Am Schluß wendet das genannte Blatt seine Blicke in die Zu-
funft und sagt: „Was wird aber nun aus Spanien werden, von seiner Umwälzung? Aus Spauiïen mit einer
Diskussion zu mischen, deren Elemente wir
Parteinamen der Moderados will Spanien? was fordern die Junteu ?
tion! Nein, das edle Land ist nicht für immer
Bürgerkriege verurtheilt; es wird nicht Frieden suchen müssen unterm Des- | Inmitten so vieler Kämpfe haben sih fähige Naturen gebildet; das Ziel, das sie verfolgen, ist die aufrichtige Begründung der constitutio nellen Monarchie, und dieses Ziel, sie werden es erreichen.“
Man fragt sih, wie es mit dem Anlehen von 150 Millionen geworden is, welhes mit Herrn von Rothschild abgeschlossen worden. von Rothschild hiervon 75 Millionen Millionen waren am 7.
potismus,
Am 7. Mai 1842 hatte Herr gezahlt; die übrigen 75
7. August, 7. September und 7. Schlusse des Jahres
Rothschild habe von erhalten,
1842 noch nicht bezahlt. unter der Bedingung, die schuldige
jener Schuld gehört; dirt, aber bekannt is nichts geworden. ren Seiten das Vexlaugen kund, Sache niht länger vorenthalten mern in dem Finanz-Budget mit vorgelegt werde.
Folgendes isst die Juschrift auf dem prächtigen Mausoleum, wel ches man Casimir Périer auf dem Kirchhofe des Père la Chaise ge Deputirter und Präsident des Er vertheidigte mit Beredtsamkeit und Muth die Ordnung und die Freiheit im Junern, die Würde und den Frieden
seßt hat: „Casimir Périer, 7mal Minister - Rathes,
nah außen.“
Grossbritanien und Irland.
London, 21. Juli. Lord Broughamhatte neulich im Oberhause bei Gelegenheit der Debatten über Zrlanddie Verwendung der von O'Counell gejammelten Repeal-Reuten zu verdächtigen gesucht, was in der lebten Wocheu-Versammlung der Repeal-Association zu einer Erflärung über ' O'Connell reinigte sich hier vor seiner Versammlung von jedem Verdachte; er machte bemerklich, ) n e! | daß eine genaue Kontrolle über die eingehenden Beiträge ausübe, auch jedem Repealer die Ein , deren Abschlüsse in besonderen Berichten Die Ausgaben des Vereins beträchtli, darunter besonders die Kosten
die Verwaltung dieser Fonds veranlaßte.
daß ein eigenes Finanz Comité evistire, sicht der Bücher freistehe vierteljährlih veröffentlicht schilderte er als sehr
würden,
das noch erschüttert ist unmündigen Königín, einer Armee ohne Mannszucht, Städten, die nur ihre Junten anerkennen? Aus Spanien, ohne Regent, ohne Cortes, ohne Centralgewalt 7 Die Frage fommt noch zu früh, Auch steht es uns, als Fremden, nicht zu, sich in cine nicht genugsam kennen. níen wird allein über seine Geschicke zu entscheiden haben. hätte ein größeres Recht, eifersüchtig zu sein auf seine Unabhängigkeit, als Spa- nien, das sie so heroisch vertheidigt hat, Wie auch die gegenwärtige Krisis aus gehen mag, wir wünschen, daß in der Eintracht aller guten Spanier die und Eraltados verschwinden mögen. Die Königin und die Constitu zur Anarchie und zum
Oktober fällig; sie waren aber am Es hieß, Herr von der Regierung eine unbestimmte lte | Summe einstweilen zu | die verzinsen. Seit jener Zeit hat man nichts wieder von der Bezahlung mehrere Personen behaupten zwar, Herr von Rothschild habe seit länger als fünf Monaten mit dem Schahe liqui- Es giebt sich nun von mehre daß dem Publikum der Staud der oder daß sie wenigstens den Kam
184
Kosten für die Errichtung des Pfd. anschlug.
| Spa- Welches Land Was zwar sehr willkommen sein, öffentlich \prechen.
landes ein Attentat auf Krone
A, C E ter, die, 3000 au Zahl, Tagelohn niht von 21 Bau
Zahlungsfrist
stand nicht nach,
des Aufstandes an
Samburg, 19, Zuli,
4
Wir entlelneu dem sante Details:
Anstiftung
nen,
für Zeitungen, welche denjenigen Repealers, die cine gewisse Summe an Repeal-Beíiträgen einsammeln, neuen Parlaments, die er auf 2800 Doch gereihte es ihm zu Lord Brougham hiermit zu benachrichtigen, gen der Repeal =Rente kürzlih 40,000 Pfd. in den Consols angelegt habe. Bei derselben Gelegenheit zeigte O'Connell auch wieder seine große Klugheit in dem auf seinem Wege s{chwierigen Vermeiden von Geseßwidrigkeiten ; er erklärte sich nämlich mit der kürzlich in Frankreich sih fundgegebenen Theilnahm- an der Repealbewegung nicht einverstanden, und sprach sich ziemlich unzufrieden über die Aeußerungen des Repu blikaners Herrn Ledru Rollin aus, Z den Zwecke, als die Aufhebung der legislativen Union,“ sagte er sehr bestimmt, und erwähnte dan des i ten Besuchs in Jrland mit dem Bemerken, Herr Ledru Nollin werde was er aber zu sagen habe, föune er auch brieflih mittheilen, und daun solle sein Schreiben in der Repeal Versammlung vorgelesen werden; komme er selbst, so fönne er auch iz Zmmer sicherte si damit der Agitator gegen eine etwanige Anschuldigung, als versuche er dur den Beistand des Aus= und Reich.
