1843 / 16 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

rung seiner Kollegen beitrete, Hinzuzufügen sei noch, daß der englische Cours während der leßten 25 Jahre nur vorübergehend höher, in der Negel aber niedriger gestanden habe, als în diesem Augenblick. Da man, wenn es sich um Schuß des Aerbaues in Beziehung auf das Ausland handle, vornehmlich auch England ins Auge zu fassen habe, so sei dies für die vorliegende Frage von Zuteresse, Was den Antrag selbst betreffe, so müsse er denselben nahdrücklich unterstüßen, und wolle die vom Neferenten vor- getragenen umfassenden Motive noch um eines vermehren. Wenn der Aderbau sich dermalen in einer befriedigenden Lage befinde, so sei dies dem noch bestehenden Flor der Jndustrie zu danken z dieser Zustand sei aber niht nur wandelbar, sondern habe selbst in dicsem Augenblicke mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen und noch im Laufe des gegenwärtigen Land- tages würde sich Gelegenheit zu einer desfallsigen Erörterung finden. Sci aber der Flor der Judustrie wandelbar, ja selbst bedroht, so müsse um \o mehr auf eine anderweitige Unterlage des Ackerbaues Bedacht genommen werden, und er hoffe, daß die Versammlung cinem so schr im Juteresse der Provinz und der ganzen Monarchie liegenden Antrag ihre Genehmigung nicht versagen werde,

Die Versammlung erklärte si hierauf mit dem Antrage des Aus schusses einverstanden, worauf cinstimmig, mit Ausnahme einer Stimme, eine Adresse ín dicser Beziehung an des Königs Majestät zu richten be {lossen wird,

(Schluß folgt.)

a

Stettin, 10. Zuli. (B. N. d. O) Die dem deutschen Zoll= verein angehörenden Ostseeländer haben sih schon oft darüber beklagt, und wohl mit Recht, daß ihnen nicht allein fein wirkliher Nutzen aus diesem Verein seither erwachsen sei, sondern daß durch solchen auh für ihre Gegenseitigkeit zu deu besten ausländischen Abnehmern ihrer Produkte hemmende Maßregelu entstehen, mindestens daß die Beseitigung derjeuigen, welche bestehen, in Folge der handelspoliti [hen Grundsäße des Vereins, sih uicht wohl absehen läßt.

Es wird jedenfalls das Bestreben der Staatsverwaltung bleiben müssen, diesem Uebelstande abzuhelfen, und kann man es deshalb auch nur dankend anerkennen, wenn vou Seiten unserer Regierung ein Vertrag mit Hannover geschlossen wurde, um die Ems bis Rheine und Greven (2 Meilen von Münster) vollständig schiffbar zu machen. Es is anzunehmen, daß man preußischerseits hierbei niht stehen bleiben, sondern, wie es Napoleon hon projektirt haben soll, ohne Verzug dahin trachten wird, durch einen ca. 6 Meilen langen Kanal, die Ems mittelst Lippe mit dem Rheine in Verbindung zu bringen, wodurch die Ost- und West-Provinzen auf einem wesentlich kürzeren Wege in Verbindung mit einauder gebracht werden, und eine Um gehung der kostspieligen Vermittelung Hollands bewirkt wird. sere 100 bei Rhein passenden Handelsartikel , namentlich Getreide, Spiritus, Oel und Saamen haben, als rohe oder halb verarbeitete Produkte, an \si{ch nur cinen mäßigen Werth, und werden deshalb durch die Belästigungen der Holländer viel zu nach: theilig berührt, Auch eine direkte Eisenbahn = Verbindung, wie der Weg über Belgien mittelst der Eisenbahn, sind zu kostspielig für diese Gegenstände, und nur der gedachte über Emden würde cinen erleihterten Absaß der Produkte der östlichen Provinzen nah dem Rheine bewirken können, Wir halten diesen Gegenstand für zu wichtig, um nicht zu wünschen und zu hoffen, daß auch die rheini schen und westphälischen Landtage sich dessen annehmen werden.

Die Artikel Spiritus und Oel sind seither vielfa \{chou guf dem Landwege nah dem Rhein versandt worden, der aber immer sehr kostspielig is und keine eigentliche Extension des Geschäfts auf kommen ließ. Mit Saamen und Getreide war dies gar nicht ein mal thunlich, und is deren Versand nah dem Rhein durchweg der Vermittelung Hollauds bisher verblieben. i

Zugleich giebt uns dies Veranlassung zu einigen Bemerkun gen über das diesjährige Getreidegeschäft am Rhein. Auch dort, wie am Maín, war die vorigjährige Aerudte mangelhaft und für den Bedarf nicht ausreichend, weshalb deun ziemlich bedeutende Quantitäten Getraide, nameutlich Noggen, theils direkt vou der Ostsee über Holland, theils von Hollaud selbst entboten wurden, Begreiflicherweise muß Getreide (Noggen), das die weite Wasserreise von der Ostsee macht und daun in seinem Transport noch lange in Holland aufgehalten wird, ein noch leihteres Gewicht ausliefern, als es ohnehin bei der Abladung schon hatte, was aber, in Ver bindung mit dem ungünstigen Umstande, daß die zuerst angekom menen Partien etwas Geruch hatten, am Rhein, wo man nur das frische, gute rheinische und Franken - Korn seither kannte, viel Bedenklichkeit erregte und das Ostsee -Korn in großen Mißkredit zu bringen drohte. Statt jene beiden Mängel durch Bearbeitung zu vörderst, so viel wie möglich, zu beseitigen, eine Praxis, die in der Ostsee allgemein bekannt und gangbar ist, suchte man dies Korn sofort in die Consumtion zu bringen, wodurch deun eine solche Antipathie dagegen hervorgerufen wurde, daß einc unverhältnißmäßige Preis=- Differenz gegen dortiges Korn entstand und viele Konsumenten das Ostsee-Korn gar nicht mehr kaufen wollten. Anders gestaltete es sich freilih, als wirfliher Mangel an dortigem Korn eintrat, und man durchaus gezwungen wurde, das aus der Ostsee zu nehmen. Auch langten einige Zeit nachher etwas besser conditiouirte Partieen an, und wird man seitdem am Rhein wohl die Ueberzeugung gewonnen haben, daß wir au hier an der Ostsee sehr gutes Korn haben. Ju- zwischen war aber für die Bevölkerung am Rhein ein wesentlicher Nachtheil entsprungeu, da, sobald jeue Autipathie bekannt wurde, alle noch intendirte Abladungen dahiu aus der Ostsee unterblieben und die Eigner mehrerer noch dahin bestimmter shwimmender Ladungen es vorzogen, sie in Holland zu löschen und verkaufen zu lassen (wie auch Referent es that), durch welchen Umstand allein der Preis des Roggens am Rhein die bedeutende Höhe erreicht hat, wie man sie seit kurzer Zeit dort kennt, :

