1843 / 171 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Dezember 1841 bei

is zum 31. Zu unterzeichnen und nennen bis z Der Proponent

dem Direktorium des Vereins zu Berlin.

764

Des Herrn G, Meyer - Kienberg br. Stute Antigone vom Demetrius und der Nimble,

Nimble vom Velocipede und der Midge, 4 J. alt; Reiter gelb, blaue Kap, 128 Pfd, A

Preis:

Allgemeine

iebt zu diesem Rennen einen Pokal oder eine Terrine, die durch | Des Herrn Kammerherrn von Wilamowibß - Möllendorff br, Stute | Des Herrn Grafen von Schwerin Pußar br, Stute My Lady vom y

dreimaligen Sieg, ohne Reihefolge, Eigenthum wird, Jeder Die Gnade vom Helenus und der Gulistan. I. Catton und der J, Discord, 3 J, alt z Neiter weiß, rothe Quer- 2 Kthlr. für {4 Iahr. Alle ÞPost - Anstalten des In- Gewinner der Stakes zahlt 10 Frd’or. an das Direktorium des Des pas Senfft von Pilsach Fuchshengst vom Actacon und der streifen, w. K. brach aus, 4 Kthlr. - 7 Iahr. und Auslandes nehmen HSestel- Vereins, dic zum Ersaß des Pokals bestimmt sind, Mameluke-Stute. Zurüdckgezogen wurden : 8 Rihlr. - 1 Iahr. lung an, sür Serlin die Expedition

von Hertefeld,

Es erschienen: ei Wb wien ¿t

errn von der Osten Plathe br. Hengst Moawijah vom Shee

S l imt und der dde A - Mare (The Carpenter’s M.)z Reiter (Stinton) blau, rothe Aermel und K., 120 Pfd. 1, Des Herrn Erblandmarschall Grafen von Hahn Basedow br. Stute Pan- dora vom Varro und der Zulima vom Sultanz Reiter weiß, rothe Aermel und K., 117 Pfd. j 2. Des Herrn Nitterschaftsrath von Hertefcld Liebenberg br. Stute vom Äntoninus und der Breezez Reiter roth und weißgestreift, 117 Pfd. 3, Des Herrn Grafen Henckel von Donnersmarck br. Hengst Vincenz Priesniß vom Glaucus und der Reaction; Reiter blau und weiß ge streift, \{chw. K., 120 Pfd. 0, Des Herrn Kammerherrn N. von Maltzahn Cumerow br. Etute Madeline vom Glaucus und der Emmelina ; Reiter gelb, blaue K.

Des Herrn Grafen von Gueisenau-Sommerschenburg br. Hengst Lumpacivagabundus vom Phvsician und der Muley-Stute. 4 Desselben br, Hengst Jngepump vom Phvsician und der Prima Donna. Des Herrn von Dewiß-Miltßow br. Hengst vom Morisco und des Herra von Dewiß-Kölpin Middleton-Stute, Des Herrn Hof-Jägermeisters vou Veltheim-Duttenstedt Fuchshengst Martin vom Fortunatus und der Unique vom Neveller. Nach einem regelmäßigen Abreiten blieb durch ein persönliches Miß verständniß der Neiter der Madeline zurück, Ven der legten Biegung an waren Moawijah, die br, Stute vom Antoninus, und Pandora in der Front, Von der doppelten Distanz wurden die beiden letzteren sebr getric ben, während Moawijah leicht vorwärts ging und \o gewann z Pandera war 2tes, jede die Antoninus-Stute nur um eine Halslänge zurück. Zeit 2 Minuten 26 Sekunden. Betrag der Einsäße und Neugelder zusammen 300 Frd'or,

Des Herrn Gr. von Shwerin-Schwerinsburg schw, Hengst Light- ning vom Lyrnessus und der Eveline, 3 J. alt, Des Herrn Ritterschafts-Rath von Hertefeld-Liebenberg br. Hengst vom Zany und der Egeria, 3 J. alt, Desselben br. Hengst Bajazeth vom Actaeon und der Reform, 4 J. alt, Desselben br. Hengst Heidebreck vom Actacon und der Spectreß, 4 J. alt. Des Herrn Kammerherrn von Wilamowiß-Möllendorff Fuchshengst Guido vom Amesbury und der Waly, 3 J. alt, Des Herrn Gr. Henckel von Donnersmarck braune Stute Braun

Beß vom Fergus und der Mulebird, 4 J. alt,

Des Herrn Major Gr, von Kleist Fuchshengst vom Sheriff und der Neveller-Mare, 3 Jahr alt.

Erster Lauf. Nimble führte. Schon an der ersten Ecke brach My Lady aus, Jn mäßigem Tempo ging das Rennen fort, Von der lebten Biegung an ging Bandckow vor und Nimble konnte ihm nur mit einer halben Länge folgen. Zeit 4 Minuten 39 Sekunden.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Preußische Staats-Zeitung.

der Staats - Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

N 17

Die vierteljährliche Pränumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Juland. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das

Expedition selbst (Fricdrihs-Straße Nr.

Berlin, Donnerstag den 22 Juni

Au Die. Teseri

1843.

