1843 / 164 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Vat Sa rata i

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R O D T

also Zuwachs |

geboren gestorben oerblieben | —— ————— —_

i Cr E

1) Königsberg... -- 33,977 ooo 25,406 ete g 2) Gumbinnen .…......-- 26,202 ... 20,471 ete DTD S D epea epu or eres 16,311 Ves 10,308 E 6008 4) Marienwerder .….…...- 27,314 0000 17,510 0 2,49) M Ba a occroie tis O26 29/009 eno 13,324 6) Bromberg... Gs 20,029 e 13,293 ie 7,396 7) Potsdam mit Berlin. 41,77 ¿s 29,712 S 12,059 8) Franffurt ............ 30,739 E cs 11,375 rec 0608 422M 8,307 A E abapap ea « 400... O ce T1 D 14) Strand... --+ c. E 406. 2229 N Breu orer er, v ATOBI 33.065 „f 13,924 L S ee ieer s evie) 24,042 ues 29,239 . 15,307 U S ia evebo es 94179 7 20/074 8,105 15) Magdeburg... 24,5941 ...,. 18,634 . 9,907 1 Ea ive 9e) D1ADE f. 18/240 8,054 I E aae arer Bas e. BIO/O is 1 250 L E reiber e s 12/908 0197 2,311 D eei. 7 18992 6 13,443 i 5/4149 O) S eter e LOO8S i 6- (44960 6,092 M M a ivo icei i 18125 A 3,971 2) S CIDOL f, aeaen e E 22,162 10,392 2) ATOD A ee aaa e ovio S000 1. 14496 1,004 2D eE irre iei tiies 1/1040 s 13/23 1,507 2 A: 14005 O 3,063 Ser Que At... O. 435,182 488,521

über die Gestorbenen im Laufe der Jahre

entstanden, ist hierbei nicht sowohl an Einwanderungen und Auswanderungen nach der gewöhnlichen Bedeutung dieser Worte, d. i. an ein Anziehen und Abziehen ganzer Familien mit aller ihrer Habe, zu denken, als viel mehr an den Zugang und Abgang, welcher daraus entsteht, daß ein zelne mehrentheils noch junge Leute die Heimath verlassen, um außer der-

Nach der am Ende des Jahres 1840 vollzogenen allgemeinen

E i ied vie ae di Dazu kam Zuwachs durch den Ueberschuß

1842,

Hierin sind die Veränderungen nicht begriffen,

I

der Gebornen (0E

Einwohnerzählung enthielt der Preußische Staat in den vorstehend benannten Regierungsbezirken, also mit Ausnahme des Fürstenthums Neufchatel

14,928,501

welche während

der leßten beiden Kalenderjahre durch den Wechsel des Aufenthalts Nach den besonderen Verhältnissen des Preußischen Staats

selben versuchsweise bessern Erwerb, oder eine ihren Wünschen mehr zusa

gende Stellung im Leben aufzusiuden. Seit einer langen Reihe von Jahren haben die von drei zu drei Jahren wiederholten Zählungen eine Vermel)

rung der Einwohner ergeben, welche, fast bei jeder mend, einen Uebershuß über den Zuwachs ergab, der

das Uebergewicht der Geburten über die Todesfälle

L ne - Zählung zuneh |

inzwischen durch erzeugt wurde.

Dieser Uebershuß konnte zum Theil allerdings dadurch entstanden sein, daß in die \spätern Zählungslisten Menschen aufgenommen wur

den, welche bei den frühern zwar {on im Staate aus Versehen nicht in das Verzeichniß aufgenommen

vorhanden, aber |\ waren; er fonute

jedoch zum Theil auch dadurch entstehn, daß die Zahl der von Aussen her Zugezogenen die Zahl der nah Aussen hin Weggezogenen über

traf.

Gründe, welche hier in ihrer vollen Bedeutung auseinanderzu seßen, das Verhältniß einer Zeitung uicht gestattet,

erheben zu einer

Wahrscheinlichkeit, welche an Gewißheit grenzt, daß dei bei weitem größte Theil dieses Ueberschusses wirklih durch das Uebergewicht der Anzie

henden über die Abzichenden hervorgebraht wurde.

Cs ift daher

wohl anzunehmen, daß vermöge dieses Uebergewichts die Zahl der

Einwohner des Preußischen Staats am Ende des ch

Fahres 1842 be

reits niht unerheblich größer war, als die vorstehende Berechnung ergiebt; volle Gewißheit hierüber wird jedoch die am Ende des ge genwärtigen ahres 1843 zu wiederholende allgemeine Einwohner

zählung verschaffen.

Wird die Zahl der Einwohner, welche die Zählung zu Ende des Jahres 1840 ergab, mit dem Zuwachse verglichen, welchen das Ueber gewicht der Geburten in den beiden Jahren 1841 und 1842 erzeugte; so findet man, daß derselbe auf hunderttausend zu Ende des Jahres

1840 vorhandene Einwohner betrug

i Ore La ooo nabe bia ta e ea p oios

1151

1200

n Sale 1242 e 8 in beiden Jahren zusammengenommen also... ......,

2444

Demnach ganz nahe pro Cent, und zwar ins Besoudere im Jahre 1841. sehr nahe ein Zwölftel Prozent weniger als im Jahre

1842,

Bei einer Vermehrung um 1,263 pro Cent jährlich ergiebt

sich, wenn sie gleihförmig fortdauerte, cine Verdoppelung der Volks

zahl in etwas mehr als 55, aber weniger als 56

würde hiernah schon vor Ende des gegenwärtigen ©

Fahren, und es

Jahrhunderts der

Preußische Staat sehr nahe Dreißig Millionen Menschen ent

halten,

Die Geschichte des neueren Europa?s gewährt kein Beispiel,

daß eine so lange Reihe von Jahren nicht dur Krieg, verheerende

/

Seuchen oder ähuliche Landeskalamitäten unterbrochen worden wäre; und wenn auch allerdings vertraut werden darf, daß die Fortschritte eter Bildung solche Landplagen seltener oder wenigstens minder ver derblih machen werden, so bleibt die Hoffnung auf cin in solchem

Magße

Allgemeiner Auzeiger für die

Literarische Anzeigen.

