sache anführt, daß „viele Zoll direkten Steuern zu erlassen, was Ohne Zweifel Hin- und Herschwaben die dem Zoll - Vereine gründlich aber au bei einem so zuversichtlichen seiner eigenen Unfehlbarkeit gewurzelt doch dieselbe einigermaßen zu ershüttern, daß er selb| das finanzielle Bedürf- assung des preußischen Zoll -Systemes a die Grundlage aller finanziellen Einrich Wie nun, wenn Preußen bemerkt in seiner Vereinzelung, ob auch and, wie Herr Faber behauptet, doch i deutschen Länder eine Abneigung hervorgerufen ier eigenen Aussage, ein taatsflugheit gewesen wäre? Und wenn fein anderes Mittel gefunden hätte, die Abneigung gegen ouanenlinien zu überwinden, die es doch aus finanziellen Rück- aufgeben konnte, als indem es dieselben aus dem Inneren möglichst weit an die äußersten Gränzen des gemein= ährend dazu die übrigen theils um die hemmenden ernen, was auch bei Preußen heils um durch Erhöhung ihrer Einkünfte aus | deren direk- venn dies Alles sich Zollverein so fremd
indem er die That folgen, „an Anschluß mehr dur dieses haltlose finanziellen Z
antwortet sie, staaten“ den G
an indirekten dur aubt Herr Fa nnahme eines widerlegt zu h
sein muß, st
indem wir 1
auffommt, “
die Meinung hoffen wir hn daran erinnern, die vornehmste anerkannt hat, s Zoll-Vereines Zoll - System,
hätte, daß sein Z anz Deutschlc gen der angränzenden beseitigen, wieder nah sei 3 Gebot der S
sichten nicht Deutschlands men deutschen Vaterlandes verlegte, w Staaten bereitwillig die Hand boten, Schranken des inneren ein Hauptzweck war, t indirekten Steuern zu einer Erniedrigung der viel drücken ten Steuern in den Stand geseßt zu werdenz 1 n dann finanzielle Zwecke dem hnender Zuversicht vorgiebt?
al den Saß unumstößlich festge haben, daß „die Finanzen kein Zweck der Union ‘‘ sind. Svstem im Zoll-Vereine „nichts womit die Union
Verkehrs zu entf yrs 3
so verhielte, wäre gewesen, wie Herr Faber mit hö Aber Herr Faber glaubt einm
Seiner Meinung nach ist das Steuer anderes als eine von den Gemeinsamfeiten, und dieser Zweck is bekanntlich - Augenblick aus dem Gesichte verliert, weil er eständig sich gedrückt Zollvereins - Staaten
ihren Zweckck erstrebt “ den Herr Faber keinen in seiner Einbildung von dem Nachtgespenst b die „ Verschmelzung“ aller übrigen
Aber warum hat man gerade das Steuer -System als das Mittel zur Erreichung dieses Zweckes gewählt? 3 weil „Finanzen
mit Preußen. vorzugsweise Nach Herrn Faber aus feinem anderen Grunde, al und Steuer-System im modernen Staate vor allen Dingen zu zäh= zu den unentbehrlihsten Lebensmitteln des Staats [l bedarf und große Das gemeinschaftliche - in der Union uur als Vereinigungsmit- t und verwal-
len“ sind, „da sie’ hören, welches neuerlich unendlich vie Sorge hat, seinen Unterhalt beizuschaffen. “
Steuer-System ist — wie Herr Faber versichert - Vereinigungsmittel eingeführt; aber „das Innere des tels‘ wird allerdings nach finanziellen Rücksichten eingerichte Steuer=System der Union steht also, wie in allen Finanzplänen Herr Faber giebt sich viele führen, daß Preußen bei der Normirung Zoll = Vereins wären, nur gehabt habez er l Preußens Staatsmänner immer ofen ausgesprochen
„Einnahme zu gewisser Höhe“ oben an. Mühe, um den Beweis zu seiner Tarifsäße, die jebt zugleich jene des den möglichst hohen Ertrag vor Augen diese Mühe vielleicht ersparen können, es niemals in Abrede gestellt, \sondern haben, daß ein Hauptzweck bei der Normirung des Tarifes der fi Wir folgen deshalb Herrn Faber nicht in seine
zielle gewesen sei. [ seiner maßlosen
Beweisführung, sondern heben nur als ein Beispie Uebertreibungs\ucht und zugleich seines guten Geschmacks hervor, daß er uns, um jede Möglichkeit einer Berücksichtigung der Interessen des Gewerbfleißes bei der Feststellung der Tarifsäße im Allgemeinen aus-= einige wenige Zollsäße ausgenommen, ie tiefen Gedanken, welche die n der Jndustrie und des Handels ge indeleten, die zwar den Zoll - Ver aber unwahr und phantastish an
zuschließen, versichert: er halte, „, alle jene studirte Erörterungen über d Schöpfer des Tarifs zu Guuste habt hätten, für eitel Schw waltungen angenehm sein können,
daß die Union „bis jeßt“ tem angenommen habe, na- Ingleichheit beiläufig, die der — sondern blos das indi- Zollländern ganz Das preußisch Zoll-Vereins besteht
Nur „die Zölle und ihre Preußen angenom: Rücksichten , auch
Faber belehrt uns nachträglich, gesammte preußische Steuer-Sys mentlich nicht die direften Steuern — „Verschmelzung““ gar seh refte System, und daß vollständig und ebenmäßig hergesl Steuerwesen und also (!) auch das des eilen: Zölle und Consumtionssteuern. Erhebungsform hat die U men und ausgeführt.“ Verhbrauchssteuern Gemeinsamfkeit = im ganzen Zoll - Territorium sodann um die Befreiung von llständig herstellen zu kön- enn die einzelnen Staaten die arten Zollstaaten bewachen
r im Wege steht, auch dieses „nicht in allen
ion ganz und rein von ie Union hat aber „ zwei Zoll -= Gebiet Zustandes ““
des Unionszweckes zu verstärken; allen Schranken zwischen den Zollst nen, was allerding Eingänge von Gegenständen aus den
s gehindert wird, w
1d Schwung gegeben, — da oßem Ucberfluß und Vorrath, f Befriedigung findet, änden, die getvö öfters aber auch sich bis in [chen Umständen eine eigene macht sich nic dieser Versteigerungen und e mitunter gewähfen. ? bringen hier abwechselnd die Länder und Künste unter den Auc- scheint, fortwährend im Stei- Gestade zahllose Trümmer
ab und zu köstlihe Perlen oder ge- ndler, die Trödler, die Sammler, dic
heit, Vollendung, Phantasie, Sinn u! bietet der pariser Kunstmarkt in so gr jeder Geschmack und Ungesch zeit der Versteigerungen von mit der Fashion beginnt und zu E den Sommer verlängert, übt unter so Wer keine Auction in einen Begriff von der von dem lebhaften Jnteresse, welches \i Glückswechsel, Reisen, Tod und Sp verschiedensten Erzeugnisse aller Zeiten, tionshammer. Eine unablässige und, wie es gen begriffene Fluth wirft an dieses unwirthliche in unsäglicher Mannigfaltigkeit aus , wöhnliche Muscheln, die sich die Hä Künstler und Gelehrten streitig machen.
