1843 / 62 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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so wird hierdurch das bisherige wesentliche Konservative in einheimischen Geschlechtern E Legteres is aber so wichtig, daß man es um jeden

reis zu erhalten suchen muß. Dadurch werden die Landesherren in ihrem Roche in der Möglichkeit zu regieren, nur unterstüßt, dadurch wird der Mitstand, die Landschaft, vor solchen Neuerungen bewahrt, welche sie um wahrhafte ständische Rechte bringen muß, dadurch wird jeder Mecklenburger niht in dem gefährdet, was er als ein Theures und Liebes dann gewiß erkennen würde, wenn er es nicht mehr besäße. Es is hier die Hand geboten zur Erhaltung der Landes-Verfassungz welcher Melenburger wird darauf nícht einschlagen, niht wünschen, daß es geschehe? Und wiederum, welcher Meflenburger muß nicht, wenn das Erhaltende in der Verfassung soll vernichtet werden, verlangen, daß mit aller Treue darum gekämpft werde? Noch hat das Recht, auch das aus Gewohnheit und Herkommen, in allen deutshen Gerichten Schuß gesunden, Es hat der Bundestag unsere Verfassung garantirt, und er wird sie nicht in ihren wesentlichen “iv aua vernichten lassen, Gott möge die Herzen lenken und ârken ! ‘“

400

allen Gesichtern sprach sich Trauer und Entrüstung aus. So in seiner Erwartung getäuscht, wollte nun Santana noch wirksamere Mittel eins, um Jubel und Lust unter dem Volke hervorzurufen; zu diesem Zwecke berief er seine Minister und einen Theil der Notablen zusammenz der Präsident dieser leßteren gab den Rath , die Fontaine der Alameda ( der öffentlihen Promenade in Mexiko) mit Wein füllen und dem Volke preisgeben zu lassen. Die Idee fand Beifall, wurde ausgeführt und erreichte in der That ihre beabsichtigte Wirkung auf die Masse, die in Jubel ausbrah. Um diesen denkwürdigen Tag dem Andenken der Nachwelt zu überliefern, lies Santana eine silberne Medaille shlagen3 auf der cinen Seite dieser befindet sich die Bildsäule der Freiheit, auf der anderen liest man die Worte: „Jura de la Constitncion Mexicana!“ (Beschwü= rung der mexikanishen Constitution!) Die Ausführung der Medaille in künstlerisher Beziehung i} \{chlecht gelungen.

abhalten, auf dem betretenen Wege fortzuwandeln. Er hat ein Dekret erlassen, wodurch er selbs seine Präsidentschaft bis zum künftigen Monat Januar verlängert, und während dieser ganzen Zeit die durch den siebenten Artikel des Entwurfs von Tacubaya ihm zugestandenen Gewalten beibehält. Dieser Artikel is beiläufig der einzige, den der Diktator bis jeßt beobachtet hat, weil derselbe ihm unbeschränkte Be= fugnisse für außerordentlihe Fälle zugesteht, Bemerkenswerth ist au ein Bericht seines Ministers und Günstlings Tornel, unterzeichnet von seinem Sohne, über das Verhalten des Generals Peña y Bar= ragan bei seiner Expedition gegen Merida, und ein Artikel des Diario, der von demselben Tornel herrührt, worin der genannte General aufs \{mählichste heruntergezogen wird, weil er die Yuka= taner niht zu besiegen vermohte. Santana hat ihn nun ins Fort Perote einsperren lassen, und man fürchtet, daß er ihn erschießen lassen wird. General Peña hat keine Freunde in der

Mexiko. ch Paris, 22. Aug.

gen die Nation“.

gegeben.

Eine Korrespondenz aus Mexiko vom 20. Juni spricht sich in den heftigsten Ausdrücken gegen die neue Constitution aus, welhe Santana am 13. Mai hat proklamiren las sen. Dieselbe sei eine „shmachvolle Parodie““, eine „Beleidigung ge- ( Wenn Rede= Freiheit gestattet wäre, würde man sich“ energisch dagegen erklärt und alle ihre zahllosen Mängel hervor- gehoben haben; allein den Journalen sei der Kapzaum angelegt, und wer es wage, auch nur das geringste Wort gegen dieses Werk San- tana’s und einiger seiner Satelliten vernehmen zu lassen, sehe sih den Verfolgungen und Gewaltthätigkeiten der Sbirren des Diktators preis= Dieser habe durch alle Mittel versuht, das Volk an dem Tage, wo die Veröffentlichung dieser Constitution vor sich ging, trun= ken zu machenz alle Mittel, die geeignet schienen, dieses von der Na- tur mit einer lebhaften Einbildungskraft begabte und vom feurigsten National - Gefühle beseelte Volk in Bewegung zu seßen, wur- den angewendet, es zu enthusiasmiren, aber vergeblih, Auf

gebührende Belohnung warten.

Spanien, u. st. w.

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

[1390] Sprzedaz konieczna. Sad Ziemsko-miejski w ‘Trzemesznie, w VVielkim Xicstwie Poznaskim.

PosiadtoS mlyna, Jozefowi Szadkowskienu i jego matZonce naleZaca, we wsì Goryszewlie, powliatu Mogilinskiego, pod Nr. 3 potoZona, sadownie 0sza- cowana na 7340 tal. wedle taxy, mogacéj byé przej- rzanéj wraz z wykazem hypotecznym 1 warunkami w RBegistraturze, ma by dnia 8, Lutego 1844, przed poludnicm

o godzinie 10, t w miejscu zwyktem posiedzien sadowych sprze- dana.

[1456]

Auf Antrag des Gränz- Aufsehers W, Steinhoff zu Lengerich wird dessen Ehefrau Christine, geb. Detten- berg, genannt Dohrmever, nach §. 288, Thl. 2. Tit, 1. A. L. R., aufgefordert, binnen 3 Monaten zu ihrem A Ehemann zurückzukchren, widrigenfalls der- elbe das Necht erhält, gegen sie auf Ehescheidung an- zutragen.

Tecklenburg, den 30. Juli 1843,

Königl, Preuß. Land - und Stadtgericht, Herzbruc.

[1387] Nothwendiger Verklauf zur Auflösung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 13, Juli 1843.

Das hierselbst in der Friedrihs-, Schüyen - und Mauer - Straße belegene Grundstück, der Triangel ge- nannt, den Geschwistern Morgenstern gehörig , gericht- lih abgeschäßt zu 12,758 Thlr. 28 Sgr, 9 Pf., soll Behufs der Auseinandersezung

am 1. März 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstells subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der Kornhändler Sucrow und Söhne und die un- befannten Realprätendenten werden hierdurch, und zwar leßtere unter der Verwarunng der Präklusion, vorge- laden.

[1509] Bekanntmachung. Am 13. September d. J.,, Nachmittags 4 Uhr, sollen in der Pacfhofs - Niederlage am Zim- merplaß 12 Ballen havarirter Kaffee für Rechnung der Assuradeurs öffentli verkauft werden. Stettin, den 22. August 1843. Königliches See- und Handelsgericht,

[172b]

Berlin- Frankfurter Eisenbahn.

Vom 4. bis 30. September cr. werden für die an einem Tage zwischen Berlin und Frankfurt stattfin- dende Hin- und Rückfahrt die Fahrpreise ermäßigt und besondere Billets, welche für beide Fahrten gelten und die vor der Rüfahrt von Frankfurt oder Berlin im betreffenden Billet - Verkaufs - Bürcau zur Abstempelung vorgelegt werden müssen, 1, Klasse à 3 Thlr., 11. Klasse

àÈ 2 Thlr. 15S Cer Ä A L Frankfurt verkauft, uf den Bahnhöfen zu Berlin und

Berlin, den 28. August 1843,

Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn- Gesellschast. T

Jn den Bedingungen des Zutriits ug der am 23 August 1843 durch notariellen Vertrag zu Köln gestif: teten „Ostrheinischen Eisenbahn-Gesellschast“, wie solche in der General-Versammlung an diesem Tage festgestellt worden sind, heißt es:

3, Nach Schluß der Subscription steht der Beitritt Gejellschaft noch frei: dux Erstens: Den Actionairen der Rheinischen Eisenbahn- Gesellschaft für den Betrag ihrer Betheiligung in dieser Gesellschaft, gegen Vorzeigung der Actien bei der Direction oder gegen eine der Direction genü- gende Bescheinigung über den wirklichen und eigent ümlichen Besiß derselben. Von dieser Befugniß kann für eine und dieselbe Actien-Num- mer nur einmal Gebrauch gemacht werden, und is mit der Anmeldung ein Nummern - Verzeichniß der Actien einzureichen. : Zweitens + Den Unterzeichnern auf die im März 1841

Nothwendiger Verkauf,

Land- und Stadtgericht zu Trzemeszno im Großher- zogthum Posen.

Das den Joseph Szadkowskischen Eheleuten zugehö- rige, im Dorfe Goryszewo, Mogilnoer Kreijes, sub No, 3 gelegene Mühlen - Grundstü, gerichtlich abge- \häßt auf 7340 Thlr., zufolge der nebs Hypotheken- schein und Bedingungen in der Registratur einzusehen- den Taxe, soll

am 8. Februar 1844, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

von der Direction der Rheinischen Eisenbahn - Ge sellschaft Behufs Vermehrung des Actien - Kapitals zur Weiterführung der Bahn von Köln bis zur Landesgränze bei Minden bekannt gemachten Be- dingungen, auf Grund des in den Akten derselben beruhenden, sich auf 1,114,000 Thlr. belaufenden Verzeichnisses dieser Unterzeichner und für den Be- trag, womít sie darín ol tut sind,

Die Anmeldungen der unter Nr. 3 Bezeichneten wer- den von der Direction in Köln angenommen bis zum 10, September nächsthin.

De

Für den Fall die Subscriptionen die Summe von 9,640,000 Thlrn. übersteigen, findet cine Reduction statt nach folgenden Grundsäßen: i

1) Bruchtheile von Actien bleiben unberücksichtigt. 2) Der Reduction nicht unterworfen sind (mit dem ad 1 ausgedrückten Vorbehalte):

a) Die Actionaire der Rheinischen Eisenbahn für den Betrag ihrer Actien.

b) Die Unterzeichner auf die Bedingungen der Direction der Rheinischen Eisenbahn - Gesell- haft vom März 1841 für den Betrag ihrer Unterzeichnung.

Wir machen die Betheiligten auf diese Bestimmun- gen mit dem Bemerken aufmerksam, daß wir nach dem 10. September d. J. ihre Anmeldungen nicht mehr be- rüsichtigen dürfen.

Köln, den 23. August 1843,

Die provisorische Direction der Ostrheinischen Eisenbahn - Gesellschaft. Fischer. G. Heuser. M. Hölterhoff.

W, Joest, D. Oppenheim. Philippi. Th. Rautenstrauch, v, Wittgenstein.

——

Dampfschifffahrt

zwischen G Magdeburg und Hamburg. Dienst f. den Monat September.

D Y Ï .. . f p ç Lon Magdeburg täglich, nämli: Sonntag Morgens 40 Uhr, Donnerstag-Morgens 10 Uhr, Mon ag Morgens 7 Uhr, Freitag Morgens 7 Uhx, Dienstag Morgens 10 Uhr, Sonnabend Morgens 10 Uhr, Mittwoch Morgens 7 Uhr,

Von Hamburg täglich Morgens 7 Uhr.

“Billets für die Fahrt von Berlin nah Hamburg und zurück ertheilt die Passagier - Expedition der Berl.- Anhaltischen Eisenbahn - Gesellschaft in Berlin zu den befannten ermäßigten Preisen, jedoh geben die Herren Herrmann & Meyer, Werderschen Markt Nr. 4, au jede zu wünschende Auskunft hinsichtlich der Passagier- und Güter-Beförderung.

Perfonen-Dampsschifssahrt zwischen Potsdam und der Ou Pfaueninsel.

Donnerstag, den 31. Augu g Abfahrt von Potsdam um 9, 12, 3 L “5% Uhr, Abfahrt von der Pfaueninsel 10, 4, 2%, 43, 65 -

Zwischen Potsdam u. Hamburg.

Regelmäßige Abfahrten von Potsdam:

[171b]

Indeß dringt die Wahrheit doch, wie es scheint, manchmal bis

seinen nahen Sturz; entwirft ein äußerst düsteres Gemälde von der | Lage des Landes, schildert das auf den höchsten Gipfel gestiegene all= |

gemeine Elend, die ungestraft täglih und stündlich vor sih gehenden

Raubanfälle auf den großen Heerstraßen und das immer wachsende |

Zunehmen dieser Landplagez die Verschleuderungen der Gelder des |

Staatsschaßes durh die höchstgestellten Männer, die mit Stickereien | \

und Decorationen geschmückt einhergehen, die Mißachtung der Ver= | auf Seiten Yukatan's nicht sehr auf seiner Hut ist, könnte dasselbe von bindlichkeiten der Regierung gegen die Männer, die dem Lande die

größten Dienste geleistet und nun vergeblid |

Mexiko {mate jeßt unter einem |

härteren Joche als je zur Zeit der Herrschaft Ferdinand's VII. von |

Dieser Glückwunsch eigner Art

auf die ihrem Verdienste

Santana läßt sich jedoch durch dergleichen Manifestationen uicht

Anzeiger. Freitag Dampfb. „Prinz Carl“ A bgang „alte“, \Y Uhr Vorm.

Lebte diesjährige Lustfahri zwischen Potsdam und Bran- denburg.

Sonntag, den 3, September c. Lbfahrt von Potsdam um 6 Uhr Morgens, Rückfahrt » Brandenburg » 4 » Nachmittags, Preis eines Passagier - Billetts zur Hin- oder Nück-

fahrt 15 Sgr., Kinder unter 10 Jahren zahlen die Hälfte, (Passagieren, welche sih der Dampfboote be- dienen, werde ich möglichst mit Abonnements - Billctten zu der betreffenden Eisenbahn behülflich scin.) Anker, Taubenstr. 10.

Montag -

[1287] Cdtttal- La du nige s

Jm September 1822 verließ der vormalige Haupt- mann und Regiments - Quartiermeister Karl Gotthelf Herrmann, der im hiesigen Amtsdorfe Großopiß ein Gut besaß, von Dresden aus sein Vaterland Sachsen, ohne je wieder zurückgekehrt zu sein, Die leßten, von ihm eingegangenen Nachrichten rühren aus dem Monat April 1823 her, und läßt sich vermuthen, daß er sich nah sciner Entfernung nah Preußen, zunächst aber nach Berlin und Kolberg gewendet und in der dortigen Gegend auch späterhin noch gelebt habe, ohne daß es doch bis jeßt möglich gewesen, das Leben oder den Tod Herrmann's in juristische Gewißheit zu seßen,

Es wird demgemäß jeßt nach Verlauf der erforder- lichen 20 Jahre auf Antrag der bekannten Herrmann- {hen Erben mit Ediktalien verfahren, und ergeht des- halb an den abwescuden vormaligen Hauptmann und Regiments-Quartiermeister

Karl Gotthelf Herrmann oder, dafern er verstorben sein sollte, an dessen Erben jeder Art und Alle, die aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche auf sein Vermögen haben sollten, sie scien bekannt oder nicht, hierdurch öffentliche Ladung, den 4, Dezember 1843 an der unterzeichneten Justiz-Amtsstelle, resp. durch ihre Vormünder zu erscheinen, zur Person und [zur Sache sich zu legitimiren, etwaige Forderungen anzumelden und zu beschcinigen, unter sih über die Erstigkeit, mit dem Kontradiktor über die Wahrheit der Forderungen zu ver- fahren, binnen 8 Wochen zu beschließen, sodann

ê den 8. Februar 1844 des Aktenschlusses zur Bescheid-Abfassung oder aber zur Einholung rechtlichen Erkenntnisses und endlich

den 29. März 1844 | der Bekanntmachung des Erkenntnisses gewärtig zu

ein.

l eldet sich der Abwesende im ersten Termine nicht, so wird er für todt erachtet und sein Vermögen den Erben ausgeantwortet werden. ;

Wer aber von den Erben und Gläubigern im ersten Termin ausbleibt, der ist seiner diesfallsigen Ansprüche, auch der ihm etwa zuständigen Rechts - Wohlthat der Wiedereinsezung in den vorigen Stand verlustig.

