1843 / 154 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ten und endlih durch die Abschaffung des großen Uebels, daß das Volk für zwei Kirchen zugleich steuern muß, dasselbe sih günstig

stimmen.

%

die Ruhe des Landes sichern. Wir haben an einem früheren Orte schon von dem Einfluß der Geistlichkeit in Jrland auf das Volk ( sprohen und gezeigt, wie dasselbe nur durch Priester und Agitator Entweder die Regierung muß sich also den Einfluß O’'Connell's dienstbar machen, oder als das zweite volksthümliche Mittel die Priesterschaft zu einer ihr dienstbaren Macht erheben. Das erste verweigert wenigstens cine Tory-Verwaltung, und aber scheint nichts im Wege zu von Seiten cines Tory-Kabinets Sir Robert

geleitet wird und werden kann.

wir glauben mit Recht, dem zweiten stehen, wenigstens nichts

Peel's, der in Hinsicht der Ansprüche der hohen Kirche des auf dem Wege ist, sich von den Ultra=Tories, einem Six R. Diese freilih \prehen noch immer, der der wahren Religion verbinden, noch in kleinen Kreisen Auklang, und selbst Mr. Gladstone, die junge Hoffnung der hohen Kirche, hat an mit seinem eminenten Talent ihr lauer zu dienen. Grundsaß, daß der Staat sich mit jeder Religion verbinden soll, welche die Religion. des Volkes ist, findet dagegen mehr Bertreter und das Projekt Lord Alvanley's darum von Seiten der

und Anderen zu trennen. Staat soll sih mit keiner anderen als aber ihre Sprache findet nur

gefangen,

Konservativen einen mächtigen Anhang. Aber das Projekt hat einen Fehler; durch ein Tory = Kabinet.

Orangisten und eifrigen der anderen würde das Kabinet den ländischen Agitator nicht bestehen können.

teren s{werlich überwinden. ses „Attentat Englands

trauen gegen dieselben rege machen,

geschlagene Maßregel Lord Alvanley's müßte sie erst von der Volks - Partei,

gedeutet haben.

Lord Alvanley's brauchen könnte, ist der Rath,

Verfassung der katholischen Kirche im langen, was nicht blos für Jrland, wohlthätigen Folgen segn dürfte.

So is} es kaum möglich, sih das Herz des Jrländischen Volks gewinnen

lichsten Zeit der Whig-Regierung. Keinem vorhergesehene Erscheinung.

radifale Partei würde aus der Gelangung der Tories neue Verstärkung ziehen, aber nihts weniger als das. Bergebens hat O'Connell geschrieben und gesprochen, mehr als sonst, bald in der wöchentlichen Reunion der Repeal-Association, bald in den expreß zu sammenberufenen Meetings, vergebens haben seine Unterfeldherren, namentlih sein Haupt=Friedenéstifter (head pacilicator), Tom Steele, das Volk wenigstens alle 14 Tage einmal zur Revolte gerufen. land blieb ruhig; das Volk schien des Revoltireus nah 10sähriger Nuhe unter der Whig= Verwaltung entwöhnt zu wie

geshah noch mehr. Vornehme Kotholiken,

gefürhtete Schwierigkeit Jrlands schien gehoben,

In der That, das Projekt Lord Alvauley's is das einzige ver- ständige bis jeßt in Vorschlag gebrachte Mittel, Jrland zu regieren, und müßte, wenn es ausgeführt würde, unfehlbar den Frieden und

es is unausführbar gerade Auf der einen Seite wäre damit die von vielen Nachtheilen begleitete entschiedene Trennung desselben von den Protestanten in Jrland ausgesprochen, furchtbaren Kampf mit dem Jr Gesebt au, Sir R. Peel troßte im Parlamente den Anathemen der Ersteren, er würde den Lel- Augenblicklich würde O'Connell die auf die Freiheiten und die Religion Jr lands“ dem Volke denunziren, von allen Tribünen herab die schuldigen Priester auklagen, welhe um ein wenig Gold ihren Gott und ihr Vaterland an die „Sächsischen Keßzer“/ verkauften, und damit das Miß welches mit Haß und Verach tung, also Vernichtung ihres Einflusses, endete. Wenn also die vor ausgeführt werden sollte, so von O'Connell und vorgeschlagen werden, die Aussöhnung der Tories mit der radi falen Partei vorhergehen, eine Unmöglichkeit, die wir hon öfter an Das Einzige, was Sir R. Peel von dem mit dem Päpstlichen Stuhle in regelmäßige diplomatische Beziehungen zu treten, um Ein luß auf die Ernennung der fatholischen Bischöfe und die allgemeine ganzen Britischen Reiche zu er sondern auh für Kanada von

zu errathen, wie das Kabinet Peel fönnte. Seite keine Veränderung in der Geseßgebung, von der anderen cine gemäßigte in ihren Chefs wohlwollende Verwaltung, die aber noth) wendig parteüsch, deren Organe mehr als zur Hälfte voll von Vor urtheilen sind, das ist Alles, was es Jrlaud bieten kaun, diesem Jrlaud, das seit Jahrhunderten leidet, duldet, klagt. Und dennoch, wenn man auf das vergangene Jahr zurückblickt, findet man dies Land so ruhig, wenigstens dem Anscheine nah in so tiefem Frieden, wie zur glüd Gewiß eine außerordentliche, von Man hätte glauben sollen, die

seyn. der Graf von Shrewsbury, anerkannte Anhänger des Repcal - Bundes, wie Mr. O'Vrien, radikale Whigs, wie Mr. Ponsonby, haben sich von O'Con nell losgesagt, eben so scheinen die gemäßigten Liberalen, mit dem Her zog von Leinster und Lord Charlemont an der Spie, keine \ystema tishe Opposition gegen das neue Kabinet bilden zu wollen; furz die Lord Morpeth kam zwar im Anfange des vorigen Jahres nah Jrland, und ihm ward hier von allen Nüancen der liberalen Partci ein großes Banquet un ter Leitung des Lord Clanricarde gegeben, bei welchem das Mini sterium sich von allen Seiten, ohwohl mit mehr Mäßigung, ange griffen fand und Lord Eliot’'s Benehmen als eine exemplarishe Heu elei und Falschheit dargestellt wurde, indeß gewann doch bald dar-

