en. Er wird sich versichern, daß die herbeigeführten baue _— A Ober-Aufsichts-Agenten oder einem anderen im Ha- fen der Auswanderung bestellten Beamten entworfenen Liste übereinstimnen, und er wird die nöthigen Maßregeln treffen, um sie ans Land zu seven oder Obsorge für sie an Bord gu übernehmen, bis sie eine Gelegenheit zu finden vermögen, sich mit der Natur der Anerbietungen von Taglöhnen und Vortheilen , die ihnen allenfalls sich eröffnen, bekannt zu machen. Einmal elandet, soll es ihnen vollkommen freistehen, jeden Weg einzuschlagen, den ie für ihren eigenen Vortheil am zuträglichsten halten z dagegen joll kein außerhalb der Kolonie abgeschlossener Kontrakt irgend eine Gültigkeit gegen sie erlangen fönnen, und die Dauer jedes in der Kolonie abgeschlossenen Kontraktes auf die Periode eines Jahres beschränkt seyn. I Da ein beständiger Verkehr zwischen Afrika und Westindien durch die von der Regierung privilegirten Schiffe unterhalten werden wird, so soll freie Ueberfahrt auf denselben hin- und herwärts allen Personen bewilligt werden, die in den Eigenschaften von Delegirten Nachricht in Betreff der Westindischen Kolonieen nah Sierra Leone zurückbringen wollen, und auf welche Personen der arbeitenden Klasse wahrscheinlicherweise Vertrauen seßen
Nllgemeiner Auzeiger für
770
| werden. Allen anderen der Küste von Afrika entnommenen Auswanderern, | denen es natürlich zu jeder Zeit freistehen wird, die Kolonie auf ihre eigenen Kosten zu verlassen, gedenkt man, sobald die nöthigen legislativen Maß- | regeln getroffen werden fönnen, die Rükfahrten nach Sierra Leone zu einem mit der Zeit thres Aufenthaltes in Westindien ins Verhältniß zu stellenden Preise, während der crsten fünf Jahre nach ihrer Landung in der Kolonie, nach | welcher sie ausgewandert sind, zu bewilligen, und nach Verlauf von fünf Jahren | (wenn sicin der Zwischenzeit nicht übergefahren sind) gedenkt man freie Ueberfahrt | auf Verlangen zu gewähren, vorausgeseßt, daß dieses Verlangen in einer | nah dem Datum, unter welchem die fünf Jahre abgelaufen seyn werden, | zu begränzenden Zeit gestellt worden ist. Die verschiedenen Legislaturen werden aufgefordert werden, Schritte zu thun, um die freie Nücfahrt zu sichern, auch mit Einschluß derjenigen, die mit den ersten Schiffen ankom men sollten; und zu gleicher Zeit müssen die Auswanderer in dieser Be- ziehung unter die Bedingung des Liberalitäts-Svstems treten. Personen, welche in der Zwischenzeit als Delegirte die Ueberfahrt etwa gemacht haben sollten, sollen gleichfalls nah Verlauf der fünf Jahre auf eine freie Nü fahrt Anspruch zu machen haben,
Die Preußifcheun Staaten.
| Jn Betreff der Einrichtung des Schiffes, und die Zahl der Passagiere | im Verhältniß zu dem Tonnengehalte und der Oberfläche des Des, wird | der genaue Vollzug aller Vorschriften der Passagier-Akte gefordert werden.
| Dies sind die Grundzüge des Planes, für detaillirte JFnstructionen muß ich Sie auf meine Depesche Nr. 88 verweisen, und am Schlusse bleibt mir nur noch übrig, Jhnen aufs nachdrülichste die Nothwendigkeit der Aus- übung der strengsten Ueberwachung der Durchführung des ganzen Systems cinzuprägen. Jch habe kaum nöthig, Jhnen zu bemerken, daß man es de
nen, welche hoffentlich die ihnen gebotenen Gelegenheiten zur Auswanderu1g benußen werden, schuldig is, jede Vorsicht zu nehmen, die nur zu erdenken möglich is, um ein ungeeignetes Verfahren zu verhüten; aber ih muß hin
zufügen, daß es nicht minder wichtig is für diejenigen, welche von einem Zuflusse solcher Einwanderer sich Vortheile versprechen, daß das Svstem auch von dem Verdachte des Mißbrauchs frei bleibez scine ganze Existenz wird von der Reinheit des Charakters abhängen, welcher es aufrecht erhält.
Jch habe die Ehre u. \. w. (Gez.) Stanlev.
Sierra Leone.
An den Gouverneur Macdonald u. st. w.
Bek anntmad unacin | vorgedachten Polnischen Bank geltend zu machen, da | ten Termine bei Strafe des Ausschlusses anzumelden, | erwerben wollen, Von Philipp Nickel, praktischem V ) g s j ich in diesem Falle bercit bin, mein Eigenthumsrecht | und habeu die im hiesigen Gerichtskreise nicht ansäs Landwirth und Wirthschafts-Zuspekior. 8, geh. 1 Thlr. D Kau dum näher zu begründen. | Pgen Liquidanten dabei auch procuratores in loco, bei In einfacher tlarer Sprache ohne gelehrten Bombast !
Nothwendiger Verkauf. eix e O, P Die im Departement des Königlichen Ober - Landcs-
Bocho, den 16. April 1843,
Gottfried Goclsdorf, Hüfner.
gerichts zu Marienwerder, im Carthaussfchen Kreise, be- | legenen Nitterguts-Antheile Cze.stkowo Litt. D, und E,
zu Folge der nebst dem neuesten Hopothekenschein und | den Verkaufs-Bedingungen in hiesiger Negistratux ein- | zusehenden Taxe auf 6140 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf. land- | schaftlich abgeschäßt, sollen im Termin den 9. (neun- |
O
jet) Dezember d, J, Bornuttags 14 Uhr, an
hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden, | der Verhandlungen gemäß zu Necht: | C, M, Sommer,
Marienwerder, den 12, Mai 1843,
Civil - Senat des Königl. Ober- Landesgerichts, anzunehmen,
Meeg T Et WE 2, März 1842 öffentlich vorgeladene Jacob Ernft | Subhastations-Patent, Hirschsteiner von Obeiferrieden, wie hiermit geschieht, Í f [ur todt zu erklaren und sein beilgufig in 550 Fl,
bestehendes Vermögen seinen sich als nächsten Erben
Nothwendiger Verkauf.