Die leßten Nachrichten aus Kanada vom 24, Juni melden von auharnais-Kanual beschäftigten Arbei ihre Arbeit niedergelegt, weil ihnen das ; Sh. auf 3 Sh. erhöht wurde, und gegen Unternehmer offene Feindseligkeiten unternommen hatten. Obgleich mehrere Abtheilungen des dortigen 77sten Jufanterie- und
einem Aufstaude der bei dem Be
Dragoner-Regiments gegen die Nuhestörer aufgeboten, auch bei einem Handgemenge acht vou den Meuterern erschossen, verwundet und ebenso viel gefangen genommen wurden, ließ der Auf nd vielmehr erfährt man, dass die Arbeiter sich mili tairisch organisiren und Waffen zu verschaffen wissen, Gouverneur hat eine Spezial Kommission ernannt, um die Ursachen Ort und Stelle zu erforschen,
Br tin
nen Nachrichten auf Rio Janeiro, ersehen wir, daß der Prinz von Joinville, nebst seiner Gemahlin, der Prinzessin Francisca, auf der „Belle Poule“ in Begleitung des Schiffes „Ville de Marseille“ und der Korvette „Coquille“ den 13. Mai Rio verlassen haben, um nah Frankreich zu gehen.
Fornal do Comercio folgende interes
Der frühere Regent von Brasilien, Diego Fejo, is wegen und Theilnahme an dem Aufstande iu St. Paulo und Minas angeklagt, in Gewahrsam gehalten und hat seine Vertheidi gung in der Kammer der Senatoren eingereiht, welches Dolumeut bereits im Jornal do Comercio vom 16, Mai abgedruckt erschie Wie das Urtheil ausfallen wird, darüber ist in diesem Blatte bisher feine Vermuthung geäußert worden,
gratis geliefert werden; ebenso die
besonderem Vergnügen, daß er aus den Beiträ
,, Wir haben keine weiter gehen
vou Herrn Ledru Rollin angekündig
Rd P pati zig ebiete Re Ad
mehr als zwanzig
Der General
nicht zu erreihen gewesen und bisher, bes Truppen, jeder Verfolgung ausgewicheu und so im ungestörten Besiße dieser sehr fruchtbaren Provinzen geblieben sind, von den circa 5000 Maun brasilianischer Truppen jeder um in größter Schnelligkeit überall vordringen zu können ; werden noch 3000 Pferde von Paraguay und 2000 vou Urugugy erwartet, welche bereits früher fontrahirt waren, ten ist daun sicher zu erwarten, daß dieser für Brasiliens Finanzen so verderbliche Aufstand, dessen ganze Tendenz dahin gerichtet war, sih die Unabhängigkeit zu erringen, um feinerlei Zölle und andere Abgaben und Lasten mit den anderen Provinzen mittragen zu dürfen, endlich siher unterdrückt, und so Brasilien in allen Theilen beruhigt, bald Mittel finden wird, seine Finanzen ohne noch größere Belastung des Handels in blüheuden Zustand zu seßen, deu Stand seines Papiergeldes zu heben und für Colonisation seines unermeßlichen Gebietes mit Euro päern Sorge zu tragen, Die Nothwendigkeit dieses Mittels, um die Landes Cinfünste auf dem bisherigen Staude zu erhalten und mit der Zeit möglichst zu heben, ist von Seiten der brasilianischen Regierung so
Gleichfalls sind mehrere offizielle Berichte von Rio Grande ein getroffen, wona die Regierungs Truppen unter Anführung des aus- gezeichneten und energishen Generals, Baron Caxias, der die Unruhen in St, Paulo und Minas voriges Jahr rasch unterdrückt hatte, mehrere Rio Grande errungen, viele Gefangene gemacht, eine bronzene Kanone erbeutet hätten und in Verfolgung der gänzlich zer streuten Rebellen mit großer Energie begriffen seien. tungen zur endlichen Unterdrückung dieser bereits 7 Jahre dauerndey und die besten Kräfte Brasiliens verzehreuden Unruhen haben deu sonst so energishen General Caxias mehrere mit gänzlicher Reorganisation der Regierungs-Truppen und insbeson dere mit deren Verwandlung da ohne Kavallerie die Aufrührer in den gro
Die Vorberei
in Kavallerie
Mit solchen Kräf
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wohl, als von allen aufgeklärten Senatoren und Deputirten einstim mig auerfanut,
Dieselben sind zu der Ueberzeugung gelangt, daß bei dem jebi
Aus den neuesten hier eingetroffe welche bis zum 20. Mai reichen,
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jet durch 2
gen energishen Verfahren, welches zur Unterdrückung des Skla venhandels von allen europäischen Nationen beobachtet wird, alle
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Zufuhr von Sklaven - Arbeitern aufhören müsse, Dem zufolge hat bereits ein Deputirter der versammelten Deputirten-Kammer die Be hauptung aufgestellt, daß die Besißer großer Plantagen, deren Arbeit 300 Negersklaven besorgt wird, im Laufe von & Jahren ihre Arbeit gänzlich einstellen müssen, da nach der bisherigen Erfah rung die Lebensdauer eines Sklaven in solchen Plantagen im Durch schuitt uicht über 8 Jahre sei, und die Sklaven von S zu & Jahren erneuert werden müßten. Bei der bisherigen s{chlechten Beköstigung und {weren Arbeit erscheint diese Berechnung, wenn auch etwas übertrieben, doch nicht unwahrscheinlih. Um nun das gänzliche Auf hören der Production zu vermeiden, wodurch das Land einem unfell- baren Nun entgegengeführt werden würde, Mittel, als die Arbeit von Sklaven durch Arbeit von freien Kolonisten und Anwendung von Maschineukraft, erseßen, um diesen Ausfall zu decken,
giebt es fein anderes
wo solche anzuwenden ist, zu
Bekanntmachungen.
