1843 / 43 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

was den abgetretenen Minister , daß derselbe nicht hier e Aufklärung um Vieles Abschlusse des Vertrags | Absicht, jondern |

sönlifeiten zu berühren, und daß

des Jnnern an gegenwärtig et,

uur höchlih bedauern tonne veldem Falle eine gegenseitig Habe er der and Personen nicht ehen beizumessen, Akten der Namens 1 Minister sei todt, gegen ‘rf\amfkeit sein können, und so habe derselbe nur ein Ber- Was den zweiten Punkt hochgestellten Redners in der Kammer Julí, in welcher ihm der Vorwurf ge je und unrichtige Angaben nie d) eben diese scine An gierung gemachte Mit Jrrthums schuldig ge- hohen Ministertisches wider Junern erklärt darauf im meine Herren, Sie zu richten, bezüglich der nen Freund, so wie gegen

eren bei dem so sei dies nicht einer araus erkläre, daß die ihm zu Unterschriften entbehrt hätten. diesen habe also ohnehin eine anlangend den

mitwirkenden einem Ueber) Gebot gestellten der vaziszirende! Reclamation nicht füglich von verstorbenen Staatsra níttelungsamt bei de aulange, nämlic der Reichsräthe, h macht werde, daß er in feinem so habe er dagegen lediglich usschließend auf ihm von Seiten der hohen Re Hätte er sich dabei eines

welches sich d

th von Mieg, s-Abschlusse geübt. Aeußernng eines in deren Sißung vom 14, Referate irrthuümlicl zu bemerken, daß }

theilungen beschränkten. “so würde ihm gewiß von Seiten des Der Königl. Minister des „Nur wenige über die Frage an nister des Junern, gegen mei inisteriums beauftragt is, Worte, die ih auch gegen

sprochen worden sein. Iesentlichen Folgendes :

die Nothwendigkeit verseßt, Anklage, die gegen den vorigen Mi der mit der Leitung des Finanz-M meine eigene Person erhoben werden will die dem neuen Antrage anhängende Verwahrung habe gestern bereits den Standpunkt bezeichnet, wie ic ieme, gegen die Erhebung el {uldigung wegen Verfassungs Berlezung,

h glaube, daß es unser Stellung nicht gez ner Anklage oder Be Berthcidigung Urkunde bestimmt, vor diesem Richter Jch wiederhole, wir treten von dex wir auf uns genommen haben,“ die einstimmige Annahme des neuen Sofort wurde zur ven GHutheißung übergegangen, S tille nahm der erste Se von keiner S Man wünsche, und zwar

Unseren Nichter hat die Verfassungs werden wir jederzeit zur Rede stehen. Verantwortlichkeit nicht zurück, Das Abstimmungs

Ausschuß - Antrages, rathung des Ausfchu Berwendungen

Nach einer woh cretair das Wort. her zuerst das Wort ergriffen werden wolle, \ Wiederholungen germersheimer Festungsbaufrage Wahrnehmung,

wir bereits gemeldet, ß-Gutachtens, bezüglich einer nachträglil germersheimer l mehrere Minuten andauernden 3 sei erflärlih, bemerkte derselbe, d

Festungsbau ,

rect ins Gesicht, so begegne man

daß es cine Zeit gegeben habe,

die Nothwendigkeit Möchte im Juteresse Aller eine

Tndemnity - Bill gegeben fei, möchte vielmehr

und solche Nothwendigkeit nicht wiederke welcher Regierung und Stände

Lediglich in solchem Bertrauen werde cs Nichtanerfennungen Umgang zu nehmen. fei indessen bereits Alles in dem der des Kollegen Freiherrn von Noten Näthlichkeit und Noth-

eine neue Aera beginnen, in einen und denselben Weg gingen, möglich, von Beschwerden und Lichtvoll und der Wahrheit getreu höchsten Anerkennung werthen Referate han niedergelegt worden. wendigkeit des germershei uur darüber, ob man an der 6 rücften Festungsbau nicht in Zweifel sein. Anerkennung früher beanstandeter machten Verwendungen und allen diesen Beziehungen halte er da bejahend schlüssig machen. rechtlice Frage unberührt lassen, Geliebten, mit der man sicl {chmollen anfangen müsse. fönne er jedoch große Festungen für Kalamität ansehen. dieser Frage früher öfter in Betreff der immer mit der Antwort abgewiesen worden, sallsige Haftung nicht. lich mit dem eben nichts übrig, als man vertrauen, fommen fei. Geer in Kriegszeiten gen an des gesammten deutschen Deutschland überlassen bleiben. dürfte weniger im Juteresse baut werden 2c ihn, gegen seine ursprüngliche Ans Beleuchtung der Umgestaltu! M inistertal-(C&rtlarungen. i i Cs war gerade Hochsommer, gleichzeitig mit diesein Moment ; (Besammt-Ministermms ‘2, Juni, und endlich die

Von Vorfragen über die mer Baucs könne keine Rede mehr sein, zränze des Reiches cinen schon weit vorge ber werde man wohl sich es nux um die dreifache Frage der der Gutheißung der bereits ge- ligung des weiteren Bedarss, und iu für, solle man sich nah dem Antrage Dr. Schwindl will die staats daß man mit einer | be, nicht sofort wieder zu | m Allgemeinen anlangend,

unvollendet lassen wolle. Sohin handle

nach dem Grundsatze, y eben erst versdhut ha Die Festungsbauten i [ ciu fleines Land am hohen Minister- Tische bezüglich Defensionsgelver angeklopft, sei abe das Aerarx übernehme die des arliber im Neù ¿ablen müsse, ludessen, esen sauren Apfel zu beiß mit Germersheim am Ende der halte dafür, daß der Plaß für das nicht hinter den Festungswällen, Neiches Gränzen herzustellen, müsse den S elbst Jugolstadt, fürchte er, in dem eines Nachbarlandes ge hier die Gründe, welche Ja übergehen heißen,

Freilich hat man

Zeßt sei man endlich auch d Nesultat, daß man selbst

Festungen ange Ér wenigstens im Freien fet,

ckch entwidelt auch icht, vom Nein zum J aller Verhältnisse Jn dieser Beztehung

Defan Friederli

der Redner ließ war die Sonneuwende eingetreten, ) die letzte jener drei Mittheilungen ämmtlich die erste Erklärung vom 28, Mat dritte, bedeutsame vom 20. Juni. Frage angegeben die (Hründe, wegen vom Nein zum Ja Bexrtraucensboden , während mein Ber

