1843 / 128 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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j f Befe r | Maßregeln unterstüßt haben, sey es als Offiziere, sey es als Vollzieher sei- vom 24sten v. M. datirt und am folgenden Tage auf Befehl der | Me sregein 1 ars an a Seiabigen betrachtet erbés nissen; Behörde veröffentlicht ist, sieht noch zu FAWwAN en, equer, der son So erklären und befehlen wir was folgt: S E : E Der erste Alkalde von Barcelona, Herr Mallequer, der Ao Art. 1. Der Gencral Johann Peter Bover i der Stelle eines Prä- in dem fritischen Jahre 1840 denselben Posten helleidete, entwide t sidenten von Haiti wegen Verbrechens der Verrätherei beraubt, inen ähnlichen Eifer und eine ähnliche Thätigkeit für die Verbesserung Art. 2. Die folgenden Judividuen werden abgeurtheilt, sowohl als des polizeilichen Zustandes der Catalonischen Hauptstadt, wie Herr Men- | Mitschuidige des Präsidenten “Bover, als Verräther an ihrem Lande: Figdbal in seinem neuen Amte als Chef der städtischen Verwaltung von | J, B. Jnginac, Divisions-Geueral und Secretair des P, Boyer z I: Necu- Madrid Von den verschiedenen Verfügungen, die er in diesem Sinne | brun - Ardouin, Ex - Senator ; _Cb, Coligni Ardouin, Administrator des I O A Z D « c E S x : Diltrifisa 6 02+ v x S Vic G B A E E getroffen, mag wenigstens die erwähnt werden, daß Polizeidiener r Si pan e N Vie Port da Wille : M Borarlia, A 4 s R RES E E „C, f 1 V io ler D A Om ( es Q! S Go 1 Au 3 ) je t. DOIC , Div AaGwahter N EENe Ta (tige t liegt i ferner, A d N sions- General, Kommandant des Distrikts geschehen, ohne Beistand auf der Straße lassen, daß sie dieselben | 1ons- S ; vielmehr unverzüglich unter Dach und Fach bringen, und zwar, so

die sie allen taus{fähigen Erzeugnissen der Agrikultur und der Mg- nufakturen verschafft. 3 S : j

Man begünstigt also in der Wirklichkeit in hohem Grade die Werkstätten , die Fabriken, den Landbau, wenn man der Bevölkerung an der See ihre Existenzmittel, ihre natürlichen Berkehrsquellen und die durch die Klimate angedeuteten Transport - Gegenstände, wie die nothwendigerweise zum Austausch zwischen Frankreich und dem Aus-= laude und zwischen Frankreich uud seinen Kolonieen geeigneten Pro- dukte sorgsam zu erhalten sucht.

Man würde übrigens nur eine sehr beshräufte Jdee von der Vevölkerung an der See erhalten, wenn man bei den Hauptorten der Arrondissements, die nicht alle selbst Seehäfen sind, stehen bleiben K wollte. Verseßen wir uns überall hin, wo Schiffe anlanden können,

Preis: 2 Ülhlr. für : Iahr. 4 Kthlr. - Iahr. 8 Rthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiscrhöhung.

Allgemeine

Preußische Skaats-Zeitung.

Alle Þost - Anslalfen des In- und Auslandes nehmen Bestel- lung an, sür Berlin die Expedition der Staats - Zeitung: Friedrihsstrasse Ur. 72.

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1843.

von Cayes und der Departe ments des Südens; J, B. Riche, Brigade - General; L, Mermier Sagay : S E erB Billevaleir, Senator und Er-Prinzipal in den Büreaus von Haiti. oft es nöthig sey, in dem eigenen Hause des Alkalden. Art. 3. Alle in den zwei vorausgehenden Artikeln inbegriffenen

Die Weber haben um die Erlaubniß zur Feier des auf den Lten d. M, fallenden Stiftungstages ihrer Gesellschaft angehalten und auf das zuvor eingeholte Gutachten des politischen Chefs die erbetene Erlaubniß vom Aguntamiento erhalten. Man erinnert si, day, die Gesellschaft der Weber in Folge der November Ereignisse des vorigen Jahres von der Regierung für aufgelöst erklärt wurde; nach dem erwähnten Vorgange kann man indessen nicht mehr bezweifeln, daß dieselbe thatsächlih fortbestehe, und zwar mit Wissen und Duldung der Behörden.

——————— S 210 1e N,

Belgrad, 22. April. Die Nachricht, daß den Forderungen Rußlands gemäß die Pforte eine neue Fürstenwahl in Serbien an- geordnet, hat hier unbeschreiblihes Aufsehen erregt, Biele T heis- nehmer an der lebten Umwälzung haben si bereits über die Vester- reíhishe Gränze in Sicherheit begeben, während die Parteigänger der Familie Obrenowit\ch triumphiren und mit dem alten Milosch Unterhandlungen angeknüpft haben. Es is sehr wahrscheinlich, daß bei der neuen Wahl feine andere Kandidaten als dieser und der fürzlih zum Fürsten proflgmirte Alexander Georgiewitsh fonfurriren werden.

C Ri

Der Oesterr. Beobachter meldet nun ebenfalls aus K on stantinopel vom 19, April: „Die Pforte hat mittelst eines dem Kaiserlich Russischen Gesandten, Herrn von Butenieff, am 18. April zugestellten offiziellen Schreibens den Beitritt Sr. Hoheit des Sul tans zu den in Bezug auf die Verwaltung des Gürstenthums Ser bien von Sr, Majestät dem Kaiser von Rußland gestellten, dem Wortlaut, wie dem Sinne der in Betreff der Wahl der Serbischen Fürsten zwischen der Pforte und Rußland bestehenden Traktate entsprechenden Forderungen angetündigt. Diese Forderun- gen bestanden darin: 1) daß Alexander Kara Georgiewitsch von der Verwaltung des Fürstenthums , die ißm am 14. September v. J. durch eine ungeseßliche Wahl übertragen worden, entfernt, und in geseßmäßiger Form zu einer neuen Wahl geschritten werden solle; 2) daß die beiden Urheber der lebten Serbischen Wirren, Wutsitsch und Petroniewitsh, aus dem Lande entfernt und 3) der Gouverneur

von Belgrad, Kiamil Pascha, seines Postens entseßt werden solle, An seine Stelle hat der Sultan den im Verwaltungsfache bewährten Hafis Pascha zum Gouverneur von Belgrad ernannt.“

———————

Q at f i.