Die N nleigerungen selbst haben Ebbe und Fluth, die jedoh außer ichen B lg PUOG allerlei wunderlichen, of eil , nden abhängen, z. B. von der ganz grundlosen augen- blilichen B für dieses oder (ais Auctions-Lotal, Gulebe i Vas in einem Saale besser verkauft wird als in dem anderenz sodann von är-
ode aa Cu N in Zen der zu ver- Schwanken im Course veranlassen A A Do E Sia N 18 QUfOenges wissen Kniffen und Psiffen, die e nl M Ne G Lon Her im Kunsthandel indeß erlaubte Kriegsli nige gutwillige Freunde in die Versteigerung nen erhalten haben und gegen ihren zum auf alle Sachen schlagen müssen, welche di Händler, durch die verschiedenen Aufgebote macht, glauben es mit mehreren Liebhabern zu thun zu lassen dem shlauen Taktiker das Feld, der durch diese Kriegslist mehrere Tausend Franken gewinnt, die der Auctionsmasse zu gut gekommen wären wenn die Mitbewerber länger Stand Î all ausgenommen,
mac vollgu Die Jahres-
Kunst- und Luxus-C
aris durchgemacht h eltenen Physiognomie
geringfügigen Um
erlichen , unter der H eigernden Sachen,
lichen Verkehr nicht eben sehr fein, en sind. Oft bestellt ein A ei- die vorher gehörige Justructio- Schein mitsteigernden Gevatter eser zu erstehen wünscht. Die Firma \tupzig ge- haben, und über-
chl Ï e atte agen bcfannte Käufer und
auf das Ausgebotene, sondern beauftragen einen eus óder einen Mäkler, deren mehrere täglich hier Beschäftigung und Brod fin- amen, die sich mit dem Kunstmäkllergeschäft ab- wöhnlich fünf Prozent Kommissions-Gebühren, chx wohlfeil einzukaufen, giebt man ihnen oben-
Diesen \ye-
den, Besonders sind es D an zahlt ihnen ge und wenn es ihnen gelang, \
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müssen, weil die Artikel diesseits höherer Consumtions-Steuer unter= liegen.“ Das lette is nicht unbegründetz und es scheint Herrn Faber große Sorge zu machen, daß auch die Consumtions-Abgaben in bei-= den Hessen, Thüringen, Sachsen, Braunschweig und Luxemburg ziem= lih auf preußischen Fuß gesebt siud, weil er darin, wie bereits oben erwähnt, cine neue Verstärkung der gefürchteten „Gemeinsamfkeit“ sieht. So kann er denn nicht umhin, einen gehässigen Nebenblick darauf zu werfen, daß Preußen „in dem Widerspruche gesiegt“ habe, der von den „umliegenden Zoll - Staaten“ dagegen erhoben worden sei, „daß diese verpflichtet scin sollten, selbst zu hindern und Anstal ten zu treffen, daß jene Consumtions- Artikel (die im Junern als Staats-Monopol zu betrachten wären), z. B. Salz *), nicht in Preu- ßen eingingen und dort die Einnahme verleßten.“ Er sagt uns iro- nisch, daß Preußen in diesem Streite „mit Recht“ gesiegt habe, „da Gemeinsamfkeit Grundsaß der Union sei und den Zoll- Staaten die Voraussezung in der Union bekannt wäre, daß vermöge That sache und Verträge die Gemeinschaftlichkeit ihren Weg durch Preußen nimmt,“ (Y) Ucber solche Bemerkungen cin Wort zu verlieren, halten wir für durhaus unnöthig, da sie sih in dem Urtheile jedes Unbefangenen von selbst richten,
NuslanunDd.
Deutsche Bundesstaaten.
Bayern. Múnchen, 31. Juli, (A. Z.) Die Kammer der Abgeordneten hat heute die Berathung über das Central - Ein= nahme = Budget beendigt, Es wurden folgende Beschlüsse gefaßt : Kap. 1V. Staats-Domainen. §. 1. Forsten, Jagden und Triften, eingestellt mit 3,265,175 Fl., vom Ausschuß begutachtet mit einer Erhöhung von. 211,077 Fl, folglich in Summe zu 3,476,248 Fl. Die Kammer erhob das Äusshuß-Gutachten zum Beschluß und eig- nete sich weiter noch folgende Anträge an: a. des Abg. Dekan Lechner: „Es möge Se. Majestät der König allerehrfurhtsvollst gebeten werden, Allergnädigst zu verfügen, daß die Landgemeinden für die Zuküuft die Waldstreu aus den Königlichen Waldungen nach dem Maße ihrer Berechtigung und, wo eine solche nicht besteht, nach dem Maße des Bedarfs wieder erhalten, und daß zu diesem Zweck wieder jährlich zwei Streuzeiten, nämlich im Frühling und Herbst, auberaumf wer= den. b) Des Abgeordneten Dr. Müller: „Se. Königl. Majestät möge auf verfassungsmäßigem Wege gebeten werden, die Rüge Straf antheile des Forstpersonals in den Theilen der diesseitigen sieben Kreise, in welchen dieselben als Besoldungstheile anerkanut werden, einziehen, dagegen aber den auf dieselben angewiesenen Forstbedienste- ten volle und entsprehende Entschädigung Allergnädigst bewilligen zu wollen.“ §. 2. Oekonomie und Gewerbe war vom Ausschuß in der ursprünglich eingestellten Summe zu 250,097 Fl. begutachtet worden, und wurde eben so angenommen, Zu §. 3. Lhen=, Grund =, Ge richts -, Zins = und zehntherrliche Gefälle, eingestellt mit 4,840,799 Fl, hatte der Ausschuß eine Erhöhäang von 23,870 Fl. begutachtet und der erste Secretair folgenden Antrag eingebracht: „Es sei der Wunsch auszusprechen, daß eine Revision des Steuer - Nachlaß - Gesebes und der hierauf gefußten Justructionen eintreten und dabei der Mißstand abgestellt werden möge, der darin liegt , daß bei den Schaden- und Ertrags =- Berechnungen, insbesondere bei Hagel-Be shädigungen und Mißwachs, der hievon meistens ganz unabhängige Ertrag der Waldungen und Wiesen mit eingerechnet und dadurch die Ermittelung der zur Begründung cines Nachlaß-Gesuches nothwendigen Schadengröße in vielen Fällen ermittelt wird. Die Kammer nahm sowohl diesen Antrag als die Position mit der vom Ausschuß be gutachteten Erhöhung, sohin in Summe zu 4,864,069 Fl. anz eben}o wurden die übrigen Positionen sämmtlich ohne irgend eine Debatte der Reihe uach gutgehcißen. §. 4. Zinsen aus Staats=-Aktivkapi
talien mit 420,596 Fl. Kapitel V. Besondere Abgaben mit 64,826 |
Fl. Kapitel V1. Uebrige Einnahmen. §, 1. Acrarialbank in Nürn- berg zu 36,000 Fl, §. 2, Entschädigung von der Krone Oesterreich mit 100,000 Fl. §. 3. Erlös aus Mobiliarschaften zu 1017 Fl. g. 4. Zufällige Einnghmen mit 1273 Fl.z; oder in Summe 138,290 Fl.