Schließlich sei noch Folgeudes über das Messeu des Getraides bat Rhein bemerkt, Wenn schon überall dasselbe viel Unzuverlässiges 1A me p Jedenfalls viel besser wäre, weun man allein das Ge lies 2A Pla et als Maßstab für dessen Zahlungswerth gelten eh Messer bort an Den noch besonders dadurch hervor, daß sich weniger, als Es )alben Berliner Scheffels bedienen, der nichts

“s arf abgestrihen wird, wodurch nothwendig für die Ablader und Eigner in dex Oroa P R C ‘ata

: ; er Ostsee, wo sich die Messer eines ganzen Sceffels bedienen und etwas \charf abstreicl in bedeutendes Mi dermaß entstehen muß, wie dies Referent felbst be : R S Mil fahren hat, [ elbst bei Hülsenfrüchten er N Auch Ale E welche in dem am Rhein noch immer üblichen Maltermaß besteht, is ein Uebelstand zu A wird der Malter in Kölu zu 22, in N D Ea So B,

E / s euß, Düsseldorf und Umgegend zu 3, in Ruhrort und Gegend zu 4 berliner Scheffel Febnet Man spricht fortwährend von der Nothwendigkeit baba N ee

Maß und Gewicht im Zollverein einzuführen. Wit Wee nicht am Rhein wenigstens durhweg der berliner Scheffel iur Ruri genemmen und auch damit allein gemessen? : AB

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Bayern, München, im Juli, Die Rede, welche der Minister des Junern, Hexr von Abel, in der Sibung der Abgeord-

R

neten= Kammer vom 6ten d, gehalten hat, verdient ihrer Wichtigkeit wegen vollständig bekannt zu werden, Wir theilen daher im Fol genden nah der Augsb. Allg. Ztg. einen wortgetreuen Abdruck mit:

„Meine Herren! Jch nehme beinahe Anstand, am Schlusse einer so lange andauernden Debatte Jhre Aufmerlsamfkeit noch auf wenige Augen blicke in Anspruch zu nehmen; doch scheint es mir, meine Stellung gebiete mir, diese allgemeine Debatte nicht zum Schlusse führen zu lassen, ohne in Kürze mich über den Standpunkt auszusprechen, aus welchem die Negierung die Eisenbahnen betrachtet, und von welhem aus sie den Bau der Eisen bahnen der Vollendung zuzuführen beabsichtigt. Die Eisenbahnen sind auf dem Kontinente zunächst wohl dazu bestimmt, cin neues, den unabweisbaren Anforderungen der Zeit und des Verkehrs entsprechendes Transport-System zu schaffen. Sie bilden aber nah Ansicht der Negierung nicht blos eine kommerzielle, industrielle, sie bilden eine Frage, an welche die höchsten Na tional - Jnteressen sih knüpfen. Die Eisenbahnen, meine Herren, sind uach der Ueberzeugung der Negierung ein wichtiges Hebemittel für das ge- sammte Völkerleben, sie bilden ein in seincn Wirkungen unberechenbgres Förderungsmittel für die Regsamkeit und die Belebung aller menschlichen Kräfte, Diesen Kräften soll dadurch ein neuer, unabsehbarer Spielraum eröffnct werden, Die Eisenbahnen, wie jede Erfindung des menscchlichen (Geistes, welche zu unabsehbaren Umgestaltungen bestehender Verhältnisse hinführt, sie werden gar manche dieser Verhältuisse hart berühren, und in dieser Beziehung bin ich weit entfernt, denjenigen sehr geehrten Nednern zu widersprechen, welche die Eisenbahnen als ein uothwendiges Uebel bezeichnet haben. Aber die Eisenbahnen, sie werden, ih bin es überzeugt, die Eigen schaft des Specrs des Achilles theilen, sie werden die Wunden heilen, die sie geschlagen haben. Auf dem Standpunkt, auf dem wir nun stehen, hau delt cs sich lediglih darum, die Nachtheile der Eisenbahnen mit ihren Voi theilen, oder ihre Nachtheile ohne ihre Vortheile uns anzueignen. Habe ich nun den Standpunkt bezeichnet, aus welchem die Negierung die Eisenbahnen be- trachtet, so ist von selbst auch die Frage beantwortet, welche Ausdehnung die Regierung den Eisenbahnen zu geben beabsichtigt. Die größtmögliche, meine Herren, damit alle Theile des Landes an den Bortheilen der Eisenbahnen Antheil nehmen und keiner davon ausgeschlossen sei. Doch die „„größtmög liche“ habe ich gesagt; demn ih weiß, daß in dem damit verbundenen Kosten - Aufwand die Absicht der Negierung eine unüberschreitbare Gränze findet, Wie will aber die Regierung den vorgeseßten Zweck, das vorge steckte Ziel erreichen? Auf einem doppelten Wege, meine Herren! für die Haupt-Eisenbahnen, die großen Pulsadern des Länder-Verkehrs, für diese nimmt sie das System des Baucs auf Staatskosten an, indem die Erfah rung gelehrt hat, daß durch Ueberlassung solcher Eisenbahnbauten an die Privat -Judustrie der Zweck hier nicht zu erreichen sei, Für die Eisen bahn, die Sie jeßt beschäftigt, für jene von Lindau bis Hof, waren Actien - Gesellschaften privilegirt, sie haben sich aber aufgelöst, weil sie an der Möglichkeit der Ausführung ohne die größten finan- ziellen Opfer verzweifelten. Dazu kommt, meine Herren, daß e Vortheile, welche die Eisenbahnen gewähren sollen, uur daun 1m E Maße erreicht werden können, wenn sie Regierungs-Unternehmen Mi L ic Regierung, wie Jhuen bereits angedeutet worden ist, botrachtet u! ï be an delt die Eisenbahnen ausschließend aus dem rein staatswirthschaftlichen Standpunftez die Eisenbahnen sollen dem Berkehr, sollen allen Zwecken, welche dabei ins Auge zu fassen sud, det schnellsten und raschesten und umfassendsten Vorschub gewähren. Vie Privat Gesellschaften hingegen wer den lediglich ihr finanzielles Juteresse 11s “uge sassen mussen, Oie eig bahnen dagegen, meine Herren, follen der Privat-Zndustrie überlassen wer den, aber immer mit Beschränkungen, Nie wird, die Regierung Ron zessionen auf unbestimmte oder auf eige Zeit erthcilen ; wo es Noth thut und die Wichtigkeit dex einzelnen Hivelgbahnen es e heischt, wird die Regierung denselben unter Zhrer Mitwirkung ens Unterstüßung zuzuwenden bemüht sein, deren das Zustandekommen des Unternehmens bedarf, Warum, ist gefragt vorden, hat die Negie rung dieses System nicht schon früher ergriffen? Jh habe bereits bemerkt, was ohnehin Jedem von Ihnen bekannt ist, im Jahre 1836 glaubte die Regierung dem System huldigen zu sollen, welches den Bau der SUeUvay nen deu Privat-Judustrie überließ. Konzessionen wurden ertheilt füt Eisen bahnen von München nach Augsburg, und von Augsburg nach Nürnberg, dann von dort nach Hof. So lange diese Konzessionen nichi erloschen, und von den Actien - Gesellschaften, die sie erlangten, nicht zurückgegeben waren, war die Wirksamkeit der Regierung gehemmt, Sie hat aber, nach dem sie die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß auf diejem Wege Ad E Sielle qu gelalgent (e, e D 0 Vrinden Jesu, Daß die ertheilten Konzessionen zurückgegeben wurden, und von dem Au genblicke an, wo die Zurückgabe erfolgk E den neuen Weg betreten, Sie war aber auch bestrebt, auf diesem Wege sich dem Ziele rasch zu nähern, weil nach meiner Ueberzeugung der Vortheil der Eisenbah nen dem Staate zufällt, der nicht zu lange mit der Ausführung derselben zögert, Wenn nicht außerordentliche Ereignisse eintreten, wird im Jahre 1847 die Bahn von Augsburg bis an die sächsische Gränze vollendet sein. Jn welcher Nichtung soll gebaut werden? Meine Herren! Jede Eisenbahn, welche die Negierung auf Staatskosten zu bauen beabsichtigt, sie muß noth wendig den Hauptrichtungen des Handelsverkehrs, (vie solche durch die jeßt bestehenden Haupthandelsstraßen vorgezeichnet sind, folgen. Der Negierung ist aber dabei nicht unbedingt freie Hand gegeben z Eisenbahnen müssen jen scits der Landesgränze ihre Fortseßung und Vollendung finden ; und die Ne gierung ist daher an cine vorausgeheude Berständigung mit den Nachbarstaaten gebunden, Bei der zunächst in Angriff genommenen Bahn hat die Negierung eines Theils beachtet, was noch jetzt als eine Hauptrichtung des Handels Verkehrs in Bavern sich herausstellt. Sie hat aber auch die historischen Er- innerungen beachtet; sie hat beachtet, vas früherhin den Handelsstädten Süd - Deutschlands eine seitdem nicht erreichte Blüthe gewährt hatz sie hat hingeblickt auf das, was o bedeutsam uns herüber winkt, auf den Zug des ostindischen Handels und des ostindischen Post - Verkehrs mit Englank ; fic hat beachtet, daß für die Fortseßung der Bahn jenseits des Bodensees be reits nicht unbedeutende Bemühungen und Bestrebungen sich kund geben in den Kantonen Graubündten und St. Gallen, unterstüßt durch die betreffenden Negie rungen, Dabei darf ich uicht unbemerkt lassen, daß bie Wichtigleit des Handels plaßes von Lindau nicht richtig geschäßt wird, Nach offiziellen S LCNEN, jUeIMe der Negierung vorliegen, bewegt sich in Lindau jährlich ein Handels-Verkeh1 von mehr als ciner Million Centner von Gütern aller Art, Eine weitere ezrage ist die, welchen Standpunkt die Regierung bei dem Eisenbahnbau in poli: tischer Bezichung einnehmen wird, Meine Herren: einen bayerischen unt cinen deutschen. Die Erfahrung früherer Jahrhunderte hat uns belehrt, welche Folgen Zwietracht und kleinliche Eifersucht für T eutschland mit sich bringen, wie unheilbringend sie sind, wie dadurch die herrlichsten Are, 1h spreche es stolz aus, des edelsten der Völker gelähmt lvurden vie es Zur tiefen Erniedrigung herabsank, Diese Zeit, meine Herren, Ee nicht wiederkehren, in eines jeden Deutschen Brust, nenne er sich Bayer ode Oesterreicher, Preuße oder Württemberger, Bade oder wie immer, glüht uur ein Sinn, der Sinn für deutsche Chre, deutsche Eintracht und deutsche Kraft, Die Regierung ist aber auch überzeugt, daß hier wie überall jede Einigung uur dann eher dauernd ist, wenn allseitig die Interessen ausgeglichen werden, wenn man nicht fordert, daß der eine Theil dem anderen feine Juteressen zum Opfer bringe, Von dieser Grundlage, meine Herren, is die Regierung bei dem Zoll-Verein ausgegangen, dieser Grundsaß wird sie auch fort und fort leiten, Geht die Regierung so zu Werke, dann bin ich überzeugt, wird sie jederzeit Jhrer Mitwirkung, meine Herren, sich zu CIreuen haben, die sie so ofen durch den an Sie gebrachten Geseß- Entwurf h Anspruch genommen hat. Und nun, meine Herren, kann ih noch eine Aeußerung nicht uner- wähnt lassen, die in der gestrigen Sizung von einem mir sehr geehrten Ned- ner über das sogenannte Ultimatum der Regierung gemacht wurde, um den Standpunkt zu berichtigen, aus welchem der sehr geehrte Nednei Ne Ultima- tum ansehen und beurtheilen zu sollen glaubte. Diese Frage ist von Wichtigkeit ; ich glaube daher auch heute schon sie frei und ofen besprechen zu müssen, Wenn der sehr geehrte Redner, wenn jemand in Jhrer Mitte dem Glauben sich hingeben wollte, die Regierung wolle anerkannte Landesbedürfnisse nicht befriedigen, so würde er fürwahr gegen die Negierung ein großes Unrecht begehen, Aber, meine Herren, es besteht zwischen der Regierung und vielen aus Jhnen in zwei Beziehungen eine Verschiedenheit der Ansichten, _Es besteht Verschiedenheit der Ansichten 1) über das Maß der Bedürfnisse, und 2) über den Weg, auf welchem die allseitig anerkannten Bedürfnisse gedeckt werden sollen, ob nämlich solche Bedürfnisse nah den bestehenden Geseyen den Lasten der Centralfonds,, oder ob sie den Lasten der Gemeinden , oder den Distrifsten oder den Kreisen zur Bestreitung zuzuweisen sind, Wenn die Ne-

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gierung eine andere Ueberzeugung gewinnt, und zwar wie es ihrer Würde und Stellung angemessen ist, eine Ueberzeugung auf dem Wege der ihrem freien Ent schlusse den gebührenden Spielraum läßt, dann dürfen Sie versichert sein, daß kein anerkfanntes Bedürfniß unbeachtet, keines unberücfsichtigt bleiben wird, Wer aber mit dem Gedanken umgehen wollte, die Negierung zu zwingen, daß sie ihre Ueberzeugung und Ansicht von vorn herein anderen ihr gegenüberstehenden unterordne, der würde seine und die Stellung der Regierung mißkennen, er würde zuleyt sich überzeugen müssen, daß es dann für die Regierung eine Frage anderer, ernsterer Natur werden würde, cine Frage, ob sie nicht eine solche Zumuthung, entgegenstehende Ansichten auf diesem Wege sich aufdringen zu lassen, um ibrer Stellung und Würde wil

len unbedingt zurücfweisen müßte, Die Negierung ich habe dies {01 in einer früheren Sißung ausgesprochen will cine freundliche Einigung z sie bietet die Hand dazu. Wir stehen an einem großen Moment; nur auf dem Wege dieser freundlichen Einigung können wir unser gemeinschaftlicbes Ziel errcichen, des Vaterlandes Wohl und Glück, und segensreich wird dieser Landtag sein, reih an übershwänglihem Segen, wenn dieses gemeinsame Ziel erreicht und die Stellung verändert wird, in der wir einander gegenüberstehen, Denn wahr i}, was bereits bemerkt wurde: nint

mermehr kann Heil daraus entspringen, wenn beide Theile auf die äußerste (Gränze des Nechts sich stellen, und wenn das dazwischenliegende Gebiet nicht betreten wird, auf dem allein das Wohl des Vaterlandes keimen, el

wachsen und gedeihen kann. Auch die Eisenbahnen sind eine große Zeit

frage, sie bilden eine große Aufgabe, die nur gelöst werden fann unter der Acgide der Eintracht, Lassen Sie hier, wie überall, unseren Wahlspruch sein und bleiben; Concordia res parvae crescunt, discordia maximac di

labuntur.