L Paris, 2. Mai, Das Aktenstück, wodur die Absetzung

des Präsidenten Boyer ausgesprochen wird, lautet wie folgt: Freiheit oder Tod! Nepublik Haiti. S Jm Namen des souverainen Volkes, Charles Herard der âltere, voll ziehender Chef des Willens und der Beschlüsse dieses Volkes. E Jn Kraft der Vollmachten, welche ihm in Namen des Boltes S die Akte vom 21, November 1842 übertragen worden siud, in Bollzug des Manifestes, welches die Klagen der- Nation und die Erklärung ihrer Rechte enthält; : E Im Betracht, daß der General Johann Peter Boyer die Constitution verleßt hat, fraft deren ihm der Posten als Präsident von Haiti übertragen worden war, um die vollziehende Gewalt auszuüben: 1) durch seine zahl- reichen Attentate auf die Unverleßlichkeit der Volks - Vertretung, indem ex ihre Mitglieder in den Sessionen von 1832, 1833, 1838, 1839 und 1842 dezimirte zu dem Zwecke, sie ihrer Unabhängigkeit zu berauben und sie zu verleiten, ihre Eide zu verleßen und die Juteressen zu verrathen, die ihnen anvertraut waren; 2) durch den Mißbrauch der Gewalt, die ihm übertragen gewesen war, Kandidaten für den Senat vorzuschlagen, theils durch Abän- derung der Listen, theils durch Vorschlagung von Mitgliebern seiner Fami- lie oder von Günstlingen, die kein Recht auf diese Wide hatten, zu dem Zwecke, diesen Körper in ein gelehriges Werkzeug für seinen Willen un- zuwandeln; 3) durh die Usurvation gewisser Gewalten, speziell die

dividuen können sih stellen, um vor einer nationalen Jury abgeurtheilt zu werden und nach den weiter zu bestimmenden Formen.

Art. 4, Da der Wille des Volkes über jede andere Autorität erha ben is, so werden Maßregeln getroffen werden für Besorgung der öffentli- chen Angelegenheiten, deren Nutzen ilar fich herausstellen wird, nach den Formen, die in der neuen Constitution bezeichnet werden follen,

Urt. 5. Provisorish werden die mit öffentlichen Civil- oder Mili- tair-Aemtern bekleideten Bürger fortfahren in Ausübung ihrer Functionen unter der Autorität der Volksregierung, bis ihre Vollmachten zurückgenom- men oder anerkannt sind.

Urt, 6. Der gegenwärtige Aft soll gedruckt, gelesen und angeschlagen tverden auf der ganzen Ausdehnung des Gebicts der Republik. E

Gegeben in unserem Hauvtquartien zu Cayes, am 10. März 1843, im Jahre 49 der Unabhängigkeit von Haiti, und im ersten seiner Regeneration,

(gez.) Herard, der ältere. Durch dein Chef der vollziehenden Gewalt: Der Chef des Generalstabs der Volfs-Armee Herard-Dunesle,

A AE T0 M SIE O I: 5e B P E: ci fi” M G P ERU Bis E Pi ub M S D L A FABb U V 6 D E USI B A A Charles Dupin über die Interessen ver Frauzöfischen See-Devartements in Betreff der Zucker-Frage.

= Paris, 29. April. Der Baron Charles Dupin hat seinen dritten Aufruf an die politishe Einsicht der Departements in Betreff der Zucker - Frage gerichtet, und behaudelt darin die „See- Juteressen und die Seemacht“, also den wichtigsten Theil der rage, der sich am meisten und innigsten an die allgemeinen Juter essen Frankreichs fnüpft. Der Gegenstand ist auch für das Ausland von hohem Juteresse, und deshalb erlaube ich mir, einige Bruch stücle aus der Schrift des berühmten Statistikers mitzutheileit, 4

Ein Drittheil der Bevölkerung Frankreichs, jagt der edle Pair, bewohnt die Departements an der See, deren Zahl jedoch An S undzwauzig beträgt, Mehr als ein Drittheil der öffentlichen Lasten aller Art rwoird von diesen Departements getragen, von denen ein Drittheil der Gesammtzahl der Deputirten, 157 von 459, gewählt

C Dei. 5 fie dieser große und mächtige Theil der National : Repräsen- tation eimnal von dem Ariom durchdrungen wäre, daß die Cxistenz, die Prosperität, die Macht der See Vepartements N E fuüpft sind an die Existenz, die _Prosperität, die Macht der Marine, an den Seehandel, an den Schifffahrtsbetrieb von Seiten der Burger, an die Seemacht in den Händen des Staates, dann würden die Ge seße des Königreichs das Gepräge dieses fruchtbringenden und wahren Bewußtsegns tragen. L 5

j “Aber Das uro Zerstückelungas = System der Wahlen nah Urrondissements i} eine Berufung an den Egoismus, Die Unwissenheit einer Menge von Lokalitäten untergeordneten Ranges, welche die Augen verschließen vor dem “überwiegenden Jnteresse, d. i. vor n Maritim=Juteresse, um sie auf erbärmlihe, engherzige, bornirte Lofal- Rücksichten zu wenden, welche der Vertretung der Maritimsache ihre

| Kraft bentebmen.-,

Um sich eine richtige Jdee vou dem unmittelbaren Einfluß zu machen, welhen die Berührung des Meeres auf die Bevölkerungen ausübt, sondern wir: 1) die Beoölkerung der Hauptorte (chefs-lieus) der vom Meere bespülten Arrondissements in den Scee-Departements; 2) die Bevölkerung der Hauptorte der Arrondissements, die vom Meere isolirt sind.

