1843 / 126 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auge, weil sie dadurch eine Hauptquelle vou CEmolumenten zu Ver das Beispiel

verlieren fürchteten, Der Redner führte dann : Amerikas an, wo ein solhes System, wie er es vorschlage, sich voll fommen bewährt habe. Die Grundsäße der Bill seyen auch von vie

len ausgezeihneten Rechtsgelehrten, welche ihr Gutachten darüber von der Grund-Cigenthums Kommission abgegeben, sehr gebilligt worden, und was die Art und Weise anbelange, wie dadurch der weitläuftige

Akten - Wortschwall abgekürzt werden solle, so sey dieselbe \o einfach und einverstäudlih, daß er hoffe, die Bill werde keinen Widerstand Aber in dieser Erwartung sah der Antragsteller sich getäuscht; der Lordkanzler sowohl wie zwei audere hohe Rechtsgelehrte, Lord Langdale und Lord Cottenham, widersebßten sih der Maßregel hielt dieselbe für unklug uud unpraktisch und seßte die Uebelstände aus einander, zu welchen ihre Nicht nur lange, schikanüse Prozesse, meinte

finden,

aufs entschiedenste. Der Lordkanzler

Annahme führen würde. er, sondern auch eine reichlihe Aussaat von Unsicherheit und Verw rung würden daraus entstehen.

lang seyn, wegen der verwidckelten Bestimmungen, welche oft bei dei und weil ein Jeder bemüht

Disposition über Eigenthum vorkämenu, sey, sih gegen alle möglichen Fälle zu sichern. Aus diesen und au deren Gründen stimmten die beiden folgenden Redner dem Lord

Kanzler ebenfalls bei, und fo fand Lord Campbell sich am Ende

genöthigt, „in Verzweiflung“, wie er \ und seine Bill zurückzunehmen.

London, 29. April. Die Hof=- Zeitung meldet die Ernen nung des Marg quis von Bute zum Königlichen General - Commissair für die diesjährige General Versammlung der Schottischen Kirche.

Der berühmte Spielen mit den Kindern eines ¿Freundes das Geldstück war nüht geholt und ein Einschunitt gemacht werden; man der Post noch nicht, ob die Operation gelungen war.

Am 23sten d. M. starb auf seinem Landsilß in Derbyshire Her Richard Arkwright, der für den reichsten Privatmann in Eurovg galt.

P —————— Wlederlaldeée

Aus dem &aag, 30, Avril, der zweiten Kammer über die Steuer und 1845 i} zu ersehen,

Aus dem vorläufigen Berichte Gesceß = Entwürfe für 1844 ' daß auch das Zugestehen der Beiträge wegen Limburgs in die Deutsche Bundeskasse auf Schwierigkeiten stoßt, Viele Mitglieder erklärten furzweg, der Niederländische Staat ley dazu uicht verbunden, Allgemein wünschte man nähere Erläute rungen darüber zu erhalten und namentlich mit der Verpflichtung ge nau befannt gemacht zu werden, welche in Folge der Uebereinkommen mit dem Deutschen Bunde auf Niederland ruhen, Vor der Haud erflärten indeß auch mehrere Mitglieder , daß, obschon sie weder die Beiträge zur Bundeskasse noch die Verpflegung des Limburgischen Kontingents als Schuld und Verpflichtung des Niederläni ichen Staates anerkennen und dieselbe auf dem Staats-Budaet ala 2 wöhnliche Ausgabeposten nicht gutheißen könnten, nicht abgeneigt wären, dem Herzogthume Limburg gaben zu Hülfe zu kommen und ilm zu dem Ende eine j

zu bewilligen. E

E Danemark.

Kopenhagen, ch9. April. (Alton. M.) Nach der A alborg Königl. Hoheit den Kronprinzen dort it den ersten Tagen des künftigen Monats und möglicherweise mit einer Escadre (das Kadettschiff und mehrere für Ostseeische Züge bestimmte

Avis erwartet man Se.

Rriegéschiffe), oder auf seineu Lustfutter, mit dem Se. Köulal. Hobeit nach Sfagen oder &rederifêhavn zu geben und daun die Reise nah Aalborg zu Lande fortzusetzen beabsictigen soll.

Vou der Universität zu Lund ist bier eine Deputation der Stu denten augefommen, um ibren hiesigen Brüdern zu proponiren, an einer Seereise nah Stockholm Theil zu nebmen, zu welchem Zweck sie ein Dampfschiff miethen wollen. Zu dem Empfang dieser Ge sellschaft wollen die Studenten von Upsala eine große Festlichkeit a1 rangiren, unter Anderen soll den Gästen in demselben Saale, in welchem die Königin Margarethe die Calmarische Union s\tiftete, ein Feitmabl bereitet werden,

Deutsche Bundesstaaten.