Bestellungen füë Berlin werden in der Blatt durch die Stadtpost, {hon den Abend vor

T r freien dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Nuswäárti des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestell ott ; F j L 4117 Pfd. 0, XI1. Rennen auf der freien Bahn. h A rit / U: E N Yrt [a R SERETSIT S O gesandl. *LuSstvártige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern ; f e _ _ - T R »: ed D E ck e ET:: A . A B q zweite Uen t als 1 t ly ; R P i î ; P . í . d , ck E e, Cw : 7 L Î % . : p wer dies ver aumt Des Herrn von Seckendorff br, Stute vom Slane und der Ger- ländische Pf C Zjährige Pf 114 Vf im R g A L En PONENIOIE BANT (E F Ne M8 kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen find. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr : n : ez Nei gestreift, {chw. K., 117 Psd, 0, Juländische Pferde # Meile Zjährige Pferde 114 Psd., R E E I V it : .; ; ta: (T s L G Rie z i; e , A ; T i trudez Reiter roth und weiß gestreift, schw, K 7 P! Jährige 131 Pfd., 5jährige 139 Pfd, 6jährige E “ltore 8 Der Sieger wurde für 1000 Rthlr. Gold vom Verein gekaust. Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens

Zurückgezogen wurden :

Des Herrn W, von Biel - Zierow br. Hengst Malfati vom Physician und der Schwester des Margrave vom Muley,

Des Herrn Kammerrath von Veltheim-Destedt Fuchshengst vom The Colonel und der Gipsv.

Des Herrn Grafen von Plessen-Jvenacck Fuchshengst vom (Gladiator von der Langar-Marce,

Allgemeiner Auzeige

Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger, Es erschienen : Des Herrn von der Osten Plathe br. Hengst Bandekow vom Vauish und der Billy Goldfinch, 5 J. alt, Neiter (Stinton) blau, rothe Aermel, bl. K., 139 Pfd, (

Des Herrn Kammerherrn R. von Malyahn Cumerow br, Stute

77 tar 2

* fúr die Breußifchen Staaten.

Berichtigung des Renn-Berichts vom 17. Juni, i Rennen Nr. 1. Des Herrn von von Biel br, Hengst Endymion wurde geritten von Parkins. Rennen Nr, IV. Sr, Durchlaucht des Prin - zen Peter Biron von Kurland br. Stute Ducheß wurde geritten von Herrn Lieutenant von Rauch. O / Falckmanu, Graf von Nostiß. von Willisen,

9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions - Lokale, Friedrichs -

»

einer Zeile 2 Sgr.

S Wir sehen he zu gleicher 2eit veranlaßt, bemerklich) zu machen, daß die Allgemeine Preußif veränderten Titel: „„ZUllgemeine Preußische Zeitung erscheinen und die inländischen , so wie die

wird, als dies bisher möglich war. Es

zu betrachten ist. ¿Ur und

Die Redaction wird vielmehr, ohne Beschränkung in dieser Be

Wider in den politishen Fragen des Ju- und Auslandes-gceeëgnet erscheinen.

Straße Nr. 2#, in Empfang genommen werden.

E eine nicht unangemessen, bei dieser Gelegenheit, wie solches bereits srüher zu wiederholtenmalen geschehen is, nohmals ausdrüdcklich zu erklären, ihrer Artikel und Besprechungen, welche niht unter amtlicher Nubrik mitgetheilt oder als amtliche besonders bemerklih gemacht werden, keinesweges als offizielles Organ

ziehung, sowohl eigene als fremde Artikel aufnehmen, welche ihr zur gründlichen und reifen Erörterung des

Der Preis der Junsertion beträgt für den Raum

che Staats-Zeitung vom Beginn des nächsten Quartals ab unter dem Deutschen Angelegenheiten, ausführlicher und vollständiger besprechen

daß diese Zeitung in denjenigen

Alle Zusendungen werden vom 1.

Juli ab unter der Adresse der „Fedaction der Allgemeinen

D A CR N Li E L E D Es [N Ly L E S

reußischen Zeitung“ oder der des er nahme des erstarkten Deutschen Volkes an vaterländi- L E C E U E. maun S E e S F L E L (6 Fs s | Medöacteurs erbeten. schen Junteressen vollklemmen würdigend, wird sie vor- —————————————————————————————————————————————————————————————— ————— EP T î E E R M E E E K ANER Alu C A SZ U I I L NM S E R E T R T R E zugsweise den heimischen Zuständen ihre Aufmerksam- keit widmen und das Historisch-Wichtigere derselben ci-

Ein Nittergut, zwischen Frankenhausen und Cöülleda | in der Königl. Preuß. Provinz Sachsen gelegen, soll aus freier Hand verkauft werden. Dasselbe entiäit außer schönen Wohn- und Wirthschafts-Gebäuden, 700

sellschaft erfolgt vom Verfalltage an, gegen Aushän- digung der betreffenden Coupons, bei unserer Kasse hier- selbst (Trankgasse Nr. 8) oder

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf.

Königliches Kammergericht in Berlin, Gebrüder Schickler }

Inha ll

Das im Teltow - Storckowschen Kreise belegene, zur Nachlaßmasse des Hofraths Peter Ballif gchörige Vor- werk Colberg, abgeshägt auf 21,709 Thlr, 13 Sgr. 2 Pf. , zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 29, August 1843 an ordentlicher Gerichtsstelle sub hastirt werden,

Die dem Aufenthalte nah unbekannte Benefizial-Er-

bei den Herren - Mendelssohn & Co.) Di Herfstatt h „Oppenheim j. & Co, , Sch aaffhausen Q) STeN D CDRN C O i e N eral 0) Köln, 14, Juni 1843, Die Tirection der Rheinischen Eisenbahn - Gesellschast.