Von dem Königl. Land- und Stadtgericht zu Trep tow a. N. sollen die dem Eigenthümer Gottfried Wendt zugehörigen. Grundstücke, als das Zedliner Berg - Eta blissement Nr. 1 þ und das Areal des zu Zedlin sub Nr. 30 belegenen ehemaligen Bauerhofes, inclusive Forst - Parzelle, welche Realitäten das Etablissement Zedliner Berg bilden und auf 9960 Thlr. 26 Sgr. | 8 Pf. , zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin gungen in der Negistratur einzuschenden Taxe, abge \häut sind, am 1. September 1843, Vormit tags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden, | neten Behörden
abfolgen sey,
Alle unbekannten Realprätendenien an den früher | \chen Stiftung, welche die Konferirung verschiedener Familien -Stipendien zum Zweck hat und von Frau Veronika, verw, Hof-Kommissar Bever, geb, von Kirch
Hoefsschen Ländereien werden aufgefordert, sich bei Ver meidung der Präklusion mit ihren Ansprüchen an das
Nr. 173; oll
in der Todes - Erklärungssache gegen den abwesenden Zacob Ernst Hirschsteiner von Oberferrieden
el : : P legitimirt habenden Schwestern ohne Caution zu ver | nnerung. l i è Rosen | aus diesem Vermögen zu bestreiten seven, |
|
Altdorf, den 14. Juni 1843. Komgliches Landgericht,
Urt Hinsichtlich der uuter Aussichtsführung der unterzeich
Frage, ob irgend Jemand aus der Descendenz dieser
E L Unt 8 gemacht werden.
dann, daß die Kosten des Verfahrens
das wie in keinem anderen Badeorte
ch2 «3 Ly è D, V AD.
entfaltend, die Möglichkeit, in einer fr
Schumacher.
bis ans Secbad selbst in gui versch
stehenden Beyer von Kirchbach
nuß der Stiftung gemeldet hat. Es entsteht daher die des Publikums stehen: Bestellungen
| | | Urkundlich des untergedruckten Herzoglichen Kreis |
Der neue Seebade- Verein 1n Cuxhaven bringt auch für die bevorstehende Saison das nun schon seit 26 Jah ren cxistirende Secbad dem geehrten Publikum in Ei Die große Nähe Hamburgs, zumal bei der während der Saison täglichen Gelegenheit mit Dampfschiffen dorthin und zurück gelangen zu können,
Seeleben, sich stündlih vor den Augen der Fremden
| sichten reichen Gegend größere und kleinere Exkursionen machen zu können, endlich die so wesentliche Einrichtung,
fahren, sind Vorzüge, welche dieses hat, und welche auch von Ortsfundigen stets anerkannt sind. Um irrigen hier und da verb gen zu begegnen, macht der Verein besonders auch darauf | Pfeil De W aufmerksam, daß sämmiliche Bade - ; \ | Cuxhaven, die neuen in sehr geringer Entfernung vom
| Vermeidung der Offizial - Beiordnung, zu bestellen. Die Krankheiten des Nindviehes und die Der demnächst abzugebende Praklusiv - Bescheid wird nur durch Anschlag vor hiesigem Gerichts - Lokale und Znsertion in die Braunschweigschen Anzeigen bekannt
wichtigenKrankheiten der kleineren Haus thiere. Von F. H. Körber, Departements-Thter- it 2E O S) A Le,
| Für Thierärzte und Laien gleich wihtig und brauchbar,
erkennt | gerichtssiegels und beigefügter Unterschrift. | Bei J. J. Weber in Leipzig ist erschienen und in das Königlich Bayerische Landgericht Ultdorf Wolfenbüttel, den 5. Oktober 1842. der Eyssenhardt schen Buchhandlung (A. Fuhr in Mittelfranken Herzogl. Braunschw. Lüneb, Kreisgericht dajelbst. mann), 45 Charlottenstr, 45 (bei der Mohrenstr), zur Ansicht ausgelegt und zu haben : daß die Formalien des Verfahrens für beobachtet | —— | ME A : 4 in der Hauptsache aber der unterm | - z E ¿ | Soldalen des al1sCrTrTelicns An S Nordseebad zu Cuxhaven. | ? : von l
Hippolyte Bellangé. | 12 15 Licserungen à 10 Sgr, | Die ste und 2te Lieferung is bereits erschienen und | wird das Werk mit Jahresschluß vollslänkig geliefert | jeyn, ; N | i iti dieie in dem Maße rege n unserem Verlage sind folgende sehr empfehlens | . | werthe land- und forstwirthschaftlihe Werke erschienen : uchtdaren, an ¿Zern- | Annalen der Landwirthschaft in den Königl. Preuß, | Staaten, Herausgegeben vom Direktorium des Königl. Landes - Ockonomie - Kollegiums und redi | girt vom General - Secretair desselben, Dr. Alex, von Lengerke. Erster Jahrgang. Erster Band. | 2 Hefte. Der Preis des Jahrgangs von 4 Hef |
“
lossenen Wagen zu Bad vor anderen
o Da be N ríto Í as reiteten Borstellun S Sh E ., Neue und vollständige Anleitung
zur Behandlung, Benußung und Schaßzung der Forsten, Ein Handbuch für Forst-Besizer und [Forst
Einrichtungen bei
Rothe, A,, Handbuch für den angehenden Land
F V j . Veo j i ggf lin S A SSO E S Mi. arg. 400 S. Q, 2 D