Sachsen. Dresden, 9. Juli. Das zweite Sängerfest Sachsens is vom \{bönsten Wetter begünstigt am vergangenen Don nerstag und Freitag (6. und 7. Juli) abgehalten wordeu und hat ge steigerte Theilnahme gefunden, Zwei dresdener Gesang-Vereine, Der Orpheus und die Liedertafel, hatten die Leitung übernommen, Anus ihrer Mitte war das Fest-Comité ernannt worden. Vie Kapellmeister Reißiger und Wagner und Lehrer Vüller von hier hatten jich der musikalischen Direction unterzogen. Obwohl nur sächsische Sängern Theil nahmen, hatten si doch mehr als 1900 Sänger eingefunden, welche in neun Chöre vertheilt worden waren, von denen den ersten der dresdener Verein, Orpheus, bildete, die Vereine von der Unte Elbe den zweiten machten, die aus dem Erzgebirge den dritten, die aus den Mulden = Thälern den vierten, dex fünfte war wieder ein dresdener Verein, die Liedertafel, der sechste bestand aus einigen Ge sellschasten aus der Lausiß, der siebente aus einigen aus der Lausibz und denen vom rechten Elbufer, der achte aus denen von ter Obe1 Elbe, der neunte war wieder aus dem dresdener Liederkranze und deu Sänger - Vereinen aus der nächsten Umgegend Dresdens zusammen geseßt.

Der erste Tag war der geistlichen Musik gewidmet. Die \ch{chöue Frauenkirche mit ihrer Kuppelwölbung bot dazu ihre Räume dar, aber sie faßten uicht die Herzuströmeuden. Am 6. Juli Vormittags faud die Hauptprobe statt. So herrlich die hier gebotene Musik, so vortrefflich die Ausführung war, scheint doh der Spruch: Nichts im Nebermaß! dabei in Anwendung gebracht werden zu können. Zut viele ausgesuchte Gerichte führen zur Uebersättigung, und diese war sichtbar bereits beim Anfange des Schlußstücks eingetreten. Und dies ist in der That kein Tadel für den Geschmack unseres Publikums. Wer nicht blos die Töne gedankenlos an sich vorüberziehen läßt, sondern mit dem Geist ihren Verschlingungen und Gestaltungen folgt, der muß wohl ermüdet sein, wenn er bei fünf Meisterwerken ins Junere eimn zudriugeu versucht hat. Ob uicht bei \olchen Gelegenheiten eine Ab wechselung mehrerer kleiner Stücke besser ist, als die Borführung zwei so großartiger, wie ein Requiem und ein Oratorium? T ese äde hat die Erfahrung in der Schweiz uud in Süddeutschland, wo Sän gorfeste am längsten bestanden haben, bereits beantwortet. Auch Das ¡ist wohl noch der Berücksichtigung werth: Sollen unsere Sängerfeste wirkliche Volksfeste werden, so müssen allgemein verständliche Musiten gewählt werden, in der Art, wie sie Mozart und zum Theil Maria von Weber gedichtet haben. Man braucht deshalb nicht hernieder zusteigen, man kann deshalb immerhin das Volt auf die Höbe der Kunst emporheben. Das Einfache wird von Allen verstanden, und wenn es großartig 11k, verfehlt cs feinen veredelnden Zwet niemals,

Bolksthümlicher war die Auswahl dez allgemeinen Gesänge, welche am zweiten Tag unter freiem Himmel gesungen wurden, Mannichfaltige, ausgedehnte und anmuthige Vorbereitungen waren in dem eine Stunde oberhalb Dresden an dem linken Elbufer gelegenen Dörfchen Blasewiß und in Dresden selbst getroffen worden, um die Sänger auf dem Wasser dorthin zu geleiten und den &Sestplaßz in Blasewilz würdig auszustatten. E

Am 7, Juli früh 6 Uhr hielten die Sänger eine Probe der allgemeinen Gesänge ab und wurden in die oben erwähnten neun Chöre eingetheilt, So viel waren auch Kähne, ein zebuter für die vom Comité eingeladenen Gäste, meist Damen, Um 9 Uhr fand die Einschiffung statt, So weit das Auge reichte, waren die Clbufei mit fröhlichen, festlich geschmückteu Zuschauern bedeckt, namentlich bie bekannte Brühlsche Terrasse; von allen Seiten umscchwebten die leich ten Elb-Gondeln buntgefärbt und vor der Soune durch leichte Be dachung geschüßt, die Hauptmacht, welche allmälig ihre Streiter im Wettkampfe des Gesanges aufnahm,

Der Zug der Elbkähne, gefolgt von nah an hundert Gondelu, zerfiel in zwei Haupt - Abtheilungen, jede von einem dresdener Chor angeführt, în folgender Ordnung und Ausstattung: Orpheus nebst einzelnen Sängern aus Dresden, unter weißer Flagge mit blauen Streifen; Chor von der Unter-Elbe unter dunkelblguer Flagge: 1) die Liedertafel von Meißen, der Sänger-Verein von © haß, der Sän ger-Verein von Strehla; 2) der Gesaug-Verein von Dippoldiswalda; Chor aus dem Erzgebirge unter rother Flagge: 1) die Liedertafel vou Chemuiß und der Gesang-Verein von Borna 2c.; 2) der Ge saug-Berein vou Burgstädt; 3) die Liedertafel von Schlettau; 4) der Gesang-Verein von Herzogswaldez Chor aus den Mulden - Thälern unter dunfelgelber Flagge: 1) die Sänger Vereine von Waldheim, Leisnig und Rochlib ; 2) der Gesang-Verein vou Hainichenz 3) der Sänger-Verein von Noßwein z 4) die Liedertafel von Wurzen, Chor der Gäste un ter weißer und grüner Flagge. Dresdener Liedertafel nebst Mitglie dern der Dreyßigschen Sing-Akademie, des Arion und anderen einzel uen Sängern aus Dresden, unter weißer Flagge mit rothem Strei fen, Chor der Lausib unter hellgelber Glagge: 1) der Sänger -Ver- ein von Groß-Schönau mit Reichenau und Zittau; 2) der Sänger Verein von Alt- und Neu - Gersdorf; 3) die Sänger - Vereine von Neusalza und Baußen, Chor aus der Lausib und vom rechten Elb- ufer, unter hellblauer Flagge: 1) die Uedertafel von &öbauz 2) der Gesang-Verein von Königsbrück; 3) die Gesang-Vereine von Bischofs werda und Neustadt bei Stolpen; 4) die Gesang-Vereine von Rade berg und Seifersdorf, nebst vielen einzelnen Sängern aus Großen hain, Hof=- und Nieder =-Lösnib c. Chor von der Ober -Elbe unter grüner Flagge: 1) der Gesang -Verein von Pirnaz 2) der Gesang Verein von Gottleube und der Umgegend bis Älteuberg;z außer dem 3) die Liedertafel von Lommabsh 2c, Dresdener Liederkranz unter hellblau und weißen Flaggen mit dunkelgelbem Strei sen: 1) die Hauptflagge zeigt einen Schwan mit und auf einer Lyra, beide umgeben von einem Kranze von Wein = und Eichenlaub, Ro0= sen 2c. Die vier kleineren Flaggen enthalten Sinnbilder für die vier verschiedenen Gattungen der Lieder, nämlich: für den ernsten Gesang

