1843 / 24 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

lich gemacht werden könne, was jedo

ist, da eine solhe Behauptung eines

elbst von Privatverbrechen, ist allerdings wunderbar und g N e jeßt hat, is aber

von der Größe des Einflusses, den O’Connell durchaus keine Bürgschaft für die Zukunft.

Jn Wales dauert das Unwesen der Rebekkaiten imme daß man eines einzigen Verbrechers habhaft geworden w

Jn Süd -=Staffordshire is abermals eine gefährlihe G unter den Arbeitern in den Eisengruben und Schmelzereien große Fall im Werthe des Eisens die Eigenthümer nöthigt, die Werke still stehen zu lassen, oder den Arbeitslo Sie haben auch deswegen ein Memorial an und sollen Mittwoch eine Unterredung

sie aber selbst keinen Rath wissen ,

endet, überflüssig geworden ist,

Uiederlande.

C Mastricht, 18. Juli. Die französischen Journale haben sih auf eine jehr ungenaue Weise über die die auf dem Fest der belgishen Kommission wovon ich in meinem leßten Schreiben meldete. ten ist nihts wahr, als daß die Menge in den Ruf leben die Belgier!“ Und da es eine Artigkeit war, 1 strihtern von den Belgiern erwiesen wurde, tion als eine Erwiderung der Höflichkeit,

weiter in Erwägung gezogen werden,

das große diplomati gangen.

Alexander der Niederlande und des

Weimar = Cisenahh , den Haag verlassen begeben, und daselbst die Escadre zu inspiziren, die sich nah dem mittelländishen Meere, unter deu Befehlen des Prinzen Heinrich der

Niederlande begeben wird.

Die verschiedenen Gerüchte über die Erne nanz -Ministers haben bisher keine weitere den Verwaltungs - Behörden und in den Reihen der Aufregung hervorzurufen. Man befürch der Administration ; aber werden Einzich

rungen u. st. w. dem Schabe große

sei erlaubt, hieran zu zweifeln. Holland h aber sie würden minder {wer drüden, theilt wären, und nicht \o viele lästi Man versichert, der neue Minister habe sein Vorgänger fremd war. Wenn diese man über ihren Werth urtheilen und er ten Verbesserungen herbeiführten; bis dahin Konjekturen machen, Ein König, der sein Volk lieb wieder geliebt wird, wird auch alles thun, Umstände nur irgend zu thun gestatten, um die drückenden Lasten zu erleichtern; aber dies wird_niht dadurch erreicht, daß man treuen und loyalen Beamten, die ihre Pflicht stets erfüllt haben, die Mittel ihrer Cristenz raubt. Wir haben es gesagt, und wir wiederholen es, daß dies nicht der Siß des Uebels istz es ist vielmehr die öffentliche Schuld, die das Volk drückt, und die das neue Ministerium jeden falls zwingen wird, einen neuen Konvertirungs = Entwurf vorzulegen,

Der Königliche Befehl, welcher den Transit = Zoll durch das niederländische Gebiet zwischen dem R ist endlich ershienen. Bei der Einfuhr zur See und der Ausfuhr zu Lande zahlen 100 Kilogr, 265 Cents; bei der Einfuhr zu Lande und der Ausfuhr zur See zahlt man Bruttogewicht, ohne Berechnung von Thara und Rabatt, nommen hiervon sind Thee, Butter, Käse und Salz, welche den bis= Von den genannten Waaren, L Liste A. der Mainzer Conven- tion vom 31, März 1831 aufgenommen sind, werden die Zölle so erhoben, wie es dort vorgeschrieben ist.

Die Handels - Kammern und die Fabriken von der Regierung aufgefordert worden Betreff der Einfuhr=, Ausfuhr- und abzugeben, Es ist gewiß sehr lobenswe

ngaben zu erhalten, die einem vollfo dienen sollen, an diejenigen wendet, die in dieser Beziehung kompe- tente Autoritäten sind. Werden aber auch Alle, die aufgefordert worden sind, ihr Gutachten abzugeben, die allgemeinen Jnteressen da- wo so viele verschiedenartige sehr zweifelhaft, und die lo-

herigen Zöllen unterworfen bleiben. welche in den Unter-Abtheilungen der

bei berüdsihtigen? Jn einem Lande,

Interessen sich gegenüberstehen, ist dies kalen öorderungen werden den Geseßgebern neue Schwierigkeiten be- reiten, Es herrsht in unserer zweiten Kammer der Provinzialgeist now zu sehr vor, der stets den allgemeinen Gang der Angelegenhei=

en hemmen wird,

Die Arbeiten dex Provinzialstände von holländisch e Mehrere Lokal-Reglements sind

Noch ist kein Vorschlag einge- g des Herzogthums von lieder hat cine Motion worin die Nothwendigkeit

ausgebürdeten Lasten zu he- diskutirt, doch zweifelt man da das Projekt nen feinen

genommen,

c die beabsichtigte Tr

( zieht. Ei Mi ageniesen nied o einem Memaire, mo gel , die benz in allen Sectionen wird podtgum sehr, daß das Memoir U,

e dem

der Trennung bei einigen dabe nige vor

kang mehr findet.

S Paris, 18, Zuli, Telegr Perpignan, 17. Juli. nunzirt. General Tacen ist zum

lichen Wohls auf den balearischen © Cortinez ist von Lerida nah Seu d hat sih mit drei Brigaden, unter dem

zusammen ein e nd 3 Batte

mit 12 Bg

sten Concha und Cordova, die 7000 Mann Fußvolk, 1300 Reite

den über Mequinenza na Molina vaez ist am 10, Juli von Cat Pferden abgegangen, um auf Madrid öweiten Kommandanten in Catalonien celona (wo er am 13, Juli ankam) er

Madrid, 14, Zuli, General Aspiroz

eine läherliche Vorausseßung inisters, u es oes An=

onst sein mag, vor Gericht feine Geltung hat. 1 ales En Einfluß nur so lange währen, als die Bauern durch ihn die Erreichung ihrer Zwecke zu erlangen hoffen. verlieren sie einmal diese Meinung, so handeln sie für sich, und Ca-

pitain Rock tritt furchtbarer auf als je. Jhre jeßige Enthaltsamkeit,

r fort, ohne

, indem der hn immer mehr herabzusetzen, die Regierung eingesandt mit Peel darüber haben. Da so ist nit einzusehen, wie der Minister ihnen soll helfen können. Der Hauptgrund des Uebels ist, daß, als der Bau der vielen Eisenbahnen d theuer machten, hunderte von Spekulanten G vfen errichteten, welche Tausenden von gung gaben, und all dieser Zuwachs nu

as Eisen viel gesucht und ruben öffneten und Hoch= Arbeitern reichliche Beschäfti= n, nachdem die Bahnen voll=

