1843 / 164 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Art. 13. Die Erhebung des Ems-Zolles geschicht bei der Auf- und Niederfahrt an fünf Stellen, nämlich zu Halte, Meppen, Lingen, auf der L Emsschleuse bei Möhringen und auf der zu Bentlage, An jeder dieser Hebestellen wird ein Fünftheil des Emszolles entrichtet, und die Einnahme der Hebestelle zu Bentlage fällt an Preußen, die der anderen Hebestellen an

Berlin - Potsdamer Eisenbahn. der VWVoche vom 6. bi:

_cSTRS Ti A i Berlin-Potsdamer Eisenbahn 13,574 Personen gefahren.

Meteorologische Bcobachtungen.

s incl. den 12. Juni C, sind auf der

Hannover. Wenn eine Fahrt stromaufwärts unterhalb Halte oder zwi-

schen zwei Hebestellen angefangen hat und noch über die nächste Hebestelle :

hinaus fortgeseßt wird, so ist bei dieser die Abgabe doppelt zu bezahlen, 1843. Morgens Nachiniidads E S und wenn eine Fahrt den Strom hinab zwischen zwei Hebestellen endigt, 12. Juni. | G Ubr. 2 Ube. 10 Ube. | Rabe A

so muß bei der leßten, welche berührt wird, die Abgabe auch noch für die d : 2 achtung. nächste Hebestelle entrichtet werden. Als Grundsay ist jedoch gegenscitig Luftdruck... . (33454 Par-| 333,36 Par. 333,01 Par.| Quellwärme 7,9° R.

anerkannt, daß von dem Emszolle, wie er durch den gegenwärtigen Vertrag

festgestellt is, Hannoverischerseits in keinem Falle mehr als % und Preußi- | Thaupunkt

\cherseits mehr als 2 der Abgabe erhoben wird, dergestalt, daß, wenn ein | DVanstsätuigzung | 90 pet, | 82 per | 87 pet. | Ausdüustung 0,012 Rh. Schiff, welches unterhalb Halte oder zwischen zwei Hebestellen die Fahrt | Welter ...-- | Regen, | trüb | trüb | Niederscblagz 0,294 Rb, begonnen hat und diese über die Emsschleuse zu Möhringen hinaus fort- | Wind... |, NO, NO D | Wüärmewechael-+-12 zuseßen beabsichtigt, in solhem Falle bei der Hebestelle zu Halte, oder der | Wolkenzug - - 4 _ NO | | 4 Ds B, ;

S

ersten, welche es berührt, nur die einfache Abgabe zu entrichten is, Der Betrag des zu entrichtenden Schleusengeldes richtet sich in jedem Falle nach der Zahl der Schleusen, welche auf der Fahrt wirklich passirt werden, und L zivar is dasselbe, wenn die Fahrt von einer Hebestelle bis zur anderen fort- Rer Lin

Tagesmittel: 333,64" Par...

I .ufiwärme .….. |+ 10,3° R-|+ 11,6° R. |+ 11,6° R.| Flusswärwe 13,9® R,

+ 9,0° R-|-f- 9,0" Kk. |+

Y s" R.| Bodenwärme 4 N e M.

11 M. ms R... 00 u O.

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geseßt werden soll, für alle auf dieser Strecke befindlichen, und wenn sie Den 13. Juni 1843 zwischen zwei Hebestellen endigt, für die wirklih berührt werdenden Schleusen E E bei der Zoll-Hebestelle zu pränumeriren, für diejenigen aber, welche vor der | P O L] » : ersten Entrichtung des Emszolles passirt sind, bei der ersten Zoll-Hebestelle, Fonda |&S S | Aclien. |S| Le. Coup, die erreicht wird, nachzubezahlen, (| Bnes, | Geld | | Brief | Geld, | Cem,

Art, 14. Sollte die Königlich Preußische Negierung es für zweck fitel. Pots. Kixenb.| 5 | 1417 máßig erachten, die Ems fünftig noch über Greven hinaus schiffbar zu | S. Sebutd Seb. 31/103 | 1037, [au do. Prior. Ohl | 4 1413 machen, so ist sie’ berechtigt, nah vorgängiger Uebereinkunft mit der König Preuss. Enghsche ¿ lisga Lpz. Biseul, - -- lich Hannoverschen Regierung auh auf der alsdann oberhalb Greven Obligat. 30, | 4 103 o i O 4104 —— schiffbar gemachten Strecke, eine der Länge derselben und dem für den | Prüm. Seb. der E Aut zoali 1395 | 1388 übrigen Theil der Ems entsprechende verhältnißmäßige Abgabe zu erheben, Seehandlung. 937 Va s Prior. OUL4 | 108% | 108% Wie indessen für diesen Fall den Hannoverschen Unterthanen dieserhalb eine | kur- u. Neumäek. Oas E A 76 völlig gleihe Behandlung mit den Preußischen Unterthanen zugesichert wird, L inlditeadbr. O2 lo a Roe O A 909 -— \o bleiben beiden auch für den Fall, daß die Ems demnächst einmal mit | Beeliner Stadl Rhein. Bisenb, |& 77% 763 anderen Gewässern verbunden werden sollte, die bereits im Art. 4 des Pro Obligationen. |34| 1037 tdo. do, Prior. Obl. 951 tokolles vom 26, April 1820 verheißenen Vorrechte ungeshmälert vorbehalten, | auz. do. iv Th. 48 Bed Volt Hl S 1243 1233

Art, 15. Außer dem im Staats- Vertrage mit Preußen vom 29. Mai | Westpe. Pandbe. 34 1024| jdo. do. Prior. Ov 4 1047 1033 1815 den Preußischen Unterthanen in Beziehung auf den Hafen zu Emden | G&rossh. Pos. do. 4 1067 - Ob.-Secbles. Eisb.4| 1127 zugestandenen Rechte, gestattet die Königlich Hannoversche Regierung auch, do. do. |35| 1027| [Bel.-Siel.B. Li.A, _—IOE daß alle zu Emden, Leer und Halte see- oder flußwärts ankommenden | Ostpr. Pfandbe. 32 | 1035 jo. do. do. Li.B, 119% | 1133 Güter und Waaren aller Art dort in vorschristsmäßig eingerichtete Nieder- | Pomm. do. 32 1025 | 1025 (do. do. abgest.|—| 115 S lagen, unter Beobachtung der deshalb bestehenden geseßlichen Bestimmungen | Kur- u. Neum. do. 35 1025| lpieauieb a 3! 13! ans Land gebracht oder aus einem Schiffe in ein anderes geladen, und in | Zeblessehe do. A 1014 Lud Gli df A 12° 112 dem einen, wie in dem anderen Falle auf der Ems oder seewärts weiter | i 0 3 L

verfahren werden, ohne deshalb der Durchgangs - Abgabe oder sonst irgend einer Abgabe, außer dem jeßt vereinbarten Emszolle, so wie den allgemei

b’r. Cour.

