1843 / 144 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mit an, daß ín der von uns ant 15t en d. Ms, im Börsenhause veranstalteten General-Versammlung Herr Stadtrath Loesener, Brüdckner, » Ursinus, » Kommerzrath Schulze und » F. W, Dihm jun. als Direktoreù erwählt worden sind. Magdeburg, den 18. Mai 1843. L / Die Aeltesten der Kaufmannschaft,

Wir beabsichtigen das zu Dahme bei Jüterbogk be- legene Schloß, welches sih sowohl zu einem ange- nehmen Wohusiße, als zu Fabrik- Anlagen eignet und mit circa 20 Morgen Park und Garten Anlagen ver- schen is, an den Meistbietenden zu verkaufen. Zur Abgabe des Gebots haben wir cinen Termin auf den 2, Zuni a. c, Nachmittags um 5 Uhr, im Geschäfts Lokal in Berlin, am Werderschen Markte Nr. 5: (ut beraumt, woselbst ns Kaufbedingungen eingesehen wer den können. Bei etnem annchmlichen Gebote taun der Zuschlag sogleich erfolgen.

Berlin, den 18. Mai 1843, Die Kuratoren des C. W, J, Schulyeschen Nachlasses.

Die im Brieger und Falkenberger Kreise an der

Dber-Schlesischen Eisenbahn gelegene Herrschaft Löwen, bestehend aus dem Schlosse Löwen, so wie aus den Dörfern Froebeln, Arusdorff, Nauskte, Antheil Strusch wiß und Klein - Sarne, soll Erbtheilungs halber aus | freier Hand im Wege der Privat - Licitation verkauft verden, Zur Abgabe der Gebote habe ich im Auftrage der Erben einen Termin auf Den 19, JUÊtk di Je, Nachmittags 4 Uhr, in meiner Wohnung Schuhbrücke Nr. 32 gan beraumt, wo auch die näheren Nachweisungen , \o wie die Kaufsbedingungen, in den Geschäftsstunden zur Einsicht bereit liegen. Das Areal der Herrschaft besteht in 3113 Morgen Aerlaud, fast durhweg Weizen boden, 520 Morgen Wiesen, 115 Morgen Hutung und 2130 Morgen s{chön bestandenem Forst, Sämmtliche fünf Vorwerke sind in gutem Baustande, zum Theil ganz neu und massiv. _Z1t den Nuzungs- Anlagen gehört eine große Was jermühle, eine neu angelegte Branntwein - Brennerei mit Pistorius\chem Dampf= Apparat und eine nei cin gerichtete Bierbrauerei.

Das in großartigem Style erbaute Schloß, in dessen | Nähe sich zwei Gärten nebst Gewächshaus und Park- | Anlagen befinden, enthält 25 heizbare Zimmer und |

| | f |

zwei große Sälez auch is in Löwen ein Bahnhof der Ober-Schlesischen Eisenbahn. i _ Nach vorgängiger Meldung bei dem dortigen Wirth- \hafts-Amt kann die Herrschaft täglich in Augenschein genommen werden, Breslau, den 12, Mai 1843, Der Justiz - Kommissarius Gelinek U,

Vir zeigen hiermit den Inieressenten, welche bei der Sächsischen VFluls - Asseknuranz Compagnie im Jahre 1842 Güter versichert haben, an, dals wir angewlesen worden sind, ans die eingezahlten Prü- mien 16 pro Cent zurück zu zahlen, welche in un- serem Comtoir, Nene Friedrichs-Str, No T liqui- Berlin, den 15, Mai 1843, Poppe & Comp , Bevollmächtigte der Sächsischen Flu ss- Assekuranz- Compagnie.

| dirt und in Empfang genommen werden können, |

Um einem meh1seitig gegen mich geäußerten Wunsche, in dem dies Mal mehr in die shönere Jahreszeit fal lenden Pfingstfeste eine Fahrt nah Nügen machen zu tönnen , zu entsprehen, wird das Dampfschiff „Kron prinzessin“ am 3, Juni, als am Pfingst-Heiligenabend, Nachmittags 3 Uhr, von Stettin abgehen, die Nacht hindurch in Swinemünde verweilen und am Pfingst-

Anbruch von dort weiter uach

Q D) (& C

Sonntage mit Tages ( Nügen expedirt werden, um gegen Mittag vor Putbus einzutreffen, daselbst während des übrigen Theils des Sonntags und des ganzen Montags liegen zu bleiben, am Dienstag Morgen 45 Uhr wieder abzugehen und mit einem kurzen Anhalte in Swinemünde noch an Denm- selben Abend, den 6, Juni, wieder in Stettin anzu tommen, Die Passage von Stettin nach Nügen kostet | à Person 4 Thlr,, wer jedoch für die Hin- und reise sogleich bezahlt, genießt 25 pCt, Rabatt, entrich- tet daher nur 6 Thlr. pro Person für beide, Kinder unter 12 Jahren zahlen die Hälfte. Es wird um bal- dige Meldung zur Theilnahme gebeten, l

Stettin, den 18, Mai 1843, D Leo Nus |

Ein Rittergut im Herzogthum Sachsen, in der \{önsten Görlißz-Lau l baner reizenden Gegend gelegen, welches :

1215 Scheffel Weizen-Boden, ) 546 » zu bewässernde Wiesen, / Berliner Maß, 833 » bestandenen Forft,

6 Karpfen - und Forellenteiche, ein großes Torf lager, mittel und niedere Jagd, eine Ziegelei, bedeutende Brauerei und Brennerei, 1800 Tblr, baare Gefälle, 800 Stück feine Schafe 2c. hat, it mit einer Einzahlung von 40 50,000 Thlr,