Ereignisse ausgesprochen, in Mastricht stattfanden, allem Erzähl=

velhe den Ma= so sollte diese Manifesta= die wohl gestattet ist, nicht i Die Berichterstatter der Jour= nale sollten si stets nur an die Wahrheit halten, was man vor den Thüren erfährt, ist größtentheils nur Unwahres. Wie

fbe Diner is mit völliger Einigkeit

Se. Majestät der König der Niederlande hat, Jhrer Königlichen Hoheiten des Prinzen von Oranie

dem auch sei, vor sich ge=

in Begleitung n, des Prinzen Erbgroßherzogs von Sachsen-- , um sih nach Vliessingen zu

nnung eines neuen Fi- Folge gehabt, als unter Armee große tet bedeutende Reformen in ung von Aemtern, Pensioni= Erleichterungen gewähren ? at große Lasten zu tragen, wenn sie gleihmäßiger ver- ge Formalitäten obwalteten. Pläne und Projekte, denen Pläne bekannt wären, könnte ob sie die gewünsch= aber kann man nur t und von diesem was ihm die shwierigen

heine und dem Meere festsebt,

18 Cents für 100 Kilogr.

des Königreichs sind ,„ über den Geseß-Entwurf in Transit = Zölle ihr Gutachten rth, daß man si, um genaue mmeneren Geseße als Basis

Limburg gehen vorgeschlagen,

gelegt werde, \\irten Perso

Panieg

a intere

und den Oberx=

9 geseht. Nar- 9nen und 41000

und zum G

neur von Bar= nannt worden, :

hat mit 5000 Mann Jn=

154

fanterie, 700 Reitern und zwei Batterieen die leßte Naht in Pardo zugebracht; Narvaez soll morgen mit 12 Bataillonen und 1100 Pfer- den vor Madrid ankommen. Nach den leßten Berichten zog der Re- gent nach Baylen; man sagt, er verfüge sich nah Cadix.

Aus den telegraphischen Depeschen ergiebt sich, daß der Ge- neral Aspiroz noch am 14. Juli ruhig vor Madrid stand, ohne etwas Feindseliges gegen die Stadt unternommen zu haben. Es scheint in dem Plane der Jusurrection zu liegen, ein blutiges Zusammentreffen zu vermeiden, und durch Konzentrirung bedeutender Streitkräfte bei Madrid, die Behörden zu zwingen, die Hauptstadt gutwillig zu über- geben. Das Corps des Generals Narvaez, welches aus 12 Batail- lonen und 1100 Pferden besteht, wurde am 15ten vor Madrid er- wartet, und au der General Urbina, welcher von Badajoz her auf die Hauptstadt heranrückt, dürfte um diese Zeit hon weit genug vor= gerüdckt sein, um die Operationen der beiden anderen Corps unter- stüßen zu können. Die Miliz und die Behörden der Stadt Madrid haben zwar die Sache des Regenten noch nit verlassen, allein sie haben den festen Entschluß ausgesprochen, sih der Abreise der Köni= gin aus allen Kräften zu widerseßen.

Der- Marsch des Generals Narvaez von Valencia über Daroca und Calatagud nah dem Norden und von Calatayud nach Madrid gehört zu den schnellsten und außerordentlihsten Bewegungen. Am 1. Juli brah er mit noch nicht 4000 Mann und 300 Pferden von Valencia auf, vertrieb den General Ena aus Teruel, dessen Truppen fast sämmtlich zu ihm übergingenz er seßte sodann seinen Marsch auf Saragossa fort, wobei von allen Seiten die Soldaten der Ge= nerale Seoane und Zurbano sich ihm anschlossen, und am 15. erwar-= tete man ihn bereits mit 10,000 Mann vor Madrid. Seine lebte Bewegung von Calatayud war so gut kombinirt und so geheim aus- geführt, daß kein Privat = Korrespondent auf der ganzen Linie etwas davon erwähnte, während man jeßt auf telegraphischem Wege erfährt, daß diese Bewegung bereits ausgeführt worden ist.

Andererseits scheint der Regent sih eben \o schnell von Madrid zu entfernen, als Narvaez sich der Hauptstadt nähert. Nach dem langen und beshwerlichen Marsch von Albacete nah Val de Peñas überschreitet er die Sierra Morena und richtet seinen Marsch nach Baylen, welches an der großen andalusischen Heerstraße liegt; wahr- scheinlich is es seine Absicht, nah Cadix zu gehen. Durch van Ha=- lens Rückzug von Sevilla nah Cadix wird die Lage Espartero's höchst shwierigz mit einem Corps von etwa 3000 Mann is er 94 Meilen von Madrid entfernt, von dem Corps des Generals van Ha- len getrennt und in Gefahr, der Kolonne des Obersten Fernandez, die sich in Andujar aus Detaschements der Regimenter Asturias ““, „Cuenca“ und „el Rey“ gebildet hat, so wie dem Armee-Corps des Generals Concha zu begegnen, das den lebten Nachrichten zufolge von Granada nah Sevilla marschirte. S j

Als die wahre Ursache, weshalb der Regent so schnell von Ba lazote nah Val de Peñas marschirte, wird von französischen Blättern angegeben, daß in dem Augenblicke, als Espartero aufbrechen wollte, die Jnfanterie und an der Spibe derselben das Regiment „„Luchang““, sein Lieblings-Regiment, sich empört habe, und daß er genöthigt ge- wesen sei, mit drei ihm treu gebliebenen Schwadronen im Galopp die Flucht zu ergreifen.