(4

in Köln,

{

-

in Berlin, | | | | |

L

in Aachen, |

Aecker Arthland, den Aker zu 17 Nordhäuscr Scheffel Aussaat, 100 Aecker zum großen Theil dreischürige Wiesen, 14 Aecker Obst- und Gemüsegärten , 120 bis 120 Acker separate Tristlecden, 200 Nordhäuser Schef fel größtentheils harte Getraidezinsen, Es hat neben mehreren anderen Gerehtsamen auch das Necht, eine ungezählte Sch äferei zu halten, Die Hälste der Kauf summe darf gegen die nöthige Sicherheit und Verzin sung auf dem Gute stehen bleiben, und kann die Ueber-

ner ausführliheren Bearbeitung oder Kritik in größeren Artikeln unterwerfen. Jhre vielfältigen Verbindungen und der stets nach Bedarf erweiterte Naum des Blat tes seßen sie zugleich in den Stand, ihren Lesern guch die ausländischen Zustände rasch in möglichst ausführ- lichen und getreuen Darstellungen vorführen zu können,

Das Feuilleton, für welches die ausgezeichnetsten Li- teraten gewonnen worden, bietet eine übersichtliche Aus- wahl des Juteressantesten im Gebiete des sozialen Le-

bin des Hofraths Ballif, die Wittwe Taffu, Marie Margaretha Julie, geborene Bresson, wird hierzu öffent- lich vorgeladen,

Hirte, Spez.-Dir.-Subst. gabe fofort erfolgen, , ( M t

Nähere Auskunft ertheilt auf mündliche Anfrage oder

bens, der Kunst und Literatur. L / Der „Kölnischen Zeitung“ wird auch ferner jeden

Subhastations - Patent wegen der Güter Antheil Streidelsdorf, Louizdorf und Antheil Nieder Herzogswaldau.

Zur freiwilligen Subhastation der im Freistädter Kreise belegenen drei Rittergüter, Antheil Streidels- dorf, Louisdorf und Antheil Nieder Herzogswaldau, welche nach einer im Jahre 1829 aufgenommenen landschaftlichen Taxe auf 32,927 Thlr, 18 Sgr. 4 Pf, 47,777 Thlr, 10 Sgr, und resp. 28,505 Thlr, 13 Sgr. 4 Pf., jedoch nach der im Jahre 1843 uicht nach land- \chastlihen Tax - Prinzipien erfolgten Abschäßzung auf 145,146 Thlr. 15 Sgr. zusammen gewürdigt worden, it ein Bietungs-Termin auf

den 15. Juli 1843, Vormittags 11 Uhr, angeseßt worden.

esiß - und zahlungsfähige Kauflustige werden daher vorgeladen, in diesem Termine vor dem ernannten De putirten, Ober - Landesgerichts - Assessor v, Hugo, auf dem hiesigen Schloß entweder in Person oder durch gehörig informirte und geseßlih legitimirte Mandata- rien sih cinzufinden, ihre Gebote abzugeben und dem nächst den Zuschlag an den Meist- und Bestbietenden zu Feigen,

Beide Taxen, die drei Hypothekenscheine und die be- sonderen Kaufbedingungen können während der ge- wöhnlihen Amtsstunden iu der hiesigen Negistratur, die neuere Taxe und die Verkaufs - Modalitäten auch bei dem Justiz-Kommissarius Zingel in Freistadt, beim Ober-Landesgerichts-Assessor Jeuthe in Breslau, Schwcid nizerstraße Nr, 28, und beim Amtmann Seidlit zu Streidelsdorf, welcher auf Aumelden die Güter vor- zeigen wird, eingeschen werden,

Glogau, den 17. Mai 1843.

Königl, Ober-Landesgericht, 1, Senat, (L. S.) v, Forkenbe ck.

Eee m Nt Ueber den Nachlaß des am 2, März v. J. hierselbst verstorbenen Justizraths Gottfried Wilhelm Clement ist auf den Antrag der Vormundschaft seiner minorennen Kinder der erbschaftliche Liquidations-Prozeß eröffnet und ur Anmeldung und Nachweisung der Forderungen un- ekannter Gläubiger ein Termin vor dem Referendarius Dumurath, als Deputirten, auf den 26. August cx., Vormittags um 9 Uhx, angeseßt worden, Es werden daher alle unbekannten Gläubiger hier- durch vorgeladen, ihre Forderungen spätestens in dem obigen Termin, guf dem Königl, Ober-Landesgericht hierselbst, entweder in Person oder durch einen mit Voll- macht und Juformation versehenen Justiz-Kommissagrius anzuzeigen und die Beweismittel beizubringen. Bei Nichtanmeldung ihrer Ansprüche im Termine haben die- selben zu gewärtigen , daß sie aller ihrer Vorrechte ver- lustig E U mit ihren Forderungen an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden Franffurt a, O,, ven 5. Mai 1843, Königl, Preuß, Ober-Landesgericht,

Nothwendiger Verkguf,

Von dem Königlichen Land- und St« j; Stettin soll das sub No, 2 auf ins Feldmar Fa ele dorf belegene, den Geschwistern Dittmar zugehörige Ziegelei-Grundstück, welches nach der nebst Hypotheken- schein und Kaufbedingungen in der Registratur einzu- sehenden Taxe auf 11,120 Thlr, 13 Sgr. 4 Pf. abge- \chägt is, am 29, Dezember 1843, Vormit- tags um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle \ub- bastirt werden.

Stettin, den 2, Juni 1843,

Königliches Land- und Stadtgericht,

Rheinische Eisenbahn - Gesellschaft. Zinsen - Zahlung von privilegirten Obli- gationen,

Die Zahlung der am 1. Juli d. J. fälligen halbjäh- rigen Zinsen der priviligirten Obligationen unserer Ge-

e a e - A Dússeldorf - Elberfelder Eisenbahn.

