digungs-Maßregeln zu erklären, die es anordnete, deren wahrer Ge- halt sich aber so s{lecht bewährt hat.
Der General Lopez Baños ist zum General-Capitain von Ara gonien, und der General Manso zum General - Capitain von Alt- Castilien, Herr Olozaga zum Beisißer des höchsten Gerichtshofes er-
nannt worden. Der Brigadier Ametller hat am 29sten Saragossa |
mit fünf Bataillouen beseßt.
Es hält s{hwer, etwas Zuverlässiges über die Lage Espartero's zu erfahren. Aus guter Quelle höre ih, daß sowohl er als die Ein= wohner Sevilla’s am 27sten von der Beseßung Madrids durch Nar- vaez unterrihtet waren. An jenem Tage seßte jedoh Espartero das Bombardement fort, während die Einwohner sich mit der größten Hartnäckigkeit vertheidigten. Die von Espartero in Cordova zurü gelassenen Truppen erklärten sich am 26sten gegen ihn, und Concha joll einen für ihn bestimmten Munitions-Transport aufgefangen haben.
Der englische Gesandte, Herr Aston, hat seine Regierung auf gefordert, ihm zur Ueberfahrt nah England cin Dampfschiff nach Santander zu \chicken, indem er die Durchreise durch Frankreich zu vermeiden wünscht.
Nachschrift. Diesen Abend isst aus Sevilla die amtliche Nachricht eingegangen , daß Espartero am 28sten, Morgens 6 Uhr, die Belagerung aufhob. Ueber 1200 Bomben, Granaten und Kanonenkugeln waren in die Stadt geschossen worden und große Verheerungen in den Gebäuden angerihtet, Jn der Nacht vom Asten unternahmen die Belagerer einen Sturm, wurden aber mit großem Verluste durch \{weres Geschüß zurückgetrieben. Concha soll am 29. in Sevilla eingerückt sein. Espartero zog sich mit sei nen Truppen nach Cadix zurück. Andere behaupten, er wäre nach San Roque, also nah Gibraltar, gegangen,
X Paris, 9. Aug.
mehreren tausend fampflustigen jungen Leuten aus Barcelona ausge zogen und seitdem fast ganz verschollen war, hat inzwischen die lang wierige Belagerung des Schlosses von Seu de Urgel geleitet, über dessen endlih am 1sten d. M. erfolgte Uebergabe er der Junta der catalonishen Hauptstadt Bericht erstattet. Wir sehen aus demselben, daß das Fort eine ‘Capitulation abgeschlossen hat, durch welche seiner Besatzung, die früher von der Erbitteruug der Belagerer viel zu fürch- ten zu haben schien, Leben und persönliche Sicherheit gewährleistet worden is. Der Gouverneur des Schlosses, obgleich von allen seinen Offizieren, bis auf einen Lieutenant, und von einem Theile seiner Soldaten verlassen, hat nicht in die Capitulation gewilligt, bis er sich durch nach Barcelona geshickte Boten überzeugt hat, daß die Sache Espartero’s wirklich verloren sei, und daß die Jusurrection definitiv gesiegt habe.
Das Fort Monjuich hält den Barcelonesern noch immer seine Thore verschlossen. Der Oberst Echalecu wartet, wie es scheint, auf Maß regeln der Madrider Regierung, welche geeignet sind, diesen unermeßz li wichtigen festen Punkt gegen die Zerstörung zu s{hüßen, welcher er auf feinen Fall entgehen würde, wenn er in die Gewalt der Junta und des Volks von Barcelona fiele.
Die Junta von Barcelona beharrt in ihrer entschiedeneu Oppo- sition gegen alle christinishen Tendenzen, und in ihrer Feindseligkeit gegen die Anhänger und Vertreter der Juteressen der vormaligen Regentin. Das Preß-Organ derselben in Barcelona, die Prospe ridae, hat die Ungunst der Junta in der Person seines Redacteurs fühlen müssen, der, man weiß niht auf welhe Anklage vi, n einem Thurm der Citadelle geworfen worden is, wo sich bereits einige zwanzig seiner politischen ‘Meinungsgenossen befinden, die größtentheils in Folge der christinishen Demonstration vom 21sten v. M. ver-= haftet sind. / :
Die ohnehin schon so shwierige Lage der Dinge in Catalonien ist in den leßten Tagen dur neue farlistishe Regungen noch weiter fomplizirt worden. | höch ' 1 Geiste nud unermüdlicher Thätigkeit, ein gewisjer Torres, der bittere Erinnerungen in Catalonien zurückgelassen hatte, 1 am 1sten d, M, an der Spibe von 50 gut bewaffneten Leuten wieder auf spanischem Boden erschienen, wo er die Abdankung des Don Carlos und die Thronbesteigung seines Sohnes, der die bestehende Verfassung beschwo ren habe, ausgerufen hat. Torres hielt seine erste Rast im Dorfe Nofo, marschirte dann auf Sor, und von Sor nach dem Walde von San Juan de Larm. Man glaubte, daß ‘er si von hier nah dem ganz nahen Seu de Urgel begeben wolle, wo er Cinverständnisse zu unterhalten schien, die ihn eines guten Empsanges versicherten. Vie Bevölkerung des Aranthales is bei der Nachricht von der Anmnähe= rung der Bande des Torres unter die Wasen getreten, und hat die nah Frankreich führenden Wege besebt, mdem eé ur uge - macht galt, daß ihr bald neue Haufen carlistischer Glücht- linge zu folgen versuhen werden. Cs bedarf übrigens kaum der Bemerkung, daß das Gerücht von der Abdankung des Don Carlos, die einer, au hier umlaufenden Angabe zufolge, unter Ver mittelung des Papstes erfolgt sein sollte, bis jeßt durchaus unge- gründet is. Der Prätendent in Bourges 1st allerdings geneigt, auf seine Thron - Ansprüche zu verzichten,
miattüngi zt geben fürgten Der kleine Hof der Köuigin Christine,
Madrider Regierungs - Angelegenheiten ausübt,
bestimmt,
Portugal.