l Grundstück spätestens in diesem Termine zu melden, | T ittelst eines Mai 1671 gerichtlich unteder R e N A 0 ï T Irepioiv a: N. den 20 T ezember 1842 | a6 E Es ua T y N Ug h, ner | Orte, angelegt sind, und daß für dic Aufnahme zahl- | Beamte. 5 Abtheilungen zusammen 10 Thlr. ep e Ale y Ge Set E DEA | gelegten Testamentes errichtet worden is, sind zeithen icher Gäste ebenfalls in Curhave i G e S / oh : - 5 G l, Lan! ck tadtaerid B gad, j ; / E ; L e reicher aste evensaus 1in Cuxhaven Jed] urcy c lte Abthl, Literatur-Nachweisung 4 Thlx. 5 Sgr. Kong + Land- und Stadtgericht, nur noch die beiden Linien der von Rirchbachschen Fa - : - c , , | ste ; + A ' a 2 i ; i E Pat j S E E s V | große Auswahl von den auf das eleganteste eingerih- | z{, L Gu Holzerehuna à 4 95 SitohEbinbiil emu dtde | lie L s Ó i x : ; s) E | De Holzkenntnmß u.Holzerziehung à milie, nämlich die von Herrn Jonas von Kirchbach auf | Feten Logis, bis zu den nur auf Reinlichkeit und ge- | 5 Forstschuyz u, praktische Forst (U oh À tet 4 2 - / L 16 D / l E E e : 3 U, prc \ Bekann tmaGUn g. | a R und die von Herrn (Hottfried von Kirchbach | wöbrliche Bequemlichkeit Anspruch machenden schon jetzt | C Sli; tre C 9 71% ç 9 ep Noi f auf Tauschwitz abs 1 nußberechtic wee Cs C A Ry A / Polizei E a (b E L U i | T 48 D Mat , genußberechtigt gewesen. | jheils in den verschiedenen Hotels, theils in Privathäu- | Ie Forstbenußzung u. Forsttech Stadtgericht zu Berlin, den 10. Dezember 1842, e r A e ELEN TEDLETEIL 4 VUME I)IL, Jevoca Fell, forn!, auf das) beste gesorgt i) Zivei tablu d'hôte!s, | nologie j 12 T: _ A 7 4 P P H l ( erer d d d » »} sj ck41 » - Cos 4 4 S \ S - Das vor dem Schönhauser Thore belegene, noch zum | Angerer O E I aus sei einem große- | und die Einrichtung, auch in den Privatwohnungen gut | Ble Forfltapation 2 15 , , ‘ec x c t f E54 p 3 Ç lie oor L P a L R LELAN, Ye v J v A D C R d é ( “d ‘ T heil im Nohbau begriffene Tohowsche (Hrundstück | ren Zeitraume kcin Yiitglied Die Jer x1 sich zum (He uUnD billig speisen zu föónnen, werden zur Disposition | C 7 | l | Î
/ j
am 25. August 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Der Werth der bereits verwendeten Materialien und
, L JODLOYA Tb 09: A f þ Daher ergeht Arbeíîten beträgt 22,278 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf, der aas R. ; s [A (1 g ¡ ) H binnen einer Frist von sechs Wochen und 3 Tagen, | Der Scebagade-V er
möglihe Ertragswerth 1837 Thlr, 10 Sgr. und an Lasten und Abgaben sind jährlich 65 Thlr, berechnet, welche kapikalisirt 1300 Thlr. betragen und in Abrech nung zu bringen seyn werden,
I al A0 D UN d,
und längstens
der verschollene Michael Olof Carl Schmidt, geboren am 30. März 1789, ehelicher Sohn des verstorbenen Glasermeisters Johann Friedrich Schmidt und dessen gleichfalls verstorbenen Ehefrau Anna Sophia, gebore nen Möller, hierselbst, welcher im Jahre 1805 von hier abgegangen und zuleßt in Greifswald gesehen ist , seit diesem Zeitpunkte aber seinen Angehörigen von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben hat, hierdurch edictaliter geladen, binnen Jahresfrist und spätestens in termino am 4. April 1844 von fei nem Leben und Aufenthalte glaubhaften Nachweis zu beschaffen, eventualiter werden die unbekannten Leibes | erben des genannten Verschollenen, oder diejenigen, 2) etnen welche sonst, mit Ausschluß der aufgetretenen Geschwi
den wird.
»
theilung, den 3,
D
1) zwei Ofen
Verwandten, Erbrechte an dessen Verlassenschaft behaup ten und geltend machen zu können vermeinen, gleichmä ßig peremtorisch geladen, spätestens in dem auberaum ten Termine ihre Erbrechte an- und auszuführen, un ter dem Präjudize, daß widrigenfalls der verschollene Michael Olof Carl Schmidt in termino pracfixo für todt wird erklärt und das hier von demselben zurück gelassene Vermögen denjenigen, welche sih als dessen nächste Blutsverwandte legitimirt haben, wird zuge-
h
1) die Zehnten
zu Mannlehn,
sprochen werden, und Datum Bergen, den 3, März 1843, (S. C.) Der Magistrat hierselbst.
Personen-Dampfschifffahrt zwischen Pots- Zeit nah dem dam und der Pfaueninsel. seyn sollen,
| Linie noch am Leben und Ansprüche auf das Sceniorat | in derselben, so wie auf die Theilnahme am Genusse | dieser Stiftung geltend zu machen berechtigt ist, |
oen 4 Ugust dities Jahres
bei dem mitunterzeichneten Königl, Justizamte derartige Ansprüche anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf diesen Frist wegen anderweiter Uebertragung des Perceptions E J i ¿ z Befugnisses der Gottfried von Kirchbachschen Linic an Bei C, Auf Antrag der bekannten nächsten Verwandten wird | jener Familienstiftung weitere Entschließung gefaßt wer-
Die Nachkommen des im Jahre 1681 zu Gauders heim verstorbenen Kanonikus (Georg Schrader tragen | gr. 8, vom Durchlauchtigsten Hause Braunschweig
meierweise ausgethan, (Garten, vor Gandersheim gelegen und pachtweise benußt,
h e ‘ N - i e ‘ Corsa Ç F O vPA T4 M url € 5 l E49 | ster und Geschwisterkinder desselben, oder neben diesen 3) jechs Hufen Landes und einen Bauhof zu Ohrum, | ( gleichfalls vermelert, |
5) einen Sattelhof nebst drei Hufen Landes zu Denkte, ebenfalls vermeiert, nnd gehören zu den Mitbeliehenen unter Anderen auch Anton Ullrich Schrader, ein Sohn des weiland Pastors Gotthard Georg Schrader zu Kl, Nühden,
Ernst Friedrih und Conrad Heinrich Schrader Söhne des weiland Hessischen Oberförsters Jobst Lu dewig Schrader, späterhin zu Ziegenhaim, Diese drei Gevettern Schrader, welche in früherer
obwohl, anderen Nachrichten zufolge, L
Anton Ullrich Schrader im 7jährigen Kriege geblieben Gleichnisse und Vilder Je ( |
den eingesandt unter der Adresse d
hiermit die öffentliche Aufforderung, |
2
Curlaven im Juni 1843,
Berecins, und anf das púünfktlichste besorgt werden, Die Saison beginut mit dem 24. Juni. Während der Badezeit ist Theater und cine gute Musik anwesend,
es neuen Sceebade Bin Sn 1843. Nett C Contig “Tagerstr. 25.