XX Paris, 18. Juli. Am 11ten Abends um 8 Uhr rückte der General Serrano kraft vorgängiger Uebereinkunft in Lerida cin, wo er von den Truppen unterm Gewehr, und von der Bevölkerung mit lauten Freudenbezeugungen empfangen „wurde. Durch den Te-= legraphen erfahren wir, daß der Kriegs-Minister der Insurrection am nächstfolgenden Tage in der Richtung von Madrid von Lerida wieder= aufbrah, nachdem er den General Cortinez gegen die Citadelle von Seu de Urgel detashirt, die sich noch immer mit einer Besaßung von 450 Mann gegen die sie belagernde National -= Garde der Nachbarschaft gehalten hat. Der Brigadier Castro hat den Be- fehl über die barceloneser Operations - Truppen wirklih niedergelegt, und er ist nach der catalonishen Hauptstadt zurückgekehrt, um dort das Commando des Plaßes zu übernehmen, Mit der Besaßung von Monjuich leben die Barceloneser, nah dem förmlichen Ver- sprehen des Obersten Echalecu, bis zum Ausgange des allgemei= nen Kampfes völlig neutral zu bleiben, auf einem sehr freund schaftlihen Fuße. Die Furcht vor der Beschießung der Stadt ist gänzlich vershwunden, die Einwohner sind beinahe alle zurückgekehrt und die gewerbliche und Handelsthätigkeit findet sich immer mehr in ihren gewöhnlichen Gang hinein. Da die bisherigen Finanzquellen der Junta von Barcelona allzu sparsam fließen, so hat dieselbe einen einstweiligen Eingangs = Zoll von 2 Realen guf jedes Maß Getraide und Hülsenfrüchte, und auf jeden Centner Mehl gelegt, eine Abgabe, welche sih die Masse des Volkes s{chwerlich lange ohne Murren ge- fallen lassen wird.

Laut dem Eco de Aragon ist der General Zurbano am 11ten in Saragossa eingezogen, dessen Bevölkerung ihn mit den lautesten Beweisen ihrer Gunst und ihres Wohlwollens empfangen hat. Die Stadt ließ die Soldaten Zurbano's auf ihre Kosten bewirthen, und das Ayuntamiento veranstaltete eine feierlihe Huldigung für die Per- son Zurbano's durch eine Deputation, Musik, Feuerwerk u, st, w. Durch den Telegraphen wissen wir, daß die Generale Seoane und Zurbano inzwischen Saragossa wieder verlassen haben, um sih auf demselben Wege, auf welhem der General Narvaez gegen die Haupt- stadt marschirt, nah Madrid zu wenden. Der Ausgang dieser, auf einen gemeinschaftlihen Punkt gerichteten Bewegungen, die dur den oben erwähnten Marsch des Generals Serrano, und durch die Stel- lung des Generals Aspiroz in der unmittelbaren Nachbarschaft von Madrid noch weiter complizirt werden, wird ohne Zweifel mit der Entscheidung der ganzen für Spanien shwebenden Frage Zusammen- fallen. Was Espartero und den General van Halen betrifft, so sind sie bei ihrer großen Entfernung von dem eigentlichen Schauplabe der Begebenheiten allem Anschein nah außer Stande, in die \{hließ- liche Entwickelung des Drama selbstwirkeud einzugreifen. Nächst dem was der Telegraph über die lebten Bewegungen dieser veiden Ge= nerale berichtet hat, sehen wir in den Madrider Blättern, daß der General van Halen am 7ten in Carmona unter dem wahren oder erfünstelten Jubel des Volks eingezogen war, und daß er am fol- genden Tage nach Alcalá de Guadaira aufbrechen wollte, 7

Von dem Herzoge de la Vitoria sagt die Gaceta, daß man sih mit Unrecht über den Marsch desselben wundere, dem man eine ganz falsche Deutung gegeben, und dessen wahren Zweck man bald

ennen lernen, und dann ganz gewiß billigen werde. Js dies nun ein bloßer Wortkram, der die öffentliche Meinung in Madrid hinhal- ten soll, oder gehen die Andeutungen der Gaceta wirklich auf einen geheimgehaltenen und inhaltschweren Plan des Regenten? Das leb= tere ist kaum wahrscheinlich, Die hiesige Presse will wissen, daß Espartero durch die Meuterei seiner ganzen Infanterie, bei welcher das so sehr von ihm bevorzugte Jäger = Regiment von Luchana den Anfang gemacht, zu dem schleunigen Marsche, oder vielmehr zu der Flucht von Albacete nach Valdepeñas gezwungen sei, wohin ihn nur drei Schwadronen Reiterei begleitet haben. Da die Presse nicht ein Wort von der Quelle dieser Angabe sagt, so is dieselbe doppelt verdächtig, und sie wird es noch mehr dur die weiteren Zusäte, Sehe das genannte Blatt zu derselben maht, Die Presse ver- sichert nämli , daß der französische und der englishe Geschäfts-

träger dem Regenten im Namen ihrer Regierungen eine Zus- fluht in England oder Frankreich angeboten haben, daß aber Espartero nicht auf diese Vorschläge eingegangen, indem er erwiedert, daß er niht reich genug sei, um in London oder Paris leben zu fönnen, daß er überdies als Spanier vorziehe, nah einer spanischen Kolonie zu gehen, und daß er die Diplomatie nur bitte, sih seiner in Madrid zurückgebliebenen Gemahlin anzunehmen, welche die siegende Partei wahrscheinlich im Besiße ihres von dem seinigen ganz unabhängigen Vermögens zu stören versuchen werde. Es is unnöthig, auf die moralishen und materiellen Unwahrschein= lichkeiten dieser Angaben aufmerksam zu machen, von denen wér in den nächsten Tagen erfahren werden, ob ihnen überhaupt Thatsachen zum Grunde liegen, oder ob sie reine Erfindungen sind.

Bei der gegenwärtigen Unsicherheit des spanischen Post-Verkehrs wird es vielleiht niht überflüssig sein, wenn ich Jhuen nah der Gaceta de Madrid vom 11ten den folgenden Bando mittheile, den der General-Capitain D, Evaristo San Miguel in Folge der Er- flärung des Belagerungs-Zustandes erlassen hat. e i :

„Art. 1. Alle amtlichen Befugnisse in der Provinz Madrid, mit alleiniger Ausnahme der Gewalten der obersten Staats - Regierung, sind meiner Amtsgewalt untergeordnet, und die Behörden behalten die Ausübung ihrer gewöhnlichen Wirksamkeit mit der Verpflichtung bei, die Befehle und Aufträge zu vollziehen, die ih ihnen ertheile. N E G

Art. 2, Die bestehenden Tribunale fahren fort, die Gerechtigfeits- Pflege mit der ihrem Charakter entsprechenden Unabhängigkeit auszuüben, und Niemand wird dem gemeinen Rechte und seinem ordentlichenRichter entzogen.

