1843 / 4 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ten. Alle, die in Verbindung mit ihm gestanden, seben ihn mit auf- i rihtigem Bedauern scheiden; er war ein Staatêmann, der Kenntnisse | mit der größten Leutseligkeit verband. :

Die Chefs der Departements des Krieges und der Marine haben den Titel „Minister“ erhalten. : i

Allen Anführern von Militair-Corps is der Befehl zugegangen, die Regiments-Musik eingehen zu lassen und keine neuen Engagements zu diesem Zweck vorzunehmen; die Kavallerie und die Artillerie be halten ihre Hornmusik. y i Der Gedanke, ein getrenntes Herzogthum Limburg zu bilden, das von dem Könige der Niederlande uuter dem Titel „Herzog“ re giert werde, scheint mehr und mehr Anklang zu finden, und die Blät ter beschäftigen sich bereits damit, und zwar sind einige derselben d a- Das Limburger Journal, welches vor kurzem sih für die Maßregel aussprach, stellt sich heute aus Ueber zeugung auf die Seite der Gegner. ] ed zu beweisen, daß es im Juteresse des Herzogthums liege, mit Holland Man sieht den Beweisen mit großer Spannung Es ist die Macht der Wahrheit, sagt es, die uns heute eine Meinung unterstüßen läßt, welhe der früher von uns ausge ¿ Die Provinzial-Stände werden sich versammeln und Stoff genug zur Berathung haben, wenn dieser Gegenstand ihnen vorgelegt wird.

für, andere dagegen. Cs verspricht, klar wie der Tag

vereinigt zu bleiben.

sprochenen völlig entgegen ist.

Schweden und Üorwegen.

Stoctholur, (Sveriges Stats=-Tidning.) Am 24., dem Namenstage des Königs, hatte eine Deputation der Flotte und der Armee die Ehre, Sr. Majestät die Denkmünze zu überreichen, welche das Militair zur Erinnerung an die fünfundzwan- zigjährige Regierung des Königs hat prägen lassen. j der Deputation befand sich Se. Köuigliche Hoheit der Kronprinz nebst seinen vier Söhnen, den Herzogen von Schonen, Upland, Ost Auf die Anrede, die der Kronprinz im Namen der Deputation hielt, erwiederte der König Folgendes:

„Mit lebhafter Rührung sehe Jh Mich nach einer fünfundzwanzig jährigen Regierung nicht nur von Meinem Sohne und Meinen Enkeln, sondern auch von den Repräsentanten Meiner Militair-Familie, Schwedens Land - und Seemacht, umgeben.“

„Ein solches Glück wird selten Fürsten zu Theil, und Ich erkenne des Himmels Güte, die unablässig über das Wohl unserer Halbinsel wacht und noch stets uns mit ihrem shüßenden Blicke erfreut.““

„Ein Jeder vou Jhnen kann beurtheilen, mit welcher Befriedigung Jch die Huldigungsgabe empfange, die Sie Mir darbringen. Ich nehme sie an, Dex Allmächtige, welcher tief in des Menschen Herz schaut, weiß, von welchen Gefühlen ich beseelt bin,“ N

__ „Die Tugenden der Krieger sind nicht auf den engen Kreis des Ge horsams gegen das Kricgsgeseß beschränkt; sie haben einen weiteren Um sang, eine höhere Bedeutung. Die Liebe zum Vaterlande, das ssen Feinde dex Krieger kämpyst diese muß ihm

An der Spibe

gothland und Dalekarlien.

vertheidigt gegen de über Alles gehen,“ „Möge Schwedens Heer und Flotte nie 9 überwindliche Brustwehxr bilden , das Reich gegen jeden Ver Gemeinwesens zu {üßen,“ „Die Eide, die uns verpslichten, diese aufrecht zu erhalten, sind nux eine Fackel, womit die Vorschung uns gu sollen, um die Geseße zu verbessern, durch unverleßt erhalten und die bei uns glücklicherweise noch heilig gehalten wer- den, wenn auch in anderen Staaten Unruhen gähren, Diese Ehrfurcht vor National-Charakter eigen. Das Vertrauen auf | Frieden und die Handels-Verträge mit allen Völkern unverbrüchliche Treue in der Erfüllung der vou uns hfeiten und der feste Wille, auf díe Erfüllung der Dies ist der herzliche Wuusch Zhres Dieser Wunsch ist auch der

ergessen, daß sie cine un eine lebendige bewegliche Krast, bestimmt, such zum Umsturz derx bestehenden Ordnung des

f die Bahn leitet, der wir solgen welche wir unsere Stgatsordnung

den Gesezen is dem wahren unsere Nachbarn, den in beiden Hemisphären ; eingegangenen Verbindlic Verpflichtungen gegen uns zu dringett :

Vaters, Zhres Königs, Zhres Feldherrn !

P N L 1

Telegraphische Depesche. gestern pronunzirt ; der General = Capi-

: Bayonne, 26. Juni, Burgos hat sid tain hat mit der Garnison die Stadt verlassen.

Bon der spanischen Gránze,

Durch eine aus Jgualada vom

datirte Depesche hat der General Zur bano den in Barcelona anwesenden fremden Konsuln angezeigt, daß er den Befehl ertheilt habe, falls man ihn angreife, von dem Jort Montjuich aus die Stadt so lange zu beschießen, bis sie ein Aschen- haufen und die Bevölkerung vertilgt sei. : glands begaben sih sogleich nach dem Empfange dieser pesche in das Fort und bewogen den Gouverneur, zwei Offiziere zur Einholung neuer Befehle an Zurbano abzusenden.

Das zweite Bataillon des Jufanterie-Regiments „Gerona““, wel hes auf dem Marsche nah Burgos war, hat si in der Nacht vom sten in Briviesca für die Jusurrection erklärt. 29sten Morgens stellten sich die Deputirten Collautes und Arteaga an die Spiße desselben und s{chlugen de

Der junge General Serrano, welcher das Portefeuille des Krieges im Ministerium Lopez hatte, hat sich von Bayoune nah Catalonien Er hat eine Proclamation an die Catalonier gerichtet, ß er mit ihnen siegen oder sterben werde. s tapferer Heerführer bekannt und gilt für einen hänger der Königin Marie Christine, n Ramon Narvaez und Concha. Das kleine Fort an der Brücke von Be nachlässigt wurde, is wieder in Vertheidigungszustaud

Die Konsuln Frankreichs

Leg nah Burgos ein.

worin er erklärt, da ist bei der Armee al geheimen Anl

Jn begleiten die Generale Do

hobia, welches seit langer

geseßt worden

da, 14, Juni.