A Lissabou, 31. Juli, Das Befinden Jhrer Majestät der Königin und der neugebornen Prinzessin läßt nichts zu wünschen übrig. Der Herzog von Palmella, der seit einiger Zeit kränklich gewe-
sen war, geht mit dem heute nach England abfahrenden englischen i boote „Montrose“, mit einem zahlreihen Gefolge nah Eng- land ab, von wo aus er auch eine Reise nah Paris zu machen ge- ft, Die Abreise dieses Staatsmannes hat nicht verfehlt, den politischen Kannegießern wieder Stoff zu allerlei Muthmaßungen über deren Zweck zu geben. Während die Einen jedenfalls an eine beson- F ; mit welcher er von der Regierung beauftragt sei, gehen Andere noch weiter, und wollen sogar den Ge- genstand derselben kennen, der nichts Geringeres \ein soll, als Wie- deraufnahme der abgebrochenen Unterhandlungen wegen der Tarif- Die Sache schien von vornherein {hon sehr unwahrschein- lich, aber eine fategorische Erklärung des offiziellen Diario do Governo macht vollends allen diesen Vermuthungen ein Ende, Es Angriffe der Oppositions - Blätter, welche der Regierung vorgeworfen hatten, sie werde nun in der Besorgniß vor den müg= die aus dem Ausgange der Wirren in Spanien
au für Portugal sih ergeben könnten, die Freundschaft Englands durch Gewährung von umfassenden Zugeständnissen zu gewinnen su-
-
Damyf
denft.
dere ap U Mission glauben,
Frage.
weist die
lihen Wedchselfällen,
Der erste Alfalde von Barcelona, Herr | Maluquer, welcher beim Beginne der Bewegung in Catalonien mit *
Ein karlistischer Chef von höchst unternehmendem |
aber nur gegen eine gewe Gewähr, daß die Vermählung seines Sohnes mit der Königin Fsabella unter dieser Vorausseßung stattfinden werde. Durch eine Abdankung ohne besondere und wichtige Veranlassung, und ohne etnen positiven Aweck würde Don Carlos ein Zeichen von Entmuthigung und Er=
der unzweifelhaft von
Paris aus einen nicht unbeträchtlihen Einfluß auf den Gang der hat, wie man ver-
sichert, den Grafen Toreno zum Gesandten am Hose der Tuilericen
304
nur durch seine Erkrankung verzögerte Reise beabsichtigt gehabt, und unternehme dieselbe jeßt lediglih zu Privatzwecken. Ganz außer aller Beziehung stehe dieselbe aber zu den jeßigen Ereignissen in Spanien,
Ueber diese haben wir hier die verwirrtesten Nachrichten ; bald heißt es, Catalonien und Valencia hätten sich wieder für Espartero erflärt und andere Provinzen würden bald diesem Beispiele folgen, in Estremadura namentlih scheinen die Dinge für ihn einen Augen- blick wenigstens wieder eine günstigere Wendung genommen gehabt zu habenz bereits \oll aber wieder ein Umschwung zu Gunsten der Insurrection eingetreten sein; bald heißt es, Sevilla sei in Espar-= tero’s Hände gefallen, was bis jeßt sicch noch nicht bestätigt hat. Gewiß i}, daß die Provinz Cadix mit deren Hauptstadt noch am Regenten am 28sten hielt und daß dieser vor Sevilla stand. Aus Gibraltar erfahren wir, daß die dortigen englischen Behörden die Blokade von Cadix nicht anerkennen, und daß der Capitain C. Sar= torius, Kommandant des englischen Linienschiffes „Malabar ““, eine eigene Notification mit der Anzeige davon an die spanische Blokade Escadre vor dem Hafen von Cadix gerichtet hat. Das ist Alles, was wir wissen.
Jm Falle Espartero sih genöthigt sehen sollte, Spanien zu ver- lassen, werden wir ihn wohl auf einige Zeit wenigstens hier sehen. Die Verhältnisse seiner Regierung zu der portugiesischen hatten sf in der leßten Zeit ziemlih freundschaftlich gestaltet, was glauben läßt, daß er eine freundlihe Aufnahme hier finden werde. Jn Por tugal selbst haben die Umwälzungen in Spauien bis jeßt keine Bor- gänge hervorgerufen, die von der Natur wären, der portugiesischen Regierung ernstliche Besorgnisse einzuflößen; die Ruhe ist bisher glücklich überall erhalten worden.
Die Erndte, von einem herrlichen Wetter begünstigt, scheint hier
* zu Lande ein sehr reichlihes Ergebniß zu liefern, und anch der Wein= stock bietet erfreulihe Aussichten, da die in sonstiger Beziehung auf
einen fast unerträglihen Grad gestiegene Hiße die Zeitigung und Destillirung der Trauben außerordentlich begünstigt. Jm Uebrigen
wirkt diese Hiße nachtheilig auf den allgemeinen Gesundheitszustand
ein, und namentlich die Personen, welche ihr Beruf zwingt, auhaltend den glühenden Sonneunstrahlen sich auszuseßen, werden läufig von plöblichen Erkrankungen befallen.
Vereinigte Staaten von Uord - Amerika.
O New- Yorfk, 17. Juli. Jn unseren politischen Verhält nissen herrsht im Jnnern wie nah Außen in diesem Augenblicke völ lige Windstille, und diese wird wohl auh noch einige Zeit fortdauern, bis das Herannahen der nächsten Versammlung des Kongre}ses die politischen Leidenschaften vou neuem anregt und die Präsidentenwahl alle Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen wird, Die Ausfüllung der im Kabinet erledigt gewesenen Sibe hat eben dadurch, daß |le so uner= wartet {nell erfolgte, der Polemik der Presse darüber den Faden abgeschnitten, so, daß kaum noch hier und da in einem Blatte von der größeren oder geringeren Zweckmäßigkeit der von dem Präfiden- ten getroffenen Wahlen einmal die Rede ist. Dessenungeachtet ist die Thätigkeit der Parteien, wenn sie auch weniger Lärm im Augenblicke machen, keinesweges ganz eingeschlafen; unter der Hand feben sie dieselbe ununterbrochen fort, um si auf den Augenblick des entscheidenden Kampfes vorzubereiten. Jm Stande der Parteien, in ihrer relativen Stärke, in ihrer Stellung zu einander, ist indeß bis jeßt noch feine bemerkenswerthe Aenderung eingetreten. Bom Prä- sidenten, Herrn Tyler, erzählt man sich ganz neuerliche Aeußerungen, welche anzudeuten \cheinen, daß er die Hoffuung, mit jetner Kandi datur bei der nächsten Präsidentenwahl durchzudringen, nun jo ziem selb#| aufgegeben hat. Von Herrn Clay is Alles stille, dessen vorzüg liste Hoffnung beruht noch immer auf der Zwietracht seiner Gegner,
| welche zwischen Herrn van Buren und Herrn Calhoun schwanken.