| Seit 1. Mâärz erscheint bei mir und if durch dic
| Gropiussche Buch- und Kunsthandlung in Berlin,
E, E j , Konigl, Bauschule Laden 12, zu beziehen:
Wur D:
W. Leske in Darmstadt durch E. S, Mittler in Berlin ( jen und Bromberg, zu bezichen :
L W Wag i
Landes, zu Biewende gelegen und
schreien, die Kirche sey in Gefahr, so (Goldschmidt Demetrius, in Angst,
zu Calme und zu Waggun, und : i dahin gerathen, daß er nichts gelte ;
und Lügen ist ihr Element, darum
Diese Schrift is zunächst für die Deutschen Volkes bestimmt und soll
Katholiken, die wahren Feinde ihre1 Deutschen die wahren Feinde ihres Sap der guten Hoffnung gegangen | nen lehren, Mie
Donnerstag, den“ 4 y A ck
t n 22. Juni a. c, un Jahre versdolle 1d da 3
Abfahrt von Potsdam um 72 G Po 4, 8% u ist, sind seit lange Jahren verschollen, und de / E Z 2 9, La, 2, A, A Uhr, sie, wenn sie noch lebten, das 70ste Lebensjahr be E lgen Sa d
d Pfaueninfcl S, 10, 1, 2% 4%, 6; ù 7
S
Zwischen Potsdam und Hamburg. Regelmäßige Abfahrten von Potsdam: am Freitag, Dampfb, „Falke“,
scheinigtermaßen
- Montag, -= „Prinz Carl“, § Mitta N , . s, 4, 6. Anker, Taubente, 40. den
Bekanntmachung.
Während des im Jahre 1841 im Dorfe Bocho Amts Jüterbogk, Regierungs - Bezirk Potsdam, stattge: fundenen Brandes is auch die Polnische Partial-Obli- gation Serie 1338, Nr. 133,767, die einen Bestand- theil der Anleihe von 150 Millionen Gulden Polnisch bildet und deren Jnhaber ich gewesen, ein Raub der Flammen geworden, Von diesem Vorfalle habe ich die Königlich Polnische Bank bereits in Kenntniß ge- seßt und fordere Jeden, der an diese Partial - Obliga-
stücfen und den
fraglichen Lehns
dieselben binnen einer Frist von 6 Monaten bei der
so werden dieselben auf Antrag ihrer muthmaßlichen Lehnserben damit vorgeladen, ihr Leben und ihren ) jedesmal 3 Uhr | Aufenthalt innerhalb Jahesfrist und spätestens in von
: dem zu solchem Ende auf Dr. Karl Zimmerm
Rechten gemäß verfügt werden wird.
Auch wird Jeder, welcher über die Verschollenen etwa Kunde haben möchte, aufgefordert, solche dem unterzeichneten Gerichte baldigst mitzutheilen,
Zugleich werden alle diejenigen, welhe an dem vetlern Schras - Nachlasse der vorgenannten drei Wh ) 1 l C er auße é S 1t- tion Ansprüche machen zu können glaubt, hierdurch auf, | lihe oder sonstige M E e ends,
hierdurch edictaliter zitirt, solhe in dem anberaum-
langst überschritten haben würden, in Predigten
3, November 1843, Dritter Band,
Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Kreis- 8. geh. Preis 1 Thlr. gerichte anberaumten Termine glaubhaft zu dokumen : ' / tiren, widrigenfalls sie für todt erklärt werden sollen und “über ihre Nechte an den vorbezeichneten Lehns-
d Ss j digt-Sammlung, zeitherigen Aufkünften derselben den Hus
Bei Carl Heymann in Berlín, sind so eben folgende h öcchst emp Schriften erschienen :
siterarishe Anzeigen.
Stechbahn 3), Po
( geheftet. Preis 20 Sgr.
Der Herr Verfasser sagt in der Borrede: Es giebt Menschen, welche Alles, was von de ausgegangen ist oder noch ausgeht, unbedingt verthei- | i f digen und rühmen und preisen. Jhrer viele kämpfen | Deutschen und ausländischen Meistern gezeichnet und aus s{chnöder Sclbstsucht bloß für sich, indem sie für die Kirche streiten, und wenn sie mit lauter Stimme
Seelen, dic ihren Schmuy gern unter der Firma „See lenheil der Gläubigen“ verbergen möchten,
sprechende oder schreiende Facta der Kirchengeschichte mitzutheilen, Facta, die Viele gar nicht kennen, weil sie sich nur in größeren Werken angeführt finden,
lis und Nömisch wohl zu unterscheiden , sie soll díe ] / 0 A Kirche, sie soll die 4,u.5. Lamennais, 6. V. Hugo sind an alle Buch-
zux Förderung des Schrift - Verständnisses und der Erbauung behandelt
Der vierte Theil schließt diese mit so ungetheiltem Beifall von Theologen und Laien aufgenommene Pre-
Der Landwirth, oder: Leitfaden zum Betriebe des Ackerbaues. angehende Ockonomen und für solche, welche sih den Nutzen einer Landwirthschaft durch Kauf oder Pacht
Galle der Vermei Seiden en in Sara e Un Dra Die Ereignisse, die in dem leßten Jahrzehent so rasch einander auf dem Fuße gefolgt sind, haben eine Neihe
ist erschienen und
Superintendentur und Justizamt Dresden, 11. Ab Der Romanismus | ausgezeichneter Männer auf die Bühne der Oeffentlich Zuni 1843, ; oder keit ‘geführt, deren Erscheinung noch zu neu ist, als daß
Dr, De O CuUCcits, | das Wesen und Treiben der Nömlinge oder | sih das Publikum ein festes Bild von ihnen machen
E Ultramontanen | könnte. Es ist überflüssig hier zu sagen, daß ein gutes
tale L aD Uit | von | lebens8ähnliches Portrait die Person uns näher rückt
und besser verstehen lehrt, von der wir uns nach ihren Thaten und Schriften auf gut Glück eine Vorstellung machten,
Die Portraits, die hier dem Publikum übergeben wer- den, sind mit sprechender Aehnlichkeit von den besten
—_—
Se
r Nömischen Kurie
lithographirt. Die Charalteristiken, die sie als Tert be gleiten, sind aus der Feder eines bekannten Veutschen Schriftstellers geflossen und zeichnen sich durch Gründ lichkeit und anziehende Darstellung aus.