Es herrscht hier der größte Euthu- Pronunciamient

Am 11. ließ der General Alva- sih zu ergeben, indem er zugleich egen die legitime Regierung des Her= ort darguf wurde in der Stadt Heut wurde die la Velo aufgepflanzt und mit

siasmus für d rez die Stadt z die Einwohner für Re zogs von Vitoria erklärte; die legitime Re von Castilien auf dem größten Jubel begrüß

Die hiesige Regierun wonach alle Anführer, an dem glorreihen Pronur unmittelbar höheren Grade beförder Jahre Dienstzeit erlassen werd stehenden Kampfe fa

proklamirt.

dem Thurme

sion hat ein Dekret erlassen, geanten der Armee, welche lgenommen haben, zu dem d den übrigen Militair = Per- 1, Die Kinder vder Wunde

Offiziere uy

welche in dem bevor werden für Kinder des Vaterlandes erklärt,

XX Paris, 28. Juni, überzeugt, daß der Siß der revol Kanonen des Forts

n erhalten,

Die Junta von B utionairen Regieru onjuih bleiben fann, mit um, denselben nach Valencia oder ein eren Orte als Barcelona zu sem Entschlusse und mit denselben das o e des catalonishen Ausstaudes so ndigt sie ihr Vorhaben mit dem Vo Gewalt für die sämmtlichen aufrührerische

arcelona hat {id 1g nit unter d

geht deshalb dg- em anderen weniger un-

Um die Beweggründe zu ffenkundige Geheimniß der weit als möglich zu ver- rshlage an, eine Central- n Provinzen zu bilden,

22

welche einem durch zwei Mitglieder jeder Provinzial-Junta gebildeten Ausschusse übertragen werden solle. Ein Rundschreiben fordert die verschiedenen Junten auf, zu der Ausführung dieses Planes die Hand zu bieten. Als Siß des obersten Regierungs - Ausschusses ist, wie gesagt, vorläufig Valencia bezeichnet, wohin, nah dem Antrage der barceloneser Junta, auch die Mitglieder des weiland Ministeriums Lopez berufen werden sollen. Der Ge- neral Serrano, welher bekanntlich das Portefeuille des Krie- ges in diesem Kabinette führte, soll, nah den Berichten der Gränz= Blätter, durch Bayonne gereist sein, in der Absicht, sich durch Frank- reih nah Catalonien zu begeben, und dem Aufstande seine Dienste anzubieten, Auch die hristinishen Generale O'Donnell, Don Ramon Narvaez und Concha werden in Catalonien erwartet; es steht indessen nicht zu bezweifeln, daß der Beistand dieser Männer der Sache der Empörung mehr schaden als nüßen wird,

Der General Zurbano hat seinem Marsche auf Barcelona die folgende sehr beachtenswerthe Proclamation vorausgehen lassen:

„„Catalonier! Da ih mit dem einstweiligen Kommando dieses Mili= tair-Distrifts und der in demselben befindlichen Truppen beauftragt bin, so is es meine Pflicht, die Ordnung und das Ansehen der Staats: Regierung, das in der Hauptstadt und an mehreren anderen Punkten des Fürstenthums verkannt wird, wiederherzustellen. Jch kaun mich von der Erfüllung dieser Pflicht nicht entbinden, aber ebe ih zu der Anwendung gewaltsamer Mittel schreite, halte ih es für nothwendig, die Worte eines Freundes an euch zu richten, um die Verirrten zur Vernunft zurückzuführen und Allen Vertrauen cinzuflößen.

„Die von den Unzufriedenen aufgepflanzte Fahne hat als Juschrift die {chöuen Worte: „Jsabella il, Verfassung von 1837 und Natio= nal-Unablhängigkeit!“ Catalonier, merkt wohl auf, dies i unsere Fahne. Ja, wir rufen den Namen Jsabella's 11. an. Jhre Majestät ist von ihren besten Vertheidigern umgeben und geschüßt, von denen, welche während des siebenjährigen Bürgerkrieges immer ihre Brust, wie einen Schild, vor den Throu geworfen haben, auf dem die erha- bene Jungfrau sißt, welche die Hoffuung der Spanier ist. Diese Beschüber, diese Vertheidiger Jhrer Majestät sind auch die treuesten Hüter der Verfassung von 1837, die mit ihrer Hülse zu Stande ge- kommen ist. Sie haben die Verfassung bei verschiedenen Gelegen heiten gerettet, wo fie sich in Gefahr befand. Was aber die National- Unabhängigkeit betrifft, so hat sich die Nation in Masse für dieselbe erhoben, geführt von dem gegenwärtigen Staats-Oberhaupte, der die Würde der Nation zu vertreten weiß. _ s

„Was ist also der Grund des Zerwürfnisses? Jst es die Regentschaft des erlauchten Herzogs de la Vitoria, diese Regentschast, die ihm durh die Cortes von 1841 unter einstimmigem Beifall der ganzen National Vertretung übertragen is? Und wenn dies der Grund ist, ist er hinreichend, um die Nation in die Anarchie zu stürzen, nach der man sie hindrängt? Nein, Catalouier! Geht in euch und erkfeunt den Abgrund, den man unter euren Füßen gräbt, /

„Der Regent des Königreichs, ich versichere es euch, erwartet mit Ungeduld den Augenbli, wo er die ihm anvertrauten heiligen Un terpfänder, die Königin, die Verfassung und die nationale Unabhän gigkeit in die Hände der Cortes zurückgeben kann, Und dieser Au- genblick ist nicht mehr fern, Die Cortes werden im nächsten August zusammentreten, und wenn der Nationalwille sich in diesem Sinne ausspricht, so wird der Regent des Königreichs sein Amt ohne Wi derstreben niederlegen. Aber für jeßt ist es unmöglich, daß er die tostbaren, seiner Obhut übergebenen Güter, im Stiche lasse. Die Nation selbst würde es nicht zugeben. Nein, da ihr der Thron \o theuer is, so fann sie uicht wollen, daß ihre angebetete Köuigin der Gewalt einer Coalition ‘anbeimfalle, die von den entschiedensten Repu blifanern ausgegangen ist.

