1843 / 27 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

i einer gewissen Summe, wogegen dieselbe Schaßscheine er- Lie lehen DgeEes Abschlusse nahe. Eine umfassende Ueber= einkunft zu ähnlichem Zwecke ist mit den Pächtern des Tabackmonopols im Werke, und wegen Verkaufs der Einkünfte der Foros, der Ver- brauchssteuern von Lissabon und Porto für das Jahr 1843, und der Hälfte des Ertrags der direkten Steuern is bereits Einladung an Kapitalisten und Banquier erlassen , ihre Anerbietungen versiegelt an den Schaß gelangen zu lassen. Der nächsten Session der Kammern wird der, Finanz-Minister dann über den Gebrauch Rechenschaft geben, den er von den ihm ertheilten Vollmachten gemacht hat.

pereinigte Staaten von Uord - Amerika

O New-York, 25. Juni. Die Weiterreise des Präsidenten von Boston aus i} unverhoffter Weise durh den plöblih eingetrete- nen Tod des Herrn Legarée unterbrochen worden, der erst vor kurzem nah dem Austritte des Herrn Webster aus dem Kabinette in dasselbe berufen worden war. Er starb, wie es scheint, an einem plöblich und schnell um sih greifenden Uebel in den Eingeweiden am 2M0sten, und wurde am 21sten unter der allgemeinsten Theilnahme daselbst zur Erde bestattet. Der Präsident, die Minister, alle Behörden und sonstigen Notabilitäten, so wie eine große Anzahl von Bürgern aller Klassen, erwiesen dem Verstorbenen, dessen Charakter ihm die ungetheilteste Achtung erworben hatte, die leßte Ehre. Der Präsident, Herr Tyler selbst, is über diesen Todesfall so ergriffen gewesen, daß man mehrere Tage eine ernst- liche Erkrankung auch seinerseits fürchtete, Sein Sohn hatte bei einem Repeal = Meeting eine sehr heftige Rede gehalten für Auflösung der Union zwischen England und Jrland, worüber aber der Vater sehr ungehalten gewesen sein soll, was hinreichend die Aeußerung wider- legt, welche dem Präsidenten von einem Blatte von Philadelphia in den Mund gelegt wird, und woraus hervorginge, daß der Präsident selbst ein entschiedener Anhänger der Repealsache wäre. Jh werde in meinem nächsten Schreiben darauf zurückkommen, und bemerke nur für heute, daß auch der Staats-Secretair, Herr Spencer, auf die unzwei- deutigste Weise seinen Unwillen über dieses unbedachtsame Auftreten des Sohnes des Präsidenten an den Tag gelegt hat. i

Die Unruhen in Kanada scheinen noch keinesweges ganz beige- legt, Der Ueberfluß an baarem (Gelde dauert hier fort.

Rati _ Paris, 21. Juli, Schon seit einigen Tagen waren Ge

rüchte im Umlauf, es sei eine Contrerevolution auf Haiti ausgebrochen; auch die neuesten englischen Blätter hatten über Jamaika Nachrichten

von dort gebracht, welhe der Sache Erwähnung thaten, aber hinzusebten, die Versuche dazu seien ohne Resultat geblieben. Heute sind direkte Briefe aus Haiti hier eingetroffen, welche bestätigen, daß allerdings dergleichen Versuche aber ohne Erfolg gemaht worden waren, an mehreren Orten zugleich: aber überall war man der Sache sogleih Meister geworden. Die Ruhe is aller Orten wiederherge stellt, und das Volk kehrte allmälig wieder zu seinen landwirth \chaftlihen Arbeiten zurück, Die Erklärung des Herrn Guizot vor einigen Tagen in der Pairs - Kammer bestätigt auch, was ih Jhnen {hon in voriger Woche schrieb, daß Frankreich bereits energische Maßregeln angeordnet hat, um die Republik Haiti zur Erfüllung aller ihrer Verpflichtungen gegen Frankreich zu zwingen. Jn Folge davon is das Vertrauen der zahlreihen Besißer der Annuitäten von Haiti hier wieder etwas belebt worden, und die Fonds dieser Re- publif halten sich fester an der Börse.

Entdeckung des Labyrinths in Aegypten durch den Prof. Lepsius,

Die wichtigste Entdeckung, welche man der von Sr, Majestät dem König unter Leitung des Prof, Lepsius nach Aegypten gesandten Expedition bisher zu verdanfen gehabt hat, ist unstreitig die Aufsin- dung und genaue Beschreibung der Reste des alten Labyrint hs, Aus neueren, \o eben hier angekommenen Briefen des Prof, Lepsius beeilen wir uns folgende Auszüge mitzutheilen.

„Auf den Ruinen des Labyrinths,

20, Juni 1843. Seit mehreren Wochen bereits haben wir unser Lager auf den Ruinen des Labyrinths aufgeschlagen. Jch versäume nicht, Jhnen mit der morgen nah Cairo, am 27. Juni von Alexandrien abgehen- den Briefsendung die erste Nachricht von der definitiven Auffindung und Nachweisung des wahren Labyrinths und der Moeris-Pyramide, die uns in der That wenig genug Mühe gekostet hat, mitzutheilen. Es war unmöglich, bei der ersten flüchtigen Besichtigung daran zu zweifeln, daß wir das Labyrinth vor und unter uns hatten, Während frühere Reisende von erkennbaren Gebäude- Resten kaum sprachen, lagen sogleich mehrere hundert, in ihren Mauern deutlich zu erken- nende Kammern neben und unter einander vor unseren Augen; und Sie werden eins staunen, wenn Sie aus dem Spezialplan des Archi- teften Herrn Erbkam, der sih dieser mühsamen Aufnahme mit der größten Geschicklichkeit und beharrlichem Fleiße unterzieht, sehen wer- den, wie viel noch von diesen merkwürdigen Gebäuden übrig ist, Die früheren Beschreibungen, namentlih auch die o ins Einzelne gehende von Jomard und Coutelle, stimmen nicht mit den wirklichen otalitäten, wie wir sie an Ort und Stelle wiederfanden, überein; und mein Vertrauen auf die Darstellung von Perring, dem geschick- ten Architekten des Colonel Vyse, is} ebenfalls gemindert worden bei der Betrachtung seiner Skizze von diesen Ruinen. Den besterhalte- nen Theil, alles was we lih von dem schief durch das Ruinen- Ie gelegten Graben Bahr Scherkie liegt, hat Herr Perring álgen N Lu, g wt also nicht at den spe Engus regel- roße Anstoß füx vie Ganzen erkannt. Ueberhaupt scheint der D den wir do früheren Reisenden dieser Kanal gewesen zu ; sehr leicht auf zwei brückenartig gelegten Stan- gen überschritten haben. Jg dieses Ueberschrei äre nicht einmal nöthig gewesen, um vie," zuweile H erschreiten wäre nicht einma auf der anderen Seite und viele, erde b yohen Dmmerrese Mauern auch auf dieser Seite G erdings weniger heraustretende , namentlih im Süden, zu sehen.