Hannover, 1. Mai. (Hannov. 5,) Die Königliche Re gierung hat, zuverlässigem Vernehmen nab, in tiefen Tagen eine de fimitive Entschließung gefaßt, welche die unverzügliche Ausführung einer Zijenbahn von Harburg über Celle uach Lehrte zum Anschlusse an die im Bau begriffene Eisenbahn zwischen Hannover uud Braunschweig, 1o wie eiuer Eisenbahn vou Hildesheim nach xehrte, in völlig sichere Aussicht stellt. Es sollen bereits Einleitungen getroffen seyn, um auf einer beträhtlihen Strede, von Harburg ab, deu Bau der Eisenbahn binnen furzer Zeit in Angriff nehmen zu fonnen. Die zur Ausfüh rung erforderlichen Gelder sind bekanntlich von der allgemeinen Stände Versammlung gus xandesmitteln bewilligt.

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Lal

L 2 .- à nt o , , e. eue Mailand, Ql April. Die Gazzetta di Milano erzählt, E s Uke serl. Hoheit der Erzherzoa Vice Köng gestern Abend A Ehe zu ZUß und nur von einem seiner Kammerherren be- Gefähr 0) S SPaziergange zurükehrte, auf dem Domplatz, un R I vom Residenzshloß, ein ältliher Mann auf den Prinzen zu getreten sey und ihm mit der einen Ha d in gebeuater Stellung eine Bittschrift überr ot mit der einen Hand in gebeugter 2 g itt\chrift überreicht hgbe Gleichzeitig verseßte de lbe mit der anderen F L O Ie DEI Je | anderen Haud dem Erzherzog einen Schl 1B aas durch ein kleines Eise e - 3 erzog emen =Z(Viag, Und 4IVar cen in Form eines Scwertes s jedo weder eine Spibe noch eine Schu ° SOwertes, das jedoh weder D Pil =Oneide hatte und daber { eine leichte Kontusion verursachte. Auf der See 10 daher auch nur eine leichte

a . uf der Stelle fest 3 » vor die M Lei Aufibrt quitte E, i \igenommen und vor die Po

lizei geführt mitten unter einem dihten V f f e

len über das: Atte olfshaufen, der seinen Un willen Uber das Atteutat laut zu erfennen gab, wurde i dem M : sogleich ein gewisser Giovanni Sinelli, ein bereits ébrnials ia v rüdi fe tgenommener Lastträger erfaunt, der früher hon einen ¿bnliche A1 Fall auf das Leben eines Edelmanns auégeführt hatte. Dia ivs Jeit ba derselbe im FJrrenhause zugebracht, aus welchem er zulevt ibe geheilt entlassen worden war, Inzwischen war er faum G E Sd auch wieder die Behörden mit allen möglichen Auliegen belästi te und so führte er denn aud) das gestrige Ättentat nur aus, weil H n vorgeblih Se. Kaiserl. Hoheit keine GSerechtigfeit habe zu Theil E den lassen, Man fand bei ihm ein Schreiben, worin er in verwirr ten Ausdrüden dem Präsidenten des Kriminalgerichts anzeigte, daß er vom Himmel den Auftrag erhalten habe, den Fürsten umzubrín- en. Se, Kaiserl, Hoheit befindet sich vollkommen wohl und is heute rüh zu seiner Gemahlin nah Turin abgereist, die sich dort zum Be- uche bei ihrer Tochter, der Kronprinzessin von Sardinien, befindet,

Die Uebertragungs-Urkunden müßten

jagte, die Sache aufzugeben

Ingenieur Brunel ist in Lebensgefahr; beim S | l s{hlüpfte ihm ein halbe1 Sovereign, womit er ein Kunststük machen wollte, in die Luftröhre ; herauszubringen, es mußte ein Wundarzt wußte bei Abgang

48

vorno und sebßten

Florenz, 20, April, | |

»

größten Theil des vergangenen Winters in Neapel zubrachten, näch

stens hierher zurüdckfebren. ——

Pa Rien. © Madrid, 22.

R

den übrigen Mächten nur ganz m der Kürze zu

zu lebhaften Crorterungen gewahren wird :

„F 1st ein erfreulicher und glücklicher Umstand, daß in unseren des abgelaufenen i j Zweifel welche die Vorfälle von Barceloug beseitigen baben, daß die

Verhältuissen zu deu übrigen Mächten während ¡Zeitraumes feine besondere Aenderung cingetreten i. Ohue haben sih die Verdrießlichkeiten, in Bezug auf ein befreundetes Kabinet herbeifühbrten , lassen, und Ew. Hoheit werden die Gewißheit wenig überlegten Ausdrücke, die in Bezug auf uns aus schließlih betreffende Gegenstände ein Stgatämaun auf einer üffent lichen Tribüne fallen ließ, keine Folgen baben werden. Dei hofft, daß die beiden kostbaren Güter jeder tion, Würde und Unabhängigkeit, stets boi

jh selbst achtenden Na unjeren auswartigen Be

ziehungen sicher gestellt werden, Die pamer, welche dreiszig Jabre O

wenn es seyn muh,

nie icher zu ftellou.

lang für sie gekämpft haben, we1 dreißig Jahre zu kämpfen wissen, um

die Zhuen ihre Kraft verleiht, uud Sie mit ibrer vollen Macht gus rüjtet, Vernunft und Gerechtigkeit sind auf unjerer Seito; die öffent liche Memung, gestüßt auf das Völkerrecbt, ebenfalls, so wie übe1 haupt die zwischen den Völkern bestebenden politiscben \ welche mcht gestatten, daß dern gestört werde, den