„Catalonier, în wenigen Tagen, in zwei Monaten kaum, können die neuen Cortes die Gesinnungen der Nation zu erkennen geben, | werden ihre Bedürfnisse und ihre Wünsche befriedigt werden, Wartet bis zu diesem Augenblicke, und kehrt vorläufig zur Ordnung zurück, die für uns Alle wichtig ist, wenn wir den Frieden, den die unermeß liche Mehrheit der Nation verlangt, erhalten wollen, Catalonier, ob gleih Soldat, habe ih doch eine Sendung des Friedens zu erfüllen. Ich will nichts anderes als Vergessenheit alles Vergangenen und die Versöhnung unter Brüdern, die sih niemals hätten veruneinigen sollen, Jhr werdet an meinem Versprechen nit zweifeln, wenn ihr erfahrt, daß ih mein Wort schon gehalten habe. Reus wird dies einem Je- den bezeugen, der cs noch nicht weiß, Obgleich die Stadt durch Waffengewalt zum Gehorsam gebracht war, so habe ih doch das Geschehene sogleih mit einem Schleier bedeckt und Niemand hat seine Verirrungen gebüßt. , :

„Catalonier, bleibt nicht taub für die Stimme der Vernunft. Löst die Junten guf, die sich an eure Spiße gestellt haben, kehrt zum Gehor- sam gegen die Befehle des Staats-Oberhguptes zurück und erwartet mit Ruhe die Entscheidung der Cortes. Jch versichere euch, daß euer einstweiliger General-Capitain der erste sein wird, der die Hand zur Vollziehung dieser Entscheidung bietet,

(e) U Ur Dato L

Die Junta von Barcelona hat diese Proclamation mit einem Aufrufe an die Truppen des Generals Zurbano beantwortet, in wel hem sie jedem gemeinen Soldaten, der zu der Fahne des Aufruhrs übergeht, eine täglihe Soldzulage von 1 Realen und jedem Unter- offizier das Doppelte verspricht. Gleichwohl haben niht nur die De- sertionen aufgehört, sondern die Truppen, die sich aufangs freiwillig oder gezwungen dem Aufstande angeschlossen, kehren bereits shaaren-= weis zu ihrer Pflicht zurück. So ist, laut dem Berichte des Chefs des Generalstabes der Armee von Arragonien, ein ganzes Bataillon des Regiments von Navarra und eine Abtheilung des Reiter - Regi= ments von Leon ‘aus Valencia entwichen, um sich unter die Befehle des Generals Seoâne zu stellen, Auch aus Barcelona flüchten sich viele Soldaten zum Theil in das Fort Monjuih. Der Gouverneur von Monjuich wartet von einem Tage zum anderen auf den Befehl, die Feindseligkeiten gegen die Stadt zu eröffnen, wenn nicht die S neueten Vorstellungen der fremden Konsuln den General Zurbano bestimmen, den Barcelonesern einen weiteren Aufschub zu bewilligen, Die Gerüchte über die Einschließung des Generals Zurbano in Zgualada durch ein übermächtiges Jnsurgenten-Heer ermangeln aller Beglaubi- gung. Dagegen is das Pronunciamiento von Burgos und von Murcia ersolgt, so daß die Zahl der Provinzen, deren Hauptstädte sich gegen die Central-Regierung erklärt haben, jebt auf 14 gestiegen ist, Die Nachricht von dem Aufstande von la Coruña bedarf jedenfalls der Bestätigung. Was Sevilla betrifft, so hat daselbst am 17ten Abends ein neuer Auflauf stattgefunden, bei dem die Sturmglocken in Bewegung geseßt wurdenz aber es ist den Behörden ohne Austren= gung gelungen, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen.

Herr Uzal, der bedeutendste Vertreter der rein und anerkannt republikanischen Partei in dem leßten Kongresse, is in Burgos ver- haftet e, Da es scheint, blos in Folge einer Unregelmäßigkeit in seinen Reise-Papieren. :

| Die dei Aufstande beigetretene Stadt Cuenca hat eine Depu- tation an den Regenten geschickt, um demselben, unter Versicherung der unbedingtesten Ergebenheit für seine Person, ans Herz zu legen, daß er das Ministerium Lopez wiederherstellen möge, indem das Pronunciamiento keinen anderen Zweck habe als dies Re- sultat, Der Regent hat die Vorstellungen der Abgeordneten von

sich in Perpignan,

| Welt will die Frau des

leben, von Raudau., Meinhardt?'s Hotel. milie, aus Kiel. Stadt London,

Hotel de Prusse. Nheinischex Ho f

Köolnischer

Oel De Sale:

British Hotel.

Hotel de Russie. Panniers, von Zerbst.

| Hotel de l’Europe. von Magdeburg.

S Par auern, rusalemerstr. Nr. 29 bei Doebes, . Ju senkranz bei Kiel, Schulgartenstr, 5 bei Cortum,

Cuença zwar angehört, is aber natürlih nicht auf dieselben einge- gangen, und er hat seine Antwort auf den Rath beschräuft : Cuença möge in seinem eigenen Juteresse unverzüglich zum Gehorsam gegen das Geseß und die Regierung zurückehren. i #9

Die Generale Aristizabal und Osorio, und der politische Chef von Tarragona, Herr Keyser, welhe auf Befehl der Junta von Barcelona nah Frankreich deportirt worden, haben sich nach Bayonne begeben, um von dieser Stadt aus nah Madrid zu reisen. Die Gemahlin Zur bano’s und einer seiner Söhne, Benito, ein junger Maun von 22 Jahren, der bereits den Rang eines Oberst-Lieutenant hat, befinden „„Madame Zurbano““, schreibt ein Gränzblatt aus dieser Stadt, „ist der Gegenstand der allgemeinen Neugier. ; zum General emporgestiegenen Schmugglers Sie is vierzig Jahre alt und muß außerordentli hübsch ge- | wesen sein; sie ist sogar noh jeßt und hat eine ausgezeichnete Hal

Angekommene Fremde.

e Nome, Ober - Präsident von Bonin, von _C

vou Roskul, von Niga, von Twardowsfkji, Kaiserl, Russischer Garde-Offizier, von Petersburg.