Die erste Serie der Gallerie bringt Ausländer, die zweite Serie wird sich ausschließlich mit Deutschen beschäftigen. E
Jede Serie wird cinen Band von 200—250 Seiten (12—-15 Lieferungen) groß Lexikon-Format auf \chön weißem Papier mit 12 Portraits bilden.
Man subskribirt auf die ganze Serie mit 2 Thlr, die pr, Lieferung à 4 gGr. (5 Sgr.) bezahlt werden fónnen. Auf 10 Ex, wird 1 Ex. frei gegeben, _
Lieferung 4. Espartero, 2 Guizot, 3, G. Sand,
sind sie, wie jener hr Handel möchte es sind s{hmutßzige
Zchimpfen wird es gut seyn,
(Hebildeteren des ste lehren, katho
handlungen verschikt und daselbst einzuschenz diefen werden folgen: Thiers, Odilon-Barrot, L0- martine, Bulwer, Robert Peel, Palmerston, D'Connell u 10. O Es bittet der Gallerie geneigte Aufmerksamkeit zu schenken i Leipzig, im Juni 1843,
Vaterlandes ken
Lt V L OELOTO
Polzepde Acié Ductte mil Piano fanden in D
vauntäán Drolse0 Beifall: el s n Nachtwächter. Tenor u. Bass. 72 Sgr. ann, HUalevy. Fledermaus, Sopran 11. B als, 177 Sgr, Käcken. 3 Duette. Op. 26, 2 Sopr. od. Tenor Alt à 10 Sgr. M SA delssohn- Barthol dy, Suleika u. Ha- tem, Sopran u. Tenor. 3 Volkslieder à 10 Sgr. Meyer beer. A ppenz, Kuhreigen, Grolsmutter. à 10 Sgr. Reilsiger. 20 Sgr. i Ferner Duette aus den Opern: Liebestrank, Favoa- ritin v, Donizetti, Gultarrenspieler, Der Blitz und Die Königin v. Cypern v. Halevy, : Für Obige und alle andere Musikalien mit Rabatt durch alle Musik- und Buchhandlungen zu haben. 34 Linden, Schlesingersche Buch- u, Musikhdlg,
Duetltini Op. 109. 2 Soprane,
Heil. Geiststr. 7, fehlenswerthe
Preis: 2 Rthlr. fär %{ Iahr. 4 Kthlr. - § Jahr. 8 Rihir. - 1: Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.
AllFäeÊmcine
E T
D Lit:
Preußische Staats-Zeitung.
Freitag den 2Zfen Tui
Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nchmen BSestel- lung an, sür Serlin die Expeditiou der Staats - Zeitung : SFricdrichsstrasse Ur. 72.
1843.
Anhalt
Amtliche Nachrichten. rituösen Getränken dem Ermessen des Gouverneurs anheimgestellt.
Waffen, Munitionen und Kriegsgeräth i verboten und die von \pi-
Frankreich. Paris. Deputirten - Kammer. — Börfen - Gerüchte über | Börse vom 17. Juni. Man kann sich keine Vorstellung von den Stand der Dinge ín Spanien, — Brief aus París, (Die diplo- | der Bewegung machen, die heute an der Börse herrschte. Diesen
matische Stellung zu den La Plata - Staaten.) Großbritanien und Jrland. Oberhaus, Ministerielle Erklärung
Verbesserung erfahren. Allein gleih bei Eröffnung der Börse wur
Morgen hatten auf dem Café de Paris die Renten eine wesentliche
über die Abbrechung der Unterhandlungen mit Brasilien, — Unterhaus, Gt ; G c h O ,
Stader Zollfrage. E Nochmalige S reantiis e Debatte p vg O Ir | den Hk Notirungen durch schr ansehnliche Verkäufe, die von mehre ländische Waffenbill. — London. Ankunft des Fürsten von Reuß- | ken Wechsel - Agenten ausgeführt wurden, bis auf 78.95 gedrückt. Lobenstein - Ebersdorf, — Zurückweisung der Chartisten von Seiten der | Um 53 Uhr machte die Reaction noch weitere gortschritte. Es famen Nepecal-Vereine. — Fortdauernde Gewaltthätigkeiten der Nebekka-Bande, mancherlei Gerüchte in Umlauf, die wir mittheilen wollen, ohne sie
Vermischtes,
Schweden und Norwegen. den König von Schweden, Deutsche Bundesstaaten. Leipzig. Wollmarkt, — Kassel, Stände-
Bersammlung.
Italien. Rom. Der Papst geht nah der Nomagna, — Die Kanonen der Engelsburg. — Deutsche Musiker in Nom.
Spanien. Paris. Beruhigende Nachrichten über den Zustand von Madrid. Madrid, Wiederherstellung der Ordnung zu Granada | €flona gebracht worden, und Malaga. Barcelona. Zunahme der insurrectionellen Bewe- | gung in Catalonien, — Briefe aus Madrid. (Zur Charafkteristif der offentlichen Stimmung.) und Paris. (Brieslsicher Verkehr zwischen General Cortinez und der Junta von Sabadell ; Fortgang der Fnsur- recinon 1n Catalonien.)
Serbien. Bon der Serbischen Gränze, Die bevorstehende Für- stenwahl.