Die Juhaber der Prioritäts - Actien der Düsseldorf Elberfelder Eisenbahn werden hiermit benachrichtigt, daß die am 4. Juli d, J. erfallenden halbjährigen Zinsen dieser Actien, gegen Aushändigung der darauf \prehenden Zins - Coupons , bei den Herren Banquiers Wilhelm Cleff vahier, von der Heydt-Kersten § Söhne in Elberfeld und Mendelss\ohn & Co, | in Berlin am Verfalligge in Empfang genommen werden können, S

Düsseldorf, den 9, D

Juni 41843.

D C N,

Verkauf eines Gasthofes.

Ju einer nicht unbedeutenden Provinzialstadt des Preuß, Herzogthums Sachsen soll ein vor wenigen Jah ren neu erbauter, in blühender Nahrung stehender, ín der Nähe eines Eisenbahnhofes belegener Gasthof, Ber- änderung halber, aus freier Hand verkauft werden,

Dieses Etablissement i mit Gast- und Logirzimmern vollständig versehen und sehr bequem eingerichtet; es enthält außerdem einen großen eleganten Salon, und es befindet sich dabei ein schöner Garten mit einem neuen Gartensaale u. s w. Die Lage der Stadt an einem schiffbaren Flusse und an der Eisenbahn, die derselben zu Gebote stehenden großen Hülfsquellen lassen mit Ge wißheit darauf rechnen, daß ein gewandter Mann durch Acquisition des oben bezeichneten Grundstücks die vor züglichsten Geschäfte machen wird, i

Der Unterzeichnete, dem der Verkauf vom Eigenthü- mer übertragen worden, spricht aus eigener Wahrneh- mung und kann dieses Geschäft um so mehr empfeh- len, als sih dasselbe shon bei dem ersten Anblick von selb empfiehlt. Auf portofreie Anfragen wird nähere Nachricht ertheilt.

Schönebeck bei Magdeburg, den 15. Mai 1843,

C, A, Lut hex, gerichtl. Auctionator.

Sonate

Zu dem Vermögen des Kaufmanus Herrn Cduard Schneiders allhier haben wir wegen Ueberschuldung den Konkursprozeß eröffnet.

Gerichts wegen werden deshalb sämmtliche bekannte und unbekannte Gläubiger genannten Herrn Schuciders hierdurch geladen,

den 418, Oktober 1843 an hiesiger geordneter Gerichtsstelle in Person oder dur gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen bei Strafe des Ausschlusses von dic- fer Konkursmasse und bei Verlust der Wiedereinsezung in den vorigen Stand gehörig zu liquidiren und zu bescheinigen , hierüber mit dem Curator litis et bono rum und nah Befinden unter sich der Priorität halber binnen sechs Wochen rechtlich zu verfahren, zu beschlie- ßen und

den 6, Dezember 1843 der Publication eines Prâäklusiv - Bescheids die Außen gebliebenen betreffend, sub poena publicati sich zu ge? wärtigen, sodann aber

den 20. Dezember 1843 zu Treffung eines Vergleichs anderweit persönlich oder durh gehörig instruirte Bevollmächtigte vor uns an Gerichtsstelle zu erscheinen, der Gütepflegung unter der Verwarnung, daß die, welche nicht erscheinen oder sich nicht bestimmt erklären, ob sie dem Vergleiche beitreten wollen oder nicht, für Einwilligende angeschen werden,

beizuwohnen; im Fall aber, daß ein Vergleich in die- sem Termine nicht zu Stande kommen sollte, des Ak- tenschlusses und den ersten Februar 1844 der Publication eines Locatious - Urtels sub poena publicati gewärtig zu seyn. Auswärtige haben Bevollmächtigte zu Annahme künftiger Ladungen bei 5 Thlr. Strafe anhero zu be- stellen und wird solches andurch zu Jedermanns Nach- Mende fsentligen Kenntniß a i M eld im Königli ächsi oigtlande, den 2, Mai 1843. iglich Sächsischen gtlar Herrschaftlih Förstersche Gerichte daselbst. Sriedrich Wihelm Kunze, Gerichts-Direktor,

portofreie Briefe Apolda bei Weimar, den 14. Juni 1843. Karl Ungelenk, Advokat.

t 2 f Mp . + 4 - 4 d Ä § d Citerarische Anzeigen. Bei C. W. Leske in Darmstadt ist erschienen und durch E. S, Mittler in Berlin (Stehbahn 3), Po fen und Bromberg, zu beziehen : Ausführliches Elementar - Lehrbuch der Mechanik in ihrer : Anwendung auf die Physik, Künste und G ewerbe. Von G Bresson. Deutsch herausgegeben

von Pre C Q Sn u se In vier Bänden. Erster Band. MeVan ete K Pee

Mit 18 Figurentafeln in Folio. qu 8 geb A Or,

Der Verfasser beabsichtigt bei der Herausgabe dicses Werkes zunächst denjenigen, welche bei ihrem fünstigen Berufe Anwendung von der Mechanik zu machen ha ben, die wichtigsten Lehren dieser Wissenschaft in einer leichten elementaren und ausführlicheren Darstellung vorzutragen und damit zugleich die vorzüglichsten prak tischen Anwendungen zu verbinden. Daß dieses dem berühmten Bresson in hohem Grade gelungen, 1st allgemein anerkannt und wird die Ueberseßung des ge wissenhasten und mit vollkommener Sachkenntniß aus gerüsteten Dr. Schnuse dem Originale ganz würdig befunden werden,

Jn Beziehung auf äußere elegante und korrekte Aus führung, sowohl des Textes, als der Figurentasfeln, wird nichts zu wünschen übrig bleiben und is der Preis verhältnißmäßig sehr billig.