Hotel St, Petersburg. von Arnim, Königl, Kammerherr, von Suckow. Baron von Alveus

1 Baron von Alvensleben, von Rogaets. A

Frau Superintendeutin Dlshausen nebst Fa

Ober-Bürgermeister Gen sichen,

Graf von Manteuffel, von Mitau,

Fräulein von Welling, von

A. von Hölzel von Sternstein, von Breslau,

Hotel de Leipzig. Militair-Jntendantur-Nath G rüttn erx, von Stettin,

Musif-Direktor Wilke, von Warmbrunn.

j Particulier von vou Wendtland, von Frankfurt a, wiß, von Landsberg a. d, W.

Nota von Portugal, bers q S

Warberg, Capitain in Königl, Schwedischen Diensten, von Stralsund,

von Wilanowski, Abtheilungs-Chef bei der Kai

serlich russischen Finanz-Kommission in Warschau, von Warschau,

Prediger Voigt aus Königsberg, von Leipzig,

Doktor med. Gütschow, von Perleberg. Hofrath

Berlin - Frankfurter Eisenbahn. In der VVoche vom 29. Juni bis 1, Juli 1843 sind

lin-Franksurter Kisenbahn 6024 Personen belsördert worden.

Meteorologische Beobachtungen.

Baron von Dewitß, von Leipzig.

aus Frankfurt a. O,

und Regierungs Fräulein von der Ma1

von Sandels, Oberst - Lieutenaut,

Kollegien-Negistrator Wartanoff aus Moskau,

oon Saldern aus Neustadt - Eberswalde, Je Dr jur. Weber, Besiber von No

aud der Be1

Morgens

6 Uhr. | 2 Ubr.

Luftdruck ....

Dunstsättigung | 0) pt. |

| bezogen. |

Was | W. | W.

Pr. Engl. Obl. 30. Präm Sch.d.Seeh. Kur- u, Neumärk, |

Schuldverschr. 33 | Berl. Stadt-Obl. | | Danz. do. in Th.|— Westpr. Pfaudbe.|3

Grossh. Pos,.

Ostpe. Pfandbr. ; R 35| 1034 | 102%

Kur- u. Neum, do. |-

Gold al marco. Friedrichsd’or.

And.Gldu, à 5 Oh.)

[336,52 Par.'336,33" Pai E R E 2ER 1126 | 7,1° R.|+ 10,2° R.

Tagesmittel: 336,23 Par...

Den Pr. Cour.

Brief. | Geld. 104 | 103z

103% | 102% O

| 102 a 35| 103; |

49 |

;| 102% | 1024 4 106% | 1067 34| 1024 |

1033,

4

:| 103 | 1027

| 101%

| Nachmittags |

Beobachtung.

P, 335,53 Par. | Quellwärme 7,9 : | Flusswärwme 12,8? R. Bodenwärme 13,4" | Ausdünstung 0,011 Rh. Niedersehlag 0,054 Rh

Wüärmewechsel -+13, E:

s1 pt.

Regen.

Geld. | Gem

Br]. Pots. Eisenb.' do. do. Prior. Obl. Med. Lpz. Eiseub. do. do. Prior. Obl. - Brl, Anh. Eisenb. do. do, Prior. Obl. Düss. Elb, Eisenb.| È do. do, Prior. Obl. Rheiu. Eisenb. | do. do. Prior. Obl. | Brl. Fraukf. Eisb.| f do. do. Prior. Obl.| - Ober- Schlesische|

¡la N

Brl.-Stet.E. Lt.A.|—| do. do. do. Lt.B.|

Kanz-Bill. —. Preuss. Präm. Sch, 1655. Pol. —, Antwerpen, 29. Juni. Hamburg, 30. Juli. Paris. 28. Jun. 5% Rente fin cour. 121. 40 5% Neapl. au compt. 106. 50. 28. Juui.

Actien 1642, Anl. de 1834 1425.

Auswärtige Amsterdam, 29. Juni. 5% Span. 184. 3% do. 273. Oesterer, 1087. Zinsl. 5. Neue Anl. 187.

Bank - Actien 1665. Engl. Russ. 1117.

. 3% Rente sin cour. 80. 10, 5% Span. Rente Dll z 5% Net. 1105. de 1839 1113.

Börsen.

Niederl. wirkl. Sch. 537-, 5% do. 100.

4% Russ. Hope S8Z.

3% T Bank-

4. Juli.

Verantwortlicher

Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause : i Belle -Jsle, Drama in 5 Abtheilungen, von F. von Holbein. Ch. von Hagn wird in der Rolle der Gabriele von Belle - Jsle wieder auftreten.) i

Donnerstag, 6. Juli. ] tici, (Herr Schmebßer: Masaniello.) |

Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr, 10 Sgr. 2e.

Mademoiselle de

Im Opernhause: Die Stumme von Por=

——EEL M R E ———

Redacteur De. J. W, Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

Inland.

E MRE Litthauen, (K. A. Z.) Die großartigen Austreugun- e vellen sid der Staat für Belebung des Verkehrs durch den E E E aßen unterzogen, fangen an, in einzelnen Kreisen verbältuißmäßige Nachahmung zu finden. Ju dieser Angelegenheit mussen in der That die Kommunen au dem Punkte aufangen und ortjeben, ivo der Staat als solcher abschließt. Nur auf diesem »ege dringt die Wohlthat bis in die einzelnsten und entferntesten T HEDE So hat der Kreis Stallupönen den Bau einer Chaussee aus eigenen Mitteln unter der gewöhnlichen Beihülfe des

Bau künstlicher Stx

Glieder.