Texas. Schreiben aus Paris. (Präsident Houston's Proclamation i s f gegen Commodore Moore’s Erpedition.) Thatsachen hinzufügen,
Julaud. Greifswald und Eldena, Besuch Sr, Majestät des Kö- | Bei dem Ausbruche der Feindseligkeiten zwischen Rosas und Ri= nigs. — A, von Humboldt, | vera glaubte der Britische Gesandte in Buenos-Ayres im Interesse des
E | Handels seiner Nation eine Protestation bei Rosas einlegen zu missen, worin ex dem Präsidenten der Argentinischen Republik bedeutete, daß
Großbritanien jeder Gebiets-Verleßung des orientalischen Staates des
Uruguay durch die Truppen des Rosas sich entgegenseßen wolle. Um
seiner eigenen Protestation mehr Nachdruck zu ‘geben, bewog Herr
Mandeville, Britischer Gesandter, den Herrn Lurde, diesseitigen Ge=
schäftsträger in Buenos-Ayres, die Protestations-Note mit zu unter=
zeichnen, so daß dieselbe gleichsam den Charakter einer follektiven Maß- regel von Seiten der beiden Großmächte erhielt, Bei dem Empfange der Note der Repräsentanten von Frankreih und Großbritanien ließ
Rosas Herrn Mandeville antworten, daß er so wenig den fremden
Mächten das Recht, in dem Streite zwischen ihm und Rivera zu in=-
terven'ren, einräume, daß er die empfangene Protestations-Note gar
nicht in Erwägung ziehen zu dürfen glaube, sondern dieselbe als nicht îübergeben betrahten müsse, Zu gleicher Zeit beschwerte sich Rosas
E i : jedo zu verbürgen. Es hieß, telegraphische Depeschen aus Spanien Geschenk des Königs der Franzosen an 1 der Jusurgenten sey; sämmtliche Forts, auch das Fort Montjuich bei Barcelona, wären von dem Volke und der National - Garde beseßt; der Generalstab der Kolonne Zurbano's sey mit einem Theile der gegen den Obersten Prim abgeschickten Truppen zu den Jusurgenten übergegangen; Zurbano selbst sey gefangen genommen und nah Bar L i Ja, man ging sogar so weit, zu behaupten, daß bereits mehrere Französische Regimenter die Gränze überschritten
hatten. Wir wiederholen jedoch, daß wir irgend eine Garautie für enes oder das andere dieser Gerüchte uiht übernehmen föunen,
0 Paris, 16. Juni, Zu den Aufschlüssen, welche Herr Gui zot in der vorgestrigen Sibung über die von Seiten ¿Frankreichs bei den Vorfällen von Montevideo befolgte Politik gab, kann ich folgende
Der Isthmus von Amerika und die Verbindung beider Oceane. ( 3wei- ter Artikel.)
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berlin, Sizung des wis jenschastlichen Kunst-Vereins,
Beilage, Grofibritanien und Zrland, London. Anti-Nepeal- Bersammlung in Dublin, Vermischtes, — Schweiz. Zürich, Kommunisten - Umtriebe. — Vereinigte Staaten von Iord- Amerika. New-York, Handels-Verhälinisse zwischen England und den Vereinigten Staaten. — Berlin, Verein für Pferdezucht und Pferde-Dressur. i
eni
Amtliche Uachrichten.
Krouif des Tages. B e, Den 22. Un Seine Majestät der König sind heut früh aus Pommern zurückgekehrt und nah Pilluiß gereist.
durch das Organ des Don More1.9, seines Gesandten in London, bei Lord Aberdeen wegen der unbesugten Jntervention des Herrn von Mandeville in die inneren Angelegenheiten der Argentinischen Repu- blif, Lord Aberdeen richtete sogleih eine Note an Herrn Guizot, um ihm anzuzeigen, daß Herr Mandeville ohne Justruction und Auf= trag seiner Regierung die erwähnte Protestation eingereiht habe, und . e e E AEES E : | daß es der feste Entshluß des Kabinets von St, James wäre, seinen D Majestät der ROnig haben Allorgnädigst g | Revr ea iaies in 44 Bn zu desavouiren ; h es itOh k Ven Kammerherrn und Domherrn des ehemaligen Hochstifts zu | wäre, daß auch Frankreich das nämliche Betragen in Betreff des Herrn Halberstadt, Karl Ludwig von Verg auf Schönfeld bei Prenzlow, | Lurde beobachten möchte. Herr Guizot beeilte sich dem Wunsche des Lord unter dem Namen : von Berg=-Scchönfeld mittelst Allerhöchst Aberdeen nachzukommen , und beide Kabinette vereint richteten an vollzogenen Diploms vom 30, November 1842 in den Grafenstand Rosas die Versicherung, daß Frankrei und Großbritanien in dem zu erheben und zugleich zu bestimmen, daß der gräfliche Titel auf den Kriege zwischen Buenos-Ayres und Montevideo vom Anfang an die jedesmaligen Besißer des von demselben errichteten Familien = Fidei= | strenaste Neutralität zu beobachten entschlossen wären ‘und daß folg fommisses, insofern derselbe zur von Bergschen Descendenz gehört, | lih jeder mit dem Prinziy der Nicht Intervention unvereinbare nach der Primogenitur-Folge-Ordnung vererbt werden soll; Schritt der resp. Repräsentanten als null und nicht zu be Den Geheimen Justizrath a. D., Rittergutsbesiber von Ploeb | trachten wäre. Jm Grunde ist also die dabei von Herrn Guizot be- auf Deuthin, zum Landrath des Camminer Kreises, im Regierungs folgte Politit nur die Folge der genauen Beobachtung des Prinzips
L A : . E | der Nicht-IJntervention, Den Kreis - Deputirten, Rittergutsbesißer von Wittenburg | I
Grossbritanien und Arland.
Bezirk Oppeln ;
hätten die Nachricht überbracht, daß ganz Catalonien in der Gewalt
|
|
|
auf Schlogwib, zum Landrath des Neustädter Kreises, im Regierungs= | | ( 3 | g gd= | |
| l
|
|
Den Ober-Landesgerichts-Assessor Meerkaß zu Bromberg zum Nath bei dem Land= und Stadtgericht zu Ostrowo; und
Den Kammergerichts-Assessor Schrader zu Lobsens zum Rath bei dem Land=- und Stadtgericht zu Schubin zu ernennen.