Die Toiletten-Seifen- Fabrication auf faltei Wege, wie sie in den größten Fabriken Deutschlands und an- derer Länder, in Berlin, Magdeburg, Breslau, Wien, Hamburg, Frankfurt a. M, und Paris gehandhabt ivird, Oder ausführliche Mittheilung, diese Seifen in allen Formen, Gerüchen, Pressungen, Farben 2c,, ohne ein sogenanntes Seifenkochen und Aussalzen, ohne chemische Kenntnisse und mit geringen Mitteln zu be reiten. Für Inhaber technisch-hemischer und Parfüme rie-Fabriken, Apotheker, Seifensiederei-Besißer 2c,, von JuliusSteffen, Apotheker und technischem Chemiker, Diese versiegelten Mittheilungen sind gegen 1 Thlr, zu beziehen durch die Stuhrsche Buchhandlung, Ber- lin, Schloßplaß 2 (Potsdam, am Kanal neben der

Post),

Kölnische Zeitung.

Geneigte Bestellungen auf die „Kölnische Zeitung“ für das dritte Quartal d. J. wollen Auswärtige bal- digst machen z der Abonnementspreis beträgt bei allen Königl, Preuß. Postämtern 1 Thlr. 225 Sgr. (Stem- vel und Porto einbegriffen). y

Die „Kölnische Zeitung“ wird auch ferner alle zu Gebot stehenden geistigen und materiellen Kräfte auf- wenden, um Vertrauen und Anerkennung ihrer vielen Leser sich zu bewahren und durch gesinnungsvolle Hal- tung den Kreis ihrer Freunde noch zu vergrößern, JFhre ausgedehnte Verbreitung in der Rheinprovinz, ganz Deutschland und den Hauptstädten des Auslandes macht es ihr zur Pflicht, bei fortwährender Vermehrung des Kreises ihrer Mitarbeiter durch anerkannt tüchtige Pu- blizisten die höheren Anforderungen nah gediegenem 1n- neren Werthe zu befriedigen und die gegenwärtig so bedeutungsvolle Mission der Tagespresse von ihrer eh- renhaftesten Seite fest im Auge zu behalten, Die Ne- daction huldigt in ihrer Tendenz dem wahrhaften Fort- ritte, Die täglich und so erfreulich zunehmende Theil-

l | | | |

| | |

Sonntag das von dem Vorstande des Central- Dom- bau - Vereins herausgegebene „Kölner Dombiatt“ als Gratis-Zugabe beigefügt,

Zur Veröffentlichung von Bekanntmachungen und An- zeigen aller Art is die „Kölnische Zeitung“ bei ihrer außerordentlihen Verbreitung unstreitig vorzugSweije geeignet.

Köln, im Juni 1843,

M. Du Mont-Schaguberg.

Juserate für Berlin und den Norden werden täglich angenommen und franco nach Köln befördert durch

die Gropius she Buch- und Kunsthandlung,

Königl. Bauschule Laden 12.

Bei Albert Baumann in Maricnwerder i} o eben erschienen und in allen Buchhandlungen, in Ber- lin bei L. Hold (Königsstr. 62 neben der Post), E, S, Mittler, Nicolaische Buchhdlg. und Stuhr: sche Buchhandlung 2c,, zu haben :

Entwurf zur Neform der Königl. Preuß. Nen ten - Versicherungs - Anstalt, nebst einer Beurtheilung ihrer Statuten, den Theilnehmern zur Belehrung vorgelegt von dem Verfasser der „Darstellung aller Bertrage Ubèr 00s m en\chli ch e Leben.“ Motto: Mundus vult decipi : gr. 8. geh. Preis 74 Sgr.

Nosenheyn, Max., T. Tasso und Rosaura Pi- rêtti, Oiama in 5 Alten, gr. 8 roh Preis

225 Sgr.

2

E, Crgo S

_In der Theissing schen Buchhandlung in Münster ist erschienen und in Berlin in der Enslin schen Buchhandlung (F. Müller), Breite Str. 23, und den übrigen Berliner Buchhandlungen zu haben : Ueber den Frieden unter der R Kirche und den Staaten, i nebst Bemerkungen Uber die befannte Berliner Varleguintd, Von dem Enzbischofe von Köln, Clemens August Freiherrn Droste zu Vischering. 2te Aufl. 4 Thlr,

Bei uns 1s erschienen und durch alle Buchhand-

lungen zu beziehen: Ueber die Skrophelsuchl und die davon abhängigen Krankheits-Zustände. Eine praktische Abhandlung von Dr. C, A. Bredow. 236 Seiten gr. 8. 1 Thlr, 3% Sgr.

Der Herr Versasser, Arzt bei der Kaiserl. Alexan- drowskischen Manufaktur unweit St. Petersburg, hat diese Monographie, cine von der Kaiserl, Aka- demie gekrönte Preisschrift, nach den besten und nenesten literarischen Quellen, s0 wie nach reicher eigener Erfahrung, gearbeitet,

Berlin, Juni 1843. Veit & Comp.