Wer ferner im Publications - Termine bis Mittags

"12 Uhr sih nicht anmeldet, rücfsichtlich dessen wird die

Bekanntmachung des Erkenntnisses für geschehen erach- tet, und endlich haben die Betheiligten, welche nicht un- ter der Gerichtsbarkeit des unterzeichneten Justiz-Amtes Grillenburg wohnen, zur Annahme künftiger Ladungen hier- oder nahewohnende Bevollmächtigte zu benennen, Königl. sächsisches Hua «Nu Grillenburg zu Tha- randt, den 8. Juli 1843. E s Richter,

Citerarische Anzeigen. So eben empfingen wir von der Cotta schen Buch- handlung in Stuttgart

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ehe er Militair wurde. als Militair hatte er sich Nicedrigkeiten aller Art zu Schulden kom- war in sehr energisher Sprache abgefaßt, erinnerte an scine haupt- men lassen, die stets an seine frühere Laufbahn erinnerten. Er is sächlichsten Attentate auf die Freiheit des Volkes und verkündete ihm | der Haupt -Urheber des Unglücks des Generals Minon, der seit so | lange hon im Fort Ulloa eingesperrt gehalten wird, wo Santana ihn umkommen lassen zu wollen scheint. i p

Der Krieg mit Yukatan hat für den Augenblick aufgehört, man glaubt aber, Santana warte nur günstigere Umstände ab, um ihn daun mit Vortheil von neuem beginnen zu können. dazu mit unglaublicher Thätigkeit unter der Hand, und wenn mau

ernstliher Gefahr sich plößlich aufs neue bedroht sehen. ) taner wußten nicht gehörig die Vortheile zu benuben, welche ihnen die Elemente, das Klima und eine Menge anderer Umstände über ihre Feinde gewährten. gebrochen sind, werden ihnen jeht sehr zu statten kommen.

| Sfkrz nei.

Armee und noch weniger unter scinen Mitbürgern, so daß sein Schik= zum Diktator selbs dur ; an seinem Namenstage wußte man einen | sal wenig Juteresse im Volke erregte; er war ein Wucherer gewese, gedruckten Glückwunsch in seine Hände zu spielen, der siherlich böses Blut in ihm rege machen mußte.

Als Wucherer hatte er sich bereichert, und

Er rüstet sich Die Yukg=

Die neuen Unruhen, welche zu Tabasko aus=

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Diese Lieferung (die vorleßzte des ganzen Werkes) enthält: Neueste Geschichte. Zweites Buch. Einlei- tende Bemerkungen und Uebersicht, (Fortsezung). Kai- ser Alexander 1. Joseph Chlopicki. Johann Krukowiecki. Casimir Périer, Ludwig Philipp. George Canning. Espar - tero, Merino. Zumalacarregui. Maroto. Don Agostino de Jturbide, Kaiser von Mexiko. Simon Bolivar.

Berlin, den 28, August 1843.

Duncker & Humblot.

[1521] Ry ä . .- D] .

Die Kameralistische Zeitung »y:° 1843 Nr. 35 enthält außer den Personal-Verän- derungen, neuen Geseßen und Verordnun-

gen 2c, noch folgende Original-Abhaud-

lungen : Das neue Strafgeseßbuch und die Gewerbe (Schluß). Die Leichenreden betresfend. Die Welt der Maschine. (Mit NRück\. auf die Schrift d. Freiherrn von Rheden über die Eisenbahnen Deutschlands, von x. Ch. L. x.)

C, Heymann,

[1524] E Bei dem Juteresse, welches die porenäische Halbinsel fortdauernd auf sich zicht, sci es erlaubt, auf folgende auf dics Land bezügliche Werke, deren innerer Gehalt

bereits anerkannt, ganz besonders hinzuweisen ;

Y è Il p51

C. O. L. von Arnim, Oberschenk und Kammerherr Sr. Majestät des Königs, Reise nah Paris, Granada, Sevilla und

Madrid, L

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Ida Gräfin Hahn - Hahn, Neisse 6} e Der S panien, 2 Thle. 8. geh. 45 Thlr.

Emanuel Geibel,

Volkslieder und Nomanzen der Spanuter. Im Versmaße des Originals verdeutscht. 412. gech, 417 hlr.

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Allgemeine

eußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Âllg. Preuss. Zeitung: Friedrihsstrasse Ur. 72.

e 62.

In hal t.

Durchreise Sr. Kaiserl, Hoheit des Erzherzogs Bekanntmachung in Bezvg auf das Schulden- machen der Beamten. Breslau. Eisenbahn-Projekt.