Oberhaus. Sißung vom 16, Juni, (B. H.) Wrd Monteagle äußerte den Wunsch, durch Vorlegung der betreffenden diplomatischen Korrespondenz genau von den Ursachen unterrichtet zu werden, welche die Abbrehung der mit Brasilien eingeleiteten Unter handlungen über einen Handels-Traktat veraulaßt, und bemerkte, daß die Bekanntmachung dieser Aktenstücke um #}o zweckmäßiger sey, da das Parlament s{ch binnen kurzem mit der Berathung über die Ver- längerung des Zuckerzolles zu beschäftigen haben werde. Graf Aber= deen erflärte darauf, daß er keine Dokumente vorlegen zu dürfen glaube, aus denen man die Grundsäße erschen könnte, nah denen die Britische Regierung bei ihren Unterhandlungen mit Brasilien zu Werke gegangen sey. Ueberdies seyen die Unterhandlungen, wenn auch abge brochen, doch nicht definitiv beendigt, da die Brasilianische Regierung bereits einen Bevollmächtigten ernannt habe, der sie in England selbst wie= der aufnehmen solle, So viel indeß könne er dem Hause mittheilen, daß die Unterhandlungen abgebrochen worden seyen, weil der Betrag,
Angekommen: Se. Excellenz der Wirklihe Geheime Rath und Landhofmeister im Königreih Preußen, Graf zu Dohng- Schlobitten, von Deßau.
Abgereist: Der Kaiserlih Russische Kollegien-Rath und Ge schäftsträger am Königlich Sizilianischen Hofe, Graf von Chrepto wit\ch, nach Dresden. j
Zeitungs -Üachrichten.
Ausland. bis auf welchen die Brasilianische Regierung die Einfuhr = Zölle von a1 Brasilianischen Erzeugnissen in England habe ermäßigt wissen wollen,
so niedrig sey, daß die Britische Regierung unmöglich darauf habe
D C0) eingehen können.
Paris, 17. Juni. Die Deputirten - Kammer be schäftigte sih in ihrer gestrigen Sibung mit dem Budget des Ministeriums des Junern und hielt sich längere Zeit bei den Subventionen guf, die für die Theater bewilligt werden. Diese Subvention beläuft sich im Ganzen auf 1,204,200 Fr. Die Kommission beantragte die Verwerfung einer Subventions=For-= derung für das Odeon-Theater von 60,000 Fr. und einer gleichen Summe für das Ftalienische Theater. Der Minister des Fnnern 4 erklärte, auf der Subvention für das Jtalienishe Theater nicht län- ger bestehen zu wollen, dagegen verwendete er s{{ch auf das lebhafteste - für das Odeon-Theater, welches in der lebteren Zeit der dramatischen Literatur so wesentliche Dienste geleistet habe, Nach längerer De-= batte nahm die Kammer die Subvention für das Odeon=Theater an und verwarf die für die Jtalienishe Oper, Die übrigen Erörterun= gen waren von untergeordnetem Juteresse.
Der See-Minister zeigt durch ein Rundschreiben allen Handels= Kammern Frankreichs an, daß der Handel nah den Marquesas=- und den Gesellschafts-Juseln vollkommen frei sey. Nur die Einfuhr von
Unterhaus. Sihung vom 16. Juni. Auf die Anfrage des Dr, Bowring, welches der Stand der Unterhandlungen über | den Stader Zoll sey, und ob die Negierung nähere Aufschlüsse dar- | über geben könne, erwiederte Herr Gladstone, daß er eine defíni- tive Auskunft zu ertheilen niht vermöge, indeß könne er doch Cini ges mittheilen, woraus hervorgehe, daß die Regierung die Sache nicht unbeachtet lasse, / j
„Bekannt is es“, sagte der Minister, „daß die im vorigen Jahre ein-
as Unterhandlungen über den Stader Zoll bereits ziemlich vorge- chritten waren, als sich über einige Punkte neue Schwierigkeiten erhoben,
Es wurde inzwischen von anderen Deutschen Staaten an Hannover der F Vorschlag gemacht, die Stader Zollfrage durch Unterhandlungen zu ordnen und die Britische Regierung wollte nun das Resultat dieser Ünterhandlun- Mgen um so mehr abwarten, da dieselben von denjenigen eingeleitet wurden welche bei der Sache wesentlih und unmittelbar betheiligt sind, denn wie lästig Per Zoll auch dem Britischen Handel sevn mag, so fällt derselbe doch schließ- Aich auf die Konsumenten der mit dem Zolle belegten Artikel, Jene Unterhandlun- Pen dauern schon seit Monaten fort, unddie Britische Regierung ist in Zweifel dar- ber gerathen, ob sie bald zu Ende kommen werden; sie wird “indeß bald
4
|
thren Beschluß gefaßt haben und, wenn sie sieht, daß ein baldiges Resultat nicht zu erwarten sey, vermuthlich die Unterhandlungen mit Hannover wie- | der aufnehmen. Jch erkenne cs an, daß eine baldige Erledigung der Sache als sehr wünschenswerth erscheint, da der Zoll die Handels - Interessen schr beeinträchtigt, und will chlicßlich nur noch ausdrücklich bemerken, daß die Britische Regierung durchaus feine Verpflichtung übernommen hat, sich durch das, tvas zwischen Hannover und anderen Deutschen Staaten abgeschlossen | werden mag, gebunden zu halten; sie spielt in Bezug auf jene Unterhand- lungen nur die Nolle eines aufmerksamen Zuschauers,““
__ Lord Palmerston erklärte darauf, daß er den Grund nicht einsehen Fönne, aus welchem die Unterhandlungen zwischen England und Hannover wegen der Unterhandlungen der Elbschifffahrts - Kom- mission suspendirt worden, bei denen England gar nicht repräsentirt seyz er begreife das um so weniger, da aus eiuer derartigen Sus= pendirung der Unterhandlungen die Vermuthung abgeleitet werden fönnte, als wären die Beschlüsse jener Kommission, wiewohl England bei derselben niht vertreten sey, im Stande, eini- gen Einfluß auf die Britishen Juteressen zu üben, Zugleich wünsche er zu wissen, ob sich in der Elbschifffahrts - Kommission Repräsentanten eines oder mehrerer dem Zoll - Verein angehören- den Staaten befänden, da diese Staaten, weit entfernt, ein Jnteresse daran zu haben, daß dem Britischen Handel Lasten abgenommen wür= den, es vielmehr ihrem Junteresse gemäß betrachten müßten, deuselben noch mehr belastet zu sehen. Sir Robert Peel erwiederte hierauf, | daß die Unterhandlungen zwischen England und Hannover den Ab= | \chluß eines Separat - Vertrages über den Stader Zoll zum Zweck gehabt.