@ 1 /CT, 1 erla y Hannover , m Verlage der HMHahnschen Hol buchhandlung ist 50 chen

E. S. Mittler in Berlin und Bromberg, zu beziehen : Die - ¿

Versteinerungen des Har,

Beschriece b «n

VOn

Friedrich Adolph Rocmecer Königlich Hannoverschem Amts- Äszezsor

Mit 12 Steintafeln, gr. 4. 1843. Preis 2 Thlr Da das Uchbergangs - Gebirge jetz vorzugs weise das Interesse und Studium der Freunde der Gs nosle und Petrefactenkunde in Anspruch nimm, ¿0 glauben wir dem obigen sorgfältig ausgestatteten VVerke, in dessen Einleitung alle in ngland aus- gefundenen Unter-Abtheilungen jenes Gebirges auch am Harze nachgewiesen sind, eine günstige Auf- nabme verheissen zu dürsen und noch die Bemerkung hinzu, dals alle am Harze bislang entdeckten Petrefacten vom Herrn Verfasser

auch abgebildet sind,

erschienen und durch

(Stechbahn 3), Posen

gebirges.

fügen wir nur

fast sechszig Jahre lang fortschreitendes Wachsthum der Be-

R

schienen :

B O C Cr, F 1 Norddeutsch« trag dazu, 1836 u. 483€

- Die V Kreide - Gebi gr. 4, 41841.

V, (Das Vertrauen. Korrespondenz, Ein Gespräch.

Aufruf an den

¿Felix Marius, Ephemeren.

Fei ner sind in

732 völkerung doch allzukühn, um deren Erfüllung wahrscheinlich zu finden. Der Preußische Staat enthielt auf 50777 geographischen Quadrat- meilen am Ende des Jahres 1840 durchschnittlih auf der Quadrat meile 2940 Einwohner, und würde, wenn seine Bevölkerung si ver- doppelte, deren 5880 auf derselben haben. So höchst beträchtlich eine solche Dichtheit der Bevölkerung auch allerdings erscheint, so wurde dieselbe doch {hon im Jahre 1840 selbst im Preußischen Staate nicht etwan bloß in einzelnen landräthlichen Kreisen oder auch Regierungsbezirken, sondern in einem Landestheile von beträchtlicher Ausdehnung durchschnittlih noch übertroffen, Die vier Regierungs bezirke Düsseldorf, Achen, Köln und Koblenz, welche mit dem minder hevölferten Regierungsbezirke Trier die Rheinprovinz bilden, enthiel ten mit Ausnahme des lebteren auf einem Flächenraume von 356 geographischen Quadratmeilen nach der Zählung zu Ende des Jah res 1840 = 2,121,706 Einwohner, d. i. durchschnittlich 5959 guf der geographischen Quadratmeile. Auch is selbst eine größere Dichtheit der Bevölkerung kein unbedingtes Hinderniß einer so {nellen Zunahme derselben. Der Regierungsbezirk Düsseldorf, welcher einen Flächen raum von 98 Quadratmeilen enthält, hatte bereits zu Ende des Jahres 1840 durchschnittlih {on §2538 Einwohner auf der Qua

dratmeile; dennoch aber ir: Laufe des Jahres 1842 unter hundert tausend Einwohnern durchschnittlich : Geborne.…... i019 Geno i ¿90

also Zuwachs durch das Uebergewicht der Gebornen 12°

», "I 4

D d. 1, mehr als im Durchschnitte für den ganzen Staat. Üeberhaupt hat die Dichtheit der Bevölkerung bei dem zeitigen Zustande von Europa nocl imme! weniger Einfluß auf die fortschreitende Zunahme derselben, als die Gewerbsamkeit der Einwohner und die Vertheilung des Bodens unter dieselben. Hierzu treten in einzelnen Jahren noch die Einflüsse der Witterung auf die Gesundheit uud der wechjelnde Ertrag der Erndten. Die nachstehende Zusammenstellung zeigt über sichtlich, wie weit die Wirkungen der Dichtheit der Bevölkerung ich im Jahre 1842 guf den Fortschritt in der Zunahme derjelben er streften.

v

hatten am Ende des und aut (1 1840 t derfttaufent Die Negterungsbezirl ' lf der geoat elben uwacls ugdratmecile im Jahre 1842

ai E i068 1985 2) Bromberg F 1794 o M , E L r () 7OR

01 Sa erete ote 1/21 E 172 D iein M 1700 S A VTOG 1689 E B De S C S u 0) Danzig . ici E 11) E 105/ A ; O c TOLTO S) S E etc e oe O, 1450 9 ta E A 130) E c O 1080) H) O 1, 216 152

w i ) 9 E 11) Breslau O T E e Le { R.) P M O9OQ 1022 12) U eo ces) 8208 [288

% \ - Ft » O O 19) Dea O G L200 Mi i is AOL/ aaa end ahe 1166 Ba aae ¿ce 1149 10) Potebam mit Berlin ...+-+ 2 A i LLOS 17) Königsberg S C 107 / 18) Une ZUOA 959 I E E S O58 20) Achen O 950 1) Magdeburg NOOE eri O0 5 S : « ZA6( 933 20) B 94060 C Do 20) FSLvIN s ie t 2E R338 25) Münster N 502

Hier stehn in der Reihefolge die drei Regierungsbezirke Köslin, Marienwerder obenanz sie bilden eine zusammenhän geogr. Quadratmeilen, worauf aber am Ende des Jahres 1840 nur 1,351,961 Menschen wohnten, d. i. durch schnittlich 1705 auf der Quadratmeile. Auch einzeln genommen ift ihre Bevölkerung die mindest dichte, dagegen dei guwachs durch das Uebergewicht der Gebornen der größte im gauzen Staatez bei Kös lin beträgt derselbe beinahe zwei, und bei Bromberg und Marien- werder wenig theils über theils unter 1* pro Cent. Aber die zunächst mindest dichtbevölkerte Fläche biidet Ostpreußen mit den Regierungs bezirken Königsberg und Gumbinnen, welche zusammengenommen im Fahre 1840 guf 706!, geogr. Quadratmeilen uur 1,393,790 Ein wohner enthielten, also 1973 auf der Quadratmeile durchschnittlich ; demungeachtet stehn sie in der vorstehenden Reihefolge erst in der {7ten und 18ten Stelle weit unter viel bevölferteren Laudestheilen, und der Zuwachs, welchen sie durch das Uebergewicht ver Geburten empfingen, betrug nur wenig theils über theils unter einem pro Cent, Im zunächst vorhergehenden Jahre 1841 war der Zuwachs durch das Uebergewicht der Gebornen in Ostpreußen noch viel geringer ; el betrug nämlich durchschnittlih auf hunderttausend zu Ende des Jahres 1840 Lebende im Regierungsbezirk Königsberg ur... 680

L 1D 1 )

» » Gimblnneit aar

Bromberg und ì =-()04 gende Fläche von /92

also bei jenem wenig über zwei Drittheil, bei diesem kaum ein Drittheil pro Cent. Der auffallende Unterschied beider „Jahrgänge liegt nicht sowohl in einer erheblih verschiedenen Sterblichkeit, als darin, daß im Fahre 1842 viel mehr Geburten vorkamen, als im E ' S » É E Í /

Jahre 1841, Es sind nämlich:

Pi V M T E R BEI S G F I IEHAN V B T U I E I P A

A d,, die Versteinerungen des Nebst Nach

n Oolithen-Gebirges. 1 Mit 21 lithograph, Taseln. gr. 4.