680

jorität von 290 Stinumen.

gethan hat, es scheint Regierung ihren ge- s von ihm vorbereiteter,

wissen, daß das Kabinet

ten Liberalen , Landes Inglis Sprache der Regierung Umstände sind

Der | Jdee geworden ist,

meisten Sache in Jrland von derselben übrigens O’Connell noch von noch nicht langer

auf | er bei seinen Cnrollirungen

den 12ten Theil seiner Armee

zu shwören, so wird er diese hat, bald bei Seite legen suchen.

angenommen

Vorschlage

daß er dort weder gewähren, Von der einen Bewegung des Volks, Diese ders zu kennen z die Geschichte Betrachtung zum Grunde legt,

zur Macht eíne

vom 13. Maî, es bestätigen.

I machen, Und es L

auf ein ministerieller Kandidat, Mr. Gregory, bei der durch den Tod eines Ultra-Toryistischen Parlaments-Gliedes erledigten Sibes über seinen mächtigen Gegner, den Lord Morpeth, eine Ma- Alles das beweist, daß die fatholische und liberale Partei in Jrland eher einen Schritt rückwärts als vorwärts zu beweisen, daß die versöhuliche Politik der Zweck nicht verfehlt.

Aber is wohl der Erfolg des Y ist es ein Erfolg von Dauer? Peel isolirt dasteht, mit seiner eigenen Partei in Jrland, von Mißtrauen angesehen wird, keine innige Verbindung mit dem Jrlän dischen Volke hat, dem der bloße Name als hassenswürdig gelehrt ist, in direkter den Whigs, steht, deren frühere Politik in Bezug guf JZrland es bekämpft hat, so müssen wir die anderen Umständen als in der versöhnlichen, Keinen zufriedenstellenden (denn gethan ist noch nichts) suchen. nicht {wer herauszufinden. des Kabinets Peel in Jrland liegt in der nell’s, die Auflösung der Union herbeizuführen, welche bei ihm fixe Diese Jdee hat für von Leinster, Lord Charlemont und andere liberale Häupter in Ju land der Regierung nähe gebracht, sie Zwiespalt und Mißtrauen erregt, sie Sache in England trennt. | seinem Ziele entfernt is, hat er vor Zeit selbst offenbart, nicht weniger als 3 Millionen Repealers noch fehlten, und obgleich eben nid so z. B. kürzlich drei ueue Mitglied das Eine 6 Monate, das Andere Stunden alt war, so kaun man doch annehmen, zusammengebracht hat. mächtige Agitator hat mehr als einen Straug an seinem Bogen, und wenn er sieht, daß Jrland sih durchaus Gahne, wie er es schon einmal gethan ( und andere Mittel zur Agitation hervor Solche Mittel fehlen ihm nicht; Abschaffung der Zehnten, außer der mo protestantischen Kirche, außer der Gleichstellung der beiden Religions Kulte, eine Maßregel vorgeschlagen, nah welcher den Grundbesißern nicht ferner das Recht zustehen soll, ihre Pächter ohne vorhergegan gene jährlihe Kündigung und Euks wirkten Ameliorationeu von den Gütern zu treiben. formen von Bedeutungz sie sprechen zum Herzen als das eitle Vergnügen, ein Parlament in Dublin zu haben; es sind Reformen, die durch keine versöhnliche Sprache verschoben werden können, denen, wenn sie reif geworden, die Regierung nur mit Ge währung oder Militairgewalt wird begegnen können. die Schwierigkeit Jrlands, welche Sir Robert sich nicht verheimlicht, noch zurückweisen kann. ruhig, aber diese Ruhe hat feine Dauer *), fürzlih bas Armengesetz verursacht, Bewegung aber dürfte eintreten, man braucht, um dies vorherzuseheu, eben nicht sehr das Herz des Irlän des Volls lehrt es, wenn man sie der daß die gegenwärtigen Zustände ihre Dienstag, 6. Juni. Analogie in früheren Tory-Regierungen sinden,

Am Dienstag den 6, Zuni wird die zoologische Sammlung der Unive) sität dem Publikum nicht geöffnet werden.

Beseßung des

Petersbu rge, 26. Mai. Lond. 3 Met. 37%. Poln. à Paric 300 F1. §1] E Wien » 28. Mai. Bank Actien 1645.

B e

Hamb. 34 7 . Paris 401 do. 500 Fl. 8827. da. 200 Fl. 31.

Aul. de 1839 1147.

Ln e p E S S Ven Z. Ut 112

tnisteriums in Jrland ein wahrer, Fonds.