München, 1. Aug. Jun der heutigen Sißbung wurde von der Kammer der Abgeordneten das Steuergeseß berathen und nach einer fast vierstündigen Berathung ohne irgend eine Abänderung in folgender, von der Königlichen Regierung vorgeschlageuen Fassung einstimmig angenommen. „Se. Majestät der König haben hinjicht- lich der Erhebung der direkten Steuern für die sehs nächsten Ver- waltungsjahre vom 1. Okt, 1843 bis lebten Sept. 1849 auf den Antrag des Finanzministeriums nah Vernehmung des Staatsraths mit dem Beirathe und der Zustimmung der Lieben und Getreuen der Stände des Reichs beschlossen und verordnen wie folgt: an
—_— 3 . ‘ , (= 2 *) Herr Faber will offenbar nicht wissen, daß Salz das einzige Staais Monopol in Preußen ist.
thschild die Mäkler aus ährte zu verderben. Experts hängt bei Ber-
erhalten, wechselt aber dieselben so häufig, wie No der Börse, um feinen Spürern die Witterung der F Von der Wahl eines tüchtigen, gewissenhaften
Verkäufer, wie es hier oft der Fall, dem Auctions - Commissair die Sorge für die Abfassung des Katalogs und die nöthigen Bekanntmachungen ,_0 darf man gefaßt sein , daß Alles unter dem Preise verkauft wird. Vie Auctions-Commissaire sind durchweg schlechte Kunstkenner, und die sogenann- ten Kunstverständigen, die sie an der Hand haben, meist greuliche JZgnoran- ten, die kaum das antiquarisch-artistische ABC aufsagen können, Die von ihnen angefertigten Kataloge sind daher nichts als dürre, plan- und gewis- senlose Verzeichnisse, aus denen Niemand flug werden kann und in denen die Gegenstände nicht einmal richtig angegeben sind, und die seltenste, kost- barste Habe wird so oft die Beute der verbündeten Auctionsjäger, welche sie vorher durchstöbert haben und alle Gelegenheiten ablauern. Welche grasse Ignoranz hier bei Versteigerungen oft den Vorsiy führt , is unglaublich. Fn einer Auction, die der Kronschaß des Garde - Meuble in den lehten Fahren der Restauration halten ließ, gingen zwei prächtige agathene Schaa- len, deren goldene Fassung allein über zweitausend Franken werth war, für
,
zweihundert Franken weg, weil der Commissair und die Tapeziergesellen, die mit der
Herr Bierführer zugleich mit Herrn Theret leitete, wurden vor mceh- reren Jahren fünf ägyptische Stelen mit Reliefs von sehr zierlicher,
1
und Salzfässer für 7 Franken
der altholländischen Schule, welches ein Werk aus der S
len Einkauf.
Auf die gute Lunge und glatte Zunge des Auctions-Commissairs, wel-
direkten Steuern sind für jedes der sechs Jahre vom 1. Okt. 1843 bis let ten Sept. 1849 zu erheben : a) Jn denjenigen Gebietstheilen, wo das Steuerprovisorium noch Gültigkeit hat, mit Einschluß des Regierungsbe- zirks von Oberbayern, vier Simpla der Grundsteuer, drei Simpla der Haus- stcuer, vier Simpla der Dominikalsteuer , die ganze Gewerbsf\teuer nach den diesfalls bestehenden geseßlihen B miliensteuer der ersten sechs Klassen nach den zember 1814, dann dieselbe zu zehn Prozent steueranlagen von 9 Fl. den Gewerbssteueranlagen Bezirk der Pfalz: 73 Prozent Personal = und Mobiliarsteuer;z c) Jm Regierungs - Bezirk von 77 Prozent der Grundsteuer, 100 S Dominikalsteuer, die Fuße mit Rücksicht auf das jenigen Gebietstheisen, wo die geführt ist oder wäh richtet sih die Erhe des Geseßes vom Grundsteuer-Gesetzes betreffend. jenen Gebietstheilen mit drei Simpla, Steuer mit vier Simpla, die Gewerbe = i sämmtlichen die den Staatsdienern und andern Angestellten, und Pensionisten nah der Verordnu und Waisen - Fonds - Beiträge von Staatskassen fließenden Bezügen. bergsbesizern in denjeni fenburg, in " geführt ist, alljährlich, wird, außerordentliche forderlichen Mittel bis 0,000 Fl. fortan aus Das Finanz Ministerium beauftragt. “
Der M oniteur veröffentliht heute die 54ste Liste der Sub scciptionen für Guadeloupe. Die Gesammt-Summe beträgt bis zum 31. Juli 3,124,838 Fr. 64 Cent.
Der Herzog und die Herzogin von Nemours sin gekommen und mit großen Festlichkeiten e1 | Der Umsaß in französisch geringerer Bedeutung als gestern ; die Co und gingen zuleßt etwas in die Höhe. Man erz Oberst Amettler, welcher am 26. in Saragossa einrü den Tage von dem Volk vertrieben, und Espartero am Madrid für außer dem Gesebe stehend erklärt worden sei.
in Caen an= npfangen worden.
en Renten war heute vou urse blieben aber feststehen, ählte sich, daß der cke, am folgen-
estimmungen. Die Fa- 1 Geseße vom 10. De- aus den Gewerbs und darunter, und von zwanzig Prozent b) Jm Regierungs- der Grundsteuer, 605 Prozent der und Fenstersteuer. Unterfranken und Aschaffenburg : Prozent Haussteuer, 80 Prozent der Gewerbesteuer nah bem bisherigen hierüber erlassene besondere Geseb. d) Jn den definitive Grund- und Häusersteuer ein 5ten Finanz - Periode eingeführt wird, nah den Bestimmungen die Abänderung des §. 114 des äusersteuer wird in Dominikal -
über 9 Fl.