Art. 3. Außer den Militair-Vergehungen werden für die Dauer des gegenwärtigen Kriegs-Zustandes die folgenden Verbrechen dem gewöhnlichen Kriegsgerichte überwiesen, das über dieselben nach Kriegsrecht abzuurteln hat :

41) Die Kundschafterei, das Einverständniß, die Mitwirkuug und die Mitschuld mit dem Feinde, jedwede Unterstüßung, die demselben geleistet wird, und jede andere Handlung, die man zu seinen Gunsten vollzieht. :

2) Dic Bekanntmachung von Nachrichten und Gerüchten, welche geeig- net sind, Muthlosigkeit zu verbreiten, die Mannszucht und den Geist der Unterordnung zu erschüttern, den Gehorsam, der den Behörden gebührt, zu schwächen, die Vertheidiger des Thrones und des Vaterlandes zum Ueber- laufen zu bewegen und die Maßregeln zu verhindern oder zu lähmen, welche im Interesse der Vertheidigung ergriffen werden. a L

3) Die Störung der öffentlichen Ruhe durch Thätlichkeiten und auf jede andere Weise und die Erregung von Verwirrung und Unordnung im Militairdienste.

Art. 4. Die in den drei verschiedenen Säßen des vorigen Arti- fels enthaltenen Verfügungen gelten nur für die Vergehungen, welche nach der Veröffentlichung dieses Bando begangen werden.“ E

,„Einwohner von Madrid, die Erklärung des Kriegs- Zustandes, welche die obwaltenden Verhältnisse nothwendig gemacht haben, ist eine Maßregel der Sicherheit und des Schußes und keine Handlung der Gewalt und der Unterdrückung. Sie is für die friedlichen Einwohner, welche Ordnung und Geseß wollen, ein Schild gegen die treulosen Angriffe derjenigen, welche in öffentlichen Wirren ihren Vortheil suchen, Dies ist der wahre Sinn jener Maßregel, und in diesem Geiste werde ih sie handhaben. Jch werde Tag und Nacht wachen, um die Ruhe und die Ordnung in der Hauptstadt auf= recht zu erhalten, welche berufen ist, das Beispiel der Achtung vor dem Geseßze und des Gehorsams gegen die Regierung zu geben, während diese Bande der Pflicht, zum großen Skandale aller wahren Freunde des Vater landes, an so vielen anderen Orten zerrissen „sind, Die Aufgabe der National - Garde ist es, in diesen Augenblicken der Krisis und der Prüfung das große Werk des _ Patriotismus O S angefangen, seitdem sie zu den Waffen gegriffen, des Patriotismus, den sie inmitten aller Gefahren mit so großem Ruhme bewährt hat, Die Verfas- sung von 1837, die Königin, der Negent, welchen die Cortes ernen- nen werden, das is die Fahne, unter der wir Alle vereint sind, die Fahne, E ge siegen werden. Madrid, am 10, Juli 1843, Evag-

isto San Miguel. e Die Gaceta de Madrid versichert, daß jebt auch Malaga dem von Granada zurückgewiesenen General de la Concha die Thore geschlossen habe. E Ä Angekommene Fremde. E Hotel de Brandebourg. Oberst von Harder, aus Stralsund, Graf und Gräfin Wachtmeister, aus Leipzig. A E Hotel du Nord. Der Marquis de Vianna und die Marquise de Vi ‘ssabon, 5 E le Pr e Baron von Rahden, spanischer Brigade-General, aus Breslau. Oberst von Wulki, aus Braunsberg Kölnischer Hof. Graf von Bredow, aus eFriesadck, Superintendent Schartow, nebst Familie, und Superintendent Let, aus Prenzlow. Rheinischer Hof. Major Kanzow nebst Familie, aus Prenzlow. Land- und Stadtgerichts-Rath Balthasar, aus Torgau. Land- und Stadt- gerichts-Rath Petarski, aus Posen, Justiz-Rath Hoyer nebst Ge- mahlin, eben daher, E Hotel de Russie. Baron van Havre, von Schloß Lachenen. Baron von Geyr, aus Aachen, : : : Kaiser von Rußland. Ober - Landesgerichts - Nath Nied fort nebst milie, aus Frankfurt a. O, : L rivathä 06 E Freiherr vo n Ne ch enberg, aus Lübben, Mittel- straße Nr. 37, bei Schmidt, Nobadck, Direktor der Handlungs-Lehr- Anstalt in Erfurt, Zimmerstraße Nr. 91, bei Noback. Superintendent Königk, aus polnisch Wartenberg, Alexanderstraße Nr. 41, bei Franz. Majorin von Knebel, aus Deßau, Schulgartenstraße Nr. 5, bei Naumer, Frau Präsidentin Meding, nebst Töchter, aus Marienwerder, Neustädt. Kirchstraße, bei von Müller. | S Auswärtige Börsen. :

Amsterdam, 19. Jal Niederl. wirkl. Seb. 537. 5% E A Kanz-Bill, —. 5% Span. 17137, 3% do. 25%. Pass. —. Ausg. —. rinsl, —, Medek Präm. L 2, Pol e Oesterr. 109. 4% Russ. Hope 897.

Antw erpen, 18. Juli. Zins]. 5. Neue Anl. 17x. j

Hamburg, 21. Juli. Bank- Actieo 1650. Engl. Russ, I

London, 18, Juli. Cons. 3% 93%. Belg. 1035. Neue Anl, 18%. Pas- sive 45. Ausg. Sch. 107. 25% Moll, 535. 5% 1005. 5% e 3% Zeit Engl. Russ. 1 145. Bras. TAA, Chili 94. Colomb, 23. Mex. 29%. Peru 16.

P aris, 18. Juki. 5% Reute fin cour. 121. 80. 3% As fin cour. 80. 35. % Neapl. au com t. 106. 10. 5% Span. Rente 27. Pass, - L. l i Wien, 18. Juli. s u 111. 4% 101. 3% 763. Bauk- Actien 1628. Anl. de 1834 142%, de 1839 1115. A E:

Königliche Schauspiele. s Montag, 24. Juli, Jm Schauspielhause: Der Essighändler, Drama in 2 Abth., aus dem Französischen. (Herr Grunert: Vater Dominique, als Gastrolle.) Hierauf: Die buchstäbliche Auslegung der Gesebe, Lustspiel in 1 Akt, von Brömel. Und: Magister Qua- drat, Lustspiel in 4 Akt, aus dem Französischen, von C, Blum. (Herr

| Grunert: den Magister Quadrat, als Gastrolle.)

Dienstag, 25. Juli, Jm Opernhause: Dramatisch-musikalische Abri ROTEAUE A Ltr Mitwirkung der Mad. Paul. Biardot-Garcia.