Staates beschlossen. Dieselbe soll zunächst mit verständiger Be

rüdsihtigung des Hauptbedürfnisses vou Pillfallen durh die Gumbinnen = Stallupöner Chaussee nach den Köuiglichen Forsten geführt werden, die den Kreis im Süden begränzen, Die yrgo= ponirte Ausdehnung des Unternehmens in der Weise, daß jedes der Kirchspiele eine Zweigstraße erhalten solle, um den Nutzen gleichmäßig

zu vertheilen, möchte sowohl über die Kräfte der Kommune hingus gehen, als auch cin ungünstiges Verhältniß zwischen Kosten und Ge

winn gegen sih haben. Die Mittel zu jenem Baue, der eine Länge von circa 5 Meilen erhalten dürfte, bringt der Kreis dur eine

Selbstbesteuerung von 1 Rthlr. pro Hufe auf, welche jährli bis zur Vollendung der Straße getragen werden soll. Hieraus ergiebt sich bei einem Areal von 3000 Hufen Oleßkoish eine Summe von 2000 Rthlr, jährlich, die freilich, eingerechnet die Hülfe des Staats, die Wohlfeilheit des Materials, die unentgeltlihe Gewährung des Bodens, die Leistung unmittelbarer Dienste Seitens der berührten Grundbesißer kaum zur Herstellung einer halben Meile mit Rücksicht darauf ausreicht, daß nur eine Kies-Chaussee projektirt ist. Auch wird

sür spätere Zeiten die Unterhaltung der Straße aus Kreismittelu be , Á c A v - E , stritten werden, fo daß die Benußung derselben feiner weiteren Ah

gabe unterliegt. Die Opfer, welche der Kreis für den Augenblick

allerdings bringt, werden ihm dadur unmittelbar vergolten, daß der Werth der Chaussee dem des Grund und Bodens mehr gls einfach zuwächst,

Nusland., Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. Würzburg, 27. Juni. Das heutige Kreis-Intel- lig. Bl, enthält eine Regierungs Bekanntmachung, die polizeiliche Aufsicht über den Verkehr mit Lebensmitteln betreffend, in deren Eingang es heißt : „Der in mehreren Distrikten des Kreises herrschende größere oder geringere Mangel an Getraide, welcher in seinem dermaligen Umfange erst in den jüngsten Tagen sei er aus wirklicher Noth oder durch „Jurückhalten der vorhandenen Getraide- Vorräthe vom Haudel ent- standen zur Kenntniß der unterfertigten Stelle kam, und die durch vorjährigen Futtermangel und theilweisen Mißwachs erzeugte Theue- rung vieler Lebensmittel veranlassen auch in der Berücksichtigung, daß der hier und da geschilderte Nothstand keinesweges \o bedeutend ist, und daß die hierdurch erregten Besorgnisse durch deu von einigen Gemeinden eingeleiteten Auffguf auswärtigen Getraides eines hinreiheuden Grundes entbehren, nachfolgende Vorschriften, nach denen sich sämmtliche Polizei = Behörden im Juteresse des Publi fums, so wie der betheiligten Gewerbsleute und Produzenten aufs genaueste zu achten haben,“ (Diese Vorschriften reproduziren die “Allerhöchste Verordnung vom 13. Juni 1817, das Verbot des Kaufs

und Verkaufs auf Halm und Wurzel aussprechend, welches nit nur

alle Gattungen vou Getraide, sondern auch die übrigen zur mensch lichen Nahrung dienenden Früchte, die auf den Aeckern gebaut werden, umfaßt, erneuen die über den Getraidehandel bestehenden Verorduun- gen, untersagen das Schneiden der Getraidefrüchte vor ihrer gehöri= gen Reife, ordnen die ununterbrochene Beaufsichtigung der Qualität aller Mehl- und Brodgattungen, so wie häufige Visitationen bei den betreffenden Gewerbsleuten, daun die Ueberwachung der Qualität des BViers, sämmtlicher Fleischgattungeu, des Obstes und der Kartoffeln, endlich häufigere Wocheumärkte zur Erzielung einer größeren Konfur= renz an, und vershärfen das Verbot des Verkaufs bei deu Getraide- und Viktualien-Märkten.)

Württemberg. Stuttgart, 29, Juni. Das Regierungsblatt vom 28. Juni enthält das Geseß vom 22. Juni, betreffend die künftige Form der Staats|\chuld scheine. Aus Aulgß der für den Bau von Staats = Eisenbahnen aufzunehmenden Staatsanlehen wird, als Nachtrag zu dem ersten Sabe des Art. 9 des Staats- schulden - Statuts vom 22, Februar 1837, verfügt wie folgt: a) für die zum Bau der Eisenbahnen aufzunehmenden Capitalien sind, wenn der Gläubiger es glei bei der Anlegung vorzieht, Schuldscheine guf den Juhaber lautend, mit Jahreszinscoupons auszustellen. b) Auch bei der bereits bestehenden Staatsschuld sind, auf Verlangen der Gläubiger, die auf den Namen gestellten Scheine, gegen deren Rüd- gabe, in Scheine auf den Juhaber, jedoch für jeden Posten nur Einmal, umzuwandeln. c) Hinsichtlich der Aufkündbarkeit soll die eine und die andere Art von Staatsschulden nah den Bestimmungen des Staatsschulden - Statuts (Art. 6 und 7) und des Geseßes vom 4. Juli 1842. ganz gleich behandelt werden. Das Regierungs-= Blatt enthält sodann eine Verfügung des Finanzministeriums, be- treffend die künftigen Staagtsschuldscheine auf den Juhaber sammt angehängtem Formular.