__zut verkaufen,

„Zin [höônes Schloß mit 19 heizbaren Stuben nebs | 9 einem daranstoßenden großen Garten und angelegten Park i} daselb}: \ A4 D d a Uer; auch alle übrigen Gebäude sénd ; massiv und im besten Bau-Zustande L

Nähere Aiak x “. _ N

v Era d M Auctions - Kommissarius S) A , ( des Y reß - Büre Breslau ertheilen, | eau zu Breslau,

s

E E E L E E E T E E E T R E E Ä R T G E", ——_———_—

Da sich vor dem unterzeichneten kannten Gläubiger

SeeAzi_ Bat dv SGiv oi Cca

ung, Stadtgericht die be-

D; Friedrich August Völker's hier, über ihre Forderungen mit dem Schuldner verglichen haben, hiernächst aber L

IT, 1) der A Carl August Leberecht Hum- miß, i 2) der Kaufmann Carl Leberecht Fürchtegott Windisch, untd i:

v

in Znsolvenz verfallen sind, so werden alle unbekann- ten Gläubiger der Völkerschen Vermögensmasse, so wie

/ O j Kra chi i - die bekannten und unbekannten Gläubiger Hummib\ch's, | \chreibun d e Dal: L E Windisch's und Berger's geladen, der Schw cizermühie im Bielagrunde in der

den 16, Oktober 1843 SAahs. Schweiz, Mit einer lithographir-

Kastellan T

Stiften des I), Wurzer von 1815 und Herrn Geheimen Hofraths Dr. d'Oleire und Professors Wöh-

des Hufelandschen Í Heilkunde abg edrucckte Aufsaß des Herrn Pr. Grandidier, die nöthigen Nachrichten,

ches in gut vershlossenen Flaschen weit ver- die Flasche herabgeseßt worden ist,

Herrn Kastellan Dimme zu rihten, worauf besonders die Mineral-Wasser-Handlun-

wohin ( i y Trinkquelle gehört, überrascht werden,

Kurfürstlihe Brunnen-Direction des Bgdes

Kaltwasser-Heilanstalt bei der Schweizer-

wieder eines zahlreichen Besuches Theile glücklihsten Heilerfolge.

zu empfehlen, über die Einrichtung derselben genauere Kenntniß ver- 3) der Dr L 4 5 E {aen wollen, 3) der Drechslermeister Carl August Berger, K

kur, gestügt Fr Ä but tut auf Erfahrungen und erläutert

hier im Stadtgericht zu erscheinen, ihre Ansprüche bei Vermeidung der Ausschließung und bei Verlust der Wie- dereinseßung in den vorigen Stand anzuzeigen und zu bescheinigen, rechtlich darüber zu verfahren und

den 6, November 1843 der Bekanntmachung eines Ausschließungsbescheid3, wel- cher hinsichtlich der Ausgebliebenen für verkündigt zu achten, sich. zu versehen.

Hiernäcbst ist in Hummißsch's Kreditwesen

der 20, November 1843, in Wéndisch's Schuldenwesen

der 22, November 1843 und in Berger's Konkurse

der 27, November 1843 zum Verhör anberaumt, welchem die Gläubiger dieser drei Konkurse unter der Verwarnung, daß die Ausblei- benden, oder die sich nicht deutlich erklären, dem Be {luß der Mehrheit beistimmend geachtet werden sollen, beizuwohnen , sodann aber, wenn fein Vergleich zu Stande kommt,

den 1. Dezember 1843 der Ertheilung eines Designationsbescheids oder der Versendung der Akten nach rechtlichem Erkenntniß und dann

den 30, Dezember 1843

der Eröffnung des Urtels, unter der Verwarnung, daß beide für cröffnet zu achten, sich zu gewärtigen haben.

Auswärtige haben hier im Orte Bevollmächtigte zu bestellen und Ausländer diese durch gerichtliche Voll macht zu rechtfertigen. :

Meißen, den 9, Mai 1843,

Vas Stadtgeri ddt, Könnich, Stadtr.

Sdiftal=La dun g:

Heinrich Mönch und dessen Ehefrau Anne Elisabethe, geborene Nathgeber, von Nichelsdorf, haben am 29. Maí 1815 den Kindern des Heinrich Berger aus Ri chelsdorf eine Obligation über 50 Thlr. errichtet, und da die Gläubiger selbst sowohl, wie deren jeßige Auf- enthaltSorte, unbekannt sind, werden dieselben hierdurch öffentlich vorgeladen, ihre Ansprüche hieran binnen 4 Wochen, und zwar im Termine den 9. U d, so gewiß hier geltend zu machen, als sie sonst damit ausgeschlossen werden und der jezige Juhaber der Ob- ligation, Jacob Emanuel hierselbst, als der Allcin berechtigte rechtlih angesehen wird.

Nentershausen, am 6. Mai 1843.

Kursürstliches Justiz - Amt. Claus,

s Nord-Seebad Wangerooge.

“Das Nord-Seebad auf der Jusel Wangerooge, an der Oldenburgischen Küste, zur Genüge bekannt in sei nen eigenthümlichen Vorzügen und Einrichtung, wird nah wie vor nit dem 1. Juli eröffnet und mit dem l, September grs{lo}en werden, v

Logis - Bestellungen werden entgegen genommen und besorgt von dem Geheimen Hofrath Westing in Olden burg, oder dem Bade Arzt Dr, Chemniy in Jever, oder dem BDogt Alers in Wangerooge,

Die Ueberfahrt vom Festlande nach der Insel ge- schieht täglich in den dur dgs Oldenburgische Wochen blatt und durch gedruckte Anschläge in den ersten Gast= häusern zu Bremen, Oldenburg und Jever näher an zugebenden Abfahrtsstunden der Fährschiffe von der der Znsel gegenüber liegenden Schleuse des Karolinen Siels, und wöchentlih von Hamburg aus in einem bequem eingerichteten Paketboote, und von Bremen aus in den „Telegraphen“, cinem tüchtigen eisernen Dampfschiffe.