D Wenn wir feine feste Verbindung der es mit äugstlichem

S1. Sechuld-Seb 3

Preuss. Englische Obligat 30 {

Präm. Sch. dec Seehandlung

Kuüur- u, Neumöürk,

Tory von seinen Führern Dpposition mit den gemäßig

glücklichen Erfolge in Berliner Stadt Diese Obligationen. Die eigentlihe Stärke unglüclihen Jdee O'Con

Dauz. do. in Th,

Grossh, Pos. do do do Oxtpr, Plaudhbr

LTTTTTTT) da

den Augenblick den Herzog

hat in dieser Partei selbst ist es allein, welche die liberale Wie weit

Kur- u

Seliloezuische do

indem er erflärte, daß ihm 7 S R 1 Sonnabend, zt sehr schwierig zu Werke geht,

Tr aufgenommen hat, von denen 3 Wochen und das Dritte 24 daß er erst etwa Uber Der E einstudirt.) rolle.

veigert, zur Nepeal - Fahne Mr weigert, 3 P 5 Gastrollen.

so hat er schon außer der

Einziehung des Besißthums der

Dies sind Re Volks mehr,

Der §9 des VOEt A

Das aber ift

Jrland ift Cinzelue Aufläuse hat | Brigadiers. 5

doch is} das keine allgemeine as war ich!

*) Es wurde dies schon vor cinigen Monaten geschrieben, als man nicht voraussehen konnte, daß die Nepeal - Agitation plößlich cinen solchen Umfang gewinnen würde, wie die lebten Nachrichten, namentlih die Times N Wir lassen indeß die obigen Bemerkungen | stehen, weil wir nichtsdestoweniger von ihrer Wahrheit überzeugt sind und 7 den Grund für die gegenwärtige schnelle Verbreitung der Repcal L oftrinen nicht so sehr in dem gefühlten Bedürfniß des Volks und seinem sehnfsüch- tigen Verlangen nach Trennung der Union, als vielmehr in seiner erbitterten Stimmung überhaupt gegen die Tory - Negierung finden, jo daß es jedes Mittel, welches der Agitator darbietet, ergreist, um seinem Unwillen Luft zu

Zu Lande: (Gerste 1 Nihlr. (C Gar O DR 6 Sgr. O P

6 Pz Hafer Erbsen 1 Rthlr.

1 VHUIE 10

Lichtenstein.

Amsfterdam, 29. Mai. 5% Span, 1% L j Prenss. Seh, Pöl - Antwerpen, 28. Mai. Hamburg, 31. Mai. Bank London, 27. Mai, ive D. Ausg. Sch. 17. 27% Woll. Engl. Russ. —. Bras. 73, Chili

Kanz-Bill, —,

Prüm.

Auswärlige

Niederl. 3% do. Oesterr. Zinsl. —. Actien 1660.

292%,

Cons, D) 5 t 504. Columb. —.

Borsen.

am 30, Mai 222

5% do 100! F Pas«. Auw Ziusl,

10s. 1% Russ, Wope 897.

Neue Aul, 19%.

Engl. Russ, 111,

Bel. - Neue Aul. 205. Pas

5% 1001. 5% Port. 2%

Mex. 29%, Peru 17 É

ron De)

wirkl. Sch nach Tralles.

[S

Schuldversehr, 7 6

Westpr Pfandbr, |:3 f

Neum. do, 3

2 U Drama in 4 Akten, von Kobebue. (Neu einstudirt.) (Mad. Haizinger: Amalie von Seelen, als leßte Gastrolle. als vorlebte Gastrolle.)

Sountag, 4. («Frau van Hasselt - Barth: Jsabelle, als vorlebte (Hast Derr Haizinger: Robert Ville, Marx: Alice.)

Preise der Nanges 1 Rthlr.

Zu dieser Borstellung bleiben die bereits gelausten, mit Freitag bezeichneten Opernhaus-Billets gültig, auch werden die dazu noch zu verlaufenden Villets ebenfalls mit Freitag bezeichnet seyn.

Jm Schauspielhause: Mademoiselle de Belle Isle, (Dlle. Stich: châdigung für die von diesen be E De Belle Jöle,)

S Nontag, 9. Juni. ie fluge Königin.

Jm Schauspielhause: Christineus Liebe und (Entsagung. Neumann: Christine. Hertha von Blumenthal, als leßte Gastrolle.)

Sonntag, 4. Montag, 5. Das liederliche Kleeblatt.

U,

Weizen 2 Nthlr, 7 Sgr. 6 V, aud) 2 Ntblr, 3 2 Pf.; Noggen 2 Nthlr. 6 Zar, 11 13 S D: Hafer 1 Nthlr. 10 Eingegangen sind 52 Wispel,

Gui Wassiri Noggen 2 Rthlr. 5 1 Nthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Nthlr. 26 Sgr. 3 Pf, auch 4 Nthlr, 25 Sgr, (s{chlechte Sorte). Eingegangen sind 132

Das Schock Stroh 11 Nthlr, auch 10 Rthlr. Der Sgr, auch 1 Rihlr. 5

Die Preise von Kartoffel srei ins Haus geliefert pro 200 Quart Korn Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 1.

Vit Weltesten de Kkausmanunschaft

C C O e ten Verantwortlicher Nedacteur Dr, J,

Gedruckt in der T

Pr. Cour. Pr. Cour.

Aclien. Brief. | Geld.

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| O | | Geld. |Gem. 1:39

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Brief pp Pots. Eisenb,| fs 110 103! do. do. Prior. Obl 4 - [Med Lpz. Kiseub,, do. do, Prior. Obl 4 Byl. Auh. á do. do. Prior. Obl! 4 1037 Düss Elb. iseub.| 5 le 72 do. do. Prios. Obl.) 4 9:32 Rhein, Bisenb b 717 103? ——— do. do. Prior. Obl. 4 18 Berl. Frankf. Eis.| 5 102 A 102 do. do. Paor. Obl 4 LETEA (h -Sehles. Eisb.| 4 02 Bel.-Stet E. LLA 1047 do. do. do. LUB 10:3! do. do... abges!( 10:3 1013 |

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10:3 Biseub, 937

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Friedrich: dor Aud. Gldm. à 5 Th.|-—| Discouto

101

üoönigliche Schauspiele. Im Schauspielhause: Die Unvermählte. Olle. Neumann : Leopoldine Zuni, Jm Opernhause: Robert der Teufel. (Neu

und Herr Pfister: Raimbaut, als Anfang der Oper halb 6 Uhr. Plaß in den Logen des erster

Plaße: Ein

1() Sgr.

m Opernhause: Mulier laceat in ecclesia, Hierauf : Liebesläudel.