Berichtigung-
Ju Nr, 152 der Kbuigsberger Zeitung finde ich einen aus der Mannheimer Zeitung entlehnten Korrespondenz - Artikel aus Berlin vom 19, Juni d. J., worin erzählt wird, daß bisher die Staats Kasse die Kosten der Fontainen, so wie aller früheren Bauten in den
vou der Haupt - Kasse geforderte die Fortsetzung dieser Bauten meinerseits verweigert, und die Ueber nahme derselben auf die Chatoulle verlangt worden fei.
Anlagen in Sansf ) i getrennt bestehenden RKronftdei-Rommiß Fonds
mithin ;
der Staatskasse niemals Veranlassung gegeben ist. Neisse, den 10, August 1843. Der Finanz-Miuister von Bodelschwingh.
Handels- und Börsen -Uachrichten.
** Frankfurt a. M,, 11, Aug, haupt in dieser Woche, etwas belebt. Partial-Loose zu höheren Preisen begehr und polnischen und auch die 2zproc, port rung. Dagegen waren die holländischen Fonds 1 chen Ardoins und Taunusbahn-Actien. allein der Speculation in
portugiesischen erfuhren eine Besse
Witterung hat nicht lange Stand ge
halten, zum Leidwesen der Bäder und zur § lanten hat sich wieder Regen eingestellt,
sich an der heutigen Börse sehr fest.
Fort Monjuich P an dessen Bord man Espartero vermuthet hätte. Milizen vom Hafen aus auf das cnglische hier viele Konjekturen i u
an dessen Bord Espartero sich eingeschifft hat. der Havana, Andere lassen es nach L land. verschiedenen Englischen Schiffes „Malabar‘‘, das am 28, Juli hieß auch, das spanische Ministerium habe bon den Befehl zugehen lassen, 9 Esyartero's zu verlangen, falls dies Königin Christine soll dem Grafen v Paris versprochen haben, sobald sie sich
© New-York, 17. Juli, immer mit besonderer der Engländer in China zugewendet, und m, einmal im Besiß der Vortheile und Privilegien,
Gewiß is, daß die vom 7.
wieder in Madrid befände,
neter Hand im himmlischen Reiche zu erringen w
| Gold al marco.
Königlichen Gärten von Sanssouci getragen habe, neuerlich aber die Zahlung von 100,009 Rthlrn. für
Diese völlig unwahre Erzählung verpflichtet mih zu der Erklärung, daß, wie alle Bauten und sonstigen Einrichtungen Königlicher Lust- chlös}ser und Gärten, so auch die Wasserwerke und die übrigen neuen souci für Rechuung des, von der Staatskasse völlig ausgesührt worden, Zahlungen dafür aus der Staatskasse weder gefordert noch geleistet sind, und mir zu einer Verweigerung solcher Zahlungen aus
Die Börse war heute, wie über- Waren auch nicht wicderum alle t, blieben es doch die österreichischen
vieder flauer und desglei- Das Geld isst genügend flüssig, Staatspapieren fehlt in diesem Augenblick cin
nachhaltiger Jmpuls. — Die heiße 1g ! Us B offnung der Getraide-Speku-
Paris, 9. Aug. Die Notirungen der sranzösischen Renten hielten
: Die 3proc. {loß zu 80,20 und die
5proc. zu 122.70, — Man hatte das Gerücht verbreitet, daß von dem aus auf ein englisches Kriegs\hi|ff gefeuert worden ware,
Nach Anderen hätten die
Schiff geschossen. — Man macht über den Bestimmungsort des Schiffes „Malabar“', at, Einige sagen, es segle nach issabon gehen, noch Andere nah Eng- 7, August datirten Schiffslisten , die von Häfen hier eingegangen sind, die Ankunft des l ‘Juli Cadix verließ, nicht melden, — Es seinem Geschäststräger in Lissa- von der dortigen Regierung die Ausweisung er daselbst cin Asyl suchen solle. — Die on Toreno den Botschafterposten in
Die Blicke unserer Handelsleute sind noch Aufmerksamkeit den Bewegungen und Fortschritten und man fürchtet hier, daß England
welche es sich mit bewcff- ußte, alle anderen Nationen
davon ausschließen, ein Monopol für sich daselbst begründen könnte, Meh- rere R iben diesen Punkt zum Gegenstande ihrer Besprehung und dringen darauf, daß Herr Cushing, der mit der Mission nah China beauf-
tragt ist, dieselbe so viel als möglich beschleunige, um noch Pi E
abzuwenden. Die Polemik über die Beseßung der Sandwichs-Jnseln durch den Lord Paulet hat in den amerikanischen Blättern fast ganz aufgehört, seitdem man bestimmt weiß, daß die britische Regierung das Verfahren dieses Seemannes mißbilligt hat.
Auf unserem Geldmarkte herrscht fortwährend Ueberfluß an baarem
Gelde, und dieser Zustand wird wohl auch so lange fortdauern, als nicht eine Aenderung des Tarifs eintritt, da unter den gegenwärtigen Umständen die Einfuhr von Waaren aus Europa fortwährend sehr beschränkt ist, wäh- rend die von Amerika ausgefüh1ten Produkte, namentlich Baumwolle und
Taba, mit baarem Gelde bezahlt werden müssen, das daher ununterbro- hen von Eurova hierher strömt, Unsere Staatsmänner sehen diesen Zustand der Dinge mit Befriedigung, weil sie glauben, daß Europa, das der ameritanischen Produfte uun einmal ih nicht entshlagen kann, früher oder später doch gezwun- gen scin werde, Nord-Amerika Konzessionen für die Einfuhr seiner Erzeugnisse in Europa zu machen. Jun der That is nicht zu verkennen, daß der Îèach theil am Ende ganz auf Seiten der europäischen Staaten scin würde, wenn sie, statt ihre Jndustrie-Produkte gegen die Natur-Produkte Amerikas aus zutauschen , diese letzteren immer nur mit baarem Gelde bezahlen müßten. Das jetzige Verhältniß aufhören zu machen, liegt jedenfalls im Jnteresse aller europäischen Staaten, sei dies nun durch Nepressalien gegen den hohen amerifanischen Tarif, oder durch Verständigung mit der Union der Verev-ég sen Staaten zu einer beiderseitigen Herabseßung der Tarife, — Di- {lerndte 1cheint vortrefflih auszufallen, die Getraide-Preise fallen. Berner Bor Se en 14. August 1843.
Pr. Cour.
Brief. | Geld.
Pr. Cour. Brief. [ Geld, | Gem. E eei einitipinien
/ |
1512 |
1032 |
1535 |
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do. do. Prior. Obl.)
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Ostpr. Pfaudbr.
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Disconto.