die ganze Thür Departements Frauk- welche sie von der für die Juteressen ihrer gewerb Es is weder von einer Erleichterung Veränderung des Systemes der äd und man hat sich in der Legislatur insche für die Erweiterung der , und außerdem den der doch Ershwerung der W eifall gegeben, sie aber nichts- dem Vorwande einer gründ= ie einzige, im unmittelbaren Be-= Maßregel zur Beförderung der Weinbaus im südlichen Frankreich, auf deren heit rechnen könnte, würde die Abschaffung der stà in, die den Wein in manchen Fällen beina in Paris seit 30 orgebracht haben,
A Paris, 1. Aug. Die weinbauenden reichs schen sih in den Hoffnungen diesjährigen Sibung der Kamme lihen Thätigkeit gehegt hatten. der Grundsteuer, noh vou einer tischen Zölle die Rede ( vielmehr auf fromme Wi wärtigen Absatzes beschränkt Mauguin zur Verhinderung 0 hung zwar dem Grundsaße nah B bei der Abstimmung, unter
amilien- und
bung der Grundsteuer ; g | Wege des aus=-
L E Die definitive H dorschlägen des Herrn die definitive und Familien - Steuer wie Regierungs - Bezirken daun den Quieszenten Juni 1807 obliegen
destoweniger licheren Bearbeitung, verworfen.
ly reiche der Staatsgewalt liegende ng vom s. Jnteressen des man mit Sicher tishen Verbrauchssteuern se um 4100 pCt. vertheuern, und die namentlich hier Jahren eine Verminderung des Wein :Verbrauchs her die niht weniger als 50 bis 60 Litre für den Kop von der Aufhebung oder auch nur wesentlichen
Octroi will man in Fraukreich nicht reden hören, und am wenigsten in Paris, wo der städtische Zoll a ganzen Munizipal-Budgets deckt.
henden Systems in erster Reihe steht das dessen großes Argument zu Gunst steht, daß man sie zahle, ohue es dere direkte Abgabe, die man an deren in die Sinne fallen würde, um nicht bei den französischen Gewoÿn Vergebens beruft man sich auf so minder schweren
Es bleibt vorbehalten, den 1 von Unterfranken und Aschaf Zeit noch nicht ein dieses nicht der Fall sein se zu bewilligen, wozu zu einem jährlichen Marimal - Betrage von dem Reichs-Reserve-Fonds geschöpft werden. ist mit der Vollziehung dieses Gesebes
gen Distrikte1 velchen das Steuer-Definitivum zur und so lange als Steuer - Nachla Modifizirung des uf Wein mehr als die Hälfte des Unter den Vertheidigern des herr Journal des städtischen Zölle darin be selbs zu merken, während jede an Stelle seßen könnte, zu se
Jhre Königl. Hoheit dei Threr Prin 8 Uhr mit einem Gefolge von Die Kammer der Abgeordneten heime Sibung, welcher die Minister Sr.
die Kronprinzessin von Sd
Kronprinz und ì gestern Abend gegen
zessin Tochter sind 22 Personen hier angekommei hielt diesen Vormittag eine ge Majestät beiwohnten.
heiten unerträglich zu werden. viele große Städte des Auslandes, welche nicht b jen Ausgaben, als Paris sie hat, ohne das den großen Hau fen erdrückende und die armen Klassen vollends des Octroi, nah französischem Zuschnitte zu genügen wissen. Journal des Débats erklärt solche Vergleichungen mit dem Aus= lande unter Berufung auf den französischen Charakter Autorität des nun einmal Bestehenden, für völlig unzulässig. Ungefähr mit demselben Rechte und mit derselben überzeugenden Kraft hat sich wenn wir nicht irren, gegen den Vorschlag auf und Pferdesteuer in Frankreich einzuführen. Die ächlichen Privilegien des Reichthums und des Wohlstandes, das is mit einem Worte der wesentlichste konservativen Programmes des JFournal des Débats. dieses Blatt in seiner ängstlichen Sorge für die Junteref sies heute sogar so weit, daß e liche Schuld von Paris, deren erfordert, buchstäblih ausruft:
städtischen Zölle unmöglich, Gläubiger vermindern würde jeder Staat, der eine Anleihe macht, dadurch ei seiner Souverainetät zu Gunsten seine und er würde namentlih auf jeden
Gewalt in Finanzsachen zu verzichten haben, in dessen Fol Einnahmen einen Ausfall leide, und also die Bürgschaften der Staats gläubiger geshwächt werden k
Wir sind fest überzeugt,
öffentlichen Ruhe und Sicherhe als die Anstrengungen der sogenann Verwirklichung des Prinzips der
öffentlichen Lasten wider ist in den bisherigen un praktische Leben einzufül bei dem gegenwärtigen Gange der faum etwas Ernstliches mehr von werden die Ansprüche auf Verbesserung Volksmasse alle Tage größer und gebieterisch fen wird sich nie überreden lassen, daß 3 Erxreichbaren hinausge enhafte Budget des Staates auf seinen Schultern trägt. daß jeder Bürger annäherungsw au deu Staatsshaß und
Se. Kaiserl, Hoheit aussaugende Systen esterreih sud gestern gegen Abend von Durchlaucht der Erbprinz zu Schaumburg-= hr hier eingetroffen.
Hannover. Hannover , 5. August. der Erzherzog Stephan vou hier wieder abgereist. Se. Lippe sind heute Mittag 1 U
Um die Expropriatioa zwischen Harburg Behufe der Eisenbahu - An Landdrostei zu Lüneburg ver) Geometer auf cinige Monate zur gestellt. Dies Spezial - Ausmessung bringen, damit baldmö Die Ausführung zer berufenen, im Eisenbahnwe ich nach Harburg begeben wird.
s, und auf die
und Lüneburg lage zu beschleunigen, hat die iedene sachkundige Landes - Ockonom
Verfügung der Eisenbahn Direction noch nöthige zur Erledigung Angriff genom
dieser Eisenbahn sen erprobten Techniker
dasselbe Blatt früher, gelehnt, die Hunde Vertheidigung der thats
e Geometer sollen unverzüglich die theilweise und Chartirung des Terrams glichst die Erdarbeit selb} in
des Baues
sen des Be= Bezugnahme auf die öffent- gänzliche Tilgung noch zehn G „Vor 1853 ijt jede Herabseßung der h des Psandes der Nach diesem Grundsatze würde also nem wesentlichen Theil rx Gläubiger entsagen Gebrauch der Geseßgebungs
soll einem hierl
übertragen sein, welcher j} Oesterreichische Monarchie.
