1843 / 134 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die Behauptungen des Herrn Gonzalez

ania öglich ist, e zu wün sorgfältigen Prüfung der dieses Schreib den, durch wel rührende Frage genaue gierung Jhrer katholischer freimüthig dargebotenen i e si der Regierung Frankreichs zu befolgen durch Dre nach den Britischen Kolonieen in Westindien, um die 2

Aufschlüsse sih verschaffen kann,

könnten, zu ihrer Einsicht geöffnet werden.

L

gemacht worden sind.

Westindien

arbeiten, nach tiefen

Sklaverei zu Ausdrucck meines

ih den

der jo fann

werden.

Zt Uf wi; (Bez.

An den sehr ehrenwerthen Grafcn von Aberdeen u, \. w,“

sind hiermit so vollständig be- als es innerhalb der Gränzen einer Mittheilung die 7 Aber es möchte zu wünschen seyn, Herrn Gonzalez zu einer

en begleitenden Dokumente einzula- ve er über eine die Kolonial - Besißungen Spaniens tief be- Sollte die Re

1 Majestät noch immer Mißtrauen seßen în die so Aufschlüsse, und sollte sie wünschen, das Beispiel von Commissairen esultate der Eman- cipation zu untersuchen, so werde ih mit Vergnügen anordnen, daß alle öffentlihen Dokumente, welche ihuen bei ihrer Untersuchung von Nußen seyn

Zu gleicher Zeit fühle ih mich aufgefordert, nicht allein die Behaup- tungen des Herrn Gonzalez zu beantworten, wie sie beantwortet worden sind, sondern auch mein Bedauern auszudrücken, daß solche Behauptungen ( Jn Beireff der kommerziellen Profperität der Bri- tish-Westindischen Kolonieen, können wir kein Necht in Anspruch nelzmen, uns über den Ausdruck irgend einer Meinung zu beklagen, welche Herr Gonzalez auf welche Data hin immer sich gebildet haben mag. Aber wenn Herr Gonzalez die Britische Negierung beschuldigt, Ursache gewesen zu sevn, daß Tausende von Negern aus ihrem Geburtslande fortgeschleppt und, um in

gebracht Bedauerns halten, daß Herr Gonzalez sih erlaubt haben sollte, in Unkenutniß des wirklichen Sachverhaltes, und wie gezeigt worden is, in direktem Wider spruclfe mit demsclben, Beschuldigungen gegen die Britische Regierung vor zubringen, die eine Verleßung der nationalen Ehre und Treue, und eine Theilnahme an Akten involviren, die, von welcher Nation sie auch voll bracht oder zu vollbringen geduldet würden, in diesem Lande und in der civilisirten Welt weit und breit, mit täglich wachsendem Abscheu betrachtet

Stanlev.

590

ser Natur

schen 9

geladen.

werden. Potsdam, den 9, Mai 1843, Das Civil von

worden

seven, T R nicht I

zurüd e r U E

Pr. Cour.

Fonds. Brief. | Geld.

E s

St. Schuld-Sch. 37 104! 103% Preuss. Euglische Obligat. 30. Präm. Sch. der Seebandlung. Kur- u. Neumärk. /|

Schuldverscbr. 3F

4| 1034 | 1025 932

102%

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Musikalisches. Berlin.

Löwe nämlich,

Da Dlle. Löwe,

wonnen zu haben scheint, O Vat fe

aber in England geboren lichfeit übergebenes Werk einem der erlguchtesten Beschüßer jenes Landes, dem Königlich am hiesigen Hofe, Grafen von Westmorland,

Hamburg. berichtet worden,

Sizungen des Vereins-Comit('s geprüft worden waren. erhielt das Duo Nr, 12,

C L E R A

Aligemeiner Auzeiger für

Bekanntmachungen.

i S u 9.

Alle diejenigen, welche an das dem Pensionar Wend hausen an dem im Greifswalder Kreise belegenen aka demischen Gute Kieshof annoch bis Trinitatis 1849 zustehende, gegenwärtig abgestaudene Pachtreht, an dein desfallsigen bei der Grundherrschaft einstehenden Vor- chuß, die Saaten und Akerarbeiten und verschiedene Jnoentarienstücke, welche dem Cessionar, gleichwie die wegen Hagel- und Feuer-Versicherung in Beziehung auf Kieshof gezahlten Legegelder resp. cedirt und eigenthüm- lih überlassen worden, rechtsbegründete Forderungen und Ansprüche machen zu können vermeinen, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der fol- genden Termine,

den 18, April, den 9ten oder 28. Mai cer., Morgens 10 Uhr, vor dem Königlichen Hofgerichte bei Vermeidung der am 6, Juni cr. zu erkennenden Prä flusion und mit Bezugnahme auf die den Stralsundi- schen Zeitungen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage hiermit aufgefordert. /

_Datum Greifswald, den 15. März 1843,

Königl, Preuß, Hofgericht von Pommern und Rügen,

(L. S.) v. Möller, Praeses,

Dir ekt i ublicandum, Wadenig. weil L Anordnung des verstorbenen von des für dissen Ei auf Clevenow 2c., und dem Antrage wird hierdurch e Male verordneten Curatoris gemäß, die es angehen fan iachricht und Beachtung für Alle, Jahre 1834 init, Tod bekannt gemacht, daß der im on Wadceni 7e abgegangene Gutsbesizer Carl E e an Clevenow 2c, in seinem am 27, No- vember 1830 errichteten Testamente seine auf der ita sel Rügen belegenen Güter Gz )

ventarienstücken, welche derselbe Güter zu eisern übergeben, mit ein Fideikommisse in der Maße belegt in der Familie seiner Tochter Emilie, Baronin von der Lancken - Waeniy, bares Majorat bleiben soll und solches Umständen mit Schulden belastet werden darf, Datum Greifswald, den 26. April 1843,

Königl. Preuß, Hofgeriht von Pommern und ügen, h.