Bruch aurathen kaun. (Fw, geben, daß irgend Jemand \\ch das Recht

jere eigenen Angelegenheiten, mogen dieje von vder mcht, nah Gutdünken einzuschreiten; daß irgend Jemand Spa

das gute Vernehmen zwischen zwei Län

oheit demnach nicht zu

aumaße, um un

burfeit

men als ein Lehen, als ein ibm angehöbrendes Erbtheil betrachte; daß irgend Jemand sich in Bezug anf uns, und wenn es sih um unsere

thenersten Juteressen handelt, der Sprache einer hochmüthigen Uebe1 legenheit, und noch wentger eines drohenden Tones bediene.“ Jedermann begreift, gegen wen diese Stelle der Adresse gerich tet ist, und ohne Zweif rr Marliani sih während der Dis lussion derselben iSdrücken, ob diese Erörte Herrn GOu/zot zu seyn scheinen, zu einer ge ifeitigen i (Heaenstan® der seit Paris gewechselten Noten gusmacht. Lieser reht sich um uichts Geringeres, gls Gerträgen, auf denen die gegenseitigen Verhältnisse beider Lände

bisher zum großen Theil beruhten, Paris.)

S Paris, 29, April, neuen Ayuntamiento vou Barceloua die Oberhaud, der bedeutendsten und einflußreidsten Alfalden und Negidoren von der Christinischen Partei sih weigern, ihre Stellen anzutreten, weil sie vorausseben, daß es ihuen unmöglich werden wird, ibre Ansichten ei der Verwaltung der städtischen Angelegenheiten geltend zu machen. Das Ayuntamiento hat sich übrigens durch eine seiner ersten Maß regeln den lebhaften Beifall der Bürger zu erwerben gewußt. Es hat namlih beschlossen, die Trinkstube abzuschaffen, in welcher sich bisher die Väter der Stadt auf Kosten der städtischen Kasse mit Wein, Eis, Cigarren u, \. w. zu erquicken pflegten,

Der General Zurbano hat den Auftrag erhalten, eine Visitation des Zollamtes von Barcelona anzustellen. Man versichert, daß er in der Provinz Gerona viele Mißbräuche der Zoll - Verwaltung entdeckt und abgestellt, und daß er die nachträgliche Rückerstattung bedeutender Zummen bewirkt habe, die für den Stagt schon so gut wie verloren waren, Gleichwohl soll indessen, wie von anderer Seite behauptet wird, der Assekuranzpreis der Coutrebaude in der Provinz Gerona seit dem Verwaltungs=-Antritte des Generals urbano nicht gestiegen eyn,

Der General-Konsul von Venezuela in Marseille hat im Auf trage seiner Negierung die im südlichen Jraukreih als Flüchtlinge lebenden Spanischen Geistlichen aufgefordert, nah Amerifa zu gehen. Die republikanische Regierung bietet ihnen freie Ueberfahrt, und giebt ¡hnen das Versprechen einträgliher Pfarreien und auderer Stellen.

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Cure

Von der Túürkischeu Gränze, (A. Z,) Zuverlässige Nachrichten gus Konstantinopel melden mit völliger Gewißheit die destnitive Aunahme der Russischen Vorschläge in Bezug auf Serbien ganz in der Weise, wie wir Jhueu deu Junhalt derjelben bereits vor geraumer Zeit mitgetheilt haben. Der Pforte ist in Bezug auf die Ausführung der Maßregel die ansgedehnteste Fretheit gelassen. Alles, was Nußlaud verlangt, is eine legale Wahl; sowohl die Ausschlie ßung der ihr nit geuehmen Personen, als auch die Beschräukung der Fürstenwiürde auf Lebenszeit, oder ihre erbliche Verleihung ist dem freien Ermessen der Pforte überlassen. Man sieht hieraus, daß die Russischen Forderungen sich auf die äußerste Gränze der Prinzipien-Frage gestellt, und die ihr gemachten Zugeständnisse der Pforte sih auch nur genau auf dieser Linie gehalten haben. Was daher von fakti scher Vermehrung des Russischen Cinflusses zu Konstantinopel besorgt werden mochte, is, wie wir sehen, nicht von größerem Belange, als er dem guten Rechte nah seyn mußte. Auch stand Rußlaud hier nicht allein; die Oesterreichischen FJuteressen gingen Hand in Hand, und den Bemühungen dieses Kabinets, das dem Prinzip beipflich tete, ist zu verdanken, daß in der Ausführung Alles hintan gehalten wurde, was die Souverainetät der Pforte irgend hätte fompromitti ren fönmnen, Hiermit wären die Serbischen Wirren für jebt ihrer Lösung zugeführt.