Se. Majestät der Kaiser hat dem
en seiner geshwächten Gesundheit nachgesuchte
mittelst Allerhöchsten Haudschreibens
weil sie den Wert
—
Grafen Chotekt die weg Entlassung als Oberst-Burggraf
Russland und Polen. Se. Königl. Hoheit der Großherzog
Vormittag auf der Rückreise Belvedere ab.
daß es im heutigen Frankreich keine der it gefährlicheren Bestrebungen giebt, iten Konservativen, welche sich der verhältnißmäßigen Gleichheit der dee der politischen Reformen ersuchen, sie in das und es ist n Frankreich Dagegen aber der materiellen Lage der er, und der große Hau- feinen Aufordernugen ht, \o lange er sicht, daß und der GOe=
IHarschau, von Melenburg - Schwerin traf gestern von St. Petersburg hier ein und stieg im Palais von Er nahm die Sehenswüirdigkeiten der Stadt in Augenschein suchte Abends mit seinem Gefolge das große Theater. wird derselbe in seine Staaten zurückkehren.
Svankrx elg: Heute um 15 Uhr Mittags begaben sich des diplomatischen Corps nach der Prinzessin von Joinville ihre
d meistens unglücklihen V wren, einigermaßen abgestumpft, Menschen und Dinge 1 ihr zu fürchten.
die Mitglieder
Königl. Hoheit Aufwartung zu
über das Maß de er es is, welcher das ries meinde beinahe gauz allein öffentliche Meinung überzeugt, im Verhältnisse zu seinen Kräften
Der heutige Moniteur publizirt das Ausgabe- und Einnahme= Budget von 1844.
Während der Abwesenheit d Soece-Minister, Admiral Macigu, di
es Marschalls Soult wird der neue e Geschäfte des Kriegs-Ministeriums
und cin Feldherr kann nach einer ver- als der Commissair - Pri ch oft hißige Käufer mit rt Franken, diese einen die immer zuletzt versteigert werden. ersteigerungen b
bis ans äußerste Ende durch lorenen Schlacht kein passendere seur oder Expert in diesem Falle, Händlern in Kampfz jene schlagen jedes Franken darauf, zumal bei H
Das Publikum, zahlreich und bunt gem Menschen in Paris ab, Alterthümler und Stußer. Brocanteurs, von welchen gerade die ten Kenner sind und die ausgedehntesten Sammler und Liebhaber kennen sich e Gleichheit, wie zu Epsom un den Verkäufen gehören der Herzog an und Espegnac, Lord Yarnmuth, Stellvertreter von James Rothschild, erühmte Sänger Lablache, der Ban- der niederländische Kunsthändler hardot, Paillet, der Oberst Bour= d Kenner von Fach, endlich Roussel, Capet u. A. zu der Händler bei den beredten Kenncrmiene des Einen, das chmitzte Gleichgültigteit des
es Saales das Ganze dirigirt, ck für Slück uamhast gemacht Hauses auf einer Siaf- geschnittenen Tisch
her auf einem Kathcder im Hintergrunde D während die Waare von dem Expert Stü und von den besonders uniformirten Dienern des um einen in Hufeisenform aus die Einkäufer und Liebhaber sizend und stehend gen ebenfalls viel an. erden, geben magere Resultatez ein ge- uada ein lustiges Tempo in die Ver- o einzurichten , daß
3 Gesicht machen,
drein ein ansehnlihes Geschenk, um ihren Eifer und ihre Klugheit wach zu Es gerathen au
felei herumgedreht oder en wird, welchen umgeben, kommt bei Versteigerun {läfrig und trändelnd betricben w übter Auctionator weiß durch sammlung zu bringen und es lütigsten Käufer er (fen des enc
eiwohnt, ist eben sich sehr viele eher, Künstler und Trò hier wunderliche Originale von igsten dic größ- Alle Händler, gegenseitig und es herrs iter den gentleman of the von Luvnes, die Grafen der Baron Taylor, der chemalige
öhnlih den V denn mit Kunsthandel g Adelige und Thürst Es verkehren s{chmußigsten und lump Geschäfte machen,
steigerungen viel ab, Ueberlassen unglüdlicherweise die Erben oder sonstigen d und sleyen ( Verlaufe, die welches get
durch allerlei Kunstgriffe so ei hißt werden und sich blindlings ins A uf-
selbst die kaltb | | ï / Wonn nämlich die Aus-
gebotfeuer hères) stürzen, unter ihnen dieselb turf. Auf bedeuten Pourtales, Saint-Agn der Baron Holbach,
Direktor der großen Oper die Herren Odiot und Paul Herren Dubois, Revil, Guis rer Bertrand, lauter Männer un Monsfort, Claré,
woraus der orgesprungenz aber alle fühlen sich gen Liebhaber lassen sich in f wofür sie mit ihrer
blaue Blitzesfunken in einem S von ihm durchzuckt und ten zu wahren Bravour Ach habe hier tendem Verlust wieder L Einfluß dieses Auctions- Anfeuerungslunst is der Kenner ist und au Zeit zuzuschlage nou, rühmen
olchen Momen- Börfe büßen Brocanteurs mit be- dem unwiderstehlichen Meister in dieser ond de Lavialle, Grade das besondere Talent äßt sich nicht von seinem onnefond de Lavialle bei aber nie eher zuschlägt, , den Preis höher hinaufz daß ein Pri Versteigerung sich ger s den Käufern
-Ausfstreichen verleiten, alte, im Kunsthandel ergraute erkaufen sehen, was sie unter Paroxismus eingek Auctions-Commiss erdem in hohem Eben dies l der nach Herrn B spruch genommen wird,
Véron, der b
Niewenhuys, die geois, der Schreibleh die hiesigen Händler L den ständigen Besuchern. Anyvreisungen des Commissair - spöttische Naserümp Sachen, woran ihm gera naue Betrachtung aller Gegenstände, künstlihe Extase gedungener Gevattern, firre zu machen suchen, die schlecht verhehlte die ihre Kommissionsgebühren verdien spionirende und jedes Winks gewärtig zu beiden Seiten des Saales auf erhö übersehen und die Mehrgebote in chende Gegenwart der Ÿ ben, das allgemeine Juteresse der dem fer mit Lust zusehen senden, welche die P lisiren durch einander gewährt dem Stoff zur Unterhaltung, als die B haus, wo man Stunden lang müßig zubringen kann, blick zu langweilen,
auft hatten. air Herr Bonnef efer, Turbrv, hate r Mos Der Gleichmuth Kollegen, Herrn Be Versteigerungen am als bis er alle erden erschöpft hat. Geschäfte macht, ellten aussucht, den leßten Trop bekannt geworden , meiden die Versteig
der Leitung der Auction beauftragt waren , dieselben für
vergoldetes Kupfer hielten. Jn einer andcren Versteigerung, welche Melk bei