Die Juspection des Seebades Wangerooge, 1. Mai 1843,

Bad MNeundorf in Kurhessen. Die Schwefel-Schlammbäder, so wie die Schwefel-Wasser- und Gas-Bäder, nebst den Soolbädern des Gesundbrununens zu Nenndorf, werdon, wie fruher, den 1, Juni D e, Anfragen in ärztlicher Bezichung sind an

dié Herren Brunn en-Aerzte De. Grandidier zu Kassel und Dr, Cordemann zu Nodenberg, fo wie die Wohnungs BestellungenanHerrn

_—

imme zu Nenndorf, zu richten. | lleber die Heilkräfte der Sh wefel-Quellen | | f

und die Wirksamkeit der bedeutend vermechr- ten Shlammbäder, so B erbindung mit den Shwefelwasser-Quel

wie der durch ihre

en für verschiedene Krankheiten \o sehr vihtig gewordenen Soolbäder, geben die Herrn Geheimen Hofraths

er von 1836, so wie der imMärz-Heft 1843 Journals für praktische

Bestellungen auf Schwefelwasser, wel- endet wird, und dessen Preis auf 24 Sgr. sind an

en aufmerksam gemacht werden,

Auch in diesem Jahre werden die Freunètec ieser Heil-Anstalt mit zweckmäßigen Ver- nderungen und neuen Verschönerungen, besonders der Tempelbau über der

Kassel, am 15. Mai 1843.

Nenndorf. j Hanstein-Kuorr,

mühle im Bielagrunde. Auch diese Anstalt erfreute sich im Sommer 1842 und der zum größten Indem ich es aber ershmähe, diese Anstalt auf marfktschreierishe Weise so verweise ih diejenigen, welche si

| auf die von mir verfaßte Schrift: turze Andeutungen über die Kaltwasser-

636

ten Ansicht, Piebs\ch & Comyp., 1842,“

und ih ersuche alle diejenigen, gäste zu besuchen gedenken, Briefen oder persönlich den) sih an mich zu wenden. selbst an mich Bemerkung: „Pirna poste restante“ beizufügen. Dresden, April 1843. Dr, Eduard Herzog.

Paket- (Post-) Fahrt von Hamburg nach New - York.

Die rühmlichst bekannten Packet -

des Unterzeichneten werden folgendermaßen von

abgehen : Stephani, Capt. Flor, 25. Mai, Washington, - Krüger, 925, Juni, Franklin, = Slerpoom, 25, Jule Howard, *= Paulsen, 415. August, Newton, Wienholt, 15. September, Stephani, Flor, 25. Oktober,

und so weiter monatlich ín derselben Ordnung.

auf das billigste gestellt,

neten, so wie auf portofreie Anfragen Rob, M. Sloman iîn Hamburg, Eigenthümer dieser Packetschiffe,

Literarische Anzeigen. Neue Gesammt - Ausgaben Englischer Klassiker :

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Cooper's Amerikanische Romane, aus dem Englischen

Preis einer Lieferung von 15—20 Bogen auf Velin 36 Kr. oder 10 Sgr. Erschienen sind in 28 Lieferungen: 1, Lederstrumpf- Erzählungen, 5 Bde, t Der leßte Mohifan, Die An siedler. Die Steppe, Der Pfadfinder. Der Wildtöd- ter. 11. See-Romane, 4 Bde: Die beiden Admirale. Der Lootse. Die Wasseruixe, Der rothe Seeräuber. 11I, Aus der Geschichte Amerika's, 4 Bde.: Der Spion. Lionel Lincoln. Die Beweinte von Wish-tou-Wish.

Donna Mercedes, Preis dieser 13- Romane 16 Fl. 48 Kr. oder 9% Thlr.

Sämmtliche Abtheilungen und Bände sind einzeln zu erhalten.

Unter der Presse sind „der Jrrwisch““ und „der Bravo““. Jedes neue Erzeugniß Cooper’s wird unserer Samm lung angereiht: Ausstattung und Preis werden allen billigen Erwartungen genügen; die Uebertragungen da- gegen dürfen sich, was von besonderem Werthe ist, den besten vorhandenen an die Seite stellen. Eine Samm- lung von Titelbildern zu unserer Ausgabe is für sich zu faufenz drei Blätter in s{önem Stahlstich kosten 4 Thlr. oder 27 Kr. Ueber Cooper’s Nomane selbst etwas zu sagen’, achten wir für überflüssig: sie sind in ihrer anziehenden Frische und Eigenthümlichkeit unüber- troffen und gehören zu den wenigen Unterhaltungsschrif ten, die in feder Familie gern gesehen werden dürfen,

Samuel Warren's gesammelte Werke. Erzählungen aus dem Tagebuche eines Arztes, zwei

Theile, Zehntausend Pfund Renten, drei Theile.