[1291] Vert aGi na
Höherer Anoivuung zufolge soll das (Forst - Nevier Zzfaradowo öffentlich an deu Meistbietenden verkauft werden,
Dasselbe liegt unmittelbar an der s{chlesishen Gränze zwischen den Städten Sulau, Militsch, Dupin und Jutroschin und hat einen Flächeninhalt von 1652 Mor gén 110 CIR.
Das Revier is mit Ausnahme von cinzeln einge sprengten alten Eichen und einem Elsbruch mit der Kie fer bestauden, welche auf dem fast durchgehends frischen Boden ein gutes Wachsthum zeigt und auf mehreren Punkten haubare, schaftige und geschlossene Bestände aufzuweisen hat.
Nach den veranlaßten Ermittelungen ist der Boden nah dem ctwanigen Abtriebe des Holzes theilweise auch zu Acker und Wiese mit Vortheil umzuwandeln, und sind nach einem vorliegenden Gutachten circa
130 Morgen als Aer 111. und 1V, Klasse,
71 » Elsbruch zu Wiesen brauchbar vor- handen, Dabei wird bemerkt, daß das Nevier überall begränzt und* mit Ausnahme von 5 Klaftern Schul Deputat-Holz auch frei von Servituten ist,
Die Forst is in 8 Jagen eingetheilt, unt beträgt bder Taxwerth für Holz und Boten: beim Jagen 1, von 224 M. .…. 4129 Thlr, 16 Sgr, 9 Pf.
» S 2 O 20044 » 40 -». 7»
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überhaupt = 1652 M. = 35038 Thlr. 1 Sgr. 5 Pf. Das Ausgebot der Forst soll alternativ im (Ganzen und auch in den ebengedachten 8 Jagen einzeln statt sinden, und sind die Zahlungs - Bedingungen dergestalt normirt, daß im Licitations - Termine der vierte Theil des Taxwerthes als Caution deponirt, bei der Uebergabe an Taxwerth des Holzes und der Nest in den darauf legenden helden JZahren zu gleichen Theilen baar ge ZUm Verkauf steht ein Licitations-Termin auf Mitt woch, den 20, September d, ZJ,, vor dem Herrn Ober Forsimeister Maron in dem dicht an der Forst liegenden )asthause zu Janowo an, welche 9 Uhr Morgens beginnt und an dems Mb, Le, ZvOTgens gin au demselben Tage Abends ges{lossen wird Die speziellen Licitations - Bedin en, so wie die Werths - Taxen , können big zum Tele Mi tet Forst-Negistratur eingesehen werden a N
Posen, A, Zuli 1843, ;
; Königliche Regier Abtheilung für direkte Steuern, Domaid und Forsten
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[1366] Nothwendiger Verkgu Stadtgericht zu Berlin, den 12, Juli 1843,
Das vor dem Frankfurter Thore linker Hanv an der Stadtmauer belegene aus zwei verschiedenen Grund- stücken zusammengeseßte Grundstück des Baumwollen- Waaren-Fabrikanten Carl Friedrich Leopold Böhm, in seiner jeßigen Beschaffenheit taxirt zu 14,807 Thlr. 22Sgr., soll in seiner jeßigen Beschaffenheit und seinen jehigen Grenzmahlen, am 26. Februar 1844, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind n der Registratur einzusehen,
Mothwenvlgne Birk d
Nllgemeiner
[84 b] P I [N ( 1 a 111 1. Die Erben des verstorbenen Kaufmann - Altermanns Christian Weyergang haben das zum Nachlasse ibres Erblassers gehörige, Langestraße Nr. 50 hierselbst bele gene Haus mit dem gesammten Waarenlager und den Laden - Utensilien mittelst Kontrakts vom 2, Mai d. n an den bisherigen Disponenuten de1 Weyergangschen Handlung, Kaufmann Hinßzmanun hierselbst, veikaust, und leßterer hat zu seiner Sicherheit wegen etwanigei unbekannter Ansprüche die Erlassung öffentlicher Pro flamen nachgesucht, Ju Deferirung dieses Gesuches werden alle diejenigen, welhe an die obbezeichneten Gegenstände aus irgend einem Nechtsgrunde Forde rungen und Ansprüche haben oder zu haben vermeinen sollten, hierdurch geladen, solche in einem der auf den 4ten und 18ten kft. Mts, und den 1.Sey-
tember d, J,, jedesmal Morgens 10 Uhr, angeschten Liquidations-Termine vor dem Stadtgerichte hierselbst specisice und beglaubigt anzumelden, widri genfalls sie damit durch die in termino den 15, Sey tember cer, Morgens 10 Uhr, zu erlassende Präklusiv Urtel werden ausgeschlossen und abgewiesen werden, Zu Absicht derjemgen, deren Forderungen auf dem ihnen vorzulegenden, gerichtlich attestirten Postenzettel richtig verzeichnet worden, bedarf es der Meldung jedoch nicht, wenigstens haben sie keinen Kosten-Ersaß zu ge wärtigen,
Datum (Hreiföwald, den 417. Juli 1843. Director und Assessores des Stadtgerichts, (L, S9) Dr, Tefimann,
[1368] F P 0 I A ma
Zn der Subhastationssache von Platzig wird der auf den 14, August e. unterm 31. Dezember pr. von uns an beraumte Verkaufs-Termín hiermit auf den
13, Oftober c., 11 Uhr, zu G emel
verlegt,
Konih, den 23, Juli 1843,
Das Patrimoníial-Gericht Gemel.