Der

|

|

|

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|

klassischen Schriften

Eger, Franzosen, Sant, Seer

Os E. und Deutschen. ersteinerungen des Norddentschen Bon rges. Mit 16 lithograph. l'aseln. F. W. S,

O4 Thlr. 8, brosch. 10 Sgl1

LeiPig, vel 1, Juni 1848.

durch E. : sen und Bromberg, zu beziehen :

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Journalismus), 8. gch.

(Gedichte) 8. geh. 10 Sgr, bat L E D: n U Ce N Bei mir erschien so eben und is durch alle Buch- Sam mlu ng handlungen zu beziehen, in Berlin vorräthig in der der

Enslin schen Buchhandlung (F. Müller), Breite

Straße Nr, 23:

Heinr, Welt Eb ele

S. Mittler in Berlin (Stechbahn 3), Po Biblio bek

Geschichte.

vorzüglichsten Geschichtsschreiber vom Anfange des sechs- zehnten Jahrhunderts bis auf die Gegenwart,

im Regterunas- im Regterungs

__bezirte bezirke Konigsberg Gumbinnen aeboren worben. 66 1841 30,855 22,761 1842 - 33,977 26,202 MENOIVE, «e eei iee verei 04) S0 I 20,776

1842 25,406 20,471

demnach Ueberschuß verblieben 1841 5416 1985

1842 8571 9731 Ostpreußen hatte im Jahre 1842 eine gute Erndte, nachdem in den nächstvorhergegangenen Jahren theils die Hoffnungen des Land= manns durch ungünstige Witterung vereitelt, theils seine Wintervor räthe durch Frost und Nässe zerstört worden waren. Der Einfluß der bessern Erndte von 1842 auf Geburten und Todesfälle kann in den Bevölkerungslisten erst im Jahre 1843 kenntlih werden , und es ist jedenfalls dadurch die beträchtliche Mehrzahl der Gebornen des

Jahres 1842 nicht erklärlich.

(Fortseßung folgt.)

M M P M I: A O A S O A I DUNE E A B “s ai E A L 7d R A M IIHE V O Di 1 “I UPI _ ACUE A U M IAOS A100. A MSPN L: A A I EZOOE

Auswärtige Börsen.

1 L A ; ; E rz 0/ : Amsterdam, 10. Juni. Niederl. wid. Sch. 6035. 5% do. 109/ Kauz-Bill. —, 5% Span, 18 3% do. —. Pass. » Ausg. —. Zinsl de me 4 / Preuss. Präm. Sch, 165. Pol. Vesterr. 107 “e . 1% Russ. Wope S8.

Ham burg, 12. Juni. Bank-Actien 1660, Bugl. Russ. 110%.

L 0 n d 0D, D Juni Conus. 3% 927. Bel. 1027. Neue Anl. 205. Pas- sìve D. Ausg. Sch. 107. 25 % Holl, 95. 5% 100. 5% Port. —- 3% Engl. Russ, 1135. Bras. 71. Chili 92. Columb 23. Bex. 28. Peru 16, D] 25

s R i: f G P ari S, 9 Juni, 5%, Rente (in cour. L Ds 3% Keute fiu cour. O:

5% Neapl. au compt. 106. 25. 5% Span. Rente 2857. Pass. 47. Petersburg, 6. Juni. Lond. 3 Met. 372, Wamb. 34%, Paris 402 Poln. à Paris 300 Fl. 817. do. 500 Fl. —. do. 200 Fl -

TaH R A 10! / 1 0/ m1 o0/ V Ion. 9 Joni 5% Mei. 1105. 1% 101 Q O (4 25%

1% —. Bauk-Acticu 1645, Aul. de 1834 1412, de 1839 1112.

T 4x f è d Rad S » Zomgliche Schauspiele. Donnerstag, 15, Juni, Jm Opernhause: Die Nachtwandlerin F I 0Y in

ver in 5 Akten, von Bellini.

Im Schauspielhause: 41) Le lyran d’une femme, vaudeville Cn T ace 4) Davis, ou: Le Donleur d'être fou, vaudevill

nouveau en 2 actes, par Mr. Fournier.

Freitag, 16. Juni, Im Schauspielhause: Camoens, Hierauf: Zum erstenmale: Strauß und Lanuer, Lustspiel in 1 Aft, von Hr, C. Töpfer. Und: Zum erstenmale: Zwei neue Genrebilder, in Spa nischer, Französischer und Deutscher Sprache, von L. Schneider. Dic Musik ist komponirt und

arrangirt von dem Hof - Komponisten

H. Schmidt, Der Solotanz der Dlle. Polin von dem Könial. Balletmeister Hoguet. Jn Scene geseßt von L. Schneider. 1) Spa nische Vaterlandsliebe. Burgos, 1809, 2) Ein Pas des deux voi hundert Jahren. Berlin, 1743.

Sonnabend, 17, Juni. Im Schauspielhause: Der Roman. Hierauf: Erziehungs = Resultate, (Dlle. Lilla Löwe: Magarethe

Western, als Gastrolle.)

Zonigsstädtisczes Theater.