Dem Oesterreichischen Kabinette bleibt nur noch seine eigene Dampsfschiffs-Angelegenheit beizulegen, wenn sie anders noch beizule- gen is, und die bereits erlittenen Verluste der Gesellschaft und die durch Gewalt-Maßregeln thatsächlih herbeigeführte Türkische Koukur renz, selbst bei Regelung der politischen „Frage, es der Oesterreichischen Dampfschifffahrts - Gesellschaft noch gestatten, die See ferner zu be haupten. Merkwürdig genug i es indeß, daß während die Türken die Masse ihrer Unterthanen, selbst mit der Bastonnade, von den Vesterreichischen Schiffen weg auf ihre treiben, die Türkischen Großen dennoch feinerlei Belieben tragen, ihre eigenen Personen den elenden

y 10 Vorgestern begaben sih der Großher- 30g, die ide Pheraogin und die Erzherzogin Louise von hier nach Li v nd von da qus ihre Reise zu Wasser nach Neapel fort. Wie man vernimmt, wird deren Abwesenheit nur von furzer Dauer seyn, und dieselben werden, in Begleitung der Frau Großher- | zogin Wittwe und der Erzherzogin Auguste, welche bekanntlich den

April. Der Regent fand für gut, in de Rede, mit welcher er die Cortes eröffnete, Spaniens Verhältuiise l berühren. Vi Rommijjion des Senates, welche die zur Antwort dienende Adresse zu entwerfen hatte, hat dagegen folgenden Sat aufgenommen, der aus der Feder des Herrn Marliani geflossen ist, und ohne Zweifel Stoff

C enn

abormali ( ] Zu diefem Behufe stehen Ew. Hoheit gu dor Spiße einer hocbherzigen Nation

vwmpathieen,

kein wabrhaftes National Juteresse einen

Bedeutung seyn

Wir müssen abwarten, emige mhaltsschwere Worte des

wichtige Streitfrage führen wird, Zeit zwischen den Kabinetten vou Streit die fernere Gültigfeit von

(Vergl. oben die Briefe gus

Die demofratishe Partei hat in dem jo daß mehrere

Türkischen Fahrzeugen anzuvertrauen; wie denn auch Enwery Effendi standhaft erklärt hat, seine Ueberfahrt uach Trapezunt durchaus auf als einem Oesterreichishen Dampfboot machen zu

keinem anderen wollen; in der That schiffte er sich am Bord des „Stambul“ ein,

Das Büreau des Ober

gaben von jeßt ab nach Potsdam zu adressiren sind,

7 Der Ober Präsident wird nach wie vor mindestens jeden Donnerstag in Verlin anwesend seyn und hat sein Absteige - Quartier jeßt în der

“tadt Vondon, Leipziger - und Zerusaleme1 Straßen- Ee, Berlin, den 2, Magi 1843, Am 2Msten d, M, würd das

Feier jemer vor funfzig Jahren erfolgten Begründung begehen,

cbrlicbe Sing-Akademie will die Güte haben, an diesem

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verpflichtet gehalten haben, Berlin, den 2, Mai 1843,

Virection der &rwerbschulen,

E IE I D M D DE m T Ewe I N

_Meleorologische Qecobachtungen.

A E A T E L: E R B: wET L T

Abends | 10 Uls | Beobachtuux - |

1413, | Nachmittags | Nach einmaliges

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Leipzig in Courant im 14 Tbl. Fass.

Frankfurt a. M.

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Auswärtige Börsen. Amsterdam. 30, April. Niederl. wirkl, Sch. 56 L i 59% Span, 19 7 Antwer pen, 29, A pril. Zins. —. Neue Aul. 197. Ham bu r e, 4 Mai. Bank - Actien 1660, Engl. Russ. 111. L Paris 0D À pril. D% Rente fiu cour. 120, 35. 3% Kente fu cour, 82, 15. 5% Ne apl, au compt, 5% Span. Reute —, Pass, 5. 7 Ia, 20 A pril. 5% Mel. 109%, 4% 100! 3% C 27% A 1% - Bank-Actien 1027. Aul. de 1934 140%. de 1939 113".

Üönigliche Schauspiele.

&Freitag, 5. Mai. Jm Opernhause: Das Portrait der Ge- liebten, Lustspiel in 3 Akten, von Feldmann. Hierauf, zum ersten male: Die Willys, oder: Gisela, fantastishes Ballet in 2 Abth, von St., Georges und Coralli. Musik von Adam, Für die hiesige ugliche Bühne eingerichtet von dem Königl, Balletmeister Hoguet, Decoration: 1ster Akt, von dem Königlichen Decoratious Maler Gerst; 2ter Aft, von dem Königlichen Decorations-Maler (Gropius,

Jur Schauspielhause: 1) La rolectrice, comédie en 1 acte. 2) La nuit aux soufllels, vaudeville en 2 acles, par Mr. Lockroy.

Sonnabeyd, 6. Mai. Ju Schauspielhause : Jh bleibe ledig. (Dlle. Neumaun, vom Großherzoglichen Hof - Theater zu Karlsruhe : Karoline, als erste Gastrolle.) Hierauf, auf Begehren: Drei Genre- Bilder, in Jtalieuischer, Englischer und Deutscher Sprache, von L, Schneider, 1) Eine Nacht in Venedig. 2) Ein Schottischer Clans Häuptling und sein Sohn, 1715, 3) Der Kurmärker und die Pi carde, 1815.

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 5, Mai. Die Reise auf gemeinschaftlich, Kosten. Posse in 5 Akten, von L. Angely. Vorher: Nummer 777, Posse in 1 Aft, von Lebrün, :

Sonnabend, 6. Mai, (Zkalienische Opern Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt: Don Giovanni. (Don Juan, mit Original- Recitativen.) Opera in 2 Atti Musíca del Maestro Mozart.