(Dlle (Dlle. Neumann

Hierauf: Der Zeitgeist.

Konigsstudtisches Theater. Sonnabend, 3. Zuni. Lustspiel in 2 Akten, von B. A. Herrmann.

Lustspiel in 1 Aft, von Hut.

Zum erstenmale wiederholt: Die beiden Vorher:

Theil.)

oder :

Zuni. Das Donauweibchen, (Zweiten r

Der böse Geist Lumpacivagabundus,

Einen Jux will er si machen.

Marktpreise vom E&elraide.

Der, den 1, Jin 1842

Zar. P aud 2 blr, 3 Sgr. ; groß Sgr, auch 1 Rthlr.

Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 P aud Nthlr, Sgr. z kleine Gerste 1 Nthlr. Zgr. Su, 0 Ps

O) 19

Wispel 23 Scheffel. Mittwoch, den 31. Mai 1843. L Centner Heu Sgr.

Kartoffel = Preise,

Der Scheffel 1 Rthlr,, auch 18 Sgr. 9 Pf.

Dranntwein =- Preise.

Spiritus waren am 27sten 22% 23 Rthlr., ¿ Mhlr, und am 41. Juni d. Z.. 22 2275 Riblr. à 94 pCt, oder 10,800 p(Ct,

1

Juni 1843, von Beklin, I,

Zinkeisen.

eerschen Geheimen Ober“ Hosbuchdruckerci,

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staateu.

Bekanntmachungen.

: Ediktal-Citation, _ Nachdem über das Vermögen des Uhrmacher Gustav Suthoff hierselb durch Verfügung vom 9ten d. Mets, Konkurs eröffnet worden, werden sämmtliche unbekannte (Hläubiger hiermit vorgeladen, im Termin ben 6. S ep tember, Vormittags c 11 Uhr, vor dem Ober Landesgerichts - Assessor Pfeiffer persönlich oder durch zulässige Bevollmächtigte, wozu die Justiz - Kommissa- rien Harte und Pabst in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, ihre Ansprüche an die Konkursmasse ge- bührend anzumelden und deren Nichtigkeit nachzuweisen.

Diejenigen Gläubiger, welche in diesem Termin nicht erscheinen, sollen mit allen ihren Forderungen an díe Konkursmasse präkludirt und cs soll ihnen dieserhalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden, y

Magdeburg, 23, Mai 1843,

Königl. Land - und Stadtgericht,

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 24. April 1843.

Das in der Papenstraße Nr. 22 belegene Saeuber- lihshe Grundstüd, gerichtlich abgeshägt zu 8277 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf., soll

am 41. Dezember 1843, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Zu diesem Termine werden die unbekannten Real- Prätendenten unter der Warnung der Präklusion hier- durch vorgeladen,

|

Berlin - Stettiner Cisenbahn.

Die regelmäßigen Güterzüge werden während des Pfingstsestes, also für den 4ten, 5ten und 6ten d. Mts. ausfallen, Eilfrachtgüter aber mit den Personen- Zügen befördert werden,

Stettin, den 1. Juni 1843. Das Directorium der Berlin -

(Gesellschaft,

Stettiner Cisenbahn

Berlin-Frankfurter Eisenbahn. Tägliche Dampfwagen - Züge vom 1. Mai 1843 ab, Ar Personen Uge Abfahrt von Berlin Mrg. 6 Uhr 30M., Ab. 6 Uhr 30 M. t Frankfurt 6 D 1 6 O Ankunft in Frankfurt Mrg, 9 Uhr 15 M., Ab. 9Uhr 40 M. - Berlin 9 - 30 - -410 - 10 Mit den Personen - Züzen werden zwei Klassen von Personenwagen k, und 11, Klasse, Equipagen und Eil- sracht, befördert. ; B, Güter- Züge. j Abfahrt von Berlin Morg. 11 Uhr Min. - - Frankfurt - 41 - 30 - Ankunft in Frankfurt Nchm. 2 Uhr 45 Min. - Berlin R 0E Mit den (Hüter - Zügen werden Personen in Perso- nenwagen 11. Klasse und auf Stehpläßen, so wie Fracht güter und Vieh, befördert. ; Der Verkauf der Passagier-Billets geschieht bis 5 Mi nuten vor dem Abgange der Zügez die Passagiere auf den Zwischenstationen haben sich jedoch 2 Stunde vor der bestimmten Abfahrt einzufinden, Das Passagier- Gepäck muß in jedem Falle mit dem Namen des Ei genthümers und dem Bestimmungsort deutlich bezeich-

net, cine halbe Stunde vor Abgang der Züge, unter Borzeigung des Fahrbillets, in die Passagier (He päck-Erpedition abgeliefert werden; die Einlieferung der Equipagen und CEilfracht muß eine Stunde, diejenige der Güter in die Waaren-Magazine auf den Bahuh® fen zur Versendung mit den Güterzügen jedoch a m Abend vor Abgang der betreffenden Züge erfolgen. Die näheren Bestimmungen ergiebt das Betriebs - Ne glement, welches auf allen Stationen für 1 Sgr. zu haben is. Berlin, den 1, Mai 1843,

Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn

(Gesellschaft.

Berlin - Frankfurter Eisenbahn.

