1843 / 51 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

örmlih gestellte Verlangen der Junta von Barcelona, daß die Se zruv vie erforderlichen Beseble zur Schleifung des Schlosses j eben möge, is mit Festigte1 i / paar der E Madrid haben hierauf versucht, weuigsiens die Abführung des Geschüßes von den Wällen des Bergschlosses un überhaupt dessen Verwandlung in einen gewöhnlichen Wachtposten zu erlangen; aber sie sind auh mit dieser Bitte niht glüdcklicher GEwesee Bis jeßt kommandirt der Oberst Echalecu noch auf Monjuich, Ger h o ist ihm in der Person des Generals Basols ein Nachfolger E , von dem man nah seiner bisherigen militairischen Laufvahn g G en darf, daß er an Charakter und Willensstärke nicht hinter seinem 144 gänger zurücksteht. An der Sthleifung der übrigen E e der Stadt wird indessen mit unermüdlicher Thätigkeit und mi A raschsten Erfolge fortgearbeitet. Um das Werk der Zerstörung so viel als mögli zu fördern und die Wiederherstellung der Festungs- werke in kürzester Frist zu einer, die Kräfte der genden Aufgabe zu machen, ist man auf den Gedanken verf f E Mauern der Stadt, anstatt sie abzutragen, zu unterhölen, und ms | bringt auf diese Weise mehrere hundert Ellen Mauerwerk auf einma

zum Einsturze.

Die Junta auf persönliche Verwendung

den General Seoane seiner den Bädern von Arne=

von Burgos hat O des Herrn Olozaga, darein gewilligk, aft sen, und ihm die Abreise nach ? i S Heben: wo x {ch jedoch auf sein Ehrenwort O müssen, bis zur Entscheidung der von der Junta n O it Bezug auf seine Person erhobenen Kompetenzfrage zu blei E U, Die fkarlistishen Bewegungen in mehreren der Mee Eee 3 k werden immer lebhafter, und es läßt sich kaum bezweifeln, daß 5 demnächst wieder zu einer farlistischen Schilderhebung Me en : Bedenklicher aber noch als das Treiben der farlistischen L Hue sind die fueristishen Regungen in den Nord-Provinzen, 2 2 jeßt eine große Bedeutung gewonnen haben, und die der eue ng ganz gewiß sehr ernstlich zu schaffen machen werden, O i e die Partei des Prätendenten nicht ermangeln wird, diejelben sur 19 Interessen auszubeuten, Wenn es ein Land giebt, dessen Er-

der Verhältnisse und Eigenthüm- dürfe, so is es Spanien.

ch= Paris, 13. Aug. Wi eignisse ug N A aw lihfeiten desselben beurthei erden Namentlich Uen sich die französischen Journale aus N genauer Kenntniß der spanischen Zustände sehr oft einer ganz fals hen Auffassung der dortigen Ereignisse schuldig. So lesen un d c Mad National und Siécle, daß die neue Regierung von Madrid r seits von den baskischen Fueristen und andererseits von den S Pat Radikglen so bedrängt werde, daß der Bürgerkrieg in en E lichen Lande blutiger, als jemals wieder auszubrechen drohe. Glü Mel lauten die Nachrichten , die uns darüber aus guter Quelle zu 6 die weit günstiger als man es meint, und lassen mit Grund en, R Aussöhnung der Parteien in Spanien glücklich von Da E v L Ich will damit nicht leugnen, daß die Junta von E E neuen Regierung von Madrid gegenüber, nicht schon eine be en aae Stellung zu nehmen scheine, welche ohne die Ee des dae binet Lopez der inneren Ruhe des Landes hätte Gesahr bringen 6 r nen. Man hat dabei der Junta von Barcelona eine E af neigung gegen die siegende moderirte Partei untergeschoben, e M bedenfen, daß die moderirte Partei aus kluger Vorsicht sich | 18 jet ganz in den Hintergrund hält, und das Kabinet Lopez, das S4 der Progressisten, ungestört schalten und walten läßt, Adi MBERL liche Streit besteht daher gar nicht zwischen den Modera A S den Liberalen, sondern zwischen den Radikalen und dem Kabinet Lopez, also zwischen zwei verschiedenen Nuancen der liberalen Parte! Bien Unterschied i} nicht : ati ai E O die moderirte Partei vei eber gewinnen, als verlieren kann. O N Kaviret Cet aus monarchisch gesinnten Männern id will die PläneXderjRadikalen offenbar nicht fördern ; denn Ca ten den Sturz Espartero’s dazu benußen, um im Sinne H h in gogisch abgefaßten Constitution von 1812 ane E i zu thun. Sie begreifen, daß dic Großjährigfeit der Königin Jsabe f ligen Absichten entgegensteht, und darum verlangen se eben, daß 4 nigin statt bis zum ten Lebensjahre, nach der Verfassung arts ref bis zum 18ten Jahre, nach der Verfassung von 1812, min s bleibe, und daß, statt der einfachen Regentschaft wie bisher, E o E gentschaft aus drei Gliedern eingeseßt werde. Vas D ne dagegen geht von der Ueberzeugung qus, daß die Ss 04 Großjährigkeit der Königin das beste und einfachste Mitte if, / en Geist der Einigkeit unter den übrigen Parteien zu erhalten. Â ver- warf daher peremtorish die Jnsinuationen der Bon Satte lona, wegen Verlängerung der Minderjährigkeit der Königin Giads 9, Die Junta brauste gewaltig auf ob einer solchen Weigerung des r binets Lopez. Sie erließ daher eine Art Proclamation, worin sie i - hauptete, das Kabinet Lopez habe nur ihr seine Erstehung n ver- danken, und es besize daher keine andere Macht , als die, wel he t ihm anvertraut habe. Die Zusammenberufung der Cortes sei mithin eine ungeseßliche Maßregel , wozu das Kabinet Lopez nur durch eine Central -=Junta, wozu jede Provinz ihre Repräsentanten zu e hätte, ermächtigt werden fönne, ( Vergl. den vorhergehenden rief