Quistorp, Königl. Hofgerichtsrat Ediktal-Citation.

. .

Nachdem über das Vermögen der Kaufleute Louis Knobbe und Rudolph Molkentin und über das Ver- mögen der Handlung, welche dieselben gemeinschaftlich unter der Firma Knobbe et Molkentin allhier geführt, ufolge Verfügung vom 15. April c. das Konkurs-Ver- abren U worden, werden sämmtliche unbekannte

Gläubiger hiermit vorgeladen, im Termine den 16, August c,, Vormittags 10 Uhr,

A h i Die Lieder - Komponistin Julie Mathieu, deren hübsche Melodieen in den hiesigen Musikzirkeln seit einigen Jahren mit vielem Bei fall aufgenommen worden, hat so eben in einer anderen jungen Dilettaniin, deren tüchtiges Gesangstalent schon längere Zeit aus öffentlichen Musik Aufführungen bekannt is, eine Kunst - Kollegin erhalten. ( V ich, welche auh unserer Sing-Akademie als Ehren-Mitglied an gehört, debütirt jeßt mit einer Gabe ihrer musikalischen Production, worin sie, nah dem (bei Bote und Bo) erschienenen Liederheft zu urtheilen, durch gründlichen Harmonie- und Comvositions-Unterricht eine gute Basis ge zwar von Deutschen Aeltern, ihr erstes, Musikkenner (Sroßbritanischen j welcher aus8gezeichneten Komponisten unserer Zeit gehört, mit dessen Erlaubniß de dizirt, Auf eine nähere Beurtheilung dieser Lieder einzugehen, ist hier nicht der Ortz es genügt, guf dieselben, als auf eine interessante Erscheinung, da sich in der Composition noch wenig weibliche Talente hervorgethan haben, aufmerksam zu machen und hinzuzufügen , daß alle fünf Gefänge des Hef tes, besonders aber die „Frühlingsnacht“, von von Eicheudorf, und die „„Ubendfahrt“, von Brunold, dur angenehme Melodie, gefühlte Declama- tion und charakteristisch gehaltene Begleitung sich empfehlen.

Es ist früher in diesen Blättern über den hier bestehen- den Nord-Deutschen Musik-Verein und die von demselben ausgeseßten Preise Als Aufgabe war für dieses Jahr cin Duo für Piano forte und Violine oder Violoncell gestellt, und am 12. April hat die Preis- Ertheilung stattgefunden, nachdem die eingegangenen Arbeiten in mehreren

Den ersten Preis als dessen Verfasser, bei Eröffnung der Devise,

nebst Saaten und Ader - Arbeit unt, Lenjenigen Ju den Pächtern dieser em immerwährenden )abe, daß solches jevt verwittweten als ein untheil- untex keinen

Berliner StadLl- Obligationen. 32 Däauz. do. in Thi —| Westpr. Pfaudbr. ': v Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfaudbe. |

1037 48 | 1023 | | 1065 | | 10274 1047 | 10:32 1035 1022

Pomm, do. Kur- u. Neum. do. 95

Dlle. Auguste Seblesische do.

der Oeffent und (Hesandten selbst zu den

Ca a oan d oda oean 0900 do. Uamburg «ooo o 00e 0 ano 0e

do.

London

Dis, Gc C R Ele voi ER O

ai A N N Edo T E Augsburg Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss- -

Franksurt a. M. WZ. »ch++-o....00. Dée U U ain da epo Ra P00 T

Kanuz-Bill, —, 5% Spau. 207.

Preuss, Präm, Sch. —. Pol. —. Anutwerpen, 8. Mai. Hamburg, 11. Mai.

Zins].

vor dem Ober-Landesgerichts-Assessor Göring persönlich oder dur zulässige Bevollmächtigte, wozu die Justiz Kommissarien Harte, Grubiß und Pabst in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, um ihre Ansprüche an die Konkur8massen gebührend anzumelden und deren Nichtigkeit nachzuweisen. Diejenigen Gläubiger, welche in diesem Termine nicht erscheinen, sollen mit allen ihren Forderungen an die Konkfursmassen präkludirt und es soll ihnen dieserhalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Magdeburg, 28. April 1843,

Königliches Land- und Stadtgericht.

Bean ena ea S Die Ehefrau des flüchtig gewordenen hiesigen Kauf- manns Adolph Christian Siewert, Alwina, geborene Binder, hat, nachdem über dessen Vermögen der Kon- furs eröffnet worden, unter Provocation auf die geseßz- lih ihr zustehende Begünstigung, die eheliche Güterge- meinschast mit ihrem genannten Ehemann für die Zu- kunft insofern aufgerufen, als sie nicht weiter für seine Schulden in Absicht ihres künftigen ctwanigen Vermö gens-Erwerbs verhaftet seyn will, welches zu Jedermanns Nachricht und Nachachtung hiermit bekannt gemacht wird. Datum (Greifswald, den 6. März 1843. Direktor und Affsessores des Stadtgerichts. (L. S) Dr. Teßmann.

der Königl, Preußische Ober - Landesgerichts - Assesor Gustav Krug aus Naumburg a. d. S, sich ergab, und den zweiten Preis das Duo Nr. 13, als dessen Verfasser der eröffnete Zettel den akademischen Musik - Direktor Louis Hets ch in Heidelberg bezeichnete. den zugleich, den Statuten gemäß, zu Ehrenmitgliedern des Nord - Deut- Nusik-Vereins ernannt und die Diplome denselben zugefertigt.

Bekanntmachung.