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Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 10, Aug. Niederl. wirkl. Sch. 53 3 j 5% do. 1007. Kauz-Bill, ——, 5% Span, 182. 3% do. 27% Pass. 413, Ausg. —. ZinsI. — Pram. Sch. 109%, Pol. —. Oeslerr. — 4% Russ, Hope 89%,
Antwer pen, 9, Aug. Zinsl. 9. Neue Aul. 185.
Hambu Ps 12. Aug. Bank - Actien 1650. Eugl. Russ. 12.
Paris, 9. Aug. 5% Rente fin cour. 122. T0. 3% Rente fia cour. S1. 20, 5% Neapl, au compt. 106. 80. 5% Span. Reute 28%, Pass. 43.
Wien, 9. Aug. 5% Met. 111. 4% 1005. 3% 764. Bank- Actien 1685. Anl de 1894 143), de 1899 112%. é
Preu 38,
Angekommene Fremde. Hotel de St, Petersbourg. Baron von der Osten-Plathe, Nit terguts-Besißer auf Schloß Plathe, nebst Gemahlin, aus Plathe, von Griesheim, Nitmeister im 3ten Husaren-Regiment, nebst Familie, aus Düben. Koch, Provriétair, nebst Gemahlin, aus Antwerpen, Node, Kanzlei-Rath und Richter, Bang, Förster, aus Seeland. Gäße, Nentier, aus Kopenhagen. Hagen, Gutsbesißer, aus Seeland. Ma dame Schreiber, Nentière, nebst Tochter, aus Breslau, Rheinischer Hof. Graf von Strachwiß, Gutsbesißer, aus Peterwiß. von Beguelin, Particulier, aus Magdeburg. von Dankbar, Oberst- Lieutenant im Generalstabe des 2Nen Armee-Corps, aus Frank- furt a. O. vLon Essen, Lieutenant im 37sten Juf. Reg., aus Luxem- burg. Kellerhall, Negierungs-Asessor, aus Fraukfurt a. O. Zier- hold, Gerichtsrath, aus Neuhaldensleben, von Nehfeld, Ausfkulta- tor, aus Bonn. von Viet h, Kaiserl. Königl. österr, Hauptmann, aus Wien, Swaine, Nittergutsbesißer, nebst Familie, aus Wölfis in Eng land. Particuliers Baron von Meding und Lescow, aus Suckwiß in Mecklenburg. Stög er, Kaufmann, aus Grähßz im Oesterreichischen. Leglerx, Königl, Hofsgärtner, Mad. Schulze, Rentiere, aus Potsdam. König von Preußen, F. Knoblauch, Kaufmann, aus Magdeburg, Madame Haberland nebst Töchtern, aus Neu-Brandeuburg, Meinhardt's Hotel. Bölle, Dr. jur. und Bürgermeisler, aus Hagenau in Mecklenburg, Kirsch ner, Kaufmann, nebst Gemahlin, aus Bona, Konow, Kaufmann, nebst Gemahlin, aus Bergen in Norwegen, Meer- heim, Premier-Lieutenant, aus Dresden. önig von Portugal. von Habersacck, Rentier, aus Stuttgart, Baron von Schumann, Neutier, aus Stuttgart. von Meyerod, Dr. med., aus Halle. von Kanold, Stud, jur,, aus Halle. Fraudcker, Std. phil., aus Halle. Wevoth, Kaufmann, nebst Gemahlin, ans Stettin. Mä tke, Kaufmann, aus Halberstadt. Baron vo n Nicki f ch Rosencgk, Nittergutsbesizer, aus Großkrich in Schlesien. Schmidt, Kaufmann und Fabrikbesißer, aus Wolgast, Schliepsak, Post- Com missair, aus Rocklum, A, Kohl, Kaufmann, aus Bremen, Beßho ld, Kaufmann, aus Deßau. Abel, Kaufmann, aus Stettin. von Sor- belius, Gutsbesißer, aus Danzig. Mehrdorff, Kaufmann, aus Helmstedt, Nulagudt, Banquier und Stadiverordneten - Vorsteher, aus Merseburg. Hotel de Prusse, Rittergutsbesißer “ von der Oelsniyß aus Genthin. aus Ribbeck. Hotel de Russie,
aus Petersburg. O | l E B ritish Hotel, von Ropp, furländischer Gutsbesißer von Dortho-
sen, nebst Familie, aus Mitau, Regierungs - Nath Triest und Justiz- Kommissarius Triest, nebst Gemahlin, aus Stettin, - Hotel de Hambourg. vou Kamecke, Major und Landrath, aus
Naugard. s Prin z von Prenßen. Baron von Zobeltißb-Topyper, Guisbejiber,
aus Topper. / E | 2 E fa Stadt London, J. W. von Stutterheim, Ritterguts - Besibßerin, aus (GBosda. Rother Adler. 2 bellin, Justizrath Bo v, aus Lorgau, Offelton. : : i: Kronprinz. Prof. Der, Müller, aus Posen. Friedrich, nebst Familie, aus Zittau, A 76 ei warzer ‘Adler, Frau v, Bülow, Gutsbesizerin, aus Hannover, Jm Landhause. v. Hohwäcter, Particulier, aus Düsseldorf,
Königliche Schauspiele. 15. Aug. Jm Schauspielhause :
von Knoblauch gus Pessin. Nittergutsbesiber von Ribbedck
von Leontjew, Kaiserl. russ. Stabs - Capitain,
(Kölu, Hof.) Superintendent Bevenroth, aus Fehr- Nentmeister Neuhaus, aus
Stadtgerichts - Rath
Dienstag, der Spion wider und Md L von L. als Gastrolle.) Hierauf: Ver gera | 1 fue von Koßebue. (Herr Döring: Elias §
Mittwoch, 16. Aug. Jm Opernhause.
fehl: | Garcia auftreten wird. Anfang dieser Vorstellung halb 7 Uhr. C. E , Verantwortlicher Nedacteur Dr. J. W. Zinkeisen, Gedrudt in der De ckershen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei,
Michel Perrin, Willen, Lustspiel in 2 Abtheilungen, nah Melesville von L. Schneider. (Herr Döring: Michel Perrin, Der gerade Weg isst der beste, Lustspiel in Irumm, als Gastrolle.) ( Auf Allerhöchsten Be- Dramatisch-musikalische Akademie, worin Mad, Pauline Viardot-
Das Abonnement beträgt: 2 thlr. fär 7 Jahr. 4 Kthlr. - F Jahr. j 8 Rihlr. - 1 Johr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg, Anzeigers 2 Sgr.
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In halt.