9gao | | 4A nen, für die Aufnahme und Aufbewahrung der Waaren in unversteuerten | E eel Cour ea | Thle. zu 30 Sgr. Niederlagen etwa zu entrichtenden Gebühren zu unterliegen, Eben so ver- | | Brief. | Geld spricht die Königlich Preußische Regierung für dice Waaren, welche auf der 2A N j | ; Ems passiren, eine zollfreie Niederlage zu Nheine, und sobald es das Be- | (terdam «eere Q E g e j dürfniß des künftigen Verkehrs erheischen sollte, auch zu Greven in der Art | C U 2m | l L l einzurichten, daß auch damit gleiche Begünstigungen, wie für die vorerwähn- | bu e ennnnnnr O B S E ten Hannoverischen steuerfreien Niederlagen verbunden seyn sollen, Von | , W- teeetrttrrebbnnnrerbn SUO L A, den Abgaben freier Niederlagerechte zu Halte und Leer sind jedoch die Holz Ca Lis Sm 6 26 (0 25% \ldße ausgenommen, und soll davon neben dem tarifmäßigen Emszolle ‘aud | L 300 Fe. 4 Mt | A die bisherige Durchgangs-Abgabe von 6 gGr, 8 Pf. pro Last zu 4000 Pv O O No ai )2as 150 Fl a Mt, E | 103% beim Eintritte in das Hannoverishe Gebiet zu Möhringen erhoben verden, | Abt eaarearee N 150) Fl. A Mi. | 102% | 102. ohne daß sie jedoch dann, wenn sie zum Verbleiben in den Hannoverischen | Eu eee ebene ene eann rrrrrer 1 S Staaten bestimmt sind, einer weiteren Eingangs-Abgabe unterliegen, Déipaig in Coln in T4 Tul vas. 100 mine G D Togo |300 E Art, 16. Auch in den Fällen, wo die Schiffer durch Noth, Wassexr- | . , S ene a mangel oder irgend ein anderes vhysisches Hinderniß gezwungen werden, ihre | Ao T A E 100 x1. | 2 Mt. S | 56 26 Ladung ganz oder theilweise zu löschen, sind die Güter, wenn sie au bei | Lebus -ennannrrerarnnnrnn n - 100 SRbL.| 3 Woeb. | L008 dieser Gelegenheit das Land berührt haben, darum doch der Durchgangs- | E -. : i Abgabe des betreffenden Gebietes nicht unterworfen, jedoh muß die Aus Angwärtige WYrsen, und Wiedereinladung unter Aufsicht und Kontrolle der Zoll - und Steuer- | Amsterdam, 9, Juni. Niedérl, wiekl, Sch. 08%. 0/0 do. 1005. 4 ? E | Kanz-Bill, —. 5% Span. 18-77. 32% do. 29. Pass. Aus. Zinsl.

Beamten oder der nächsten Orts-Behörde erfolgen,

Art. 17. Obgleich hiernach von den auf der Ems transitirenden | rens. Waaren und Gütern eine Durchgangs- Abgabe in der Negel nicht entrichtet zu werden braucht, so bleiben dieselben doh nichtsdestoweniger in beiden Staaten den zur Sicherung der Eingangs=-, Ausgangs- und Durchgangs Steuern (Zöllen) und Verbrauchs-Steuern bestchenden Kontrolle-Maßregeln : unterworfen, so weit darin nicht durch die Bestimmungen des gegenwärtigen D Arls, Juni, Vertrages Modificationen verabredet worden sind (Art. 23). ; | 5% Neapl. fin cour, 106. 25. (Es folgen nunmehr Art. 18 bis 43, worin über die Formalitäten bei | W 16n, 9 Juni, Erhebung des Ems- Zolles, so wie über die entscheidenden Zollgerichte 2c.,

Präm. Sch. Pol, a 15€ Antwerpen, 8. Juni. Zi London, 7. Juni. Ausg. Seb. [1 Z 25 % Holl. Bras. 71.

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| 1 | siîive 97. | Engl. Russ. —-«. l

5% Si

das Nähere festgestellt wird, Auch is eine besondere Normalgerichts-Tabelle I - zur Berechnung des Ems-Zolles angefügt.) —— | A ae ——————— |

| Mittwoch, 14. Junt. Jm | Arauerpiel int 0 7

Cons. 3% 927, Belg. —.

Chili —. 5% Rente fin cour. 121. 25. 3% Rente fiu cour. §0. 10.

5% Met. 1105. 1% —, Bank-Actien 1643, Aul. de 1834 141. de 1839 111%,

)esterr. TOTE. 4% Russ. Hope S. Neue Aul, 187,

Neue Aul, 207. Püs- 55. 5% 100. 5% Port. —, 3% q Mex. 287. Peru 155.

usl. —,

Columb, —.

an, Rente —, Pass. 43.

4% 1014. 8% 77. 22% —.

Zöonigliche Schauspiele.

Schauspielhause: Wallenstein's Tod,

(bth, von Schiller, (Dlle. Lilla Löwe: Thekla.)

__ Donnerstag, 15. Jm Opernhause: Die Nahtwandlerin. ÿ (Herr Pfister : Elwino, als leßte Gastrolle.) s Im Schauspielhause: 1) Le tyran d’une femme. 2) Davis. _ Greitag, 46, Juni. Jm Schauspielhause: Camoens. Hierauf: Zum erstenmale: Strauß und Launer, Lustspiel in 1 Aft, von Pr. C. Töpfer. Und: Zum erstenmale: Zwei neue Genrebilder, in Spa nischer, Französischer und Deutscher Sprache, von L. Schneider. Die Musik i komponirt und arrangirt von dem Hof - Komponisten H. Schmidt. Der Solotanz der Dlle. Polin von dem Königl. Balletmeister Hoguet, 1) Spanische Vaterlandsliebe. Burgos, 1809. 2) Ein Pas des deux vor hundert Jahren, Berlin, 1743.