Ein anderes Aergerniß mag den Rei ; 27 Bauart in schwarzen Miri gewesen si wn j. gt 0 was uns von den Pyramiden - Gräberfeldern her sehr ala fi is

baß zu allen Zeiten viel mit Nilziegeln gebaut und bai n it Stein- platten befleidet wurde. Diese Platten sind alle weggetragen A

daß fast überall die {warzen Jnnermauern gl blicben. Das Hauptresultat unserer Untersuchung bar stehen

mentale Sicherstellung des auf den Säulen und Archit ie monu- Aulen häufig von uns aufgefundenen Namens des Ee gan sr

der sich das Labyrinth zum Palaste, die Pyramide zum Grab Auch hier wieder wird Manethon's Angabe, der L in ia 108

(die bisherige 17te) Mynasye seßte, bestätigt. Jch sende Jhnen

mit diesem Briefe eine Abhandlung über den Bau der Pyramiden die ich in Cairo, während der Refkonvaleszenz von einer Er

fältung des Hinterkopfes,

legung ih der Akademie der Wissenschaften ein Lebenszeichen und

niederschrieb, und durch deren Vor-

174

den Ausdruck meiner Verehrung darbringen möchte. Jm Januar habe ih ein Bild von der Pyramide des Cheops und mehrere Zeich= nungen von Pyramidengräbern eingesandt. Zwei Kisten mit einer ethnographischen und zoologishen Sammlung vom weißen Flusse, und zwei andere, von Clot Bey für das anatomische Museum bestimmt, mit Nilfischen sind über England nah Hamburg abgegangen, Jch habe hier eine kleine Sammlung von Steinen angelegt, die sih in dem Labyrinthe finden; sie wird Jhnen, da Sie an der Existenz des eigentlichen (olivinartigen) Basaltes zweifeln, wegen der \{warzen Mineralien interessant werden. Ebenso habe ih Specimina der un- zähligen Arten Töpferwaare gesammelt, deren Scherben zur Mauer-= und Decken-Ausfüllung der labyrinthischen Kammern gebraucht wurden. Dieselbe Verbindung von Stein =, Ziegel= und Seherbenbau hatten wir {hon in den Ruinen von Memphis bemerkt, deren Palast =- und Tempel=- Anlagen überhaupt viele interessante Vergleihungspunkte mit den hiesigen darbieten und zum Theil derselben Zeit angehören. Unser Plan von den Ruinen von Memphis, wiederum von Erbfkam angefertigt, bietet überhaupt zum erstenmale das Bild von den großartigen Anlagen jener Prachtgebäude. Wir leben hier Alle in größter Eintracht, ge= nießen der besten Gesundheit, und ertragen die verschiedenen unver: meidlihen Plagen des Aegyptenlandes, von denen wir shon manche Proben erlebt haben, mit frehem Muthe und ungestörter Laune.“

Jn einem anderen Briefe des Prof. Lepsius, an demselben Tage geschrieben, heißt es:

„Seit dem 23, Mai haben wir unser Lager auf den Ruinen des alten Palastes aufgeschlagen, am südlichen Fuße der dahinter Hegen den Pyramide des Moeris, der jüngsten von allen, die von Pharao- nen gebaut wurden. Der König Moeris nämlich regierte von 2194 bis 2151 vor unserer Zeitrechnungz er war der lebte König des al ten ägyptischen Reichs vor der Eroberung der Hykjos. Das Laby= rinth sowohl, als noch mehr der See Moeris zeugen für seine Macht, für seine Prachtliebe, für seine großartigen Unternehmungen zu all- gemeinen Wohlfahrt des Landes. Es 1st zugleich mit unserer n kunft in Fayum von einem französischen, 1m Vienjte des Pascha Fer henden Architekten, Linan t, der si hauptsächlih mit dem Wasser bau des Landes beschäftigt, die höchst interessante Entdeckung (in einer besonderen Abhandlung) publizirt worden, daß der alte Moeris-See, dessen Nachweis den Gelehrten bisher so viel Kopfbrechens verursacht hat, gar nicht mehr existirt, sondern bis auf wenige Reste abgeflossen ist, und daß er nur einen Theil der Riesondämme zurückgelassen hat, die ihn auf einer künstlichen Höhe im südöstlichen Theile des Fayum Da man in der ganzen Provinz feinen anderen See

zurückhielten. n ( C als den nordwestlich gelegenen Birket el Kerun fand, so wollte manu mit gewaltsamer Unkritik auf diesen die Beschrei- bungen der Alten beziehen, obgleih er weder vou Men-=