Erster Theil. Ouvertüre aus der Oper : Der Barbier von Se- villa, Cavatine und Duett aus derselben Oper, ausgeführt von Mad, Viardot - Garcia und Herrn Fischer. Declamation. Zweiter Theil. Ouvertüre. Scenen aus dem dritten Akt der Oper Othello, von Rossini. Personen: Desdemona, Mad, Viardot - Garcia. Emilia, Dlle. Hoffkunß. Dritter Theil. Konzert. Ouvertüre, Aria (Ri- naldo), komponirt von Händel, gesungen von Mad, Viardot-Garcia, Der „Alpenjäger“/, Gedicht von G. Seidl, vorgetragen von Herrn Grunert. Rondo italien, fomponirt für Mad. Malibran, gesungen von Mad. Viardot - Garcia. Romanzen, mit Begleitung des Forte= piano, gesungen von Mad. Viardot=Garcia.

———TIIEEE E s Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Z inkeisen,

in der Deckex schen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei. Gedrueft in ch h Beilage

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Sachsen. Dresden, 19. Juli. (L. Z.) Am 11. Juli sebte die 1. Kammer ihre Berathungen über die Petitionen und Abände- rung und Revision des Wahlgeseßes fort. Der V1, Punkt, die Mitglieder der Land = Gemeinde = Räthe hinsichtlih der persönlichen Stimm- und Wahlfähigkeit ohne Anmeldung und ohne Census mit den Mitgliedern der städtischen Verwaltungs-Kollegien auf eine Linie zu stellen und eine dahin führende Einschaltung in das Wahlgeseß zu beantragen, blieb auf sich beruhen. Bei Punkt VIII. geschah (gegen 5 Stimmen ) dasselbe hinsihtlich der unter a. petirten Be schränkung der Wählbarkeit der Staats-Dieuer überhaupt. Was aber þ, die Beschränkung der Wahl- Kommissarien insbesondere anlangte, so hatte die dritte Deputation hierbei den Antrag gestellt : , daß die hohe Staats-Regierung zur Leitung der städtischen und bäuerlichen Wahlen nur solhe Staats-Diener, welche bei den von ihnen gelei teten Wahlen niht wählbar sind, ernennen möge,“ Hierbei gab der Königl, Kommissar Dr. Günther zu bemerken: daß, wenn man die Kosten der Landtags-Wahlen nicht ohne Noth häufen wolle, man so viel als möglich darauf Bedacht nehmen müsse, Wahl-Kom= missarien aus solchen Personen zu bestellen, welche das Geschäft als Offizial-Arbeit, ohne Anspruch auf eine besondere Vergütung über= nähmen, das von der Deputation vorgeschlagene Auskunftsmittel mit dem Gange des Wahlgeschäfts unvereinbar sei, da mit Bestellung des Wahl-Kommissars das Wahlgeschäft beginne, auch die Regierung sich nicht dafür entschließen könne, dem Wahl-Kommissar zur Bedin gung zu machen, daß er sih nicht anmelde, weil sie ihm dadurch ein ihm verfassungsmäßig zustehendes Recht enktzichen würde, auch die Regierung die Wahlmänner für zu selbstständig halte, als daß sie glauben könne, daß selbige den Wahl= Kommissar zum Landtags=-Ah= geordneten wählen würden, wenn sie nicht überzeugt seien, daß er ihres Vertrauens würdig sei, die Regierung also kaum dem Antrage der Doputation stattgeben werde. Nachdem die Herren Abgeordne-= ten Todt, Tzschucke, Ref. Hensel und Büschel den Antrag der Depu= tation damit zu rechtfertigen versucht, daß schon zeither in mehreren Landestheilen solhe Judividuen, welche nicht dem Wahlbezirk ange= hört, zu Wahl-Kommissarieu ernannt worden, Herr Geheime Rath Dr. Günther aber hierauf entgegnet, daß man Seiten der Regierung diesen Gesichtspunkt, wo irgend thunlich, immer im Auge behalten, allein nicht zur Regel machen könne, ward auch das Gutachten unter h. von der Kammer auf Präsidialanfrage einstimmig angenommen, Bei Punkt IX. hatte die dritte Deputation den Antrag vorgeschlagen : „daß die hohe Staatsregierung die nöthigen Bestimmungen für eventuelle Wahlen auf verfassungsmäßigem Wege zur Sanction brin= gen möge,“ Diesem Vorschlage trat die Deputation einstimmig bei, Auch dem Antrage der Deputation unter X.: „die Re= gierung um Feststellung möglichst umfassender Prinzipien hinsichtlich der Zwischenwahlen zu ersuchen“ trat die Il. Kammer einstimmig bei, Bei Punkt X17. wollte die Deputation eine etwa dreimonatliche Frist zur Norm dafür aufgestellt wissen, ob das vor einem Landtage oder in dessen Anfange eingetretene Ausscheiden eines Abgeordneten, welcher im dritten Jahre seiner Function steht, durch neue Wahl cinflußreih zu machen, oder ob diese Wahl nicht noch erst vorzuneh= men sei? Der Königl. Kommissar, Geh, Rath Dr, Günther, gab mit Bezugnahme auf §. 69 der Verfassungs-Urkunde und §. 18 des Wahlgeseßes die Erklärung: daß der Anfang des Landtags lediglich von Allerhöchster Entschließung abhänge, die Heststellung einer solchen Frist also schon deshalb unthuulich sei, weil die Basis zu einer Be= rechnung fehle, die Bestimmung einer Frist also theils unthunlich, theils unnöthig sich darstelle, Dem hielt der Abgeordnete Todt entgegen, daß die Wahl der Volksvertreter vom Einflusse der Regierung möglichst frei bleiben müsse, er also die Entscheidung der Frage, ob eine neue Wahl zu veranstalten sei oder nicht, von dem Ermessen der Regierung nicht abhängig gemacht sehen wolle, und wenn dies nicht durch Gestsebung einer Frist zu ermöglichen, ein anderer Weg zur Beseitigung dieser Zweifel eingeschlagen werden müssez allein es bemerkte Herr Staats= Minister von Zeschau, daß in einem solchen Mißtrauen ein unbegrün= deter Vorwurf gegen die Regierung liege, die angeregten Zweifel sich erledigen würden, wenn künftig die Steuer-Einheiten den Wahl= Census bildeten, indem hierdurch feste Listen der Wahlberechtigten, sowohl in aktiver, als passiver Hinsicht erlangt würden, Veränderungen aber nur durh Dismembrationeu oder Vergrößerungen der Güter, und durch solche Veränderungen in den Personal = Verhältnissen der Besiber eintreten könnten. Bei hierauf erfolgter Präsidial-Anfrage trat die Kammer dem obenerwähnten Vorschlage der Deputation gegen eine Stimme bei, Bei Punkt X1I. beschloß man (gegen 2 Stimmen) ein Ge= such um eine autheutishe Erläuterung über den Sab im §. 11 des Wahlgeseßes: „um unter sich eine Verabredung über Gegenstände der Wahlhandlungen zu treffen“, und hielt (gegen 1 Stimme) zu Punkt XIli. die Aufhebung der ZFestsebungen in §§. 22 und 56 1 a und c. des Wahlgeseßes zur Bevorwortung für ungeeignet, wogegen man sich (Punkt XIV,) für den Wunsch einer besseren Zusammensebung der städtischen und bäuerlichen Wahlbezirke einstimmig aussprach. Dann stellle man (Punkt X V.) der hohen Staats-Regierung zur Erwägung anheim, wie durch besondere Anordnung dem zu begegnen sei, daß durch willkürlichen Befehl und nicht nah motivirtem Ermessen der bei bäuerlichen Urwahlen die Wahl Dirigirende das münd- lihe Stimmen = Abgeben belieben könne und ob nicht förm-= liches schriftliches Stimmen = Abgeben die Regel sein und die Abweichung hiervon durch Beschluß der Mehrheit der Wähler ge= rechtfertigt werden solle? Bei Punkt XVI, wurde die Stagts- Regierung um verfassungsmäßige Angabe der Grundsäße ersucht, welche sie befolge, wenn ein früher nicht zur Sprache gebrachter Grund der Wählbarkeit einem anderen substituirt werde. Nun empfahl die Deputation, den Punkt XVII, der hohen Staats-Regierung in Er= wägung zu bringen, da sie, insbesondere nach Regulirung unserer Steuer=Verhältnisse, es nicht mehr für gerechtfertigt hielt, wenn die petirte Aufhebung der Bedingung der Ansässigkeit zur Stimmberech= tigung für die städtischen Bürger nicht eintrete, natürlich unter Ein= treten eines Wahl =Census, Hier stellte nun Abgeordneter Georgi (aus Mylau) den erweiterten Antrag , der hohen Staats = Regierung zur Erwägung anheimzugeben, ob und wie weit die Aufhebung der Bedingung der Ansässigkeit nicht blos auf die Urwahlen zu beschrän= ken, sondern auch auf die Wahl der Wahlmänuer auszudehnen, welcher zwar zahlreich unterstüßt wurde, dem aber der Königliche Kommissar De. Günther entgegenhielt : daß das Prinzip der Ansässig= eit zu sehr Grundsaß unseres Wahlgesebes sei, als daß er der Hoff- nung Raum geben möchte, daß eine- wesentliche Abänderung hierin im Siune der Staats-Regierung liege. Nachdem Abgeordneter Hensel als Referent über diese Mittheilung sein Bedauern ausgedrüdt, auch noch den Antrag der Deputation wieder gerechtfertigt, Abgeordneter Sachse aber den Georgi'schen Ansichten beigetreten, ward auf An- frage des Präsidiums von der Kammer sowohl das Deputations-