Friedrichshafen. (Schw. M) Wie Hemmungen Re-= pressalien und diese noch stärkere Gegen-Maßregelu zur Folge haben, müssen wir sonst o friedlih zusammenlebenden Gränz - Nachbarn des Bodensees auf eine den gegenseitigen Verkehr sehr empsindlich benach= theiligende Weise erfahren. Jm einseitigen Interesse getroffene, den ganzen Gewerbs-Verkehr aber belästigende Maßregeln der am Boden= see bestehenden drei Schifffahrts-Gesellschasten , wovon sich feine der= selben ganz \huldfrei wird sprechen können, haben die Verfügung her- vorgerufen, daß kein badisches Dampfschiff dret Stunden vor und eiue Stunde nach Abgang eines Lindauer Schisss Passagiere von leßterem Plate absühren darf. Diese Maßregel, so wie das Berbot, nach wel- hem den badischen Schiffen in Friedrichshafen Ladung ein= zunehmen nicht erlaubt i, hat. die badische Maßregel her= vorgerufen, daß in Konstanz nun gar kein fremdes Dampf- boot mehr Passagiere abzuführen befugt ist. Auf diese Weise kann auch derjenige, der mit dem Friedrihshafener Dampfboot nach Kon= stanz fährt, nicht aussteigen, um den Aufenthalt des Schiffs zu Ge-= \häften, Vergnügungen u. st. w. zu benuben und mit dem elben wie- der zurück oder weiter fahren, fondern ist in diesem Halle in der Lage, oft einen oder einige Tage warten zu müssen, bis ein badi- hes Schiff hierher fährt, Solche, allen Verkehr lähmenden, Maß- regeln, einzig im Jnteresse von Privat-Actien-Gesellschaften, müssen nah dem Prinzip der Verkehrsfreiheit dieselben selbs ruiniren. Es

tate

Solche Rücksichten leiten daun viele, und daher kommt es, daß die Stimmung für den Anschluß an den Zoll-Verein sih noch lauge nicht jo durchgebildet hat, wie wohl zu wünschen wäre. Jndeß ist die Au- zahl derer, welche einsieht, daß das jeßige Berhältuiß nicht bestehen bleiben kann, niht gering, und wie zu hoffen steht, wird sie fortwäh- rend zunehmen, wie dies auch bereits geschehen is, Es braucht hier nicht untersucht zu werden, ob an den Bedingungen, welche Hannover stellte, oder an den zu geringen V Berein gewähren wollte, der Grund liegt, daß Hannover in feinem

getreten, von wo aus sih der Handels= Verkehr bis auf die fernsteu Punkte der Erde ausbreitet, Dies hätte uns, sollte man meinen, antreiben müssen, auch auf dem Terrain, welhes wir bewohnen, für den Handel Deutschlands das zu sein, was wir können. Statt dessen ist das Gegentheil geschehen. Es scheint, als ginge die Richtung der hannoverschen Erblande, die als Binnenländer eben feinen großen Handel haben fonnten, auch auf die später erworbenen Provinzen, wie Bremen, Osnabrü, Ost-Friesland über. Dem Herzogthum Bremden und Verden nehmen jebt die beiden Hansestädte an Weser und Elbe den Haudel weg, Osnabrück verliert dur seine ungünstige Lage immer mehr seinen früher verhältnißmäßig sehr bedeutenden Großhandel; denn fast nach allen Seiten von Zoll - Vereinsländern umgeben, fehlt ihm jeßt der nöthige Absaß. Die ostfriesischen Städte Emden und Leer könnten unendlich viel mehr sein, wenu sie zugleich Häfen des Zoll-Vereins wären, wenn die Ems fahrbarer gemacht würde, als sie jeßt ist, und wenn sie zugleih dur einen Kanal in Ver bindung geseßt würde. Jebt scheint man weder von preußischer, noch von hannoverischer Seite das rechte Jnteresse für die Aufführung der nothwendigen Wasserbauten zu haben. Eben so steht es mit der Weser; auch diese läßt hinsichtlich der Fahrbarkeit Manches zu wün-

Dampfschi

23 N 4. Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung

+ n

ließe sich in staatsöfonomischer, wie in politischer Hinsicht manche | Betrachtung hieran knüpfen, was aber überflüssig is, wo Thatsachen | so stark sprechen.

Tübingen, 24. Juni. „Singe, wem Gesang gegeben, in dem deutschen Dichterwald“/, war in den lebten Tagen in Tübingen das Losungswort; wir haben das allgemeine württembergische Lieder= fest zum erstenmale in der Universitätsstadt gefeiert, Als vor 16 Jahren das erste schwäbische Liederfest in Plochingen gehalten wurde, und in den folgenden Jahren bei den Festen iu Eßlingen, dachten wohl nur wenige der Theilnehmer, welche Ausdehnung und Bedeutung die von ihnen gestifteten Zusammenkünfte erhalten sollten, Es war ein s{öner Anfang. Jeßt sind großartige Feste daraus geworden, an denen nicht nur Tausende der benahbarten Bewohner, sondern selbst Fremde aus weiter Ferne theilnehmen. Jun vielen Gegenden Deutschlands finden jährlich wiederkehrende große Musikfeste statt, un- jere Liederfeste haben eine andere Bedeutung. Die Musik ist nicht alleiniger Zwet, souderu zugleich das Band, das die vielen Theilnel)- mer zusammenhält, Bei der Trennung, welche die moderne Bildung in die Stände gebracht hat, bei dem großen Abstand zwischen den Bewohnern nur einer einzigen Stadt is freilich ein allgemeines Bolksfest shwer denkbar, Allein welce Wirkungen haben in der Vereinigung der verschiedenen Elemente, in der Heilung des Risses zwischen den Ständen unsere Liederkränze geäußert, und wenn auch der Tag eines Liederfestes der einzige im Jahr seyn sollte, wo der Bauer vom Schönbuch und der Steinlach mit den Herren der Stadt und den Studirenden der Hochschule feinen gleihberechtigten Antheil an etner gemeinsamen Sache nimmt, \o kehrt ja ein solcher Tag jedes Zahr wieder, die Bekanntschaft der verschiedenen Theilnehmer is ge schlossen, und Jeder freut sich wieder der Freiheit von allem Unter- schied und allem Zwang, welche für Alle das Fest bringt. Die Be deutung der Liederfeste für die Ausbildung des bffentlihen Lebens überhaupt is unverkenubar. Die gemeinschaftliche Begeisterung sür einen Allen gleich erreihbaren Zweck, und sey dies selbst fein höherer, als einen Tag allgemeiner Freude zu feiern ; der Sinu für Ordnung, welcher durch feine fremden Elemente herbeigeführt, sondern durch die Theilnehmer selbst aufrecht erhalten wird, daß sind gewiß Momente, welche au für alles übrige Leben nur die erfreulichsten Golgen haben fönunen. Nah dem Beispiel der größeren Vereine, welche {hon vor vielen Jahren in Stuttgart, Eßlingen und an an- deren Orten wirkten, haben jeßt selb kleine Dörfer ihre Liederkränze und wetteifern, dur tüchtige Lehrer geleitet, mit den Städtern in \hönem Gesange. An dem diesjährigen Feste zu Tübingen nahmen Theil die Liederfränze und Singgesellschaften von Altenstaig, Birkach, Böblingen, Bondorf, Euingen: Gesang Verein und Männergesang Derein, Ergenzingen, Chlingen, Gültstein, Hechingen, Herrenberg, Hirschau, Horb, Kirchheim u. T., Lustnau, Mezingen, Mössingen, Münsingen, Nagold, Neckarthailfingen, Neuffen, Pfullingen, Reutlin gen: Liederkranz, Männergesang=Verein und Sängerkranz, Rottenburg, Schweizer Liederkrauz, Stuttgart: Liederkranz und Janitscharia, Sulz, O. A. Nagold, Tuttlingen, Waldenbuch, Weil der Stadt und die Tübinger Vereine: die Harmonie, die Jungfrauen Tübingens, das Comité, die Sänger aus dem Kouvilt, die Liedertafel und der Sän- gerkranz. Auch zwei auswärtige Läuder waren vertreten dur Schwei= zer, größtentheils aus St. Gallen, und einige Sänger aus Hanau, welche, au soust in anderen Kreisen durch ihre Turnkunst bekannt, sich dem stuttgarter Liederkranze angeschlossen hatten.