Sonntag, 7. Mai. Auf Begehren : Culenspiegel, oder: Scha- bernad über Schabernak.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Gedrudt in der Deer schen Geheimen Ober - Hosbuchdruckerei,

x Präsidenten is vom 3ten d, M, gb nach Potsdam verlegt, daher alle an den Ober - Präsidenten zu richtenden Ein-

Zustitut der hiesigen Erwerbschulen vie Die vei l | age zum Besten des genannten Justituts eine Musil Aufführung zu veranstalten, worüber s Nahere noch bekannt gemacht werden wird, worauf aber das theil nehmende Publikum hierdurch vorläusig aufmerksam zu machen wix uns

|Aucdüönitung O 014 Bb.

N [V ärmon ecchsel-1 I E

Preís: 2 Rhilr. sür 7 Iahr. 4 Ulhlr. - # Jahr. 8 Ulhlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung,

M 126.

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Amktliche Nachrichten. J Landtags - Angelegenheiten. Provinz Sachsen, (Maischsteuer - Negulativ, YVauptgestüt in (Gradih, Cöthen.) Frankreich. aus Algier, Cifenbahnen.) Großbritanien und Jrlaud. London, Publizirung des Postkvei trags mit Frankreich, Angebliche Megelei auf den Marquesas, Brunel's Befinden, Deutsche Bundesstaaten.

Petitionen, Z-piclbank in

Zur Statistik der Eisenbahnen. Nachrichten

Paris, (Herr von Nothschild und die

Schreiben aus P aris,

München. Abgeordneten - Kammer, Verhandlungen über die Presse. Crlangen. Bildniß des Hoch seligen Königs Friedrich Wilbelm 11. n de1 Universität,

Oefterreich, Wien. Braunkohlen als Lokomotiven Feuerung benußt,

JZtalien, Nom. Der Russische Gesandte beim Päpstlichen Stuhle,

Spauien, Madrid. Die Adresse des Senats, Schreiben aus Paris, (Schifffahrts- und Handels Bewegung der Havana im Zahre 1842.)

Vereinigte Staaten vou Nord-Amerika, Schreiben aus New York, (Tyler, die Demokraten und Whigs.)

Niederländisches Judien. Schreiben aus Zurabaya, (Zuneh mender Yubau auf Java; Wükungen des Monopol - Systems daselbst; | steigende Armuth.) |

Jnlaud. Thale. Neue Kapelle am Fust der Noßtrappe. Stettin, | Nachtigallen-Steuer, Köln. Feier des Vombau-Bereins, Of jeldorf, VPLandtags - Ausschuß, |

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Tie neuesten Zrrthümer über Preußens auswärtige Politik, (Erster Artifkel,)

MAd/is, wawis u Ao. n ad U

7imntkliche Uachrichten. 5ronif des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Landrath Groos in Berleburg, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleise; dem Distrikts-Arzt Til gen zu Heide in der Grafschaft Wied, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, und dem Wirthschafts - Beamten Mikulla in Radlin, Rybuicker Kreises, die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen;

Den bisherigen Ober-Landesgerichts - Assessor Siemens zum Land-= und Stadtgerichts - Rath bei dem Land = und Stadtgerichte in Zeiß zu ernennen, und

Dem Justiz-Kommissarins und Notarius Trie glaff in Merse burg, unter Bewilligung der erbetenen Dienst- Entlassung den Cha rakter als Justizrath zu verleihen. i

Der Justiz-Kommissarius und Notarius B och me zu Kelbra ift in die bei dem Land- und Stadtgerichte zu Merseburg erledigte Stelle eines Justiz-Kommissarius und Notarius im Departement des Ober Landesgerichts zu Naumburg versebt; und i

Die Justiz-Kommissarien Nolte in Kempen, von Colomb in Grä, Brachvogel in Kosten und von Karczewski in Rogasen sind zugleich zu Notarien im Departement des Königlichen Ober-Lan desgerichts zu Posen bestellt worden,

Angekommen: Der Kaiserl. Russishe Staatsrath vou Je v eli, von Warschau. j | l

Durch gereist: Se. Cxcellenz der General-Lieutenant und Com mandeur der 10ten Division, Freiherr von Steiner, von Kalbe a. d, S, kommend, ngch Posen.

Landtags- Angelegenheiten. D rovinz S. ach fen, Merseburg, 19. April.