| Gutachten als der Georgi’sche Antrag einstimmig angenommen, Bei | Punkt X VIII. nahm die Kammer sowohl das Deputations-Gutachten :

„Der Staats-Regierung zur Erwägung zu geben, a. wie bei der sehr | verschiedenartigen Bedeutung zwischen Wahlen zu Stadt-Verordneten und zu Landtags =- Abgeordneten es nicht richtig erscheine, lehz= tere nah Analogie der Stadtverordneten und nah besonderen Wahl: bezirken în größeren Städten erwählen, mithin die Zahl der Wahl- männer durch die Zahl der Wahlbezirke theilen und solchergestalt zer= splittern zu lassen, so wie b) daß cine Vereinfachung des Wahlver- fahrens überhaupt herbeigeführt werden möchte“, als auch den Schluß- Antrag: „Die Il. Kammer wolle im Verein mit der I. Kammer die hohe Staats = Regierung ersuchen, daß es derselben gefallen möge, das Wahlgeseß vom 24. September 1831 und die damit iu Verbin= dung stehenden Verordnungen einer allgemeinen Revision zu unter= werfen, und hierbei insonderheit die in Beraulassung der dieserhalb eingereihten Petitionen bevorworteten Punkte beziehendlih in Erwä- gung und Berücksichtigung zu nehmen, die Ergebnisse aber der näch sten Stände = Versammlung, insoweit erforderli durch einen Geselz- Entwurf, mitzutheilen“, einstimmig an.

Man ging hierauf zur Berathung des Bericl putation über den Geseß-Entwurf, die durch d System bedingten Abänderungen der Gemeinheits-Theilun stücke betreffend, übe der Deputation, §. 1 verbunden mit Dismembrations-Geseße verwies z 8. aber bereits in das Ge

ts der ersten De- as neue Grundsteuer= Geseße über Ablösungen und gen, ingleichen über Zusammenlegungen der Grund- —- Da nun die Kammer, nah dem Vorschl g. 6 zur Berücksichtigung beim ebenfalls verbunden mit §. 6 seß wegen der neuen Grundsteuer aufgenom- 5 und 7 aber abgelehnt uud resp, in W so blieb an dem vorliegenden Geseßz-E publizirt werden könnte. Die den vorgelegten Geseß-Entwurf, unter Anträge, abzulehnen, Oesterreichische Monarchie. Wien, 16. Juli. (A, Z,) St. Petersburg Lieven, is gestern Abend mung hierher zurüickgekomn Man versichert, daß Baron Kaisers getroffen habe, rechten Erwartung Hohn zu Belgrad stattgehab und ihm aufgetragen wird unzweideutigen Verkündigungen entsprechen Wahl Anordnungen zu treffen. daß diese so eben bekaunt gewo sten Eindruck gemacht hat. heute nah einer Konferenz in einen Besuch abgestattet hat. Acecgppten. Jn Ermangelung interessanter Nach=

am 16ten d. eingetroffene indische -Angelegenheiten

bracht waren, ntwurfe nichts mehr übrig, was als besonderes Geseh Il. Kammer beschloß daher,

Vorbehalt der beschlossenen

Der seit 8 Tagen auf der Rück- begriffene russishe General, Baron ganz unerwartet und zwar mit der Bestim- , sih abermals nah Serbien zu begeben, Lieven in Warschau neue Befehle seines worin das allerdings jeder billigen und sprechende Verfahren bei dem am 27. ahlakte aufs entschiedenste gemißbilligt , den vorausgegangenen wahrhaft freien Es isst wohl überflüssig, beizufügen, rdene Neuigkeit hier den angenehm- Man hat bemerkt, daß Baron Lieven der Staatskanzlei dem Fürsten Milosch

, zu einer neuen

Alexandrien, 26. Juni. richten aus Jundien durch das Brief-Felleisen sind 1 beschäftigt. Ali Monopole. an einem Konsul,

vir hier fast einzig mit Handels en der Konsuln gründet Mehemed (14,000 Ardebs) fand einen Käufer;