Donnerstag, 15. Juni. Gast = Vorstellung der Ungarischen Na tional-Tänzer aus Pesth, in 2 Abtheilungen. Erste Abtheilung (nach dem dritten Akt des Stücks): Magyar Nép-Táncz (Ungarischer Volts tanz), ausgeführt von Mad. Ruzsa Jlka und Herrn Kilänyi, verbun den mit einem Czikos-Táncz (Ungarischer Schäfertanz), ausgeführt von Herrn Fitos (im Volks=Kostüim). Zweite Abtheilung (nach dem fünften Aft des Stücks): Magyar Keltös-Tánez (ÜUngarisches Nobel deux), ausgeführt von Herrn Veßter Sándor und Mad. RNuzsa Jlfa, bdazui : Hlirom â Táncz (Pas de trois). ausgeführt von enselben und Herrn Kilänyi (im Magnaten-Kostüm). Hierzu : Mul ersegen, oder: Die neue Fanchon. Schauspiel mit Gesang in 5 Abth.

rena, 10, Sun Der Sulismin, Cel Wallner, vom KKßK privilegirten Theater in der Josephstadt zu Wien: den Titus Feuer

fuchs, als Gast.)

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D î

Oeffentliche Aufführungen. Donnerstag, den 15. Juni, Abends 7 Uhr, in der Sing=Akad« mie: Musifalisch-detlamatorische Akademie und humoristische Vorlesung von M. G. Saphir, zum Besten der unter dem Schube Fhrer Ma jestät der Königin stehenden Klein - Kinder - Bewahr = Kranken - Anstalt. 1) Elegie von Ernst, für Violoncell und Piano übertragen von M. Ganz und ausgeführt von demselben und Herrn Lührs, 2) Das Lied vom Frauenherzen, von Saphir, gesprochen von Mad. Crelinger., 3) Arie von Rossini und 4) Lieder von Mendelssohn, gesungen von Mad. Burchardt, 5) Die Tonleiter eines Männernamens, von Saphi1 gesprochen von Dlle. Stich. 6) Humoristische Vorlesung von Hera Saphir, Eintritts =Karten, mit dem Stempel der Armen = Direction versehen, à 1 Rthlr., sind in der Schlesingerschen Musikalien-Hand

lung, heim Hauswart der Sing-Akademie und in der Wohnung des Herrn Saphir (Friedrichs\r. 75, Morgens von 9— 11 Uhr), Abends

M Der U E V A Ls U U Oen.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen.

Gedruckt in der Decken schen Geheimen Ober - Hofbuchdruderci,

T U: 21 B S A ISE S lg C AFOAE R C A R A SIT T P YMOS S R E B T Bi va A P I A E O i B E S B F A I V RSTIS: R E s U T RER S0 I P D B: T R e A I i 7 "52 V L T E E B

Preußischen Staaten.

fn Verbindung mit mehreren Geschichtsforschern und s D p \ J) . l , n N D6 40 L L demselben Verlage seither er- | L E e (Beschichtsfreunden herausgegeben Eine Sammlung geistreicher Gedanken aus den : von j

Dr, Phil, Hod iv, KUlb, Erster Theil. Guicciardini’s Geschichte Jtaliens., Erster Band, Erstes und zweites Heft. gr. 8. geh, Preis pr. Heft 15 Sgr. Den Freunden der historischen Lektüre die ausgezeich- netsten Quellenschriften in getrenen und guten Nachbil

G ee ifi A0 #4 s dungen vorzuführen, is der Zweck dieser Sammlung. Noi I C x (Behre | ven Mt L Cz E E S z i E Wilh. Besser (Behrenstr, 44) ist so ebe Es werden für dieselbe nur solche Werke gewählt, welche erienenz E “A j sich seit der Zeit ihres Erscheinens eines begründcten eFliegende Blätter für ¿Fragen des Tages. Bei C. W, Leske in Darmstadt ist erschienen und | Rufes erfreuen und deren Verfasser selbst entweder in

die Zeitereiguisse wirkend eingrissfen oder den handeln- den Hanpt-Personen so nahe standen, daß cine genaue Kenntniß der Verhältnisse bei ihnen vorausgeseßt wer- den kann, Dabei wird auch vorzüglich auf Gediegen- heit und Schönheit der Darstellung Rücksicht genommen. Ein ausführlicher Prospektus is dem ersten Hefte vor- gedruckt,

Beilage

Königliches Ober-Landesgericht zu Köslin.

abgeschäßt auf 25,445 Thlr. 17 Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Ne- gistratur einzusehenden Taxe, soll behufs Auseinander- schung der Erben

am 9, August 1843, Vormittags um 11 Uhr, in unserem Kollegienhause subhastirt werden,

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Archáologisches.

Bevlin. Die im verflossenen Winter von den Herren Gerhard und Panofka veranlaßten arhäologishen Zusammenkünfte vereinigten auch neuerdings, am 11. Mai und am s. Juniî, einen auserwählten Kreis hie liger Renner und Freunde altklassischer Kunst und zeichneten wiederum durch manche anziehende Mittheilungen sich aus.

Jn der Versammlung vom 11, Mai benußte Herr Gruppe ein vom Professor Zahn nächstens zu edirendes Pompejanisches Wandgemälde aus der Casa di Labirinto, um einige Bemerkungen über den Vorh ang in den Theatern der Alten daran zu knüpfen, Es stellt nämlich jenes Bild nah Herrn Gruppe's Erklärung cin Theater vor, wie sich aus der nebenher angebrachten Maske, dem als Thymele zu deutenden Altar und aus der ganzen Anordnung wahrscheinlich machen läßt, Man sieht einen halben Vorhang, in welchem Herr Gruppe das „velnm minutum , dum commntabantur“ bet Donat de erteunt. Dem nächst wurde der Unterschied von Aulaeum und Sivparium zur Sprache ge- bracht, jenes sey der von unten heraufgezogene große Vorhang, dies ein zu beiden Seiten im Fallen zurückgeschobener ; jener scheine folheu Theatern zu gehören, welche keine bedeckte Bühnen hatten, dieses erfordere ein Dach, Der Vorhang der alten tragischen Bühne, welche bededckt war, werde dem ach ein Aulaeum gewesen seyn, dagegen das Sivarium in der \väteren Bühne theils wegen mangeluder Deckung, theils wegen gesteigerter Tiefe der Scena angewandt worden sey. Jun dieser späteren Zeit scheine das Siparium auch als ein zweiter Borhang in der hinteren Scenenwand qc dient zu haben, um durch dessen Beseitigung einen Blick in das JZunere der (Bebäude zu eröffnen, zu welchem Zweck sich die (Griechischen Tragiker des Encvclema oder der Exostra bedienten, d. i, einer vorgeschobenen kleinen Bühne, Der Vortragende theilte scine Ansicht darüber mit, was die (Grice- chen zu dieser komplizirten Vorrichtung genöthigt habe, und fand die Zu- stimmung der anwesenden Philologen und Architekten, indem er die Erschei nung mit der geringeren Tiefe der Griechishen Bühne in Verbindung brachte, welche leßtere wieder abhängig scy von dem größeren Bogen de1 Zuschauersißbe, Es wurde nämlich in späterer Zeit dieser Bogen imme! flacher; darum konnte die Nömische Bühne tiefer sevn und selbst durch

einen fortgezogenen Vorhang der Hinterwand noch weiter ins

actns consult. trag.