Die diesjährige Haupt-Versammlung des Stiftungs-Vereins der Civil- Waisen-Anstalt zu Potsdam wird am Freitag, den 9, Juni d. J., Nach- mittags um 4 Uhr, im Lokale der Anstalt, Berliner Straße hierselbst, stattfinden, und werden hierzu die Mitglieder des Vereins ergebenst ein-

Es wird in dieser Versammlung über die bisherige Verwaltung und über den gegenwärtigen Zustand der Anstalt Bericht erstattet, auch die Rech nung über Einnahme und Ausgabe des verflossenen Jahres und der Etats- Entwurf für das laufende Jahr zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt

Waisen TUrk,

B Deu 13, Mai

Aclien. É)

Brl. Pots. Eiseub.| © do. do. Prior. Obl. 4 -— Mgd. Lpz. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Brel. Aub. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb, do. do. Prior. Obl. Rhein. do. do. Prior. Obl. Berl. Fraukf. Eis. do. do. Prior. Ob. 0b .-Schles. Eisb. Brl.-Stet. E. Lt.A. tio. do, do. Lt.B.— | 116 {

Gold al marco. Friedrich-d'’or. Aud.Gldm. à 5 Th.

Discouto.

Ie cue Cour &s

250 FI. 250 Fil. 300 Mk. 300 Mk. 2 N 300 Fe. 150 FI. 150 FI. 100 Thble.

100 Thlr. § | î | | -

100 yFI1. 100 SRLI

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 10. Mai. Niederl. wikl. Sch. 07%. 50% do. 10025.

3% do. 321.

Vesterr. —, Neue Aul. 202 j

Bank - Actien 1645. Eugl. Russ, 1115 G.

die Preußischen Staaten.

Bekanntma ch ung. Nieder - Rheinische Güter - Assekuranz- Gesellschaft in Wesel, genehmigt durch Allerhöchste Kabinets- i Ordre vom 14. Mai 1839 Die General - Versammlung der Actionaire dieser Gesellschaft wurde am 3ten vorigen Monats gehalten und in derselben, nächst den ausführlichen mündlichen Verhandlungen über ihre bisherige Wirksamkeit, die Abschluß-Rechnung des abgelaufenen Jahres vorgelegt. Das Resultat war außerordentlich günstig und der Ge- chäftssttand am 1. Januar d. J. in seinen Haupt-Po- sitionen folgender: Pr. Cour. Thlr. Sgr. a) Sicherheits-Kapital 1,000,000

þ) Prämien-Einnahme und Zinsen in

89,834 13

1842 c) bezahlte Rüversicherungs-Prämien d) Gesammt-Schaden (110 Unfälle). e) Dividende 11,134 Thlr. , Reserve

. 11,134, zusammen H Fonds des eigenen Rüversiche- veR - Vereins 8) versicherte Summe in 1842 in circa 12,000 Policen... 23,000,000

Die fortwährend steigende Prämien - Einnahme hat schon in den ersten 3 Monaten d, J. jene des Jahres 1842 in derselben Zeit um vas Doppelte überschritten, und is diese starke Zunahme ves

14,129 31,028 11

22,268

Geschäfts wohl ein

Beide Preis - Komponisten wur- 5% Neapl. —.

1843, 12. Mai.

Lustdeuck Luftwärme ... + Thaupunkt .., + Danstsättigung Wetter

Wind Wolkenzug « « -

- Amt,

Or se 1843.

| Pr. Cour. Geld. | Gem. 141

| 102% | 158 | Margarethe.)

Brief. | 142

l Î

| da de Gia QU é Gt ta | a

156

_— 1: 1032 1267 104 1032 72 1

93% |

Gastrolle.)

C, Töpfer. Montag,

Messina.

71S | 95 120!

Bisenb.

94? l 1031 109 | 108 is 116 | Hierauf :

on

Alexandre, dite par Mad. tragédie de meunlier

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief. Geld,

142

Kurz 2 mi. Kurz 1503 Mi. 150: Mt. _— Mt. —- Mt. 104 Mt. 1027 O E | l f |

1502 149?

. O1 0 205

Alexandre. 80’, 103?

99! 99?

Tage —— w eib dh en, Mé. 9955 Mi. 507

Woch. |

O IO D D N NONIS S

106% Gioyannt, (Don

| | | |

Pass. —. Ausg. —. ZinsI. 02

108. 4% Russ. Hope 902.

sprechender Beweis von dem wachsenden Vertrauen, dessen sich die Gesellschaft durch ihre den Versicher- ten darbietenden großen Garantieen und ihre rechtliche freisinnige Verfahrensweise erworben zu erfreuen hat und ferner zu erhalten sich bestreben wird.

Auch hierorts, in den Seepläßen und anderen bedeu- tenden Städten Nord - Deutschlands, wo die Direction erst vor furzem zur Geschäfts - Eröffnung geschritten 1st, giebt sich eine rege vertrauensvolle Theilnahme für diese neue kräftige inländische Anstalt kund, die sie zu der hönen Erwartung berechtigt, daß das Geschäft auf die- sem weiten Bereiche um so mehr an Umfang und Größe geivinnen werde, als, im Betracht der sich von Jahr zu Jahr mehrenden Handels-Bewegungen, einem längst ge fühlten Bedürfnisse dadurch gesteuert wird, welches die bestehenden inländischen Vereine wovon einige, ihrer Verfassung gemäß, einem durch Lokal-Znteressen begränz- ten Wirkungskreise unterworfen sind nicht allseitig befriedigen, | :

Das rasche Fortschreiten der Gesellschaft als Folge und Wirkung der wesentlichen Vortheile und Erleichte- rungen betrachtet, welche dieselbe dem verehrlihen Han- delsstande gewährt wird selbst nicht durch das strenge Festhalten au ihren durch die Vorsicht gebotenen grund- säßlichen Bestimmungen in Absicht ihrer mäßigen Ueber- nalms-Marima auf einen Boden (Fahrzeug) gehemmt, vielmehr das Vertrauen zu derselben noch mehr gestärkt werden, s S

Zufolge erhaltener Vollmacht findet die Ausfertigung der Policen durch den unterzeichneten und die zu seinem Ressort gehörigen auswärtigen Agenten statt, oder aber werden da, wo zulässig, die Frachtbriefe einfah nux mit dem Agenten-Stempel versehen.