[1367]
‘ A . S. Berlin :- Stettiner Eisenbahn. In Folge der in der letzten General Bersammlung
unserer Gesellschaft vorgenommenen Wahlen besteht das Directorium jeßt aus folgenden Mitgliedern ; (Geheimer Negierungsrath und Obe1 Bürgermeister Masche (als Vorsitzender), Kaufmann Witte (als stellvertretender Borsizender), Stadtrath Ebeling, Regierungsrath Heegewaldt, Negierungs-Assessor Zenke, und den Stellvertretern : Banquier Wiesenthal, Premier-Lieutenant Kutscher und Konsul Schlutow, sämmtilich hier, welhes wir nah Vorschrift des 6. 43, unseres Statuts bekannt machen, so wie, das die jeßi gen Mitglieder des Verwaltungsraths sind; die Herren: Medizinalrath Dr, Nhades (als Vor sitzender), Kaufmann Goltdammer (als stellvertr, Vorsißender), Medizinalrath Dr, Steffen, Stadtrath E. Wegener, JZustiz-Kommissarius Triest, Konsul Schillow, General-Konsul Lemoníus,
Kommerzienrath Wißmaun, von hier,
Nuzeiger.
Landrath vou Köller auf Cautrek, | Banquier EÉbart ) | Oherst %. Neuß | Leibarzt Dr, v, Arnim \
und die Stellvertreter :
MNittergutsbesißer v. Heyden qu Cartlow,
Stadtverordneten-Vorsteher Görlitz) von
Syndikus Pißzschky ( hier
und Stadtrath Keibel in Berlin.
Stettin, den 24, Juli 1843, Dae T E
in Berlin,
e var l - 7 Literarische Anzeigen. [1353] Alle Lebrer der Cen S vrade werden gebeten, folgende Unterrichtöbücher, von irgend
einer Buchhandlung, in Berlin von dez (®nslin- schen Buchhandlung (3. mütter),
d) T d (c Breile Str. 21 verlangen zu wollen, als:
Croll,
z U Morris englisches Lesebuch, Sheridan
4 Ihlr.
SWEEN Gullivers YOYARC l C
herausgegeben von H, Clifford, y Thlk.
Wiebe, die Anfänge des En glischen,
Derselbe, Wegweiser zu
O7 Sgr.
Zie werden sich überzeugen, daß diese Sdchulbücdher, die schon in mehr als 50 Städten Deutschlands und der Nachbarstaaten eingeführt lvorden, die bisherigen in vieler Hinsicht übertreffen ; sie sind von tüchtigen Männern fürs praktische Leben berechnet und haben sich auch als brauchbar bewährt.
Bei Particen von 12 Exemplaren oder mehr findet eine bedeutende Ermäßigung des Preises statt, und Leh rer empfangen ein Frei-Exemplar,
Anomalie 8, vder das Schwierigste I.
* Thlr. thic rivals, bearbeitet von De Co
& Chr. den Anfängen.
[1350] _ Bei Friedr. Bassermann ín Mannheim ist er- schienen und durch alle Buchhandlungen, in Berlin
our Alexander Duncker, vönigl,
Hofbuchhändler, fx anzösishe Str, 21, zu beziehen :
Die Eunlstehungs-Geschichte des Jesuiten - Ordens
nebst einem Schlusßwort über die N euen Iult en, Nach den Quellen dargestellt von Pyr. Friedrih Kortüm, Professor der Geschichte au der Universität zu Heidelberg, Preis 20 Sgr.
[1363] A j
Die Kamceralistische Zeitung p 1843 Nr. 30 enthält an Ori inal-Abhandlungen: Apho- rismen aus dem Gebiete des Strafrechts, mit Nücksicht n den Entwurf eines neuen Preusi. Stra fgesepbuches. (1ste Hälste.)
Ueber die Ablösung von getraide. (Schluß)
Zins- und Pacht
G6, Hevmaunun
[1364] Zn der Buchhandlung Josef Max und Comv. in Breslau is so eben erschienen und in Berlin in
er Pla huschen Buchhandlung (L. Nibe), Jägerstr. 37, zu haben ; Die Augsburgische Konfession
nach den Deutschen Ausgaben vom Jahre O31 (b Co S 1940! herausgegeben von J, Wenzel, Königl, Stadtgerichtsrathe. Lexifonformat, 5 Bogen, Preis 3% Sgr. (Bei Abnahme von 50 Exemplaren 5 Frei Exemplare.) Der Herr Verfasser beabsichtigt durch diesen neuen Abdruck der Augsburgischen Konfession ihren “nhalt zur Kenntuiß und dadurch den evangelischen Lehrbegrifs zum lebendigen Bewußtsein der evangelischen Christen aller Stände zu bringen, und verbindet damit den Zweck, zur Beseitigung der in Belresf der verschiedenen Ausgaben diesc1 Beleuntuißschrist verbreiteten Zrrthü mer beizutragen,
1243] A 1k ; lj
: Mus1kalien zu den Bei Zten Preis
Jä TFérstialse No. 42 Ed Vote G. Bock. In Breslau, Sch weidnitzer-Stralse No. §
[86 b]
Nach längerer Krankheit verstarb hier heute am Zchlage der Königl, Dänische Kammerherr Baron vou Numohr vou Steinrade, Den vielen Göunern, Freunden und Verwandten des Hingeschiedenen beeh1t sich diese Anzeige zu machen
Dresden, 25, Juli 1843, Fran de,
Königl, Dänischer Etatsrath.