üonigsstädtisches Theater.

Mittwoch, 14, Juni. Gast-Vorstellung der Ungarischen National Tänzer aus Pesth, in zwei Abtheilungen. Erste Abtheilung (nah dem zweiten Aft des Stücks): Magyar Nép-Táncz (Ungarisher Volks tanz), ausgeführt von Mad. Ruzsa Jlka und Herrn Kilängi, verbun den mit einem Czikos-Táncz (Ungarischer Schäfertanz), ausgeführt von Herrn Fitos (im Volks-Kostüim). Zweite Abtheilung (nach dem vierten Aft des Stücks): Magyar Kettös-Täncz (Ungarishes Nobel pas de deux), ausgeführt von Herrn Veßter Sándor und Mad. Ruzsa Jlfa, dazu: Harom á Táncz (pas de trois), ausgeführt von denselben und Herrn Kilángi (im Magnaten- Kostüm). Hierzu: Er weiß Alles, oder: Der Alkade von Molorido. Lustspiel in 4 Akten, von De, Virch.

Donnerstag, tiongal-Tänzer.

15. Juni. Gast- Vorstellung der Ungarischen Na Dazu: Muttersegen, oder: Die neue Fanchon. Oeffentliche Aufführungen.

Mittwoch, 14, Juni, Nachmittags 5 Uhr, in der Garnisonkirche : Paulus, Oratorium vou F. Mendelssohu, von dem Gesangs=Institut des Musik - Direktor F. Schneider, unter Mitwirkung der Damen Hähnel und Burchard, der Herren Mantius und Zschieshe und der Königl. Kapelle, aufgeführt zum Besten der Klein =- Kinder - Kranken und Bewahr-Anstalten Nr. 8—141, 18, 20 und 26, Billets à 10 Sgr. und Texte à 25 Sgr. sind bei den Kastellaneu des ODpern - und Schauspielhauses, beim Kaufmann Prätorius, Königsstraße 69, und beim Garuisonfüster, Neue Friedrichsstraße 46., zu haben,

__ Donnerstag, deu 15. Juni, Abends 7 Uhr, in der Sing=Akade mie: Musikalisch-deklamatorische Akademie und humoristische Vorlesung von M. G. Saphir, zum Besten der Klein-Kinder-Kranken- und Be: wahr - Anstalten, unter Mitwirkung der Damen Crelinger, Burchard und Stich und des Herrn M. Ganz. Eintritts = Karten, mit dem Stempel der Armen = Direction versehen, à 1 Rthlr., sind in der Schlesingerschen Musikalien = Handlung, beim Hauswart der Sing Akademie und in der Wohnung des Herrn Saphir (Friedrichs\tr. 75, Morgens von 9— 11 Uhr), Abends an der Kasse aber à 15 Rthlr. zu haben.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 12. Juni: 1843, Zu Lande: Weizen 2 Rthlr, 6 Sgr. 11 Pf,, auh 2 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf.3 Roggen 2 Rihlr. 5 Sgr. z große: Gerste 1-Rthlr. 411 Sgr. 11 Pf, 3 Hafer 1 Rihlr. 40 Sgr. O Aer Wet ole) 2 Nbl, 40 Sâr. gui 2 Nihlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 2 Nthlr. 5 Sgr.; Noggen 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch “O Nil e O (S F + ARA R Ny J s as E S " y 2 Ri lr. 2 Sgr. 6 Pf. z große Gerste 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf; kleine Gerste 1 Nthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Nthlr. 10 Sgr. z Hafer 1 Nihlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Nthlr, 3 Sgr. 9 Pf,; Erbscu 1 Nihlr. 26 Sgr. 3 Pf,, auch 4 Nthlr, 22 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sorte). _ L Sonnabend, den 10, Juni 1843, Das Schock Str : Sar Al Nihlr Dor C Ç 1 Niúl E Stroh [1 Rihlr, 10 Sgr, auch 10 Rthlr, Der Centner Heu Kthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 5 Sgr,

C E derer Verantwortlicher Nedacteur De 4 W Zinkeisen,

GSohriidt f E è - t , i e Yedruidt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

Allgemeiner Auzeiger für Sekanntmachungen. im 412, Januar 1844 Vormitiags 11 U,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- ob lIcandum.

pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

Auf den Autrag des verordneten Kurators für die Die dem Aufenthalte nah unbekannten Neal-Prä Güter Dönnie und adlih Boltenhagen wird hierdurch | tendenten werden unter der Verwarnung der Präklusion gemeinkundig gemacht, daß der im Jahre 1834 mit | bierdurch öffentlich vorgeladen,

Tode abgegangene Gutsbesißer Carl von Wakenitz auf E E

Clevenow, Passow, Wüsteney und Lüssow in seinem Ioh wendiger Bertaus,

am 27. November 1830 errichteten Testamente seine Stadtgericht zu Berlin, den 27. Mai 1843.

im Grimmer Kreise belegenen Güter Dönuie und ad- Das in der Prenzlauerstraße Nr. 41 belegene Grund lich Boltenhagen nebst den dazu gehörigen Jnventag- stück des Tischlermeisters Carl Gottfried Schumann, rien, so weit folhe den Pächtern derselben von ihm zu | gerichtlich abgeschäßt zu 19,309 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf., soll eisern gegeben sind, sammt Saaten und Aer - Arbeit, | am 5, Januar 1844, Vormittags 11 Uhr,

A einem immerwährenden Fideikommiß in der Maasse | an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy velegt habe, daß solches zum Besten der Kinder des | pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

jedesmaligen Fideikommiß - Besitzers der Güter Cleve- Z C A Passow, _Wüsteney und Lüssow untheilbar ver-

Sd C E soll und unter feinen Umständen mit

ulden belastet werden darf, wonach sich Alle, die es

Men Ma zu achten haben. / /

atum (Hreifs 9E , c Königl, Vfeuß, Doi R A L, 7 E Sus î ) von Pommern und Nügen, a 9rÞ, Königl, Hofgerichtsrath.

Preulsische National - Versicherungs- Gesellschaslt.