shenhand gemacht war, noch die Hauptstadt Krofkodilopolis und das Labyrinth bespülte, noch, wegen seines Salzwassers, je Fischfang gewähren konnte; dazu kommt noch, daß er der angegebenen Richtung gar nicht entsprach, nicht zwei Pyramiden umshloß, noch endlich den großen, solchen Ruhmes allein würdigen Hauptzweck erfüllte. Dieser Zweck nämlich war, die während der Nil UNeberschwemmung R menden Wasser in der trockenen Jahreszeit wieder auszuströmen U so die Ebene der Hauptstadt Memphis und die nächstanstoßen en Provinzen des Delta zu bewässern. Der See, welcher durch die von Linant nachgewiesenen, an 160 Fuß breiten L âmme begränzt wurde und fast gleichen Umfang und gleiche Tiefe mit dem Birket el Kerun hatte, erfüllte alle die genannten Bedingungen vollkommen, und hâtte von einem unbefangenen Auge selbst an dem Terrain, welches jeßt diesen ganzen Theil der Provinz einmmmt und „augenschein- lih alter Seeboden is, erkannt werden müssen. Täglich schen wir hier vom Labyrinthe aus, nicht wie Herodot über das Wasser, aber doch über den s{warzen Boden des Moeris-Sees, nach den Mi= narets der jeßigen, mit der Provinz gleichnamigen Hauptstadt des Fayum, die zum Theil noch auf den Trümmern des alten Krokodilo- polis erbaut is, hinüber. Wenn es aber {wer war, in dem Birket el Kerun den alten Moeris-See wiederzuerkennen, so war es gewiß nicht leichter, das Labyrinth zu übersehen, dessen Ruinen in jeder Be ziehung der Beschreibung der Alten entsprechen. Es stimmt sehr ge- nau die Angabe der Entfernungen, ebenso die allgemeine Lage gegen den wahren See und Krokodilopolis ; auch liegt am Ende des großen Ruinenfeldes die Pyramide, in welcher Moeris begraben war, und süd- lich das von Straho erwähnte Dorf, jeßt nur Ruinen, und vom Plag- teau des Labyrinths durch einen späteren Wasser -Durchriß getrennt. gs nun aber die Ruinen selbst betrifft, so möchte man seinen Au- gen nicht trauen, entweder wenn man die erhaltenen Reste sieht, oder wenn man die Berichte der früheren Reisenden liest. Wo diese nur formlose Hügel und wenige Mauern sahen , fan= den wir bei der ersten flüchtigen Besichtigung des Ruinen feldes mehrere hundert Kammern, Kämmerchen und Korridore, zum Theil mit ihren Decken, Schwellen und Wandnischen, mit Säulen resten und Bekleidungssteinen. Jn zwei, und mit den Constructions Kammern in vier Etagen über einander bemerkt man allerdings nicht höhlenartige Windungen, wie man meistens, ohne alle architektonische Anschauung, die Alten verstehen wollte z aber man bemerkt doch, wenn auch alle Mauern nach den Himmelsgegenden orientirt sind, A so große Unregelmäßigkeit und Abwechslung e Y n daß früher bei der völligen Dunkelheit in dieser, über 2 1) f E ten Gebäudemasse sich wohl Niemand ohne Führer hätte hindur en fönnen. Dreitausend überirdische und unterirdische Räume werden s Herodot angegeben; und diese Zahl ist nach den Resten, dic Bea jezt vor uns sehen, keinesweges übertrieben. Weit N dic Formen, und zwar des wichtigeren Theils des Pallastes, noch zu E fennen, welcher nah Herodot aus 12 Aule n, Dil aus Tag L bedeckten Säulengängen umgebenen Höfen, bestand. Viejer erl) T von drei Seiten mit jener labyrinthischen Zimmermasse umge S c bildet jebt ‘cinen großen, vertieften, viereckigen, mit ben Dl : hügeln bedeckten und von einem Kanal schief Cen F aß, auf dem unsere Niederlassung von 24 Menschen, 3 Eseln, S len, verschiedenen Hammeln, Gänsen und Hühneru, L De e mehreren Häuschen, Hütten und Ställen, die wir wia Ae n der Pyramide gebaut haben, fast wieder das alte 4 7 he a darstellt, welches mit dem Labyrinthe auf gleicher N ag. Um uns herum sind ungeheure Blöcke, theils aus Granit, E aus R weißen, fast marmorartigen, sehr harten Kalksteine, die Reste der al: ten Säulen und Architraven der Aulen, zerstreut, Diese Reste sind dadurch unserer Expedition vom höchsten Interesse geworden, daß sie mehr als einmal die Namen des Labyrinthenbauers Moeris is Eee ihm folgenden Schwester enthalten. Bon dem Gipfel der Pyramide des Mocris, die in weiter Aussicht Alles beherrscht, lassen wir jebt, als E bolishen Schmuck, daß es der nordischen Wissenschaft geglückt ist diese uralten Reste zu beschreiben, den preußischen Adler herabwehen, Wir beschäftigen täglih hier an 100 Arbeiter, um die Ruinen mit Gräben zu durchziehen, die Grundmauern der Gebäude und ihre Bodenfläche aufzusuchen, die Kammern auszuräumen, und in der lebten Zeit auch, um den Eingang der Pyramide zu suchen und zu öffnen. Wir sind in der That bereits an der Nordseite bis in eine große, in den Fels gehauene Kammer gedrungen, deren Boden zum Theil noch mit Platten bedeckt is, und deren Wände mit anderen Platten be- kleidet waren, Diese Ri war ganz mit Schutt ausgefüllt, unter

dem si us mehrmals beschriebene und bemalte Steine mit dem Namen des Moeris und seiner Königlihen Schwester fanden. Es bleibt aber ungewiß, ob dies die eigentliche Grabkammer war, da man diese mehr in der Mitte der Pyramide erwarten sollte, Jeden- falls ist die historische Feststellung des Erbauers durch die aufgefun- denen hieroglyphischen Namen das wichtigste Resultat, das wir über- haupt erreichen fonnten; und so werden wir auch diesen merkwür digen Ort mit größerer Befriedigung verlassen, als wir nah den Be- schreibungen unserer Vorgänger irgend hoffen durften, Dies wird ge sehen, sobald unser unermüdlicher und mit großer Treue arbeitender Architekt Erbkam seinen Spezialplan des Labyrinths , gewiß eines der merkwürdigsten Blätter unserer Sammlung, vollendet haben wird. Er soll mi auf einer Rundreise im Fayum zur Besichtigung anderer interessanter Punkte dieser Provinz begleiten. So haben wir daun das erste Stadium (die Pyramidenfelder) vollendet, Mittel-Aegypten werden wir möglichst rasch durchziehen, um uns in Theben wenigstens zu orientiren, bevor wir die Reise nach Meroë antreten, die wir bis zum April nächsten Jahres zurückgelegt haben müssen, che das feind liche Klima seine ganze Stärke an uns erproben kann.“ E

Aus dem Eingange der interessanten Abhandlung über den Bau der Pyramiden, welhe Prof. Lepsius der Akademie vor- legt, ersieht man, daß die Expedition bei den Pyramiden von Giseh 106 Gräber untersucht hat, von denen nur 3 oder 4 von früheren Reisenden gezeichnet waren. Fast alle eutfalteten cinên Reichthum von hieroglyphischen Darstellungen und Juschriften, d: Chrono logie und Geschichte, für Kunst und Sitten, für ägypti he Schrift- und Sprach -Geschihhte von großer Wichtigkeit sind, Es ist eine Sammlung von Original -= Denkmälern schon in Cairo deponrt, von denen 20 größeren Monumenten angehören und über 30 Kameel

Ladungen ausmachen. Von Papier-Abdrücken der interessantesten Jn

schristen werden \{chou 500 Bogen, von Zeichnungen über 300 ge zählt, meist in Großfolio. Die Gräber sind fast alle von der ten und 5ten manethonischen Dynastie , zwischen 3000 und 2500 Jahre vor unserer Zeitrechnuung. Die Camera lucida hat bei diesen Auf- nahmen und Zeichnungen gute Dienste geleistet ; die topographischen Pläne umfassen die ganze Wiüstenküste, so weit sie mit Pyramiden bedeckt is, Diese Monumente folgen sich auf emem Saume von 4! geographischen Meilen in fast ununterbrochener Reihe von Abu Roasch, 3 Stunden nördlich von den Giseh- Pyramiden, bis nach Dahschur. Daran reihen sih südlih noch die einzelnen entfern teren Pyramidengruppen von Lischt, Metdum und im O9 11), in einer Ausdehnung von ungefähr 10 geogr. Meilen, Herr Lepsius hält die Pyramiden von Sakkara für neuer als die von Se Die ältesten von allen Pyramiden scheinen ihm die beiden großen Stein Pyramiden von Dahschur, welche der öten manethoni\cen Dynastie zuzuschreiben sind. Der Abhandlung sind mehrere Zeichnungen bei gelegt, welche beweisen, daß die Pyramiden vou mannigfaltigen Konstruction sind, der größere Theil derselben aber, wie man in der

| Steinpyramide von Sakkara, in denen von Meidum, Abusir und

Zllahun erkennen kann, eine kleinere Pyramide gleichsam zum Kern haben, welcher mantelförmig umgeben, allmälig erhöht und ver größert wurde.

Angekommene Fremde.

Hotel de Rome. Graf von Ziethen, aus Ramstadt, Herr und Frau “von Buch, aus Zapkendorf. Frau von Powelska, Frau von Grabowskg und Frau von Lakomika, aus Posen. : : Hotel de Russie. A, d’ Aguirre und Godea, Graf von Yoldi|, Königl. dänischer Kammerjunker, und S, von Gyldenfeldt, aus Kovpe acn, EN H Ps t. Petersbourg, Baron von Ahrnustorf, aus Misow, und Baronin von Ahrnstorf, aus Buzow. Hotel de Prusse, Baron von Kleist, Königlicher Kammerherr, aus Nadaß. Major von Penßb, nebst Gemahlin, aus Merseburg. Landrath von Zychlinski, nebst Gemahlin, aus L eutsch-Krone, a L Rheinischer Hof. W. von Sanden, Nittergutsbesitzer, aus Tous Cn. von Dobielki, nebst Gemahlinz X, von Turski, nebst [O mahlin, und A, von Turski, sämmtlich von Dresden, : Rother Adler. Nittergutsbesißer von Teltagu, nebs Gemahlin, von Tolsk. Frau Baronin von K ospoth, nebst Töchtern, von Breslau. Meinhardts Hotel, von Henning, Geh, Justizrath, nebst (Gemahlin, aus Marienwerder. : E i : König von Portugal, Graf und Gräfin Goslinowska, nebst Fa- milie, aus Kemssen. , : i t Jn Privathäusern. General a. D. von Blankenburg, aus Neu- stadt, Klosterstraße 24 bei Bornstein. Frhr. von Ster nenfels, aus Stuttgart, Marienstraße 1 a. bei Gläscr, Regierungs - Rath Böhm, aus Königsberg, Kurze Straße 17 bei von Kalkstein, Fräul, van der Hagen, aus Havelberg, Charlottenstraße 22 bei Schuh. _

Berlin - Potsdamer Eisenbahn. In der Woche vom 418. bis incl. den 24, Juli

Berlin-Potsdamer Eisenbahn 10,377 Personen gefahren. Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger

c. sind auf der

Nachmittags

Morgens Aheuds |

1843,

25. Juli. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtung. A Zch n 239 -g" Par. | Ürürms Luftdruck .. « . 332,12 Par. 330,92 Par. 332,72 an Quellw ürme E Luftwärme - - « + 9,1° R. 15° R. + l ), 3 R.| Flusswärme 14° R. T1 aupunkt . -+ R. -+ -— R. R.| Bodenwärme R. ais, ätti ; pCt. pCt. Ausdünustung Rh. Dunstsättigung pt. F E : 4 Wetter .---«- bed. u. regnig. bedeckt. (bed. u, reguig, | Niederschlag Rh, Wind « «o. | A WWN. WWN. Wüärmewechsel R, Wolkenzug. - « W., S W. WWN. Tagesmittel: 331,92 Par... —++-—R.., + R... pt.

Auswärtige Börsen. | Amsterdam, 22. Juli. Niederl. wirkl. Sch, 535, 5% do. 100, Kanz-Bill, —. 5% Span, 18. 3% do. 265. Pass, 2 Ausg. Sos —_, Preuss. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 1094. 4% Bos Mopo s Autwerpen, 21. Juli. Zinsl. —- Neue Aul. 18/7. ui Hamburg, 24. Juli. Bank- Actien 1650. Tags, Ns a CHEN London, 2L. Juli. Cons. 3% Dok Dee E D "4 H cive 4%. Ausg. Sch. 10%. 27% Holl. 5637- 5% 004. 9/0 e ans L : ¿ ;s. 1145. Bras. 74. Chili 99. Columb. 24. Mex. 07. Peru 2 E 21 Juli. 5% Rente fiu cour. 121. 70. 3% Rente _fin cour. 80. 25. aris, Ul. é

or 7

) 0/, Span. Rente 275. Pass. 45.

5% Neapl. au compt. 106. 50. 5% Sp Le P inl s P e ter s h es , 18. Juli. Lond. 3 Met. 37 Fs Hamb. 34 Paris 404,

Wien, 21. Juli. B9% Met. 1105, 4% 101. 3% 76k. Bank- Actien 1625. | Anl. de 1834 142k. de 1839 111%. Î

R jönigliche Schauspiele. E Donnerstag, A Jui, Im Schauspielhause: Der Freischüß, Oper in 3 Abth., vou Kind. Musik von C. M. von Weber. o Freitag, 28. Juli. Im Opernhause: Die Räuber, Trauerspiel i 5 Akten, von Schiller. (Neu einstudirt.) (Herr Grunert, Re E des "Stadt-Theaters zu Hamburg: Franz, als Gastrolle.) i Gen I band, 29. Juli. Jm Schauspielhause: Drei Geure-Bil der, in italienischer, englischer und deutscher Sprache, von L. L Musik von H. Schmidt, 1) Eine Naht in Venedig. (Ju O 2) Ein schottischer Clans-Häuptling und sein Sohn. 1715, L. e Kurmärker und die Pikarde. 1815. Hierauf : Der Soldat aus Liebe.

————_EEE———————— 5 L Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Í R. E Gbeimen Ober-Hofbuchdruckerei. Gedrudft in dex De cker schen Geheimen Ober-Hofbuchdri Beilage

Inland. Landtags - Angelegenheiten.

Nhein- Provinz.

Düsseldorf, 5, Zuli, Siebenunddreißigste Plenar-Sißzung, Nach Eröffnung der Sißung erhebt sich ein Abgeordneter der Städte, wel cher bemertt: Er habe in der Sißung vom 27sten v. M. ein Separat-Vo- lum über den Antrag cines Abgeordneten der Städte, die durch die Zeitun gen zu veröffentlichenden Ehe- und Sozietäts-Verträge betreffend, cinreichen wollen; die Aufnahme ins Protokoll sci aber damals nicht gestattet wor- den, Jn dem Augenblicke, wo die Abstimmung über den Antrag erfolgt, habe er eben den Saal verlassen gehabt und daher in dieser Beziehung seine Ansicht nicht geltend machen können, Dieserhalb habe er sich veranlaßt gesunden, gleich nachher das beregte Separat - Votum einzulegen und den übrigen Mitgliedern mitzutheilen. Was damals Stimme eines Einzelnen gewesen, sei scitdem Ausspruch des ganzen Landtags geworden, indem 56 Mitglieder durch ihre Unterschrift seiner Ausicht beigetreten, daß Eheverträge uicht durch die Zeitungen zu veröffentlichen seien. Da ein nachträgliches Separat-Votum dem Geschäftsgange zuwider erkannt wurde, so wurde es dem Deputirten überlassen, dasselbe zur Kenntniß des Herrn Landtags-Kommissars zu bringen, um in seinem Begleitungs-Berichte davon Gebrauch zu machen.

Auf Veranlassung des Herrn Landtags-Marschalls verliest nunmehr ein Abgeordneter der Städte die Adresse und einen Auszug aus dem Protokoll des zweiten Ausschusses, die Kommunal -Ordnung betreffend. Ein Ab geordneter der Städte: Da die Adresse einen nicht zur Abstimmung gekom menen Passus enthalte, wodurch den größeren Städten der Provinz das Necht genommen werden solle, welhes Se. Majestät der König ihnen Aller- gnädigst verliehen habe, „sich die Städte Ordnung von 1831 zu erbitten““, so müsse er sich für die Stadt Barmen gegen die Folgen einer folhen Be absichtigung insoweit verwahren, daß, wenn die Gemeinde - Ordnung in der von den Ständen modifizirten Fassung nicht genehmigt werden sollte, es der Ztadt Barmen unbenommen bleibe, sich die Städte-Ordnung zu erbitten, Da sich hierüber eine furze Debatte entspann, so äußerte der Herr Land- tags - Marschall, es sei zu einer Diskussion keine Veranlassung vorhanden, und könne die Verwahrung nur in dem Protokolle vermerkt werden,

_Es wurde nun durch einen Abgeordneten der Nitterschaft eine Adresse an Se. Majestät, die Forderung der Städte Wesel 2c. an den niederländi schen Staat betreffend, verlesen, welche den Beifall der Versammlung erhielt. _ Oierauf zeigte der Herr Landtags-Marschall der Versammlung an, daß so eben eine Rechtfertigungsschrift des Dr, Jacobi cingegangen sei, für welche er dieselbe Oeffentlichkeit in Anspruh nehme, welche dem Berichte der Untersuchungs-Kommission für die Jrren-Heil-Anstalt zu Siegburg zu Theil geworden sei, Er ersuche dieserhalb einen Abgeordneten der Städte, dieses Schreiben zu verlesen, Nachdem dies geschehen war, bemerkte der Herr Landtags - Marschall: Die verlesenen Bemerkungen seien zunächst an den 10ten Ausschuß zum Gebrauch beim Referat abzugeben und dann durch den Dru der Oeffentlichkeit zu übergeben, j __ Der Herr Landtags-Marschall veranlaßt hierauf den Vortrag des Be- richtes des 8ten Ausschusses, den Schußzoll auf Roh- und Stabeisen be treffend. :

j Der Nefereunt entwickelte des Breiteren die Nothwendigkeit der beregten Schußzölle und erklärte schließlih: Aus diesen Gründen sei der Ste Aus schuß der Ansicht, daß der Nothstand der Eisen-Production wirklich vorhan- den * jet, und eine schnelle Unterstüßung erheische, daß aber diese einzig in dem beantragten Schußzolle bestehen könne und an Se, Majestät daher durch die hohe Stände-Versammlung die unterthänige Bitte zu stellen sein dürfte, es wollen Allerhöchstdieselben bei den Zoll-Vereinsstaaten kräftigst dahin zu wirken geruhen, daß 1) ein Eingangszoll auf Noheisen von min destens 10 Sgr. pro Etr, festgestellt; 2) der bestehende Zoll auf Stabeisen

von 1 Nthlr, auf 1 Rthlr. 20 Sgr. erhöht und 3) die Ministerial-Ver

fügung vom 13. Mai 1837 wegen der Besteuerung, welche Eisen- jorten zu dem Feineisen zu rechnen seien, dahin berichtigt werde, daß Nund und Vuadrateisen unter % Zoll Stärke, Band- und FlachSeisen unter 17 Zoll Breite, ohne Nücfsicht auf Stärke, und

von % Zoll Stärke, ohne Nücksiht auf Breite dem Feincisen zuzurechnen sei, und diefe Bestimmungen in den Zoll - Tarif aufgenommen würden ; 1) der Eingangs - Zoll auf Stahl in Allem dem auf Eisen gleichgestellt werdez 5) zum Wohle der bergischen Eisenwaaren - Fabrication folgerecht die Eingangs-Zölle auf fremde Eisenwaaren erhöht, zugleich aber geeignete Unterhandlungen mit den auswärtigen Staaten, namentlich Frankreich, er- öffnet würden, um die dort gegen diese Jndustrie bestehenden Prohibitiv- Zölle auf ein billiges Maß zurückzuführen, bis dahin aber, daß dieses ge schehen, und die Konkurrenz der inländischen Eisenproduction und Fabrica- tion den jeßt vorgeschlagenen Zoll auf Noheisen, so wie die dem entspre- chende Zoll-Erhöhung auf grobes Stabeisen ausgeglichen haben wird, den bergischen Eisenfabrikanten für die von ihnen auszuführenden Eisenfabrikate cine Ausfuhr - Prämie zu gewähren, welche die Differenz ausgleicht, die

175

verwendende Eisen herbeigeführt wird. E

Ein Abgeordneter der Landgemeinden: Jn der gestrigen Sizung sei eine Schußzollfrage zur Verhandlung gekommen, welche mit der gegenwär- tigen zwar nicht ganz identisch sei, aber dennoch mehrere wesentliche Be rührungspunfte habe besonders darin, ob die Jndustrie überhaupt Schuß verdiene und bei den desfallsigen Disfussionen scien so cigenthümliche Behauptungen aufgestellt worden, daß ihm eine kurze Beleuchtung auch für die heutige Frage nicht unwesentlih erscheine, Es sei ein ausgedehntes Fabrik - Svstem als ein Krebsübel bezeichnet worden, Die Versammlung sei aber gewiß nicht weniger erstaunt gewesen, einen anderen Deputirten einer der ecsten Fabrikstädte der Provinz sich gegen cin ausgedehntes Jn- dustrie-System aussprehen und die verderblichen Folgen der Jndustrie in England dahin deuten zu hören, daß man dort nur großen Reichthum und großes Elend gewahre, daß die persönliche Freiheit der Arbeiter faktisch ganz untergehe und daß bei solcher Erweiterung die Menschen zu Maschinen herabgewürdigt würden, Der verehrte Redner sei uns den Beweis für alle diese übertriebenen Schilderungen und Behauptungen schuldig geblie- ben, und ihm, so wie dem anderen Herrn Deputirten , sci es augenschein lih mehr um einen pifanten Vortrag, als um ein treues, unparteiisches Bild der Wahrheit zu thun gewesen, Wenn auch die Judustrie ihre Schattenseite habe, wie alle menschlihen Zustände dieser unvollkommenen

Welt, so bezeichne man frei und offen das Uebel wie ein verehrter Nedner in dieser Versammlung bereits unter allgemeiner Zustimmung der Znudustriellen

schon einmal gethan habe schlage ungescheut die geeigneten Mittel zur Abhülfe vor und halte sich der fräftigsten Unterstüßung aller wohlgesinnten Fabrikanten überzeugt. Allgemeine Verdächtigungen aber seien unrecht, und verdeckten solche häufig andere Absichten, Wer könne verkennen, welche Vortheile , welhe Bequemlichkeiten und Annehmlichkeiten des Lebens durch die Produkte der Jndustrie dem Neichen wie dem Armen erwachsen? Wo mit solle die täglih wachsende Menschenmenge ernährt werden? Es sei kein Naum mehr in Europa, um daß wir Alle uns als Jäger und Hirten ernähren können! „Was würde man von dem sagen, welcher vorschlüge, daß wir jeßt noch cinmal in den Naturzustand zurückkehren sollten, in Lehmhütten zu wohnen, statt in bequemen Häusern, in Fellen uns zu kleiden, statt in feine Tücher, blos Quellwasser zu trinken, statt Champagner, der ebenfalls ein Produkt der Judustrie sei und welches Produkt eines Krebs- übels doch nicht eben so geringen Anklang finde, so wie noch viele tausende «anderer Annehmlichkeiten von dieser und anderer Art, Wer die Sache will, der muß auch die Mittel wollen! Unter allen Judustrieen verdienen aber gewiß jene die besondere Aufmerksamkeit, welhe Gegenstände der ersten Nothwendigkeit schaffen, Unter allen Judustrieen steht in dieser Be