Auch liegen das Statut der Gesellschaft, die Ver- siherungs-Bedingungen , Tarife, der vorerwähnte Jah- res-Abschluß, überhaupt Alles, was die Verfassung und Geschäftsführung der Gesellschaft betri, auf meinem Büreau , Dönhofsplay Krausenstraße Nr. 37., so wie auf allen Agenturen ofen, zur Einsicht und Verabrei- chung bereit.

Die auswärtigen Herren Agenten werden den vorer- wähnten Jahres-Abschluß in den dazu geeigneten Blâät- tern ebenfalls zur öffentlichen Kenntniß bringen.

Berlin, den 4ten Mai 1843.

Der Haupt-Agent Ziegler.

Niederschlesish - Märkische Eisenbahn- Gesellschatt. | Unterm 29. April e. hat sich zur Begründung einer Actien-Gesellschaft für den Bau einer Eisenbahn zum Anschluß an die Berlin - Frankfurter Eisenbahn über Liegniy nah Breslau cin Comité, bestehend aus: 1) dem Ober-Bürgermeister Gensichen zu Frankfurt,

2) » Justizrath Geppert ; 3) » Stadtrath Keibel { zu Berlin,

London, 6. Mai.

sive 45. Ausg. Sch. —. Eugl. Russ. —. Bras. 75. Chili 905. Columb. —. Mex. 29. Peru 19.

P aris, S8. Mai. 5% Reute fin cour. 120. 65. 3% Rente fin cour. 82. 10 5% Span. Reute 30. Pass. 45. i Petersburg, 5. Mai. Pola, à Paris 300 Fl. 815. do. 500 Fl. 887. do. 200 Fl. 30! Wien, S. Mai.

1% —. Bauk-Actien 1620. Aul. de 1834 140. de 1839 1125.

Meteorologische Beobachtungen.

Morgeus 6 Ubr. [338 06” Pur, [337,60 Par. 337,23" Par. | Quellwärme TA°

6,0° R. + 10,0° Kk. '+

2,0° R. |+ 72 pi. halbhbeiter.

W. W. | W.

W. Tagesmittel: 337,63 Par... 77,6°R... FlL4°B,., G1 pCL W.

Sonntag, 14. Mai. 1 ise: Die Hu z in 5 Abth., nah dem Französischen des Scribe, überseßt von Castelli, Musik von dem Königlichen General-Musik-Direktor und Hof-Kapell-

meister Meyerbeer. 5 S (Frau van Hasselt- Barth: Valentine, als Gastrolle,

Preise der P ges: 1 Rthlr. 10 Sgr. 2e. i: L 0 Jm Schauspielhause: Zum erstenmale: Der aufrichtigste Freund, Lustspiel in 1 Akt, (2 Bc Hierauf : Der beste Ton, Lustspiel in 4 Abth., vom Dr. (Mad. Haizinger: Leopoldine von Strehlen.) 15.

Dienstag, 16. Mai.

| Die Willys.

N Im Schauspielhause: | Ensuite, par ordre: Interméde de tragédie française et de lec ture dramatique, donné par Me. et Mad. Alexandre de Paris. 1) Scène de la Calomnie, comédie de Scribe, 2) Oreste et Hernmione, scène tragique de Racine, Alexandre. Racine,

Sans =- Souci,

Cons. 3% 963. Belg. —. Neue Anl. 212. Pas-

25% Woll. 56%. 5% 100%. 5% Port. —. B,

Lond. 3 Met. 377. Hamb. 34%. Paris 402.

5% Met. 110. 4% 100%. 3% T7. 21%

f Nachmittags

2 Ubr. |

Abeuds 10 Uhr.

Nach eiumalizee Beobachtung.

6,7° K. | Flusswüärme 7,9° 12° KR.| Bodeuwürme 7,5° R, 63 pCi. AusdünstungÜ,01 5 Rh, trüb, Niederschblag (). Würmewecchsel-+11,4°

-+ 4,1° R.

10° R. |+ 48 pCt. trüb.

Königliche Schauspiele.

Im Opernhause: Die Hugenotten, Oper

Ballets vou dem Königl, Balletmeister Hoguet, Dlle. Marx:

läße: Ein Plaß in den Logen des ersten Ran- (Mad. Haizinger: Barouin Seinwald, als erste

Mai. Im Schauspielhause: Die Braut von

Im Opernhause: Der Sohn auf Reisen.

En pénitence, vaudeville en 1 acte.

lue par Me, 3) Scène dTphigénie en Aulide, dite par Madame Alexandre. 4) Le Anecdote en vers, lue par Me,

Alexandre. 5) La scène du Sommet, dans le Misanthrope,

l

|

| 141! comédie de Molière, lue par Mr. Alexandre. As

| 4 l

|

|

6) Les impréca-

tions de Camille, fragment tragique de Corneille, et: Le SONge d’Athalie, fragment tragique de Racine, dits par Madame Le spectacle sera terminé par: il amours, vaudeville par Scribe. Königsstädtisches Theater. Sonntag, 14. Mai. ( (Erster Theil.) Romantisch =komisches Volksmährchen mit Gesang in 3 Akten. Montag, 15. Mai. l Juan, mit Original=-Recitativen.) Wegen Heiserkeit der Signora Villa-Bassi kann die Oper: La Figlia del Reggimento heute nit gegebeu werden. Dienstag, 16. Mai, Herr Rochus Pumpernickel.

Les premiteres

Neu in die Scene geseßt: Das Dongusz=

(Jtalienishe Opern - Vorstellung.) Hon

L z Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen, Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hosbuchdruckccei,

4) dem vorsißenden Direktor der Berlin )

Frankfurter Eisenbahn-Gesellschaft) zu Berlin, Herrmann Henoch

(Heheimen Kommerzien -Nath\ der Oberschle- von Löbbecke, Vorsißenden des/ sischen Eisen- Verwaltungs - Naths bghn-Gesell Kommerzien - Nath Sdiller,) schaft zu Stellvertretenden Direktor Breslau,

7) » Justizrath Meßke zu Sagan,

s) » Ober-Bürgermeister Demiani zu Görliß, gebildet, welches mittelst Neskripts Sr. Excellenz des Herrn Finanz-Ministers vom 3ten d, M. bestätigt und mit der Leitung des Unternchmens nach Maßgabe der von Seiten des Staats festgestellten Bestimmungen be auftragt worden ist.

Zufolge dieser Bestimmungen werden hierdurh

l) diejenigen, welche bei dem Comité der Frankfurt Breslauer Eisenbahn-Gesellschaft,

2) diejenigen, welche bei der Niederschlesischen Eifen- bahn - Gesellschaft durch Herrn Banquier Arons Wolff

ursprünglich Actien gezeichnet (nicht durch Cession er- worben) haben, aufgefordert, sich Behufs ihrer Erklä- rung über ihre Betheilizung bei der neuen Gesellschaft, entweder am Mittwoch den 17ten d. Mts,, oder amMontag den 22sten d, M ts., jedesmal Na ch mittags 4 Uhr, in dem Haupt-Verwaltungs-Gebäude des Bahnhofes der Berlin-Frankfurter Eisenbahn-Ge- ellscha}, Koppens-Straße Nr. 7 allhier, einzufinden.

Die ad 2 gedachten Actienzeichner haben ihre Legt- timation durch Production der ihnen ertheilten Beschei-

nigungen. zu führen. 0

Der von Seiner Excellenz dem Herrn Finanz-Mini-

ster unterm 3ten d. Mts. für die Errichtung der Ge- sellschaft festgestellte Plan wird vom 11lten d. Mts, an den obengenannten Actienzeihnern auf Verlangen in dem Comtoir des Stadtraths Keibel, Stralauer Straße Nr. 52 allhier, unentgeltlich verabreicht.

Diejenigen, welche sich zu den obenbezeichneten Ver- sammlungen weder in Person, noch durch einen in be- glaubter Form bestellten Bevollmächtigten einfinden, werden als auf jede Theilnahme an der neuen Gesell- schaft verzihtend erachtet :

Rücksichtlich

3) derjenigen, welche sich mit Ausschuß der ad 2 ge- dachten Jnteressenten bei der Niederschlesischen Eisenbahn-Gesellschaft durh Actienzeihnungen be- theiligt hatten, : I

wird eine besondere Bekanntmachung in Betreff ihrer

Theilnahme an dem neuen Unternehmen von Seiten der Comité-Mitglieder, Geheimen Kommerzien - Rath von Löbbecke und Kommerzien-Rath Schiller in Bres- lau, durch die Staats-Zeitung und die beiden in Bres- lau erscheinenden Zeitungen erlassen werden,

Berlin, am 7. Mai 1843. i Das Comité der Niederschlesisch-Märkischen ] Eisenbahn-Gesellschaft,

Preis: 2 Ülhlr. für { Iahr. 4 Klhlr. - 2 Jahr. 8 Kthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhößung.

Nllgemeine

Preußische Staats-Zeitunc

Inhalt.

Amtliche Nachrichten.

Frankreich. Deputirten-Kammer. Wablen annullirt. Paris Briefe aus Paris. (Die parlamentarischen Resultate der Wahl-Unter- suchung. Die Eisenbahn von Orleans nach Tours; Lesseps ; die Ex- „pedition nach den Marquesas-Jusfeln.) fu :

Großbritauien und Jrland, Öberhaus. Jrländisches Armen- wesen, Unterhaus. Budget. London. Hofnachricht. —— Be-

sorgnisse für Napier's Truppen-Corps im Sind. Bankprojekt für Jn- dien, Abreise des Herrn Ellis aus Brasilien unter günstigen Umstän den, Brief aus London, (Die Finanzlage des Landes.)

Belgien, Brüssel, Die auf der Eisenbahn nach Preußen transitiren-

gden Waaren vom VDurchgangs-Zoll befreit, j

Deutsche Bundesstaaten. München, Geseß-Entwurf, die Zins=- Garantie auf die Ludwigshafen - Bexbacher Eisenbahn betreffend. Schelling. Dresden, Zweite Kammer. Bundes-Ausgaben.

ckeral-Lieutenant von Gablenz +. Leipzig, Messe, j

Team u. Ver Drucker des „Wächters am Nhein“ in Baden

Spauien. Schreiben aus Madrid. burtswehen des neuen Ministeriums ;

Türkei. Konstantinopel. Handel,

La Plata-Staaten, Montevideo. Oribe’3 „Flucht, 4

G hina, M acao, Remonstration des Britischen Bevollmächtigten gegen die Form der Chinesischen Erlasse. Anerbieten desselben zur Mitwir-

a E ie S Verhandlungen über den neuen Zoll-Tarif.

brett erlin, Naturalien-Vorraths Magazine zur Militair - Ver-

Zur Statistik des See-Verkehrs,

über die Verbesserung des Volks-Unterrichts in

[OTE

_ (Cortína und seine Partei; Ge- u Oberst Prim.) Ver Pforten - Aufseher über den Donau-

Stellung und Rivera's

Sir James Graham's Bill England,

J » q » 5 b) e C ck 5 Beilage. Nord - Amerikanische Staatsmänner. HI,

Calhoun,

John Caldwell

Amtliche Uachrichten.