Außer den nah unserer Bekanntmachung vom 25stten d. Mts. an jedem Mittwoch und Sonn- tag stattsindenden Vergnügungsfahrten von Ber lin nah Nummelsburg, Köpnick, Friedrihshagen und Erkuer hin und zurü, werden auch gleiche Fahr ten an dem bevorstehenden 2ten und 3ten Pfingsstt- feiertage zu denselben ermäßigten Preisen, nämlih nah Rummelsburg und Köpnick hin und zurücck 1. Klasse 127 Sgr., 11, Klasse 75 Sgr., nach Friedrichshagen und Erkner hin und zurück 1. Klasse 25 Sgr., 11. Klasse 15 Sgr, jedoch ohne Mitnahme von Passagiergepäck, stattfinden, Die Züge ge hen von Berlin Nachmittags um 2 Uhr 30 Minuten und von Eikner Abends 9 Uhr ab. Vom 4. Zuni c. an können auch diese sür die Hin- und Herfahrt von Berlin nah Köpuick und Erkner ge lösten Billets zu E ANO Morgen- und Abend- Personenzügen von Berlin aus bis Köpnick und Erk- ner benußt werden,

Es is die Veranstaltung getroffen, daß diejenigen Personen, welche von Friedrichs h agen aus die Müggelberge, so wie von Erkner die Kra nichberge und Nüdersdorfer Kalkb A suchen wollen, Gondeln und Kähne au Ne drihshagen und Erkner zu mäßigen Fahr- preisen autreffen,

Berlin, den 31, Magi 1843, Die Dircction der Be1lin Frankfurter Eisenbahn- (Gesellschast. Dampfschifssahrt zwischen Magdeburg und Hamburg,

Dienst sür den Monat Juni von Magdeburg wöchentlich neunmal laut Fahrplan,

Abgangszeit resp, 7, 40 Uhr Morgens und 8 Uhr Abends.

{ niederwärts 16 Stuuden,

( aufwärts 32 N E S ¡enst e eden Dienstag von Magdeburg,

Gleppdlenste j » Frs es Hamburg,

Die um 10 Uhr Morgens und § Uhr Abends abge- henden Dampfschiffe korrespondiren genau mit der An kunft der Eisenbahn-Züge von Leipzig und Berlinz je- doch nehmen die Abends und zwar Dienstag und Frei- tag abgehenden Eil-Dampsschisfe nux direkte Passagiere nach Hamburg, da sie an keiner Station, Wittenberge ausgenommen, anhalten.

Nähere Auskunft und Villette ertheilen die Herren Herrmann & Mey er in Berlin, Werderschen Markt Nr. 4,

Dauer der Reíse

irection.

D ie D gez, Holzapfel.

Preis: 2 Rthlr. für 7 Iahr. 4 Rthlr. - 2 Jahr. 8 Rihlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Amtliche Nachrichten.

Landtags-Angelegenheiten. T tokollführers, der Adresse. Petition wegen Selbstcensur de1 Verhandlungen.

Fraukreich. Paris. Vermischtes, Handels-Statistik; die Post-Convention mit Neise Die Auflösung der legitimistischen Partei; Baucher's kunst.)

Großbritanien und Jrlaud. London, laments-Verhandlungen. Nückkeh1 Vermischtes. Briefe aus London.

üsseldorf.

Anstellung eines Verschiedene Antr

England,

des Königs von Hannover und des Herzogs von

äge.

Svy ste

Hof-Nachrichten. des Herrn Ellis von Brasilien. (Irlands Aufregung und Maß-

| Einseßung eines Pro Mittheilungen des Landtags-Kommissarius, Stenographen unt

Annahme

Briefe aus Paris. (Zur neuesten

Cisenbahnen ;

Nemours,

m der Neit-

Par-

regeln der Regierung, ihr mit Erfolg entgegenzutreten; angeblihe Besitz

nahme der Sandwichs - Juseln, Die Unruhen in zrländische Waffenbill.) Niederlaude., Haag. tirung. Dánentartk, K O0pen h) a q en, &ragebntsse des Budgets Deutsche Bundesstaaten. München. |

längerung der Session. Ausschuß - Berichte,

Ma

z

nchester 5 dic

L Zchluß-Debatte über die Staatsschuld Konver- Amsterdam. Eindruck de1 Verwerfung obigen Maßregel.

Abgeordneten-Kammer, Ver- Hamburg,

(Geneh-

migung eines Antrags auf Betheiligung bei de1 Hamburg-Berliner Eiscen-

bahn am rechten Elbufer. ländische Fonds.) Schweiz. Wallis, Aufregung unter den Parteien, Spauien. Madrid. Stimmung de1 National-Garde Portugal. Lissabon. Cortes Verhandlungen. Serbien. Von der Türkischen Grä itz e, nicht freiwillig abdanken. Vermischtes. Vereinigte Staateu von Nord-Amerika. ster's Austritt aus dem Kabinet, (Gesandter für Ch Brasilien. Nio Janeiro. Ankunft Ueber die Unterhandlungen mit England. Inland. Königsberg i. d. N.

Beilage. Versailles. Namler's Denkmal.

chreiben aus Frankfurt ag. M,

«ara (Heorgietvitsch

New-Y

ima,

(Hol-

will

orf. Webh-

des Prinzen von Joinville,

Einsturz des Marienkirchthurms,

Amtliche Uachrichten.