Hannover, Aus dem Hsnabrückischen, 15. Juni, (A. Z) Einige hanseatische Zeitungsblätter mühen sih damit ab, zu versichern, daß im Königreich Hannover allgemeine Freude darüber herrsche, daß die Unterhandlungen über die Einverleibung unseres Landes in den deutschen Zoll - Verein sich zerschlagen haben. Dies mag insofern wahr sein, als allerdings eine große Masse der Popu= lation, welche von Kolonial - und anderen auswärtigen Waaren viel braucht, sehr wohl zufrieden is, wenn das jeßige Verhältniß bestehen bleibt, Die wohlhabenderen Stände sind hier, wie überhaupt in Nord-Deutschland, zu sehr au den Gebrauch der Französischen Weine gewöhnt und würden sehr ungern eine höhere Besteuerung sehen.

J

vortheilen, welche der deutsche Zoll-

bisherigen Zustande beharrt. Die Thatsache liegt einmal vor, und wir werden dadurch wieder auf einen Zeitraum von vielleicht mehre= ren Jahren gehemmt, diejenige Bedeutung für den merkantilen Ver

fehr Deutschlands zu gewinnen, welcher uns unserer geographischen Lage nach gebührt. Wir haben durch diese geographische Lage vor allen Ländern Deutschlands die größten Vorzüge. Unsere Küsten werden nicht von einem Binnenmeere wie die Ostsee be\pült, sondern von den Fluthen der Nordsee, welche uns mit der transoceanishen Welt in unmittelbare Beziehung seßt, Allein nicht blos nach außen hin, sondern auch in das BVinnenland, in das Junere von Deutschland sind uns die Wege geöffnet. Elbe, Weser, Ems mit ihren Nebenflüssen öffnen uus dahin den Weg und vermitteln zugleich unseren Verkehr nah außen. Sollte man nicht denken, daß auf dem Terrain, welches wir bewohnen , die merfantile Thätigkeit des deutschen Volkes sich im höchsten Grade entwickeln müsse? Welcher deutshe Staat hat eine günstigere Lage als wir? Zudem sind wir seit langer Zeit mit England in Beziehung

chen übrig. Es tritt mit diesem Jahre auf derselben zwar eine fahrt ins Lebenz allein diese wird erst ihre wahre Er-

Dienstag den 4! Juli.

füllung erhalten, wenn an ihrem Ufer die ier durch unser Nichtbeitreten adt Minden,

Fulda weithin ins Binn sehr gefallen, indem \ich hafen gezogen hat. Dampfschiff

Zollschranken gänzlich fallen. zum Zoll-Verein die lebhafte welhe am Zusammenflusse der Werra und enland den Verkehr vermitteln könnte, bereits der Handel von da großentheils nah Karls- Hamelu, welches jeßt bei der ins Leben tretenden gezeigt hat, kann bei seiner ähe des Lippischen, Hessischen, gar nicht als Handels

Leider ist h

\\chifffahrt eine große Rührigkeit ungünstigen Lage in der N gischen und Preußischen hohem Grade eignet, auffommen, noch so günstig gelegener Handelspl er durch seine Lage bestimmt is}.

Braunschwei= plaß, wozu es sich ín So is} es leider überall ; kein fann jeßt das werden, wozu

Großherzo Die Sibungen der vertagt worden. hiesige Journal d cs später noch einmal au hafterer Erörterungen wir Großherzog darüber aussprehen w vom 8. Juni 1841 sagt: Beschlusses vom 241.

gthum Luxembur g. Luxemburg, Landstände sind vom 24. dieses bis zum 4, Juli as Pensionsgeseß ist angenommen, in so weit das Es ist jedoch wohl mögli, daß fgenommen und dann zum Gegenstand leb- m sich Se, Majestät der König erden. Ein Königlicher Beschluß „Jn Erwägung, daß der Artikel 5. des | Januar 1836 Nr. 96. uud Artikel 2. des Be-= schlusses von demselben, Nr. 97., den Theilhabern an sionsfonds für die Beamten der Reichseir ihrer Rechte und L

arüber berichtet.

d, je nachde

dem Pen- mahmen die Erhaltung *erpflichtungen, rücksihtlih ihrer rung aus dem neu errichteten Pensions - Fonds, Bestimmungen, der Natur der Sache nach, sich Kategorie stellenden Beamten unseres Gro beziehen, welche früher an dem erstgedachten men...‘ Wenn dieser Beschluß nicht so dürfte man wohl der Hoffnung 9 für das gedachte Gesebß in seiner jeßige ten, da es selbst dann noch der BVilli Gesebe nit eine rückwirkende Kraft zeichneten, wenn auch jener Beschluß nicht \chon vor

zusichert; daß diese ih auch auf die in diese ßherzogthums Luxemburg Pensions=Fonds Theil nah= geradezu umgestoßen werden soll, daß Se. Majestät n Fassung nicht stimmen möch= gkeit gemäß sein würde, dem zu geben, wie wir sie früher ausgegangen wäre.