(Aus dem Englischen von Dr. C. Kolb.) Preis einer Liefernng von 6—7 Bogen auf Velin « Rthlr, 18 Kr. Erschienen sind 14 Lieferungen

oder je cin Baud von beiden Werken,

Samuel Warren is ein Schriftsteller, der in der Gunst der Deutschen PLesewelt die verdientesten Fort- schritte maht. Wer den Eindruck kennt, welchen die Mittheilungen „aus dem Tagebuche eines Arztes ‘“ auf jedes empfanglihe Gemüth üben wer das im eigent lichen Sinne fesselnde Buch auch nur theilweise gelesen hat, für den haben wix unsere neue Gesammt-Ausgabe nicht weiter zu empfehlen und erwähnen nur, daß das zweite Hauptwerk des Verfassers, das hiermit zum erstenmale in Deutschland erscheint, an Juteresse dem ersten nicht nachsteht. Wie in dem „Tagebuche der Berufsfreis und die Erlebnisse eines Arztes dem Verf, Gelegenheit geben, cine Neihe der ergreifendsten See lengemälde vor das Auge des Lesers zu führen, so öffnet die Geschichte „, Zehntausend Pfund Nenten in dem Rahmen ciner Schilderung, deren Naturwahrheit an Fielding erinnert, die interessantesten Blicke in das Wesen des öffentlichen Lebens in England, und die Theilnahme des Lesers wird fortwährend gesteigert. Ueberall aber erfreut die mit Vorliebe festgehaltene sitt- liche Nichtung des Verfassers, die Warren's Schriften

doppelt schäßbar macht: der Leser vird den Menschen

durchgehends #o liebenswürdig finden, als den Dichter,

und ihm eine Stelle neben den hochgeachtetsten Namen

in diesem Gebiete der Literatur zuerkennen,

Ein Probeheft wird unentgeltlich gegeben.

G, Liesching in Stuttgart.)

aus-

(Verlag von S.

Für Behörden, Vormünder und Müudel.

Bei Carl Heymann in Berlin, Heil. Geiststr. rf ist erschienen und durch alle guten Buchhandlungen zu beziehen:

Anleitung zur Nechnungsführung über das Ver- mögen der unter gerichtlicher Obhut stehenden Píle- gebefohlenen , nebst der darauf bezüglichen Verfü- gung vom 18, März 1843, Aus dem Justiz-Mi- nisterialblatt mit Genehmigung Sr. Excellenz des Herrn Justiz-Ministers Mühler besonders abgedrudt, gr. 4. Preis 10 Sgr,

Literarische Anzeige von W, Besser (Behrenstr. 44). Als Fortseßung der „Geschichte der Euro pái- hen Staaten, herausgegeben von Heeren und Ukert. Hamburg bei Friedrich Perthes““, befin- den sich unter der Presse und erscheinen im Laufe des Jahres 1843: N e) F. C., Geschihte von Dänemark, 3r Theil, Schäfer, Heinr, Geschichte von Spanien, 2r Theil, Wachsmuth, W., Geschichte Frankreichs im Re- oolutions- Zeitalter, 3x Theil.

Format von Göthe, Schiller, Cervantes, Bulwer 2c,

Berlin vorräthig bei E. H. Schroeder, Linden 23, , Alle soliden Buchhandlungen der Preuß, Monarchie nehmen fortwährend Subscription an

On reo ero, V, Maud Tafel i A

Nachricht um Kollision vorzubeugen.

(Post -) Schiffe

hier

_ Bei allgemein anerkannter Vorzüglichkeit diefer Schiffe ist das Passagegeld in der Kajüte und Zwischendeck und ertheilen nähere Nach- richten die bekannten Herren Agenten des Unterzeich-

Dresden, Verlag von Ed, 2 Die Eröffnung der Anstalt ist auch dieses Jahr auf den 1, Mai festgeseßt, welche dieselbe als Kur- entweder in portofreien (bis zum 24, April in Dres- j Den in die Anstalt gerichteten Briefen bitte ich noch die

ersten Morgengedanken

Im Auftrag des Herrn Professor Geijer ín Upsala und unter dessen Leitung wird von mir besorgt eine Uebersezung ins Deutsche :

Geschichtlihe Züge aus den nachgelasse-

nen Papieren Königs Gustav 111, welches Werk jeßt in Schweden unter der Presse si befindet, Bekanntlich war der Herr Professor Geijer der Bevollmächtigte, der die Schriften König Gustav's funfzig Jahre nach dessen Tode zu eröffnen, zu unter- suchen und zu ordnen hatte,

Gotha, April 1843.

Friedrich Perthes von Hamburg,

Zu der Buch- und Musikalienhandlung von T. Traut - wein in Berlin, Breite Straße Nr. 8, is so eben er- schienen und daselbst, so wie in jeder Buchhandlung, zu haben:

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des S trafgeseßbuches für die Preußischen Staaken i nach

den Beschlüssen des Königl. Staatsrathes,

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Berlin, den 15. Mai 13843, Veit & Comp.

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Ueber die Staatsfunst in Preußen.

I. Staatskunst und Staatskünstelei. Adels - Restauration. Chegeseßz. Ueber die Substitutionen in England und Schottland.

Il, Der Ehescheidungs-Geseß-EÉEntwurf. Kritische Bemerkungen zu der Schrift von Schel- ling.

ITT. Die Presse in Preußen.

al S. 1845 a 4 Thlr. Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling.

Ein Beitrag zur Geschichte des Tages

von einem vieljährigen Beobachter. M S 1842. O 2 Sur:

Otto Wigand in Leipzig.

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- Bruno Bauer Theaterleiden und (Freuden.

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Drieberg, 6 Lieder m. Pte. On 0. 15 Sgr

Löwe, Augnsta, 5 Gesänge. Op, 1. 4195 Ser

Oesten, Lieder, Op, 8, 10 Sér.

VV eils, VVanderlieder, Op: 9. £5 Sur.

D

er Verkauf der berühmten

Miesertschen Bibliothek

ivird am 29, Mai d/ J; Nachmittag 2 Uhr, beginnen und an den folgenden Tagen fortgeseßt werden,

Urkunden, Manuskripte,

Nach der Bücher-Auction folgt die Versteigerung de1 Münzen 2c. Münster, den 25, April 1843.