die vorsichtige und ge- die Hände gehen, die welche rathlose Halbkenner irre und Furcht der beauftragten Mäkler, ten, die nah allen Seiten hin e Wachsamkeit der Ausrufer, welche, hten Gestellen sipcnd, die Versamm-=- s Publikum schreien, die stumme, die ihre Vertrauten im Saale ha- wei sich überbietender Käu- msigkeit der habituellen Anwe- reise aufnotiren, das Laufen und Winken und Signa- unbefangenen Beobachter eben #o reichen örse oder jedes andere öffentliche Spiel- ohne sich einen Augen-
fen und die vers h de am meisten gelegen 1st,
ste und Mittel die ihnen durch
laube indeß nicht, wenn er zu seiner der so zu sagen au tz denn is sein gewö hm Händler und Lieb die von ihm geleitet werden. 8 - Commissair ohne n Käufer vorhanden sin lid nicht an
vatmann die besten ade den Auctions- den Saft bis auf hnliches Verfahren einmal haber nicht mehr und Auch kömmt es benfeste NRedlich- d, oder wenigstens ein zu seinem oder
präziser Arbeit verkauft, die nicht einmal im Katalog verzeichnet waren, Eine dieser Stelen hatte ihrem Besißer, dem Herrn Cousinery, auf einer Auction über 1800 Franken gekostet; sie sind gegenwärtig 1m Louvre, Der eben genannte Herr Bierführer {lug unlängst zwei silberne Tischeckbeschläge fen auspreß 50 Cent. zu, in der Meinung, es sei platirte
Waare. Nach diesen Beispielen exemplarischer Unwissenheit bei Dingen, die 7 mit Händen greifen lassen, kann man sich ungefähr vorstellen, welche abelhafte Benennungen bei Gemälden, Handzeichnungen, Münzen, Gem- men, Kupferstichen u. #. w, vorkommen. Mich selbst| setzte eines Tages ein
glüliches Ungefähr in den Besiy eines seltenen merkwürdigen Bildes aus ch gefäh ip ( dil des Giulio
Romano genannt und mir für 2 Fr. 50 Cent. zugeschlagen wurde. Eine Viertelstunde darauf bot mir ein Kenner 150 Franken für den spottwohlfei-
Hauptkäufer ,
wefend is , ( Reihe austhut, sie a lich} \chnell zus
hingepflanzt hatte, so wird mit dem größten die Steigerung
Mitbewerber im Augenb l einige Artikel außer der Weise angreift und mög öfter wiederkehrenden - noch seinen Stellvert itbewerber auftaucht, uth blicken zu lassen,
den Vêrsämmlung, die C
halb ironische aber während dennoch erhiß oder ein unbek Gleichmuth un
t, der Gegner det anntier diitter M d ohne irgend einen Unm
259 städtische Kasse steuert , so würde damit eine reihe Quelle der ge- fährlichsten Unzufrietenheit verstopft, und außerdem der Vorwand zu manchem allerdings unstatthaften Verlangen , zu mancher wirklich grundlosen Beschwerde beseitigt sein.
Grossbritanien und Irland.
Oberhaus. Sizung vom 31. Juli. Lord Campbell brachte zu Anfang der heutigen Sibung eine Bill ein, welche den zur freien presbyterianischen Kirche übergetretenen Universitäts-Professoren in Schottland für das nächste Jahr den ungestörten Genuß ihrer Privilegien und Rechte, so wie dic Ausübung ihrer bisherigen Func- tionen sichern soll. Ein altes Geseß nämlich verordnet , daß solche | Professoren Glieder der Kirche von Schottland sein müssen, und da in Folge der jüngsten Spaltung dieser Kirche mehrere der ausgezeich= netsten Universitätslehrer in Aberdeen und anderen Orten der neuen Bewegung sich angeschlossen und von, der Kirche getrennt haben, o müßte jenes Geseß gegen dieselben jeßt Anwendung finden. Lord Campbell will der Abseßung dieser Professoren durh seine Bill
die Angelegenheit weiter zu ordnen. Die Bill ward ohne Einspruch zum erstenmale verlesen. Eine längere Debatte entspann sich darauf über cine vom Grafen
Fortescue eingereichte Petition eines irländischen Lord Oranmore,
der über die Stellung der Kirche in Jrland klagte und einen Vor schlag zur Umgestaltung derselben machte. Man wußte anfangs uiht recht, ob einer Petition, die, von einem einzigen Individuum |
unterzeichnet, über einen Gegenstand von großer Wichtigkeit sih aus
rührung stehe, eine Folge zu geben sei, indeß Lord Fortescuec hob besonders hervor, daß der Bittsteller, wenn er auch fein Mitglied des
Hauses sei, als Pair des Reiches ein Recht habe, sih über alle Ge- | genstände des öffentlichen Juteresses in einer Petition an das Par lament auszusprechen, und der Lord-Kanzler erflärte auch alsobald
dieselbe für eingebraht. Der Junhalt dieser Petition ist folgender: } beider Parteien, der P versuchte der Graf zu bewirken, Grundsabes, der in dem früheren Geseb den Geistlichen vorzust
„Der Bittsteller ersucht Ew. Herrlichkeiten, veranlassen zu wollen, daß das ganze Kirchen - Eigenthum in Jrland, Ländereien und Zehnten, nach dem Meistgebot verkauft, der Erlös in dem fonsolidirten Fonds ange legt, und die Zinsen daraus zu Unterhaltung der protestantischen, presbyterianischen und katholischen Kirche nach Verhältniß ihrer Mit= glieder verwandt werdenz daß ferner Zhre Majestät in Stand gesetzt werde, mit dem Haupte der römisch-katholischen Kirche ein Konkordat zu schließen, das dem jeßt hinsichtlich der Verbindung der Katholiken mit dem päpstlichen Stuhle bestehenden unwürdigen Systeme der
Bevölkerung des vereinigten Königreichs eine constitutionelle Basis gäbe, d. h. vollständige Gleichheit mit den Kirchen von England und Schottland.“ Die Erklärung des Lord - Kanzlers , daß die Petition eingebracht sei, war von vielen überhört worden, und man widerseßte sich deshalb von vielen Seiten dem An trage Lord Fortescue?s, dieselbe einbringen zu dürfen. Auch der Herzog von Wellington erhob sih dagegen. „Jch wünsche“ sagte er: „Eure Herrlichkeiten nux auf einen Umstand aufmerksam zu machen. Der Bittsteller dieser Petition stellt nts geringeres als die wichtige Frage in Antrag, ob wix jene Gesetze, durch welche die Reformation in dem vereinigten Königreiche hergestellt worden ist, aufheben oder aufrechterhalten sollen. Das ist die Frage, „sagte der Herzog mit besonderem Nachdruc “ welche unserer Berathung von einem irländischen Pair, nicht vou einem Mitglied Hauses, anheim= gestellt wird ; das is die Frage, welche wohl zu überlegen ih Ew. Herrlichkeiten bitte.“ Welches Schicksal die Petition, die auf dem Tische liegen blieb, haben wird, läßt sich hiernah son leicht erkennen.