Nachdem in der General-Versammlung am 31, Mai und fsten dieses die Abänderung der früher ange- nommenen Firma: „Preuss. National-Versicherungs- Bank“ zur Verneidung von Verwechselungen mit anderen Instituten, wie oben genannt unter Vor- behalt der Genehmigung der hohen Staats-Behörde beschlossen und der unterzeichnete Verwaltungs- Rath an Stelle des bisherigen nunmechro ausgelösten Comité eingesetzt worden, fordern wir die Herren Kommission gebildet, die, mit Ausnahme dex Sg Cl, E u U A äufig C Me und Festtage, täglih von 10 bis 4 Uhr guf d E e vorläufige Einzahlung gericht Z Im 2ten Hofe im Junterims-G | dem Stadt- von 25 des Nominal - Betrages ihrer Actien - Zeich- = änvélnd sépn A, ite bie wäl ebäude Nr. 1 nungen an den unterzeichneten Kommerzien - Rath markts, über den auf V Wollitavtte f des Woll- Gribel, 1m Geschäfts - Lokale der Pommerschen Verkehr, entstehenden Prozesse zu Setbantiin Ab Ln Provinzial - Zucker - Siederei hierselbst, gegen dessen Erfenntniß abzufassen, as ns bis spätestens ultimo dieses Monats zu li S diese e ion haben si daher alle Bethei- . Lur Bequemlichkeit der auswärtigen Herren Ac- ‘s Berlin N L Juni 1843 tOnalre haben wir die Veranstaltung getroffen, dals

ialid f S E / von diesen die Einzahlung der ausgeschriebenen tönigliches Stadtgericht hiesiger Residenz. 2% auch an die Herren F, M, Magnus in Berlin und Eichborn & Co, in Breslau gegen deren Quittung erfolgen kann,

Nach dem ferneren Beschlasse der General - Ver- samumlung soll das Actien - Kapital der Gesellschaft vorläufig auf 2 Millionen Thaler Preuss. Courant wovon beretts 1,900,000 Thlr. gezeichnet sind, be- schränkt und die Ausgabe der im Statut yorbehal-

A

Obrigkeitliche Bekannt Zur Genügung der geseßlichen Vorschrit Sau Tit 30. Theil I. der A, G, O, is für vie Dauer des hie: sigen Wollmarkts bei dem unterzeichneten Könj lid 1 Stadtgerichte eine mit einem Sachverständigen Léfeliene

beschlossene

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20, Mai 1843. Das hierselbst Wilhelmsstraße Nr. 138 belegene Grundstück der Erben des Schuhmachermeisters Carl Gottlieb Beitrich, taxirt zu 8695 Thlr, 21 Sgr, 6 Pf., soll

die Preuftischen Staaten.

tenen dritten Million

werden wir fernere A ctien

in Berlin bei LIerrn F. entgegennehmen. Stettin, den 10. Juni 1843.

Der Verwaltungs a

Fretzdorff. Arnold.

gez. G ribe ]

Vena

pons ihrer Actien mit dem 2

nehmen können. Agchen, den 22, Mai 1843 Vice Oil

Aachen, den 22. Mai 1843,

Ratl der Pi euls

stcherungs Gesellschafst.

dem Beschlusse einer künsti- gen General-Versammlung vorbehalten bleiben,

Bis zur Vervollständigung der ersten 2 Millionen Zeichnungen Zint Schlusse dieses Monats, s0owoll lies als auch M, Macnus, in Breslan bei Herrn Eichborn &

Lemo 1 1 11S

Vereinigungs-Gesellschaft für Steinkohlen- bau im Wurm-Revier.

u

Die Herren Actionaire unserer Gesellschaft werden hierdurch benachrichtigt, daß, da die leßten Zins - Cou- | U O E ENIQeIDIE werden, eine Ausgabe von neuen Coupons guf zehn nach einander folgende Jahre, und zwar vom 2. Juli 1844 bis 2. Juli 1853, stattfinden wird, dieser neuen Vertheilung is auf den 2. Juli d, J, festgeseßt, von welchem Tage an die in uuseren Büchern einge tragenen Herren Actionaire diese neue Zius - Coupons gegen Vorzeigung ihrer Actien - Dokumente und zu er theilender Quittung auf unserem Büreau hier, Wie- rihsbongard - Straße Nr. 1252!, oder bei den Herren S. Oppenheim jr, & Co, in Köln in Empfang

Vereinigungs-Gesellschaft für Steinfohlen- bau im Wurm-Revier.

Die Herren Actionaire unserer Gesellshast werden hierdurch benachrichtigt, daß die am 2. Juli d. J. fäl- ligen Zinsen von diejem Tage an gegen Aushändigung der betreffenden Coupons bei den Herren Oeder & Co, hier und den Herren S, Oppenheim jr. & Co. in Köln in Empfang genommen werden können.

Die Direction.

Sinnes der vovzUglich sten Nitterguüter des Negierungs-Bezirks Bromberg, 4 Meile von der Chausse® und 1 Meile von der schiffbaren Netze entfernt, dessen Aroal circa 7000 Morgen Magdeb, beträgt, und un ter welchem 3200 Morgen durchweg guter Weizen- und Gerstboden, 468 Morgen Fluß - und Feldwiescn und 2629 Morgen theils Birken-, theils Kieferwald sich be finden, joll mit dem vorhandenen sehr bedeutenden, aber immer noch nicht fompletten lebenden Inventar für 140,000 Thlr, mit 30,000 Thlr. Angeld verkauft werden, i

Das Gut liegt 1 Meile von einem höchst belebten Getraide-Absaßzorte und is, in die Hände eines intel ligenten Landwirths übergehend, vou durchaus seh hohem Werthe, j i

Nähere Nachrichten darüber ertheilt auf portofreie Anfragen der mit dem Verkauf beauftragte Güter-Agent Neumann zu Schloppe in Westpr. ;

Packet- (Post-) Fahrt von Hamburg nach New - York. Die rühmlichs bekaunten Paket - (Post -) Schiffe des Unterzeichneten werden folgendermaßen von hier abgehen :

noch bis

Comp

National - Ver-

Fricst,

de

Der Termin

Washington, Capt. Krüger, 20; Zti; Franklin, Sleeboom, 25, Juli, Howard, Paulsen, 415, August, Newton, Wienholß, 15, September, Stephani, Flor, 25, Oktober,

Washington, - Krüger, 25, November, und so weiter monatlich in derselben Ordnung. Bei allgemein anerkannter Vorzüglichkeit diefer Schiffe ist das Passagegeld in der Kajüte und Zwischendeck auf das billigste gestellt, und ertheilen nähere Nach= richten die bekannten Herren Agenten des Unterzeich- neten, so wie auf portofreie Anfragen

Nob, M. Sloman in Hamburg, Eigenthümer dieser Packetschiffe.