«Fnnere

blicken lassen. |

Dieser Vortrag fand lebhaften Antheil, aber auch Widerspruch, wie denn die geringe Autorität des Donat, die gangbarste Bedeutung des Wortes Aulaecum als Teppich und andere Punkte mehr, dazu Anlaß gaben. Jm Allgemei nen jedoch zeigte die Versammlung mit Herrn Gruppe's Betweisführung fich einverstanden, und nur in Betreff des Pompejanischen Bildes blicb der Wunsch rege, die scharfsinnige Deutung desselben auf cin Theater zu vLúl- liger Gewißheit gesteigert zu wissen,

Außerdem forderte Heir Gerhard zur Vergleichung zweier in Anord nung und Gegenstand wohl entsprechender Wandgemälde, des geschmückten Vermaphrodit und des sterbenden Adonis, auf, deren Herkunft. aus einem und demselben Pompejanischen Hause, ihrer verschiedenen Größe ungeachtet, zu der Vermuthung veranlaßt, als seven sie zwei ursprünglich zusammen gehörigen Griechischen Originalen nachgebildet, Auch legte Herr Curtius Pläne und Architektur - Fragmente von Delphi vor, welche einer nächstens befannt zu machenden Arbeit desselben über Delphische Inschriften angehören.

In der Versammlung vom 8, Juni gab zuvörderst Herr Kramer eine übersichtliche Darstellung der mancherlei Meinungen, welche eit Winkelmann von berühmten Archäologen an die vermeintlichen ch0 #0yæ einer berühmten Stelle des Strabo X1V. p. 640 geknüpft worden waren, und bestätigte aus zwei von ihm zu Nom verglichenen Handschriften Tyrwhitt's Vermuthung, daß, statt jene „verkehrten“ Bildwerle gezwun gen für alterthümliche zu deuten, Werke des Skovas „.Lxora £0 Darin gemeint waren,

Hierauf gab Herr Panoffka, mit Vorlegung des eben erschienenen dritten Heftes seiner Bilder antiken Lebens, einen genauen Bericht über den Plan dieses mit noch einem Heft nächstens abzuschließenden Werkes. Die Aufgabe desselben, das Leben der Griechen nach seinen verschiedenen Aeußerungen zu veranschaulichen, wird auf 20 lithographirten Tafeln gelöst,

Wettrennen, Musik, Jagd

welche auf Erziehung, gymnastische Spiele, (Taf. 1. V.), Krieg, Heilkunde, bildende Künste, Tanz, Spiele (Taf. Vk.

X,), Hochzeit, Gelage, Opfer, Landleben , Seeleben Caff X XV), Handel und Gewerbe, häusliches Leben, Frauenleben und auf das Ende des Lebens (Taf. XVI. XX.) sich beziehen, dergestalt, daß jede dieser Abtheilungen mit acht bis zehn ausgewählten und zum Theil unedirten antiken Kunst-Darstellungen belegt ist, wie denn der ganze bildliche Umfang des Werks auf etwa 180 Denkmäler anlauft. Hieraus legte Herr Panofta

zu besonderer Betrachtung die Tafeln Vll. und 1X. in einer Anzahl von | Abdrücken vor und erwähnte beispielsweise als neue Ergebnisse seiner e:klärenden !

Seckanntmachungen.

Subhastations - Patent wegen der Güter Antheil Sircidelsdorf, Louisdorf und Antheil Nieder Herzogswaldau.

Zur freiwilligen Subhastation der im Freistädter Kreise belegenen drei Rittergüter, Antheil Streidels S dorf, Louisdorf und Antheil Nieder Herzogswaldau, S D lil welche nach ciner im Jahre 1829 gufgenommenen landschaftlichen Taxe auf 32,927 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf., 17/000 GUlr, 10 Sr, und resp, 28/000 Cle, 13 Sar. 4 Pf., jedoch nach der im Jahre 1843 nichi nach land schaftlihen Tax - Prinzipien erfolgten Abschäßung auf

| diesem Termine zu Köslin, den 24,

ist ein Bietungs-Termin auf sich den:15. Juli 1843, Vormittags 41 Uhr, angeseßt worden. Kommissarien Besi - und zahlungsfähige Kauflustige werden daher gen werden, vorgeladen, in diesem Termine vor dem ernannten De dem Nachlaß des putirten, Ober - Landesgerichts - Assessor v. Hugo, auf | und zu

entweder

dem hiesigen Schloß entweder in Person oder durch gewärtigen. gehörig informirte und geseßlich legitimirte Mandata Im Fall des rien sich einzufinden , ihre Gebote abzugeben und dem- dens werden sie mit

nächst den Zuschlag an den Meist- und Besbietenden zu gewärtigen.

Beide Taxen, die drei Hopothekenscheine und die be- sonderen Kaufbedingungen können während der ge wöhnlichen Amtsstunden in der hiesigen Negistratur, die neuere Taxe und die Verkaufs - Modalitäten auch bei dem Justiz-Kommissarius Zingel in Freistadt, beim Ober-Landesgerichts-Assessor Jeuthein Breëlau, Schweid nißerstraße Nr. 28, und beim Amtmanu Seidliß zu Streidelsdorf, welcher auf Anmelden die Güter vor- zeigen wird, eingesehen werden.

Glogau, den 17, Mai 1843,

Königl. Ober-Landesgericht.

(L. S.)