einen Kranz von Palmen, in dessen Mitte Orgel, Kruzifix, Tuba 2c. ] : / einen Kranz von Eichenlaub und Lorbeer mit noch anderen Sinnbildern; für Scherz- und Trinklieder einen Kranz von Weinlaub 2c; für Liebeslieder einen Kranz von Ro- jen 2c, Es fehlte nit an Etifettenstreit, weshalb durchs Loos eut schieden worden war, daß auf der Hinfahrt der Orpheus und auf der Rückfahrt die dresdener Liedertafel an der Spiße des Zuges fahren

für Kriegs- und Vaterlandslieder

\ollten.

__ Gegen 1 Uhr umzog sich der Himmel bei einer drückenden Chwüle, und man bemerkte von Dresden aus, daß es in Blasewißz Gegen 2 Uhr fing es auch hier an, dessenungeachtet dräng welches l Bald waren wir in Blasewikß, der Himmel heiterte sih wieder auf, die Sängerwiese lag bunt bevölfert vor uns. s hatte vorsorglich, damit fein etwaniger Unruhestifter enfwische, einen Raum im Geviert von etwa 70,000 Quadratfuß um- zunen lassen, der wieder in drei Umzäunungen, die äußere, innere und in nerste, zerfiel; die äußere für das größere Publikum zum Stehen eingerich-= let, die innere mit Sibpläben für die Zuhörer, die innerste für die Sänger,

riquete. ten sh ganze Schaaren zum Dampfschiffe, oer Sanugerwiese abfuhr.

Vas Comité

107

dem Wege zu räumen.

um 2 Uhr nach

_—

zersprengt,

befommen,

welche abgesondert von der Außenwelt durch eine dritte Umzäunung vor allen

Anfechtungen geschüßt, sich nicht blos künstlerischen Genüssen zu er geben angewiesen waren, denn die Restaurationszelte waren in die cken der inneren und innersten Verzäunung verwiesen. Jm Sänger raume waren für jeden Kahn zwölf Bänke errichtet worden, vor u Jn der Mitte war ein

welchen jeder Chor seine Flagge aufpflanzte. erhöhtes Podium oder ein Äuftritt erbaut, abwechselnd einzelne Gesänge aufführen sollte ;

Dirigent hinauftrat.

pläbe angebracht.

Bei Ankunft des Dampfschiffes waren bereits zwei Lieder vo1 dem Anfange der Wechselgesänge von der (Hesammtmasse der Sän Auch die abwedselnden oder eigentlich ab lösenden Gesänge der einzelnen Chöre hatten \chou begonnen, fo daß 1D Unter den sogenannten Wechselgesängen fand das vom dresdener Liederkranze vorgetraçzene stürmischen Beifall und mußte

Zum Schlusse tru (en D s{chönes Gedicht von 5, UVtto dem Jüngeren mit Musik von Julius Otto, Musikdirektor Die erste Strophe lautet: h Ströme grünem glühen für Freiheit, Gott und | Der Handel Frankreichs mit der Provinz Buenos Avores und durch i: jentinischen Conföderation hat in Folge französischen Jndustriezweige eine bemerkenswerthe Ausdehnung gewonnen, zu welcher außerdem die Auswanderungen unserer mittäglichen Bevölkerungen nah diesem Lande jedem Tage streben diese Verbindungen sich noch zu erweitern, und unser Handel bringt jetzt mit Vortheil auf diese Märkte Artikel, welche seit langer

ger gesungen worden. die Ruhenden Zeit hatten, sich zu erfrishen.

Lied: „Des Artilleristen Schwur“, unter Zuruf des Publikums wiederholt werden. gen die Sängerchöre, wieder vereinigt, ein

und Vorstand des Liederkranzes, vor. „So lange deutsche Reben blühen an deutscher Strand, #0 lange deutsche Herzen Baterland, so lang des deutschen

feilen Knechte der Tyraunel : srei!““ Sodann von Uhland, Musik von Lenz : geschloss’ner Bund für hellen Liederklang“‘. Dresden. Gegen halb 9 Uhr verkündeten

Menge

Gondeln auf, Cs dunkelte. auf den beiden Ufern der Elbe.

den Sängern mit Liedern geantwortet,

L T0. A Paris, 9. Juli,

politische Horizont scheint sich dort immer neue Erschütterungen dem beklagenswerthen

den früheren Berichten annehmen zu

Bekanntmachungen.

[1291] B Ea

Höherer Anordnung zufolge soll das Forst - Revier Szkaradowo öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden,

Dasselbe liegt unmittelbar au der s{lesis{chen Gränze zwischen den Städten Sulau, Militsch, Dupin und Jutroschin und hat einen Flächeninhalt von 1652 Mor acn 110 N. : :

Das Nevier is mit Ausnahme von einzeln einge sprengten alten Eichen und einem Elsbruch mit der Kic fer bestanden, welche auf dem fast durhgehends frischen Boden ein gutes Wachsthum zeigt und auf mehreren Punkten haubare, schaftige und geschlossene Bestände aufzuweisen hat,

Nach den veranlaßten Ermittelungen is der Boden nach dem etwvanigen Abtriebe des Holzes theilweise auch zu Aker und Wiese mit Vortheil umzuwandeln, und sind nach einem vorliegenden Gutachten circa

130 Morgen als Aker 111. und 1V. Klasse,

71 » Els8bruch zu Wiesen brauchbar vor- handen. Dabei wird bemerkt, daß das Revier überall begränzt und mit Ausnahme von 5 Klaftern Schul Deputat-Holz auch frei von Servituten ift,

Die Forst ist in 8 Jagen eingetheilt, und beträgt der Tarwerth für Holz und Boden: beim Jagen 4. vou 224 M, ... 4 qr. 9 Pf,

» » A O) 9 O 7H

» 48 » E 3 » 1) » f » a9! 5 S D

» »

2 s 1 » 6, » 71 » T » 421 s »

8.» 216 Ds » überhaupt = 1652 M. = 35038 Thlr, 1 Sgr. 5 Pf,

Das Ausgebot der Forst soll alternativ im Gamen und auch in den ebengedachten 8 Jagen einzeln statt finden, und sind die Zahlungs - Bedingungen dergestalt normirt, daß im Licitations - Termine der vierte Theil des Taxwerthes als Caution deponirt, bei der Uebergabe der Taxwerth des Holzes und der Nest in den darauf folgenden beiden Jahren zu gleichen Theilen baar ge- zahlt wird.