aus Paris.) Da heshloß das

durch einen imposanten feier- lichen Akt seine eigene Autorität fester zu begründen und zu gleicher Zeit einen Mittelpunkt der Vereinigung der Parteien zu geben, da- mit das Beispiel der Junta von Barcelona feine weiteren Spal- tungen in der öffentlichen Meinung erzeugen fönnte. Dieser feierliche Aft is durch die telegraphische Depesche, welche der Message! gestern Abends veröffentlichte, bereits zur allgemeinen Kenntniß ge- bracht worden, (Vgl. Allg. Preuß. Ztg. v. gestern.) Er dürfte die O Folgen haben. Die Junta von Barcelona möchte nun zwar die Autorität des Kabinets Lopez bestreiten, die Königin Isa- bella erkennt se aber an, und das diplomatische Corps scheint diese Anerkennung zu \anctioniren. Lächerlih wäre es, mit dem Siècle behaupten zu wollen, daß nah der Verfassung von 1837 die Königin Jsabella nicht befugt war, einen so feierlichen Akt zu vollzie- hen. Nimmt man die Verfassung von 1837 als einzige Maßregel für das zu beobachtende Versahren der Königin, so dürfte dieselbe we- der mit dem Kabinet Lopez, nuoch mit dem General Narvaez verkeh- ren, denn das Pronunciamiento, welches Narvaez und die Mitglieder des Kabinets Lopez siegreih zu Ende führten, war unstreitig eine Verleßung der Verfassung von 1837, da dieselbe niht erlaubt, daß man gegen eine rechtmäßig bestellte Regierung, wie jene des Espartero, mit den Waffen in der Hand sich erhebe. Eine weitere Folge der Anerkennung des Kabinets Lopez von Seiten der Königin ist die Geseblihkeit der Einberufung neuer Cor-

Kabinet Lopez,

monarchischen Gesinnungen des spanischen Volkes wenig kennen, wenn

nur dazu beitragen , der moderirten P Mehrheit in den Cortes zu sichern.

ü i ._ Die | nichts gewinnen , ] ) gar pur É vggae igte Partei sich fester anschließen wird, um magogen zu hintertreiben. Junta von Barcelona Partei Lopez mit den ) ) französischen Republikaner bisher immer nur

vereinigen.

erordentlihe Gelegenheit, um Jhnen \ bis el ea Ls Sbm Espartero’s, auf dem englischen Linienschiffe i überstei- | „Malabar“/ hier zu melden. T verfallen, bie und auch moralisch und geistig nissen, : brochen sind, wohl auch nicht von seiner Gemahlin deglea eit einigen Tagen {on h d. n von Wibraltar und Cadix eingetroffene englische Paketboot die Nachricht mitgebracht hatte, gehoben müssen. r {d ( getroffenen Courier die Nachricht ( Miliz der spanischen Hauptstadt nah dem Uebergange der Truppen der Generale Seoane und Zurbano zu denen des Generals

artei eine größere Stimmen- Die Radikalen werden dabei Uberalismus an die ge= die Utopien der De- So dürste das gegenwärtige Treiben der nur zu einem besseren Einverständnisse der Moderados führen, wie die Emeute der dazu beitrug, die dy- Partei zu

als daß der monarchische

astishe Opposition der Linfen mit der konservativen

Portugal.

i u, 8. Aug. Jh benuße eine mir si bietende oor pt agr N die Ankunft des bisherigen

Man sagt, derselbe sei körperlich leidend schr niedergedrückt, was bei den Ereig= die über ihn in der leßten Zeit Schlag auf Schlag hereinge- ) Wunder nehmen kann, Er scheint nicht zu sein. Man hatte indeß seiner An- entgegengeschen, da das am 31sten

daß die Belagerung von Sevilla auf= sei und der Regent den Rückzug nah Cadix habe antreten Zugleich war schon am 30sten durch einen aus Madrid ein= angelangt, daß der Widerstand der

Narvaëz ganze Armee unter Aspiroz und Narvaez in Madrid Leider is auch -eine Hiobspojt für die portugiesische Regierung in Umlauf, deren Bestätigung in threm ganzen Umfange jedoch noch abzuwarten ist. Das portugiesische Kriegs\i} „Dom Pedro‘’ nämlich, welches von seiner gewöhnlichen Station „an den Küsten von Algarvien im Tajo eingelaufen is, soll die M pon dem Ausbruche von ernstlichen Unruhen in jener Provinz mitgebrah haben, Ohne Zweifel wird die Regierung, wenn sich die Er stätigt, unverweilt Truppen-Verstärkungen dahin schien, d R Mr \ichgreifen des Uebels vorzubeugen. Dies ist Meugatde a E feit, wenn man nicht wieder den Banden= und G ueri P aufleben sehen will, der so lange in jener, verge ee: a e, Beschaffenheit, vorzugsweise dazu geeigneten Provinz noch obgleich das ganze übrige Land bereits des Friedens genoß Central - Amerika. 13. Aug. Man hat auf dem se a Md Nachrichten bis 24. Juli ca ls A tiges zu bringen, Nachrichten aus Dae t Men de Aonlain englischen Presse über Zerwürfnisse, walten sollen, bestätigen. ) und der französischen Behörde 00 S na atigen. Loe : sche und französische Seemacht einander Die Haltung, welche die englische und, E L gegenüber einnahmen, schien beunruhigend z .

Das englische Kriegsschiff „Talbot“ lag am 24, März noch immer unmittelbar vor C I p U dem Palaste der Königin, w

ar aber dur die anae Dri8g T1 j vette im Schach gehalten. Diese beiden Boussole‘“’ und eine Korvette 1m Dchach) f Diese beide Schiffe sahen mit Ungeduld dem Eintreffen des Contre - Admirals vetit Thouars entge - 4 demselben Wege erfährt man auch, Duypetit Thouars cutgegen. Auf demselbe Beg 8 daß der Waffenstillstand zwischen Mexiïfo und Yukatan gebrochen wor- den ist Auch aus Montevideo hat man neuere Berichte bis 97, Mai, die Stadt war damals noch belagert, und man fürchtete aufs neue eine Blokade durch die feindliche Flotte,

zu Ende und die eingerückt war.

2,0 über New= ; Wege über Vel _ Paris, ( York, von wo die

x “Meteoro logische Beobachtungen.

{

| Nachmittags 2 Uhr.