Deutsche Bundesstaaten. Bayern, München. Unfall des Her- zogs Maximilian, Geschichtsthaler, Aufenthalt des Ministers von Savigny, Schreiben aus Erlangen. (Universitäts - Jubelfeier.) Sachsen, Schreiben aus Dresden. (Rücktritt des Ministers von Lindenau.) Württemberg. Stuttgart, Abreise des württem- bergischen Bevollmächtigten zum Zoll-Kongreß, Baden, Heidel- berg. Ankunft Hofmann's (von Fallersleben), Baden. Unan- nehmlichkeiten des Schriftstellers Cohen, Kur hessen, K assel. Ver- sammlung deutscher Schulmänner. Freie Städte, Fran ffurt a. M. Protestation Gubkow's, /

Desterreich. Pesth. Vorschlag zu einer National - Anleihe,

Frankreich, Paris, Die Königin der Belgier in Eu erwartet, Vermischtes. Brief aus Paris. (Der Herzog von Nemours in der Bretagnez Thiers und Michelet in der Schweiz z Dr, Viszanik)

Großbritanien und Jrland. London, Stimmen der Presse über die Thron-Rede. O’Connell’s Plan zur Bildung des irländischen Par- laments, Vermischtes. ; f

Spanien. Paris. Telegraphische Depeschen aus Spanien, Briefe aus Madrid. (Dekret, wodurch Espartero und seine Begleiter ihrer Aemter und Würden verlustig erklärt werden; Espartero?s Protestation.) und Paris. (Die Reise der Königin nah La Granjaz Wahl-Unfugz Thätigkeit des Ministeriums Lopez; Proclamation des Brigadiers Prim, Die Fueros der basfishen Provinzenz die Vorgänge in Barcelona z be- den'liche Stimmung der Bewohner in Cadix; Bando des General-Capi-

_tains von Andalusien gegen die Unruhestifter.)

Handels- und Börsen-Nachrichten. Breslau, Getraidemarkt, Königsberg und Köln. Marktpreise. Dresden, Aerndtez Getraidepreise. Hamburg. Assekuranzwesen. Paris. Börse. London, Getiraidemarkt, Amsterdam, Börse; Getraidemarkt,

Amtlicher Theil. Fnland. Koblenz, Albrecht. Arnsberg.

Ueber die alterthümliche Anfertigung leichter Steine, Neue Bildhauer- Arbeiten in Paris.

Beilage, Juland, Braunsberg. Ostpreußische Eiscnbahn. Reichenbach. Prämien - Vertheilung an ländliche Dienstboten. Deutsche Bundesstaaten. Bayern. München. Die Schleiß- heimer Gemälde-Sammlung. Hanno ver, Celle, Das neue Ober- Appellationsgerichts-Gebäude, Baden. Karlsruhe, Gustav-Adolphs- Verein, Mannheim, Ankunft eines Schlepp - Dampfbootes. Leopoldshafen, Wiederbelebung der Schifffahrt. Aus dem Großherzogthum Hessen. Gleichförmigkeit im 8ten Armee - Corps des deutschen Bundesheeres, Wein-Production. Kartoffel-Aerndte, Mainz. Das Verunglücken des „Leopold,“ Holstein. Kiel. Schullehrer-Konferenz. Freie Städte. Lübeck, Ueber die Unru- hen. Schweiz. Luzern. Berathung der Tagsaßung über Gewäh- rung konfessioneller Garanticen von Seiten Aargau's und über eine Am- nestie. Sitten. Gerüchte von einer bevorstehenden Revolution. Syrien, Beirut. Die Arbeiten der Entschädigungs-Kommission been- digt. Druck von Elementarbüchern in arabischer Sprache. Jeru - salem. Der französische Konsul insultirt und seine Flagge vom Volke zerrissen. i

Ueber die Arbeit der Kinder und jungen Leute in den Bergwerken Groß- britaniens. (Erster Artikel.) 4

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den Regierungs-Referendarius von Bornstädt zum Landrath |

des Kreises Schrimm, im Regierungs-Bezirk Posen, zu ernennen.

Ueber die alterthümliche Aufertigung leichter Steine aus einer weißen (wahrscheinlich Jufusorien-) Erde auf der Jnsel Rhodus und deren histori\sche Verwendung zum Bau der berühmten Kuppel der Sophien-Kirche in Konstantinopel.

(Gelesen von Herrn Professor Ehrenberg in der Gesammi-Sißzung der Akademie der Wissenschaften zu Berlin, am 23, Februar.)

Daß die berühmte Kuppel der Sophicn-Kirche in Konstantinopel unter dem Kaiser Justinian aus gewissen leichten Steinen erbaut worden sei, is von alten Schriftstellern berichtet und wohl nie in Zweifel gezogen worden, id die näheren Umstände dieses Baues sind so interessant, daß Herr Ehrenberg glaubte, diesclbe in Erinnerung und in eine neue wissenschaftliche Fruchtbarkeit bringen zu dürfen. :

Viele Baumeister und wissenschaftlihe Techniker der neueren Zeit mü- gen sich mit dem Gedanken beruhigt haben, daß jener kolossale Bau der frühesten christlichen Zeit aus Bimsstein oder aus gewöhnlichen gebrannten Ziegelsteinen ausgeführt worden sei; allein schon der französische General- n pektor der Brücken, Chausseen und Hafenbaue, Sganzin, sagt in seinen O über E aaa ou Résumés des leçons d’un :OUrS construction, dit, I. 1821. "ag. 18,), jedoch nur schr kur Ge aa que daß es wohl IWintnteite Baitsteine der