Zum Verkauf steht ein Licitations-Termin auf Mitt- woch, den 20. September d. FJ., vor dem Herrn Ober Forstmeister Maron in dem dicht an der Forst liegenden Gasthause zu Janowo an, welcher um 9 Uhr Morgens beginnt und an demselben Tage Abends geschlossen wird,

Die speziellen Licitations - Bedingungen, so wie die

auf welchem jeder Chor j das Gerüst war aber zu klein, so daß in der Regel die Sänger darumstanden und uur der s j Dem Podium und Haupt - Eingange gegenüber stand das Comitézelt mit zwei großen Standarten, Zuhörer waren an jeder Seite des Vierecks zehn lange Reihen Sihz-

starke Rechte vertreibet kühn die so lange bleibst, mein Vaterland, du „Wir sind ein fest Hierauf Abfahrt nach vorausfahrende Gonudeln der in Dresden, besonders auf der Brühlschen Terrasse, harreuden die baldige Ankunft des Hauptchors. Nun

und Nachen der Zuhörer in langen Reihen Durch die Abend - Dämmerung \chimmerte die glänzende Beleuchtung der Bellevue. Böllersalven und Freudenschüsse Jeder Kahn wurde im Vorüberzie hen von der Terrasse mit Musik, Vivat und Tusch begrüßt und von

Man hat um eïinige Tage neucre Nach=- | : ] M ny : richten aus Mexiko über Veracruz, als die zuleßt mitgetheilten, Der | englische Konkurrenz erdrückt, und die Handelshäuser, welche sie entweder i für ihre eigene Nechnung oder als Consignataire empfangen hatten, sahen sich genöthigt, ganze Sendungen wieder auszuführen oder mit Verlust zut Seit einem oder zwei Jahren aber ist eine Neaction eingetreten, Zeßt stehen einige unserer Tücher auf gleichem Fuße zu Buenos Ayres mit den englischen Tüchern; und wenn die Nuhe an den Ufern des La Plata sih herstellte, wenn der 11 diesem Augenblicke untex der inneren Lage des

mehr zu umwölfen, und | Lande Die Stellung Santana?s is keinesweges so sicher, dürfen glaubte. logar ein Mordversuch auf ihn gemacht worden, der aber glücklicher

Paris, 8. Juli.

1

«m RNaume de1

unter Anderem :

11S

des Fortschrittes einiger

stellten sich die im Elbstrom

Geschäfte darin gemacht worden,

Betreff der Farbe und der bevorzustehen. |

als man nach | Ja es war

verkaufen,

Allgemeine

Werths - Taxen, können bis zum Termine in unserer Forst-Neagistratur eingesehen werden, D Si Königliche Negierung. Abtheilung sür direkte Steuern, Domainen und Forsten. [ 1095] P P 0 La Ma.

Auf dem im Zauch-Belzigschen Kreise belegenen, im Hypothekenbuche des Königl, Kammergerichts Vol. 11. pag. 313 verzeichneten, dem Johann Carl Friedrich von Thümen gehörigen Rittergute Kezin, auch Koerzin ge nannt, haftet rubrica lll. No. 1, folgendes Jutabulat:

3500 Thlr, Courant rückständige Kaufgelder aus dem Kauf - Kontrakte vom 12. Oktober 1776 für die von dem Kreis - Deputirten (George Friedrich Wilhelm von Hacke auf Heinersdorf verkauften, zu diesem Gute gehörig gewesenen Getraide-Pächte und (Geldzinsen aus Beeliß, Schlunkendorf, Kähns dorf und Fretzdorf.

Bon den auf Heinersdorf damals eingetragen gewe- senen Agnaten haben ;

der Hauptmann George Erdmaun von Hacke,

der Major Wilhelm Ludwig von Hacke,

der Wilhelm Otto von Hacke guf Klein Vieben,

der Crnst Ehrenreich von Hacke,

der Carl Gottfried von Hake,

der Hauptmann Friedrich Dietrich von Hacke,

der Carl Friedrich von Hacke,

der Oberst-Lieutenant Friedrih Albrecht von Hacke,

der Oberst-Lieutenant Wilhelm Friedrich von Hake,

der Lieutenant Wilhelm Joachim Friedrich von Hacke, der vieutenant Hans Albrecht von Hacke,

der General-Major Levin Friedrih von Hade, gemäß gerichtlich attestirter Mee von 4, 5, 7. Ol tober, 6. und 22, November 1775, 190. Januar und 4. Februar 1776 dergestalt in den Verkauf dieser Pächte konsentirt, daß dieses Kaufgeld wieder zum Lehn ‘ange legt und sie daran mit zur gesammten Haud aufgenom men werden sollen,

Z registrirt den 17, März 1777.

Va nun der Käufer dieser Pächte, der Kreis-Direktor und Amts - Hauptmann August Christian Johann von Thümen die Kaufgelder mit 3500 Thlr. seinem Ver käufer, dem Kreis-Deputirten Georg Friedrih Wilhelm von Hacke sofort bezahlt, ohne die Löschung der Post zugleich mit nachzusuchen, jeßt aber eine löshungsfähige cklttung von den dazu verpflichteten Personen nicht zu erlangen ist, weil niht mit Gewißheit konstixt, ob diese Uuittung von den Lehns- oder von den Allodial Erden des Verkäufers ausgestellt werden muß, hiernächst aber noch weniger bekannt ist, wer diese Lehns- und wer die Allodial-Erben geworden sind, eine vollständige

Weise mißlang, Man glaubte oder behauptete ivenigstens, daß eine große weit verbreitete Verschwörung gegen Santana im Lande bestehe, an welcher mehrere der bedeutendsten Männer des Landes in Geheim Theil nähmen, und deren Zweck dahin ginge, San- tana, dem man Absichten auf Einführung eines militairischen Des- potiêmus Schuld giebt, auf die eine oder die andere Weise aus | Man hat zwar eine Anzahl Judividuen ver- haftet, welche man als die Leiter der Conspiration betrachtet, allein allem Anschein nah hat man dabei nur die Werkzeuge des Planes, zwis Nonte va F 7 aber nicht diejenigen festgenommen, in deren Kopf er entsprungen i, | „Bis jeßt wurden von Frankreich vier Qualitäten Tücher dahin ver-

e sendet, deren Preise (in Frankreich) von 7 zu 12, von 11 zu 13, von 13 zu 18 und von 18 zu 24 Fr. das Metre wechselten. stelligte sih in folgenden Proportionen: die ordinairen Tücher von 7 zu 12 Fr. vermochten nicht, die englische Konkurrenz auszuhalten. Solider und dauerhafter, als die ähnlichen englischen Produkte, haben diese Tücher we- der die Leichtigkeit (worauf man am La Plata vorzüglich sicht), noch den Glanz dieser lezteren und allerdings eben so wenig ihre Wohlfeilheit. Die leute kaufen in der Fabrik zu 5 und 6 Fr., was wir mit 7 bis 9 Fr, uns bezahlen lassen, und da die Rücksicht auf die größere oder

und die auh ferner denselben zur Ausführung zu bringen suchen werden. Zit den südlichen Provinzen hatten die mit der gegenwär- tigen Ordnung Mißvergnügten einen osenen Aufruhr begonnen, aber es fehlte am Zusammenwirken, und die dagegen augenblicklich aufge botenen Truppen konnten daher der Bewegung leiht Meister werden. Die Jusurgenten wurden beim ersten ¿Zusammentreffen geschlagen und und die materielle Ruße is seitdem wiederhergestellt. Allem Anschein nah werden wir aber bald mehr von dort zu hören