und 4 des Maischsteuer - Regulativs vom 4. Dezember 1820. Nah §, 2 dieses Regulativs darf der Betrieb einer Brennerei im Laufe eines Monats weder vermehrt noch vermindert werden. Durch #pä- tere Berordmung is zwar nachgelassen, den Betrieb auch üm Laufe des Monats nach vorheriger Anmeldung zu vermehren, nicht aber ihn zu vermindern. Da jedoch auch Fälle vorkommen, in welchen den Brennereibesibern die Verminderung des Betriebs höchst wün schenswerth ist, wie z. B. in diesem Jahre, als für mehrere Breu nereien die Zufuhr von Kartoffeln plößlich aufhörte; so geht der Antrag dahin: daß die Verminderung des Betriebs nah vorheriger Anmeldung bei dem Ober-Steuer=Controlleur und bei dem Steuer- Amte mit deren Genehmigung nachgelassen werden möchte. Die Versammlung beschloß die Unterstüßung der Petition, Der S. 4 jenes Regulativs, nah welchem den Brennerei-Jnhabern gestattet wird, die Maische am dritten oder vierten Tage nach der Einmaischung abzu- brennen und danach die Declaration einzurihten; wogegen ein früheres oder späteres Abbrennen der Maische ua einmal erfolgter Declaration nicht erlaubt ist, und nur in außerordentlihen Fällen unter Vorwissen und Genehmigung des Steuer-Amts und des Ober-Steuer-Control- leurs als Ausnahme gestattet werden kann, hat bereits zu einer frü- heren Petition Veranlassung gegeben, worauf der fünfte Sächsische Provinzial-Landtag an des Königs Majestät die Bitte stellte : daß deu Brennereibesibern in Berüsihtigung der nit vorher zu schenden Verschiedenheit in der eigenthümlichen Beschaffenheit der zu verarbei- tenden Fruchtarten, des Temperaturwehsels und anderer äußeren Umstände, gestattet werden möge, den drei = oder viertägigen Maisch- betrieb im Laufe des Monats lediglich auf vorgehende An- zeige bei der Steuerhebestelle, jedoch ohne alle bisher vorgeschrie- * bene Weitläuftigkeiten, abändern zu dürfen. Dieser Antrag hat nicht diejenige U Us Berücksichtigung von Seiten der Steuer-Behör- den gefunden, welhe die Brennerei= Besißer nah der Fassung des Allerhöchsten Landtags-Abschiedes vom 31. Dezember 1838 §. 24 zu erwarten si berechtigt erachtet haben; und soll daher derselbe, dem

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- , , | Der Landtag beschäftigte sich heute | auch mit der Berathung einer Petition wegen Abänderung der §§. 2 |

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonntag den 7eo Magi

Petito gemäß, nah dem einstimmigen Beschlusse der Versammlung jeßt erneuert werden,

Hann kam eine Petition mehrerer Landtags - Abgeordueten um Bermittelung des Landtages für Erhaltung des Haupt - Gestüts in Gradits zur Sprache. Sie ist durch das in dortiger Gegend allge mein verbreitete Gerücht, wie man höheren Orts beabsichtige, gedach tes Haupt-Gestüt eingehen zu lassen, und mit dem Haupt-Gestüt in Trakelznen zu vereinigen, hervorgerufen worden. Die Jnteressen der hiestgen Provinz im Bezug auf Pferdezucht vor Augen habend, be schloß man einstimmig: Se, Majestät den König um Erhaltung d ses Gestüts ehrfurchtsvoll zu bitten, und dabei bie shou bei dem vo rigen Landtage ausgesprochene Bitte zu wiederholen, dahin wirken zu lassen, daß edle starke Hengste zur Züchtung guter tüchtiger Ge hrauchspferde dort gezogen werden.

Cudlich wurde noch die Petition eines Landtags - Abgeordneten um Verwendung wegen Aufhebung der Spielbauk zu Köthen vorge ktiagen, Der Landkag nahm diese Petition mit ganz allgemeinem Beifall auf und beschloß: Se. Majestät den König dringend zu bit- ton, dahin Allerhöchst zu wirken, daß diese Spielbank, welche auch fin viele Preußische Unterthanen die unglücklihsten Folgen habe, alsbald aufgehoben werde.

Die noch übrige Zeit der Sihung wurde mit der fortgesebßten Verathung über das Wegebaugesehz ausgefüllt,

Zeikungs - Uachrichten.

Nuslaud.

e Hr anux.e t h; Paris, 1. Mai. Heute, als am Namenstage des Königs, ist die Börse geschlossen, und die Posten gehen hon um 1 Uhr Vit tags ab, Der König empsing gestern Abend, wie gewöhnlich, die Glückwünsche der Damen des diplomatishen Corps, des Erzbischofs von Paris, der Mitglieder des Staats-Raths, der Beamten der Ci villiste und seiner nächsten Umgebung. Heute findet feierlicher Empfang in den Tuilerieen statt, : i Nachstehendes is eine Uebersicht der bis jeßt in Frankreich, theils durch Privat - Compagnieen, theils durch den Staat erbauten Eisen- bahnen, nebst den darguf verwendeten Kosten : Durch Privat-Compagunieen: Kilometer, nah St, Etienne 98 Ant eeur. 22 Roanne 67 Monthbrisou 15 Sr, German... 419 Versailles (r. U,) 419 Versailles ([,

Baukosten. 10,000,000 1,000,000 16,000,000 300,000 15,000,000 18,000,000 23,000,000 1,000,000 52,000,000 3,000,000 8,000,000 5,000,000 51,000,000 604,000,000

Bon Lyon St. Etienne » Andrezieux Montrond Paris Paris Paris Mülhausen Straßburg Montpellier Alais Bordeaux Paris Orleans Paris » Rouen

Durch den Staat: Nimes nach Montpellier Lille » der Belg, Gränze Valenciennes » » » » Zusammen 279,100,000 Die neuesten Berichte aus Algier sind vom 22, April, Ju einem Privatschreiben von dort heißt es: „Am 17ten d, erhielt nau hier die Nachricht, daß Abd el Kader die Gegend südöstlih von Te fedempt verlassen habe, um sich nah Jacoubien, südwestlich von Mas fara zu begeben, Der Courier, welcher diese Nachricht überbrachte, ging sogleich wieder mit Depeschen für den General Bedeau ab. Man hat später erfahren, daß der Emir sich in der Nähe von Maskara gezeigt habe, und daß unser Kalifat beinahe in seine Hände gefallen wäre, Da dieser Lebtere sich uicht stark genug zum Widerstande hielt, so blieb er nicht im Felde, sondern zog sich nah Maskara zurück, Einige Kameel-Convois, die Lebensmittel von Oran nach Maskara braten, ließen, als sie feindliche Reiter erblickten, ihren Transport im Stich, und derselbe is wahrscheinlich vou den Arabern geplündert, Abd el Kader soll sih an der Spiße von etwa 1000 Reitern befinden; er hat, wie man sieht, den Augenblick ergriffen, wo unsere Truppen im Begriff waren, das Gebiet zwischen der Küste und Tefkedempt zu be seßen, um einige von den Stämmen zu überfallen, die seit langer Zeit ruhig unter dem Schuße Frankreihs lebten. Der General Lamori- cière hat die Nachricht von den Bewegungen des Emir hierher ge- langen lassen, woraus man schließt, daß die unter feinen Befehlen stehende mobile Kolonne auf der Verfolgung Abd el Kader's begrif- en ist. ! Bee heutige Moniteur enthält die zwischen England und Frank- reich abgeschlossene Post-Convention,

Ca E 7 Teste

14,000,000 6,000,000

{4 Paris, 30, April. Die mit Prüfung und Begutachtung des Entwurfs der Eisenbahnen von Paris nah Calais und von Avignon nach Marseille beauftragten Kommissionen der Kammer haben ihre Arbeiten bereits bis auf einen Punkt verfolgt, wo sich eine große Abweichung ihrer Ansichten von den in den Regierungs- Projeften aufgestellten Gesichtspunkten bemerklich macht, Es ist uicht mehr zu bezweifeln, daß die ministeriellen Entwürfe nicht ohne wesent- lihe Amendements der Kommission vor die Kammer gebracht werden werden. Graf Molé, welcher den Titel des Präsidenten des Ver- waltungs - Ausschusses der projektirten Nordbahn angenommen hatte, hat sich veranlaßt gefunden, diese Stelle wieder niederzulegen. Die Artikel des Journal des Débats zur Vertheidigung des Projektes der Bahn nach Lille und Calais haben eine

mit großer diagleftischer Gewandtheit geschriebene Broschüre von einem

Alle Pool- Anslallen des In=- und Auslandes nehmen Besfel-+ lung an, sür Berlin die Erpedition

dex Slaals - Zeilung : Friedrichssfrasse Ur,

_c 1“,

[45.

| 2 E L | ungengnulten Verfasser hervorgerufen, die hier großes Aussehen erregt, | Wir entnehmen dieser kleiínen Schrift die nachstehende Schilderung | des finanziellen und politischen Cinslusses des großen Kapitalisten, der | an der Spibe der fraglichen Cisenbahn Unternehmung steht,

| „&s lebt ein Mann in Frankreich, der Alles fann, was ex will. | Dieser Mann bestimmt den Kredit, er bestimmt den Armen und den Reichen, 1 bestimmt die Bauk, den Handel und die Industrie, Der | Staat ruft und sucht ihn immer aus der Méítte der verdblenstvollsten

Mitbewerber heraus, die er beseitigt uud annullirt; der Staat öffnet

| ihm alle Thüren, begünstigt alle seine Pläne. Die Diplomatie hat feine Geheimnisse, die Finanzen haben feine verborgenen Absichten | für diesen Mann, Dieser Mann ist Herr vou Nothschildb, Woher aber | jene ansschließliche Gunst, jenes Wohlwollen vhue Gleichen, sene | systematische Protection, welche mit der Zeit immer wachsen und zu nehmen? Dies is nicht {wer zu erklären. Herr vou Rothschild | hat seit der Restauration das Monopol aller öffentlihen Anleihen an | jh gebracht, und zwar unte Bedingungen, welche allen benen, die | bei seinen Operationen betheiligt sind, einen bedeutenden Gewiun sichern, | Nun hat Herr von Nothschild alle mit der Negierung in Verbindung stehen- | den Personen (tons les samiliers du pouvor), welhem Stande, welchem | Range und welchem Geschlechte sie auch angehören, an den Anleihen zum Cmissions- Preise Theil nehmen lassen. Und mit einer Iwahren Sehergabe hat er selbst uicht versäumt, die Trabanten der politischen | Gestirne, die erst am fernsten Horizont auftauchten , bei der Verthei | lung seiner cinträglihen Gunstbezengungen zu berüdsichtigen, Auf | diese Weise hat er sich eine Klientel gebildet, die ihn bei | allen seinen Unternehmungen unterstützt, “welche neue Seschäfte | für ihn entdeckt und ausfinvig macht, die Tag und Nacht an seine | L perationen denkt, immer in ber Hoffnung, ein paar Actien, ein paar | Prämien ober andere ähnliche Brosamen zu ärndten, die sich so lei | auf Kosten derer, die der Name des glücklichen Banquiers besticht,

realisiren lassen, ; i ,

„Dieser Cinfluß hat zwei gleih bedauernswerthe Wirkungen xvorgebracht.