S: C IS M E rab S H R S Sarrran S

als Gesichtspunltes Auch hier i} es stets der

Hier hat mein Herz Antheil, auf einmal gewonnene: Ueberzeu u heilig, und die moralische Berant ohne eine Anklage auszusprechen, hat ein großes Auf diesem Boden mich daraus eine Saat vergeblich erwartet Festungsstein ent ÉEisenbahnschlange das Versinken im

Jch will durch darauf hindeuten, haben, während wir

warum ich sowol übergegangen unsere Beschlüsse wurzeln. stand fest geblieben ware en des Vertrauens is 3 velche bei der geg aeübt worden iît, (Hewicht auf Stän befindend, werde ich stets keimen und reifen werde, so daß, wenn man um Brot bit wenn man um einen Fisch bittet, Labetrunk verlangt, Summen entgegengehalten wird,

nwvärtigen Versammlung, Nichterstuhl dexr de, Regierung und Ministerium. mich bewegen, und hoffen, daß wie sie vielleicht bisher lange

Oeffentlichkeit,

entgegenhält, wenn man Zande von bedeutenden aus keinen Vorwurf ausgesprochen haben, Taß wir jet zu diesen Ausgaben zugleich Wünsche und Anträge mate zu bringen auf dem Wege sind, auf vem wir uns stets erhalten konnen. Leicht i} es, Vertrauen zu erwerbenz leicht, e das erschütterte wieder herzustellen.‘ hergehenden Rednern an, allgemeinsten Aufmerksamkeit als Referent fol nicht zu leugnen , daß die Beschwerde über Berlezung kommen begründet war, und daß die Kammer wohl in ihrem sen wäre, wenn sie den postulirten Summen ihre Anerkennung, un es die Zukunft betrisst, ihre Zustimmung versagt hätte ; eine aber is es, was sollen vie Stände ihun# was sollen sie thun im Jnteresse der Sache, im Juteresse des Landes? i jelbst betrifft, so ist bereits bemerki worden, wie eine halbgebaute Festung eher ein Punkt der Festsezung für den Feind als ein Mittel der Vertheidi gung is, Bon dem Standpunkte des Landes-Jnteresses, ja von dem Stand-

l sammten deutschen Vaterlandes ausgehend, können und

dürfen wir daher nicht wünschen, daß diese Festung halbgebaut bleibe. Was den staatsrechtlichen Gesichtspunkt anbetrifft, so sind Ereignisse inzwischen welche auf unsere Beschlüsse Einfluß haben dürfen und sollen

e bedeutenden und befriedigenden Zugeständuisse der Ne ietuta - Verständniß in Ansehung der Verwendung ae Er

der Standpunkt der Sache im Laufe dieser Stände- Die Erklärung vom 28, Mai, ausgegangen ammt-Ministeriuum, hat zudem anerkannt, daß das Mini beiten eine Unterlassung der Landes - Verfassung gegenüber is eine sehr bedeutsame Urkunde sür das en Erklärungen des Gesammt- ammen begründen die zu Stande gekommene Ver- die eine bessere Zukunft vertrauensvoll hoffen zen freuen fönnen, Durch diese von Germersheim, und insbesondere der

Zustimmung gegeben rieller Landes-Juteressen an den der Boden des Verirauens sei es,

Fch kann nicht umhin, beizufügen:

3 zu bewahren, aber schwer, | Lechner schließt sich den vor

Zuletzt giebt Freiherr von gende Erklärung ab: der Verfassung voll Nechte gewe

andere Frage

Was den Festungsbau

punkte unseres ge

über das Verfassungs übrigungen ha Bersammlun von dem Ge im Unrechte war, daß Jene Erklärung t, eben so wie die ander

völlig verändert.

Ministeriums. einbarung, eíne Vereinbarung, läßt, und über die wir uns von Ereignisse hat die ganze Frage

F A) 286 Defensionsgelder, welche, so lange die Verfassung besteht, sich wie ein Faden durh die Verhandlungen zieht, einen anderen Standpunkt bekommen. Nach diesen Ereignissen sind die Stände in dem Stande, von der Vergangenheit abzusehen und den Fall in seiner ursprünglichen rechtlichen Natur und ohne Rücksicht auf das, was Fremdartiges hinzugekommen ist, zu beurtheilen. As dieses geschehen, so liegt es gewiß im Juteresse des Landes wie der Regierung, nun auch den Gegenstand vollständig bereinigt und dem Festungs bau von Germersheim alle die Mittel zugewendet zu sehen, welche den Zweck so nell als mögli erreichen machen. Meine Herren! Schwerlich möchte es in Jhrem Wunsche liegen, daß ich Zhuen die ganze Frage bezüglich auf Germersheim nach ihren verschiedenen Seiten noch einmal vor Augen führe. Lassen Sie mich zum Schlusse eilen. Jh habe gestern und heute keine Stimme in anderem Sinne vernommen, als : der Kanal muß vollendet, Germersheim aus- gebaut werden, sie sollen nicht Ruinen werden, welche betrübende Erinnerungen späteren Zeiten überliefern, und die Ehre des bayerischen Namens beflecken. Sie sollen vollendet werden, und geschehe es auch mit großen und schweren Opfern ; vollendet werden, Germersheim zu einem Bollwerke gegen fremden Einbruch ins deutsche Vaterland, der Kanal als cin Band, das, wie die beiden größ ten Ströme des deutschen Bodens, so die edlen Stämme scines Volkes verbindet. Sie sollen aber auch segenbringende Denfmäler einer wiederge fehrten Einigung zwischen Regierung und cktänden werden, nach traurigen Zerwürfnissen, Und wenn jener Kanal die Gebiete der Donau und des Maines verbunden hat, wenn diese (Gebiete durch wecchselscitigen ungehin derten Austausch ihren Wohlstand gemehrt und gefördert sehen; Ja, wenn die Ehre und der Ruhm dieses Niesenwerkes dem erhabenen Namen bleibt, den es führt, dem erhabenen Namen Dessen, dem der Gedanke ent- sprossen und dic Vollendung gebührt; dann möge Bayerns Regierung nie verkennen und vergessen, daß Bayerns Stände allzeit freudig bereit waren, Hand in Hand mit ihr zu gehen, wenn es gilt, des Baterlands Wohl und die Ehre und den Nuhm der Krone zu fördern; sie möge nie vergessen, daß nicht im schrosfen (Zegenüberstellen auf die äußersten Marken vermeintlicher Nechte, wohl aber in thatsächlicher Anerkennung auch Dessen, was dem Lande und seinen Vertretern gebührt, ein freudiges und ver trauungsvolles Entgegenkommen befördert werde.“ Der Minister des Junern, Herr von Abel, der nach diesem Vortrage sich erhob, um zum Scchlusse der Debatte seine Ansicht über den Gang und die Lage derselben zu äußern, war von der versöhnlichen, vertrauensvollen Stimmung, dit sich in der Kammer guf allen Seiten zeigte, so überrascht, daß er nux folgeude wenige Worte zu sprechen im Staude war; „Unter trüben Vonrzeichen hat der diesjährige Landtag begonnen, und wei die damalige Stellung ins Auge faßte und die Herzen nicht kanute, fürwahr er hätte an einem gedeihlichen, an einem erfreulichen Ausgange verzweifeln mögen. Und wie haben sich nun die Verhältnisse gestaltet“ Was kaum zu hofen war, cs is in Ersül lung gegangen, Die Gesinnungen, meine Herren, die heute in Jhrer Mitte sich ausgesprochen, sie erfüllen uns mit Gefühlen, denen ich Worte zu geben nicht vermag. Stolz mag der König sein, der über ein solches Volk herrscht, der solche Stände um sich versammelt sieht, Meine Herren! ich vermag Zhnen mehr uicht zu sagen, das Gefühl überwältigt mich.“ Das Ergebniß der Abstimmung, die hierauf erfolgte, ist bekannt,