"elen, neuerer Zeit vo »xoni in Jtali d jas i Frankreich ladbgediabiworM Pi Fabroni in Jtalien und Faujas in g Diese Meinung eines tüchtigen neueren Baumeisters regte Herrn Ehren-

as an, diesen Gegenstand weiter zu verfolgen. Beim Aufsuchen der dort E auge ebenen Quellen und Gründe für die Meinung, welche in den Mani, d) en Schriftstellern zunächst zu suchen waren, leitete der Kustos der schr g e Bibliothek, Herr Dr. Pinder, Herrn Professor Ehrenberg sogleich Mane a auf den Codinus und die neueste durch Herrn Jm. Bekker Vis D der berliner Akademie besorgte vortreffliche Ausgabe des bte ms llentiarius mit seinen Komnentatoren. Herr Ehrenberg hat nun und" folas E griechishe Schriftsteller der christlichen Zeit selbs verglichen diés e e kurze Uebersicht jenes Baues und seines Materials, so weit mengeselt ganischen Stoff betrifft, aus allen zugänglichen Quellen zusam- achdem der christliche Haupt - Tempel , welchen Kaiser Konstantin in

die e Ut unter dem Namen der Sophien-Kirche erbaute, a seinen, Aufrül L 437 Säulen durch die blutige, nah dem Parole-Worte der 15, Ani v genannte Empörung des Hypatius im Jahre 532 am dura? fünf T em fünften F Dae der Regierung des Kaisers Justinian, bégatin diese 05 währende Verwüstung und Brand zerstört worden war, n dana r Kaiser, nah Dämpfung des Aufruhrs, noch in demselben inabendes N weit prächtigeren Bau der Hauptkirche , der als Epoche und spât D mal der Baukunst unter dem Namen der Sophien - Kirche pater der Haupt-Moschee in Konstantinopel jeyt noch bewundert wird,

Berlin, Donnerstag den Z[sen

Angekommen: Se. Excellenz der General der Jnfanterie und Chef des Generalstabes der Armee, von Krauseneck, von Dahme.

Se. Excellenz der Königl. württembergische General-Lieutenant, außerordeutlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Bismarck, von Dresden.

Der General-Major und Commandeur der 1sten Division, von Esebe ck, von Königsberg in Pr.

Abgereist: Der Königl. Dänische General-Postmeister, Graf von Daneskiold-Samsoe, nach Leipzig.

Berlin, 30. Aug. Die heute ausgegebene Nummer der Ge-= seß - Sammlung enthält folgende Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 22, Mai 1843, betreffend die Erhöhung der Gewerbesteuer für die Angehörigen solcher Staaten, in denen die diesseitigen Unterthanen in gewerbsteuerliher Beziehung ungünstig bezandelt werden.

Jn Betracht der Höhe der Abgaben, welche diesseitige Unterthanen in mehreren Staaten zu entrichten haben, wenn sie daselbst Waaren-Bestellun- gen auf Proben umherziehend suchen, Waaren -L‘nkäufe im Umherziehen machen, oder sonst ein Gewerbe im Umherziehen beireiben, ermächtige Jch auf Jhren gemeinschaftlichen Bericht vom 17ten v. D. Sie, den Finanz- Minister, die durch das Gewerbesteuer-Geseß vom 30, Mai 1820 bestimmte Steucr für die Angehörigen solcher Länder, in welchen die diesseitigen Un terthanen hinsichtlich der von ihnen zu entrichtenden Gewerbs-Abgaben (Ge- werbe-, Patentsteuern u, st. w.) minder günstig, als die eigenen Angehörigen jener Länder behandelt und außer Verhältniß zu der von den Angehörigen anderer Länder in Meinen Staaten zu entrichtenden Steuer belastet werden, nöthigenfalls bis auf das Achtfache zu erböhen, Eine gleiche Steuer - Er- höhung kann auch für diejenigen, welche den vorbezeichneten Ländern nicht angehören, in dem Falle angeordnet werden, wenn sie für Rechnung der Angehörigen solcher Länder irgend ein Gewerbe im Umherzichen im diessei tigen Gebiete betreiben, Wer ohne Entrichtung der nach der gegenwär- tigen Ordre und nach den in Folge derselben erlassenen Anordnungen zu erlegenden Gewerbesteuer selbst, oder durch andere, ein von dieser Steuer betroffenes Gewerbe betreibt, oder es unternimmt, diese Steuer ganz oder theilweise auf irgend eine Art zu umgehen, hat neben der Confiscation der des Gewerbes wegen mitgeführten Gegenstände das Vierfache der erhöhten Jahressteuer als Strafe verwirkt. Hinsichtlih des Verfahrens gegen die Kontravenienten kommen die in Betreff der Zuwiderhandlungen gegen das Getwverbesteuer-Geseß überhaupt bestehenden Bestimmungen zur Anwendung. Die weiteren Anordnungen, welche zur Ausführung der gegenwärtigen, durch die Geseß-Sammlung zu publizirenden Ordre erforderlich sind, haben Sie, der Finanz-Minister, durch die Amtsblätter bekannt zu machen.

Potsdam, den 22, Mai 1843, Friedrich Wilhelm. An die Staats-Minister Frh, v. Bülow und v. Bodelschwingh.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Koblenz, 25. Aug. Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Albrecht von Oesterreich (ältester Sohn des Erzherzogs Karl), welcher

| gestern Mittag gegen 1 Uhr mit einem Dampfboot der kölnischen | Gesellschaft von Bonn hier eingetroffen war, ist heute Mittags nach

12 Uhr auf einem Dampfschiffe derselben Gesellschast stromaufwärts weiter gereist, Se. Kaiserliche Hoheit besuchten gestern, in Beglei-

| tung Sr. Excellenz des kommandirenden Generals des Sten Armee=

Die Spezial - Nahrichten über diesen Bau und die Reparaturen sind bei den zahlreichen griechischen byzantinischen Schriftstellern merkwürdig voll- ständig, obschon cinige interessante Spezial-Angaben nicht aus der Zeit des Justinian felbst dirett herrühren.