B, Dieckhoff, Auct. Komm.

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Das

Schuldenmachen der Justiz -Beamten.

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Mühler vom 24. Januar 1843. gr. 8. 3 Bog. geh. 74 Sgr. Berlin, Mai 1843. Veit & Comp.

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der Staats - Zeitung:

Fricdrichsstrasse Ur. 72.

Me 144.

Berlin, Mittwoch den

24a Mai

Inhalt. Amtliche Nachrichten. Frankreich. Deputirten-Kammer. Zuder - Debatte. Urtheile der Presse über das jüngste Votum der Kammer in der Zucer-

Frage. Sparkasse.

des Debats und dem Univers wird immer erbitterter.)

Großbritauien und Jrlaud. London. Repeal-Versammlungen in gegen die Königin. Parlaments- und Zinsfuß. Chartisten - Moral. Be- richt über die Arbeit dex Kinder in den Kohlengruben, Vermischtes, Peel und die League; Jrlandsz die Zustände

JZrland und O'Counell’s Ausfall Verhandlungen. Fonds

Schreiben aus London. (Die ”Güinsherren, O'’Connell's Agitation und der katholische Klerus dieses Landes in ihrer Wahrheit.)

Deutsche Bundesstaaten, München. Abgeordueten-Kammer, Foit- seßung der Verhandlungen über den Strafgeseß-Entwurf. Abberufungs- Schreiben des Oesterreichischen Gesandten. Jubiläum einer Schau- spielerin, Dank-Adresse der General-Versammlung der Actionaire des Ludwig - Kanals an Se. Majestät den König.

SUNEUREI: Wien, Abreise des Kaisers und der Kaiscrin nach Preß- nurg.

Spauien. Madrid. Audienz der neuen Minister bei der Königin. Schreiben aus Madrid. (Günstige Stimmung in Betreff der Thätig- keit des neuen Ministeriums z Schwierigkeit seiner Stellung.) /

Portugal, Schreiben aus Lissabon, (Stimmungen und Hoffnungen in Betreff der Wiederaufnahme der Verhandlungen mit England.)

Türkei. Konstantinopel. Aufregungen in Macedonien, Agent des Fürsten Milosch, Oesterreichische Dampfschifffahrt.

La Plata- Staaten, Schreiben aus Paris, (Montevideo behauptet sich fortwährend gegen Oribe's Truppen.)

Haiti. Schreiben aus Paris, ( Bovyer's Aufenthalt auf Jamaika; muthmaßlicher Nachfolger des Cx-Präsidenten z Regierungs-Organisation.)

Inland. Berlin. Große Parade vor Sr. Majestät dem Könige. Naumburg. Dritte Säkularfeier von Schulpforte. Breslau.

Durchreise der Großfürstin Helene.

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Geheimen und Ober-Medizinal - Rath Dr. von Koenen hierselbst den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub zu verleihenz und

Den Direktor der landwirthschaftlihen Akademie zu Eldena, Professor Dre. Pabst, zum Geheimen Finanz-Rath und vortragenden Rath im Ministerium des Königlichen Hauses, zweite Abtheilung, zu ernennen.

Bei der heute fortgesebten Ziehung der vierten Klasse 87ster Königl, Klassen-Lotterie fielen 2 Gewinne zu 5000 Rthlr. auf Nr. 65,767 und 78,6022 nah Breslau bei Schreiber und nah Weißenfels bei Hommel; 1 Gewinn von 2000 Rthlr. auf Nr. 70,038 nach Elberfeld bei Heymer z 33 Gewinne zu 1000 Rthlr. fielen auf Nr. 1505. 5166. 7627. 8142. 12,387. 14,075. 14,834, 16,547, 17,324. 25,502. 26,641. 26,642. 28,399. 34,435. 40,196. 40,838. 42,102. 42,551. 13,568. 49,033. 53,183. 53,588. 60,889. 62,043. 64,221. 66,507. 67,090. 69,586. 71,721. 77,174. 80,158. 82,710 und 82,965 in Berlin bei Aron jun., bei Borchard, bei Grack, bei Maßdorff und Amal bei Seeger, nah Breslau 2mal bei Bethke, 2mal bei Holschau und 5mal bei Schreiber, Bromberg bei Schmuel, Cöln Z3mal bei Reimbold, Danzig 2mal bei Roboll, Elberfeld bei Heymer, Frankfurt bei Salzmann, Halle bei Lehmann, Königsberg in Pr. bei Samter, Krakau bei Rehefeld, Landsberg bei Borchardt, Liegniß bei Leitgebel, Magde= burg bei Roh, Memel bei Kauffmann uud nach Ratibor bei Samojé; 98 Gewinne zu 500 Nthlr. auf Nr. 624. 1687. 3721. 4886. 6445. 8321. 8670. 11,655. 13,663. 17,766. 18,895. 20,539, 21,669. 30,465. 32,931, 34,074, 34,171. 34,388. 34,795, 36,764. 39,106, 41,034. 43,214. 44,097. 46,323. 46,519. 48,039. 49,135. 55,968. 90,143. 58,863. 59,440. 62,076. 63,224. 63,518. 66,721. 6 3,772 und 71,914 in Berlin bei Baller, 2mal bei Maßdorff, bei Mestag, bei Moser und 6mal bei Seeger, n¿ch Bonn bei Haast, Breslau bei Bethke und bei Schreiber, Bromberg bei Schmuel, Bunzlau 2mal bei Appun, Cöln bei Reimbold, Danzig 2mal bei Roßoll, Düsseldorf bei Spaß, Elberfeld bei Heymer, Halle 2mal bei Lehmaun, Königs- berg in Pr. bei Friedmann, Landshut bei Naumann, Liegniß bei Leitgebel, Magdeburg bei Roh, Minden bei Wolfers, Mühlhausen bei Blachstein, Münster bei Lohn, Naumburg bei Kayser, Neiße 2mal bei Jäkel, Nordhausen bei Schlichteweg, Schweidniß bei Scholz, Stettin bei Rolin und nah Trier bei Gall; 47 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 235. 1067. 1993. 13,388. 13,599. 13,895, 15,642. 15,706. 18,306. 21,273. 22,753. 22,770. 23,292, 24,004. 25,507, 26,380. 20,075. 31,793. 32,158. 33,440. 34,772. 37,909, 37,600. 37,683. 38,231. 39,934. 40,265. 44,925. 47,095. 48,495. 52,828. 93,871. 54,014. 55,949, 58,988. 60,293. 61,044. 65,741. 68,058. 68,802, 69,365. 70,593. 72,429. 74,696. 80,450. 81,306 und 83,762,