See=Departements. Meere bespülten Arrondissements Meere getrennten Arrondissements :

von Lom

Parallele der Bevölkerung der "mit der Beyvöllerung der die vom Meere die vom Meere bespült sind, isolirt sind, Dal der Arrondissemen8 E (13 S 52 Nespektive Bevölkerung : 1,137,890 509,899 Mittlere Bevölkerung je nach Haupt= orten i 18,062 E Demnach genügt der Einfluß des Meeres, um die mittlere Be=

Hauptorte der Arxondissements,

S | und sehen wir, welches die Bevölkerung der Häfen auf der 500 Lieues

langen Küstenstrecke am Ocean und Mittelländischen Meere ist, Bevölkerung der Sechäfen. Ä Bezeichnung der Meere. Zahl der Häfen. Bevölkerung der Häfen. Uttoral. des Deeans 6, « 202 920,000 Uttoral des Mittelmeeres 54 s 310,000 Gesammtzahlen. . . 256 1,230,000 :

Das ist die Bevoiterung, welche dur hunderterlei verschiedene Gewerbe von den unmittelbar oder mittelbar mit dem Seewesen in Verbindung stehenden Judustrieen lebt und deren Aufzählung über= slüssig wäre. Betrachten wir nur die am innigsten mit der Schiff= fahrt verbundenen Gewerbe. E A

In der ganzen Bevölkerung, welche so durch den mehr oder minder direkten Einfluß des Meeres ihre Subsistenz sindet, hat man unter dem Titel der Maritim=J nscription die dirett mif der Schifffahrt oder mit dem Schiffbaue sich befassenden E bezeichnet, Für den 1. Jauuar dieses Jahres nun Ergeben die l e dieser Classification, wie sie von drei du oer Monaten dur den Marine= Minister erhoben verden, Folgendes : N

Jm Dienste des Staats befanden sich. e E Im Dienste des Handels befanden sh... Verfügbar Í . E Gesammtzahl der Französischen Seeleute 107,072 Seeleute. Arbeiter der Maritim-Klassen j L20809 »

Der Baron Charles Dupin geht hier in ernstlihe Betrachtungen ein über die enorme Last, welche die Seeleute zu tragen haben, und besouders die guten Matrosen, von denen mehr als ein Drittheil selbst in Friedenszeit auf den Kriegsschiffen dient. E

Diese Last, sagt er, muß den Greunden der Schifffahrt treiben- den Klassen enorm erscheinen. Das einziae Heilmittel gegen dieses Uebel liegt darin, Alles anzuwenden, um das Personal der Seeleute, welche vom Handel (PUEN U vermehren durch Begünsti- gung und gerechte Berücksichtigung der See-Juteressen. ; Der Fortschritt der Ausrüstungen, geschäßt nach den seit 16 Jah- ren in See gegangenen Seeleuten, bietet folgende bemerkenswerthe Unterschiede dar : E :

Ausrüstungen der Kriegs-Marine, Fortschritt... 102 pCt. » des Handels » 49»

Wenn die rivalisirenden Marinen während der hier im Parallele gestellten 16 Jahre f\tationair geblieben wären, \o fönnte Graufkreich mit Recht guf einen solchen Fortschritt stolz seyn, und man könnte allenfalls begreifen, wenn man für die weitere Vermehrung des Per- sonals der Handels -Marine nicht mehr mit der gleichen Anstrengung zu arbeiten fortführe. Allein Herr Bgron Charles Dupin gesteht ein,

daß die anderen Mächte, die mit Frankreich die Herrschaft der Meere theilen, noch unvergleihbar größere Gortschritte machen, weil sie der Maritim - Juteressen begreifen.

| zuerst ans rankreich wieder seinen Rang unter den großen Scemächten einnehme.

? wirksamen und anhaltenden Schutzes Tageslicht ziehe, indem er alle Anstrengungen der drei legislativen Metcorologische Beobachtungen.

27,954 Seeleute. 90,939 » O 579

di »)

besser die Nothwendigkeit eines 1 Schu Das sey eine zwar nicht sehr

shmeichelhafte aber heilsame Wahrheit, Jagt er, die er

Gewalten und der vollziehenden Gewalt in Anspruch nehme, damit

Abends | 10 Ubr. |

| h 2 L | Nachmitiags | Nach einmaliger

| BMorgens | 2 Ubr. |

1843, | 6 Ubr. |

6. Mai.

Beobachtung,

Lustdruck .... [335,39 Par, 334,74" Par. [334,78 Par. | Quellwärme f " B. .|+ 6,0" R. [fe 14,4° K. |-+ 6,9° R.| Flasswärme 10,9° R, S R R 3,5° R.| Bodenwärme 0 Ri 51 pCt. | 20 pCit, 42 pCt, Ausdünstung 0,022 Rh. heiter, | beiter. heiter. j Niederschlag 0.

NNO. |

Luftwäcmnme ,, Thaupunkt .. | Dunstsättigung | | Wetter NNO, NNOGO. Wüärmewechsel-|- 145" NNO. + 2,5° R.

4- 9,0 . 3,1° R... 39 Ct. NNO

Auswärtige Börsen.

Wolkenzug... | E 334,97

'l'ageesmittel:

PAtcss

Amtliche Nachrichten.

Landtags- Angelegenheiten. des Landtages.

Frankreich. Paris. Vermischtes. Marquesas-Jnseln.)

Großbritanien und Jrland. Oberhaus. über die Unterhandlungen mit Portugal. zeß.

Unterhaus, Dank-Votum zu Gunsten

London, Aufregung in

Familien -

Dublin. Brief aus London.