#*& Frankfurt a. M., 30. Juni. Erzherzog Stephan von Oesterreih wird m Großherzoglich hessischen Hofe unsere Stadt einen mehrtägigen Aufenthalt nehmen. Jhre Königl. Hoheiten der Prinz und die von Preußen verweilen an dem landgr Der Zug der Fremden durch unse Taunus und an den Rhein i} nun etwas fen nun auch viele Russen und Englände es aber in allen Bädern noch still und wenn günstiger wird, is auf eine belebte Saison nicht zu rechnen. Jhre Königl, Hoheit die Frau Großherzogin von Baden, wurde am in dem nahen Bade Sodan erwartet zurückgehalten. vorgestern hat unsere Börse eine Der Aufshwung der Fouds an namentlich zu Paris,

taum geben,

Se. Kaiserl, Hoheit der nach dem Besuche an de besuchen und hier Prinzessin Wilhelm äflichen Hofe zu Homburg.

re Stadt nach den Bädern des stärker und namentlich tref- Im allgemeinen ist die Witterung nicht

, durch die shlechte Witterung

günstigere Wendung ge- ung de den auswärtigen Börsen, die Hoffnung, daß die demokratische E in Spanien unterdrückt und dadurch keine weiteren Er entstehen weiden, fahte die Kauflust der Spekulanten an und die meisten Fonds gingen noch, daß das Geld wieder flüssiger Abrechnung der Börse für deu Monat der Diskonto auf 4 pCt. ging. rechuung heute ziemlich leiht vorüber. nur waren holläudishe Jutegrale und spanische Ar=

Ueberflusses Dem Gerüchte, daß die Konvertirung der holländischen der Weise ausgeführt 35 prozentige

shütterungen wieder etwas ] Dazu kam wird und auch heute bei der Juni mínder rar war, aftem Umsab ging die Ab=

Fast alle Fonds hielten

laugsam in die Höhe.

daß alle hollán= umgewandelt Ueber die Rückkehr des Barons A. von Roth-= schild aus dem Haag is noch nichts bekannt, es scheint auch das Ka- pitalisirungs=Geschäft immer noch nicht ganz geordnet zu sein. Troß der ungünstigen Umstände is die Frequenz der Taunus = Ei ziemlich befriedigend. Ueber das Ergebniß aller Ei 1842 hat der Direktor der Taunus -Eisenbahn, Hofrath Beil, im „Archiv für Eisenbahnen“ (Beilage zum Oesterr. Beo liche Mittheilung gemacht, welche verdienstvolle Arbeit nun voll in besonderer Broschüre im Buchhandel erscheinen soll. beiten an der Main=Neckar=Eisenbahn beginnen nun. Ober-Leitung führt eine aus ses Mitgliedern, in gleicher Zahl aus dem Senat und aus der ständigen Bürger-Repräsentation ernannte Kom- Der Kosten - Betrag von 2 Millionen Gulden soll durch Iproc. Anlehen, das regelmäßig amortisirt wird, gedeckt werden.

An die Stelle des morgen als D Justituts abtretenden Ph. Veit is 1 verbleibt hier und \{lägt sein Atelier im ohne aber eine Malerschule zu errichten. Göthe =-Monument is noch niht gewählt, Stelle auf dem Theaterpyl

man wenig Glauben,

senbahnen im Jahre

b.) ausführ

Die diesseitige

irektor des Städelschen Kunst= 1och Niemand gewählt. „deutschen Haus ‘“ guf, Der Plaß für das obgleich probeweise eine aße abgesteckt wurde.

Bremen,

: : Juni, (Br. ZZ) Ungewöbhnliches Leben und eine freudige Au

am 18ten d. M., dem Ja der Schlacht von Belle Alliance, in unserem freundlichen, ra , veranlaßt durch ein \{hönes Fest der Er= erwachten deutschen Volksgefühles. der 25jährigen Feier der Befreiung Bremens, am 18, hatten viele Hamburger und Lübecker Krieger der Jah mit den Bremern die Verabredun ait einem passenden Orte zur Au Bundes zu vereinigen. 1841 in Mölln geschehen, und ges Hamburger zufolge, in Bremerhafen. langten die bremischen Theilnehmer,

des hanseati]chen Militairs, auf dem Dampfschiffe

und wurden auf die zuvorkommendste Weise von den merhavens und der g

fregung herrschte

blühenden Bremerl\avens innerung an jene Zeit des Oktober 1838, re1813—1815 g getroffen, sich von Zeit zu Zeit frechthaltung des damals erneuerten ch 1839 in Kuxhaven, ah diesmal dem Wunsche der Schon am 17ten Nachmittags begleitet von dem

So war es denn au

Musik - Corps „Telegraph“ an Behörden Bre- anzen Bevölkerung des Ortes empfangen. Beim Donner der Geschüße begaben sie ih unter Vortritt der dem Hafenhause, vor dem die Flaggen der drei H

ansestädte wehten, und wo man si{ch au

ch nah Beziehung der Quartiere wieder verei= nigte, Zufällige Hindernisse hatten dic Ankun zum späten Abend verzögert, so daß der au lihe Empfang freilich gestört ward. Tages waren durch einen gedruckteu Ta den von dem schönsten Wetter begünstig

Oesterreichische Monarchie.

O Wien, 26. Juni. Nach linge bei den zúnftigen Gewerben Christenlehre und des Wied

ft der Hamburger bis thnen zugedachte fest- Die Festlichkeiten des anderen gesbeteh bestimmt und wur-

eee!

erholungs-Unterrichtes