Berlin, den 24. Mai 1843,

Königl. General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Se. Excellenz der Ober=Burggraf des König= reis Preußen, von Brünneck, von Trebuiß.

Der General-Major, außerordentliche Gesandte und bevollmäch= tigte Minister am Kaiserl. Oesterreichischen Hofe, Freiherr von Ca- niß und Dallwiß, von Wien.

A Oen R

Zeitungs -Uachrichten. Ausland. Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sißung vom 18. Mai, (Nach- trag.) Die Aufregung in der Kammer nah der Annahme des ersten

Paris,

Briefe aus Paris. (Wie stellt sich die Zucker- Frage nach dem jüngsten Votum der Kammer? Die Vorlesungen von Michelet und Edgar Quinet. Die Polemik zwischen dem Journal

Paragraphen des Passysheu Amendements war \o groß, daß die Sibung eine Stunde lang unterbrohen wurde. Die Minister = Bauk war von Deputirten umdrängt, von denen einige Herrn Guizot Vor= würfe zu machen schienen, daß er nicht selbst energisch zur Verthei= digung des Geseß-Entwurfs aufgetreten sey und nicht eine Kabinets= Frage aus demselben gemaht habe. Herr Berryer unterhielt sich leb= haft mit Herrn Dupin und schien ihm Vorwürfe darüber zu machen, daß er dem Amendement beigetreten sey. Nachdem sih endlich der Tumult einigermaßen gelegt hatte, kam der zweite Paragraph des Amendements zur Berathung, Nach Beseitigung verschiedener Unter= Amendements ward zuleßt das des Herrn Beaumont angenom- men, wonach die Erhöhung der Steuer auf Runkelrüben-Zucker statt am 1. August d. J. erst am 1. August 4844 beginnen soll. Jn dieser Fassung ward auch der zweite Paragraph des Amendements genehmigt. Der Finanz-Minister trug hiernächst darauf an, daß die weitere Erörterung auf morgen verschoben werde, da si die Regierung mit der Kommission über mehrere durh die Annahme des S nothwendig gewordene Veränderungen zu verständi= gen habe.

Sitzung vom 19, Mai. Ju der heutigen Sißung legte der Berichterstatter der Kommission fünf neue Geseß- Artikel vor, die an die Stelle des früheren Entwurfes treten sollten, um das ganze Geseß mit dem von der Kammer angenommenen Prinzip in Ueber= einstimmung zu bringen, “Alle diese Artikel wurden nach längerer De- batte genehmigt, und die Kammer schritt zur Abstimmung über den ganzen Geseb - Entwurf, deren Resultat aber bei Abgang der Post noch nicht bekannt war.

Paris, 19. Mai, Das gestrige Votum der Deputirten=Kam- mer über das Amendement des Herrn Passy isst natürlich heute der Hauptgegenstand der Erörterung von Seiten der hiefigen Journale. Es ist eine merkwürdige Thatsache, daß dieses Amendement, obgleich es die Majorität in der Kammer erhalten hat, fast von der ganzen Presse mit Erstaunen und mit Unzufriedenheit aufgenommen wird. Die Anhänger der Rübenzucker-Fabrication betrachten dasselbe als cine offenbare Ungerechtigkeit, weil es jene Jndustrie auf indirekte Weise und dabei ohne alle Entschädigung vernichtet, während die Vertheidi= ger der Kolonial - Interessen es als eine Verlängerung von Uebeln betrachten, welche cine sofortige Abstellung erheishten. Die Opposi- tions - Journale sprechen, indem sie jene Entscheidung als ein neues Beispiel der Schwäche des Ministeriums darstellen, nicht minder laut ihren Tadel über das Votum aus, und einige derselben halten es für nothwendig, daß das Ministerium irgend etwas thue, um der Tendenz des Amendements entgegen zu wirken, Nachstehendes sind einige Auszüge aus den Betrachtungen der Journale : Constitutionnel: „Die Entscheidung der Kammer i , unseres Erachtens, nicht die beste Lösung der Frage, und wir fürchten jer , Daß der Geseh-Entwurf, so wie er jebt is, der E des

und zwar ohne Entschädigung, seyn wird.

inländischen Zuckers,

Das System der Kommission hatte den Vortheil vor allen anderen, daß es den beiden Judustrieen gestattete, neben einander zu bestehen. Jndem die Kammer dem System der Minorität der Kom-= mission beitrat, hatte sie unbezweifelt deu Wunsch, früher ausge- sprochene Grundsäße beizubehalten z aber sie wird vielleiht bedauern, daß sie in ihrer Gerechtigkeitsliebe zu weit gegangen ist. Bemerkens= werth bei jenem Votum ist die entschiedene Verurtheilung des Systems der Regierung, obgleich dasselbe außerhalb der ministeriellen Reihe Vertheidiger von bewundernêwürdiger Beredtsamkeit fand.“ Der Globe: „Für alle diejenigen, welche der Debatte über das Zucker= geseß gefolgt sind, muß es augenscheinlich sey, daß die Kam-= mer den Wunsch hat, die See- und Kolonial -= Interessen zu begünstigen. Aber sie hat sich in den Mitteln vergriffen.