Das Haus vertagte si darauf nah Erledigung mehrerer Ge= genstände von untergeordnetem Interesse.
Unterhaus. Sihßuug vom 31. Juli. Die wichtigste Ver handlung der Sißung war die auf der Tagesordnung stehende zweite | Verlesung der vom Oberhause überwiesenen schottischen Kirchenbill Lord Aberdeen?s, deren Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit S ir
James Gra ham in umfaugreiher uud überzeugender Rede recht- | glänzte, mit fortigte. Der Minister gab darin eine historische Uebersicht dieser | von 15 Stimmen firhlichen Frage von den Zeiten der Reformation bis zur gegenwär=- | -
tigen Spaltung der Kirche, woraus wir folgende Hauptmomente ge ben, und im übrigen auf die Verhandlungen im Oberhause darüber verwiesen, von denen vieles hier wiederholt wurde. Die Ausübung des Laien-Patronatsrechts, sagte der Redner, hak scit der Reforma= tion bestanden, aber wurde stets von der presbyterianishen Bevölke rung Schottlands ungern gesehen. Jedoch die Statuten von 1609),
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welche befanntlih unter Wilhelm und Maria die presbyterianische |
Kirche in Schottland wiederherstellten , bestimmen ausdrücklich | der Patron bestimmt, dreierlei Rechte, nämlich das Rechts des Patrons, einen | ein hinreichender Grund gelten soll, eine sol Geistlichen einzuführen, das Recht der Gemeinde, dagegen Ein= | daß dieselbe demgemäß verworfen wird, ““
NE:E. T
Die Versteigerungen werden in zwei eigenen Lokalen gehalten, wovon das eine am Börsenplaß, das andere in der Rue des Jeuneurs gelegen. | Letzteres is am zweckmäßigsten und ganz besonders für Versteigerungen | von Kunstgegenständen eingerichtet, für welche die aufgestellten Beamten neuerdings geräumige und bequeme Säle eröffnet haben, in die das Licht von oben hereinfällt. Jm Hose sind dic Versteigerungen nach Wochentagen angeklebt. Wer Zeit hat, aus einex Versteigerung in die andere zu laufen, oder wer sich ein Geschäft daraus macht, die täglich durch diese Räume durchwandernden Gegenstände aller Art zu inspiziren, kann hier sehr vor- theilhaste Einkäufe machen z indeß muß man zugleich das vertickelte, un- redliche Getriebe des Pariser Vergeudungswesens kennen und mit der größ ten Vorsicht zu Werke gehen, wenn man nicht auf das Lerchenfeld gerathen und sich in dic Neße und Fallstricke verwickeln will, welche List, Betrug und Charlatanerie hier allenthalben der Chrlichkeit und Unerfahrenheit stellen. Es sind nämlich zweierlei Arten von Veisteigerungen wohl zu unterscheiden ; die einen, welche Tod, schneller Glückswechsel oder dergleichen gebieterische Umstände veranlassen uud herbeiführen; die andern, welche Speculation, Wucher und Habsucht veranstalten. Wenn nämlich in einem Fache lange feine bedeutende Versteigerung vorgekommen ist, wird von den Händlern und Trödlern eine dergleichen zusammengestoßen und angezeigt, sie sei die Verlassenschaft eincs reichen Kunstsammlers in der Provinz oder im Aus- lande. Versteigerungen dieser Art sind im Grunde leine wirkliche Auctionen, sondern lediglich Scheinverkäufe und wahre Gaunereien, Die Händler treffen dabei mit dem Commissair - Priseur die Uebereinkunft, daß er gegen eine gewisse Summe das Auctionsprotoll ofen und ihren Manövern freies Spiel läßt. Sie {lagen nun selbst auf die ausgebotene Waare und kaufen sie nah Belieben zurü, ohne dafür die geseßlich vorgeschriebenen hohen Auctionsgebühren von 5 Prozent zu entrihten, Das Publikum ist von scheinbar mitsteigernden Gevattern umgarnt, die nach allen Seiten ihren Köder auswerfen und nach Käufern angeln;z will keiner anbeißen und be- hält der Verkäufer das höchste Gebot ,- so wird der Gegenstand von neuem ins Protokoll eingetragen und den Tag, oft zwei Stunden darauf, wieder ausgeboten, Diese verakkordirten Schcinverkäufe (und auf eine wirkliche Versteigerung kommen jeßt zwanzig solcher Pseudo-Auctionen) sind ein un- erhörter Skandal, der hier unter den Augen der Polizei ganz frech und un= gestraft getrieben wird z und da aus einem Betrug gewöhnlich cin anderer hervorgeht, so hat dieser auh zu folgender Operation Anlaß gegeben: Ein Kunsthändler will ins Ausland verreisen und eine gewisse Anzahl Kunst- Gegenstände mitnehmen, die er daselbst so theuer als möglich anzubringen wünscht, Er verakkordirt mit einem Commissair - Priseur ejne Versteigerung
Presbyterien oder kfirh=- Einsprüche Dies Geseß war bis zum zehnten
s Recht der
sprüche zu erheben, und da 1 rüche des Patrons und die
lihen Gerihte, über die Ansp der Gemeinden zu entscheiden. Regierungsjahr der Königin A Patrone in dem leßtgenannten J (des damals vereinigten Königreichs) 1gnísse des General - Versammlung der Afte bis zum Jahre 1784; denn
als den Rechten der ahre durch eine Bill des Parlam eine neue Ausdehnung Volks und der kirchlichen Ge- schottischen
nna in Kraft,
wurde, welhe die Befu beschränkte. Kirche protestirte gegen diese
Verheißungen wiederherstellte , Abschließung des Unions - Vertrages keinen der Gebräuche der Kirche bildete; aber wurde in keinem Falle von der Genera erneuert, und das Patronatsrecht bestand al Im Jahre 1834 jedoch erneuer Y c sammlung ihren Protest *) und es erhoben sich vorbeugen, deren Dauer er vorläufig auf ein Jahr beschränkte, da | hinsichtlich der richtigen Auslegung des Einsp die Regierung hoffentlich in dieser Zeit Gelegenheit nehmen würde, | den. Die E l ‘aw- darauf vorgekommenen auchterarder lungen vom 3. Juli. Allg. Pr. Zt g. Nr. 10) pruchs gegen die Zulässigkeit eines issen und Lehren
Theil des Geseßes oder 784 bis 1834 [-Versammlung der Protest s ein unbestrittenes und te die General-Ver- allen Seiten Zweifel ruchsrechts der Gemein= auses in dem bald erhaus - Verhand= beschränkte aber das Geistlihen nur auf “und gerieth Volks, welches die Akte der Liderspruch.