831 Anzeige für Lederfabrikanten, [83 b] Wasserdichtes Leder,
Der Ersinder einer neuen Verfahrungs8weise, um jede Art von Leder, von welcher Dicke und Stärke sie auch sei, vollkommen wasserdicht zu machen, und zwar so, daß es durchaus uichts von seiner früheren Weichheit, Zartheit und Dehnbarkeit verliert, ist Willens, seine für die sen Zweig der Veverfabrication sehr wichtige Erfindung ent weder an cine oder an mehrere bedeutende Lederfabri ken käuflich zu überlassen, Durch diese Verfahrungs art — welche sich bei allen Sorten von Leder, vou den dünnsten bis zu den stärksten Qualitäten anwen den läsit, durch welche das Gewicht desselben bei ganz unbedeutendem Kosten - Aufschlag um 416 à 17%, ver- mehrt wird — gewinnt das Leder um die Hälfte an Dauerhaftigkeit und wird gegen jede Art von Nässe, sowohl gegen Wasser, als auch gegen Schnee, Negen und Eis, vollkommen und banterbast wasserdicht,
Fabrikbesißer, welche von diesem Anerbieten Gebrauch zu machen wünschen, belieben sich in franlirten Briesen wegen weilerer Angabe der Adresse an das Königl. Jn- telligenz-Comtoir in Berlin zu wenden,
“mit \o vielem Glücke und Bortheile gegen die Empörer in Apfündige
Monate beschäftigt, welche
hingebracht worden sind, ßen unbewohnten Ebenen ser beritten wie die Kaiserl,
Jebt hat bereits 2 Pferde, außerdem
Das Abonnement beträgl: 2 Rthlr. sür % Iayr. 4 ülhlr. - # Iahr. 8 Kthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr sür den liaum einer Zeile des Allg, Anzeigers 2 Sgr.
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U ATE Y icher Theil. i i Und L Lis Angelegenheiten, Nhein Pro vinz. Zchluß ” per Berathungen über das Bergrecht und Anfang der Berhaudlungen über Preßfreiheit. Erfolg der Debatten über Preßfreiheit, — Berlin, Be- rihtigung einer Mittheilung über die Abreise Zhrer Königl, Hoheit de1 Frau Prinzessin von Preußen aus Weima1 Kirchliche Feier zum (He dächtnisse des Berirages von Verdün. Berbot des Prospektus einer neuen Zeitschrift, OUûsseld orf. Ankunft Sr, K, K. Hoheit des Erz- herzogs Stephan von Oesterreich. : Deutsche Bundesstaaten. Bayern. München. 1 Hofe, Kammer-Berhandlungen über den Staatshaushalt, Sach sen. Leipzig. Durchreise Sr, Majestät des Königs von Sachsen, Zr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Weimar und Zhrer Königl, Hoheit der Frau Prinzessin von Preußen, - Hannover, Hildes- heim. Anwesenheit Sr, Königl, Hoheit des Kronprinzen, Freie Städte, Hamburg. Unordnungen zu Lübeck, i; Hesterreichische Monarchie. Triest, Ankunst Butenuieff, i / f Frankreich. Paris. Votirung des Einnahme - Budgets. Konferenz des spanischen Geschäftsträgers mit Herrn Guizot, — Vermischtes, Großbritanien und Jrland. London, Beunruhigende Aussichten hinsichtlih der Unruhen in Wales, / Niederlande. Haag. Einberufung der zweiten Kammer der (General- Staaten, — Beendigung der Arbeiten der Utrechter Kommission, ; Jtalien, Livorno, Gerücht von der Ermordung des Bei von Tunis, Spanien, Paris, Telegraphische Nachrichten aus Spanien, — Schrei ben aus Paris, (Zwiespalt zwischeu der Central-Junta von Barcelona und dem General Serrano; Nechkfertigung der christinishen Offiziere.) Bereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus N ev - Jork, (Reaction gegen die irländische Nepeal - Agitationz angebliche (Gährung in Kanada; Näheres über die Arbeiter Unruhen dasilbst.) Persíieu. Teheran, Tod Kamram’s, Schah’ von Herat, Nieder lage des Chans von China,
Nachrichten vom
des Herrn von
Beilage, Juland. Landtags-Angelegenhh eiten, Nhein-Pro- vinz. Verhandlungen über den Entwurf des gemeinen preußischen Berg- rechtes, Breslau. Der Blücherstein, Aus Mittel ch l esien, Hundertjährige Jubelfeier der Herstellung evangelischer Glgubensfreiheit. 20e st, Landes-Kultur-Gesellschast, — Deutsche Bundesstaaten, Aus Bayern. Handels-Kammern. — Dresden, Verhandlungen der Kammer. — Württemberg, Stuttgart. Aufruf zur Bildung cines Auswanderungs-Vereins, HannoLer, Lee x. Einweihung der ersten katholischen Kirche im Amte Weener, Baden. Donau escchingen, Nettungs-Verein sür verwahrloste Kinder. — Grh, Hessen. Mainz,
Furchtbares Berbrechen. — Großbritauien und Jrland, London,
Thornely's statistishe Darstellung des englisch - amerifanischen Handels
und die Morning Chronicle darüber, Schweiz, Luzern,
Tagsaßungs-Berhandlungen, Jtalien. Bon der italienischen
(Gränze, Befinden der Herzogin von Lucca. — (Hränz-BVerhandlungen
zwischen Modena, Parma und Lucca, Türkei, Samos, Geschwo
renengeridht, Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: : Hem Vandrath von Thun im Groß - Strehlißer Kreise den Rothen Adler - Orden dritter Klasse; dem Oberst Lieutenant a, D, von Köbke, bisher heim 12, Jufanterie-Regiment, und dem Divi sions - Auditeur a. D., Justizrath Bogk zu Stettin, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; so wie dem Seconde - Lieutenant voi! Treskow des Garde-Reserve-Jufauterie (Landwehr-) Regiments, die Nettungs Medaille am Bande zu verleihen,
5e, Königl, Hoheit der Prinz von Preußen is von Weimar hier wieder eingetroffen.