Hiermit beehre ich mich die ergebene Anzeige zu machen, daß ich die Buchhandlung des Herrn A. Eyssenhardt übernommen, das Geschäft seit 1. April von der Charlottenstraße 29 nah Nr. 45 in derselben Straße verlegt habe und nah erlangter Konzession unter der Firma:

Eyssenhardtsche Buchhandlung,

A, Fuhrmann, fortführen werde. Aus allen Fächeiïn der Litera- tur sind die besseren Sachen vorräthig, sowohl geb, als roh, Klassiker, Gebetbücher in cleganten, reich verzierten Einbänden zn billigen Preisen. Alle von anderen Buchhandlungen angezeigten Artikel sind ebenfalls bei mir zu haben. Meine Geschäfts- Verbindungen sind jetzt der Art, dass hier am Ort nicht vorräthige Artikel aufs schnellste herbeigeschasst werden, A. Fuhrmann, Charlotten-Str. No. 45.

Anitliche Nachrichten. Nußland und Polen. Finanz-Ministers, Frankreich. Deputirten-Kammer. Budget. P aris. Spanien, (Die Reductionen im Budget des Ministeriums des

St, Petersburg, Stellvertretung des

Briefe aus P aris. Jnnern. Eisenbahnen; Krankenhäuser und Spitäler.)

Großbritanien nud Zrland, Unterhaus. Diskussion über die Apanagen, Yinisterielle Erklärung über die Fabrik-Bill, Annahme der Kanadischen Korn-Bill, Stader Zoll, Fortsehung der Debatte über die Zrländische Waffen-Bill, London, Aenderung des Neise- plans der Königin. Briefe aus London. (Nachgiebigkeit des Bis- {ofs von Loudon und Hartnäigkeit des Dr. Pusevz Kirchliches aus Schottland, Die Zurücknahme von Graham's Ünterrichts-Bill in ihrer Bedeutung für die Kirche und das Ministerium.) :

Niederlande. Haag. Nückkehr des Prinzen und der Prinzessin von Oranien, :

Belgien. Brüssel. Die Maler Gallait und de Biefve,

Deutsche Bundesstaaten. München. Professor Maßmann. Stuttgart. Erzherzog Stephan, Oldenburg. Anwesenheit des Prinzen Peter von Oldenburg.

Schweiz. Luzern. Verhältnisse der Heimatlosen.

Spanien. Briefe aus Madrid. (Die Morning Chronicle und das Ministerium Becerraz Neuestes über die Bewegungen in Malaga und an anderen Orten; Geldnothz zur Charakteristik der öffentlichen

Stimmung.) und Paris, (Die Sachen in den Provinzen gestalten sich günstiger für die Negicrung.) Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Besteuerung der Erbschaften

und Vermächtnisse und Erhöhung der Zöllez Stempelgeseß; Hofnachricht.) La Plata-Staaten. Schreiben aus Paris. (Lage der Ausländer in Montevideo in Folge der Blokade.) : Haiti, Schreiben aus Paris, (Mangel an Lebensmitteln und Abhülfc- Maßregeln dagege.) i

Inland. Stralsund und Anklam. Berichte über die Reise und den Aufenthalt Sr. Majestät des Königs. Anwesenheit Sr. Majestät des Königs von Dänemark in Stralsund. Berlin. Wollmarkt,

Aus derx Mark, (Ein Wort über Beschränkung der Presse und Cen- fur.) Düsseldorf. Ankunst der Herzogin von Braganza.

Téissenschaft, Kunst und Literatur. Bourwieg Jahrbuch der Provinz Pommern für 1843,

Beilage, Großbritanien und Jrland. London. Der König von Hannover in Kew. Erläuterungen zur Apanagen-Frage. Ein- nahmen und angeschenste Mitglieder der freien Schottischen Kirche. Zunabme der Bank - Baarschaften, Niederlande. Haag. Die Beränderung im Finanz-Ministersum. Deutsche Bundesstaaten. Luxemburg, Landstände, Türkei, Konstantinopel, Ruß- land und Serbien. Die Forderungen Persiens, Divlomatische Differenz in Bezug auf Syrien. Juland, Schreiben aus Stettin. (Schlußbericht über den Wollmarkt.) Die Auswanderung der freien Neger nach den Weftindischen Kolonicen.

A5 * g 45 . Amtliche Uachrichten. Krouif des Tages. Se. Majestät der König laben Allergnädigst geruht: Dem katholischen Schullehrer Kerb 9 zu Bauke, im Kreise Neisse, das Allgemeine Ehrenzeichen; und Dem Geheimen Ober-Finanzrath und Provinzial-Steuer-Direk- tor Böhlendorff zu Stettin den Charakter eines Wirklichen Ge- heimen Ober-Finanzraths zu verleihen; so wie Dem Kammergerichts-Rath Sulzer das Amt des Stagts-=An- walts beim Ober-Censurgericht kfommissarish zu übertragen. Se: KOgL Hoheit der Prinz von Preußen is nah Frank- uit a, d, D, abgerent.

_ Dem Portraitmaler Schall zu Berlin is unter dem 19. Juni 1843 ein Patent auf ein für neu und eigenthümlich erahtetes, dur Beschrei= 00 erläutertes Verfahren bei Darstellung kolorirter Licht- bilder | auf füuf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Dem Klempnermeister Julius Reiffen zu Sonnborn im Kre! Elberfeld i unter dem o. Sun 1843 A Patent M Ee auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte, für neu und eigeuthümlih erkannte Vorrichtung zur selbstthäti= gen Regulirung des Gaszuflusses nah den Brennern der Gaslichte,

auf aht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den der Monarchie ertheilt Worbin Mee r deu Umfang

Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserlich Russi der Artillerie, R Euler, von Warschau. Saa Abgereist: Der Fürst Jvan Gagarin, nah Warschau. Der Resident bei der freien Stadt Frankfurt a. M,, llcap und Geheime Legations-Rath von Sydow, nah Frankfurt a. M,

Zeitungs -Uachrichten.