Nach einmaliger

43. Morgens e Beobachtung.

17. August. G Ubr. |

Luftdruck ...- 338,74" Par./338,72" Par./338,69' i Par. | Quellwärme 8,4 n : R,

- 13,5? R.+ 21,4° R. + 141° R. | Flusswärme 7,8 4 R. 4- 10,0° R. + R.|4- 10,4° R. | Bodenwärme 14,4° R. 67 pCt. 48 pCct. 76 pCt. | Ausdüustung 0,023 Rb.

|

Abends 10 Ubr.

Luftwärme ..- Thaupunkt ..-

Dunstsättigung U Wetter s heiter. heiter. beiter. | Niederschlag O.

Sp 99 a0 Wind - « ..«.°». O0, O. | Ü. YY Ao 7 22,3 Wolkenzug «- O. P é

. «e Ie 0 #0 : t 0; Tagesmittel: 338,75 Par... +16,3°R... 4+ 10/7 R... 64 pCt

Hanudeis- und Börsen -Uachrichten. Breslau, 16. Aug. Die heiden hiesigen Zeitungen enthalten folgenden von Herrn C. G. Kopisch ihnen eingesandten Aue der die Möglichkeit der Eröffnung eines wichtigen neuen Handelszweiges süx S al 4 ist : » -- S! e jährlih 1 bis 12 Millionen Scheffel Waizen, aus, welche die Weichsel über Polen hingbschwimmen, um in Danzig, S nah England, Frankreich 2c. verschisst zu werden, Die e: E Eisenbahn eröffnet uns nun dieses fruchtbare Are A Ne L, n Me Hoffnung vorhanden, daß dieser wichtige Handels-Artik: Tw d eg U ig über Breslau nehmen wird, wenn Schlesien seinen Borthei wa unaen weiß. Eine Zusammenstellung der Unkosten wird De L T Die Weichselfracht von Krakau nah Danzig is pro S O De. lich gerechnet L 0 Sgr. E ile Assekuranz 25% von 60 Sgr. j E » Mehrfracht 1A O nach England als von Stettir » Pce, pro Yuarter ... -- ; E Ua dn angelegten Kapital mehr as über Siettin Tp e R e e LA i Unkosten über Danzig pro Scheffel excl. Zoll

scher Durchgangszoll auf der Weichsel Preußischer Durchgangs8zoll auf S EN

pr » 4 »

13 Sgr. 10 Pf, 1 Pf. l is Gränze Galiziens bei Die Eisenbahnfraht von der Gränze Ganz | “deres h Pf. pro Ctr. und Meile, 28 Meilen bis Breslau, beträgt auf den Scheffel

Umladekosten in Breslau d Fracht nah Stettin 3 Rthlr. pro Wispel

Assekuranz % pCt. E Unkosten über Stettin pro Scheffel excl. Zoll

Durchgangszoll über Schlesien

6 wege

6

T » 4 » 10 Sgr. 2 Pf.

D » » 15 Sgr. 2 pr eraus, daß die Unkosten ziemlich gleich sind, der Weg über Ekita is M werden, weil 5 M, Y t A i lb 14 Tagen nah Stettin gelangen, und die ne - Fa enden Konjunkturen benußen kann, während es mehrere Monate Los Danzig unterweges bleibt, und bei den schlechten Fahrzeugen auf diesem ent gen Transporte wesentlichen i leidet. E E ei d vöher jeni ile Galiziens, welche jenseits Krakau liegen, E A S sich f völlig ausgleiht, wenn der preußisthe Dur 8

1 i i 3 eichs e 7, G

Zoll über Schlesien mit dem auf der Weichsel gleichgest S Le nicht liegt, den

tes, rfe die Junta von Barcelona \sih erhebt, Man müßte die

man zweifeln wollte, daß von dem Augenblick, wo es für die Nation erwiesen is, daß die Königin die Einberufung der Cortes billigt, der Widerstand der Junta von Barcelona vom 5 elange werden könne, Denn alle monarchisch gesinnten Spanier, und sie sind in großer Majorität, werden ihren Abgeordneten die bestimmte Weisung geben, die Großjährigkeit der Königin zu unterstüßen; und so wird der N TIUS: Geist, welcher die bevorstehenden Wahlen leiten wird,

i i i öri rstellung fein Grund vorhanden , daß dies bei gehöriger Da ste Pie , da es ganz im Jnteresse des preußischen ded ben Handel über Schlesien, und nicht über russisch Polen zu lenken,

Auswärtige Börsen.

i ix b. 035. Amsterdam, 14. Aug. Niederl, wikd, Sch s 9 Kanz-Bill. —, 5% Spin. 17S. 3% do. 265. Pass. —. Ausg.

5% do. 1004.

Zins. —.

Poln. 300 Fl, 83.

St. Schuld-Sch. |35 Pr. Engl. Obl. 30. S A Soeh 907 Kur- u. Neumärk. |

Berl. Stadt-Obl. |35| 103% Dauz. do. io Th.|—| Westpr. Pfandbr. 35) 102% Grosshb. Pos. do. | 4'

Ostpr. Pfandbr. [35 Pomm. é L Kur- u. Neum, do. 35 1037

Schlesiscbe do.

Gold al marco, Friedricbsd’or. And,Gldm, à 5 Th.|—|

Disconto.

Fönig von Portugal, E. M, von

Stadt London.

Hamb. 34%. Paris 406,

Petersburg; Li, Aug. Loud. 3 Met. 37

do. 500 Fl. 85. do. 200 Fl. 287.

Aul. de 1839 1123.

E 110 r O76 L Den 18. August 1843.

Pr. Cour. Brief. | Geld. | | | 1047 1037; Berl. Pots. Eisenb./| 5 | 1552 102

4 | 1037

W ien, 13. Aug. Bank-Actien —.

Pr.

Aclien. |S N | Brief. |

Fonds. [8

|

| do. do. Prior.Obl. 4 | Mgd. Lpz. isenb.|—| 168 | | do. do. Prior, ObI.| 4 | | | Brl. Anb. Eisenb.|—| 140;

| do. do. Prior. Obl.| 4 | |

|

|

j

|

2% 902 las Schuldverscbr. 35| 102 e

805 |

817

Düss. Elb. Eiseub. |

48 | do. do. Prior. Obl. 4 |

3 |D) (I2

96;

Rhein. Eisenb.