Che drei Jahre verstrihen sind, werden die Mängel des

Geseßes in seinem gegenwärtigen Zustande aller Welt klar geworden

seyn. Es is indeß, im Vergleich zu dem früheren Zustande der

Dinge, ein wichtiger Umstand, daß man sieht, wie das Kolonial-Sy=

stem, der auswärtige Handel, die Handels-Schifffahrt und die Flotte

in der Theilnahme der Kammer gestiegen sind. Wix bleiben übrigens

bei der Ueberzeugung, daß das von der Regierung vorgeschlagene

Entschädigungs-System weit ökonomischer gewesen seyn würde, und

daß die Umwälzung, welhe durch das neue Geseß hervorgerufen

werden muß, mit weit größeren Opfern für das Land verbunden seyn

wird, als die 40 Millionen, mit welchen man die Fabrikauten entschä=

digen wollte, / Der Courrier frauçais: „Niemals zeigte es

sich deutlicher, wie wenig Einfluß das Ministerium auf die Kammer

hat, als bei jener Debatte. Es hegte die ehrgeizige Hoffnung, die

Kammer in den breiten Kanal der materiellen Verbesserungen leuken

zu können, aber es litt gleih an den Klippen der ersten wichtigen

Frage Schiffbruch. Wenn die großen Jnteresseu der Nation nicht in

unseren Augen allen auderen Rücksichten vorangingen, so würden

wir uns über das Votum der Kammer freuen, weil es

von der Schwäche des Ministeriums zeugt. Da wir aber

wünschen, daß Frankreih mächtig und geahtet und deshalb gleichzei=

tig eine Koutinental- und eine Seemacht seyn möge, so müssen wir

die Annahme des Passyschen Amendements bedauern. Das Ministe=

rium i zwar seit langer Zeit daran gewöhnt, die Systeme der Kam-=

mer an die Stelle seiner eigenen geseht zu sehen; aber in diesem

Falle würde cin blindes Sichsügen eine Shmach seyn, und wir sind

daher gespannt darauf, welhe Haltung das Kabinet annehmen wird.

Die allgemeinen Juteressen des Landes sind bei der Frage betheiligt ;

die Minister haben erklärt, daß die künftige Existenz unserer Flotte

davon abhänge, und wir können nicht glauben, daß selbst Herr Gui=

zot so gegen si selbst fehlen könnte, daß er sich den Jdeen des

Herrn Passy unterwürfe und eine Maßregel ins Werk seßte, die al-

lem dem, was er und seine Kollegen hartnäckig vertheidigt haben, so

ganz entgegengeseßt ist,“

Sämmtliche Minister begaben sih gestern, nah dem Schlusse der Kammer-Sigung, nah Neuilly, wo Kabinets - Rath gehalten wurde. Ein Theil des Ministeriums soll für die augenblickliche Zurüdcknahme des Zuckergeseß-Entwurfes gestimmt haben, Die Majorität des Ka= binets soll indeß der Ansicht gewesen seyn, das Geseß votiren, aber es dann nicht in die Pairs-Kammer gelangen zu lassen.

Nbends

riser Sparkasse, deren Präsident er ist, einen rationen jenes Instituts während des Jahres 1842 abgestattet.

Totalsumme der Einschüsse und der erhobenen Zinsen ist um 4 Mil= Es sind beinahe 12 Mil= lionen Fr. mehr eingeschossen, als zurückgezahlt worden, und das Ge= sammt-Kapital der Sparkasse belief sich am 341. Dezember 1842 auf

lionen größer als im vergangenen Jahre.

92 27

95,530,000 Fr., welche Summe von etwa 150,000 Personen legt worden ist. ) i partements lauten nicht minder günstig. 200,364,250 Fr.

Börse vom 19. Mai.

von 40 Millionen befreit hat, die

Steigerung der Zuerpreise, sobald die Kraft treten wird. verbreitet, ben soll.

erhalten wird, so wird der Slatus quo bis bestehen, von jener Epoche an aber die

vier Jahre hindurch jährlich um 5 Fr. zunehmen.

das Mittel, müssen glaubte, das rechte is, is sehr zu bezweifeln. haste des neuen Gesebßes wird bald

erklärt hatte, noch ein volles Jahr und

Indeß is jedenfalls eine Thatsache die Mehrheit der Kammer sicht ein, für den auswärtigen Handel, schehen muß, und hat wenig entscheiden. das Amendement stimmten, wurf der Regierung, nur

ens begonnen,

auf einem anderen Wege: sie

Entschädigung zu gewähren. ven Annahme des Geseßes in seiner jebigen Kolonieen noch lange einen shwierigen Stand haben werden, noch gewisser, daß der größte Theil der Rübenzudcker-Fabriken vollends zu Grunde gehen wird. auch die Nübenzucker = Fabrikanten

Viele glauben und hoffen uun, bet der das Ganze werde auh das gestrige gar kein System angenommen werden, nächsten Session der Status quo aufrecht erhalten bliebe, inzwischen die Majorität für den

werden fönnte. Käme dies so, so haft von dem ihr zustehenden Rechte Gebrauch Ordonnanz eine Zucker verfügen, um so wenigstens für den Lage der Kolonieen etwas zu erleichtern.

rential= Zolles bei dem fommen, einen Zoll von 45 Fr. ohne Unterschied der cationsweise festgeseßt haben will.