Provinz Schlesien. Schließung

Brief aus Paris. (Die Un- tersuchung wegen der Wahl - Umtriebe ; die angebliche Meuterei auf den

Ministerielle Erkl Legitimitäts - Pro Lord Ashburton's. (Zur wei-

teren Charakteristik der Opposition gegen das Unterrichts-Gesetz.)

Belgien. Lüttich. Näheres über Dänemark, Kopen hagen. Maríne-Evolutionen. Deutsche Bundesstaaten. Mün chen, gescßte Verhandlungen über das Preßgeseß. fung der Stände zur Hamburger Eiscnbahn. Schreiben gus Gotha. Resultate der Feuer- aus Hamburg. (Erinnerung an den Brand.) Spanien, Schreiben aus Madrid. Guizot's Aeußerung in Betreff der Vermählung der

weitere Verhandlungen des Senats darüber und Urtheile der P

dicesez Finanzielles.)

Portugal. Schreiben aus Lissabon. ders des Königs und seiner Gemahlin ; gescheiterten Verhandlungen mit Englandz Plan zur Büreaus des öffentlichen Kredits.)

Die neuesten Jrrthümer über Preußens auswärtige Politik. (Zweiter Artikel.)

Beilage. Großbritanien und Irland. gegen die Unterrichts - Klauseln der Fabrik - Bill, Agitation, Belgien. Brüssel. Eisenbahn n Deutsche Bundesstaaten. Leipzig.

(Rede des Senators

London.

Tuchmesse.

das Unglück auf der Eisenbahn.

Abgeordneten-Kammer. Fort Schwerin. Berathung ciner Proposition hinsichtlich der Berlin- (Die vorjährigen und der Lebens-Versicherungs-Bauk.) Schreiben

(Erwarteter Besuch des Bru- ruhige Stimmung in Betre

reich. Triest, Ucber die Möglichkeit eines Italienischen Zollvereins,

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Die Kunst-Ausstellung in

París, (Vierter und leßter Brief.)

ârung

Einberu-

tors Jnfante über Königin Jsabella ; resse über

ff der

Errichtung eines

Widerstand Ueber die Repeal- ah Preußen. Dester-

Amtliche achrichten.

Kronik des Tages,

Verlan ma V n Vom 1sten d. M. ab sind i die wöchentlich fünfmalige Stralsund, so wie

die wöchentlich dreimalige Güter-Post zwischen Berlin und Stra[-

Prenzl

fund, auf der Strecke zwischen Berlin und worden. Beide Posten coursiren jeßt an den bisher gewesenen Tagen zwischen Stralsund und

von Berlin an. Zwischen Berlin und Prenzlau, auf Wege über Basdorf 2c. is dagegen eine wöchentlich

Angermünde ßen sih in Angermünde genau an die Dampfwagen -Fahrte:

Personen = Post zwischen Berlin und

au aufgehoben für sie bestimmt und schlie- t nah und

dem Chaussee=- fünfmal cour=

sirende Personen-Post, zu welcher ein viersibiger Wagen in Gebrauch

gekommen is und Beichaisen nah dem Bedürfniß eingerichtet worden. Diese Post wird abgefertigt : von Berlin: Sonntag, Montag, Dienstag, tag, 7 Uhr 30 Minuten früh, Prenzlau: Montag, Dienstag, abend, 9 Uhr Vormittags. Die Beförderungszeit für die ganze

des Aufenthalts zum Mittagesseu, das hin-=

vou Tour is

Donner

gestellt werden,

stag und Frei-

Donnerstag, Freitag, Sonn-

einschließli

wie herwärts in Groß-

hat keine Nachricht erhalten, welche ein solhes Gerücht im entfernte sten bestätigte. Die Briefe des Contre-Admirals Dupetit-Thouars gus

Lima vom 11, Januar erwähnen uihts von einem nisse,” Gestern Abend war bier auf Otaheiti y ren. Das Volk, von den Englischen diejelben nach cinem Kampfe, in welchem sie viele Leute verloren E Zezwungen, die Jnsel zu verlassen. Jn den Bürequs des Ninisteriums erklärte man jedoh auch dieses Gerücht für falsch. 1e auf Urlaub abwesenden ministeriellen Deputirten haben die dringende Aufforderung erhalten, sich zur Erörterung des Berichts über die Wahl-Untersuchung in Paris einzufinden. j Oeute fand die feierliche Einweihung der Eisenbahn von Paris nach Rouen statt, Um 75 Uhr ging der erste Zug ab. Um §8 Uhr eßte sich ter Haupktzug in Bewegung. Die Herzoge von Nemours und von Montpensier befanden sih mit dem Herrn Jacques Laffitte, der an der Spiße des Unternehmens steht, in einer eleganten Dili- gence, die in einen Salon mit Divan und einem Tisch in der Mitte umgewandelt worden war. Dep Dienst für das Publikum auf dieser Bahn wird am 9ten d, M. beginnen.

Ol en Jort, welches auf dem Mont Valerien erbaut wird, fand gestern ein höchst beflagenswerther Unfall statt. Eine bedeutende Strecke des Bodens stürzte ein, und eine große Anzahl von Arbeitern wurde verschüttet. Die Arbeiten wurden auf der ganzen Linie sofort eingestellt und alle Kräfte herbeigezogen, um den Verunglückten zu Hülfe zu eilen, Die Zahl derer, die gestern und heute als Leichen hervorgezogen wurden, ( i N mehr als 100 angegeben.

Der Graf Chabrol von Volvic, der Präfekt des Seine - Departements war, Tode abgegangen.