Antitlicher Theil. Inland. handlungen über Straßenbauten. — Köln, Lißt zu Nonnenwerth. Deutsche Bundesftaaten. der Abgeordneten - Kammer, -— schen. Ordnung von 1618, — Kurhessen. Frankreich. Paris. der Zucker Frage in einer Dank-Adresse an den Gouverneur. Bewilligung für das auswärtige Amt. Großbritanien und Jrland. London. Spaniem. Paris.
Fertbau am
Bavern. München.
Hannover.
Kassel. Armenpflege.
Vermischtes.
D
nunzirt; Untergang eines englischen Kriegs-Dampfschiffs; Nachträgliches un Mäßigung der siegreichen Partei.) (Vorstellung der Provinzial-Deputation voi Barcelona
über die Vertheidigung von Sevilla ; — und P aris. an die Regierung z Berichtigung in Bezug auf Espartero?s Flucht.)
Ueber die preußischen Straf-Anstalten.
Handels: und Börsen-Nachrichten.
P arts.
Beilage. Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Mün ch en, Ver-
handlungen über die Summen für den öffentlichen Unterricht
Amtlicher Theil.
Se, Majestät der Köuig haben Allergnädigst geruht:
Den hiesigen Stadtgerichts-Rath von Gureßky-Cornih zum Ober-Landesgerichts-Rath bei dem Ober-Landesgericht zu Glogau; und _Den bisherigen Professor der katholischen Theologie am Lyceum Hosianum zu Braunsberg und Regens des bischöflihen Priester-Se- minars daselbst, De. Karl Ditters vou Dittersdorf, zum
Vomfkapitular hei der Kathedralkirche zu JFrauenburg zu ernennen.
Se. Königl, Hoheit der Prinz Karl if von wieder eingetroffen. Abgereist: nicki, nah Posen,
Vichtamtliher Theil. Inland. Landkags- Angelegenheiten.
Rhein-Provinz.
Düsseldorf, 15. Juli. Neunundvierzigste Plenar-Sißzung, Aufgefordert von dem Herrn Landtags-Marschall verliest der Herr Protokoll- führer zwei an den Landtag gerichtete Dank - Adresscu der israelitijchen Be wohner von Düsseldorf vom 13ten d. M. und der israelitischen Gemeinden von Duisburg und Nuhrort vom 14ten d. M., über die Allerhöchsten Orts beantragte Emancipation der Juden, welche nach Verlesung dem ständischen Archiv zur Aufbewahrung übergeben wurden. — Hierauf wird der Bericht des zweiten Ausschusses über ein Promemoria des Herrn Landtags - Kom- missars vom 20. Mai c. , betreffend den Ausbau und die Richtung der Straßenlücken zwischen Süchteln und Kempen und der viersen - aldekerker Bezirksstraße, über einen Antrag der Stadt Kempen vom 5. Juni d. J, denselben Gegenstand betreffend, über einen Antrag der Gemeinde Oedt, vieselbe Straßenlinie anlangend, und über einen Antrag der Gemeinde Süch- teln und Vorst, die sich în einer motivirten Darstellung für die Richtung von Kempen-Vorst aussprechen, verlesen, — Der Ausschuß hatte erwogen, daß bei den Bezirksstrafen im allgemeinen Juteresse von der geradesten und fürzesten Nichtung, mithin von dem Prinzip jeder möglichen Ersparung, um so weniger abgewichen werden dürfe, als einestheils dadurch bedenlliche Exemplificationen entstehen und auderentheils die Aussicht guf endliche Auf- bebung einer exceptionellen Steuer, die blos auf dem linken Rhein-Ufer besteht und die das Grund-Eigenthum drückend belastet, immer weiter ent- fernt wird, was in keiner Beziehung gerechtfertigt werden kannz daß ferner bei einem Straßenzug nicht alle Lokal-Juteressen zu berücksichtigen seien, viel- mehr die möglichst bedeutendere Frequenz gegen die mindere, als zweckent- sprehend, den Vorzug habe; und endlich kir Ocdt die Vortheile einer durch- führenden Straße, die nur Einzelnen zu Gute lommen, namentlich in einer zerstreut liegenden Landgemeinde, in keinem Vergleich zu den bedeutenden langjährigen Opfern stehen, die von dem Grund -Eigenthum verlangt wer- den müssen. Aus diesen Gründen hatte sich der Ausschuß für die Richtung von Kempen über Vorst nah Süchteln ausgesprochen, war jedoh der An- sicht, daß dagegen die Gemeinden Kempen und Vorst sich zu vereinigen und zu verpflichten haben, der Gemeinde Ocdt zur Erlangung eines guten Kommunalweges von Oedt nach Mühlhausen , und von Oedt über Brem- terhof nah Vors, als Anschluß an die Bezirksstraße, behülflih zu sein, und allenfalls dies durch Uebernahme der Hälfte der Spanndienste zu bethätigen, Dagegen hatte es dem Ausschusse nicht zweckmäßig geschienen, daß ver Gemeinde-Nath von Aldekerk, wie in dem bezogenen Promemoria des Herrn Landtags-Kommissars angedeutet worden, veranlaßt werden möge, die freiwilligen Beiträge, die er für den ferneren Bau der Bezirksstraße von Aldekerk nah Kempen angeboten habe, einstweilen für den Ausbau der al- ten krefeld-geldern-klever Straße zu verwenden, denn die krefeld-klever Straße sei früher Staatsstrasße gewesen und später dem Bezirksstrasien-Fonds über- wiesen worden, wogegen man die meurs-xanten-klever Straße zur Staats- straße gemacht habe, Bei diesem gezwungenen Tausch befinde sich der Be- zirksstraßen - Fonds im größeren Nachtheil, und es erscheine recht und bil- lig, daß dem leßteren für die gehabten bedeutenden Kosten der Anlage, na- mentlich von Uerdingen nah Kleve, die desfallsigen Auslagen aus dem Bau-Fonds der Staatsstraßen ersebt, und diese Gelder zur endlichen Voll- endung der nunmehrigen frefeld-klever Bezirksstraße, deren Bau ohne frei-
willige Beiträge begonnen, verwendet werden,
Landtags-Angelegenheiten, Rhein-Provinz, Ver- Dome. —
Verhandlungen ordneten 1 Hanno; Aus dem Hannover- Berichtigung eines Aufsazes über Anwendung einer Polizei-
Beschwerde Guadeloupe's über die Entscheidung Kredit-
i Telegraphische Nachrichten aus Spanien. — M a- drid. Antwort der Junta von Burgos in Betreff des Generals Seoane. — Schreiben aus Madrid (Espartero's Flucht; Cadix und die Forts Sauta Catalina, San Sebastian und die Jnsel Leon haben sich pro-
| Kaldenkirchen, Mühlhausen, Kempen gehen solle.
welche Hoffnung die landräthliche Behörde ihr bestätigte.
Dobberan hier
Der Kaiserl, russische Oberschenk, Graf Brag-
heit der Versammlung dem von verschiedenen Seiten gemachten Vorschlage bei, die Entscheidung dem Herrn Ober- Präsidenten anheimzugeben , welcher bessere Gelegenheit habe, als die Versammlung, die erforderlichen Informag- tionen einzuholen. Es wurde vorgeschlagen, daß der Herr Ober - Präsident ersucht werde, die Entscheidung in Gemeinschaft mit den ständischen Kom- missarien zu erlassen, i rage innige Mitglieder der ständischen Kommission für das Bezirksstraßenwesen vei dieser Entscheidung zuzuziehen seien, erklärt sich die Versammlung damit einverstanden, daß lediglich das den Negiernngs-Bezirk Düsseldorf repräsen-
i er ) \ ( PyY G Ç S Ge 9 , | glieder, abgesehen von der großen Belästigung, eine zu Exemplificationen
der Straße von Schleiden nach Losheim verlesen.
hin lautet: digst zu befehlen , daß die Hälfte der verans\ | dig „bef _daß Ç Der veranschlagten Kosten des Baues die- S dete zur E betreffenden Gemeinden a1 ( ges "verde, dagegen diese Gemeinden zu verpflid er Aufsicht und Leitung eines tecni S i Ea Gle a g el nischen Beamten die Ausbauun o wie as bezeichnet zu vollenden und das Fehlende S Ia er durch anderweitige freiwillige Beiträge von Privaten beizu-
beschließt jedoch nah mehrfachen Erörterungen und nachde
ließ m
palausig auseinandergeseßt hatte, wie bisher der qui e dn [ende Summen zu dem Bezirksstraßen-Fonds beigesteuert, sih mit vol- für Recht darüber beklage, daß bisher nur wenig, ja, so zu sagen gar nichts [ur seine Bezirks straßen geschehen sei, den Antrag zum Gegenstand einer dee Ie e an Se. Majestät den König zu machen und AER oan. 2 itten ,
Straße auf Staatskosten Allergnädigst zu befehlen, et unter die Staatsstraßen aufnehmen zu wollen,
_Ein Abgeordneter der Ritterschaft bemerkt; Der Reserent sei, wie er | selbs zugebe, mit den beiden Linien nicht genau bekanut. Er, der Reduer, |
fenne_ solche ziemli genau, indem er seit einer langen Reihe von Jahren mit Oedt und Vorst în vielfa geschäftliche Berührung gekommen sei. Er habe inzwischen in Vorst bedeutend mehr Weristätten als in Oedt, und würde daher, sowohl in dieser Hinsicht, wie auch andt licher Berhältnisse, welche bei der Linie über Vorst betheiligt seien, für letere Linie stimmen; er glaube aber es nicht vor seinem Gewissen ver treten zu fönnen, wenn ex sich nicht der ärmeren Gemeinde Oedt an nehme, Die einzige Communication , fährt der Redner fort, welche seit JZahrhunderten zwischen dem sogenannten jülicher Lande dem voltkreichen und industriellen Kreise Gladbach, den Hauptörtern des Kreises Femveu
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namenilih Süchteln, Dülfen, Waldniel, Brüggen und der Kreisstadt Kem- |
pen bestand, ging durch den Ort Oedt und war für di i ' O j D Ur diesen die Haupt- Erwerbsquelle., i L N ivurde der Bau von zwei Bezirksstraßen, welche den Kreis Kempen berühr- ten, befohlen, mit der Bestimmung, daß die eine, die Straße über Oedt und Kempen, die andere, die venlo-frefelder Straße über | irh, ausen, d Für die Kreisstadt Kem- pen war die leßtere die wichtigste, weshalb die Kreis - Behörde auch den E dieser Straße zu beschleunigen suchte. \ welcher von dieser Straße niht nur keinen Vortheil
j ; ' ] ) ; gezogen, son- dern Nachtheil erlitten, indem ein Theil der Passage dabin deli ging, wurde angehalten, zu diesem Baue circa 4—5000 Nthlr. beizutragen
| Diese arme Gemeinde brachte das bedeutende Opfer in der Hoffnung , daß | - Y/ p)
nun auch bald der Bau der anderen Straße angefangen werden würde S A P ck 4 F zeit projektirten die drei wohlhabenden Gemeinden Sab R E Stk, Tönis, einen Kommunalweg zu bauen, um mit derx frefeld ürdinger Straße in Verbindung zu kommen, wovon die Streckde von Süchteln dis Vorst beinahe fertig ist. Um sich nun von den bedeutenden Unterhaltun s. Kosten zu befreien, vereinigten sich beide Gemeinden mit der Stadt Rtven
Kempen,
| um dahin zu wirken, daß die, durch die Allerhöchste Kabinets-Ordre fes
| stellte, durh Allerhöchstes Regulativ vom 20, Januar 1841 diRHAte Sie
| über Oedt verändert und über Vorst verlegt wurde, Da diese drei Gemein- den sehr wohlhabend sind, während, wie schon bemerkt, Oedt sehr arm ist
H erstere der Königl. Regierung vortheilhaftere Anerbietungen als eßtere machen, Diese, so wie die Richtung über Vorst etwas näher ist, werden 1
| Jeßt als Hauptmotive angenommen, der Linie über Vorst den Vorzug zu ge-
ben, Es scheint mir aber, daß man nicht genug in Erwä
hat: 1) daß Oedt zu der venlo-ktrefelder Straße, iveldi ibn bereite Made theil gebracht, circa 4-—5000 Rthlr, beigetragen z 2) daß diese Gemeinde zu det bedeutenden Summe von 100,000 Rthlrn., welhe aus dem Kreise Kempen in die Bezirksstraßen - Kasse geflossen is , ebenfalls beigetragen und nichts davon gezogen, und daß endlich 3) die Gemeinde seit undeuklichen Zeiten im Bcsig dieser sür sie, so zu sagen, einzigen Nahrungsquelle gewe- sen, und dieser Besiß ihr durch die Allerhöchste Kabinets-Ordre und Negulativ zugesichert ist. Würde von dem Grundsatze, bestchende Rechte zu schüßen abgegangen, so würde Oedt sich zu beschweren haben, indem man jeßt die sür die Gemeinde in jeder Hinsicht nachtheilige Straße durh Mühlhausen als Vorwand nimmt, daß ein Umweg durch einen Anschluß an diese Straße entstände, ohne zu berüdsichtigen, daß, wenn man die Richtung des alten Weges festhielte, welches bei den meisten Wegebauten stattfindet, Ih feine längst besessenen Rechte zu verleßzen, die Entfernung von Süchteln r E! nach Kempen bei weitem nicht so groß sein würde, wie über A Aus diesen Gründen sieht die Gemeinde Oedt der Entscheidung der f 6 Stände-Versammlung um so mehr mit Vertrauen entgegen, da sie glaubt, als ärmster Theil der streitigen Parteien schon bei gleichen Ansprü-