Baumeister waren, nach den Berichten der Zeitgenossen (nach Procopius, Agathias, Paulus Silentiarius) Anthemius von Tralles in Lodien und

Jsidorus von Miletus in Jonien. Jn der ersten Stunde des 23. Fe-

bruar 532 nach christlicher, im 6040sten Jahre der Welt nach griechischer |

Rechnung, also schon in der sechsten Woche nach der Zerstörung, geschah der Anfang des Baues, Die Einweihung der vollendeten Kirche geschah (nah Theophanes) vom Patriarchen Mena (am Tage) vor Weihnachten (am 24, Dezember 537), Beim Eintritt in den Tempel rief Justinian, in Beziehung auf den salomonischen Tempelbau: „Gelobt sei Gott, mit des- sen Hülfe ih das Werk vollbracht! Salomo, du bist besiegt durh mich ! Nevexnkd de BoNoucmr.!

Als das Auffallendste und Großarligste im Bau dieses Tempels is zu allen Zeiten die Kuppel angesehen worden, welche den Tempel in einer Höhe von 180 Fuß (also fast in der doppelten Höhe des Königlichen Schlosses in Berlin) wölbte, nah Euagrius 75 Fuß im Durchmesser und dabei nur 38 Fuß Wölbungshöhe hatte.

Um dies zu erreichen, hatten die Baumeister den Kaiser, welcher das beste Material aus allen Erd-Gegenden herbeischaffen licß, veranlaft, daß er (nach Codinus und dem Anonynms de, antiquitatibns constantinopo- litanis) seinen Kammerherrn (x0W3cxovck%æ0r0ov) Troilus, den Vatrizier und Befehlshaber (œxæ70ixcor xæt era0xor) Iheodorus und den Schaßmeister (xzorau7o0%) Basilides nach Rhodus sandte ‘und die Beschaffung ganz leichter Ziegelsteine von gleichem Gewicht und gleicher Größe (œxœcauepeDn ) aus einer weißen Erde übertrug. Auf jeden Stein seßten sie ein Siegel mit der Jnschrist: Gott ist mitten in ihr, sie wird nicht ershüt- tert werden. Gott wird sie schirmen von einem Morgen zum anderen (0 De0z 2 wetop Ug Al 0U SANEUDNTETAL [(0n- Dee aúr} 0 Deòç 70 7003 roi x00), was sich wohl auf den täg- lihen Haupt - Gottesdienst am frühen Morgen und die damals häufigen Erdbeben bezog. Solche Steine waren, nah Codinus *), fünfmal, nach dem Anonvmus zwölfmal leichter, als die gewöhnlichen Mauersteine. Der Lehm (æn%0z êxeîvog) war ein ganz leichter Lehm und die Steine (87&aXa) waren (atzöllig) leiht und weißfarbig. Man nannte deshalb das Gewölbe ein Bimsstein - Gewölbe; das war aber nicht richtig, sagen

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August

1843.

Corps, Freiherrn von Thiele 1, die hiesigen Festungswerke und nahmen heuce Morgen die Burg Stolzenfels in Augenschein.

Arnsberg, im Aug. Die hiesige Königliche Regierung macht bekanut : „Jn neuerer Zeit haben sich mehrere Gläubiger von Ver= waltuugs-Beamten unseres Geschäfts-Bezirkes mit dem Antrage an uns gewandt, ihnen zur Erlangung ihrer Forderung behülflich zu sein. Durch die neueren Verordnungen über das Schulen der Be= amten, welche diese Anträge wahrscheinli veranlaßt haben, is indeß in dieser Beziehung nur ein älteres Geseß in Erinnerung gebracht worden, welches bestimmt, daß gegen zahlungsunfähige Beamte, die ihre Gläubiger durch falsche Vorspiegelungen oder andere betrügerische Mittel zum Kreditgeben verleitet haben, nah der Strenge der Ge= seße eingeschritten werden soll. Außerdem soll dem Schuldenmachen der Beamten überhaupt durh Ermahnungen und Verwarnungen ihrer Borgesebten entgegen gewirkt werden, Hieraus folgt, daß die vor= geseßten Behörden der Beamten zur Erlangung gewöhnlicher, wenn auch rechtskräftig ausgewonnener Schuldforderungen eine unmittelbare Hülfe, etwa dur CEinbehaltung des Gehaltes oder sonstige diszipli= narische Zwangswittel, nicht gewähren können. Die Gläubiger müssen sich vielmehr wegen Feststellung und Beitreibung ihrer Ansprüche vor wie nach an das zuständige Gericht wenden. Sollte Jemand wegen strafbaren Schuldenmacheus eines Beamten Klage zu führen haben, |o muß er seine Beschwerde an die, dem Beamten zunächst vorge= seßte Behörde rihten. Wir werden deshalb Anträge, die nah Obi= gem nicht zu unsererz Geschäftskreise gehören, unberüdsichtigt lassen.“