Bei dem Stillschwei Sein sämmtlicher zu 72 Piaster der Ardeb,

Cadix zu bahnen. Wahrscheinlicher ist, daß er sih in der Manqa aufgestellt hat, um nöthigenfalls mit seinen Truppen die Hauptstadt von der ihr drohenden Gefahr retten zu fönnen. Van Halen war am 7ten in Carmona und marschirte auf Sevilla, das sich in Ver theidigungszustand geseßt hatte. Concha soll von den Junten von Malaga und Granada zurückgewiesen worden sein. Narvaez hat am Iten Vormittags Calatayud beseßt, Seoane traf am 7ten mit 5 Bataillonen und 3 Schwadronen in Saragossa ein, wo Zurbano am Iten mit 12 Bataillonen und 6 Schwadronen erwartet wurde. Beide Generale sollten heute auf Calatayud vorrücken.

In der Nacht vom 9ten {chwebten wir hier in der größten Gefahr. In dem Magazin, neben dem Gemälde - Museum, sind 150 Centner Pulver aufgehäuft. Einige Verschorene wollten in jeuer Nacht Feuer ORLAAE, Zum Glück wurde das Vorhaben noch zu rechter Zeit entdeckt,

La Plata - Staaten.

Pariser Blätter enthalten Nachrichten aus Montevideo vom 3. Mai, nah welchen die Dinge sich immer günstiger für Rivera gestalteten. Die Lage der Belagerer werde täglich \hwieriger, die Stadt Maldonado sei wieder unter die Botmäßigkeit Rivera's zu= rückgekehrt und dadurch eine direkte Verbindung zwischen Montevideo und dem Lebteren hergestellt, Rivera, fahren diese Berichte, in denen allerdings Parteilichkeit gegen Rosas sich ausspricht, fort, hatte Au= fangs Mai 8000 Mann Reiterei und eine Reserve von 60,000 Pfer= den. Er war thätig mit Organisirung des Heeres beschäftigt, hielt die von Pacheco befehligte feindliche Reiterei in Schach und schnitt ihr alle Verbindung mit dem Junern des Landes ab, Die Oeffnung des Hafens von Maldonado war für Montevideo, so wie für viele unbeschäftigte Schiffe, von großem Nutzen. Der Markt von Montevideo war jeßt reichlih mit frischem Fleische versorgt und einige e ver= dienten gute Frachten. Die Blokade war anfangs von allen fremden Agenten, nur mit Ausnahme des englischen Stations-Kommandanten, anerkannt gewesen. Dieser berief sich auf die Justructionen, worauf der englische Gesandte, Herr Mandeville, Bezug genommen, als er Rosas angezeigt, daß England und Frankreich entschlossen wären, dem Kriege ein Ende zu machen, Er verlaugte von dem Gesandten zu erfahren, ob dieser später andere Justructionen erhalten habe, und als Herr Mandeville dies in Abrede stellen mußte und nicht gestehen mochte, daß er, wie es allen Anschein hat, nur, um Rosas ein= zuschüchtern, sih auf Justructionen berufen, die er in der That gar nicht erhalten: \o erklärte der Commodore, er fönne die Blokade nicht anerkennen. Sobald die englischen Schiffe dem-= gemäß wieder frei ein-= und ausliefen, konnten die anderen nicht zurückbleiben, und die Blokade war damit ganz beseitigt. Eine Folge derselben, als sie anfänglich bestand, war der Befehl des Kom= mandanten der Stadt an alle Fremden gewesen, sich entweder zur Vertheidigung der Stadt zu bewaffnen oder die Stadt zu räumen. Die Franzosen, 8 bis 10,000 Köpfe, wählten das erstere und bildeten eine wohlbewaffnete und vollständig organisirte Streitmacht von 2500 Mann, der sich bald 700 Sardinier, Engländer und andere Fremden anschlossen, und die nicht selten Streifzüge unternahm. Bei einem derselben verloren aht Franzosen das Leben. Der Handel lag noch immer ganz danieder, nichts, nicht einmal Miethzins, wurde be= zahlt. Der englische Handel soll mit Ausständen von 2 Millionen Pfd. kompromittirt sein.

Aus Buenos-Ayres wird gemeldet, daß die Kammern auf den

agegen 4000 Ardebs sungen zahlbar, 10 gegen baar, der Secbäder hier augekom- ; er ließ seine Aerndten ver- da es gleichfalls auf pCt. höheren Preis. n der Zoll-Behörde Leinsamens aufgefordert, Er verweigerte seinem Konsul Ermächti- Der Pascha will nun den b abgeseßt, die 9 pCt.

auf erhobene Einsprache d

Engländer wurden aufe, in Anwei

Mehrere Baumwollen - Verk iedervertäufe derselben zu Piaster 6. Zbrahim Pascha ist zum Gebrauch men, um einen Monat hier zu verweilen kaufen, um die Grund = Steuern zu bez Anweisungen geschah, so erzielte er einen oche ward ein russisher Kaufmann vo zur Bezahlung der Ausgangs = Abgabe des den er von zwei türki die Zahlung von 12 gung, nur 3 pCt, zu eutrichten. den übrigen Kaufleuten, Differenz zurückerstatten lassen. Erfolg lehren. | mehrerer über die Vorrehte der Russen an sée sammenberufen. Die Antworten sprechen sich bung des Handels-Vertrags von 1838 aus, zusammengetreten und haben dieselb den beiden von dem Konsul mitget dieser sein Möglichstes gethan

fanden statt, W

hen Handelsleuten g pCt. und erhielt von

welche ihre Waare Ob und wie es geschieht Die englischen Kaufleute sind zur Beantwortung gestellten Fragen zu- einstimmig für Aufhe= Auch die Franzosen sind en Vorstellungen gemacht. Aus heilten Depeschen geht hervor, daß , um die Lage der Dinge zu bessern,

Pren Gestern Morgen wurde Madrid in eil sich der General Aspiroz mit sei- if eine Meile genähert hatte. zwei Meilen von hier entlege- an das hiesige Aguntamiento eine daß es zu keinem sich der Bewegung Zugleich machte er die Mit Junta mit ihren cherheit und das Verb Die kleinen Truppen - ausgeschickt wurden, Kavallerie= und Ar= ganze Generalstab, reichten vorgestern ch der General-Capitain San Miguel emmerry ganz verlassen befinden, daß der Regent am 7ten mit seinen und sein Hauptquartier ndalusien führenden