Doe om 3 Mai, Dia Course der Französischen Renten bleiben noch immer in ihrem gedrüdten Zustande. Die Actien der gestern und heute eröffueten Eisenbahnen von Paris nach Orleans und nah Rouen waren sehr angeboten. :

___17 Paris, 2, Mai. Die in Bezug auf die streitigen Wahlen eingeleitete Untersuchung hat sehr unerfreuliche Dinge an den Tac gebracht. Es geht aus ihren Ergebnissen nur zu deutlih hervor, bal Regierungs - Beamte und Männer der Regierungs = Partei allerdings die unrechtmäßigsten Mittel, Drohungen und Bestehungen in den ver- schiedensten Formen angewendet haben, um für die min didaten Stimmen zu werben. Es versteht sich vsfentliche Meinung die Regierung für alle diese Handlungen verant- wortlich macht, wiewohl durchaus fein Beweis vorliegt, daß jene Per= sonen auf Antrieb und im Namen des Ministeriums gehandelt haben. Man darf gewiß seyn, daß das Kabinet jene Umtriebe auf der Red- nerbühne förmlih und unbedingt desavouiren, und daß es diejenigen seiner Beamten, die sich derselben schuldig gemacht, zur gebührenden Rechenschaft ziehen werde. Dem Autrage der Kommission auf Aunulli- rung der Wahl von Langres wird si die Regierungs = Partei von vorn herein anschließen. Diese ganze Angelegenheit mat übrigeus bei weitem nicht so viel Aufsehen, als man von dem anstößigen Cha- rakter derselben erwarten sollte, und obgleich das Publikum allerdings ein gewisses Aergerniß daran nimmt, so ist dasselbe doch ein ziemlich

gemäßigtes.

_ Die von einem Londoner Blatte gegebene Nachricht vou der Ermordung des provisorischen Gouverneurs der Marquesas wird hier für eine böswillige Englische Erfindung gehalten. Man erinnert sich, daß die Englischen Blätter schon cinmal ohne allen Grund von dem Aufstande der Bevölkerung der Marquesas gegen die Französi {he Garnison gesprochen haben. Beachtenswerth ist es, daß jene wahre oder falsche Angabe des Sun der hiesigen Presse sogleich zum Vorwande dient, die Regierung zu verklagen, weil sie die ‘öffentliche

solchen Ereig

vom Jahre 1812 bis 1830 ijt vorgestern hierselb mit

ster ( auch das Gerücht verbreitet, daß Geindseligkeiten gegen die Granzosen ausgebrochen w&- Missionaireu aufgereizt, habe hät-

See=

wird (wahrscheinlih sehr übertrieben) auf |

ministeriellen Kan- von selbst, daß die

E L | niemals durch eine förmliche Scheidung getrennt worden ist, Die | Ansprüche des sogenannten Grafen von Leicester zu bestreiten hat | nun der älteste Bruder des Marquis von Townshend als dessen prajumtiver Erbe, an das Oberhaus eine Petition gerichtet auf welche die vorerwähnte Bill begründet is, deren zweite Verlesung an der Tagesorduung war. Die darüber natürlich vorzugsweise unter den ¡ Im Hause befindlichen rehtêgelehrten Lords geführte Debatte drehte | sich um die Frage, ob nicht zuvor Abhülfe bei den Gerichten gesucht werden müsse, ehe man zu der beabsichtigten Verhandlung der Sache vor dem Oberhause shreite. Die Mehrzahl entschied diese Frage vernemend, die Bill wurde darauf zum zweitenmale verlesen und | der Beginn der Verhandlungen auf den nächsten Tag angesebt,

sin O NDOUES Mng vom 2: Mai. Die Debatte über S A, f Antrag #4 ein Hut Votum zu Gunsten Lord Ï \hburte „2% weiGem Sir C, Napier das Amendement entgegengestellt atte, daß das vaus sich vertagen möge, ohne den Antrag zu be- | rüdsihtigen, schloß damit, daß dieses Amendement mit 240 gegen 105 Stimmen verworfen, der ursprüngliche Antrag aber mit 238 gegen 96, also mit einer Majorität von 142 Stimmen angenommen wurde. Sir Robert Peel zeigte hierauf an, daß er am nächsten Abend auf die Vertagung des Hauses bis zum ¿Freitage antragen werde, da am Donnerstag die Beerdigung des Herzogs von Sussex statthaben solle. ; s i | ¿2 VONdon, 3 Mai (V. H.) Die Anzeige der Motion des | Herrn Lane Fox im Unterhause gegen die Repeal=Umtriebe O'Con- | nells, so wie die Aeußerungen der Minister, daß sie entschlossen segen, | mit aller Kraft der Gesebe gegen diese Umtriebe zu Werke zu gehen, hat nach den neuesten von vorgestern datirten Berichten aus Dublin daselbst große Aufregung hervorgerufen, welche noch dadurch vermehrt worden 1, daß sich die vorerwähnten ministeriellen Aeußerungen be= reits in der so eben erfolgten Abseßung von 11 Friedensrichtern be= thätigt haben, denen eine besonders eifrige Theilnahme an jenen Um- trieben \chuldgegeben wird. Daß die Regierung mit Ernst einzuschreiten gedenkt, scheint auch aus dem Umstande hervorzugehen, daß der Lord=- Ueutenant von Irland, Graf de Grey, wie es heißt auf besonderen Befehl der Regierung, eine von ihm beabsichtigte Urlaubs= Reise nach England, welche er am Zten oder ten d. M. antreten wollte, plößlich auf unbestimmte Zeit aufgeschoben hat, und man glaubt, daß man die nächste Veranlassung zu diesem Schritte in der Absicht der Regierung suchen muß, eine zum nächsten Sonntage, dem 7ten d. M., nach Kildare ausgeschriebene große Repeal = Versammlung, der auch O'Connell beiwohnen will, nöthigenfalls mit Anwendung von Gewalt zu hintertreiben. Was O'Connell betrifft, der bekanntlich, um seine Repeálpläne kräftiger betreiben zu fönnen, während der ganzen Dauer der gegenwärtigen Parlaments = Session seinen Sib im Unterhause noch nit eingenommen hat, so soll derselbe erflärt haben, daß er auch am 11, Mai, au welchem Tage die Motion des Herru Lane Fox im Unterhause vorkommt, nicht im Parlamente erscheinen werde, wiewohl eine individuelle Aufforderung an jedes einzelne Mitglicd des Hauses, sich einzustellen, beliebt worden it; nur in dem Gewahrsam des Sergeanten des Unterhauses, soll er gesagt haben, werde er nach England kom-= men, freiwillig nicht, Welche Maßnahmen er übrigens gegen die Motion des Herrn Lane Fox zu ergreifen beabsichtigt, darüber wollte er sih in einer am 1sten auf der Korn=Börse in Dublin veranstalte=- ten Versammlung der Repeal-Association aussprechen, deren Verhand= lungen indeß bei Abgang der Post erst begonnen hatten. Die “Mo- tion des Herrn Fox bildete gleich von Anfang an den Hauptgegeu= stand derselben und versebte die Versammlung von vorn herein in große Aufregung, Eiu Herr Cavanagh erklärte, daß, wenn die Mo- tion wegen Unterdrückung der Repeal-Agitation im Unterhause durch-= gehe, das Volk von Jrland sih einem solchen Beschlusse mit Gewalt wi- derjeben werde. Wegen dieser Aeußerung rief indeß O’Connell selbst den