Müúüncheu, 4. Aug. (F. F) Bis jceht hat die Dauer des Landtages #o viele Familien aus der vornehmen Welt hier zurü gehalten, daß die volle sommerliche Stille, welche jon! schon mit dem Juni zu beginnen pflegt, noch imme nicht eingetreten ist. Von der Erschöpfung der Abgeordneten Kammer zeugen die vielen Urlaubs gesuche, welche sie zu disfutiren hat, und die Ausschüsse der Kamme der Reichsräthe sind schon so lange im Besibe des nöthigen Male- rials, daß anu eine baldige Beendigung der Budget - Berathungen bei diesen mit Bestimmtheit geglaubt werden fann. So hot man denn, der Landtaçgg werde sein Ende finden, noch bevor er volle zehn Mo nate gedauert hakt. Befkauntlich wurden die Stände unter dem 14. November einberufen. Abermals is an die Bahn - Bau sectionen in Mittel und Oberfranken die (Ermächtigung, vielmehr der Befehl von hier abgegangen, so viele Arbeiter beiderlei Geschlechts und jeden Alters bei dem Bau zu beschästigen, als sich melden würden, Man bezeichnet diesen Befehl als nitmittelbar aus dem Herzen unseres Königs hervorgegangen und dazu bestimmt, den Bewohnern jener Gegenden die dort noch imme herrschende Noth zu erleichtern. Daß diese ganz beseitigt werde, hängt hauptsächlich von einer gesegneten Kartoffel -Aerndko ab, und zu emer solchen sind zum Glück allem Anscheine nah die besten Aussichten gegeben. Befanutlich haben die württembergischen Stände nach dem ihnen vorgelegten (Gesetzentwurf beschlossen, bei der Herstellung der Landes Eisenbahnen die einzeluen Routen nicht von den Absichten der Nachbarstaaten abhängig zu machen. Daher denn auch das Projekt ciner Ulm Friedrichshafener Bahn ohne RNücksichtnalme auf das, was man bayerischer Seits auf der Parallel-Linie zwischon Augsburg und Undau thun werde. Nun aber von unserer Regie rung au die Stände das Geselz über die Hof Augsburg - Lindauer Bahn gebracht und von der Abgeordneten-Kammer bereits angenommen worden ift, spricht man aufs bestimmteste von bereits eingeleiteten Unterhandlungen über einen gemeinsamen Bauplan. —- Von Seiten des Verlegers der Deutschen Allgemeinen Zeitung, so sagt man

ch

sich, sind abermals Schritte geschehen, um hier die Zurücknahme der Postdebit - Entziehung zu erwirken; mit welchem Erfolge, wird sich vielleicht bei Anfang des wächsten Quartals zeigen.

IK&ürzburg, (6. Aug. (N. W, Z) Ber demnächstige Geburts und Namenstag Sr. Mazj. des Königs, der 25. August, 1j, wie wir vernehmen, zur Aufrichtung und Einweihung des von dem hiesigen (istorishen Vereine gestifteten Denkmals Walters von der Bogel weide bestimmt. Se. Königl. Majestät haben zu gestatten geruht, daß dasselbe nah dem Antrage des Ausschusses des historischen Ber eins in der Nähe der Grabstätte diescs berühmten Dichters aufgestellt

ten Südosttheil dei Neumünsterkirche.

werde, in der Ccke an dem äußer]

Württemberg. Stuttgart, °. Aug. Laut einer im Christen-Boten Nr. 29 enthaltenen Nachricht und Cinladung wird sich an die, am kommenden Feiertag Bartholomäi, Don nerstag den 24. August, wiederkehrende Jahresfeier der Bibel gesellschaft in Stuttgart, höchster Genehmigung zufolge, zum erjten- male ein Missiousfest anschließen, das in der großen heilsamen Be- deutung und regen Theilnahme, welche die evangelische Missionssache neuerdings je mehr und mehr gewinnt und bedarf, gewiß seine gute Begründung hat. Möge es gleich den Vorgängen mehrerer vater ländischen Bezirksfeste nicht ohne reichen, wenn auch stillen Segen bleiben! Die Bibelfeier wird Vormittags 9 Uhr, die Missionsfeier Nachmittags 2 Uhr in der Stiftsfirche beginnen, wobei, dem Ver nehmen nach, auch cinige auswärtige Geistliche und Missionäre mit wirken werden,

Ulm , 4. August. (Shwäb, Merkur.) Wir sehen die großartigen Befestigungswerke von Ulm aus dem linfen Donau- Ufer nach einem endlich festgeseßten Plane in vollem Gange. Anders scheint es sih für jeßt noch auf dem rechten Donau Ufer zu verhalten, Hier is dermalen noch nichts angefangen, ein großarfiger Plan der neu anzulegenden Stadt Neu-Ulm soll {on vollendet seyn, Man zweifelt daher, ob in diesem Jahre bei der n Ulm stattfindenden Zu- \ammenziehung des württembergischen Armee-Corps zu größeren, hier ihren Anfang nehmenden Kriegsübungen die feierliche Grundsteinlegung auf der Wilhelmsburg stattfinden wird, indem auch zu den auf dem rehten Ufer anzulegenden Befestigungen gleichzeitig der Grundstein gelegt werden soll; leßteres fann jedoch bei dem noch nicht erfolgten Anfang der dort projektirten Arbeiten in diesem Jahre \{chwerlich der Fall sein, Es wäre sehr zu bedauern, wenn die Gelegenheit, die

sich dur die Anwesenheit eines hohen militairishen Feier darbietet, ungenüß Ulm eine deutsche Bunde dadurch, daß außer den schon länger hier chen, preußischen und bc sächsischer Hauptmann, ei her Lieutenant eingetrossen sind, um zu dem digungswerke hülfreiche Hand zu leisten,

bedeutenden Truppen-Corps zu einer 174 t vorübergehen sollte.