Wanzleben, den

I. Senat. v, Foreckenbeck. Nothwendiger Verkauf. ) 1 r _K08 oder durch zulässige Das Allodial-Rittergut Gersdorf im Kreise Bütow,

die Konkursmassen

Allgemeiner Auzeiger für

Alle unbekannten Nealprätendenten werden aufgebo ten, sich bei Vermeidung der Präklufion spatestens in

Königl, Ober - Landesgericht, Civil - Senat,

Bon dem unterzeichneten Gerichte werden alle unbe fannten Erben und Erbnehmer des für todt erklärten Schauspielers Gerhardi aus Egeln hierdurch öffentlich vorgeladen, im Termine

dent 21, Stem 1845 h 10, 145,146 Thlr. 15 Sgr. zusammen gewürdigt worden, vor dem Herrn Ober persönlich oder Mandatarien, wozu ihnen die hiesigen Herren Justiz Biüsching und zu melden, ihr etwaniges Erbrecht an

bescheinigen und

und solcher , als herrenloses Gut, dem Königl, Fis kus zuerkannt werden.

be 30, November 1842,

Konigl, Preuß, Land- und Stadtgericht,

CDiltal Nachdem über das Vermögen der Kaufleute Louis Knobbe und Rudolph Molkentin und über das Ver- mogen der Handlung, welche dieselben gemeinschaftlich unter der Firma Knobbe et Molkentin allhier geführt, zufolge Verfügung vom 15, April c. das Konkurs-Ver- fahren eröffnet worden, werden sämmtliche unbekannte Gläubiger hiermit vorgeladen, im Termine Dia den 16, August c,, Vormittags 10 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts-Assessor Göring persönlich

Kommissarien Harte, Grubiß und Pabst in Vorschlag gebracht werden , zu erscheinen, um ihre Ansprüche an

Nichtigkeit nachzuweisen.

Diejenigen Gläubiger, welche in diesem Termine nicht erscheinen, sollen mit allen ihren Forderungen an die Konkursmassen präkludirt und es soll ihnen dieserhalb

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Zusammenstellung ein bisher aus antiker Sitte nicht nahgewiesenes musi- falisches Jnstrument, nämlich einen Stab mit diei beckenähnlichen Aufsäßen aus einem Relief der Villa Albani (Taf. IX.), vessen Anwendung auch der Vorrömischen Beschreibung des Porsenna - Grabmals (Plin. XXXVI1I., 19, pelasus, ex quo pendeant exapta catents tinunnabula) zur Erläuterung dient, ferner die mit besonderem Beifall aufgenommene Deutung eines be-

| fannten schönen Vasenbildes „tanzender Mänadm““ (Taf. 1X., 4) auf die am

Fest Herois zu Delphi gefeierte Nückführung S»mele's aus der Unterwelt;

| die Umwandlung des auf cinem Pompejanischen Bilde bisher erkannten | Musik-Unterrichts des Centauren Chiron auf eme Versammlung von Heil

göttern, in welber Chiron als Lehrer der Chirrrgie (Hygin. 274) zwischen

Avpolla, Päan und Aeskulap gestellt ist u. A. m. Ferner gab Herr Bötticher einc seines Werkes; Tektonik der Hellenen, in welcher

zu begründen. Das Werk selbst, welches dicse Ansicht

| bildlichen Beweisen derselben im erforderlichen Umfang veröffentlicht, wird | nächstens vollendet sevn, Herr Gerhard legte ein mit dem Junistük der Arhäologischen Zeitung bekanntzumachendes Kupferblatt vor, worin ein im hiesigen

| Königlichen Museum seit kurzem aufgestellter Sarkophag mit der

Darstellung der neun Musen abgebildet ist, Dieser Sa1kophag ward von dem Berichterstatter zugleich mit anderen für Kunst und Alterthum wichtigen Sfulpturen (der vortrefflichen für Mnemosyne gehaltenen Gewandstatue in der Notunde des Müseums, seltenen Jupiter- und Saturnusföpfen, dem Zarkophag mit Cirkusspielen, zahlreichen Etruskischen Todtenkisten u. a. m.) auf Befchl Sr. Majestät des Königs im Jahr 1841 zu Nom angetauft und zeichnet sich vor anderen Neliefs desselben gefälligen Gegenstandes, bei einer verhältnißmäßig guten Skulptur und verständigen Anordnung der von Apoll und Minerva begleiteten Musen, durch sinnvolle Verknüpfung des Hauptbildes mit dem dazu gehörigen und schr wohl erhaltenen Deckel

bild aus. Die Vildnißfigur des Verstorbenen, welche auf anderen Nömi schen Sarkophagen allzu oft in gefällige mythologische Bilder sich cindrängt, ist auf jenen beigeordneten Naum dergestalt verwiesen, daß einige der Musen als Pflegerinnen derjenigen Sterblichen erscheinen, welche man in diesem Marmorwerke besonders auszeichnen wollte. Herr Gerhard begleitete diese Nachweisung mit Bemerkungen über das Verhältniß der modernen Musen Daistellung zur antifen, da jene lediglich auf dem Nömischen Topus beruhe und von dem couventionellen Beiwerk und Unterschied seiner Neunzahl allzu sklavisch sich binden lasse, so sev eine fireiere, geistigere Auffassung jenes begeisternden Gegenstandes fernerer fünstlerisher Behandlung amzuwuünschen, zu welcher Griechische (Gefäf-Malereien anderer Entdeckung füglich die Hand bieten sollten. Mit dem Vorbehalt, bei anderer Gelegenheit hierauf zurück zukommen, ging der Berichterstatter zuleßt auf den Gegenstand des fig renreihen Deckelbildes über, welches, in seiner Gesammtheit aufgefaßt, die seltene Darstellung ciner Philosophen-Schule zu gewähren cheint.

Herr Zahn hatie das eben vollendete siebente Heft sciner Pompejani

schen Wandgemälde vorgelegt, desscn vorzüglich anzichender Inhalt auf Tafel 61 62 merlwürdige malerische Darstellungen (Phädra, Jvhigenia, die Qualen der Psoche) gewährt, sodann auf Tafel 63—69 zu reichhaltiger architefktonischer Beschauung der in Herkulanum ausgegrabenen Häuser auf fordert und endlich auf Tafel 70 zwei perspektivische Änsichten liefert, deren eine wegen der Eigenthümlichfeit eines aufgezogenen Vorhangs die von Herrn Gruppe ausgegangenen Erörterungen über Griechisches Theaterwesen in der obengedachten Versammlung vom 11. Müai veranlaßt hatte. Die Annahme einer Scenen - Ansicht, welche statt der als Regel vorausgesctzten drei neben einander liegenden Thüren des tragischen Theaters einen mit Zchildern, Adler und Krone verzierten Nundbau ohne Angabe daneben be findlicher Thüren darstellt, fand neue Schwierigkeit, zumal auch die Deutung auf einen Tempel mit umgebendem Hofraum nicht fern liegt; doch behielt man sich vor, auf diese Untersuchung. wie auf Herrn Gruvppe's Resultate, zurückzukommen, welche auch, ohne seine Deutung des Bildes zu theilen, thren selbstständigen Werth behaupten dürften. Außerdem wgren Mitthei lungen des Herrn von Quast über das Römische Forum, ferner des Kö- niglichen (General-Konsuls zu Jassy, Geheimen Justizrath Neigebauecr, über Dacische und Mösische Alterthümer, namentlich der vielversprechenden Umgegend von Gallacz, zur Stelle.