Gewalt in den neuen Kolonieen der Südsee zum Theil in den Hän-= den der einheimischen Chefs gelassen, statt dieselbe ausschließlich in der Person ihres Gouverneurs zu konzentriren. Damit die Franzöósi= \he Civilisation und Freiheit auf den Marquesas und auf Otaheiti

zuvor jede Spur selbstständigen und natur=

auf 11 Stunden und dgs Perso= nen-Geld auf 5 Sgr. pro Person und Meile festgestellt worden, wo- für jeder Reisende 30 Pfund an Effekten frei mit sich führen kann, Cine Conducteur-Begleitung findet bei dieser Post nicht statt. Wurzel \{lage, foll so Berlin, den 4, Mai 1843. ckourzel schlage, soll also / General-Post-Amt. gemäßen Lebens von den zu beglückenden Juseln vertilgt werden. E L n einer solchen Gorderung erfennt man wohl die hier in gewissen Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und | Sphären herrschende Ansicht vom blos mechanischen Staatäwesen, fommandirende General des Zten Armee-Corps, von Weyrach, von | aber be n ev inen Gren von Menschenliebe und von Achtung Franffurt O | : | für fremde Re hte in derselben zu entdecken, Se. Excellenz der General - Lieutenaut und Inspecteur der Lten | —p— Artillerie-Juspection, von Diest, von Wittenberg. e N; Abgereist: Der Fürst Konstantin Ghika, nach Leipzig. Gil N und O a Iverhaus., Sißung vom 2, Mai. O D)

Anfrage des Marquis von Lausdowne gab heute der Aberdeen eine präzisere Antwort über den Stand lungen mit Portugal, als bisher im Unterhause dem Premier-Minister zu entlocken gewesen is. Er erklärte, daß die Unterhandlungen über die Tarif-Frage jeßt völlig zu Ende seyen. Wahr sey es allerdings, daß der von der Portugiesischen Regierung in ihrer amtlichen Anzeige im Diario do Governo gebrauchte Ausdru zu der Meinung ver= anlassen müsse, daß die Unterhandlungen nur unterbrochen seyen ; der wahre Stand der Sache aber sey der, der Britische Gesandte in Lissabon habe das Ultimatum der Britischen Regierung erhalten mit dem Auftrage, es der Portugiesischen Regierung mitzutheilen und die Unterhandlungen für beendet zu erklären, dls dasselbe nicht angenom- men werde. Das Ultimatum sey nun mitgetheilt und nicht angenommen worden, und demgemäß sey die amtliche Erklärung von Seiten des Britischen Gesandten erfolgt, daß die Unterhandlungen zu Ende seyen. Das Oberhaus ging darauf zu einer e On Verhandlung einer

Amsterda M, O, Mai, Niederl. wirkl, Sch, 5617- j 5% do. 1014. Kauz-Bill. —, 55 % Span, 215. 3% do. 335. Pass. —. Ausg. —. Zinsì, —. Preuss, Sch. —. Pol. —. Oesterr. —. 4% Russ. Hope 907.

Hamburg, 5. Mai. Bank- Actien 1660. Euszl. Bauss. 111.

London, 2. Mai. Cons. 3% 96%. Belg. 1025. Neue Anl. 215. Pas- síve 4 H Aus. Soh, 125. 2% % Holl, 56%. 5% 1003. 5% Port. S 3% E 113. Bras, 759. Chili 88. Columb, 245. Mex. 2875. Peru 187.