id Die erfie derselben besteht barin, daß Herr vou Rothschild keine | einzige Operation mehr machen kann, ohne daß sogleich der Verdacht auf die Männer der Regierung , auf die Mitglieder der beiden | Kammern und auf die Umgebung des Hofes fällt,

dabei betheiligt seyen. Man weiß, wie sehr die | Meinuag der Bosheit und der Verleumdung zugänglich | man darf sich daher niht wundern, wenn bei solchen Gelegenheiten | selbst die höchsten Stellungen nicht geschont werden. Unter uns, weiß | man warum der Antrag des Herrn xarochejacquelin so großen Beifall | im Publikum gefunden hat? Weil das Publikum überzeugt ist, daß

die Eisenbahu - Konzession, welche die unmittelbare Veranlassung jenes

Antrages gewesen, in der Kammer noch andere Anhänger hat als

daß sie öffentliche ist, und

diejenigen, welche cs aus bloßem Patriotismus sind.

„„Die zweite Wirkung der übergroßen Begünstigung des Herrn von Rothschild [besteht darin, daß dieser Mann dur immer größere Ausdehnung seiner Geschäfte der einzige Mittelpunkt geworden ist, in dem alle auf Kontrakten mit der Regierung beruhendeu Interessen zusammentreffen, sey es, daß diese Kontrakte sih auf Anleihen, oder daß sie sich auf das Münzwesen, Lieferungen von Kupfer oder Schisfs-

| bauholz u. st. w, beziehen, Dadurch is Herr von Nothschild der Herx | des Kredits in Frankreich, der Wächter des öffentlichen RNeichthums, der einzige Stübpunkt einer Unzahl von Privat Interessen, und so- gar fast der Meister des polítischen Schiksals des Landes geworden, Glaubt man etwa, daß dies übertrieben sey? Man nehme gay | daß eine Börsen - Combination, eine Laune, eine Lerstimmung | den berühmten Bankier veranlaßt, einige Hunderttausen Frau- | fen Renten auf den Papiermarkt vou Paris zu werfen, um dadurch | ein panisches Schrecken hervorzubringen, das ein Fallen des Courses | um 3 pCt, bewirkte, und man denke sich dazu, daß dieses Manöver, | ih sage nicht mit einer Demonstration, wäre sie auch uoch so unbe« | deutend, sondern mit dem einfachsten Anzeichen von öffentlicher Unzu- | friedenheit zusammentrefse. Was würde man im Auslande dazu sa- | gen? Würde man uicht glauben, daß rankreich vou neuen Unord- | ningen bedroht, daß der Juli-Thron erschüttert und die Ruhe Europa's | gefährdet sey? | „„Zn Paris, wo man weuig nachdeufkt, wo der Wirbel der Ver= | gnügungen und der Juteressen die Geister mit sih fortreißt, wo die | Bedürfnisse und die Fragen des Augenblicks alles Andere in den Hin= | tergrund dräugen, in Paris wird die geschilderte Lage der Dinge mit ihren Gefahren von wenig Leuten beachtet, aber im Auslande entgeht sie wohl Niemandem,“ ;

L Ä

Grossbritanien und Arland.

London, 29. April, Abends, Gestern hat Graf Aberdeen den zwischen England uud Fraukreich abgeschlossenen Postvertraa, der von dem handeltreibenden Publikum mit großer Freude aufgenommen worden is, auf die Tafel des Oberhauses niedergelegt.

Der heutige Sun meldet Folgendes: „Mit Bedauern theilen wir eine höchst traurige Nachricht mit, welhe von einem Handels- schiffe, dem Schooner „Sarah Ann“, von der neuen Französischen Niederlassung im Stillen Meere überbracht worden. Die „Sarah Anm“ verließ Otaheiti am 23, Oktober, Der Französische Gouver- neur der Marquesas - Juselu hatte mit 14 Personen seines Gefolges dem inländischen Könige Nikalevar einen Besuch abgestattet, und die- ser sie sehr freundlich aufgenommen; feine Gefahr ahnend, machten sie sich von des Königs Wohnung wieder auf den Rückweg nach der Franzs- sischen Station, wahrscheinlich ohne gehörige Vorsicht gegen die Verräthe- rei der Eingebornen zu beobachten; sie wurden auf dem Wege überfallen und sämmtlich, der Gouverneur und seine 14 Begleiter, niedergemegelt. Dies unglücklihe Creigniß zeigt die feindselige Gesinnung der Einge- bornen. Allein, was wird es ihnen helfen? Die Französische Regie- rung wird sofort eine zur Unterdrückung jedes Widerstaudes hinrei- hende Streitmacht absenden und wahrscheinlich den König und alle Häuptlinge, die auf den Juseln in Ans en beßen. Je Ereigniß fann auch einen nachtheiligen die Beziehu m Bens PO ree M U Ga

nern üben. (Galignani" | für eine sehr beririeee Aufwärmung eines