Kronif des Tages. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ger

1ht :

Dem Ober - Landesgerichts- Rath Michaelis zu Münster den

Charakter als Geheimer Justizrath zu verleihen; Den Staats - Trier zum Ober-Prokurator in Kleve; und

Prokurator Karl Herrmann Zw Ce lt

Die Landgerichts-Assessoren Gottfried L udwig Otto Eich horn zu Elberfeld und Stürhß zu Trier zu Staats Prokuratoren, (Ersteren beim Landgerichte zu Elberfeld, Letzteren beim Landgerichte zu Koblenz, und zwar beim Untersuchungs-Amte in Simmern zu er=

uennen,

{hre Kaiserl. Hoheit die t. Petersburg abgereist.

nach Stk.

Der Justiz-Kommissgarius und Notarius B olzenthal lau hat sein Amt niedergelegt, und es ist der Ober Justiz=- Kommissarius beim dortigen Departement desselben,

Assessor Ha y n zu Breslau zum Ober - Landesgerichze und zum| Notarius im vom 41. Juli d. J. ab, ernannt worden.

eran mun a, die Ausreichung neuer

0

Herzogin von Leuchtenberg is

zu Bres 1desgerichts

Zins-Coupons, Serie Il. Nr. 1

bis 8, zu den Neumärkshen Schuld- Verschreibungen

betreffend. Un L U D. N. Berschreibungen die neuen, den zum 1, Juli 1847 umfassenden bei der Kontrolle der Staats lich mit Ausnahme der Sonn - und Kassen-Revision bestimmten drei lebten ausgereiht werden. Damit die Abstempelung der Coupons gedachten Behörde die Schuld - Verschreibungen,

Zeitraum vom

ab werden zu den Neumärkschen Schuld E D Zins-Coupons, Serie U. Nr. 1 bis &, Papiere (Taubenstraße Nr. 30) täg Festtage, wie auch der zur Tage eines jeden Monats

S

geschehen kann, sind der nach den Appoints=

Gattungen und innerhalb derselben nah derx Nummernfolge geordnet,

mittelst einer bei Empfangnahme der Coupons

zu quittirenden Note,

wozu die gedruckten Formulare unentgeltlich verabreiht werden, vor=

zulegen. Die Beamten der Kontrolle der Staats

jedoch eben so wenig auf einen Schriftwechsel mit dem P auf Uebersendung der Effekten einlassen, sie haben deshalb die An-

weisung erhalten, alle derartigen damit etwa zugehenden Papiere Gleiches würde geschehen müssen,

Papiere können sich

ublikum, als

Anträge abzulehnen und die ihnen ohne Weiteres zurückzusenden, Ein wenn dergleichen Gesuche an die

unterzeichnete Haupt- Verwaltung der Staats=Schulden gerichtet wer-

den sollten,

Berlin, den 28, Mai 1843, Haupt = Verwaltung der Staats - Schul von Berger. Natan. Köhler.

Der Deputirte der Neumark. von Voß.

Rother.

Untere. Die Königl. Akademie der Künste wird am

Dienst

den, R 11

d. M. um 12 Uhr zur Abstattung des Jahres=Berichtes fentliche Sigung

lung der den Schülern zuerkannten Prämien eine 6 halten, Die Säle werden wm 114 Uhr geöffnet,

Die

oblau h,

age den bten

und Erthei=

Probe-Ar=

Preußische Staats-

T 5

E E E E E E E A

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D x)

Mle Adr E M A t O E T Ae S P Ee 1 U ‘ot E

Blatts S aats - Zeiten

beiten der verschiedenen Klassen der Akademie, der UAtteliers und Pro- vinzial=Kunstschulen bleiben bis zum 13ten d. M. ausgestellt. Berlin, den 2. Juni 1843. Direktorium und Senat der Königl. Akademie de1 Dr. G, Schadow, Direktor.

Künste.

Angekommen: Se. Durchlaucht der General Major und Com

mandeur der 6ten Landwehr-Brigade, Fürst Wilhelm R adziwill, von Neu-Ruppin. Der Ober= Berg Hauptmann und Direktor Finanz-Ministerium für das Bergwerks=-, Hütten Graf von B eusft, vou Staßfurth.

Abgereist: Der Genergl Major

der Abtheilung im und Salinenwesen, |

/

Der und Remonte - Juspecteur |

Stein von Kaminski, nach Kissingen, Ver Römgl. Niederländische außerordentliche Gesandte und be

vollmächtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, Freiherr von Mollerus, nah Dresden.

Landtags- Angelegenheiten.

Nhein- Provinz.

Düsseldorf, 19, Mai. Vierte S ißung, Durchlaucht oer Herr Vandtags - Marschall eröffnete der Versammlung, daß er in Betreff der Zuziehung eines Protokollführers mit dem Herrn Land tags-Rommissar in Berathung getreten sey, daß demzufolge leßterer den Regierungs-Assessor Kühlwetter ersucht habe, dieses Geschäft wäh- rend der Dauer des gegenwärtigen Landtages zu übernehmen und da Herr Kühlwetter sih dazu habe bereit finden lassen, so stehe seiner Einführung nichts weiter entgegen. Ein Abgeordneter des dritten Standes seßt voraus, daß diese Anstellung den Zweck habe, den aus der Mitte der Landtags - Mitglieder gewählten Secretair in seinen Verrichtungen zu unterstützen, nicht aber denselben seiner Verpflichtung und Verantwortlichkeit als Protokollführer zu entbinden. Mehrere Mitglieder äußern si in demselben Sinne und der Herr Lautdtags- Marschall, welcher der Ansicht im Wesentlichen beipflichtet, stellt den darauf eingeführten Regierungs-A}eTor Kühlwetter der Versammlung mit dem Bemerken vor, daß derselbe bereits mit Verweisung auf sei- nen Diensteid durch Handschlag treue Pflichterfüllung gelobt habe.