sfestung werden soll, zeigt sich {on 1 befindlichen württembergi averishen Offizieren, auch in neuerer ; 11 kurhessischer Ober-Leutenant und ein nassaui vaterländischen Verthei

zwishen dem Einkaufs vorauf die auf mit 6 Millionen Dollars von L in den Vertrag aufgenommen ward. forderte von China Entschädigungen in dreifacher Bezi lich, hinsichtlich der Schulden der Hong-Kausfleute, der Opium Für alle diese Fälle wurden die be und wenn den Cigen- sie stipulirte Betrag ge- Steuer diese die Ansprüche n Grund mehr, That sür ungerecht

gierung wählte dagegen einen Mittelpreis und Marktpreise und bestimmte pro Kiste 64 Pfund, 1 solche Weise ermittelte Werthsumme Sir Henry Pottinger ehung, näm-

siscation und der Kriegskosten. stimmten Summen in dem Vertrage stipulirt thümern des Opiums jeßt mehr als der für zahlt werden soll, so muß eine in England aufgelegte ' Das is} allerdings fein Grund, zurückzuweisen, wenn sie gerecht sind, aber sür die Zurückweisung derselben, da sie in der befunden sind. SZchabßfkauzler, vertheidigten von diesem Standpunkte aus George Clerf und widersprachen damit me L pposition sich dagegen belegte noch

(D, 1 235 tausendjährigen Geburtstag st gewiß sehr zweckmäßig und dan ganz abgesehen von den Erciguisses, das zum

Hannover. Haunover, 6. Aug. haben heute den sogenannten

eutschland

Gelder beschaffen.

1 Werth und der Anlasse des heu

abhruimmt, das Bolk an das chreitenden Gedeihens zu l auf etwas

geschichtlihen Bedeutung jenes tigen Festes dient Glück seiner Selb Doch fönnte dies, eindringlihere und dem Volke lier der Fall war. Kirchen nach Beendigung ihrer Rede danket Alle Gott!“

jede Gelegenheit w stständigkeit und seines forts wenn es einmal geschieht, woh verständlihere Weise geschehen, als heute stand nämlich darin, daß die Prediger in den des Ereignisses gedachten, darauf das abgesungen und dann mit den mit den Böüllern gefeuert wurde. der firchlihe Vortrag Referent gehört aus denen der gemeine Mann geschichtlichen

Herr Goulburn und Sir Robert P ecl den Antrag des (reren von Seiten der Sir Robert Peel Regierung nie-

erflärenden Rednern. daß die britische genen Mitteln jene den Chinesen zu erwirken, welcche derselbe zur Zeit

seine Behauptungen, mals den Willen gehabt habe, aus el \fondern dieselben nur von orte Lord Palmerston's, in demselben Sinne ausgesprochen habez sih mit der Ansicht Six Henry Pot Dollars eine hinreichende Zehauptungen Palmerston noch das Wort zu nehmen, sterium die vollständigste Ent und er in seinen Justructionen nur muthmaßlich den Werth des Die Regierung hätte übri Angaben und Berichte (Sapitain Elliot's, Pottinger's si stüßen, sondern selb hören müssen; sie würde alsdann aber auch so, glaube er, würde die Kriegs Contribution hinreichen, um die vollständigste Entschädigung den L Händlern zu gewähren. Lord Palmerston stellte darauf eine Reso des beantragten Votums „unter den vierten ftats“ ausgelassen werden sollten, da der nicht ratifizirt und dem Hause nicht vorgelegt sei. aber wurde mit 74 gegen liche Antrag augenommen.

qung zu leisten, durch die eigenen seiner Amtsverwaltung babe damals Lord Palmerston tinger's, daß die Summe von 6 Millionen einverstanden erklärt.

(Glocken qgeläutet und ganz angemessen und genügend, wenn nux wenigstens vor der großen Gemeinde, zu nicht auf wenige Worte beschränft hätte, unmöglich einen klaren Begriff von der Bedeutung jenes Éreignisscs und seinen Folgen gewinnen konnte.

Entschädigung sei, Ministers veranlaßten Lord um zu erklären, daß das vorige Mini \chädigung der Opium-Händler gewollt, an Sir Heury Pottinger mit 6 Millionen Dollars bestimmt habe. gens nicht auf die ungenauen Lord Ellenborough?s und die Betheiligten Summe fstipulirt haben z

den. Kehl, Aufang August. (Schw. M.) As ete daß vor einigen Wochen Frucht i Straßburg-Base Landsleuten dienen, da die welche in dei

Seltenheit is zu bemerfen, n Elsaß nach Baden gebr ler Eisenbahu mußte auch schon unseren unsrige noch nicht besteht.

Schweiz für unsere Gegend dex Eisenbahn von

acht wurde, Ganze Transporke Sir Deny gekauft wurden, sind als Transito au} Basel bis Straßburg geführt worden.

eine größere

Bom Nhein, lassen sich schreiben, in Mainz hei den Befestigungs Bauten beschäf nicht mehr als 500 Arbeiter in Thätigkeit sind.

Gr): Hejen,

zösische Blätter lution, daß die Worte

750) Arbeiter Wahrheit ijt, Traktat noch iese Resultion Stimmen verworfen, und der ursprüng=

Oesterreichische Monarchie.

| Preßburg, Die Ständetafel wird am 5. August ihre Sihungen wieder beginnen.

Die in den Gespanschaften Crogtiens und tenen Congregationen haben sich mit große die ihnen aufgedrungene ungarisi putirten neuerdings anbefohlen, | in dieser Beziehung ertheilten Justructionen zu halten.

Es heißt, der Deputirte Josipowitsch, welcher Magyaromanie auszeichnet, werde von seinen Konmmittenten zurü berufen und durch einen anderen

Luzern, 1. Aug. mals Militair-Gegenständen gewidmet, Rath zurüikgewiesene Frage, wieviel die die Kantone für Umwandlung der Steiuschlö ser zu entschädigen habe, wurde nach | Zürichs dahin entschieden, daß für jedes vergütet werden follen. Perkussions-Wafsen ausgerüstet werden.