ziehung und wegen seiner Wichtigkeit das Eisen - Gewerbe oben an. Da es nun aftenmäßig nachgewiesen is, daß das Roheisen in der Nhein - Pro

vinz nicht unter 48 Rihlr. herzustellen is, daß das englische Roheisen um

10 Rihlr, und die besseren Sorten um 14 Nthlr. pro 1000 Pfund nach Köln

geliefert werden, so bedarf es feines weiteren Beweises, daß die inländische Noheisen - Production in kurzer Zeit zu Grunde gehen muß. Die einzige Frage ist die: „Soll die Noheisen-Production und theilweise mit ihr alle davon abhängenden Eisengewerbe sür den Staat, für Deutschland erhalten werden?“ Es ist dies keine künstlich hervorgerufene Judustrie, sie is ohne Zollschuß auf natürlichem Boden erwachsen, es handelt sich also nicht um das Schaffen einer künstlichen Treibhauspflanze auf Kosten des Allgemeinen, um cin Monopol für einzelne Fabrikanten, auf welche natürlich bei Erwä- gung solcher großen Fragen keine Rücksicht zu nehmen is, sondern darum, ob die zahlreichen Eisen-Arbeiter ihren Unterhalt gänzlich und plöglich ver lieren sollen, ob man das Vaterland von ciner fremdländischen ZJndustrie fast unbedingt abhängig machen will, ob man sich durch den augenblicklichen niederen Preis der Gefahr aussezen will, später wieder doppelt so theuer zu bezahlen. Beispiel genug mag wohl die Kontinental-Sperre sein. Jch ent halte mich, weiter auf diese Gegenstände einzugehen, da das Neferat sic schr vollständig erörtert, sondern hebe nux noch hervor, wie innig das Ackerbau - Juteresse mit der Eisen - Jndustrie verbunden is, indem es ein leuchtet, daß Erfahrungen darüber nicht in großen Handelsstädten , sondern nux an Ort und Stelle, d. h. in Gebirgs-Gegenden erworben werden kön- nen, und provozire ih darin auf das Zeugniß meiner Herren Kollegen, welche in solchen Gegenden wohnen. Es handelt sich auch gar nicht darum, die Einfuhr fremden Eisens auszuschließen, vielmehr nur den Schutz zu ge- währen, welcher zur Erhaltung der bestehenden Werke erforderlich is, Sollte die Vorsicht für das Juteresse der Konsumenten aber so weit gehen wollen, erst zu versuchen, ob diese wichtige Judustrie sich auch ohne Schuß werde halten können, so scheint dieses, bei den vorliegenden klaren Beweisen, doch eben so hart als gefährlich, Ginge diese Judustrie würflih unter, so

ren die Arbeiter nicht so bald wieder eingeübt, die Werke außer baulichem

Stande, der Bestand und die Bewirthschaftung der Waldungen gänzlich ver-

ändert, die Eisensteingruben ersoffen; dieser Versuch möchte theuer zu stehen

kommen. Er habe nur wenige Worte mehr zu sagen, solhe werden aber

den Schlüssel zu mancherlei liefern. Der Begriff des Handels könne im

Allgemeinen dahin definirt werden, daß derselbe die Vermittelung zwischen

den Produzenten und den Konsumenten bilde. Der Kaufmann beziehe vo dem Produzenten einen Theil von dessen Erzeugnissen, und nachdem diese Erzeugnisse oft durch die Hände vieler Kausleute gegangen, gelangen sie er an den Verbraucher, Jm Juteresse der Großhändler liege es also, daß die Bedürfnisse des Landes so weit als möglich herkommen, da dann die Kon- kurrenz verhältnißmäßig viel geringer sei, da somit für diese Großhändler eine Art Monopol bestehe, da nur der Reiche Handel nach entfernten Ge- genden treiben könne. Ob das aber das Jnteresse der Allgemeinheit sei, möge die verchrte Versammlung sich selbst beantworten, Er selbs sei bei keinem Eisen- werk weder direkt noch indirekt betheiligt, im Gegentheil sei er bedeutender Eisen-Konsument, also an billigen Preisen interessirt. Als solcher verlange er aber auch Schuß gegen unmäßige Schwankungen; als Vertreter der Landgemeinden müsse er die Versammlung dringend ersuchen , diese Jndu- strie, welche mit der Landwirthschaft in vielen Gebirgsgegenden so innigen Zusammenhang habe, nicht fallen zu lassen. Er stimme daher dem Vor- schlage des Ausschusses bei.

Ein Abgeordneter der Städte trägt vor + Verchrte Herren! Wiederum muß ih den Kampf wider Schußzoll bestehen. Jch könnte fürchten müssen, daß er hartnäckig werden könne, denn hier habe ih es gegen Geld - und

Erb-Adels-Macht zugleich zu thun, die sich verbündet haben von der Saar bis zur Oder, Oft schon geschlagen, erhebt sih immer aufs neue ihr Haupt, ihres mächtigen Einflusses sich wohl bewußt, Sammt und sonders sind es Krösusse, die uns cine Beisteuer abfordern, und wenn es also wahr ist, was der große Friß gesagt, daß Sieger bleibt, wer den leßten Thaler in der Tasche behält, dann is meine Niederlage gewiß. Das soll mi aber nicht s{recken, denn es giebt auch Niederlagen, die Ehre bringen. Wir haben den Bericht des achten Ausschusses gehört und delefei, Ih bitte, verehrte Herren, nun auch meinen Bericht zu hören. Jn meinen Hauptbeschäftigungen bin ih cin sehr starker Eisen - Konsument. Es steht mir also eine Befugniß zu, mitzureden, besser wie keinem, Es is wohl cine absichtliche Uebertreibung, um die Anzahl der sogenannten Nothleiden- den zu vermehren, wenn wir immer den gemeinschaftlihen Nothstand, sowohl der Produzenten des Noheisens als auch der Eisen-Fabrication, nämlich der Puddlingswerke, Hämmer 2c, beklagen hören, Die Eisen-Fabrication gerade hat Dank sei es der freien Einfuhr fremden Roheisens in der Rhein- Provinz und Westphalen nie blühender bestanden, als eben jezt, und nicht nur sind die bestehenden Puddlingswerke in beständiger Ausdehnung ihres jährlichen Productions-Quantums begriffen, sondern von viclen Seiten sind neue Werke im Bau und Plan begriffen, so daß ein Verbot der freien Einfuhr des Roheisens gerade für die Eisen-Fabrication der härteste Schlag wäre, der sie trefen könnte, Eine Belastung aber, die zwischen Verbot und Befreiung die Mitte hielte, würde immer eine Beschädigung ihrer selbst, ein Nachtheil für den Staat und eine Versündigung an den gesunden Prinzi- pien sein, welches Letztere immer der Fall is, wenn es der Ausdauer der Begehrlichkeit gelingt, den Widerstand der Staats-Bchörde zu ermüden. Ein Nothstand dicses Gewerbzweiges, erzeugt von der Einfuhr fremden Ei- sens, findet bei uns in der Wirklichkeit nicht statt. Bei den alten Frisch- hämmern, die nicht von englischem Eisen, sondern von den inländischen Puddlingswerken bedrängt werden, kann es allerdings vorkommen. Diese dürften aber wohl in der Ausdehnung, wie bisher, zukünstig ohnehin nicht mehr bestehen können; indem der neuere Fabrications-Prozeß den äl- teren täglih mehr verdrängt. Diesen Klagen über Nothstand kann durch Besteuerung des sremden Cisens keine Abhülfe werden, und wäre es, \o würde die Fristung des Unvollkommenen eine Verlängerung der Schädlich- keit scin, Die shwebende Frage ist eigentlich blos als eine Roheisen-Frage anzusehen. Es kann zugegeben werden, daß einzelne für die jezige Zeit ungünstig gelegene Hochöfen sich in einem Nothstand befinden und sogar in Stillstand geseßt werden müssenz allein die größte Uebertreibung ist es ge- wiß, wenn man sagen hört, daß unsere Roheisen - Production durch die englische Konkurrenz ihrem Untergange entgegen gehe. Zu einem solchen Resultate kann cs nie kommen, selbst dann nicht, wenn dice Engländer uns das so schr gefürchtete schottische Roheisen schenkten. Man beharrt argli-