Krouif des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädi ruht:

Dem Geheimen Regietitigd - Rathe, Boese Stéffeis bei der Universität zu Berlin, den Rothen Adler = Orden dritter Klasse mit der Schleife; so wie dem fatholischen Schullehrer und Organisten Seidelmann zu Rengersdorf im Kreise Glaß, das ( Ehrenzeichen zu verleihen; und E

Die Geheimen Regierungs-Räthe Dr, Brüggemann und Dr Eilers zu vortragenden Räthen in dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten zu ernennen. E

Allgemeine

Der bisherige Kammergerichts Assessor Friedrich Schult ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Land=- und Stadtgerichte in Wanz- leben und zugleih zum Notarius in dem Departement des Ober- Landesgerichts zu Magdeburg bestellt worden.

D Cd

Die von dem unterzeihneten Königlichen Kredit -Justitute für Schlesien unterm 30, Juli 1840 und 11, Januar 1841 guf die im Glogau = und Guhrauer Kreise belegenen Güter Schwusen und Tschwirtschen ausgefertigten Pfandbriefe ß. nämlich:

Nr. 332 bis einschließlich 337 à 1000 Rthlr.

O S » 1678 und Nr. 1745 à 500 Rthlr.

» 4205 4219 und 4321 und 4322 à 200 Rthlr.

7360 7389, 7563 und 7564 à 100 Rthlr,

» 11,483 11,502 à 50 Rthlr.

» 22,433 » 22472 à 25 Rthlr. sind von dem Schuldner zum Johanni=Termine 1843 aufgekündigt worden und sollen gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Be- trages eingetausht werden,

Den §§. 90 und 51 der Allerhöchsten Verordnung vom 8, Juni 1835 (Geseß-Sammlung Nr, 1619) zufolge, werden daher die gegen- wärtigen Besißer der oben bezeihneten Pfandbriefe B. hierdurh auf- gefordert, die lebteren uebst den dazu gehörigen laufenden Coupons Ser. IT. Nr. 6 bis 10 in Breslau bei dem Handlungshause Ruffer u, Comp. zu präsentiren und in deren Stelle andere Pfandbriefe ß. gleidjen Betrages in Empfang zu nehmen.

Berlin, den 4. April 1843.

Königl, Kredit-Justitut für Schlesien,

Das dem Fabrikanten Philipp Heinrich Pastor Wms, Sohn zu Burtscheid unterm 7. Mai 1834 ertheilte Patent, wegen der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen für neu und eigenthümlich erkannten Gabricationsweis p von : Nähnadeln mittelst Maschinen, ist wieder aufgehoben worden.

Abgereist: Der Kaiserl, Russische Geheime Rat " tor von Fal b, nah Warschau. sis ) h und Seng-

Zeikungs- Uachxichten. Ausland. Fraukreich.

Deputirten: Kammer. Sibßung vom §8, Mat A, der heutigen Sißung nahm Herr Pauwels das Wort Zu seine Wahl in Langres, die von der Untersuchungs - Kommission, we-

Alle Post - Ansfalten des In- und Auslandes nehmen Bestel- lung an, sür Serlin die Expedition der Slaats - Zeitung: Fricdrihsstrasse Ur. 72.

Berlin, Montag den 15e Mgi

gen vielfacher unerlaubter Umtriebe für uigüstig erklärt worden war, zu vertheidigen. Er sucht die ihn belastenden Umstände der Beste hung in einem milden Lichte darzustellen und berief sich darauf, daß sein Gegner sich ganz ähnlicher Mittel bedient habe. Nachdem er beinahe zwei Stunden lang gesprochen hatte, {loß er damit, daß er seine Entlassung als Deputirter einreichte. Er motivirte diesen Schritt ur das nachstehende Schreiben an den Präsidenten: „Jh habe die Ehre, Zhnen meme Entlassung als Deputirter einzureihen, und er- sie Sie, dieselbe. von der Kammer genehmigen zu lassen. Nach den Beweggründen, welche die Untersuhungs-Kommission bestimmt haben die Anuullirung der Wahl in Langres vorzuschlagen, halte ih es meiner Würde niht für angemessen, in der Mitte meiner (ollegen zu bleiben, ohne mich einer neuen Prüfung Seitens meines Wahl- Kollegiums unterworfen zu haben, Welchen Beschluß auch die ‘Kam

ne fassen dürfte, so würde der energische Tadel der Kommission vor 4 öffentlichen Meinung immer bestehen bleiben. Jch mußte gegen N zuvörderst bei der Kammer protestiren; aber ih

d emuächst auch Z das Bedürfniß, an das Urtheil meiner

Wäl er zu _appelliren, Es erhob sich hierauf eine lebhafte

oa darüber, ob ein Deputirter, bevor seine Wahl für gültig

f E worden, das Recht habe, seine Entlassung einzureichen, und

adurch der Kammer die Befugniß zu entziehen, ein Urtheil über die

stattgehabten Wahl-Operationeu abzugeben? Die Majorität entschied

sich für die Negativez die von Herrn Pauwels eingereichte Eutlassung

ward nicht angenommen, und der Antrag der Kommission: die Wahl

des Herrn Pauwels für ungültig zu erklären, fast einstimmig geneh-

migt, Es fam nun zunächst der Antrag der Kommission: die Wahl des Herrn Floret in Carpentras für gültig zu erklären, zur Erörterung. Die konservative Partei, die durch die Anus- schließung des Herrn Pauwels eines ihrer Mitglieder verlo- ren hatte, drang mit Heftigkeit darauf, daß auh die Wahl von Carpentras, welche auf den Kandidaten der Opposition gefallen war, ebenfalls annullirt würde, indem es dabei an Unregel-= mäßigkeiten au nicht gefehlt habe, die aber von der Kommission, in welcher die Opposition die Majorität hatte, leichter genommen wor- den wären, Diese Ansicht drang durch; der Autrag der Kommissien ward verworfen, und die Wahl des Herrn Floret ebenfalls für un- gültig erklärt. Morgen wird \ch die Kammer mit der Wahl von Embrun beschäftigen. ;