Jn heutiger 17ter Sihung kam der der Eidgenossenschaft zur Berathung. einer Reihe von Jahren die Frage, ob der Bund nux freie Aus- und reie Einfuhr zwischen den Kantonen vorschreibe? durch die Stände Waadt und Neueu

Zibung war abe je srüher au den Kriegs eidgenössische Kriegskasse an ser in Perkussions\chlö\ anger Berathung im Sinne Gewehr 6 Fr. 34 Rpp. sheer wird folglich mit

Slavoniens abgehal Die 16te Tagsaßungs

cktimmenmehrheit gegen he Sprache erklärt und ich streng an die ihnen ursprünglich

sich durch Feine P i Sämmtliches Bunde Deputirten erseßt werden, Ä. i j ,„„ freie Verkehr 11m „znuern A Ischl, 3. Aug, És herrsht nämlich seit hiesigen Badecahte Fuß über der Meere ly öchst ungünstig. Regen, bei Wind und Kälte

Zum großen Nachtheil und Leidwesen der itterung in unserem, sast 1500 sfläche liegenden, übrigens reizenden (Gebirgsthale his heute, fällt der (die Temperatur is gewöhnlich Mor 1s und Abends + (6 und Mittans 4+ 9% N, m1 Swarten) fast ununterbrochen, größtentheils in Strömen, und umgehenden Berggzipfel sind, troß ihrer ast immer daxgn hängenden dichten Wolken, oft dem Auge der ) Í l Die ewigen Regenfluthen haben die Z\chl und Lraun |o angeschwellt, daß durch das Austreten des lelzt- gedachten Stromes die Passage zwischen hier und Ébensee ganz un | ) i Junerhalb Ischl hat die Traun kaum noch 6 ¿Zoll Bord und die Keller der in der Nähe dieses Stromes liegenden Häuser sind mit Waser angefüllt,

gestaltet sich die W L ; t

Durchfuhr, oder auch \ Diese Frage wurde namentlich burg gegenüber von Bern aufgeworfen, welch leßteres Weine und Tabak Cingangs-Zölle gesebßt, auch dieses Jah die Sache unentschieden. Frage aus der Traktande ergaben si ebenfalls nux 7; Stände, so daß sie nächstes Jahr wiederkehrt. tossiner Zoll

Seit dem 19ten v. M, Abends op auf schweizer Wie früherhin, so blieb Für das Streichen den unmittelbaren V c

D Hierauf folgte die Berathung des D! Gesebes , welches durch den Abgeordneten, Staatsrath Jrancini, in einem beredten italienischen Vortrage zur Annahme em pfohlen wurde. :

Gestern hat das neue Post - Dampfschiff zum ersteumal den lu zerner See durchfahren, es trägt den Namen „„St, Gotthardt ‘/ und ommt aus der Cscherschen Offizin von Zürich. von Unzern nach Flüelen in zwei Stunden, während die „Stadt Lu zern“ gewöhnlich j

Thalbewohner

möglich geworden ist, Es machte die Fahrt

@ ° Sti De s i: Grossbritanien und Arland. E t Das Kautonal-Comité der jun E h er dem 27. Juli von hier aus an sämmtliche Mitglieder dieser Gesellschaft ein Kreisschreiben erlassen, dem folgende Stelle entnehmen: „Was auch die Berleumdung sage, wi sind Katholiken und entschieden der Religion unserer Väter zugethan wir sind insbesondere bereit, dieselbe zu vertheidigen gegen ihre eigent- lichen und ihre grausamsten Feinde, gegen die, welche sie ununter brochen verhöhnen, indem sie dieselbe der L hrecherischen Leidenschaften dienstbar machen. Der t DAIt Häuden der Geistlichkeit gelegenen Vorrechte wollen, so verlangen wir uur eine Handlung der Gerechtigkeit, deren sich die Es is uns nicht unbekannt, daß man den Meuschen von den Tustitutionen unterscheiden muß und folglich die Religion und die Priesterschaft nicht verwechselt werden dürfen ; erstere is erhaben, steht über den menshlichen Angriffen, die andere i | Mit diesen rein politishen Gesinnun gen, welcher die Anhänglichkeit an das Vaterland alle guten Bürger theilhaftig machen muß, ladet euch das Comité zur strengen Voll | j [ Stat Die Organisation, die Ordnung, die Harmonie, die Verkündung der republikanischen Grundsäße werden ) Dieses Rundschreiben zei vesse sich bei der jungen Schweiz, di zwar en rben Bari einer geheimen Gesellschaft ganz aufgegeben, n E einer gewaltsamen Entwickelung an sich trägt, zu versehen hat Mau vernimmt nun, daß der aus Wallis weggewiesene K i if E A M4 e A MAS E) jene Kommunist (\. Allge Prei, DIG Nr. 38) nicht, wie früher irrig augegebe wurde, ein gewi|ser B., sondern der in der gauzen Schweiz D P 0 sonders den St. Gallern wohlbekfanute Sebastian Seiler aus Pr E is, Er war seiner Zeit Mitarbeiter der in Zurzach erschienenen Er S so wie der Deutschen Volfksh alle in Konstanz, U

Aale

| | i Durch den Gewinn der S und Tabackpachtung aufgemuntert, hat eine Gesellschaft fremder 1 einheimisher Kapitalisten der Regierung ein, wie man sagt, sehr vor- theishaftes Anerbieten hinsichtlich der Uebernahme des Zolls und der Zsten Fgereit, welches nächster Tage zur Berathung kommen soll E den römischen Finanzen durch solche Maßregeln mit ( ewißheit eine namhafte Mehr-Einnahme jährlich zugesichert würde so zweifelt man im Publikum doch sehr, daß die Regierung darauf eingehen werde, zumal sie auf alle bisherigen Anerbieten dieser Art eine verneinende Antwort ertheilt hat. i ? Am Fuße des Sabiner-Gebirges, in der i i L g ähe von Tivoli # stand vorgestern ein Waldbrand, der bis gestern, hd Vi fei 6 p ege Ne O au ik Ausdehnung von 7 römischen Miglien breit und einigen Miglien lang viele Tausende der in Asche verwandelte, j E E Die Witterung zeigt sih hier sehr unbeständi äglih i : e Wi g zeigt 1 igz tägl He- birge wiederkehrende Gewitter fühlen die Luft oft Pib6lidh 4 so es ,

Unterhaus. Sihung vom 4 August. Nacl) einigen min- der wichtigen Verhandlungen fonstituirte das Haus sich heute zum Ausschuß für die Fortsehung der Berathungen üher das Budget, und Sir George Clerk beantragte in demselben die Bewilligung de1

Summe von 1,281,000 Pfund, «ls Entschädigung der Kaufleute in Kanton für das im März 1839 von ihnen auf Beranlassung des Capitain Elliot den Chinesen ausgelieferte Opium, i tifel des Friedens-Traktates mit China is cine Summe von 6 Mil leute stipulirt worden, welhe nach Abzug

efriedigung ihrer ver lionen Dollars für diese Kaus Wenn wir die Abschaffung von 30,000 Pfund, die damals zum Ankauf einer verwandt wurden, um die Anzahl der von Kisten vollzählig zu machen, jene beantragte Dil ursprünglichen Cigeuthümern des Opiums wird auf ise die Kiste mit 04 Pfd. bezahlt, ein viel höherer Preis, der zur Zeit der Confiscation stehende Marfktpreis, Der Autrag von der Regierung gus, die nicht melr nicht minder, als jene im Friedens\chluß mit China als Entschä für das Opium bewilligten 6 Millionen wird aber von der Opposition hef zu gering achtet, und den vollen F Opiums den Eigenthümern, der ostindischen Compagnie Jn leßterem Sinne | die Herren Maugles und Lindsay aus. auch ein durchaus verwerfliher Handel v (ätte doch das Geseß dens cchulz des Geselzes müßte den ihre Personen zu Theil werden,

inesweges die damaligen Umstände: die chine völkerrechtswidrigen Mitteln ihre Zuflucht Machtvollkommenheit ein r Juteressen der Kaufleute getroffen. von der chinesischen Regierung Uebereinkunft, nach welcher efert, uud dafür Entschädigung ver dieser Entschädigung aber gerade für deren konsiszirten Güter, für welche erden sollte britischen Regierung

j tität Opium den Chinesen geforderten

7 Religion selbs freuen muß. Summe von 1,281,000 Pfd. j L) |

Sir George Cler's geht it s{chwach, wie alle Menschen,

| 1 Dollars zahlen will, tig bekämpft, welche die Entschädi afturwerth des fkonsiszirten denen man vorzugsweise als Unterthanen Gerechtigkeit s{huldig sei, gezahlt wissen prachen sich daher auch gegen den Autrag Wäre der Opiumhandel Standpunkte elben damals nicht verboten,

ziehung unserer Statuten ein. euch vorzüglich empfohlen.“

aber immer

betrachtet, so und der unbedingte S so verlustig gegangenen Einspruch rechtfertigen fe sische Regierung und Capitai - Sicherung de Freilassung derselben mit ihnen eine

s Eigenthums Jndeß diesen

n Elliot aus eigener Arrangement zux Nachdem er die bewirkt hatte, {loß er bas Opium den Chinese prochen wurde, das Opium der Faktura Uebereinfunft dem Diese zog die genaue Opiums zu ermittel men Schwankungen der Faktura - stimmen könnte. war aber auch damalige der Anwendung zulicß,

Nou, 29, Juli,

Der Betrag

entshädigt w Ermessen der

anheimgestellt. sten Erkundigunge gen

n ein, den wahren Werth des und gelangte zur Ueberzeugung, daß der enor- Opiumhandel fortwährend un Werth nicht die zu leistende Entschädigung be Zeit der Wegnahme des Opiums so überfüllt, daß der gte Marktpreis keine s-Summe danach zu alb das Opium nach seinem Pfundz die britische Re-

wegen, denen der

der Markt mit diesem Erzeugniß 1g zum Grunde

indem die Cutschädigung Capitain Elliot taxirte desh stimmte pro Kiste 3

Entschädigu

realen Werth und be

287

von großer Hibe nit die Rede ist, und man auf Fieber-Erkrankungen gefaßt sein muß. : Serbien.

Belgrad, 27. Juli. (A. Z-) Der erste Versuch Wutksitsch und Petroniewitsh zu bewegen, diejes Land zu verlassen, if} Herrn von Lieven gänzlich mißglückt; das Resultat des zweiten is noch nicht befannt. Man glaubt, daß die Antwort auf die wiederholt an Wut sit\ch und Petroniewitsh ergangene Aufforderung im Laufe des mor genden Tags von Kragujewaß eintressen dürfte, Die allgemeine Vermuthung geht dahin, daß die beiden Crilürten noch nicht nachgeben werden. Herr von Lieven scheint uber die daun Zul ergreifenden Maßregeln in einiger Verlegenheit zu hein. Zuvörderst hat er si erflärt, die Anwendung extremer Zwangsmittel noch verschieben und die Mitglieder der provisorischen Regierung \o wie des Ministeriums bestimmen zu wollen, einen Befehl zu unterzeichnen, kraft dessen Wut sitsch und Petroniewitsch bedeutet werden, Serbien sogleih zu räumen. Allein man kaun mit Grund bezweifeln, daß dieselben sich nicht weigern follten, mit der leßten National Versammlung, welche die Sache der Ber banuten mit so großer Entschiedenheit ergriffen und sich für dieselben in Konstantinopel verwendet hat, în offenen Widerspruch zu treten, ohne des Umstandes zu erwähnen, daß fein Serbe ohne Gefahr für sich und die seinigen gegen Wutsitsch auftreten kaun, da er noch immer im Vollgenuß der Nationalgunst sich befindet und viele Tausende bereit sind, ihr Leben für ihn in die Schanze zu {lagen. Hier giebt es feine andere Alternative als diesc: eutweder treten Wutsitsch und Pe troniewitsch freiwillig ab, was Einige noch immer hoffen, oder man muß sich auf einen Kamp} mit dem ganzen Land gefaßt machen.

Diese Verhältnisse erklären es, wie Herr von Lieven auf den Ge danken gekommen, in vorlebter Justanz noch einen Versuch zur Um stimmung der National-Versammlung zu machen. Aber abgesehen da von, daß eine abermalige Zusammenberufung derselben ohne große Auf regung und ohne Störung der Privat Juteressen nicht zu bewerfstelli gen wäre, welchen Erfolg kann man sich davon versprechen, wenn es IKLutsitsh ernst sein sollte, seinen Widerstand zu verlängern? Ein Pri vatschreiben des Herrn von Lieven an Wutksitsch ladet ihn und seinen Freund Petroniewitsch zu einer Unterredung nach Belgrad ein, uud drüct die Hoffnung aus, dah durch mündliche Mittheilung jede noch bestehende Schwierigkeit leiht gehoben werden dürfte, Folgt Wut sitsch der Einladung, so wäre dies ein Beweis, daß er jeden weiteren Widerstand aufgegeben, da es font von seiner Seite eine Thorheit wäre, die gesicherte Stellung, die er jeßt in Kragujewaß einnmmt, zu verlassen, um sich in die Mitte seiner Geguer zu begeben. Fürst Alerander Kara Georgiewitsh äußerte neulich in einer Unterredung wit dem Baron Lieven, es würde dem Wohle Serbiens die Entfer: nung des Wutsitsch und Petroniewitsh weit mehr entsprechen als ihr ferneres Verweilen im Lande.