Nus land.

Russfand und Polen.

__St. Petersburg, 14. Juni, Ein Kaiserl, Ukas au den di= rigirenden Setät befiehlt, daß während der Abwesenheit des Finanz= Ministers, Grafen von Cancrin, welcher zur Wiederherstellung seiner zerrütteten Gesundheit ins Ausland zum Gebrauch der Bäder gereist ist, desseu Kollege, der Senator, Wirkliche Geheime Rath Wrontschenko, das Finanz-Ministerium dirigiren und im 1sten Departement des diri= girenden Senats Siß nehmen soll.

Der dirigirende Senat hat den Kaufmann erster Gilde, Kommer= zien-Rath Löwenstimm, zum erblichen Ehrenbürger erklärt,

—————————

E

Deputirten-Kammer. Sibßung vom 15. Juni, Die heute fortgeseßte Debatte über das Budget für die auswärtigen An= gelegenheiten gab noch Herrn Mercier Veranlassung, den Minister wegen des Handels = Traktats mit England zu interpelliren. Er be= mertte, daß seit der Zeit, wo zum erstenmale von einem Handels= Traktate mit Englaud die Rede gewesen sey, das Unbehagen und die Entmuthigung der Französishen Judustrie begonnen habe. Er be= greife nicht, sagte er, wie cs einem Staatsmanne einfallen könne, mit einer Nation einen Handels=Traltat abschließen zu wollen, deren Konkurrenz Frankreih nicht ertragen könne. Ein solher Trak= tat würde das Signal zum Untergange der Französischen Ju- dustrieen seyn, Er frage daher den Minister der auswärtigen An- gelegenheiten, inwieweit man die Verwirklihung jenes Handels-Trak-= tats noch zu befürchten habe. Herr Guizot erwiederte, daß die Interessen der Französischen Jundustrie keinem anderen Interesse untergeordnet werden, und daß man sie vorzugsweise im Auge behal- ten werde, Die Regierung kenne indeß ebensowohl ihre Rechte als ihre Pflichten, und sie würde in Bezug auf das Recht der Unter= handlung niemals ihre Freiheit beeinträchtigen lassen. Das Ministe- rium werde nichts thun, ohne die Genehmigung der Kammer einzu holen, aber das Recht der Unterhaudlung köune es nicht aufgeben. Dies sey Alles, was er zu sagen habe, Die übrigen Kapitel dieses Budgets wurden hierauf ohne weitere Erörterung angenommen, und die Kammer ging zur Erörterung des Budgets für den öffentlichen Unterricht über, Zu einer kurzen Debatte gab das Kapitel über das Personale des Ministeriums Anlaß. Die Kommission hatte vorge=- schlagen, 12,000 Fr. zu streichen, welche der Minister zur Wiederher= stellung zweier General-Juspeltoren der Rechts= und Medizinal-Fa= fultäten verlangt hatte. Herr Villemain bekämpfte diese Reduction und suchte in einer ausführlichen Rede die Nüßlichkeit der General-Ju- spektoren darzuthun. Nichtsdestoweniger ward der Autrag der Kommis- sion nach einer zweifelhaften Abstimmung angenommen, Mehrere Mitglieder beshwerten sich über das geringe Gehalt, das die Elemen-= tar = Lehrer erhielten. Herr Villemain bemerkte, daß man einer Million bedürfe, um das Gehalt jener Lehrer nur auf 300 Fr. zu bringen. Er versprach indeß, daß die Regierung, sobald die Umstände es erlauben würden, eifrig bemüht seyn werde, die Stellung jener Lehrer zu verbessern, Es wurden hierauf nah einander sämmtliche Kapitel des Budgets für den öffentlichen Unterricht angenommen, und morgen wird die Kammer zur Erörterung des Budgets für das Mi- nisterium des Junern übergehen. j

Paris, 16, Juni. Die Presse enthält heute Folgendes : „Es hatte sih gestern in der Deputirten-Kammer das Gerücht ver= breitet, daß eine telegraphische Depesche eingetroffen sey, welche melde, daß die insurrectionelle Bewegung in Spanien um si greife, daß die Armee von Espartero abfiele, und daß die Truppen auf verschiedenen Punk- ten und sogar in Madrid sich geweigert hätten, zu marschiren, Man fügte hinzu, daß die Ausdrücke jener Depesche geeignet wären, die Sache Espar= tero's als ernstlich gefährdet erscheinen zu lassen. Gestern Abend wiederholte die Patrie jene Gerüchte, aber der Messager beobachtet Stillschwei= gen. Dieses Stillschweigen nimmt uns Wunder; es giebt zu verschiede= nen Muthmaßungen und Auslegungen Anlaß, die immer nachtheilig für das Kabinet sind. Wir würden es begreifen, daß das Ministe- rium beständig Stillshweigen beobahtet, aber jene abwechselnden Launen der Oeffentlichkeit und des Rückhaltens sind uns unerklärlich. Das Ministerium sage Alles, oder es sage nichts; es bediene sich seiner Abend-Journale, oder es unterdrücke dieselben. Nichts ist \chlimmer als eine solche halbe Deffentlichkeit. Was die oben erwähn- ten Gerüchte betrifft, so glauben wir, daß sie nur in den Ausdrücken unrichtig sind, aber im Wesentlichen ganz die Wichtigkeit haben, die t ihnen beilegt. (Vergl. dagegen unter Spanien Briefe aus

ar1s.)