Der VYandgerichts - Referendarius Eduard Eu gen Ludwig Junk zu Kleve is zum Advokaten im Bezirke des Königl. Appel lgtionsgerichtshofes zu Kölu ; und S O
Der Landgerichts - Referendarius Jakob Scherer zu Düssel dorf auf den Grund der bestandenen dritten Prüfung zum Advokaten im Bezirke des Königl. Appellationsgerichtshofes zu Kölu ernannt,
Abgereist: Der Kaiserl, Russische General der Kavallerie und (General-Gouverneur von Moskau, Fürst Dimitri Galißin, nach Karlsbad, ] S O : Oer Kaiserl, Nussische Geheime Nath und Senator Lubiensky,
uach Dresden, ——— Reglement zum Leichenbegäunguiß Seiner Königlichen Hoheit des Foochseligen Prinzen Nugust von Preußen im Dom zu Berlin am 29, Juli 1843,
Seine Majestät der König haben zu befehlen geruht, dasz das Leichen -Begängnißz mit den einem Feldmarschall und Königlichen Prinzen gebührenden Chrenbezeugungen vor sich gehen soll, Die Ausstellung der Hohen Leiche en parade sindet idt
l, Der Tag des Leichen -Begänçuisses is auf Sonnabend den 29, Juli, Morgens um 8 Uhr, angesebt, H j |
11, An diesem Tage wird früh zwischen 7 und 8 Uhr in drei Pulsen mit den Glocken sämmtlicher Kirchen der Stadt geläutet, Wenn zuerst geläutet wird, versammeln sich die zum Leichen-Begcäng niß bestimmten Personen im Palais des Hochseligen Prinzen in der Ie die zum Tragen der Jusignien bestimmten Offiziere stellen sich zu beiden Seiten des Sarges hinter die Tabourets, auf welchen die Jusiguien liegen, Die beiden Königl. Kammerherren, welche als Marschälle unmittelbar “vor dem Leichenwagen zu gehen bestimmt sind, stellen sich an das Obertheil des Sarges, und diejeni gen beiden Königl, Kammerherren, welche den Jusignien vorzutreten haben, an das andere Ende, Auf dem oberen Ende des Sarges ruht die Krone; auf dem Sarge sind der Degen des Hochseligen Prinzen, die Schärpe, das Baud des schwarzen Adler-Ordens, des Ordens des eisernen Kreuzes, des Kaiserlich österreichischen Maria- Theresia- und des Kaiserlich russishen St, Georgen-Ordens befestigt.
11. Sobald zum erstenmale geläutet worden, fährt der Leichen- wagen unter einer C6korte von einem Offizier und 30 Mann von
Berlin;
| wegung:
Alls emeine
reußische Zeikung.
deu Dw Lu l i
Sonnabend
dem Königlichen Marstalle ab. : YM Offizianten gehen vor dem Leichenwagen her, vier Unteroffiziere der Artillerie halten die Zipfel des Leichentuches, und 16 Unteroffiziere der Artillerie gehen zur Seite des Wagens. Der Leichenwagen und di ihn begleitenden Personen bleiben auf dem Wilhelmöplaß halten, bis das Zeichen zum Vorrücken gegeben wird. :
IV. Nachdem inzwischen die Hüchsten Herrschasten sich versam melt haben, wird um &# Uhr der Bes. bl zum Vorrücken des Leichen wagens gegeben werden; die Glockden begmnen alsdann wieder zu läuten und fahren damit fort, bis der Leichenwagen vor dem Dome angelangt ist, S
V, “Sobald der Leichenwagen vorgefahren ist, heben die Offi ziere, welche die Jnsignien zu tragen haben, solche auf und treten mit den beiden Marschällen vorauz der Sarg wird von deu dazu be stimmten Stabs - Offizieren aufgehoben und unter dem Vortritt dei beiden Marschälle, welhe vor dem Leichenwagen gehen, auf iese!
gesebt, wobei die Truppen die militairischen Honneurs machen, Die |
unten benannten Hauptleute der Artillerie ergreifen die Zügel dei Pferde, und die vier Obersten nehmen die Zipfel des Leichentuches,
VI. Hierauf seßt sich der Zug, welcher durch eine halbe Esfa dron Garde du Corps eröffnet wird, in folgender Orduung in Be 1) Die zum Leichenbegänguiß kommandirten Truppen unte Trauer - Musik, und zwar drei Bataillone Jufanuterie, dann vier Es fadrons Kavallerie, vier reitende und aht Fuß-Geschübe der Garde Artillerie-Brigade. 2) Zwei Marschälle, welchen die Livrée - Diener schast des Hochseligen Prinzen folgt, 3) Zwei Marschälle, welche die Offizianten des Prinzlichen Hofstaats führen. 4) Die Boamten der Prinzlichen Domainen - Kammer , ebenfalls von zwei Marschällen geführt; sämmtliche Personen mit bedeckten Häuptern und hängenden eFloxen, 5) Zwei Marschälle: der Kammerherr Graf zu Do h na, der Kammerherr von Röder, 6) Die Offiziere mit den Jusiguien in folgender Orduung: a) der Major von der Garde Artillerie, Stafsehl, welcher die Sporen trägtz b) der Major von der Garde - Artillerie, Kunowski, welcher die Ritterhandschuhe trägt; c) der Oberst-Lieutenant von der Garde =- Artillerie, vou Knoblo (h, trägt den Helm; d) der Hauptmann von der Garde- Artillerie und Adjutant des Hochseligen Prinzen, von dexr Golz, trägt den Rothen Adler-Orden; c) der Major von der Garde Artillerie und Adjutant des Hochseligen Prinzen, vo u Puttkammer, trägt den Kommau dostab; f) der Major vou der Garde = Artillerie und Adjutant des Hochseligen Prinzen, von Röhl, trägt die Kette des Schwarzen Adler - Ordens. 7) Unmittelbar vor dem Leichen wagen gehen zwei Marschälle: der Kammerherr, Freiherr von Weyherr und Nimpts\ch, der Kammerherr, Graf Albre ch t vot Bernstorf. §8) Der Leichenwagen mit acht Pferden bespanut, welche von aht Hauptleuten der Garde - Artillerie geführt werden: die Hauptleute von WedelT., Kehl, von Riedel, Kirchfeldtk, Wabl, Naim, vont Wedel T, ou Brause, At Königl, Stallbediente in der Galla -Livrée gehen zur Seite, 9) Neben dem Leicheuwagen gehen die vier Obersten, welche die Zipsel des Leichentuhs halten: der Oberst Wittich, vou der Artillerie, der Oberst von Hahn, Chef des Generalstabes der General-Juspection der Artillerie, der Oberst von Hirschfeld, der Oberst von We bern und die 16 Stabs Offiziere, welhe den Sarg getragen haben: die Majors von Kropff, Kusserow, v on Studnih, Chorus, Graf von Finkenstein, Graf Truchseß, von Hahnke, von Griesheim, von Arnim, vou Schlemüller, Graf Rödern, von Falkenstein, von Küster, von Widckede, vou Oppen und von Ko fd kull, Die Unteroffiziere der Artillerie, welche den Leichenwagen bis zum Palais begleitet haben, gehen zur Seite, Hiernächst wird das Parade - Pferd des hochseligen Prinzen geführt, 10) Vier Marschälle: der Ober-Kammerherr Herr Fürst zu Sayn und Wittgenstein, der Ober =- Hofmeister Zhrer Majestät der Königin, Freiherr von Schilden, der Oberschenl von Arnim, der Schloß -Hauptmaun Graf vou Arnim, 11) Se. Königliche Hoheit der Prinz vou Preußen, geführt durch die Generale der Jnfanterie vou Krauseneck und vou Boyen, Höchstdero Suite, 12) Se, Königliche Hoheit der Prinz Karl, geführt durch die Generale der Jnfanterie von Luck und Aster. Höchstdero Suite, 13) Se, Königliche Hoheit der Prinz Adalbert, geführi durch die Geheimen Staats-Minister vou Kamp und Mühler, Höchst dero Suite, 14) Se. Königliche Hoheit der Prinz August von Württemberg, geführt durch die Geheimen Stgats Minister von Ladenberg und Graf vou Alvensleben, 15) Zwei Marschälle: der Kammerherr Graf von Jbenplib, der Kamme herr Freiherr von Schleiniß, Die General = Lieutenants und die Geheimen Staats-Minister, die wirklichen Geheimen Räthe, die General-Majors, die Königlichen Kammerherren, 16) Das Offizier Corps der Garde-Artillerie und die anderen anwesenden Offiziere der Artillerie, welhe der Hochselige Prinz befehligte, dann die übrigen Offizier - Corps uach der Anciennetät der Regimenter, Eine halbe Escadron Garde du Corps beschließt deu Zug,
VIL Der Zug bewegt sich in dieser Ordnung durch die Wil helmöstraße und die Nordseite der Liuden bis an den Dom, vor welchem sich die Truppen an den ihuen augowiesonen Pläben aufstellen,
Die Offizianten des Hosstaats und die Beamten der Prinzlichen Domainen = Kammer begeben sich sogleich in den Dom an die ihnen bestimmten Plähe, :
VIII. Sobald der Leichenwagen vor dem Portal vorgefahren ist, stellen sich die Offiziere, welche die Jusiguien tragen, mit den bei den Marschällen in der Vorhalle auf, die 16 Stabs Offiziere heben den Sarg vom Wagen und die 4 Obersten geben die Zipfel des Leichentuchs au die 4 Unteroffiziere der Artillerie ab, so wie die 8 Hauptleute die Zügel der Pferde vor dem Wagen an die dazu be stimmten Stallbedienten, : . ;
IX. Hierauf fährt der Leichenwagen unter Vortritt der Diener haft, begleitet von den sämmtlichen Unteroffizieren der_ Artillerie, über die Friedrihshrüdcke ab, und begiebt sich durch die Spaudauer- straße in den Königlichen Marstall zurü,
X. An dem inneren Eingang der Kirche empfangen die Hof und Domprediger und die librigen meien wan des Dom - Kirchen- Kollegiums den Sarg und gehen unmittelbar vor demselben her bis
an den zur Niederseßbung bestimmten Plaß, indem die 4 Marschälle
Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen BSeslel- lung auf dieses Blalt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preussischen Zeitung: Friedrichsftftrasse Ur. 72.
1843.