stigerweise in allen aufgestellten Preisvergleihungen darauf, die- ses geringe schottische Noheisen mit dem hiesigen guten in eine Pa- rallele zu seßen, was dann zu den unrichtigsten Schlüssen führen muß. Wer aber im Eisengeschäft irgend bewandert ist, der weiß, daß zur Beschaf- fung des Bedarfs der Jndustrie und der Konsumenten im Allgemeinen ver schiedene Qualitäten Eisen nöthig sind; in England ebensowohl, wo man jeßt das schottische Roheisen à 2 L. pro Tonne kauft, verbraucht man weit größere Massen besseres Eisen und bezahlt dafür selbst in der jeßigen Krisis noch 4, 5 und selbst 6 und 7 L, für Holzkohlen - Nohcisen, und diese besse- ren Qualitäten sind im Handel und Geschäftsbetrieb nirgends zu entbehren. Von diesen besseren und theueren Eisengattungen wird aber kein Pfund von England zu uns bezogen, weil unsere hiesigen Hochöfen diese O alitäen billiger liefern. Die großen Massen Noheisen, welche herüber kommen, be- stehen meistens in geringem schottischen. Durch gründliche Untersuchungen liegt es flar am Tage, daß unsere rheinpreußishe Roheisen-Production viel zu schwach ist, um dem ungeheuern jeßigen Bedarf zu genügen, und es er- scheint wahrhaft als ein Werk der Vorsehung, daß unsere Hochöfen Be-

Kunst- Ausstellung in Dresden.

= Dresden, 20. Juli, Seit dem 16ten d. M. hat die alljähliche diesjährige Ausstellung von Werken der bildenden Kunst in der Akademie der Künste auf der Brühlschen Terrasse begonnen. Das Verzeichniß enthält bis jezt 369 Nummern. Nr. 1 168 umfassea die Studien der drei Klassen der Königl. Akademie der bildenden Künste zu Dresden, der Königl. Bauschule ebendaselbsst und der Kunst - Afgdemie zu Leipzig, die übrigen Nummern sind theils Original-Compositionen in Oel, Aquarell und Zeich- nung, theils Kopicen in Oel, Kupferstich, Lithographie u. #. f, theils Por- traits, theils gehören sie dem Fache der Skulptur an. Original - Compo- sitionen der Malerei, mit Ausschluß der Portraits, zählten wir ungefähr 120, Am stärksten ist unter dieser Anzahl wie gewöhnlich die Landschaft vertreten, wir zählten der Originalwerke aus diesem Fache gegen 50; nur um Weniges steht das Fach des Genre nach, wo wir 45 Nummern zähl- ten, und welches schr in das eigentliche historische Fach hineinragt, da wir die Mehrzahl der jeßt sogenannten historishen Gemälde ihrer genreartigen Behandlung des Stoffes wegen nicht zu dem eigentlichen historischen Fache zu rechnen vermögen, Diesem leßteren möchten wir nur zwei der ausgestellten Compositionen beizählen. Architektur-Gemälde sind vier, Blumen- und Fruchtstücke zehn; Thierstücke ebenfalls 10; Köpfe und Portraits einige vierzig; Glasmalereien einez Kupferstihe, Lithographicen, photographische Zeichnungen (Daguerreotype) und Holzschnitte zehnz Skulpturen und Arbeiten in Gips, Elfenbein und Wachs zehn vorhanden.

Nach dieser statistischen Betrachtung unserer Kunst - Ausstellung wollen wir nun einiger ihrer hervorstehendsten Erscheinungen einzeln gedenken. Jm eigentlichen historischen Style sind uur die fünf Kartons zu den Gemälden des Professor Schnorr von Carolsfeld in München im neuen Königsbau daselbst und des Professor Hübner für den Kaisersaal in Frankfurt a. M. gemalter Kaiser Friedrich 111. zu erwähnen. Jene Kartons in kolossaler Größe stellen, außer zwei schmälern Seitenbildern mit den allegorischen Gestalten: lmperium und Ecclesia, 1) die Zusammen- kunft Kaiser Friedrih Barbarossa’s mit dem Papste Alexander in Rom; 2) die Schlacht von Jconium und 3) den Tod des Kaisers Barbarossa dar, Auf der Schwelle zwischen Historie und Genre steht des wackeren Theobald van Oër Scene aus dem sächsischen Prinzeuraub, ein Ge- mälde, welches theils durch seinen Stoff, theils durch dessen lebendige Aus- führung viel Juteresse erweckt. Prinz Albert hat ih, den Augenblick be- nußend, wo Kunz sih im Gestrüpp mit den Sporen verwielt hat, und vom Pferde geglitten is, dem Köhler Schmidt, genannt Triller, zu erkennen gegeben. Kunz von Kauffungen, der Prinzenräuber, dies gewahrend, will sich aufraffenz sein Knappe Schweiniß zukt das Schwerdt, um den Prinzen niederzustoßen, den aber der Köhler mit seinem Schürbaume det. Des Köhlers Weib giebt das Nothzeichen mit dem Tschörper auf die Holzart.