Der General-Lieutenant Oudinot is für das Jahr 1843 von der Liste der General - Juspektoren der Kavallerie gestrichen, Die

R R ——_— ——— ————————

zu Gunsten des Odeon-Theaters, welches bereits

Stellung, welche der General Oudinot in der Deputirten - Kammer, dem Ministerium gegenüber, einnimmt, scheint zu dieser Maßregel Anlaß gegeben zu haben.

Börse vom 16. Juni. Ju den Französischen Renten hatten heute rasche Variationen statt; die 3proc. Rente \s{hwankte zwischen 78. 95 und 79.25 und blieb zuleßt 79.10. Es wurde als bestimmt versichert, die Regierung habe gestern telegraphische Nachrichten aus Spanien erhalten, und da sie dieselben nicht veröffentliht hat, #o vermuthet man, daß sie sehr ungünstiger Art seyen. Die Spanische aktive Rente war in Folge dessen sehr angeboten.

O Paris, 16. Juni, Heute beginnt in der Depu= tirten = Kammer die Diskussion des Budgets des Departements des Junern, Die Reductionen, welhe die Budgets = Kommis=- sion hierin vorschlägt, belaufen sich auf nicht weniger als 1,003,584 Fr. Die Kammer, wie wir es seit drei Tagen sehen, ist von dem besten Sparsamkeits - Geiste beseelt und votirt alle Reductionen, die von der Kommission vorgeschlagen wurden, Umsonst bemühte sich gestern Herr Villemain, die Unzulässigkeit mehrerer von der Kommission verlangten Ersparnisse im Budget des öffentlichen Unterrichts nachzuweisen, Die Kammer stimmte durhgehends dem Berichte der Kommission bei. YJudessen dürfte das Budget des Mi= nisters des Jnnern die Diskussion mehr als bisher beleben; denn meh- rere Punkte, worin der Bericht der Kommission von dem ursprüng= lihen Budget der Regierung abweicht, sind von der Art, daß der Minister des Junern der eigenen Würde halber genöthigt ist, seine Ansichten mit Entschiedenheit zu rechtfertigen und zu vertheidigen. Darunter gehört oben an die von der Regierung gewünschte Erhóö= hung der Besoldungen der Präfekte und Unterpräfekte. Nach dem System der Regierung sollen sämmtliche Präfekturen in vier Klassen zerfallen, nämlich

9 erster Klasse, mit einer Besoldung von 36,000 Fr.

12 zweiter » D » » 24,000 » 20 Der 9 D » » 20,000 » 38 vierter » S) » » 16,000 »

Gegenwärtig zählt man sieben Klassen von Präfekten: 6 Präfekten erster Klasse zu 36,000 Fr.

1 » aweiter » 32,000 » 2 » dritter » » 28,000 » 12 » vierter » » 24,000 » 7 » fünster » » 20,000» 48 » sehster » » 416,000 » 9 » siebenter » » 415,000 »

Der Gleihmäßigfkeit wegen und weil vom Jahre 1810 1822 kein Präfekt in Fraukreich einer Besoldung unter 20,000 Fr. genoß, wünscht die Regierung die oben angeführte Reorganisation der Prä= fefturen in vier Klassen. Die Budget- Kommission erwiedert darauf, daß der Augenblick übel gewählt ist, das Budget mit einer Summe von 105,000 Fr., die zur Realisirung der ministeriellen Reform erforderlich wäre, zu belasten, indem man mit der Verbesserung der Lage der Präfekten nur dann sich würde befassen dürfen, wenn die Bilanz in der Staats-Haushaltung hergestellt seyn würde.

Noch dringender wird von der Regierung die Nothwendigkeit dargestellt, die Besoldung der Unter= Präfekten zu erhöhen und fol- gendermaßen zu bestimmen :

: Gehalt. 17 Unter = Präfekten in Städten von mehr als 20,000 Em oblen «g Q O «o... 0000 Fr. 30 Unter = Präfekten in Städten von mehr als 10,000 G v) S U E .... 4000 » 233 Unter=- Präfekten in Städten von weniger als 10,000 Cinwobnern N .... 3000 »

Wenn es öffentliche Beamten in Frankreich giebt, die verhält- nißmäßig shlecht bezahlt sind, so gehören darunter obenan die meisten Unter - Präfekten. Jn Städten von 20,000 Einwohnern bezieht ein Unter-Präfekt gegenwärtig 4000 Fr., und in Städten, die eine ge- ringere Bevölkerung zählen, erhalten sie nur 3000 Fr. Darin find zugleich die Repräsentationsgelder begriffen, so daß ein Unter-Präfekt mit 3 oder höchstens 4000 Fr. Gehalt sich selbst und seine Familie standesmäßig ernähren, sein Haus auf einem würdigen Fuß halten, von Zeit zu Zeit die Honoratioren bei sih sehen und wenigstens einen großen Ball im Jahre geben muß, was kaum zu bestreiten is, wenn der Titular nicht eigenes Vermögen besigt. Die Budget-Kommission ver=- shanzt sich freilich hinter die mißliche Lage unserer Finanzen und behaup- tet, daß, wenn es ihr nicht vergönnt is, zur Erleichterung der Lage der Volks-Schullehrer und Landpfarrer etwas zu thun, um so. weni- ger von ihr erwartet werden dürfe, daß sie die Besoldung der höhe=- ren Beamten vermehren solle, die ohue sie, sey es im Avancement, sey es in anderen Auszeichnungen , hinlänglichen Ersaß für die Be- \hränktheit ihres Gehalts finden. Ms

Eine Reduction, welche, wenn sie von der Kammer angeno würde, einen sehr smerztiGen Eindruck in unserer literarischen We

hervorbringen müßte, wäre die Verweigerung der s ate rsprielilic