völkerung der Hauptorte der Urrondissements an der Meeresküste zu Schönebeck eingenommen wird verdoppeln im Vergleiche zu den vom Meere abgelegenen Hauptorten in den See-Departements. L i E Dieser Zustand is um so bemerkenswerther, als die Mea D rondissements der See=Departements nichtsdestoweniger die A M Wirlungen der Nachbarschaft des Meeres Ba, A welche das so eben angedeutete aussallende Mißverhältniß M RLE | Paris, 2. Mai, 5% Rente fin cour. 120. 35. 3% Rente fiu cour, §2, 15, etwas vermindern, L _, 2 E C . Gro Bevölkeruna 5% Neapl. au Opt 108. 40. 5% Aan Bons 30x, E. D s Nimmt man von den Departements des Junern E S 9 Wien, 2. Mai. 5% Met. 1093. 4% 1005. 3% T7 25% von Paris aus, welche durch den Ueberschuß des gen yugreiczes | 1% —. Bank-Actien 1617. Anl. de 1834 1404. de S gebildet, hier nicht in Betracht kommen kaun, so stellt sih nach der Königliche Schauspiele. lebten Volkszählung Folgendes heraus: _ O Montag, 8. Mai. Im Schauspielhause : Zum erstenmale wieder- Parallele der Bevölkerung der Hauptorte der Arrondissements "Dee Q Swaufspiel RERD i N Son wischen den Devartements der See und den Departements des | holt : Der O Os Ma * V“ U zwischen den Departements an de „Lüge und Wahrheit“. Hierauf: Die Vertrauten, Lustspiel in Innern: 2 Akten, von Müllner, L i Dienstag, 9. Mai, Jun Opernhause : Norma, (Frau von Hasselt Barth, K. K. Kammersängerin und erste DSüngerit vom Hof=V pern= Theater zu Wien : Norma, als erste Gastrolle, Herr Pfister : Seyver, als A Ap E U A Jm Schauspielhause: Le verre deau, Mütwoet, 10, Mai, Am Bußtage. t nl vier Jahreszeiten, Oratorium von J. Hayden. Ausgeführt von den Königl. Sängern Herrn Mantius, Zschiesche, den Königl, Sängerin- nen Dlle. Marx und Hoffunz, den Königl, Sängern und Sängerin- nen Herren Heinrich, Fischer, Mickler und Mad, Möser, so wie von den sämmtlichen Mitgliedern der Königl. Kapelle, der Königl. Musik= schulen und den gesammten Chor - Personale des Königl. Theaters, unter Direction des Königl. Kapellmeisters Herrn C. W. Henning, Die Einnahme is zum Besten einer Unterstübungs-Kasse (Spon- tini-Fouds) für hülföbedürstige Theater-Mitglieder bestimmt. Preise der Pläbe: Ein Plaß in den Logen des ersten Ran-

ges: 1 Rthlr. 2c.

Redner zur Ordnung. Wenn der Antrag durchgehe, sagte er, so müsse man sich demselben fügen, denn nur auf verfassungsmäßigem, geseblihem Wege solle die Repeal aber ein sehr starkes und prâ-

L ( erstrebt werden; zijes Geseß werde es seyn müssen, das im Stande sey, 8 Millionen geneigt seyen, es guf

jenigen zu begnadigen und Papiergeld auszugeben z; 4) durch die von einer ungesezmäßigen und bestochenen Legislatur erlangte Delegation getvisser Machtvollkommenheiten, welche die Conslitution ihm gebieterisch verweigert hatte, wie jener die Armee zu bilden und zu organisiren, das Geld-Svstem zu wechseln und abzuändern, die Wirksamkeit der Civilgeseße zu suspendiren durch außerordentliche Maßregeln und „Niedersezung von Kommissionen in jeder Stadt unter dem Vorwande, die öffentliche Ordnung zu befestigenz 5) durch die in die Gesete über die. öffentlihen Taxen ein- geführten Neuerungen; 6) durch die an dem Text der Gejebe vorgenom- menen Aenderungen und durch seine Weigerung, die von der Legislatur dekretirten Gesetze zu promulgirenz 7) durch Akte, welche die Bürger ihrer natürlichen Richter beraubten und se dem willfürlichen Ausspruche von Civil - und Militair - Kommissionen unterwarfen, die aus seinen Kreaturen und seinen Befehlen unterworfenen Agenten zusammengeseßt waren; 8) durch die Entfernung dex lovalen Richter, denen er eine Versammlung von be- stochenen, seinen Launen unterworfenen Männern substitzirt hattez 9) durch seine Ungerechtigkeiten gegen ehrenwerthe Beamte und Offiziere durch Be- raubung ihrer Stellen, ein Recht, das ihm nicht zusteht. : 4, M Erwägung, daß durch ‘die vorgenannten Thatsachen sich heraus- stellt, daß er danach gestrebt hat, alle Grundsäße umzustürzen, unsere Nechte, bejonders die Jury und die Freiheit der Presse, zu verleßen und zu vernich- ten und die Gesege und schüzenden Formen der Gerechtigkeit zunichte zu macheu, #0, daß es feine Sicherheit mehr gab, weder für Personen, noch für Eigenthumz daß er bei Neberläufung des Volkes mit gehässigen Auflagen auch noch Berwirrung und Anarchie in das Departement der Finanzen gebracht hat, um die Unordnung des Schatzes zu verdecken z daß er endli, um seine Macht festzustellen ‘und das Volk guf einen Zustand der Sklaverei zurückzubringen, dur \eine Attentate auf die Freibeit des Landes jede Nationalwürde erstickt hatte; daß er durch ein kombinirtes System von Falschheit und Spionirerei die öffentliche Meinung verkehrt, die Moral zerstört, Spaltung und Zwietracht unter die Nation geworfen und den Schrecken im S ooße der Familien verbreitet hat; daß er einmal diese Bahn des Unrechts eschritten babend, si der gehässigsten Torannei hingegeben und sich zum einzigen Oberherrn des Landes aufgeworfen hat; daß er noch zuleßt durch seine Unwissenheit „Und Treulosigkeit in unseren internationalen t Be die Ehre von Haiti und unsere nationgle Un- abhängigkeit gefährdet hat. ,

Jn Ertbägung ; daß die Republik dur diesen furchtbaren Stand der Dinge in Gefahr gebracht, und daß das Volk, das alle Hoffnung auf Er- langung der so lange von seinen rechtmäßigen Organen verlangten Nesor- men verloren hatte, sih in die Nothwendigkeit versezt sah, die Waffen zu ergreifen, um das Mandat zu erfüllen, das sie selbst ausgestellt hatten, und um die Souverainetät wieder zu ergreifen z :

Jn Erwägung, daß alle diejenigen, welche zu den Akten der Usurpation und der Tyrannei des Präsidenten Boyer mitgewirkt, oder durch deloyale Handlungen oder perfide Rathschläge ihm geholfen und in seinen treulosen

Präm

Menschen, welche ihr Recht kennten und nicht zugeben, den Knebel anzulegen. j

Nicht unbedeutende Sensation hat in Dublin die Entweichung des Kassirers der dortigen Munizipalität, eines gewissen Finn, erregt, welcher sich, nach Zurücklassung eines Kassen-Defektes von 5000 Pfd. nach Liverpool begeben und dort wahrscheinlich auf dem „Great Western“ nach den Vereinigten Staaten eingeschifft hat.