101% do. do. Prior. Obl. 4 |

do. lo. [32 |4/| E , 35 Brl. Frankf. Eisb.| 5 |

| L Jo. 35) 103% 2 |do. do. Prior. ObI.| 4 | 104 1 2% Ober - Schlesische/ | 35 102% | Eisenbahn. |4| 11

| | Brl.-Stet.E. Lt.A.|—| 1H |

|= N »4/ do. do. do. Lt.B.|—| 121: l 137 ¡12[Magdeb. -Halber-| | 12S |— 3 E Angekommene Fremde. S A Hotel de St. Petersbo id. Se „Königl, B M O nre von Mecklenburg-Strelib, B, E S iietor 3 Schwerin N L An DEBRCH; Negierungs - Lirettor, au E Ie e Streliß. Baron a uenburg, nebst Gemahlin, aus Oldenburg, Su ia E E 4 Brumm, Ferd. Brumm, nebst Gemagh- Römer, aus S Stettin. Mad. Haa, aus Stettin. E N O on der Marwiß, Königl. Landrath und Ritter- vatei f R Gemahlin und Frl. Hohmann, aus Nüßnow, T A Palm nebst Familie, aus Landsberg a. d. W. Particuliers l Scharon, aus U und Pietsch, aus Falkenwalde. Forst- Saualbat Otto, aus Usedom. A N 90 n Preußen. Dr, Heege, Pfarrer, nebst Frau, aus Rögliß. [ Kries, Ob. Neg. Rath, und E. von Kries, Stud., aus Köslin. Particulier W, von Oerzzen, nebs Gemahlin, aus Stettin, Particulier C, N. Brodersen, aus Hambura. M. von Swida, Ober-Amtmann, und „5. von Swidag, Lieutenant a. D., aus Warschau. Kaufleute C. Coith, aus Leipzig, F, C. Dro p, aus Nauenthal bei Elberfeld, und G. Bres11, aus Mailand. Mühlenbesißer J. Schulz, nebst Gemahlin und Tochter, aus Neu-Streliz, Reißenstein, Ob. Landesger. Assessor i D S missarius, nebst Gemahlin, aus Kolberg in Hinter - Pommer S ee oon Adelsberg und von Bergemann, aus Bamberg. Kaufma! n M. Flürschaum, aus Frankfurt a. D. Gutsbesißer Heynemann, aus Danzig.

21! E | städter Eisenb.| 4 | 119:

von Schüß, Rittergutsbesißer und Landschafts Direktor, aus Reichenwalde bei Frankfurt a. d. O. Dle Me on Carnap, aus Elberfeld, von Brandt, aus München, E eyden, aus Jserlohu, Groß, aus Mainz, alter, aus Breslau und „ung, aus Hagen in Westphalen. E C otel be Saxe, Künzel, Oberst-Lieutenant a. D., aus Danzig. “L nw isch, Ockonom, aus Elbing. Millerding, Dr. jur, aus An N ( Porn S A Justi Hildesheim. Fräulein R. M. Bocquet, aus Poel. L eN A 3 v E x N 9 G g 7 Amtmann, aus Ellreich. Bamberg, Buchhändler, N G Kaufleute Dobrin, aus Stettin, RKU czynski, aus Las ia 4 Rhensius, nebst Söhnen, aus Bärwalde. Heydem ann, val E Commis, aus Landsberg. Die Damen H aegerx und Verg, aus Greifswald. Madame Kruckenberg und Fräulein Kruckenbverg, aus Danzig. ; L 07 Ade Ms G Kgiser von Nußland, 9. Barredt, Schauspieler, e RDLN Sur leute A. W. Vesten, ans Wismar, A. Jal}, nebst jemah Bl aus Posen, und M. Hirschfeld, aus Pyriß. F: achtma n 1, S Capitain, aus Memel, von Biedermann, Particulier, aus Drest ent Hotel de No me. Gutsbesißer von Solisch und Rittergutsbesißer von Solisch, aus Koschnöwe. N A Orel U "Nord, Banquier Baron von Stiegl1h, aus Petersburg. i j a Naso Landgerichtsrath Boy, aus Pojen. S E British Hotel. Regierungs-Vice-Präsident Freiherr von Metternich, qus Votsvam. Graf Julius von Platen, aus Hannov. Meinhardt's Hotel. Oberst Meerheim nebst Gemahlin, aus E den. Rittergutsbesizer v. Klißing nebst Gemahlin, aus Trebiß. _ Graf und Gräfin Schwerin aus Schmuggeroww. Professor und Konserenz rath Oer stedt aus Stockholm. E h ape f Hotel de Russie, Sobota, K. K. osterr, Kammerer, nebst Gray, * qus Stanislau. Graf Lucchesi P alli, Kammerherr, und Marquis del Valle, aus Neapel, z4 Rother Adler. Baron v. Collas, aus Birnbaum. in Rheinischer Hof. Stistsfräulein v. Both, aus Lotte cungs-Rath Nünnecke, aus Köslin. Ju Pri häuser Graf Raczvunski, aus Posen, D: | / O M, O U 3 Delitsch, Jägerstr, 41, bet bei Voigt. Hauptmann von Espinol, aus Bente, J t! 56 Hauptm D. Bromberg, U. d. Linden 26, Sy, Hauptmann a. D.

Kämmerer, aus ( d, Linden bei Sommerbrodt. v. d. O elsnih, aus Hohen Bellin, Königstr, 7, bei S + v De “ae L Leibholz. Nentamimann

, Q: H Nnarods Zinn, nebst Gemahlin, aus Würzburg, Doro theenstr. 4, bei Enëélin. an C AS

Königlihe Schauspiel Sonnabend, 19. Aug. Jm Schauspielhause : Das er e Heilbronn, großes Ritterschauspiel in 5 Abth.,, neo e zorspiele in 1 Aufzug, für die Bühne bearbeitet von F. von, Ho M Gal Jn Potsdam: Der arme Poet, Schau S in i + A, Kobebue. (Herr Döring: Lorenz Kindlein, als ( a Her V : al Das ULebcesprotokoll , Lustspiel in 2 Aftten, von Bauernfeld. (He Döring: Banquier Müller, als Gastrolle)

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 17, August 1843. : i aude: Weizen 1 Rthlr. 28 Sgr 9 L e Sr Mi 14 S Rthlr. 412 Sgr.z große Gerste 1 - 2 Sgr. 6 M) S A B Sa, auch 20 Sgr. 3 Pf, Eingegangen ind Vi E: Vasser: Weizen (weißer) 2 Hh, Sgr., auch 2 6 D E 2 Rihir. 8 Har f Ps Or ir E File