hen Berücksichtigung zu verdienen; jeß je seit J j s Ug ; jeßt aber, wo sie seit Jahrhunderten in uft b S dieser Straße verbundenen Vortheile et b der Ver- l O h e Moa e dli Ruin herbeiführen würde, shmeichelt sie Dc ‘S der ho 1 n wer Hr diese "fi 18 Ba s yohen Versammlung gefallen werde, ihr diesen Besi zu
Nach einer sehr in das Einzelne gehenden Erörterung trat die Mehr-
Nach einer kurzen Diskussion über die Frage, ob
tirende Mitglied der Kommission in dies itzuiwi tirende Y er L | esem Falle mitzuwirken habe, und oge O dem Grunde , weil der Regierungs - Bezirk Düsseldorf Mebl ein gesondertes Znteresse für sich habe; weil eine Zuziehung der übrigen Mit- N von der Negel darstellen würde; weil die ständischen Le C AY bloßer Einst da gliedes hinreichend gesichert seien ! : ‘loßer Einsicht der Akten geshöpfte Urtheil dieses Mit- gliedes durch cine Untersuch Or Stelle ft A Pitiat A juchung an Ort und Stelle bestärkt und resp. werde D 5 S ; Demnach wird ein fernerer Bericht des zweiten Ausschusses in Betreff
Die Dersammlung tritt dem „Antrage des Ausschusses bei, welcher da- Ves Königs Majestät allerunterthänigst zu bitten; „„Allergnä-
wegen verwandtschaft- |
Durch eine Allerhöchste Kabinets - Ordre vom Jahre 1826 |
viersen - aldeferker |
Ocdt, eine arme Gemeinde, |
Alle Post - Anstalten des Zn- und Zuslandes nehmen Lestel- lung auf dieses Slatt an, für Berlin die Erpedition der Allg, Preussishen Zeitung: Friedrichsfstrasse Ur. 72.
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Ein Abg. der Stä liest bierauf über den Anfra um Aa verliest hierauf den Bericht des zweiten Ausschusses | Blanfenliéins nee Sa nahme der Straße von Euskirchen über Münstereifel uß haîte darauf anan Unter die Bezirks- oder Staatsstraßen. Der Aus- | in Erwägung daîtli getragen; daß es der Stände-Versammlung gefallen möge | net sci, die all GeibeMa ins n und Vorigen wischen Köln und Trier eröff“ : eta ußungen und Voitheile o, ie i üdsi tigun E ata eile gestatte, L erzwungenen Ausbau sud, in diesen Gegenden, Sil bee U ibeilveisen zwungen t oieser Skraße das Kapital-Vermögen ihre j größtentheils habe aufoyfem müsen, an tes Könige Mere vi Bi en vie Straße Ce Cl befürworten, Allergnädigst befehlen zu wollen ‘daß e St ß _von iéfirchen Über Münstereifel na Stat emei nen Staatsmitteln, so weit die Barriere -Cinnel e eanivil, aus allgemei- nommen werde, Mere „Tinnahme nit hinreiche, über- Die Versammlung tritt diesem Antr i Dle Q ) ntrage bei Derselbe Abgeordnete verliest den Bericht a ETIEIDE U e n Bericht des zwei ses i Bares der Straße von Euskirchen über Zülpich ad Gal O m 458 E U Me dahin angetragen: die allerunterthänigste Bitte an A O Y E den die Straße von Euskirchen über Zülpich | nah T zur Staatsstraße zu erheben. Nachdem ei dié l | A ape i) . ein Abgeor | CLLGITOE NIO besonders hervorgehoben, daß die Grmeitene E e Mas dieselbe, (abalv q und ihnen dabei die Versicherung ertheilt worden | et, daß diejelbe, sobald sie fertig geworden, zur Stagtsstraß Ä solle, — tritt die Versammlunc L Îe des Andicae Le a LLNE ; g dem Antrage des Ausschusses bei Abgeordnete verliest den Bericht d i ues fberber gu E bo es zweiten Ausschusses über den 2 f Erhebung der Ahrstraße von Sinzig S S in die Klasse 1B *rhebun / j Sinzig bis Altenahr in die Klaf zirksstraßen. Der Antrag des Ausschuss gi l Reid A zir 6 3 usses ging dahin: des Königs Maje- stät zu bitten, Allergnädigst zu befehlen, daß die Str fen 04 Sinidà tten, gnädig H , daß die Straßenstrecke von Sinzi n E als Staatsstraße angesehen und baldmöglichst ancachiót E: wenn aber dies nicht möglih, durch einen zinsfreien Vorschuß die erat zu veranlassen, und die Rückerstattung erst dann von dem Be- E - Baufonds zu gesinnen Jet, wenn dieser unbeschadet früherer E htungen dazu im Stande sein sollte; daß die Unterhaltung aber, a ne Einnahme der Barrièren nicht hinreiche, aus dem allgemeinen Straßenbau - Fonds bestritten werde. Jn Betreff des weiteren Antrages
| wegen Leitung der boun-trierer Bezirksstraße von Meckenheim über Ahrwei-
ler nah Altenahr glaubte der Ausschuß wegen Mangels i Ermittelungen keine Meinung ausstellen T vit A, t Änfat vas die Bittsteller zu veranlassen seien, zunächst den Herrn Ober-Präsidenten zu bitten, dieses genau zu untersuchen und dem nächsten Landtage zur Begut- achtung vorlegen zu lassen. Den subsidiarischen Antrag, die Straße von Meckenheim nah Ahrweiler jedenfalls als Verbindungsstraße ausbauen und durch die Aufnahme als Bezirksstraße verwirklichen zu lassen, hatte der Aus- {uß als unstatthaft abgelehnt und es den Gemeinden Meckenheim und Ahrweiler anheim gegeben, diese Verbindung auf Kosten der Kommunen zu bewerkstelligen.