1843.

| durch, daß alle ministerielle Deputirte für die 2 j z | Berra Baal ritten p für die Annullirung der Wahl des , T7 Paris, 9. Mai. Der Entwurf des Geseßes über den Bau | der Eisenbahu von Orleans nach Tours soll in den Büreaus der | Nammer eine ziemlich günstige Aufnahme gefunden haben. Wie schon | früher erwähnt, verspriht dieser Entwurf der privilegirten Actien- | Gesellschaft im Wesentlichen dieselben Vortheile, welche für die Unter= | nehmer der Bahn nah Lille und Calais in Aussicht gestellt sind, nur | daß er die Dauer der Konzession auf 35 Jahre beschränkt, und daß er dem Staate nah Ablauf der ersten 5 Jahre enen Antheil an dem Reinertrage der Bahn vorbehält, soweit derselbe 10 pCt. übersteigt Die ösfentlihen Verhandlungeu über diese Sache werden jedenfalls allerlei Aergerniß herbeiführen. Zu den Bedenten gegen die öfono- mische Grundlage des Entwurfes kommen die Beschwerden und Pro= testationen einer hauptsächlich aus Engländern bestehenden Kapitalisten- Gesellschaft, welcher die Regierung anfangs Anwartschaft auf die frag- liche Unternehmung gegeben, um sie später, angeblich ohne allen Grund, zu Gunsten einer glücklihen Mitbewerberin zu beseiti= gen. Der Geschäftsführer der in ihren Hoffnungen betrogenen Ge= sellschaft, ein Herr Barry, hat eine starke Korrespondenz und eine Menge anderer auf die vou ihm mit der Regierung gepflogenen Un= terhandlungen bezügliche Urkunden drucken lassen, durch welche er nachweisen zu fönuen glaubt, daß seine Komittenten einen gegründe- ten Anspruch auf die Ertheilung des fraglihen Eisenbahn = Privile- giums erworben, den die Regierung ohne rechtmäßige Ursache ver= fannt habe, Aus der von Herrn Barry veröffentlichten Sammlung von Briefen u, \. w, geht nun unter Anderem hervor, daß die zwi= schen der Englischen Gesellschaft und dem Minister der öffentlichen Arbeiten gepflogenen Unterhandlungen durch den bekannten Herrn Edmond Blanc vermittelt sind, welcher seit mehreren Jahren ‘einen bedeutenden Posten in der Verwaltung der Civil=Liste einnimmt. Es bedarf faum der Bemerkung, daß der eben \o verwegene als rastlos thätige Geist der Verleumdung in diesem Umstande eine willkommene Beraulassung zu Vorausseßungen und Vermuthungen findet, die dar- auf hinauslaufen, die Motive der entscheidenden Einflüsse zu verdäch=- tigen, welche sich bei dieser Eisenbahn-Angelegenheit geltend gemacht und die namentli die plöbliche Vertauschung der einen Kapitalisten- T R A anderen bewirkt haben, Durch die Berichte der Madrider Blätter über die Si des Spanischen Senates hat man hier mit einiger Ueberrasuns

__Varis, 9, Mai. Die Oppositions - Journale freuen si über das Resultat der gestrigen Sibung der Veputirteu-Kammer , obgleich die Anuullirung der Wahl des Herrn Floret eben uicht sehr in ihrem Interesse liegt und ihnen offenbar ziemlich unerwartet kam. Sie be- merken, daß das gestrige Votum der Kammer der beste Beweis für die Zweckmäßigkeit der Untersuchungs - Kommission sey, die von der ministeriellen Partei entschieden bestritten worden wäre. Ohne die Untersuhungs-Kommission wäre zuverlässig die Wahl des Herrn Pau- wels, die gestern dur die ganze Kammer verdammt worden sey, für gültig erklärt worden, da die Kommission zur Verifizirung der Voll= O ursprünglich darauf angetragen hätte, Herrn Pauwels zuzu- afen. s

, Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten soll si Î bestimmt dafür entschieden E, Me EN Botsciattor e Pre G 1590 E M nach China zu senden sey. Herr vou agrénée, bisheriger Gesandter in Grieche s jeuem Poste E p s enland, soll zu jeuem Posten

_O Paris, 9. Mai. Die Opposition hat sih dur den über- triebenen Lärm, den sie über die Enquête électorale machte, selbst am meisten geschadet, Die Wahl des Herrn Pauwels, fonservativen Deputirten, is zwar, nah dem Antrag der Kommission, in der gestrigen Sißung der Kammer anuullirt worden, aber das Kabinet hat die Waffen, welche die Opposition gegen dasselbe anwenden wollte, gegen seine Gegner gewendet, und so i} zugleich mit der Ernennung des Herrn Pauwels die Wahl des Herrn Floret, Kandidaten der Oy- O die von der Kommission als gültig zugelassen war, annullirt worden.