‘Rihir. - 6 Pf. + kleine Gerste 1 Nthlr. 0 Sgr. Waf E e : Me N io; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr, 1E E, 3 “iat "1 Riblr 15 Sgr. Eingegangen sind 1186 Wispel 21 h efcl, E “* Mittwoch, den 16, August 1843,

Das Scho Stroh 9 Rthlr., auh 8 Rihlr. : 5 Sar, auch 1 Rthlr. ; ; C S A Branntwein =- Preise.

e Preise von Kartoffel - Spiritus waren

Es RNihhi, und am 17. August d. f :

Haus geliefert) pro 200 Quart à 54 pCt, oder Tralles. Korn-Spiritus: 0 taa

in, den 17, Augu 3. y

V Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin, 2

; i i: die B der All g. Preuß. Ztg. liegt bei: f e it 19, Mai d, F, bei dem Königl. Kam- Tilgung gekommenen Lesern wird dieselbe

Dres-

Regic-

Dorotheenstr. 42,

Zu L

15 Rihlr. (frei ins

Dem eg 4 Bekanntmachung über di il mergerichte deponirten, im Jahre 1842 zur Staatsshuld-Dokumente“ ; unjeren auswärtigen mit der Fahrpost nachgeliefert werden.

——————AERI E h Verantwortlicher Revacteur Dr. J. W. Z infeisen,

8911; Preuss. Präm. Sch. —. Pol. —. OVesterr. —. 4% Russ. WHopo a Hamb urs; 16. Äé: Bank - Actien 1652. Engl. Russ, 1126.

¡ derei, Gedrudt in der De ckerschen Geheimen Ober Hofbuchdru B cilagt

Der Centner Heu

aren am 412ten 15 Rthlx., am J

10,800 yCt, nach

Das Abonnemenf beträgt:

2 Kthlr. sür 4 üthlr. - 8 Rihlr. -

4 Iahr. # Jahr. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie

ohne Preiserhöhung.

Insertions-Gebühr fi Raum einer Zeile des Anzeigers 2 Sgr.

ir dean Allg.

Allgemeine

V2 DL.

——

Inhalt.

Amtlicher Theil. Fuland. Berlin- Köln. Land-Standschaft. Deutsche - handlungen. burg.

Frankreich. Paris,

Central-Comité’s zum Schu

Großbritanien und Jrland, Wales, Resolution der schottischen Kirche, Kollision der französi- *

Bundesftaaten. Neue Staats-Obligationen. Freie Städte. Bekanntmachung der Kommerz-Deputation.

Reisen der französischen Prinzen. Verstär- fung des Geschwaders vor Tunis. Vermischtes, Briefe aus Paris, (Die Allianz der Legitimisten und Republikaner; Arago's und Lafitte's Schreiben an die Wähler von Perigueux, Rechenschafts - Bericht des

Der Brand des Opernhauses. Schreiben aus (Oeffentliche Feste.) Koblenz. Ueber die Bedingungen der

Sachsen. Dresden.

be der französischen Juduftrie.) London. Doppelter Aufstand

{hen Fischer mit der englischen Brigg „Electra in New - Foundland.

Belgien. Brüssel.

Spanien. Madrid. Schreiben aus Madrid.

gel gegangen. nis Handels- uud Börsen-I

Doberan und scine Bäder,

Beilage,

mer. Baden. Heidelberg.

eins, —: Freiburg. Hessen, Darmstadt, Städte. Lübecck, Maßreg

aus Paris. (Die Revue Serbien,

j Deutsche Bundesstaaten. Vortrag des Ministerial - Rathes Kleinschrod in der Abgeordneten - Kam- Versammlung des thierärztlichen Ver- Missionaire, Grh. Auswanderung der Juspirirten, Freie : ; | zur Erhaltung der Ordnung, Berich- tigung einer Angabe in hamburger Blättern, Fraukrecich, Brief - ; ; Zustände.) Semlin, Baron Lieven und die serbischen Ausgewanderten.

Verfassungs - Feier.

i\ f Belgische Rheinschifffahrts-Kommission in Antwer- pen, Kommission zur Verhinderung der Schelde - Ueberschwemmungen, Rede des Ministers Lopez an die Königin. 9 (Das Dekret des Finanz-Ministers Calatrava in Bezug auf die zur Zahlung der 3proc, Schuld zu verwendenden Gel- der für ungültig erklärt, Espartero nebst Gefolge von Cadix unter Se- Vermischtes.)

Tachrichten. Paris.

Bayern,

eln

de Paris über die spanischen -

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem General-Münz-Direktor G oedefkin

Orden zweiter Klasse mit Ei Nachbenannten Juhaber1 dem Stande vom Feldwebel a

leihen, und zwar: dem J

außer Dienst.

le : akob Dollhase, Juvaliden-Compagnie, dem Joh Masselwiß, Kreis Schlawe, und

cheulaub; und 1 des eifernen Kreuzes

ann Ludwig Richter, dem Anton Piekarsfki,

Potsdam, den 19, August,

Jhre Durchlaucht die verwittwete Herzogin von Anhglt-

Cöthen is nah Cöthen abgereist.

Dana aug.

Allen denen, welche in

der verflossenen Nacht dur die gufs

bereitwilligste geleistete einsichtige und ausdauernde Hülfe zu Abwen-= dung der der Königlichen Bibliothek drohenden großen Gefahr, mit-

gewirkt haben, beehre ih mi trauten Justituts, für diese hierdurch auch \chriftlich, den zusprechen,

Berlin, den 19, August

ch, Namens des meiner Leitung anver-

erfolgreichen Bweise ihrer Theil nahme, Z » , , - a /

wärmsten und verbindlihsten Dank gus-

1843.

Der Königl, Geheime Regierungs-Rath und Ober Bibliothekar

1

IT. Per b

B efkfan

ntmachung,

Die Kandidaten der Baukunst, welche entweder in dem zweiten

diesjährigen Termine die Vo Bau-Jnspektoren, oder welche

fung als Privat-Baumeister abzulegen beabsichtigen, werden hiermit |

Doberan und seine Báder.