© Madrid, 11. Juli. Belagerungs=Zustand erklärt, w nen Truppen der Stadt bis q1 Hauptquartier is in Rozas, Vorgestern schickte er er den Wunsch ausdrückte, Blutvergießen kommen, sondern die Hauptstadt des ganzen Landes anschließen möchte. glieder des Ayuntamiento und der die Ruhe der Stadt, Königin in Madrid verantwortlich. ments, die von hier zur Beob gingen zu diesem über tillerie = Offiziere, \o ihre Entlassung ein, \o daß si und der Gouverneur L

Uuterdessen erfuh Truppen von Albacete nach el nach Valdepeñas, auf der großen nah A Zugleich hieß es, er hätte dem Gener

nen Dorfe. Depesche, in welcher

achtung des Feindes , und sämmtliche hiesige

rman gestern früh, Bouillo marschirte,

al Seoane zu marschiren und die Königin und damit er sih mit die hiesige Junta die Ausfüh Gerücht erschien um te, die Königin würde, fal llen Tage und unter Bedecf

verlegen wollte. den Befehl zugeschickt, auf hier die Jnfantin zu ihm nach beiden nah Cadix begeben hätte mit 7 Maßregel zu unterstüßen, und dieses deter, als die Gaceta gestern erklär Umstände es erforderten, am he tional-Miliz abreisen. Die Königin, hierauf vorbere mit Thränen, nur gebunden ihre Gemächer 9 diplomatische Corps, mit Einschluß des gegen jede gewaltsame Gestern Abend um 10 U liche Offiziere der National - Miliz und bef Mannschaft zur Aufrechthaltung der Ruhe rechnen k seine Offiziere verlassen hätten, Die Antwort soll bejahe

Valdepeñas zu führen, Man sagte, gegen 5 Stimmen beschlossen,

/ ing der Na= itet, erklärte jedoch erlassen zu wollen, Das beabsichtigt,

General=-Capita ob sie auf ihre önnten, da ihn

englischen Gesandten, Abführung der Königin Protest hr versammelte der

28. April einberufen gewesen, aber die Eröffnung der Session in Folge der Empörung von Corientes wieder hinausgeschoben war. Die Gesandten Englands und Frankreichs sollen auf Antwort auf ihre Note vom 16. Dezember dringen, worin sie Einstellung des Krieges begehrt hatten.

ch Paris, 13. Juli. Jch gebe Jhnen heute das Nähere über die neuesten Begebuisse zu Montevideo, welche zeigen, daß die Lage der Stadt, vorzüglich in Folge des Verhaltens der englischen und fran= zösischen Flottillen vor dem Hafen, bei weitem nicht so verzweifelt ist, als man im Anfange geglaubt hatte. Der General Oribe, welcher sie von der Landseite her blokirt, hatte zwar die folgende Note an die sämmtlichen auswärtigen Konsuln erlassen : Der geseßliche Präsident der Ne publik. Hauptquartier, 1. April 1843, An den General-Prokonsul JZhrer britanischen Majestät.

Der Unterzeichnete hat mit Mißfallen vernommen, daß mehrere Aus=- länder unter den Nesidenten in Montevideo ihren Einfluß anwenden, um für die Nebellen, die wilden Unitarier, Partisane zu gewinnen, und daß an- dere sogar selbs zu den Waffen greifen zu Gunsten derselben Rebellen.

Notorisch is der Respekt, weben der Unterzeichnete dem Eigenthume und den Personen der Unterthanen anderer Nationen zollte, weil Civilisation, Gerech- tigkeit und seine eigenen Gesinnungen ihm solchen eingaben, so lange sie sich in= nerhalb der ihnen zuständigen Sphäre hielten z aber jene und diese veranlassen ihn, auf eine ganz entgegengeseße Weise und nachdrücklich gegen alle dice=- jenigen einzuschreiten, welche ihre Stellung vergessend, sie verlieren durch Theilnahme an Dingen, die sie nichts angehen, mögen sie nun durch Eigen= nuß oder irgend andere Beweggründe dazu verleitet worden sein.

Demzufolge findet sich der Unterzeichnete genöthigt, dem General- Prokonsul Jhrer britischen Majestät zu erklären, daß er den Charakter von Ausländern, weder in dem Eigenthum noch an Personen von Unterthanen anderer Nationen respektiren wird, die si den infamen Rebellen, den wil- den Unitariern, anschließen sollten, gegen die Sache der Geseype, welche der Unterzeichnete und die Streitkräfte, die ihm gehorchen, aufrecht halten ; sondern daß sie in solchem Falle gleichfalls als Rebellen, Wilde, Unitarier betrachtet und ohne irgend eine Rückfsicht behandelt werden sollen.

Bei diesem Anlasse hat der Unterzeichnete das Vergnügen, den General=- Prokonsul Jhrer britischen Majestät mit ausgezeichneter Hochachtung zu grüßen

(Gez) Manuel Oribe. Auf Befehl Sr, Excellenz

(Gez.) Carlos G, Villademoros, Diese Drohung Oribe's scheint aber ihren Zweck gänzlich ver= fehlt zu haben. Die zu Montevideo sih aufhaltenden Engländer hielten sogleih in Rücksicht der Gefahr, die auf dem Verzuge baftete, eine neue Versammlung am 8. April, und beschlossen eine Adresse an den Commodore Purvis, worin sie abermals denselben um kräf- tigsten Schub in ihrer kritishen Lage angingen. Diese Adresse wurde mit zahlreichen Untcrschriften versehen, dem Commodore durch eine Deputation aus der Mitte der Versammlung überreicht, worauf der Commodore am darauf folgenden Tage, 9. April, die folgende schrift lihe Antwort gab: Ihrer Majestät Schiff „Alfred“ vor Montevideo, 9. April 1843. Mein Herr, ich habe die Ehre, den Empfang Jhres Schreibens vom 8ten d, anzuzeigen , worin das Gesuch der zahlreichen englischen Residenten dieser Stadt um Schuß enthalten war, und in der Entgegnung darauf bitte ih Sie, dieselben in Kenntniß zu segen, daß sie sich versichert halten mö= - gen, daß britisches Leben und Eigenthum \o lange durch mi gesichert wer- den wird, als ih die Macht befehligen werde, welche ihnen Respekt zu ver= hafen wissen wird. Ich habe die Ehre zu sein, mein Herr, Jhr gehorsamster Diener

sih einen We

Man glaubte, der Regent beabsichtigte,

(gez.) J. B. Purvis, Commodore, An Herrn John Pownall Dale, Esq. Jhrer Majcitát General-Prokonsul 2c.