Die Prinzliche Hofdienershaft und | und die Offiziere mit den Jusiguien vorantreten, Bei dem Eintritt
wird das Dom-Chor ein Lied anstimmen, ;
XI. Sobald der Sarg und die ihn tragenden und begleitenden V'ssiziere auf der Estrade angelangt sind und der Sarg niedergeseßt worden is, legen die Offiziere die Jusignien auf die zur Seite stehen den Tabourets und stellen sich neben dieselben, Die Obersten, die Marschälle, die vor den Justgnien und vor dem Sarg gegangen sind, die Stabs - Offiziere, die Lebteren getragen haben, so wie die acht Hauptleute, stellen sich rechts und links an der Estrade auf. d N
X11, Die Höchsten Herrschaften nehmen unter dem Bortritt bder Höchstdenenselben unmittelbar vorangehenden vier Marschälle hren Plah hinter dem Sarge, dem Altare gegenüber, die Suiten ran iren sich hinter ihren Herrschaften. : ' ;
X 11I, Der ganze übrige Zug begiebt sich ebenfalls in den Dom und stellt stch in der Ordnung hinter den Höchsten Herrschaften und deren Suiten auf, in welcher er gekommen ift. :
XIV, Hierauf geschieht die Beisebung nach der Kirchen Agende. Bei dem Segen werden dreimal zwölf Kanonen gelöst und drei Salven vou drei Bataillons gegeben, Die Orgel fährt mit der Musik fort, bis die Höchsten Herrschaften und der Zug den Dom wieder verlassen haben. :
Nach Lésung der Kanonen wird wiederum mit allen Glofen eine halbe Stunde lang geläutet, E E
Die Jusignien werden von den dazu bestimmten Unteroffizieren
untex einer militgirishen Bedeckung nach dem Schlosse gebracht,
Verlin, 28. Juli, Das heute ausgegebene Justiz: M ini t eri ntl genden Erlaß an sämmtliche Justizbeamte sterialblagtt enthält E Erlaß an \ ) der Monarchie vom 24. Juli 1843: i E E Stn uilidóón Justizbeamten der Monarchie theile en e stehenden, an das Staats-Ministerium erlassenen Allerhöchsten efehl mit, Vou dem Pslichtgesühl derselben darf ich erwarten, daß sie diesen Befehl pünktlich befolgen, und sich von Manisfestationen jeder Art fern halten werden, welche mit der, dem Geseb schuldigen Ach- tung in Widerspruch treten und die Würde der Regierung anzutasten geerignet sein möchten. Berlin, den 24, Juli 1843, A Der Justiz-Minister Mühler.“ Allerhöchste Ordre an das Staats-Ministerium vom 18. Juli 1843. U Jch würde die Nachricht von den unanständigen Auftritten, welche bei dem sogenannten Festmahle am 4ten d. M. in Düsseldorf stattge funden, der Beachtung wenig werth gehalten haben, wenn Jh nicht erfahren hätte, daß mehrere Beamte der an sie ergangenen Einladung dazu gefolgt wären, Jch erkenne die gute Absicht, welche dieselben hierbei geleitet hat, und welche s{{ch auch dadurch fund gegeben, daß sie mit lobenowerther Erkenntniß ihrer Stellung sofort das Fest bei dem ersten Ausbruche einer verwerflihen Tendenz verließen, wofür ihuen Mein Beifall zu erkennen zu geben, Dieser Borfall hat aufs nene den Unwerth solcher Demonstrationen ins klarste Licht gestellt, Sie siud nur im Stande, Lärm zu erzeugen, ohne irgend einen Eín fluß auf die Sache, auf Meine Entschließung und auf den Gang Meiner Regierung üben zu können, Um so mehr ist es aber auch Mein Wille, daß; Meine Beamten sich von solchen Mauifestationeu fern halten und uicht hierdurch entweder dazu beitragen, den lebte ren wider ihren Willen eíne unverdiente Bedeutung zu geben, oder gar, wenn deren wahrer Charafter hervortritt, in den Fall fommen, das Ansehen und die Würde der Regierung durch die Gegenwart ihrer Organe zu kompromittiren. Sanssouci, den 18. Juli 1843, Friedrich TWilhelm.
An das Staats = Ministerium,
Vichtamtlicher Theil. Inlaud.
Landtags=- Angelegenheiten.
Mhein-Provinz. Düsseldorf, 7. Juli, Neununddreißigste Plenar-Sihßung.*)
Nach Eröffnung der Sizung wird mit de Berathung über den Entwurf des gemeinen preußischen Bergrechts fortgefahren, Der Referent; Ju Folge der gestrigen Berathung bringe der Ausschuß für den §, 3 des Entwurss folgende Fassung in Vorschlag: N j i
“ Will der Staat einen Bergbau sür eigene Rechuung treiben, so muß die Berg-Behörde über diese Absicht eine öffentliche Bekanntmachung er- lassen und eine dreimonatliche Frist anberaumen, damit allenfallsige Recla- mationen dagegen angebracht werden können, über welche sodann die Aller höchste Entscheidung durh Se. Majestät erfolgen wird, Das von der Berg Behörde in Anspruch zu nehmende Feld soll das Maß nicht überschreiten, welches zur zweckmäßigen Ausführung des beabsichtigten Unternehmens er orberlid ift, | Cin Abgeordneter der Landgemeinden bemerkt: Der Ausschuß sei bei dieser Fassung auf Ansichten wieder zurückgekommen, welche gestern von der Versammlung nicht gut geheißen worden seien, indem er dadurch, daß er der Bergbehörde so viel Feld, als zur zweckmäßigen Ausführung ihres Un- ternehmens erforderlich sei, in Anspruch zu nehmen gestatte, dem Staate ein Vorzugsreht gewähre, welches den Privaten nicht zustehe, Seiner An- sicht nach sei dem Staate der Selbstbetrieb der Zudustrie nicht zu erlei» tern, sondern zu erschweren, und ihm nur bei Ermangelung von Privat- Unternehmungen eíne Konkurrenz zu gestatten, — Ein Abgeordneter der Städte: Die Ansicht des borgen Redners gehe ihm noch nicht weit gen, der Staat dürfe keinen Betrieb haben, außer demjenigen, den er gagenars schon besize, Die Gefährlichkeit des entgegengeseßten Prinzips liege am é a ge Wenn sich auch augenblicklich kein Privat-ÜUnternehmer melde, #0 L S ce, Ele das der Betrieb ganz auf sih beruhe, als daß der Staat sich e
den Sipun- *) Um mit den Verhandlungen dieser und der nachfolgen y zei nicht zu fbr in Rückstand zu U haden L f Ee ehen, den Schluß der achtunddreistigsten a pf 19 Red,
Beilage zu geben,