O Doberan, Anf. Aug.

hören mit zu den schönsten; die man im deutschen Norden findet; Anhöhen

und Thâäler, mit herrlichen Wal volle Scenerie, und wo die Nati

gewesen, hat die Kunst sinnend nachgeholfen, um das vollendetste Bild einer

Diese schöne Lage Doberan?s ie die N4 der Ostsee, deren Strand hier von einer \chd an's, so wie die Nähe

lieblihen Dase zu schaffen.

wird, und wo der Scegrund de

darbot, bewog den verstorbenen Großherzog Friedri j

/ Vel l 4 Qo g Friedrich Fran J 179: den damaligen Professor der Medizin S. G. Bogel ¿4 Molted Mit Grid tung einer Seebade-Anstalt an diesem Orte zu j

Austrag mit Freude und Eifer noch j

ründet , Außen sich Bestimmung s{ die Anstalt bald einen großen

Töchter-Anstalten des Ost - und Nordsee-Str i i

; -Cira d -

der entreißen noch shmälern i MeN, E MENIOER: SAGRS, J08 Doch bleibt es bei der Sorgfalt,

Annehmlichkeiten der Kurgäste sh der Bestand der Badegäste h

esonders werden seit einigen Ja

alljährlich in ziemlicher Anzahl Doberan b E O Ausbleiben nur \{chwach dur eine aröbeve Ancabl und deren gänzliches

buh Wort und That \ich einen e

8 allen Ländern Kranke zur Behandlung anvertraut wurden, oder gar

im nämli Q erfüllend, traf sogleich Einrichtungen

o im nämlichen Zahre der Plaß zum Baden benußt Ls A das

wurde somit vor funfzig R das erste Seebad ¿all

einer unauégeseßten fürstlihen Liberalität in Ausstattun d erfreuend, und mit den zweckmäßigsten Einrichtu PaD Ua durch obigem Arzte ausgerüstet , Bigst )tungen für seine

( f eit einer Reihe Jahr niht vermindert, doch auch nicht vermehrt (0 :0En HOUN enu, que

Wanderungen nah den Bädern Ger stärker denn )

vird, Ob der seit mehreren Jahren erfolgte Tod d izi Raths v. Vogel, der länger denn 40 Gabe ls Bade-Arzt bier N

rprüfung als Staats - Baumeister oder bis zum April k. J. die mündliche Prü-

Die nächsten Umgebungen Doberan's ge-

dungen geschmückt, gewähren eine wechsel- ir in Vertheilung ihrer Gaben etwas karg

er schönen Buchenwaldung eingefaßt n schönsten und zwecmäßigsten Bateplag

beauftragen, Dieser, den

in Deutschland be-

konnte es nicht fehlen, daß Ruf erwarb, den ihr alle natgelaiae

lt, die auf die Bade-Anstalten und die rlih verwendet wird, ein Näthsel, daß hat, da im Allgemeinen die schwächer geworden sind. ren Russen und Polen vermißt, die onst

von Jnländern erseßt

al fungirt und uropäischen Ruf erworben hatte, Rk den

Kammer-Ver- | Ham-

in

München.

g den Rothen Adler-

f zweiter Klasse aus bwärts, erledigte Seniorenstellen zu ver- Unteroffizier in der Zten Förster zu Kanonier

aufgefordert, vor dem 15ten k. M. \sch \hriftlich bei uns zu melden, worauf den Ersteren das Weitere eröffnet und den Leßteren der Ter- min bezeichnet werden wird, der zu ihrer Prüfung in den Natur- Wissenschaften angeseßt is, Meldungen, die nach dem 15ten f. M, eingehen, können nicht mehr berüdsihtigt werden, Berlin, den 12. August 1843. Königliche Ober-Bau-Deputation,

Uichtamtlicher Theil.

JIuland.

: Berlin, 19. Aug. Unser Opernhaus, eine der größten Zier- den des schönsten Theiles der Hauptstadt, is in vergangener Nacht, nach gerade hundertjährigem Bestehen, ein Raub der Flammen ge- worden. Die gestrige Vorstellung {loß mit einem kleinen militairi- schen Ballet „der Schweizer =Soldat““, in welhem allerdings Feuer- gewehre, Kanonenschläge u. st. w.- häufig in Anwendung kommen. Indeß ist kein Grund vorhanden, anzunehmen, daß das Feuer durch eine bei dem Gebrauch derselben begangene Nachlässigkeit verursacht worden sei. Vielmehr läßt sich über die Entstehungsart des Brandes für jeßt nichts mit Bestimmtheit sagen. Gewiß is uur so viel, daß die Theater-Beamten, welche noch eine halbe Stunde lang nah dem Schlusse der Vorstellung in dem Hause verweilten, als sie dasselbe verließen, noch feine Spur von Feuersgefahr wahrgenommen hatten, und daß auch der in dem Gebäude wohnhafte Kastellan bei der üblichen Vi- sitation gleich nach 10 Uhr nichts dergleichen bemerkte. Nichtsdestoweniger ¡brach das Feuer, sogleich nach Beendigung dieser Visitation, gegen 10;Uhr aller Wahrscheinlichkeit nah in der Garderobe, auf der rechten Seite des Bühnenraumes, mit unglaublicher Heftigkeit aus. Die ersten Flammen, welche aus den obereu nach dem Festungsgraben zu gelegenen Genstern {lugen, wurden sogleih von dem Posten an der gegenüber liegenden Neuen Wache bemerkt, von wo aus auch sofort die ersten Signale gegeben wurden, welche sich mit großer Schnelligkeit in der ganzen Stadt wiederholten, Ein Militair - Piket von jener Wache, den wahhabenden Offizier au der Spihe, drang zuerst in das Haus ein und trug namentlich dazu bei, daß ein geringer Theil des Mo- biliars, und glücklicherweise fast der ganze höchst {häßbare Vorrath von Mufikalien, welcher s{ch in ©:m vorderen Theile des Gebäudes befand, in aller Eile noch gerettet werden fonute. Denn ein länge- res Verweilen in dem Hause war, mit sihtlihen Gefahren verknüpft, {on niht mehr möglih. Das Feuer, wie natürlich, von der Masse des hier zusammengehäuften brennbaren Stoffes, Coulissen, Bretter= werk, Gardinen, Garderobenstücke u. \. w. genährt, und durch einen glücklicherweise nur leihten Südostwind nah der Seite der König- lichen Bibliothek und des Palais? Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Preußen hingetrieben, griff mit unglaubliher Schnellig- feit um sich. Als die. Theater - Beamten, welhe auf das erste Signal herbeigeeilt waren, das Haus betraten, stand {hon der ganze Bühneuraum in hellen Flammen, so daß von dem dort befind= lichen Reservoir, welches so eingerichtet war, daß 500 Eimer Wasser u kurzer Zeit nah allen Theilen des Hauses getrieben werden foun- Va e Oebrdud mehr zu machen war, Jn weniger als zehn Gebäudes vatten die Flammen auch den ganzen vorderen Theil des vid audes erfaßt, und vou allen Seiten schlug nun die Lohe, ein furcht- var majestätishes Schauspiel, hoh in deu Lüften über dem Dache zusammen. : _ Unterdessen war der Schreckensruf des Unglücks durch die ganze Stadt gegangen und von allen Seiten eilten die Sprißen mit ihren Lösch -Mann\chasten zur Stelle. Jn wenigen Augenblicken war mit musterhafter Ordnung ein zwecckmäßiges Löschsystem organisirt, welches durch die Nähe des Festungsgrabens, der das nöthige Wasser lieferte, vortrefflih unterstüßt wurde. Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen, in Generals =Uniform, erschienen gleich zuerst mit auf dem Plabe und gaben selbst die nöthigen Befehle zu einer zweckmä- ßigen Vertheilung der Lösch - Anstalten und des zum Schuß der am | meisten bedrohten Gebäude der Umgegend herbeigeeilten Militairs. | Auch die übrigen hier anwesenden Prinzen des Königlichen Hauses, Zhre Königl, Hoheiten Prinz Albrecht, Prinz Adalbert und Prinz