Literarische Anzeigen. i Bei L, Levit in Bromberg erschien so eben und is in Berlin in der Voß schen Buchhandlung, Charlotten- straße 29, Ecke der Dorotheenstraße, zu haben : Kreß ch mer, Dr,, Keime, geh. 15 Sgr. do. Springerzüge auf dem Schachbrett un- serer Tage, geh, 125 Sgr.

Preis: 2 Rihlr. für 2 Iahr. 4 Rihlr, - Jahr.

S E - T Jae. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Iu) all |

Amtliche Nachrichten.

Nußland und Polen, St. Petersburg.

Frankreich. París. Der Constitutionnel und das Journal des Débats. Lamartine und seine politische Festrede zu Mäcon. Briefe aus Paris. (Reise des Prinzen von Koburg; der Herzog von Broglie, Herr Rossi und das Zuckergeseß. -— Urtheile der Presse übe die politische Ovation zu Mäcon.)

Großbritanien und Jrlaud, London. i O'’Connell. Jrländische Zustände, Bescheid an Pujev, Petitionen gegen und für die Korngeseße. Parlaments-Verhandlungen. Brief aus London. (Invische Angelegenheiten: Tarif - Verhandlungen mit China; Blick auf Jrlandz; Pusey und die Schottische Kirchenspaltung.)

Schweden und Norwegen. Stockholm. Skandinavische Studirende.

Dänemark. Kopenhagen. Preßprozeß. |

Deutsche Bundesstaaten. Wahl cines

Mord - Anerbicten gegen

Hannover. neuen Stadt

Direktors. Offenbach. Die Handels - Kammer erläßt eine Auf forderung, : S Schweiz. Neuchatel, Gewerbsleiß des Kantons,

Madrid Und Barcelona, Schreiben aus Par18,

Fortgang der insurrectionellen

Spanunieu. trrec (Neuestes über

Bewegung in Catalonien. die Stimmung der Provinzen.)

Serbien. Fürst Alexander hat seine Nesignation cingesandt, Fürst Michael von der Kandidatur ausge|schlo))en. Veveinigte Staaten von Nord-Amerika, New-York. Rede

MWebsterx's und Gencigtheit der Regterung für Handels - Verträge. cktimmung hinsichtlich der Schiffsvisitations-¿Frage.

Ostindien. Bombay, Tagesbefehl an die Armee über Napier's Sieg,

Fnuland. Aachen. chlußsteinlegung zu dem großen Eisenbahn

Viadukt. Düsseldorf. Elberfelder Eisenbahn, P osen, Wollmarkt,

(G) t-è

Nachrichten von de1 cktaats, welche durch Geburten,

Faglenderialres 1842 entstanden,

1 Veränderungen in der Bevölkerung des Preußischen Heirathen und Todesfalle wahrend des

Beilage, Wissenschaft, Kunst und Literatur. Archäologi-

Kunst - Notiz.

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iches | UPD, | | | | |

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages. Bekanntm ta.

Die von dem unterzeichneten Königlichen Kredit -Junstitute für

Schlesien unterm 30, Juli 1840 und 11. Januar 1841 auf die im

Glogau = und Guhrguer Kreise belegenen Güter Schwusen und Tschwirtschen ausgefertigten Pfandbriefe . nämlich: Nr. 332 bis einshließlich 337 à 1000 Rthlr.

L » » 1678 und Nr. 1745 à 500 Nthlr.

1205 » » i219 und 4321 und 4322 à 200 Rthlr.

7300 » 7089, 7908 und 7004 a 100 M. 11483 » » 11/502 2 00 U. 99 4359 » 92472 à 20 Niblr.

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sind von dem Schuldner zum Johanni =Termine 1843 aufgekündigk worden und sollen gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Be trages eingetauscht werden, Den 88. 50 und 51 der Allerhöchsten Verordnung vom 8. Juni 1835 (Geseb-Sammlung Nx. 1619) zufolge, werden daher die gegen wärtigen Besißer der oben bezeichneten Pfandbriefe Þ. hierdurch auf @efordert, die leßteren nebst den dazu gehörigen lgufenden Coupons Ser. IL. Nr. 6 bis 10 in Breslau bei dem Handlungshause Nusfer u, Comp. zu präsentiren und in deren Stelle andere Pfandbriefe Þ. gleichen Betrages in Empfang zu nehmen. Berlin, den 4. April 1843. Königl. Kredit =Justitut sür

Schle}\ten,

Se. Excellenz der Wirklihe Geheime Rath

Angetfommen: he n Graf zu Dohna

und Land = Hofmeister im Königreich Preußen,

Schlobitten, von Königsberg in Preußen. e Der General -= Major und Juspecteur der Artillerie- Werkstätten,

von Jenichen, von Küstrin. | i : Abgereist: Der General - Major, außerordentliche Gesandte

und bevollmächtigte Minister am Kaiserl. Oesterreichischen Hofe, Frei

herr von Canihß und Dallwiß, nah Wien.

i Der Königl. Hannoversche Ober-Jägermeister, Graf von Har

denberg, nach Leipzig.

Zeitungs -Üachrichken.

Ausland.

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Russland und Polen.

St. Petersburg, 8. Juni. Der Herzog von Leuchtenberg besuchte am Montage zum erstenmal seit seiner Rückkehr die Akademie der Künste, deren Präsident er is und deren Mitglieder ihn feierlich empfingen, so wie bei seinem Rundgange durch die verschiedenen Ateliers begleiteten,

Der General der Kavallerie und Militair-Gouverneur von Mos= fau, Fürst Galibyu, und der General-Adjutant und General-Gouver= neur des südlichen Rußlands, Graf Woronzov,/ sind, Ersterer aus Moskau und Lebterer aus Obessa, hier eingetrossen.

————_—————— Frankreiä dch.

Paris, 9. Juni, Die Deputirten-Kammer hat in ihrer ge- strigen Sißung den Geseb Entwurf wegen des Ankaufs des Theiles des Palastes Bourbon, der dem Herzoge von Aumale gehört, mit 213 gegen 104 Stimmen angenommen,

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Preußische Staats-Zeitung.

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Allgemeine

Alle Post - Anslalten des In- und Auslandes uchmen BSestel- lung an, für Berlin die Expedition der Staats - Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72

“1843.