% London, 2, Mai. Aus dem Berichte über Parlaments «Sißung werden Sie ersehen, ist, in ihrem Plane für die Erziehung der ärmeren Jugend zum Besten der Nichtkirchlichen (sowohl Katholiken als Protestanten) be= deutende Veränderungen vorzunehmen. Es soll nun Aeltern freistehen (und zwar ohne darum genöthigt zu seyn, sich förmlich für Dissenters zu erklären), ihre Kinder nicht nur vom kirchlichen fatechetishen Un- terricht, sondern selbst vom Lesen der Bibel (welches bekanntlich den Katholiken ein Anstoß ist) eutfernt zu halten und sie dafür sowohl in jede beliebige Sonntags-Schule, als auch einmal die Woche zu irgend einem Religions - Lehrer zu senden, den sie sih wählen mögen. Es kann also gewiß Niemand sich in seinem Gewissen beshwert nennen, Aber die Dissenters erklären es für eine Beschwerde, daß die Schulen überhaupt unter die Leitung des bischöflihen Klerus gestellt und das Dogma dieser Kirche ausschließlih in denselben gelehrt werden solle und folglich sie mit besteuert würden, damit Lehren verbreitet werden 3 it Ü id n Men ie e zum 'ratestautiiden L hg Die meiz

e J as § zu eine! gen lung en, weiche unter den protestantishen Dissenters gegen den egierungs- el ungs achri ) en. Vill über, welche bezwedckt, die kritischen Verhältnisse der Familie des plan gesprochen oder Leser Falis, raten ihre Opposition Auslan d. Marquis von Townshend zum Gegenstande einer Untersuchung vor | hauptsächlich auf die Lehren der Puseyiten, Sie versichern, der Plan den Schranken des Oberhauses zu machen. Die Gemahlin des Mar= | sey vou diesen Neu= Hildebrandisten auêgegangen. Diese wünschten ———— quis ist nämli demselben hon vor vielen Jahren gleïih nah der ld der allgemeinen Erziehung der Jugend zu bemächtigen, um, wo Frankrei h. D Beier ial e e L b A ültese : "Sobs Mar= | nur ea uen gon ihrer S are Baer ee, durch geschickte Wahl L, , v i getts, mehrere Kinder gehabt, (teste, ein Sohn, jeßt | der Lehrer und L ücher derselben ihre Ansichten von e a UTOS

Marie, 4 S fel des Ele n 2 Cagendos: „Einige | unter dem Namen eines Grafen von Leicester (eines der Erbtitel es rität ¿at Priesterbeerscet S Dieses sey aud iei Wongd medtore Pran E M auf den Marquesas: Jule, | Vauses Townshend) Mitglied des Unterhauses ift und dem bestehen | qu eund Priesterhereschaft sey bereits zu drei Bierthe das Opfer cines feindlichen Ueberfalls geworden wären, Die Regierung

E die gestrige Auf eine daß die Regierung bereit Graf von i

der Unterhand-

Departements, an der Sre, des Jnnern, Zahl der Hauptorte der Arroudisse= men . Gesammt-Bevölkerung der Hauptorte DeY AITNOHDIN MP5 ear i Mittlere Bevölkerung der Hauptorte il 4 der Arrondissemeuts i 14,328 9,39 Demnach ift die mittlere Bevölkerung der Hauptorte der Arron- dissements um die Hälfte größer in den Departements an der See als in den Departements des Junern. Ja noch mehr: in den De= partements an der See haben die vom Meere abgelegenen Haupt- orte der Arrondissements, und welche nur in geringer Zahl die Haupt- orte der Departements au der See in si fassen, eben schon deshalb weil sie noch dem Meere nahe sind, eine stärkere mittlere Bevölfe- rung als die Hauptorte der Departements und Arrondissements des tese ganze an der Zahl so sehr überlegene Bevölkerung der Scee-Departements ist es nicht minder durch ihre fruchtbringende Thä- tigkeit: sie prosperirt durch das Meer und wirkt vermittelst ihrer Ar- beit allmälig darauf ein, den Produkten des Junern einen höheren Werth zu geben, und deren Austausch mit den Produkten der ganzen Welt zu crldtet, ; t Die Bevölkerung an der See ist also keine Schmarozer-Pflanze, die vom Lande lebt, ohne das Land zu bebauen ! Es is eine Be- völkerung, die dur ihre eigene Arbeit sich erhält, die ihren Unter- halt nur gewinnt durch Erhöhung des Werthes und die Absaßwege,

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Landtags- Angelegenheiten.

Provinz Schlesien.

Breslau, 5. Mai. Der seit dem 5. März c. versammelt gewesene siebente Schlesische Provinzial-Landtag wurde, nachdem der- selbe nunmehr seine Geschäfte erledigt hatte, heute Mittag um 1 Uhr unter den herkömmlichen Feierlichkeiten geschlossen.

1,647,689 .…. 2,329,060 Im Opernhause: Die

Königsstädtisches Theater. i Montag, 8. Mai. (Jtalienische Opern = Vorstellung.) Maria, ossía: La Viglia del Reggimento. (Marie, oder: Die Tochter des

Regiments.) . O RE term j ; Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen,

Gedruckt in der Deer schen Geheimen Obex - Hofbuchdruerei,

den Rechte nah als legitimer Sohn und Erbe des Marquis | Jdeen gewonnen, und selbst Bischöfe fingen an, sid d: D von Townshend angesehen werden muß’, da die Ehe des Leßteren | zuneigen.

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