Der Senator Garaschanin, welcher bekanntlich den Auftrag erhalten hatte, Wutsitsch und Petroniewitsch aufzufordern, das Land zu verlassen, ist gestern mit solgender definitiven Antwort zurückgekehrt : Wutsitsch und Po troniewitsch werden auf diese Aufforderung das Laud nicht verlassen : 1 ) weil die Nation sich für sie und für ihr Verbleiben in Serbien bei der Pforte verwendet habe, sie also auf jeden Fall die Erledigung dieses Gesuchs abwarten müßten; 2) weil ihre Entfernung das Signal zu neuen Unternehmungen für die Partei der Obrenowitsch würde, deren An hänger, in bedeutender Zahl an der Gränze versammelt, den Bestand der serbischen Regierung bedrohen, daher 1hnen die Lebe zu ihrem Vaterlande gebiete, in Serbien zu verbleiben; 3) endlich weil sie kei nen Befehl, woher er auch fommen möge, als bindend sür sie und als geselmäßig ansehen, wenn er nicht durch die provisorische Regie rung gutgeheißen und bestätigt sei; dazu berechtige sie das organische Statut selbst, ohue dessen Beobachtung keine Anorduung die Kraft eines Geseßes erlangen könne. Nach einer Konferenz , die Baron Lieven mit Hafiz Pascha und zwei Senatoren hielt, beschloß er, die Aufforderung an Wutsitsh und Petroniewitsch zu wiederholen, jedod) diesmal schriftlich, während die erste Mittheilung mündlich geschehen war. Ein neuer Commissair ward mit den Depeschen uach Kragu j0vaBß Ce Un C0 MTEUT UUN gu erwarten, ob diese schriftliche Aufforderung von größerer Wirksamkeit sein wird, als es die münd liche war.

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2 Dn Der bosnischen Gránuze, 28. Juli, Die türkische Bevölkerung von Priedow und Umgebung hat sich neuerdings er Res zieht mit den Wasfen in der Hand gegen den Wesir von Bosnien, der gegenwärtig in der Veste Banjalufka residirk, Die Re bellon behaupten, der Pascha habe in der Erhebung der Steuern das vorgeschriebene Maß überschritten und fordern die Rückerstattung des unrechtmäßig Erhobenen. Zugleich verlangen sie die Entfernung der Albauesen aus dem Paschalik, ein Verlangen, das de! Wesi auch mit dem besten Willen zu erfüllen außer Staude wäre, da er mit dem Sold dieser Milizen in mehrmonatlichem Rückstande ist, ohne die Mittel zu ihrer Befriedigung zu besißen, Die ganze Be wegung hat übrigens feine politische Bedeutung und die Ruhe wird wohl bald hergestellt jem.

Frankreich und Deutschland Ore ou elen ino Pommer Dee g ele L’ ÁÀ Hemagne agricole, industrielle el polilique. Voyages fails en 1840, 1841 et 1842 par Emile Pocaguenminm. Paris. 1845, Zweiter Artike! Vergl, All g. Preuß. Ztg. Nr. 40,)

Die vorliegende Schrift legt eine eigenthümliche Ansicht von

den Grundursachen der industriellen und kommerziellen (Entwickelung

T eutschlauds dar, indem sie zu beweisen sucht, daß wir dieselbe eigentlich Frankreich verdanken.

D

Deutschland war in einem Zustande des Schlafs und der Träg

heit befangen (sagt Herr Jacquemin), als Napoleon die Koutinental sperre dekretirte. Englands Sendungen hörten damit auf, Deutsch land war also hinsichtlih der Bezüge von dort her auf si selbst | mehr oder weniger angewiesen, es mußte fabriziren. Als dan der | Handel wieder frei wurde, hatte seine Tudustrie schwere Kämpfe zu | bestehen; sie drohte zu unterliegen; aber Preußen rettete die eigene und dann auch die Judustrie seiner Bundesglieder durch Annahme | seines Schubzoll - Systems, Dio nachtheilige Lage des Verkehrs mit | England war also eine der Haup! Ursachen des Entstehens des deut | schen Zollvereins. England hätte, durch Nichteinsührung der Korn bill, Deutschland in dem Zustande cines vorzugsweise ackerbauenden Landes erhalten können; cs versäumte dieses, zwang dadurch zu Re- pressalien und hat jeßt schon eine ihm gefährliche Konkurrenz hervor gerufen. Für England is es zu spät geworden, jenen Fehler wieder gut zu machen z der deutsche Zollverein hat bereits hinreichenden Bo den gewonnen; er wird und muß seinen Weg verfolgen. Deutsch land verdaukt seine industrielle und nationale Erhebung indirekt den Prohibitiv - Systemen der größeren Staaten Europa's. Wird es in denselben Fehler verfallen, welchen diese begingen? Bis jeßt hat der

deutsche Zollverein sich davon frei erhalten, und seine Tarife haben bei

-

| mäßigen Säßen die Freiheit des Handels zur Grundlage. Wird er diesen

| System getreu bleiben? Werden die Regierungen den ungestümen An-

| forderungen lokaler und partífularer Juteressen, welche von vielen Seiten

| sich erheben, auch ferner entschiedenen Widerstand entgegenscßen ; oder

| werden sie unterliegen, wie solches in Frankrei geschah? Nein, sie werden, sie fönnen von dem bisherigen System nicht ablassenz denn die Wohlfahrt von Millionen ihrer Unterthanen steht den mißver standenen nteresse Einzelner gegenüber!