Anziehend war auch die aus Athen von Professor No ß so eben cin gegangene (in der Korrespondenz der Staats=Zeitu ng aus Athen be reits gegebene) Notiz über die neuerdings in der Gegend von Marathon gefundene Statue eincs A utino us. Die Figur ist von pentelischem Mar mor, etwa 8 Fuß hoch, Aegyptisch bekleidet und in den Händen mit athle tischen Sprunggewichten versehen. Sie is vollkommen wohl erhalten bis auf dic Nase, die Lotosblume auf der Calantica und eine Fingerspißez die Arbeit is keck und breit, die Oberfläche des Marmors nic{t polirt, sondern nur mit dem feinen Zahneisen überarbeitet. Ein so anselnliches Werk Nö-

gegen die übrigen Kreditoren auferlegi twerden, Magdeburg, 28. April 1843,

cin ewi

meiden.

Oezember 1842,

Nothwendiger Verk

Kömgl. Land - und Stadtgericht zu Das in dem Dorfe Saalhausen gene im Hypothekenbuche Vol. l. N: dem Oekonomen Julius Eduard Vog

a C O.

E

hufengut, zufolge der mit dem neu schein in unjerer Negistratur einzuse 11,850 Thlr. 17 Sgr.

O, Dito C an ordentlicher Gerichtsstelle subhastin

Assessor Lepper \chriftlih oder durch

Landesgerichts

JZungwirth vorgeschla stellt werden.

gedachten S L Senftenberg, den 7.

Gerhardi nachzuweisen ral) ¿

, L s d j weiterer Verhandlung zu “pril 1843, Nichterscheinens oder Nichtanmel

ihren Erbansprüchen präkludirt k R ; an}p Lie zu Crwinhof bei Havnichen bele

den von der Leipziger Eisenbahn entf

gießerei mit allem Zubehör, abge schät

e t unjerer Registratur einzusehenden Tar Sia, O sehenden Ta

in Erwinhof subhastirt werden.

Königliches Land- und Stad Wetse met

gericht werden Uf P 1) der Johann Friedrich Klocke aus Bevollmächtigte, wozu die Justiz- boren am 29, Apti

mg “lpril

c reich zurückgekehrt und in Neuda1 gebührend anzumelden und deren ( 2) die Erben der am 25. November

berg verstorbenen Hirten-Witiwe

lich oder persönlich, spätestens aber in

| Darlegung der Grund - Ansicht \ auf neue und ? selbstständige Weise ein Versuch gemacht ist, eine organische Entwickelung | | der Griechischen Architektur auf die einfachsten Bedingungen aller Gliederung | | zugleich mit den | Die Zeit und Reihenfolge der Ausstellungen für 1844 wurde so fest- 1 j 1

die Preufifecheu Staaten.

Konigliches Land- und Stadigericht,

und brauberechtigte Erbkrug-, Erbrichter - und Zivei

Die Kaufbedingungen sollen in dem Termine festge- |

Nothwendiger Verkguf.

Clara Ceres Fischer geborenen Neißzsch gehörige Eisen

: 6667 Thlr. 27 Sgr. 3 Pf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in

22. Juli 1843, Vorm. 10 Uhr,

Cilenburg, den 22. Dezember 1842.

Von dem unterzeichneten Königl. Land

) 1798, der seit dem Jahre 1816, nachdem er aus dem Feldzuge gegen Frank-

der Landwehr zulegt gesehen worden, verschollen ift ;

hierdurch aufgefordert, sich binnen Neun Monaten schrift-

weise eigenthümlich ist,

Kunst-Notiz. % Halberstadt, 10. Juni.

Vereine gchalten,

Ribbeck, erworben.

rbe Dann schritten die Anwesenden zur Wahl eines Haupt - He- \chäftsführers für die nächsten zwei Jahre, wozu Herr de Mars6es ernannt wurde.

gestellt, daß für Hannover Alles bis zum 10, Februar, für Magdeburg bis zum 30, März, für Halberstadt bis zum 30. April, für Halle bis zum 25. Mai, für Braunschweig bis zum 10. Juli und für Kassel bis zum 1. Sep- tember abgeliefert seyn müßte, wenn die resp. Vereine die Frachtkosten tra- Jn den Katalog sollten nux die Kunstwerke verzeichnet werden,

| f | gen jollten. | welche 14 Tage zuvor angemeldet würden. Zur Tragung der Kosten der | Verpackung schienen die Mittcl der Vereine nicht auszureichen, wie man fünftig auch nur für Sendungen wirklich guter Kunstwerke die Fracht über- nehmen und den außerhalb Deutschlaud wohnhaften Künstlern die Bedin- gung zu stellen sich genöthigt sah, daß diese alle Sendungen bis zur Preu- ßischen, Sächsischen 2c. (Gränze franco liefern und auch nux bis dahin sranco zurüderhalten sollien. Um die vielen gar zu unbedeutenden Bilder, womit die Ausstellung überschwemmt und wodurch Last und Kosten so un- | nuß vermehrt würden, wo möglich abzuhalten, wolle man sich nicht allge- | mein zur Tragung der Frachtkosten verpflichten, sondern nur für wirklich | gute Gemälde, und wo dieses zuvor ausdrücklich zugesagt seyn würde. Für jorgfältige Berpackung, genaue Bezeichnung, Angabe der Besizer und der | Preise sollen die jedesmaligen Absender haften, dagegen aber die Gemälde | auch während der Transporte gegen Unglück versichert werden. Dem An- | trage des Dr, Lucanus zufolge, erklärten sih die Herren Deputirten von Kassel, Halle und Magdeburg schr geneigt, sich wo möglich mit Halberstadt

| | neuen Historiengemälde als Vereins-Geschenk für die Actionaire zu cinigen, | nämlich pro rata auf gemeinschaftlihe Kosten. Hannover und Braun-= schweig mußten sich ihrer eigenthümlichen Verhältnisse wegen von ciner sol- hen Vereinigung ausschließen, dagegen war man einstimmig zum gegensei- tigen Austausch einer gewissen Anzahl Blätter bereit, damit jeder Vercin dadurch in den Stand gesetzt würde, künftig den Mitgliedern, welhe mehr | als cine Actie gezeichnet haben, für jede Actie ein besonderes Kunstblatt | zutheilen zu könnenz auch fand man es sehr wünschenswerth, den Geschäfts- | führern und Conservateuren aller zum westlichen Coklus gehörenden Ver- | eine, welche allen diesen Vereincn gar manchen Dienst zu leisten hatten,

durch Zutheilung der Vereinsblätter eine kleine Aufmerksamkeit zu erzeigen.