Zur Charakteristik des europáischeu Handels mit den La-Plata-Staaten. Der Handelsverkehr Eurova's mit den südamerifanischen Staaten, besonders mit Buenos Ayres, einem der Hauptstapelpläße desselben, gewinut und alle Staaten Europa?s zeigen, daß sie die hohe Wichtigkeit direk ter Handelsverbindungen mit jenen noch jungen Welt vollïommen zu würdigen beginnen, lich durch die Vermittelung der Hansestädte nimmt daran einen immer lebhafteren Autheil, und jede Andeutung über die Nichtung, welche dabet einzuschlagen is, um den Waarenversendungen dahin möglichsten Erfolg und Gewinn zu sichern, so wie über die Waaren selbst, welche dazu am vortheilhaftesten ausgewählt werden können, muß daher die deutshe Judustrie von hohem ein so eben von dem Ministerium des Aerbaues Und des Handels hier veröffentlihter Auszug aus den Dokumenten über den auswärtigen Handels von Frankreich, der vorzugsweise die Lage des französischen Tuchhandels auf dem Markte von Buenos Avres náhe1 ausetnander seßt, auch für unsere deutschen, namentlich shlesishen, rheinpreußi schen und sächsischen Tuchfabrikauten sehr nüßliche Aufschlüsse giebt, die sie auch ihrerseits bei Unternehmungen von jenen Küsten zu ihrem Vortheile auwenden können.

diese mit den anderen Theilen der arc

Zeit nur England allein ihnen zu liefern vermochte.

„„És sind nicht mehr blos Mode Basis unseres Handels mit Buenos Ayres bilden : unsere Judiennes, unsere Meubeln, unsere Quincaillerie, unsere Wollstofse, unsere ordinairen Tücher haben unter unseren Einfuhren dahin Play genommen, und finden bei ven argentinischen Consumenten gute Aufnahme. z

„„Die Bedeutung dieses leßteren Artikels (der Tücher) schreibt sich fast erst von Aufhebung der Blokade her. Einige Handelsleute, sogenannte Paco uilleurs, hatten wohl versucht, unsere aber diese ersten Versuche waren im Allgemeinen erfolglos geblieben. Man hatte dort eine ungünstige vorgefaßte Meinung gegen unsere Tücher in Dauerhaftigkeit; auch

-_

englischen Handels

Landes leidende allgemeine Verbrauch europäischer Erzeugnisse wieder seinen ordentlichen Lauf nähme, so würden wir wahrscheinlich binnen furzem noch günstigere Nesultate erlangen,

„Jm Laufe des Jahres 1841 nah Aufhebung der Blokade wurde von Frankreich aus an Tüchern jeder Sorte ein Werth von etwa 300,000 Fr. (Fabrifkpreis) eingeführt ; diese Summe wurde durch die Einfuhren des Jah- res 1842 etwas überschritten. voraussichtlich nicht hinter jenem des lezten Jahres zurübleiben , troy der Nachtheile, die für den Verkehr im Allgemeinen aus der Verlängerung des Krieges zwischen diesem Lande und Montevideo erwachsen.

Jn diesem Jahre (1843) wird der Verkauf

Der Absaß bewerk-

geringere Dauerhaftigkeit nicht sehr viel zu dem Entschlusse des argentini-

schen Konsumenten mitwirkt, so is es vorzugsweise die Wohlfeilheit, die ihn

anlockt.

mehr und mehr Ausdehnung, Staaten der neuen Auch Deutschland vorzüg

Interesse sein. Jch glaube, daß

18 b18

Erpeditionen nach Es heißt darin

beigetragen haben. Mit

und Luxus =- Gegenstände, welche die

Früher waren keine regelmäßigen

Tücher zu Buenos-Ayres einzuführen, 5

wurden sie durch die I

bieten vermag.“

r Anuzeëger.

Vegitimation derselben wenigstens jeßt nit mehr zu be schaffen, so werden auf den Antrag des Nitterguts-Be sißers Johann Carl Friedrich von Thümen, als titulü ten Besißers des verpflichteten Guts, alle diejenigen, welche an die obige Post noch als Eigenthümer, Ces sionaríen, Pfand- oder Briefs-Juhaber, oder deren Er ben, Ansprüche zu haben vermeinen, nanentlih werden aber die Lehns- und die Allodial-Erben des am 20. Ok tober 1783 mit Tode abgegangenen (Georg Friedrich Wilhelm von Hake, so wie die Allodial-Erben des Er steren, in sofern sie noch glauben Ansprüche an diese Post zu haben, hierdurch öffentlich aufgefordert, sich in dem vor dem Kammergerichts-Referendarius Hollmann hier auf dem Kammergerichte auf den 29, Septem V Oas Ee hr, anberaumten Termine zu gestellen und ihre Ansprüche zu bescheini gen, widrigenfalls sie mit denselben abgewiesen, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, die Post für amortisirt erklärt und mit Löschung derselben ver fahren werden soll, :

Den Auswärtigen werden die Justiz - Kommissarien, Ober-Landesgerichts-Rath Martins und die Justizräthe Jung und Hülsen zu Mandatarien in Vorschlag ge bracht. Berlin, am 27. Mail 1843. \

Königl, Preuß, Kammergericht.

[1295] Oeffentliche Bekanntmachung,

Um 413. April d. J. is der Staats Schuld\ch ein Liti. F. No. 6138 über 100 Thlr. nebst 8 dazu gehö- rigen Coupons ín der Gegend der Stechbahn gefunden und zum gerichtlichen Gewahrsam abgeliefert worden,

Der unbekannte Eigenthümer wird hierdurch aufge fordert, binnen 4 Monaten und spätestens in dem am 30 Nodbetütber d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Faellingen anstehen den Termine seine Eigenthums - Ansprüche anzumelden und nachzuweisen, widrigenfalls er damit präkludirt und über den Fund geseßlich verfügt werden wird,

Berlin, den 17. Juni 1843.