Le Verkehr Deutschlands mit Fran krei ch ij bei Weitem nicht \o ausgedehnt, und so lebhaft, als den natürlichen Verhält nissen gemäß zu erwarten wäre. Frankreich sendet (Beschreibung des dass „mur Erzeugnisse einer geschickten Hand, einer fruchtbaren inbildungsfraft, bei deren Anfertigung guter Geshmack und An

mut den Vorsiß geführt haben.“ Glänzende Seidenwaaren, Mode

artixel in Baumwolle, Wolle und Flachs, zahllose Gegenstände der pariser (Fndustrie, mit deren jeder Reiche glänzen, jede Frau ge ie Vorliebe für französische Modesachen (fährt

n. E 5 weit, daß man selbst die

j e axen dieser Art à la lrancaise zurihtet, über

und in allen Sachen Frankreich nahahmt. Man SRt vidlleidlt TCA,

L dieser Ersbei jcehr Bie Thatsache, allein man fühlt die Wichtig-

r (Erscheinung nicht, an welche doch die i elle Z 1f

( / l Auf den Andustrie S eMEA Sas

¡ands findet man {hon die {ch6öusten Fabrikate im französischen Ge

ang 4 ‘atv änden in Deutschland acarbeitét Soll Frank eih auh über diesen Fortschritt sih freue » x deuts

E L Bs Aa Mg freuen, den der deutsche

\{chmüdt sein will. der Verfasser fort) geht in dort verfertigten

sich fnüpft.

n Verein ] Die Philosophen Frankreichs werden Beifall klatshen, aber die französischen Sfr werden pa A ihre Rechuung dabei nicht mehr finden. vo » Dorn 4 D. : e , - Be nee V wee B a A e O E E weng ( ;z guter Geshmack und Anmuth sehlen ( denn diese sind nur in Frankreich zu finden), sie kommen größtentheils aus der Hand der Natur, Es sind: Massen von Wolle Lebensbedürfnisse, Getraide und Mehl, Steinkohlen, Zink, üchte, außerdem einige wenige gewöhnliche F brifate (weil der französische Tarif E enige ge vi ___ Nichts würde uuter diesen Verhältnissen (sagt Herr Jacquemin) für Frankreich vortheilhafter sein, als die gänzliche Aufhebung der eutschland bestehenden Zoll Linie, Herstellung einer en und unbegränzten Handelsfreiheit. j Behauptung von den Anhängern der Prohibition und Abschließung als gewagt verschrieen werden wird; allein demungeachtet bleibt es wahr, daß die Vortheile der Handelefreiheit demjenigen Volke zufallen dessen Judustrie am weitesten vorgeßhritten ist,“ j p delsbewegung soll nic t plöblih und im vollen Umfange sogleich ge geben werdenz zögert Frankreich aber, sich Deutschland zu nähern, #o verliert es die unendlichen Vorzüge, welche seine geographische Lage und sein Antheil am weiten Flußgebiete des Rheins ihm gewähren i er Handels Vertrag mit Holland hat die französische Flagge auf dem Rheine wieder erscheinen lassen, dies is ein Gewinn, aber nur ein geringer gegen die Vortheile einex Annäherung an den deut chen Zoll-Verein. :

Die Gegenstände,

ieb, rohe Häute, Hol

zwischen ihm und

„Jch weiß, daß diese

Diese freiere Han

Millionen Fr. Werth des auswärtigen Handels (allgemeiner Handel) von Frankreich im Jahre die 40 Millionen Preußen insbesondere nur 18 Millionen det nah Frankreich und empfängt von dort für der Betrag des allgemeinen Handels it! im Da 24,000 Fr. gewesen.

’ablen zusammenhält, daß der Handel der Schweiz auf 161,000,000, Sardinien auf 105,000,000

1840, tommen 98 Millionen, (Landverkehr), Preußen sen und See - Verkehr) für 14,890,000 Fr. 8 519,000 Fr. Werth (spezieller Handel); wre 1840 respektive 19,325,000 und 9,5

Wenn man mit diesen ; zwischen Fraukreih und 125,000,000, 1840 sich belaufen hat; so

| Belgien auf in dem nämlichen Jahre / erstaunt maun über die verhältnißmäßig Bedeutung des französischen Berkehrs mit fast viermal größere Bevölkerung hat, als jene Diese und ähnliche Erscheinun- aus dem, was die vorlie nzelne Handels Artikel sagt, Einiges hervorheben : Rollen waren bis vor 10 Jahren in Frank Zolle von 33 pCt, des Werthes belastet. darunter, daß man im Jahre 1832 Werthe ermäßigte; aber man hob Zustand unerträglich ist.

eutschland, einem welches eine drei Staaten zusammen genommen. gen werden am beste ende Schrift über (l

n erläutert, wenn wh

reh mit einem Eingangs ¡e Woll Manufaktur litt so schr auf 22 pCt. vom daß der jebige Ackerbau - Conseils geht hervor, Berderben der Wollzüchter und das Zurück Die Woll Erzeugung is sta quantitativer noch qualitativer Die Woll - Manufaktur befindet sich in d theure Tuche liefern zu müssen, weil Material erlangen kann, fremde Wollen zu, und verlangt vielmehr 2 Rthlr. pro Etr. as Gegentheil von dem, was in erlangt dadurch auch ein durchaus entgegen

iese Abgabe bis dadurch das l Aus einem Berichte des vermeintliche Schuß das Manufakturen bewirkt hat, tionair geblieben, hle Hinsicht Fortschritte gemachk.

age, schlechte un

lebel so wenig,

der traurigen sie fein gutes und der deutsche Zoll

obne Cingangs- Abgabe Ausfuhr - zoll. Frankrei geschieht, geseßtes Resultak._ Deutschland 11k und seine Woll Manuf ten die Konkurre

thut genau T

Land für die Woll-Production ge t denen aller Staa-

das wichtigste afturen können m1

ut Vortheil gehabt, durch 55 Franken, welchen jedes Haupt fremden Nein, denn das Gegentheil erhellt aus dem {- Conseils für den Ackerbau. zur Bevölkerung nicht vermehrt, die Be die Viehzucht gilt in einem ir für eine lästige Noth befinden sich begreiflich dabei noch essen für hohen Preis schlechtes Fleisch.

Vereine sind auh hierbei die Sache wird gegen mäßige Cingangs - Abgabe unerhebliche zur Aufzucht und Füt hebt und verbessert sich die Vieh deutsche Arbeiter ißt wohlseiles und

Hat die französische Viel) den Eingancçs Zoll von Biehs bezahlen muß Berichte des Genera lat sich im Verh enheit desselb Theile von Fra! Die Konsumenten

Der Viehstand

en is nicht verbessert, ankreich noch 1mmer m

schlechter, denn sie Ju deutshen Zoll Fremdes Vieh Verbrauch und gegen sehr | terung zugelassen; in Folge | zucht fortwährend gutes Fleish. 3, Erzeugnisse 1840 sandte Deutschland |

des Mineralreichs, namentlich C isen, Jm Jahre olgende Erzeugnisse des Mineralreichs nach

( Werth in Fr. 138,098,370 2,071,476 1,224,965

1,396,167

Steinkohlen (Preußen)...

(Hansestädte) Eisen (Preußen)

(übriges Deutschla) Blei (Preußen) „eee oer ers (Hansestädte) Zinn (Preußen) Magnesia (Preußen) Pfeifenerde

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Frankreich liefert aus dem Mineralreiche nux S e esalz an Deutsch-