der in jüngster Zeit angeregte Streit über die Vorzüge der Ost- und Nord- sce-Bäder sich stillschweigend zum Vortheil der ledtataa Li A mag, und dadurch eíne anderweitige Strömung in die Wanderung der Bade- gâste veranlaßt worden is, als Grund des Stillstandes anzunehmen sey wage ih niht mit Gewißheit zu entscheiden. S Dem Strcite über die Vorzüge der Nord- oder Ostsce-Bäder kaun mau aber um so weniger Bedeutung unterlegen, als er selbst nur eiu Kampf pro ara et domo war, der Wissenschaft wenig genußt, vielmehr mauche Jnkonsequenzen zu Tage gefördert hat und nur bewiesen, daß beide Bäder unter individueller Berücksichtigung si in ihren Resultaten gleih heilbrin- gend gezeigt haben, Ein Austausch der Badegäste hat zwischen ihnen schon öfters stattgefunden, so wie auch die Beispiele nicht selten sind, daß der am Strande der Nordsee die so heiß erschnte Genesung fand, die er am Strande der Ostsee mehrere Jahre hindur vergeblich suchte, die aber auch durch Fälle in umgekehrter Ordnung wieder aufgewogen werden. Denn die e Resultate einer Scebadekur beruhen nicht unbedingt in einem grö- ¡eren Salzgehalte des Wassers oder stärkerem Wellenschlage (in diesem Falle wären die Bäder an der biscajischen Küste noch bei weitem denen der Nord- see vorzuziehen), sondern vielmehr in der Lebensart des Kranken, wobei der beständige Genuß der Seeluft als das beste Ee, zu betrach- ten ist. Daß nun hierin Doberan selbs gegen die Nordsee-Bäder im Nach- theile steht, läßt sich bei einer unparteüshen Betrachtung nicht verkennen, da hier theils der unmittelbare Genuß der Seeluft fehlt und das Leben in Doberan von Vielen mehr den Vergnügungen, als den heilbringenden Bä- dern gewidmet is, wo man sich keinen sinnlihen Genuß entsagen will und genug gethan zu haben glaubt, wenn man den Körper tagtäglih mit See- wasser abspült. Daß derartige Kranke hier keine Genesung finden können, ist wohl leiht erklärlich, diese werden sie aber auch nirgends finden, es müßte denn sein, daß sie nah einer einsamen Jnsel verwiesen würden. Was aber Doberan vermöge sciner Lage und sonstigen Verhältnisse nicht gewäh- ren kann, erseßt der Heilige-Damm im reichlichen Maßez seine Lage stellt ihn in gleihen Rang mit den Nordseebädern, und findet man da elbst auch

nicht den Salzgehalt und den Wellenschlag der lehteren, #0 heben dafür

reußische Zeitung.

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestel- lung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preussischen Zeitung: Friedrichsfstrasse Ur. 72.

trafen furz darauf ein und RKömgl, Hoheit des Prinzen von namentlich Sr,

Excellenz des

Da an ein

eigentliches

mußte, wie

Schäßen, Für höchsten Grad seiner vorhanden zu sein. Grade, welcher selbst leiht hätte zünden

weiter zu tragen droheten.

große Zahl Hülfeleistender aus eingefunden,

Erhaltung eines Justituts,

Den nung vor dem Gebäude,

Behrenstraße, ward in Königlichen Militair bewirkt,

Zugang gestattet ward.

Opernplaßze zu \{üben.

tair= und Polizei-Behörden, wel

mandanten von Berlin, Herrn La Löschen E {on faum mehr zu denken war, \o war es natürlich, dn 4 die ganze Thätigkeit derselben vorzüglich mit auf die Erhal= ang der am meisten bedroheten benahbarten Gebäude konzentriren

1e namentlih der wegen der Richtu l # mger gefährdeten Hedwigskirche, ‘vor Allem bas Pakis M

Königl, Hoheit des Prinzen von mit ihren unermeßlichen, im Fall eines Unglüs, die lebtere schien einige Zeit,

hellbrennender Gegenstände nah

Schuße der Königlichen Bibliot

werbtreibende und Gelehrte wette

Waldemar, so wie Se. Kaiserl, Hoheit der Erzherzog Stephan von Vejsterreich und Se, Königl, Hoheit Prinz August (a Gicuine unterstüßten die Bemühungen Sr. Preußen und der betreffenden Mili= he gleihfalls am Platze waren, wie General - Lieutenants von

und Kom- auf jede Weise. im Heerde der

Colomb, des Brandes

aber vor Allem das Palais Sr.