qn der am 9, Juni gehaltenen Versammlung der Kunst-Vereins=- eputirten stellie Dr Lucanus den Antrag, künstig wenigstens die Hauvyt-

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cin Stadt- oder Vereins-Museum zu reservixen.

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1 | | | l | | | geeignete Bild, was man erwerben würde, für cin solches Museum aufzu | bewahren. j |

zur Vollendung des Kölner Doms zu leisten und,

| sen, wie dieses bereits in Halberstadt geschehen sev. | gen darauf ein, auch diesen Vorschlag bei ihren Vereinen zur Sprache zu bringen und zu unterstüßen.

Auch wurde der Vorschlag acceptirt: den Geschäftsführern und Kon- | servatoren der Vereine, welche zum betreffenden Coklus gehörten und auch | durch Geschäfle für andere Vereine so vielfach beschwert würden, je Exem- | plare der Vereins-Blätter zuzutheilen, welche die Vereine sonst nur für ihre | Actionaire bestimmen, und den Genannten gleich bei Eröffnung der Aus- | stellungen mit den Katalogen auch Partout-Billets zuzusenden. | Schließlich einigte man sich wegen der beschwerlichen Nachzahlungen und Ausgleichungen der Actien Beiträge von cinem Vereine an den ande- ren dahin, daß man für zweckmäßiger hielt, gegenscitig verhältnißmäßig die Zeichnung auf fo viel Actien auszudchnen, bis eine gleiche Summe © herauskommen würde, als die Mehrbeträge ganz fallen zu lassen.

zes Stillschweigen ¡ am 30, Dezember d, J, BVormiti, 11 Uh F | auf hiesiger Gerichtsstube angeseßten Termine zu mel- | den, thre Legitimation zu führen und weiterer Anuwei- | sung zu gewärtigen, widrigenfalls

| ad 1, der Klocke für todt erklärt,

: | ad 2. der Nachlaß als herrenloses Gut dem Königl. auf. Fiskus zugeschlagen werden wird,

1 Senftenberg. Zehden, den 10. März 1843.

sub No. 1. bele- | Königl. Land- und Stadigericht,

», 1. verzeichnete, | y t gehorige, brenn- |

E Nothwendiger Verkauf. esten Hvpotheken Stadtgericht zu Berlin, den 16. Januar 1843. henden Taxe auf | Las in der Rittergasse Nr, 3 belegene Grundstü

11 Pf. abgeschägt, soll am des Hauptmanus a, D. Roeder und der Geschwister Dormittags 10 Uhx,

Fuchs, gerichtlich abgeschäßt zu 6709 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf., joll wegen Aufhebung der Gemeinschaft am 1. September, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy=- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen, Die unbekannten Real-Prätendenten werden zu diesem Ter- mine bei Vermeidung der Präklusion hierdurch vorge- laden,

t lverden.

gene, zwei Stun- ernte, der Witwe

Nothwendiger Verkauf. t auf Stadtgericht zu Berlin, den 419. November 1842. Der dem Kaufmann Carl Friedrich Pactow gehörige

% Antheil des in der Alexanderstraße an der Magazin-

straen-Ecke belegenen Grundstücks, gerichtlich abgeschägt

zu 7738 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf, soll h

am 29. August 1843, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy-

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der eingetragenen Gläubiger, Kaufmann Christian Ludwig Hartwig oder dessen Erben , werden zu diesem ta Termin öffentlich vorgeladen. und Stadt-

é, foll am

tgericht.

fa Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 14. Februar 1843, Das in der Elisabethstraße Nr, 65 und tes Waß- mannèstraße Nr. 34 und 34a belegene tifigscbe Grundstück, welches zum Theil noch nit ausgebaut und-in seinem jeßigen Zustande auf 5678 Thlr. 16 Sgr.

3 Pf. abgeschäßt ist, joll u E s11 Uhr, , Vormitta L 6d.

Alt Rüdnit, ge-

nm bei Auflösung

1837 zu Grüne- Kobis am 13, Oktober d. an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

dem pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

misch - Aegvptischer Kunst aus der Umgebung Athens ans Licht treten zu sehen, is eben so überraschend , als die gedachte athletische Darstellungs-

Gestern und vorgestern wurde hier die Versammlung der Deputirten der zum westlichen Cvtlus gehörenden Kun st- Die erste Sißzung fand am 8, Juni im Hause des | Dr, Lucanus statt, wozu sich mehrere Kunstfreunde von auswärts cingefun- den hatten. Herr C, de Marées aus Braunschweig, welcher in den lezten Zahren die Leitung der Ausstellungs-Angelegenheiteu geführt, gedachte zu- nächst der Verdienste, welche si fein Vorgänger, der verstorbene Rendant um die Vereine, um deren Ausstellungen und um viele Künstler

wegen Beschaffung eines ausgeführten Kupferstihs nah einem bedeutenden -

derein8-Bilder den Verloosungen zu entziehen und als Vereins-Eigenthum r Die Deputirten der exeine gingen schr gern darauf ein, bei Gelegenheit der nächsten General- ersammlung diesen Antrag bei ihren Vercinen zu bevorworten, und dic eputirten von Braunschweig erklärten: daß ihr Verein kürzlich bereits den Entschluß gefaßt habe, all und jede Verloosung aufzugeben, vielmehr jedes

Darauf forderte der oben Genannte die Anwesenden ferner auf, ihre respektiven Vereine zu veranlassen, alljährlich einen bestimmten Beitrag als am zweckmäßigsten, dazu die Einnahme eínes bestimmten Tages ver Ausstellungen zu überwei- Alle Antwvesenden gin-