Es giebt in der That nicht einen einzigen Deputirten in der Kammer, der nicht eine Art Bestechung auf seine Wahl ausübt. Nach der allgemein herrschenden Ansicht unter den Wählern in Frankreich is ein Deputirter vor Allem der Verfechter und Vertreter der In= teressen seines Departements. Sobald ein Wähler irgend ein An liegen bei der Regierung hat, so wendet er sich sogleih an den De- putirten seines Arrondissements, welcher sich genöthigt sieht, nicht nur das betreffende Gesuch gut zu heißen, sondern man trägt ihm gewöhn- lich noch auf, das Gesuch selbs in die Hände des respektiven Míni- sters niederzulegen. Die meisten Deputirten sind im eigentlihen Sinne des Wortes die Geschäftsmänner ihrer Wähler bei der Central - Ad- ministration. Viele unter ihnen wünschen nichts sehnlicher, als einer solchen mit der Unabhängigkeit der Volks - Repräsentanten unverträg- lichen Rolle, sih entziehen zu können, aber sie wagen es uicht, aus Furcht, bei der Wiedererwählung durhzufallen. Jm Durchschnitt ist auch der Deputirte, welcher den Ruf hat, bei der Regierung am mei= sten Kredit zu besien, immer der beliebteste bei den Wählern, in deren Gunst er sih* freilich nur dadur erhalten fann, daß er seinem Wahlbezirke die Ausflüsse der ministeriellen Gunst zuzuwenden vermag. Ganz Frankreich weiß z. B., daß es der Verwendung des Herrn von La-= martine zuzuschreiben i, wenn das gegenwärtige Kabinet die Stadt Mäâcon mit einem Collège-Royal dotirte, und doch is es Niemanden in den Sinn gekommen, den Deputirten von Mäcon deshalb der Be- aua Left le ged zu zeihen.

ahrscheinlih wird morgen die dritte noch bestritte Embrun das nämliche Schicksal haben, wie die e a ou riellen Bänke werden wenigstens nah Kräften dahin arbeiten so daß zuleßt das Resultat der Enquête électorale nit gegen die Regie-= rung, sondern gegen die Opposition ausfallen dürfte. Die Opposition

wonnen; sie darf den ministeriellen Kandidaten nihts vorwerfen, d

ihre eigenen sih nit ebenfalls {huldig gemacht hätten, s Ka u net hat überdies durch die Neutralität, welche es während der Dis- kussion in den drei leßten Sißungen zu bewahren für rathsam fand,

hat auf jeden Fall bei der ganzen Geschichte mehr verloren als ses

die gegen dasselbe gerichteten Angriffe sehr entkräftet, besonders da-

erfahren, daß die Spanische Regierung, nachdem sie der Französi

die gebührende Genugthuung für die filfchen Bekann im en G aceta in Bezug auf das Verfahren des Französischen Konsuls ín Barcelona gegeben, jeßt ihrerseits von dem Kabinette der Tuilerieen „Aufschlüsse“ über gewisse nicht näher bezeichnete Handlungen des Herrn Lesseps verlangt. Der Spanische Méínister der auswärti en Angelegenheiten hat sich zwar mit großer Zurückhaltung über di uo s{chwebenden Unterhandlungen über diesen Gegenstand aus i sprochen, allein man darf doh aus seinen Worten schließen daß Gerücht, welches vor einiger Zeit von dem durch die Madrider Res gierung gestellten Verlangen der Abberufung des Herrn Lesseps Lis Barcelona sprach, keinesweges ungegründet war. Auf welche b stimmten Thatsachen sich aber diese &Forderung stüßt, ist freilich id

immer unbekanut. Am Aten d, M. is von Toulon aus die Gregatte „Uranie“ un= Marquesas- und derx

GesellsPafts- Sun um den Gouverneur der

Hejellshafts-Juseln an den Ort seiner Bestim ri

einer Schiffsmannschaft von 560 Boese it Vie bringen. Außer 150 Passagiere an Bord, unter denen eine Anzahl von Missio e und ein Offizier der Pariser Munizipal-Garde, der beauftra R, bie neuerworbenen Südsee - Kolonieen vor allen Dingen mit é E s Französishem Muster zugeschnittenen Polizei zu versehen. L N

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Grossbritanien und Irland.

Oberhaus. Sitzung vom 8. Mai. Der stand der Verhandlungen an diesem Abend war m4 Srlndit en mnenwejen, Der Marquis von Clanricarde nämlich, ein eifrí i Gegner des neuen Jrländischen Armengesetes, beantragte die Ens seßung einer Kommission, welche eine Untersuchung über dasselbe A stellen soll. Er begründete seinen Antrag hauptsächli auf die uoto- rische Unzufriedenheit des Volkes mit dem neuen Gefete wele f allgemein und so entschieden sey, daß bedenkliche Störungen der öffent- lichen Ruhe überall deshalb stattgefunden und stets von neuem u befürchten seyen. Als Grund dieser Unzufriedenheit gab er an daß das Geseß durchaus nicht für die Jrländischen Verhältnisse ‘passe was z, B. schon daraus hervorgehe, daß das Bettlerwesen, welches man dadurh zu unterdrücken gehofft habe, in seiner ganzen Ausdehnung nach wie vor bestehe; auch führte er an daß für die Errichkung von Arbeitshäusern übermäßig große Kosten ohne entsprechenden Nußen verwendet worden seyen, und daß das neue Geseß dem Volke nicht die gehörige Kontrolle über die Ver-= waltung des Armenwesens zugestehe. Der Erzbischof von Dublin erflärte sich mit dem Antragsteller völlig einverstanden, und auc der Herzog von Wellington gab zu, daß das neue Geseb bis jeßt nicht erfolgreih gewirkt habe, Er verwies indeß auf die jeßt dem Unterhause vorliegende Bill, welche einzelne Reformen einzuführen bestimmt is, und auf sein bedingungsweise gegebenes Vélbretben win V Dies sie is Oberhaus gelange, an eine besondere Komch i eijen zu wollen, worauf der Marquis j seinen Antrag zurücknahm, V M M SIERE

Unterhaus. Sibßung vom 8, Mai. Na dem das sich zum Ausschuß konstituirt hatte, legte der Kanzler der Sau kammer demselben das Budget für 1843 vor, Es eht aus det Angaben des Ministers hervor, daß Sir Robert Peel, der die Zoll- Einnahmen zu 22,500,000 Pfd. angeschlagen, sich darin verren hatte, indem sie nur 21,750,000 Pfd. betragen. _Eín große dieses Defizits kommt auf Rechnuug des Weir _inbem de handel durch den Verzug, den der Abschluß tugal erfahren, sehr gelitt

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