Preußen und der

Königl. Bibliothek, nie zu erseßenden als das Feuer den

n E , Fifensität erreiht hatte, wirkli Gefahr Denn nicht nur stieg die h v

Gluth bis zu einem

In einer noch ziemlich bedeutenden Entfernung fönnen, sondern es flogen auch eine Menge dieser Seite hin, welche das Feuer _zu Aber Jedermann fühlte, was da auf dem Spiele stehe, uud \o fehlte auh hier die Hülfe niht. Zum hef hatten sich gleich Anfangs eine ilfele allen Klassen der Einwohner Berlins Kaufleute und Militairs, Bürger und Studirende, Ge- tteiferten mit den Behörden S dessen Einfluß auf das Gedeihen der Wissenschaft unberehenbar is, und ihren mit den Leistungen der Be- hörden und der Bibliothek -Beamten aufs einigste zusammenwirken- Anstrengungen is mit des Himmels Hülfe die unbeschädigte Be- wahrung dieses großen Schaßes gelungen. Die Erhaltung der Ord- sowohl am ruhiger und fester 1m durch Vertheilung der Beamten und Hülfeleistenden in die verschie- denen Geschosse und auf dem Dache. Der Andrang einer zu großen Zahl war dur Verschluß der großen Hauptthüren des Gebäudes ver- hindert, indem nur von dem im Ausbau begriffenen nördlichen Pa- villon und durh die Amtswohnung von der Behrenstraße aus der / Da die Gefahr nur von außen kommen konnte, so waren alle Bestrebungen darauf gerichtet, das Dach und die mit eisernen Fensterladen niht versehene Vorderseite nah dem l Das Dach, vom Opernhause her mit einem Regen brennendes Holzes und glühender Kohlen überschüttet, machte

ür die

als in der Haltung von dem des Gebäudes aber

Opernplaßze

Innueru

zuerst die meiste Sorge; aber die schleunige Ankunft der von den Herren Banquiers Gebrüder Schickler gesandten, in vortrefflichster Ordnung bedienten Feuerspriße, so wie der an der Nordseite und

Mitte des Gebäudes gleich

nachdrücklich wirkenden

städtischen

Spriben, sicherte zuerst das Kupferdah und dann auch die Haupt=

seite

sind bereits wieder erseßt,

entfernten. schaffung des

uuber eröffnet,

des Gebäudes durch fortwährendes Berieseln. und die hölzernen Fensterrahmen kühlten sich ab, und als das Dach des Opernhauses gegen 12 Uhr zusammenstürzte, konnte die eigent= liche Gefahr als beseitigt gelten. Die Rettung der Handschriften und der fostbarsten Bücher war für den Augenblick aufbehalten, wenn es sich ergeben würde, daß die Rettung des Gebäudes nicht mehr gehofft werden fönntez die Beamten standen dazu bereit, aber ohne die Werke aus ihren Behältern zu nehmen, wo sie unter diesen Umständen doch noch die größte Sicherheit genossen. Keine Handschrift is berührt kein Werk aus dem Fache gezogen, nur was an einzelnen Fenstern stand, war gleich anfangs entfernt worden. Und so hat die f auch nicht den Verlust eines einzigen Buches oder eines werthvollen Blat= tes "zu bedauern; geringe Beschädigungen

Das Dach

Königliche Bibliothek

an einzelnen Fensterscheiben

s t, Zwischen 2 und 3 Uhr, als die Gefahr vorüber war, konnte die größere Zahl der Hülfeleistenden und der Beamten entbehrt werden, deren lebte sich

erst zwischen 4 und 5 Uhr

Um 7 Uhr hatte die Reinigung der Räume , die Weg- jung, Wassers {ou wieder begonnen, und um 9 Uhr ward das Justitut, wie an gewöhnlihen Tagen, dem Besuche seiner Be-

Gleichzeitig wurde in ähnlicher Weise das Palais Sr. Königl, Hoheit

seine vortrefflihen Bade-Einrichtungen die nicht zu beseitigenden S l en L g atten- sciten der Nordseebäder um so mehr hervor und gleichen Vas L eUIE

Mißverhältniß zwischen beiden reichlich aus.

Da nun überhaupt die Ost-

und Nordseebäder in ihrer Wirkung keinen auffallenden Unterschied darbi

1 f i Et ten, so sollte man bei der Wahl des Seebades nicht vagen Tei fon dern mehr der eigenen Neigung des Kranken und dessen ökonomischen Ver-

hältnissen folgen.

Wer Doberan und den Heiligen-Damm vor 12 bis 15 Jahren gesehen

hat, kennt beide Orte kaum wieder, und ihre vielfachen

Erweiterungen be-

rechtigen zu dem Schluß, daß die Zahl der Badegäste eher in Zunahme,

als im Stillstehen begriffen sei. Der Heilige der Doberan zu dem gemacht, was es nun ist,

zu werden, Schon der Weg, man den Fortschritten der Zeit ein aufmerksames Auge schenkt ; lich is seit zwei J

endet, die es möglich macht dem Bade in der Hälfte Pee halbe Stunde genügt,

da

um die Ent Am Damme angekommen, erblickt man

- Damm mit seinen Anstalten, verdient wohl zuerst betrachtet

der von Doberan dahin führt, bekundet, d uldigt und den Bebürfuisfet s att des früheren Jahren eine Kunststraße nah Mec-Adem angelegt und voll= ß man den Raum zwischen Doberan und Zeit denn früher zurücklegen fann, und eine fernung von % Meilen zu durcheilen.

i der Badegäste holprigen Kiesweges näm-

zuerst ein großes Haus von vier

Etagen; es _ is dies das frühere einstôckige Badehaus, in See- und Schwefelbäder gegeben lieben. haus, in, welchem warme

Um den fühlbar Damm abzuhelfen, die nur Wohnungen für Badegäste, der untersten Etage sind nach wie

gewordenen Mangel der Wohnungen kam Heiligen- wurden auf seiner Grundmauer uu trei Eta t geshmackvoll eingerichtet, ent vor die Badestuben, die Wo

eit gejest, altóu z in i:

den Arzt und das Büreau des Bade - Jnspektors. Von ei

Dache, womit es versehen isl genießt man den ei

ermeßlicher Weite, und jagt

Anblick des

Heerde daher, so fällt es schwer, diesen herrlic

Neben diesem Gebäude steht E en Saa nach der Seeseite zu mit einem Säule

haus, das einen herrlichen gro

frischer Kühlung Po

derter