In dieselbe Klasse des historishen Genre gehören noch Nr. 267 von Karl Rolle: „Katharina, Kurfürstin von Sachsen““, ruft im Jahre

1426 die Landschaft zum Eutsah der sächsishen Besaßung Außigs und zur Vertheidigung der kurfürstlichen Lande gegen die Hussiten auf; und Nr. 210: „„HOofer's Flucht“, von M, Müller in München, dem unter dem Namen „Feuer Müller“ bekannten Meister, im Licht-Effekt, Andreas Hofer macht seinen leßten Gang auf schnce- und eisbedecktem Bergwege von seincr Fa milie, einem jungen Weibe mit einem lleinen Kinde in den Armen , einem Knaben, der einen spürenden Hund an der Leine führt, zu den Seiten, einen größeren Knaben, der eine brennende Fackcl trägt, voraus, begleitet, er selbst auf dem linken Arme ein größeres sanft eingeschlafenes Kind tragend, in der Rechten den gezogenen Säbel führend ; die ganze Gruppe vortrefflich angeordnet ; die Beleurhtung der Fackel, ihr Schein auf den ausdrucksvollen Gesichtern und auf dem durch die Nacht schimmernden Schuce von großer Wirkung. Ein Bild von verwandtem Stosse, ebenfalls ein Nachtstük, und von eben fo großer aber schauerlicher Wirkung is Nr. 1694 die „Heimkehr des Spielers“, von Rustige in Mainz. És ist ebenfalls Nacht gegen Morgen; wir schen in eine von einer Lampe spärlich erhellte Stube, deren Ausstattung in zerrissenen Tapeten u. #, w, die Ueberreste verschwundener Wohlhabenheit zeigt ; das Weib des Spielers, das s{öne aber magere und blasse, nur vom Fieberzustande kummervoller Nachtwache leicht geröthete Gesicht in die Hand gestüßt, s{läft am Tische einen leiten unruhigen Schlaf, wie er gegen Morgen zu kommen pflegt, ein ebenfalls cingeschlafe nes Kind auf ihrem Schooß; ein größerer Knabe in der Stellung des Jammers den Kopf gegen die gefalteten Hände und diese an die Mut- ter gepreßt, is ebenfalls eingeshlafen, auch ein erwahsenes Mädchen, dieser Gruppe am Tische gegenüber sibend, beugt nickend den Kopf tief auf ihr Nähzeug herab. So schläft Alles, nur eine alte Frau, im dun- keln Hintergrund kaum erkennbar, wahrscheinlich die Mutter des Spielers, im Bette sich aufrichtend, hat den Eintritt des Unglücklichen bemerkt, Die- ser is, links vom Beschauer, durch die Thüre eingetreten, die er eben hin- ter sich zuzumachen im Begriff ist; in ehemals eleganter, jeßt am Leibe herabhängender Kleidung, den Hut unordentlich auf dem Kopfe, in dessen meisterhaftem aber gräßlichen Ausdrucke sich das Entsezen der im unglüd- lichen Spiele durhs{hwelgten Nacht, und beim Anblicke der \{lafenden Fa milie, das Bewußtsein seiner ganzen Schuld und seines tiefen Jammers malt, Die Figur des Spielers wird theils durch das Licht in der Stube, welches namentlich ein paar Lichtpunkte auf seine Augen wirst, theils durch das bläuliche durh ein shlechtverhangenes Fenster einbrecchende Licht des ersten Morgengrauens beleuchtet. Das Bild ist , wie gesagt, von ergreifender Wirkung, nur hätten wir der Aufgabe der Kunst es gemäßer gefunden, wenn diese Wirkung durh Beimischung eines versöh nenden Elementes mehr zum Schönen herabgemiidert worden wäre, Aber es is in Erfin- dung und Ausführung ein Ganzes, wie cs uns selten geboten wird. Zu den bedeutenderen Erscheinungen in diesem Fache gehören ferner: Nr, 207 vom Professor Bega s in Berlin, ein Kind von einer Mohrin gebadet, ausgezeichnet durch die Gefälligkeit des Gedankens (das Kind, dem Bade entstiegen, will nun seinerseits seine Wärterin mit dem Shwamme weiß waschen), wie durch die vorzügliche Darstellung des Fleisches; Nr, 265 eine Brautfahrt auf einem Kahne zur Kirche schiffend, von Lichtenber-

ger, Schüler Bendemann’s; Nr, 353 eine Darstellung aus de la Motte Fouqué's Undine von Julius Dörin g, und 354 Graf Eberhard der Nauschbart, nach Uhland, von Julius König, ebenfalls zwei Schü- lern Bendemann's, deren Darstellungen das ro mantisch e Genre vertreten, zu welchem auch Nr, 196 von Theodor Fischer aus dem Atelier Bendemann's: Melusine, den Naimund zuerst erblickend, gehört. Herauszuheben sind ferner noch Erhard's Ruhe nah der Arbeit, dem idvyllischen Genre angehörend. Ner enz, Mädchen auf dem Hügel, Hau - \{child's, des Architekturmalesr, römische Banditen, von Sbirren verfolgt, retten sich in cin Dominikaner-Kloster, in welchem Bilde eine Vereini ung des historischen Genre mit der Architektur-Malerei mit Glück versucht ist. Hof- rath Carus, wie gewöhnlich etwas forcirt originelles Nacht- und Mond- scheinstück, mit der Bezeichnung: Terrasse aus dem Hamlet; des Direktor Schadow in Düsseldorf Madonna mit dem Kinde,

Einen Uebergang vom Genre zur Landschaft, oder vielmehr eine glück- liche Verschmelzung beider bilden unseres durch seine mittelalterlich reich- städtisch - bürgerliche Gemüthlichkeit ausgezeichneten Otto Wagner, Nr, 227, Abend in einem Gebirgsstädchen, und Nr. 254, Eingang in eine Landstadt, Jn dem am reichsten versorgten Fache der Landschaft zeichnen sich die Namen Alex. Hermann, Nob. Kummer, Oehme, Pappriy, Spar- man, Neinhardt, Goldstein ausz Professor Schirmer in Düsseldorf brachte die Grotte der Egenia in Rom, und der sleißige Meister Dahl außer einer norwegischen Landschaft, ein Oelgemälde von Dresden bei Mondlicht vom linken Elbufer aus gesehen.

Der Architekturmaler Hauschild lieferte außer dem Obcnerwähnten, Nr. 211, innere Ansicht aus der Markus-Kirche zu Venedig z Nr. 216, innere Ansicht aus dem Dome zu Magdeburg, und Nr. 264, Partie aus dem Junern des Domes zu Erfurt,

Sein glücklihes Talent für originelle Auffassung des Thierlebens und dessen wahrhaft poetische Darstellung, wir möchten sagen, Erhebung zum historischen Genre, bekundete Anton Wolf von neuem durh Nr. 306, ein Hund mit einer Kaye spielend, und ein Bild in ähnlicher Au assung des Thierlebens lieferte der Hauptmann Sch neider (bekaunt als ferde- und Bataillenstückmaler) nah einer Beschreibung in Kohls Reise durch dic Steppen von Süd-Rußland in Nr. 307, das Eindringen zweier Wölfe in ein wildes Gestüt in der Steppe von Süd-Rußland, darstellend. Endlich zeichnen sich die eigentlichen Viehstüke von von Osterhoudt wie gewöhnlich durch ihre niederländische Ruhe und Klarheit aus, auch lieferte Leypold Vorzügliches in diesem Fache.

Unter den Portraits können wir L, Tieck's Portrait vom De Stieler in München; ein Portrait vom Direktor Schadow in Düs- cldorf; und zwei Knabenbildnisse nah der Natur vom Professor b- ner nicht unerwähnt lassen. Us j

Die obengedachte Glasmalerei besteht in zwei Abl eil / Fensters für die Kapelle in dem Weinberg Sr. rp ist nach den Kartons vom Professor Hübner von L N M E