vom Jahre 1
absolutes Recht.
ntscheidung des Law-Lords des Oberh Falle (siehe Ob
Recht des Eins Einwendungen gegen dessen „Leben, W o mit dem absoluten Einspruchsrechte des General - Versammlung dem} Daraus erhob sich der Streit — die ts, forderten für da Recht der Verwerfung des Geistlich Patrone, deren ein der Pfarre gelten ner Gründe motivirt sei. 40 eine Bill ein, den
elben ertheilte, in direktem L Non-=-Jutrusionisten oder Geg 3 Volk und die kirchlichen en, die Civil- eführte Kan- ollten, wenn
t | ( i / feit | ner des Patronatsreh lasse, mit welchem der Bittsteller aber in gar keiner persönlichen Be-= | Gerichte das absolute Gerichte unterstüßten die Rechte der didaten als qualifizirt für den Besiß | die Zurückweisung nicht durch einen je
Graf Aberdeen, selbs Presbyterianer, brachte 185 Streit auszugleichen und zwar durch eine genaue atrone und des Volks, un
Definition der Rechte d diese Ausgleichung Wiederherstellung des alten daß nämlich der ellen, das Volk das Recht habe, eben, und die Entscheidung zwischen ichten der Kirche gehöre. Ministerium konnte, als es Sache etwas veranlassen, l - Versammlung umgestoßen war, über das Patronatsrecht aufshob. Bill bestimmt, die endlihe Entf Bill erklärt bekanntlich, daß
führten Geistlihen auf Grund
Die Rede Sir James
Menge verschiedener Details
eweise für die Richtigkeit sei-
daß die Regierung mit ihrer daß, so lange die Kirche t den Civilgeseßen stand, die Regie= chdem durch die Akte der General= Kiderspruch aufgehoben, sei die gegen- bracht worden, in der zuversichtlichen ttlands von neuem dadurch gesichert e noch in den Herzen und den Sit=
t e enthalten war, Patron befugt sei, dagegen Einspruch zu erh und Volk zu den Rechten und Pfl Versuch mißlang, und das gegenwärtige die Verwaltung übernahm, mcht eher als bis jene Veto - Akte der ) \ welche das schottische Geseb Konnivenz ein Ende machte, und der Religion des dritten Theils der | ist geschehen, und die vorliegende dung der Frage herbeizuführen. (Die rien den von den Patronen einge
die Presbyte zuriückweije
gegründeter Einwendungen Graham's erstreckte sih nun ü der leßten Spaltung der Kirche zum B Auf den Vorwurf,
ner Argumente. antwortete er,
Maßregel zu spät komme, Schottlands in Widerspruch mi rung nichts habe thun kö Versammlung nunmehr dieser V wärtige Maßregel sofort einge | Hoffnung, daß die Kirche Scho werde, da er glaube, daß dieselb ten des Volks ihren festen Grund habe.
zog durch ihre Einsprüche gegen die Rede des Herr Wallace trug dar= da sie die Orduung der kirh= Das schot=
Die Opposition Ministers die Debatte schr in die L auf an, daß die Bill verworfen werde, lichen Verhältnisse in Sch tische Volk könne sich damit nicht würden entweder gänzlich aufgehoben | torisher Weise erwähnt, dagegen die | Maßen ausgedehnt.
nach längerer Debatte, Anwalts Sir William Follett als Erwiederung Oppositionsgliedes, Herrn Rutherford, also nur mit einer Majorität für die Minister, verworfen. Auch Lord Russell
ottland nicht herstellen werde. zufrieden geben, denn seine Rechte
oder nur nebenbei in dekflama-= Macht der Geistlichkeit über alle Der Antrag des Herrn Wallace indeß wurde in welcher besonders die Rede des General- | auf die gleich | ausgezeichnete Rede des 98 gegen 80 Stimmen,
in ciner förmlichen Akte der General-Versammlung Aufklärung des Verhältnisses hier kurz herangezogen daß es ein Fundamental - Geseß gen den Willen ihrer und es wird be-
*) Dieser Protest, en, verdient zur Er lautet: „Es wird erklärt, der schottischen Kirche sei, daß keiner Gemeinde ge
ein Geistlicher aufgedrungen werden dürfe, daß wenn bei Beseßung einer vakanten Pfarrstelle die Mehrzahl lien-Häupter, welche Mitglieder der vakanten Gemeinde und íun voller Gemeinschaft mit der Kirche sind, die Person mißbilligt, die cine solche Mißbilligung sür das Presbyoterium als e Person zu verwerfen und
" der männlichen Famlt
gungen, posaunt diese Versteigerung in allen [lten Reklamen ein ungeheures Aufheben von t bei der Versteigerung mittelmäßige Stücke einem dhe e zuschlagen, begiebt sich darauf mit den Auctions- auf die Reise und streut damit den Leuten Sand in die Augen. ih diesen Handwerkskniff der pariser Kunst=
unter oben angegebenen Bedin Zeitungen aus, macht in bezah seiner Sammlung, läß Gevatter für hohe Preis
Auswärtige Sammler mögen händler merken,
Erste Preisfrage des deutschen Vereins für Heil- wissenschaft.
Um dem mehr und mehr fühlbaren Bedürsnisse vergleichend-pathologi- scher Beobachtungen entgegenzukommen , bestimmt der Verein für das Jahr 44 zu seiner Preisfrage:
die vergleichend-pathologische Untersuchung der Bewegungs-Nerven-Krank- heiten bei dem Menschen und den Hausthicren, und sczt für dic beste Lösung dicser Aufgabe einen Preis aus von E funfzig Stück Friedrichsd'or. Der Verein wünscht, daß, nächst der Benußung des schon vorhandenen Ma- terials, eigene Beobachtungen zu Grunde gelegt werden. /
Die portofreie Einsendung der Abhandlungen an den Vorstand des Vereins muß spätestens bis zum 1, Juli 1844 erfolgen, und der Name des Verfassers in einem versiegelten, der Abhandlung beigefügten und mit deren Motto versehenen Zettel bemerkt sein. Nach §. 7 der Statuten verbleibt die gekrönte Arbeit fünf Jahre lang Eigenthum des Vereins, der dieselbe in seine Denkschriften aufnimmt und ihrem Verfasser zwanz drücke unentgeltlich mittheilt. Nach dieser Zeit kann der weitig über seine Arbeit verfügen. medizinische und die veterinagirische Section des Vercins - Ausschusses, und die Vereins-Mitglieder: Herr Medizinal-Rath Dr. Krause in Hannover und (das Kollektiv-Mitglied) die medizinische Gesellschaft in Leipzig.
Berlin, den 30, Juni 1843,
Der Vorsitzende des Vereins :
Separat-Ab= La ] er Vetfasser ander- Preisrichter sind für diesesmal: