Ausschließung der unbekannten prud rechtigten, den d legitimirenden ( Königlichen Flens werdet n Maßgaben der G

cansngua in S (L. S.) Königl,