Amendement des Herrn

duction, der während der Fabrication gereinigt wird; sucre terré, d. i. Zuder, der nach der wird, und endlih 3) der raffinirte Zucker, tionsweise erheisht. Hierzu hat man nun

in die seßgebung noch eine vierte Nüance ,

die des weißen

8 Gr. 25 Cts., der sogenannte sucre terré aber von 23 Fr. 75 Cts. unterworfen ist. Alle Welt s{hritt und Gerechtigkeit in der Kammer : beweisen, wenn sie, angenommen, rechte Verbot, welches den Kolonisten das Ort und Stelle untersagt, aufrecht halten tial-Zoll, den sucre terré übertrüge, ganz einfahch von und die Zollwächter rigkeit der Unterscheidung, befreit werden würde der Rohzucker jeder Nüance 45 reinigte Zucker 52 Fr. 50 Cts.

Raffiniren ihres

wodurch der Tarif des

zu zahlen haben,

O Paris, 19. Mai. Die gestrigen Votum in der Kammer herrschte, is ein daß die Kammer durch sich nicht befriedigt findet; im Ge eine neue Partei, welche bei der verwerfen will.

Denn in Folge des gestern angenommenen Unter-Amendem

treten. Bis dahin hat die Regierung allerdings einen Geseß-Entwurf gleih im Anfang der nächsten S /

votiren zu lassen. Die Grundlage davon bliebe fortw

Herr Benjamin Delessert hat der General-Versammlung der Pa=-

B rend | S M TP

terdrückung der inländischen Zudcker-Fab ic tion, di réw:

1843.

Bericht über die Ope=

Die Berichte über die Sparkassen in den De= Das Kapital der 300 Departemeutal - Sparkassen belief sich am 31. Dezember 1842 auf

Das gestrige Votum der Deputirten Kammer, welches die Spekulanten von der Furcht ciner neuen Anleihe wirkte günstig auf die Course, und proc. Rente stieg bis auf 82.10. An der Waaren = Börse herrschte heute große Aufregung, indem man sich lebhaft über die Folgen des gestrigen Votums besprach; man erwartet eine ansehnliche neue Steuer= Erhöhung in Es waren Gerüchte von einem neuen Unfalle der sih auf einer Belgischen Eisenbahn zugetragen ha-

Paris, 19. Mai. Wenn bei der Endabstimmung über das ganze Zuckergeseß das gestrige Votum der Kammer mit dem Unter= Amendement der Herren Beaumont und Delessert abermals aufrecht zum August 1844 fort= Auflage auf den Rübenzucker Offenbar gedachte die Kammer durch Annahme dieses Votums die Interessen des See= handels, der Schifffahrt und der Kolonieen zu begünstigen, aber ob welches sie zu Erreichung dieses Zwecks anwenden zu Das Mangel= zu Tage treten, und es is} sicher- lih schon hart genug für die Kolonicen, daß der gegenwärtige Zustand der Dinge, den doch Jedermann in der ganzen Debatte für unhaltbar zwei Monate fortdauern soll. als bestimmt hervorgetreten : daß etwas für die Kolonicen, für die Handels= und Kriegsmarine ge=- ( in diesem Sinne si zu Im Grunde wollte die Mehrzahl derjenigen, welche für zu demselben Ziele gelangen wie der Ent=

ten die Unterdrückung der Rübenzudcker = Jndustrie, ohne dieser eine Denn wenn einerseits bei der definiti- Form sicher ist, daß die

Jn dieser Voraussicht hatten selbst zuleßt Alles aufgeboten, die Annahme des Regierungs-Vorschlages zu erwirken, aber vergeblich. definitiven Abstimmung über Votum wieder umgestürzt und so daß wenigstens bis zur während Regierungs = Vorschlag gewonnen

würde die Regierung unzweifel= machen und durch Herabseßung des Eingangs-Zolles auf den Kolonial= Augenblick die gedrüdte

Wie dem auch sey, heute wird nun die wichtige Frage des Diffe=

‘ci di 1 ‘n Jollivet zur Sprache der ein für allemal für den Kolonialzucker aus Westindien Nüancen und der Fabri=

i | Es giebt nämlih nah dem bis= herigen Brauch drei bedeutend verschiedene Nüancen des Kolonialzudckers :

1) der eigentli sogenannte Rohzucker, das erste Resultat der Pro- dz 2) der sogenannte Fabrication erst gereinigt welcher eine neue Fabrica= gegenwärtige Ge-= [ ohzuckers, auf=- genommen, und diese Nüance eben besonders will das Amendement Unterschei=

während

Jollivet beseitigen. Jn England kennt man die dung in weißen und niht weißen Rohzucker nicht , in Frankreih der weiße Rohzucker einem Differential = Zolle von

ar einem solchen priht von Fort= sie könnte am besten diese sie wollte das gewiß höchst unge= l Zudckers an agt, wenigstens den Differen- der gegenwärtig dem weißen Rohzucker auferlegt ist, auf Kolonialzuckers allen den Unterabtheilungen, die nur den Handel glei sehr in Verlegenheit seßen E der Schwie=

. Demnach würde ör. und der nach der Fabrication ge-

4 è u zahlen h der raffinirte Zucker aber fortwährend nicht aus den Kolonieen eingeführt werden dürfen.

große Bewegung, welche nah dem l i Rredendon Beweis, Y die Annahme des erwähnten Amendements

entheil bildet sich, wie es scheint, nd- Abstimmung das ganze Geseß Dadurch würde die Zutcker = Frage abermals vertagt.

das neue Zucker=Gejsetß erst mit dem 41. August 1844 in Wirksamk:

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