Königliches Stadtgericht hiesiger Residenzien. Abtheilung für Kredit-, Saubhastations- und Nachlaß Sachen, i

t T

[1059] _ Nothwendiger Verkauf, L Stadtgericht zu Berlin, den 20. Mai 1843. Vas Grundstü „der Erben des Schuhmachermeisters Carl Gottlieb Beitrich, taxirt zu 8695 Thlr. 21 Sgr, 6 Pf., soll am 12, Januar 1844, Vormittags 11 Uhr,

hierselbst Wilhelmsstraße Nr. 138 belegene

Jch schließe diese Mittheilung mit dem i auch von Seiten unserer deutschen Fabrikanten aus den darin enthal- tenen Andeutungen den möglich größten Nußen ziehen möge.)

|

„„Die anderen Qualitäten wurden in folgenden Proportionen verkauft: ¡ in den Werthen von 12 zu 13 Fr. das Metre; 5 in denen von 13 zu 18 Fr.; 2 in denen von

18 zu 24 Fr. Von den Qualitäten zwischen 7

und 9 Fr. wurde im Ganzen nur ein sehr geringer Theil, und selbst dieser 1m Allgemeinen nur mít Verlust verkauft.

„Vie einzigen Farben, die man abzuseßzen vermochte, sind: dunkel- und hellblau, sogenanntes englis blau, schwarz und s{hwarzbronzez daher soll- ten auch nur diese eingeführt werdenz die grünen, bronzegrünen, überhaupt Alles ins Grüne spielende, sind proffribirt als die Farbe, welche eine der beiden Parteien zur Zeit der ersten Bürgerkriege angenommen hatte.

„Fn Betreff der Qualität haben die Käufer im Allgemeinen leichte und weniger feste Zeuge denen vorgezogen , die zwar stärker und solider sund, aber dem Auge nicht die seidenartige und glänzende Appretur bieten, welche die Argentiner besonders suchen, unsere Produkte vorzüglich bei der bemittelten Klasse Abnehmer gefunden. Man kann sich davon überzeugen durch die Thatsache, daß die Qualitäten von 24 Fr. die Hälfte des gesammten Verbrauchs ausmachen. Beí diefem Resultate dürfen wir aber nicht stehen bleiben. Um den Erzeugnissen

Zu Buenos Ayres haben bis jeyt

unserer Fabriken eínen erweiterten Absay in diesen Provinzen zu sichern, müßte man dahin gelangen, durch sie die fremden ordinairen Tücher zu verdrängen, welche die Basis aller Kleidungsstücke des Volkes ausmachen, Diese Gewebe sind von zweierlei Sorten: ein etwas dunkles blaues Tuch, leiht, glänzend, dessen Werth in der Fabrik zwischen 5 und 6 Fr. das Metre wechselt, im Uebrigen in Bezug auf Stärke und Dauerhasftigkeit un- seren Tüchern des Südens ziemlich ähnlich, deren ganze Superiorität aber in ihrer Wohlfeilheit beruht. l i Truppen an, für die Uniforms-Jacken der Soldaten und Offiziere und für die landesüblichen Mäntel, ( und Beamten der Polizei, die Seeleute der Flotte sind ganz damit bekleidet. Da i} die Masse des Verbrauches das Entscheidende, auf diesem Boden muß die Konkurrenz mit der einzig gegen sie wirksamen Wasse, vurch die Wohlfeilheit, streitig gemacht werden. j ; it

j A brvinnieit aaen Tücher bilden zum wenigsten g Hälfte der englischen Einfuhr, die andere Hälfte besteht aus einer tleinen Partic feiner Tücher, besonders aber aus einem eigenthümlichen Wollzeuge, einer Art von Molleton, Bayeta genannt, von einer Breite von etwa 160 Centime- tern und von scharlachrother Farbe; die Anwendung desselben hat sich seit einiger Zeit auf die beiden Geschlechter ausgedehnt. j Art 7 verwendet zum Futter der Ponchos, für die Cherissas, eines Stoffes von 2 Metern Länge auf die ganze Breite desselben, dessen sh die Gauchos und die Soldaten der Reiterci bedienen. aus weite Shawls, in welche sie sih einwickeln; selbst die Jndier, wenn sie nicht mit den Truppen der Conföderation im Kriege liegen, tauschen gegen diesen Stoff, dessen glänzende Farbe sie sehr anspricht, die kleine Zahl von Produkten aus, mit denen sie Verkehr treiben können. Auf diese

Man wendet es im Allgemeinen für die

ponchos genannt; die Hafenleute, Soldaten

Diese Art Zeug wird

Die Frauen vom Lande machen dar-

beiden Artikel also, ordinaire blaue Tücher und

sharlachrothe Bayetas, muß sich vorzüglich die Aufmerksamkeit un- serer Fabrikanten richten, wenn sie die Vortheile benußen wollen, welche ih- nen der wichtige Markt der Provinzen dei argentinischen Conföderation zu

Wunsche, daß mau

M L AR S T TAIOG SUSZTGZT O PEONCIN Tem

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Tare und Hy- pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen,

Die dem Aufenthalte nah unbekannten Neal-Prá- kendenten werden unter der Verwarnung der Präklusion hierdurch öffentlich vorgeladen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29. April 1843.

Das in der ‘großen Hamburgerstraße Nr. 2 belegene Benziensche Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 5366 Thlr. 27 Sgr., soll am 5, Dezember 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hv- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die Wittwe Jacob Cohen, Dena geb. Zadeck Nauen, oder deren Erben werden hierdurh vorgeladen,

[860]

[1089] Nothwendiger Verkauf. Stadtgeriht zu Berlin, den 27. Mai 1843.

Das hierselbst in der Alten Jakobs-Straße Nr. 2 belegene Niesölkesche Grundstück, taxirt zu 16,361 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf., foll Schulden halber i am 16. Januar 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[677 ECdiktaäls Cat Die unbekannten Erben des Buchbindergesellen Carl Kuenell, welcher am 7. Oktober 1780 von den Dominick und Magda- lena Kuenellschen Eheleuten zu Culm geboren ift, in Leipzig das Buchbinder - Handwerk erlernt, im Anfange dieses Jahrhunderts sich nach Hamburg, von da nach St. Petersburg begeben, am leßte- ren Orte etwa 32 Jahre lang, späterhin noch eine kurze Zeit in Riga gewohnt haben soll und am 24. April 1842 auf einer Reise nach Berlin am hiesigen Orte mit Hinterlassung eines Ver- mögens von circa 1500 Thlr. gestorben ist, werden auf den Antrag des Nachlaß-Kurators zu dem am 7, Februar 1844, Vormítt. um 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Stadtgerichts - Rath Greiff, in dem Jnstructions - Zimmer des unterzeichneten Kö- niglichen Stadtgerichts anstchenden Termine mit der Aufforderung vorgeladen, sih vor oder. spätestens n dem Termine persönlich oder schriftlich zu melden und die weitere Anweisung zu erwarten , bein“ Ait raf frwrigen, das fe mit 4 Ansprüche an: die Verlassenschaft zu Gunsten der sich: s ben, allenfalls des Eiokus, werden: práfludirt werden.

Königsberg, den 31. März 1843. G S pönigl, Preuß, Stadtgericht,