„Es wurden deshalb“, fuhr der Minister fort, „von der Britischen Regierung Vorschläge gemacht, welche Hannover nicht annahm, und deshalb sind die Unterhandlungen abgebrochen worden. Mittlerweile traten mehrere andere Staaten mit Hannover in Unterhandlung, um wo möglich diese Frage zu ordnenz und in der Meinung, daß eine allgemeine Regulirung derselben viel besser seyn werde, hielt ih es für zweckmäßiger, das Nesultat | jener Unterhandlungen abzuwarten, bevor ich die Unterhandlungen mit Hannover wieder ausnähme. Bei der Elbschifffahrts-Kommission in Dresden ist England zwar nicht repräsentirt, indeß besißt es daselbst einen Agenten von be- deutender Zntelligenz, der über die vorgefallenen Unterhandlungen genauen Bericht erstattet, Uebrigens is ausdrücklich erklärt worden, daß England feinen Beschlüssen der Versammlung beitreten werde, wenn es dieselben nicht seinem Juteresse gemäß halte. Sollten indeß jene Verhandlungen nicht bald zu Ende gebracht werden, \o dürfte es rathsam seyn, die eigenen Unterhand- | lungen mit Hannover wieder aufzunehmen, ohne das Resultat der Dresde- | ner Unterhandlungen abzuwarten.“ | Lord Palmerston machte darauf bemerklich, daß Hannover | traktatenmäßig niht mehr als - oder L pCt. vom Werthe der | Waaren als Zoll erheben dürfe, und verlangte zu wissen, ob England | sih würde fügen müssen, wenn die Dresdener Kommission Hannover | einen höheren Zoll- Ansaß bewillige. Sir Robert Peel wieder-
j j l j
holte darauf, daß die Britische Regierung zu den Verhandlungen in Dresden in gar feiner direkten Beziehung stehe und keine Verpflich= tungen in Betreff der Beschlüsse derselben übernommen habe, und als
| Herr Hutt die Meinung äußerte, daß die Dresdener Unterhandlungen
| s{chwerlich einen günstigen Erfolg haben würden, und daß es zweck- mäßig sey, die auf die Sache bezüglichen Dokumente jebt vorzulegen, schloß der Premier-Minister die Diskussion mit der Erklärung, daß es für eine baldige Regulirung dieser Angelegenheit allerdings hohe Zeit sey, daß aber die Vorlegung der Dokumente dieser Regu= lirung nachtheiling werden könne und daher besser uuterbleibe.
Die Debatte über die Jrländische Waffenbill kam auch in dieser Sißung noch niht zu Ende; nahdem Herr Roebuck und Lord L Russell sehr eifrig gegen die Bill gesprochen und als Abhülfe für Zrlands Zustand eine Verbesserung der Verhältnisse zwischen Grund-= herren und Pächtern und eine andere Stellung der katholischen Geist lichkeit zum Staate bezeichnet hatten, wogegen Sir J. Graham und Lord Stanley in der Opposition gegen die Bill nur Partei= Leidenschaft erblicen wollten, gelang es dem Ungestüm der Opponen= ten, nahdem schon ein Antrag Sir Ch. Napier's auf abermalige Ver= tagung der Debatte mit 235 gegen 67 Stimmen verworfen worden war, durch fortwährende lärmende Erneuerung dieses Antrages ihren Zweck am Ende doch zu erreichen.
London, 17, Juni. Der Fürst von Reuß-Lobenstein-Ebers= dorf i in London eingetroffen und hat gestern früh im Budckingham= Palast dem Prinzen Albrecht einen Besuch abgestattet. i
Kürzlich hatten sich Feargus O'Connor und Bronterre O'Brien, die beiden Rädelsführer der Chartisten, bei dem Londoner Repeal- Vereine zur Aufnahme gemeldet und sich erboten, den ganzen Einfluß ihrer Partei für Herstellung des Jrländischen Parlaments zu ver= wenden, Auf die Kunde hiervon forderte jedoch der Dubliner Re- peal-Verein die Londoner Repealer auf, keine Verbindung dieser Art einzugehen, „Wir können“, heißt es in dem Schreiben, „keine Ver- bindung mit Männern unterhalten, die sih zu der abscheulichen Lehre von der physischen Gewalt bekennen und, wie wir fürchten, theilweise im Solde der Tories stehen, Wahrscheinlih wollen sie sich nur des= halb unter uns Repealer mischen, um Verwirrung anzustiften und uns den Händen unserer Feinde zu überliefern. Wir ersuchen daher die Loudoner Repealer, wenn sie wirklich in Gemeinschaft mit uns handeln wollen, allen Chartisten ohne Ausnahme das von ihnen an- genommene Geld (die Repealsteuer) zurückzugeben,‘“ Der Londoner Verein hat sofort dieser Aufforderung entsprochen.
Ans Carmarthen in Wales wird gemeldet, daß die Rebeklka-Ban- den si jeßt auch den Beschlagnahmen und Pfändungen, zu welchen die Konstabler wegen Steuer-Rückständen beordert würden, bewaffnet und am hellen Tage widerseßen. Neulich hätten die Konstabler solche Pfän= dungen in der Umgegend vornehmen wollen, seyen aber dur das dro= hende Entgegentreten von 2-—300 Kerlen mit geschwärzten Gesichtern und zum Theil in Weiberkleidern, welhe Sicheln und Aexte geführt ätten, unverrihteter Sahe zur Rückkehr nah Carmarthen genöthigt worden, Die Behörden waren in ernstliher Berathung über die zur Ou des stets ärger werdenden Unfugs zu ergreifenden Maß= regeln.
Schon häufig i} seit Annahme des neuen Armengeseßes der Fall vorgekommen, daß Leute kleine Verbrehen begingen, um äuf eine Zeit lang im Gefängnisse frei beköstigt zu werden. Eine Zeitun von Kent berichtet, daß neulich zwei Reiter auf der Straße n Rochester eine Scheune in Flammen aufgehen und einen Matin en eilen fs Sie ritten ihm nah und nahmen ihn fest. Er gestand,
D