Ein Abgeordneter des zweiten Standes erbittet sich das Wort wegen einer 1hn persönlich votresfenden Angelegenheit, Nach zuve1 lässiger Mittheilung sey nämlich in einer benachbarten Stadt das Ge rut verbreitet, als habe man în dem bei Eröffnung der ersten Sißung vou ihm vorgetragenen Schema einer Adresse eine Jronie gesunden und aus diesem Grunde sey von Seiten des Landtags sein Antrag nicht angenommen worden. Um sich von diesem Verdacht zu reinigen, habe er den Herrn Landtags Kommissar gebeten, zu gestat

Se. D

ten, daß die betreffende Stelle seines Vortrages im Zusammenhange und wörtlih veröffentliht werde. Der Her Landtags - Kommissar habe diesem Gesuche gewillfahrt und nichts dawider zu erinnern qe sunden, daß die Veröffentlihung in der Form eines besonderen Nach krages zu dem für den Druck bestimmten Auszuge aus den Ver= handlungen der ersten Sißung, welcher ihm bereits vorgelegen hätte, erfolge. Se. Durchlaucht erachten den Wunsch des Abgeordueten fin begründet, Jhrer Ansicht nah könne das vorgetragene Schema einer

Adresse hon an sich nicht, noch weniger aber bei Jhrer Kenntniß der Persöulichkeit des Herrn Verfassers als Jronie angesehen wer den. Der wörtliche Abdruck des vorgetragenen Schemas einer Adresse, als Nachtrag zum Berichte über die erste Sibung, findet allgemeine Billigung. ;

Auf Veraulas}sung einer Bemerkung des mit Abfassung der zu veröffentlichneden Protokoll Auszüge vorläufig beauftragten Abgeord- neten, betreffend die Unzulässigkeit der Bekanntmachung nicht abgegan- gener Adreß-Enutwürfe und die Schwierigkeit einer umfassenden Mit theilung der darüber stattgehabten Erörterungen, giebt sich ein allge meines Einverständniß damit kund, daß die uicht abgegangenen Adreß Entwürfe, wenngleich ganz unverfänglichen Juhalts, aus Rücksichten der Schicklichkeit nicht abgedruckt werden könnten, hingegen sprechen sich viele Mitglieder für eine unverkürzte Veröffentlihung der Ver= handlungen über die Adresse aus. :

Se. Durchlaucht der Landtags=Marschall giebt der Versammlung

Kenntniß von mehreren inzwischen eingegangenen Mittheilungen des Herrn Landtags=-Kommissarius. Dieselben bestehen:

l) in einem Schreiben vom 17, Mai d. J, mittelst dessen der von des Königs Majestät Allerhöchst vollzogene Landtags - Abschied vom 17, November 1841 nebst Anlagen mitgetheilt wird, wurde zum Aufbewahren im Archiv an das Sekretariat abgegeben ;

2) in einem Schreiben vom 5. Mai d. J., welchem eine von dem Königl. hohen Staats-Ministerium vollzogene Uebersicht der Lage, in welcher sih die durch die früheren Landtags Abschiede für die Rhei nischen Provinzial-Stände noch nicht erledigten Angelegenheiten befin den, angebogen i}, welche zum Druck befördert und demnächst an die Mitglieder vertheilt werden wirdz :

9) in einem Schreiben vom 14ten d. M,, welchem Abschrift einer telegraphischen Depesche d. d. Berlin, den 11. Mai c., beigefügt ift, Juhalts deren die Nennung der Namen in den lediglich für den Land tag bestimmten Protokollen der Ausschüsse für statthaft erklärt wird, welches dem Ausschusse für Justizsachen zugewiesen wird ;

4) in einer Benachrichtigung vom 16ten d. M,, wonach auch der für den Abgeordneten Hild aus Saarbrücken einberufene Stellvertre- ker Franz Joseph Walter aus Lieser zu erscheinen verhindert und an dessen Stelle der Gutsbesißer Reinhart, Nicolaus Sohn, zu Otten eingeladen worden ist; i

9) in einem Schreiben vom 16ten d, M., mittelst dessen ein vollständiges Exemplar der Berathungs - Protokolle der im vorigen Jahre in Berlin versammelt gewesenen ständischen Ausschüsse mitge-

theilt wird; beide Aftenstücke ad 4 und 5 wurden zur Aufbewahrung in das Archiv abgegeben ;

Alle ÞPost- Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestel- lung an, für Berlin die Expedition

der Staats - Zeitung: Friedrichsstrasse Ur.

72.

1843.

AauSAaceAacD

0) in einem Schreiben vom 48ten d. M., mittelst dessen 85 Cremplare der Proposition a4 2 des Allerhöchsten Dekrets vom 6ten d. M., über das Geseb, die Kompetenz der Gerichte zur Untersuchung und Bestrafung von Verbrechen und Bergehen in dem Bezirk des Appellationshofes zu Köln betreffend, nebst der dazu gehörigen Denk=- chrift, übersendet worden; es sollen diese Eremplare unter die Abge- ordneten vertheilt werden; j

7) in einem Schreiben vom 17ten d. M,, mittelst dessen für den Jall, daß auf dem gegenwärtigen xandtage noch eine die Ritterguts= matrikel betreffffende- Angelegenheit vorgebraht werden sollte, die Art der Zusammenseßung der desfallsigen Kommission angeordnet wird;

8) in einem Schreiben vom 17. Mai, mittelst dessen eine Eín= gabe der Gebrüder Neufville um Aufnahme ihres im Kreise Rhein= bach gelegenen Guts Vershoven in die Rheinische Ritterguts-Matrikel, eingesandt wird ; :

9 in einem Schreiben vom 17. Mai, nebst Anlagen, betreffend ein Gesuch des Peter Stommel zu Haus Roland um Verleihung der Qualität des landtagsfähigen Ritterguts für seinen Grundbesitz.