Ihrer Meinung seyn, ohne daß irgend Jemand das Necht hat, in mir einen Schmeichler oder einen Betiler um Populgrität zu erblicken. (Leb- hafter Beifall.) L

Fch weiß schr wohl, vaß man fagt: „Die Opposition preist jet Herrn von Lamartine, weil er ihr seinen Charakter und scine Grundsäße geopfert hatz ex hat sich zur Freiheit bekehrt, und man will ihn auf dieser Bahn ermuntern!“ Jch lese und höre das täglich, aber es berührt mich kaum. Pamvhlete sind keine Geschichte. Man sagt, ih sey zur Opposition über- gegangen. Jch nehme weder das Lob noch den Tadel an, den man dadurch aussprechen will. Jch bin nicht zur Opposition übergegangen, sondern die Regierung hat sich allmälig von der Bahn entfernt, auf der ih ihr mit Freuden gefolgt sevn würde. Jch habe nicht meinen Plaß, sondern die Dinge haben den ihrigen geändert, Vergleichen Sie Alles, was ich seit den E ; L 8 p ai R L F | 8 Jahréèn, wo ih die Ehre habe, das Land zu repraseutiren, gesprocen verwalten, sie ihr eigenes Werk wieder umso, SS ind Dies 1E | hgbe, und wenn irgend Jemand einen einzigen Widerspruch darin findet, \o merkwürdige Erklärungen, die die Opposition sich muß gesagt seyn lassen. | möge er si erheben und mich laut verachten. Man sagt auch, ih wolle Eine Niederlage mehr! ruft das Journal des Débats aus, unddie | mich der Opposition als Gebieter aufdringen. Eine abgeschmackte Anschul- Kammer wird das Ministerium, wo nicht gestürzt, doch tief erschüttert | digung! Wer? Jch? Zch sollte den lächerlichen Anspruch haben, der Partci haben. Jst denn das Journal des Débats so sicher, daß das | Mirabeau's Jutelligenz, de1 Partei Lafayelte's und Fov's Liberalismus, der Ministerium nicht bis zum Schlusse der Session noch eine Niederlage | Partei O, Barrob's und Arago's Nechtlichkeit , Beharrlichkeit und Talent mehr erleiden wird? Die so geshwäbige Besorgniß des Journal zuführen zu S E E E solcher Gedanke in den Sinn des Débats hat übrigens eine besondere Ursache. Das vergangene O E TONBeR E ha + Ee E M i A geyavt, ag Ee reti Nebel liegt ihm wenig am Herzen, wohl aber die Möglichkeit neuer SQJULDIgteIE at U, S E E : O Le M: U D Ar) O | (Beifall) Niederlagen. Besonders fürchtet (S TCDP Modiftcation der Eisenbahn | as nun meine Jdeen betrifft, \o lassen Sie mich darüber Folgendes

giebt dem Constitutionnel zu folgender Erwiederung Anlaß: „Die Débats äußern sih einmal mit wahrhaft bewundernswürdiger Grei= miüthigkeit. Die Furcht, die gewöhnlich den Blick trübt, zeigt ihnen diesmal Dinge sehr deutlich, die sie bisher gar nicht bemerkt zu haben schienen. Das ministerielle Blatt fängt an, einzusehen, daß die vielen Niederlagen, welche das Ministerium von den Kammern erleidet, eine Bedeutung haben, und daß man nach so vielen verworfenen Geseßben die Lage dadurch nicht bessert, daß man sagt: Es sind nur Geschasts Fragen. Das ministerielle Journal sagt sehr richtig, daß die Kamme1 vor allen Dingen eine politische Körperschaft sey, und daß, wenn |te, nachdem sie dem Kabinet erlaubt hat, zu regieren, ihm verbietet, zu

Der gestern mitgetheilte Artikel des Journal des Débats

Gesebe, die cs mit allem Eifer einer alleinstehenden Hingebung vei sagen: Jch habe, gleih Jhnen, in schwierigen Zeiten die ersten großen ( F l N D 4 S V A A - » » - F R ) L Y 4 T4 Ir; N {4 x - theidigt hat, Deshalb drückt das Journal des Débats seine | Handlungen der Juli- Monarchie unterstüßt, Die Wiederherstellung der Besorgnisse so lebhaft aus; es hofft, dic Majorität durch Einschich= | Ordnung und die Aufrechthaltung des Europäischen Friedens sind zwet

Seiten in der Geschichte jener Monarchie, die durch keinen Parteigeist ver My (c - / N N ichtet werden können, Was mich betrifft, so würde ih erröthen, wenn ich mich M - tebendes Kor nyofso he halt der Rede, nich i | \ i E l Cn, j ) Q its lel As M O M R derselben nicht erinnerte. Wenn man nicht gerecht seyn kann, so hat man nicht das A U A M an As j 7 ) 2 ; / E y

von Lamartine in Mäcon gehalten hakt: Recht, streng zu seyn. Aber damit war nicht Alles gethan, m, H. Eine Regierung, T

terung zur Disziplin zurückzuführen, ‘“ | | | M i106 or ! R p j vf Inli oer fi mo \ Nor | j j S - «0 - “t - Meine Herren! Wenn ich bei dem Andblic einer jo imposanten De | die Leben, die irgend ctwas Dauerhaftes und Großes gründen will, muß \ l l

welche Herr

an L K E 6 ne nnanasnrecdlidie Treube e findo C if â n 2 C ; ; Sh L C 5 ammlung von Mitbürgern cine unaus] pre) ¿Freude empsinde, 19 11t cs cs nach dem Vorbilde der Nation und der Ideen thun, die jenc Nation in mir weniger der Mensch, als der Staatsbürger, der sich ergriffen fühlt, D