__ Vreslau, im August. Nach einem der Breslauer Zeitung eingesandten Artikel soll die Stadt Liegniß und der Geheime Kom- merzien-Rath Kramsta bei dem Herrn Finanz-Minister die Konzession zu einer Eisenbahn von Jngramsdorf (oder Jauernif) nah Liegniß, also einer Zweig - Verbindung mit der Niederschlesish -= Märkischen Eisenbahn, nachgesuht haben. Der Einsender befürchtet von dieser Bahn , sofern dieselbe zu Stande käme, große Nachtheile sür den Handels = Verkehr zwischen der Stadt Breslau und dem schlesischen Gebirge.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. Múnchen, 25. Aug. (N. K) Das Geburts=- und Namensfest Sr. Majestät des Königs wird so eben kirhlich durch Gottesdienst, Kirchenparade 2c. in gewohnter Weise feierlih begangen. Einem Gerücht, welches den Herzog Maximilian in Bayeru durch einen Wageusturz s{chwer verleßt worden sein licß, und das wahr= scheinlich von hier aus auh seinen Weg in öffentlihe Blätter vi dürfte, glaube ih eben aus leßterem Grund widersprechen zu jollen. Der fragliche Unfall hat zwar in der Nähe von Possenhofen Statt gefunden, Se. Hoheit selbst is jedoch dabei glücklicherweise ohne alle Verleßung geblieben.

(A. Z.) König Ludwig hat auf die Errichtung des Standbildes des Markgrafen Friedrih von Brandenburg - Bayreuth als Gründer der Universität Erlangen einen neuen Geschichtsthaler prägen lassen. Der Avers zeigt, wie die früheren, das Bildniß des Königs, der Re= vers enthält die Abbildung des Standbildes mit der Umschrift „Hun= dertjährige Gründung der Hochschule zu Erlangen durch den Mark=

jene alten Schriftsteller selbst (Codinus und der Anonymus), obgleich dasselbe schr leiht war. Man baute ers vier große Bogen aus demselben Materiale, dann die Ausfüllung. Agathias, als Zeitgenosse Justinian's, sagt: „Der Kaiser wölbte den Tempel mit gebrannten Steinen und Gyps (fx TXuvdou oxrmç xar riravou) und verband es mit vielem Eisen. Holz wurde gar nicht verwendet , damit er nicht leiht vom Feuer zerstört werden könne.“

Im 32, Jahre der Regierung Justinian's, 557 nach Christo, also im 22, Jahre nach Vollendung und Einweihung der Kirche, hatte die Kuppel, wie Theophanes im Jahre 570 berichtet, durch häufige Erdbeben Risse bekommen (v ypà0 SuepenywEvog êx rTÔVY yevoutror caucudr) und am 3. Mai 557 in der fünften Stunde, stürzte der östliche Theil dieser Kuppel ein und zerirümmerte die shöne künstliche Altardeckde (xe8c0c01), den Altar, die Kanzel und die kostbare Mosaik des Fußbodens.

Justinian trug, da die vier großen Bogen und der Unterbau unbe-

schädigt waren , dem Brudersohne des Jsidor, dem jüngeren Jsidor von Milctus, die schleunige Wiederherstellung der Kuppel auf. Der Kaiser schickte (wie Codinus, welcher 995 schrieb , berichtet) wieder nah Rhodus und ließ aus derselben Erde wieder Ziegel brennen und sie mit teilen Siegel bezeichnen, Am 24. Dezember des 36, Jahres Justinian's, also 561, d, i, vier Jahre nach dem Einsturz, wieder am Tage vor Weihnacht, weihete der Patriarh Eutychius die Kirche von Neuem ein und Paulus Silentiarius, der reiche und angesehene christliche Dichter jener Zeit, machte das zu uns gekommene Festgedicht in griechischer Sprache, welches in drei Abtheilungen, im Palast des Kaisers, im Hausc des Patriarchen und im Tempel (vor fast 1300 Jahren ) recitirt worden ist, Er spricht in hoher Begeistérung über die Pracht des Baues, von dem unheilvollen Einsturze und der raschen Wiederherstellung, auh von den gebrannten Ziegeln (orræXenus TNUDoaY v, 473) als Baumaterial. Es scheint, daß man erst beim zweiten Bau der Kuppel (wie es der Anonvmus berichtet) zwischen jedem Aufbau von zwölf Steinhöhen, deren Mörtel man vielleicht erst abtrocknen licß, öffentlihe Gebete für die Festig- keit der Kirche spra und in je cinem Steine jeder zwölften Reihe ein Loch aushöhlte, worin man Reliquien verschiedener Heiligen einschloß, bis die Kuppel vollendet war, Das Gerüst für diese Arbeit allein kostete (nah dem späteren Schriftsteller Glykas) 10 Centenarien (50,000 Fl.). Der erste Grundbau der Kirche bis zwei Ellen über der Erde kostete nah Codinus 452 Centenaria Goldes.

Diese zweite Kuppel wurde von Jsidor 11, nach Ja und gat ias um 25 Fuß höher gebaut, aber etwas zugespißt, um sie hal Unrichtig wohl sagt Codinus, daß sie uiedriger gemacht wordeu fe!

Zum zweiten Male stürzte die Kuppel, welhe das Erdbebe wo die Jrenen-Kirche zusammenfiel, überdauert hatte, im chischen Jahres 6494, d. i. 986, bei cinem neuen si ein und dies reparirte, nah Glykas, der Kaiser D welcher von 975 bis 1025 regierte. Nach

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