_ Ein Abgeordneter der Städte bemerlt: Er wolle die Nothwendigkeit dieser Straße nicht bestreiten; es seien heute so viele Anträge besürwortet
Sodann wird der Bericht des zweiten Ausschusses über den Antrag
eines Abgeordneten der Ritterschaft wegen des Ausbaues der no
den zwei Meilen Departementaltweg i Imgenbroich ad Dien V e Der Ausschuß war der Ansicht, daß diese Angelegenheit Seitens des A Landtages dem Ober-Präsidenten auf das angelegentlichste zur R NQgung zu empfehlen sei; derselbe iverde dadurch noch um fo mehr Seranlassung nehmen, die genercllen Bitten der Stände hinsichtlich der Be- zirks straßen - Verwaltung bei des Königs Majestät zu unterstüßenz werden dieselben erfüllt, so werde auch der vorliegende Antrag eine baldige Gewäh- Maas Bul bis T na erfolge, ene es zweckmäßig, feine ( - an des Königs Majestät zu stellen i
nächsten Landtage zu Graden E e E e O e Do ian
Die Versammlung tritt im Allgemeinen der Ansicht des Ausschusses bei,
den völligen Ausbau der besagten düren - montjo die Straße selber aber
worden, daß es nicht passend sein würde, dem vorliegenden ni nämliche Necht widerfahren zu lassen. Aber wohin Tolle 4 ader wenn stets neue Gesuche angebracht und unterstüßt würden? Die Mittel, allen Anforderungen zu genügen, werden immer shwächer. Es sei er forderlih, cin Prinzip darüber festzustellen, was Bezirksstraße sein solle, Bisher habe dics vom Zufalle oder von der Thätigkeit und Ge- wvandtheit der Vorsteher oder einzelner Mitglieder der Gemeinde abge- hangen. Ohne ein festes Prinzip, nah welhem die Anträge zu prüfen seien, werde sich die Zahl der Ansprüche mit jeder Bewilligun vermehren Ein anderer Abgeordneter dieses Standes führt an: Die Ahrstraße von Sinzig bis Altenahr habe früher keine größere Ausdehnung als zwischen diesen beiden Endpunkten, und daher blos den Charakter ‘eines Kommunal-Verbindungsweges gehabt, und es habe kein Anspruch auf Er- hebung derselben zur Bezirksstraße gemaht werden können. Nachdem aber, fährt der Redner fort, die Staats - Regierung erkannt hatte daß eine wichtige Verbindung dur diese Straße hergestellt wi de, wenn man den zu Altenahr im Wege stehenden Fels tat x oder durchbrechen würde, scheute sie einen Kosten - Auswand von 12,000 Rthlru. nicht (ivozu die Gemeinden jedoch ein Drittel beitrugen) diesen Fel durchbrechen zu lassen, und erkannte dadurch faktisch an welchen Wert “e quf die Herstellung dieser Verbindung seße. Die Bewohner des Ahrtale sahen in diesem großartigen kostspieligen Werke, welches ohne den Ausb d der Ahrstraße keinen mit dem Kosten-Aufwande au nur im Entfernt en im Verhältnisse stehenden Zweck haben würde, die Verkündigung der n telbar folgenden Erhebung der Ahrstraße in die Klasse der Bezirksstr fe ; Als aber ein Jahr um das andere verfloß, ohne daß die Hoffnun dér Ara bewohner realisirt wurde, reichten die Vorsteher der an der Ahr ele E Ortschaften bittlihe Vorstellungen bei des Königs Majestät ein dis ‘vis den dahin beschieden, daß die Sache dem Landtage vordersamst zur Bett achtung vorgelegt werden müsse. Auf Grund dieser Bescheidung adresfirt i die Kreisstände von Ahrweiler eine auf den fraglichen Gegenstand bezü liche Vorstellung an die Stände - Versammlung, und der Gemeinde Raib vos Sinzig {loß sich dur eine gleichfalls eingereichte Vorstellung diesem An- trage an, Als Vertreter der Städte Ahrweiler und Sinzi machte ich das E E Gir rut se Petitum zum Gegenstande eines Ans ag Finer hohen Stände-Versammlun veehre mi p slüßung desselben Folgendes del E R ae ans Der Anspruch auf Erhebung der Ahrstraße in di i straßen wird zuerst durh den Umstand S i L vf: Rheine straße in der Mitte zwischen Koblenz und Bonn mit dem Ahrthale Le Eifel und der Stadt Trier und Lüttich in die direkteste Verbindun '\ t, indem sie zu Altenahr in die Straße von Bonn nach Trier mündet et diese leßtere Straße bei Kelberg in zwei Armen nach Trier und Cuüttich führt, Von Nemagen aus bis Ahrweiler wird dieselbe jeßt schon tä lich und oberhalb Ahrweiler wöchentlich viermal durch die Post benußt And außer diesen Personenwagen wird sie im Sommer mit ‘xtrapost - Kutschen befahren, Auf dieser Straße wird die Wein - Crescenz der Ahr, welch jährlich 40,000 Eimer gerechnet , zur Fortschaffung 3000 Fuhren bedarf, oueg se eben so findet auch ein jedes Jahr der Transport von einer AHIE 0 Krbge Keppiuger und e Mineralwasser statt, und [ 2 einer großen Anzahl Fuhre i a T Ckr E A Albeten Be Lu , _au ex Eifel un er sogenannten i an Ks Ahrweiler, Adenau af Rheinber “eg Wie us Satt e Se oden Sue ta de fraglichen Straße für den t h i Theil der Provinz und die Unentbehrlichkeit derselben für den Kreis Ahrweiler resultirt, so werd den die Ansprüche des Kreises Ahrweiler auf den Bau e a dem Bezirks raßen-Bau-Fonds erkannt L Der aris E hat seit dem Jahre 1816 nicht weniger als 60,000 Rthlr. zum Bezirksstraßen- Bau-Fonds beigetragen , und noch i nichts davon in diesen Freien ver- wendet worden ; selbst jene 4000 Rihlr, welche zum Durchbruch des Fel- sens bei Altenahr beigetragen wurden, haben die Gemeinden aus ihrem Gemeinde - Vermögen aufgebraht. Die bereits beschr Ahrstraße erfordert eine sorgfältige Unterhaltung der let S x en ce zu E “iage s betet hlrn. auc erhaltung gesorgt, ja, sie haben noch mehr gethan, hrt, die Straße erbreitet und t
Ort und Stelle anzukommen, und die aus einer Verzögerung mg Mauern aufgefi
chen, energisch zurück, und fügt dann in besonderer Beziehung auf die | weise hervorgehenden großen Nachtheile für den noxd-amerikgnischen Handel
Reise des Herzogs von Palmella hinzu, derselbe habe längst diese, Beilage