A / L 8 A j 4 | bescelen. Daß die Juli-Regierung dies nicht gethan hat, is, meines Er Derjenige Staatsmann , der, auf diese Weise vou dem Lande empsangen, | tens, ihr einziges Unrecht. Jhre Justitutionen sind zu beengt, als daß in dem er geboren is, nur sich selbst in diesen öffentlichen Acußerungen der | ; : Theilnalme erblickte, würde sehr kleinlich seyn, Jch erblicke darin eine große |

und ernste Kundgebung des öffentlichen Geistes, Und diese Art, dieses ¿Fe)t |

zut betrachten , is eben so wohl die wahrste und würdigste, als sie auch die | geeignetste is, denjenigen zu ehren, den Sie belohnen und in seiner Stellung befestigen wollen, Denn wenn diese Demonstrationen nur mih zum (Be genstande hätten, so würde der Eindruck derjelben mit mix verschwinden 5 und faum würden diese Zelte abgebrochen , lsaum würden diese Blumenketten getrocknet seyn, so wäre auch die Erinnerung an diese glänzende Stunde meines Lebens erloschen. Lassen Sie uns daher sogleich aus den Gemein pläßzen der Empfindsamkeit und der Dankbarkeit hergustreten, und sprechen wir inmitten dieser festlichen Zurüstungen einen Augenblick lang von

das ganze Volk in dieselben eintreten könnte, Die Justitutionen sind nach

der Vergangenheit und nicht nach der Gegenwart gemodelt; denn welches

is der Grundgedanke der Gegenwart und der Zukunft der Völker? Dieser

Grundgedanke liegt in dem einzigen Worte: Demokratie! Die Demokratie als Regierung organisiren, das ist das Werk einer konstituirenden Gewalt, | die ihre Zeit versteht. Die Nation als Demokratie organisiren, das is dic | Aufgabe, die sich alle Regierungen stellen müssen, und diejenigen, die sie nicht lösen wollen, werden gestürzt werden.

Da nun aber das Wort Demokratie in unserer politischen Sprache o oft vorkommt, so lassen Sie uns dasselbe ein - für allemal genau definiren, damit sich nicht später Verwirrung und Mißverständniß zwischen uns ein \chleicht, Verstehen wir etwa unter Demokratie jene Regierung, die von

_—, -_- e, s / ti Ss auv t av p {s E Ì di Va ; g ernsten Dingen. E frage 1ch mich A liaad A E E oben nach unten gestürzt, die den Klassen entrissen wird, welche durch ihre A vorsamnmolto S »y 6 p Iy1 5 261 186 2 N P ' Lo e 2, L u E S dd f p t hier versammelten N A E Vit L E Lia [_| Muße, durch ihre Aufklärung, durch ihr Vermögen am fähigsten sind, sich

n ovts Sp g : Se D nor de - Nrbe H -- , _ (4 E44 AC ! eue M werker, von dem Manne, der von seiner Hande - Arbeit lebt, 919 31 der öffentlichen Sache zu widmen, um dieselbe ausschließlich und durch ein

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dem, der durch die Thätigkeit seines Geistes lebt, 1hre Interessen mit Ver trauen, ohne Argwohn, ohne Haß, ohne gegenseitigen Neid in meine Hände niederlegen. Dies geschieht, m. H., weil glücklicherweise uns nichts mehr von einander trennt, weil uns nichts mehr hindert, eine einzige große na tionale Familie zu bilden, und weil die Gleichheit der Rechte hervorgebracht hat, was sie hervorbringen mußte: die Verschmelzung aller Juteressen in ein gemeinschaftliches Jnteresse.

Aber fie hat noch mehx hervorgebracht, m. H., sie hat unter uns die Gemeinschaft des politischen Glaubens und der politischen Jdeen hervorge bracht, Ja, für Jeden, der denkt, ist es augenscheinlich , daß inmitten vou anscheinenden Meinungs - Verschiedenheiten es im Grunde schon einen ge meinschaftlichen politischen Glauben, einen gleichen Gedanken unter uns giebtz und daß es nur darauf anfommt, diesen politischen Glauben von einigen Vorurtheilen zu befreien, die ihn noch verdunkeln, unm ihn in einem unwiderstehlichen Glanze hervortreten zu lassen und alle Gemüther um ein übercinstimmendes und allmächtiges Dogma zu sammeln. Dafür, daß wir über die großen Fragen, welche unser Jahrhundert bewegten und bewegen, im Grunde Alle gleich ( keinen anderen Beweis, als die

umgekehrtes Privilegium den Klassen zu übertragen, die dem Boden am nächsten stehen und am ungeübtesten im Denken sind? Gewiß nicht! Man verleumdet uns, indem man uns eine solche Chimäre unterschiebtz das

würde Demagogie sevn, und das hieße, die Macht denen übertragen, die

nicht Aufklärung genug besißen, um sie zu verstehen, und nicht Zeit genug haben, fic auszuüben. Das Haupt wird immer das Haupt seyn, und wehe der Nation, die sich cuthauptet. Wir wollen und wir verlangen, daß die Demokratie aus Kopf, Rumpf und Gliedern bestehe, d. h. aus allen Kräf ten des Staates, aus jener Aristokratie der Erinnerungen, der Namen, der Berühmtheiten, die den Gipfel der Bevölkerung zieren, ohne auf ihr zu la sten, aus jener Mittelklasse, die durch Judustrie, Handel, Ackerbau und in tellefktuelle Arbeiten seit 50 Jahren so viel erobert hat, deshalb aber nicht Alles usurpiren darfz und endlich, aus jener zahllosen Klasse der arbeiten-= den Bevölkerung, die man die Massen nennt, aus denen unsere Soldaten, unscre Handwerker, unsere Arbeiter hervorgehen und in denen sich alle an- dercn Klassen der Gesellschaft wie in ihrem ursprünglichen Elemente abwech selnd stählen und verjüngen müssen, um von neuem durch eine ewige Nota tion ohne ein anderes Privilegium als Arbeit, Rechtlichkeit und Talent aus ih nen hervorzugehen. Kurz, unter Demokratie verstehen wir die Nation, eine einige, untrennbare, vollständige Nation! Alles Andere würde nur eine augen- blickliche und verderbliche Reaction seyn, wie die in den ersten Jahren nach 1789; ein Despotismus von unten statt eines Despotismus von oben. Wir wollen aber keine Art von Despotismus, Das Recht überall , die Freiheit für Alle, das is für uns die Demokratie! Das is das Volk! (An- haltender Beifall !)