Beide Gesuche werden an die betreffende Kommission verwiesen.

10) Jn einem Schreiben vom 17ten c., in Betreff der von dem leßten Rheinischen Provinzial-Landtage gestellten Anträge wegen Er- mäßigung der Salzpreise zu Gunsten fabrifatorischer Zwede; zur Be- richtserstattung an den Finanz-Aus\chluß verwiesen ;

11) in einem Schreiben vom 17ten d, M., mittelst dessen eine Uebersicht des Grundsteuer-Deckungs-Fonds für die Jahre 1841 und 1842 übersendet wird, geht an den Finanz=Aus\chuß ;

12) in einem Schreiben vom 17ten d. M,, wonach die liquidir= ten Diäten für die Subaltern-Beamten und das Boten=-Personal zur Zahlung angewiesen sind, geht nachrichtlih ad acta,

13) in zwei Schreiben vom 16ten resp. 17ten d. M., womit mehrere Exemplare der Geschäfts - Ordnung für den Landtag über= sendet werden, welche vertheilt wurden; ¿

14) in zwei Schreiben vom 15ten und lóten, betreffend die eventuelle Wiederbeseßung der bei der Rheinischen Provinzial-Feuer-= Sozietät vakanten Jnspektorstelle, resp. die den Bürgermeistern zut ge- währende Entschädigung für Ertheilung von Auszügen aus dem Feuer- Sozietäts=Katasterz werden an den Ausschuß für Provinzial=Jnstitute verwiesen;

15) in sechs Schreiben vom 17ten d. M., betreffend die Hebam men-Anstalt zu Brauweiler. U

16) in vier Schreiben vom 19ten d. M., betreffend die Arbeits Anstalt zu Köln;

17) in drei Schreiben vom 17ten und 18ten d, M., betreffend das Landarmenhaus zu Trier, welche so wie sene ad 15 und 16 dem lten Ausschusse zugewiesen werden.

Hierauf wird die Berathung über die Adresse wieder aufgenom- men und der Referent der Kommission berichtet : Gemäß dem in der lebten Sibung ertheilten Auftrage habe sich der Ausschuß für den Cntwurf einer “Adresse abermals versammelt, und darüber berathen, ob ein ganz neuer Entwurf aufzustellen oder der frühere in entspre= ender Weise abzuändern sey. Man habe sih für die lebtere Alter= native entschieden und in dem Ausschusse sih mit dem Entwurfe ein- verstanden erklärt, welchen der Abgeordnete verlieset und welcher nach furzer Erörterung von der ganzen Versammlung mit Ausnahme von vier Stimmen ungeändert angenommen wird, Die Adresse lautet:

Allerdurchlauchtigster König 2c. 2c.

Cw, Majestät haben den auf dem sechsten Rheinischen Provinzial- Landtage versammelt gewesenen freugehorsamsten Ständen, so wie der ganzen Provinz in dem Landtags - Abschiede vom 7. November 1841 die Allerhöchste Zufriedenheit mit ihren Gesinnungen, ihrem Streben und ihrer Wirksamkeit in Worten zu erkennen zu geben geruht, welche stets ein unvergeßliches Dokument in den ständischen Annalen bleiben werden.

Cine Bestätigung dieses Allerhöchsten Wohlwollens hatten wir das Glück, aus dem Munde unseres Königs selbst zu vernehmen als, zum erstenmale begleitet von der erhabenen, huldvollen Landesmutter, Ew. Majestät im verflossenen Jahre das Allerhöchste Hoflager an die Ufer des Rheins zu verlegen geruhten. Der Weihespruch, mit welchem Ew, Majestät, umgeben von Deutschlands Fürsten und unter dem Jubelrufe des durch die Ubgeordneten der Bauvereine vertretenen Deutschen Volkes, an jenem bedeutungsvollen 4, September den Grund = und Denkstein zum Fortbau des großmächtigsten Deutschen Gotteshauses legten,

„dessen Thore für Deutschland durch Gottesgnade die Thore einer

neuen, großen, guten Zeit und die Triumph = Pforten d es Geistes

werden möchten, der vor neun und zwanzig Jahren die Ketten

brach, die Shmach des Vaterlandes, die Entfremdung der Rhein-

ufer wandte, z : Dieser Weihespruch hat uns die ganze Tiefe und Fülle der Königlichen Gesinnung offenbart und uns das Ziel bezeichnet, dessen Erreichung und roi gung fortan unsere heiligste Aufgabe seyn und blej= ben soll.

Den zum stebenten Rheinischen Landtage berufenen treuen Stäy- den haben Ew. Königliche Majestät so eben einen ferneren Allergnä= digsten Gruß entbieten lassen und in dem Allerhöchsten Propositions- Dekret sowohl der zur so sehnlih erwartenden Erweiterung der stän- dischen Justitutionen, zur Förderung der Judustrie und zur Erleich- terung der Steuerlast geschehenen Schritte zu gedenken, als die neuen wichtigen Geseß- Entwürfe zu überweisen geruht, deren Berathung der Gegenstand unserer gegenwärtigen Mission N soll.

Wir geloben, uns dieser Pflicht auf das gewissenhafteste zu unterziehen; dann aber auch die Bitten und Wünsche der f eun mit der Offenheit und Freimüthigkeit, welhe Ew. ónigl. Majestät von den Rheinischen Ständen zu erwarten ein Net haben, ait Stufen des Thrones niederzulegen. Als Organe der Provinz wei wir diesem Berufe gewissenhaft felger überzeugt, daß flang, welcher mitunter noch du d fende Mas ührt, die freudige Stimmung des ;

f en, auf den Fortschritt d