Der Fehler der Männer, die seit 7 oder 8 Jahren sih an der Spiße unserer Regierung befinden, besteht, meines Erachtens, darin, daß sie nicht an die Möglichkeit einer auf diese Weise organisirten Demokratie glauben. Sie sagen: „Das is} unverträglich mit der Monarchie; das hieße, ein Gebäude auf den Wellen des Meeres errichten wollen; die Demokratie ist ein zu beweglihes Elementz nur durch Beschränkung läßt sie sich bändigen ; es thut nichts noth, als der Monarchie Stärke verleihen.“ Aber, m, H., auch wir wollen der Monarchie Stärke leihenz nur muß man sich darüber verständigen, von welcher Monarchie die Rede is. Js eine Monarchie ge- meint, die aus einer liberalen und nationalen Bewegung des Volkes her- vorgeht, eine Monarchie, die cinen Augenblick lang Republik zu werden drohte und die von allen Parteien als ein glücklicher Vergleich angenommen wurde? Oder spricht man von einer Monarchie, die, ihren Ursprung zu nell vergessend, nah und nah alle ihre Versprechungen zurücknimmt, nur darauf ausgeht, das nationale Recht in dem dynastischen Rechte unter gehen zu lassen, und langsam einem absoluten Throne zuschreitet, in dessen Schatten man dem Lande allenfalls gestatten würde, eine Komödie der Nepräsentativ-Freiheit aufzuführen. (Stürmischer Beifall.) Wenn man eine solche Monarchie meint, so sagen wir, sie wird niemals wiederkommen. Eine einzige Monarchie is fortan möglich: die Monarchie der Vernunft und der Nothwendigkeit, wie Frankreich sie im Jahre 1830 hat gründen wollen. Eine Monarchie, die von aller Welt gebilligt wird, die aller Welt angehört und nur noch zwei den Völkern nüßliche Dinge repräsentirt : die Einheit des Handelns in der Regierung und die ewige Dauer des Zeichens der Gewalt in dem Königthume, das i} Alles, und das is genug! Weni- ger, wäre es das ancien regimez mehr, die Republik ! (Beifall.)

Eine Stimme: Das is die Monarchie, die wir wollen.

Herr von Lamartine: Das i die Monarchie, die Sie wollen; aber i} cs auch die, welche scit 7 oder 8 Jahren die Rathgeber der Krone wollen. Sie fürchten die Ausschweifungen und die Verbrechen einer orga- nisirten Demokratie, aber sie bedenken nicht, daß diese Schrecknisse ein Anachronismus sind. Man täuscht sich über die Dinge, indem man sich über die Zeiten täuscht. Nach 1789 war die Demokratie furchtbar, zügellos, anarchisch und strafbar! Aber damals war sie kaum erst mit Mühe zur Welt gebracht, und die Zeit ihrer Herrschaft war noch nicht gekom-

denken, will ich Antwort, die Jeder von uns sich selbst ertheilt, wenn er sich ohne Parteigeist über die Regierungs-Angelegenheiten befragt. Jch bin überzeugt, daß, an wen ich mich auch bier wenden möge, ich dieselben Antworten erhalten verde, selbst wenn ich diejenigen befrage, die am wenigsten über den (Geist der Jnstitutionen und über die Regeln einer guten Regierung nachgedacht haben. : Sind Sie 2. B. überzeugt, daß die Gleichheit der Nechte zwischen den verschiedenen Klassen der Gesellschaft besser für die moralische Würde der Individuen und sür die Stärke der Nation ist, als Ungleichheit und Privilegien? Sie werden Alle ohne Ausnahme mit Ja antworten! (Vei fall.) Sind Sie überzeugt, daß die durch frei votirte Geseße geregelte Freiheit besser für die Moralität des Volkes is, als die passive Unterord- nung unter die Befehle irgend eines Despotismus? Auch darauf werden Sie Alle mit Ja antworten! (Beifall. ) Jch gehe noch weiter. Sind Sie schon überzeugt, vor wenigen Jahren waren Sie es noch nicht, daß das christliche Prinzip der Brüderschaft unter den Menschen früher oder später das Primip der Brüderschaft unter den Völkern werden mußz daß die Herrschaft der rohen Gewalt und der Eroberung vorüber ist; | daß man selbst den Ruhm, wenn erx ncht guf die Vertheidigung | der National-Interessen gegründet is, zu den sublimen Vorurtheilen werfen muß, die die Welt mehr geblendet, als ihr genüßt haben, und daß mithin der Frieden, die Eintracht unter den Nationen der erste Zweck einer jeden guten Regierung scyn muß? Sie sagen aus dem Grunde Jhres Herzens : Ja! Sie seßen keinen anderen Vorbehalt, als den der Würde des Landes, die Frankreich theurer is, als seine leßten Blutstropfen! (Beifall) Ich könnte | Sie noch über tausend andere Punkte befragen, und es würde sich dieselbe | Uebereinstimmung über eine Menge politischer und sozialer Wahrheiten her- | | ausstellen. Es giebt also einen gemeinschaftlichen, einen nationalen Glau- | | benz und diejenigen, welche so viel von unjerem angeblichen Skeptizismus sprechen, enthüllen im Grunde nur ihre eigene Gleichgültigkeit und ihren interessirten Unglauben. Wohlan! wenn em Volk dahin gekommen ift, so ist es | reif für die Freiheit. Es bedarf keines Vormundes, feines Herrn mehr, sondern | nur noch rechtlicher und cinsichtiger Führer. Wenn ein Volk dahin gekommen

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ist, so kann es sich versammeln, sich von seinen Angelegenheiten, selbs von | seiner Regierung unterhalten, ohne daß sür Ordnung und Frieden Gefahr zu befürchten wäre; und dies beantwortet 1m voraus die Besorgnisse und Einflüsterungen derjenigen, welche Versammlungen, wie die gegenwärtigen,

fürchten und behaupten, daß man eime gewisse Anzahl von Bürgern nur versammeln könne, um schlechten Leidenschaften zu schmeicheln, um sie gegen ihre Verwaltung aufzureizen und um eine \chmachvolle Popularität von ihnen zu erbetteln, Durch solche Aeußerungen verleumdet man Sie eben \o schr als | mich ; ih apvellire an Sie gegen diejenigen, die uns verleumden, Habe ih Jhnen | jemals geschmeichelt? (Nein, nein!) Habe ih Sie jemals zum Haß gegen

| die Regierung, zur Ungerechtigkeit gegen ihre Verwaltung aufgereizt? Als | men. Damals herrschte ein furchtbarer Konflikt zwischen der neu- uns Unordnung drohte, wer empfahl Jhnen da die Ordnung? Als Sie | gebornen Demokratie und einem sterbenden Zustand der Dinge, einen unsinnigen und gefährlichen Krieg wollten, wer sprach sich, selbst auf | der sich mit seinen leuten Kräften dem Neuling ¿engee die Gefahr, seine Popularität zu verlieren, kühn für den Frieden aus? Ja, | Aber jeßt is Alles anders, die Demokratie hat nichts

ih habe es gewagt, Jhnen zu widersprechen, und deshalb kann ich jezt | mehr zu erobern, als was auf regelmäßigen Wegen erobert werden tannz