Großhandelspreise vou E ae
für die W oche vom 23. bis 28, Mai 1910
nebst entspre enden Angaben für 1000 kg in Mark.
(Preise für greifbare Ware, soweit nit etwas anderes bemerkt.)
deutschen und fremden
die Vorwoqhe.
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Woche | Da- Se 28. egen ° ar OTr- 1910 |\wo che Berlin. ; E , mindestens 712 d ' eten atis E E E T5b g das 1 20 Huser, 7 ¿ » 40g das1. s 150,35 A 162,50| 16195 en,; Pfälzer, ruf Peri j / gen ‘lies russischer, amerik, rumän., mittel . | 218/43 225,00 Hafer, ba er, ru icher, E A E R N Verle | russ Ste mit A PROA Wien. ; L 141,93 1445 Wet Érle L : n E 214,17| 221/03 na A2 129,18| 12992 es 138,53| 138,57 S 101,99| 103,71 i Budape stt. Roggen C 132,33 136,44 Bem S 191,82) 902/99 Hafer, S 123,41| 195/13 feste, Futter- a S 104,11 105,50 Mais, E 93,83 97,76 Odessa. R gen, 71 big 79 O E 92B9 95,01 Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das I, (7° * «| 135,13| 138,33 Riga. Roggen, 71 big C 115,33 Weiten! 78 bis 79 R E C ES 136,45
: Paris. Ween| lieferbare Ware deg laufenden Monats { 133,86) 133,88
205,26 204,15 Antwer pen. Donaus-, P L A ch0) 154,42] 163,98 gecsa n 5 E N 145,13 154,70 S E T EE Weizen f L N 147,55) 154,14 E e 151,84 156,73 Kalkutta E 154,42 158,75 R 158,06 166,27 i Amsterdg m : C A e Roggen { St. i L E : 132,18 Weizen / Ode R S 151,62 ameritani Fe ter S N M int S 07,4 E 12595 London. engl. weiß 149,15| 153,00 Weizen \ 2 tot } (Mark Lane) L E \ 141,30 145,72 Weizen englisches Getreide, 147,19 149,86 fer Mittelpreis aus 196 Marktorten | 129,23/ 127,96 Verste (Gazette averages) 120,58 122,40 Liverpoo E E 157,32| 162,42 R I Weizen | Q E — — S 154,96 166,19 S 163,69| 183/85 Hafer, E 138,16| 142/98 ‘Gerste, Futter-{ S foacte d N 110,68) 112/20 Odessa . S 123,65| 195,93 "Mais { amel, G 128,12 129,47 L Plata, A Ede 123,88 126,64 Chicago E ALN 161,92 173,07 Weizen, Lieferungsware | E 149,57| 158/66 : Pl S 146,63| 155/31 Mais L R 94,50 98,69 Neu York. : roter Winter N: 9 E 167,95 178,81 G Mai E 168,28 178,16 Lieferungsware Wi D 160,91] 169;89 Epe 155,39 164,25 Mais ä Mai 113,72| 114/68 Beh Buenos Aires Weizen N 14521) 145,21 Mais } Durthshnittäware E \ 9889 10334. ) Angaben liegen nit vor.
Be k 1 Imperial Quarter ist für die We
k oduftenbörse — 504 Pfünd E
fee an 196 Marktorte t Ul e
i ter n tgrei ; Duceté Einheimisches Getreide (Geis ermittelten Due arter W,
Kö otte averages) ist 1 Imperial eizen = 480 Hafer = 312, ZZ ends) 1 Bushel Weizen = 6912 Gerste 400 Pfund engl enguilch,
d [i Weizen = duR tai 8
Kaiscrli ez Statistishes Amk, J. V.: Dr. Zather.
en E
Preußischer Landtag. Herrenhaus. s
13. Sißung vom 31. Mai 1910, Vormittags 11/5 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Das Haus seßt die Beratung des Entwurfs des Staatshaushaltsetats für E O 1910 bei ialetät der Bauverwa ung Jo i N E E Hohenthal-Dölkgu lenkt die Au merksamkeit des Hauses auf das Kanalprojekt Leipzig —Saale. 58 handle sich dabei niht nux um den östlichen Teil des Merseburger Kreises, sondern auß um eine Angelegenheit „von allgemeiner Ne öfonomischer Bedeutung. Neuerdings sei in Sachsen die Nachffeht aufgetaucht, daß der Abschluß eines Vertrages zwischen Preußen und Sachsen über die Schiftahrtsabgaben unmittelbar bevorstehe. ies fei sehr erfreulich, da man do in Sachsen die Vormacht der Gegnerschaft gegen diese Abgaben bisher erblidckt habe. Auch über den Kanal selbst sei nah denselben Quellen der be- treffende Staatsvertrag [hon zum ‘Sitruiie gelangt. Das sei auf- fallend, da dann den diesseitigen Intere enten, insbesondere dem erseburger Kreise, keine Gelegenheit zur Aeußerung über dieses Projekt geboten sei. Es beständen zwei bevorzugte Projekte, das eine, von sächsischer Seite begünstigte mit der Einmündung Hüdlih von Merseburg bei Kreypau, das andere, von dem und einem Kanalkomitee ne dt u. dontag ausgearbeitete, das S iffbarmahung der Luppe, Ver- esserung des Hochwasserabflusses der Elst l ing nördli von Merseburg bezwecke. Das erstere Projekt sei der Landwirtschaft und der Industrie nachteilig das preußische dagegen führe durch fruchtbare Landschaft und würde außerdem die Ausbeutung der neuer- dings in bedeutender Mächtigkeit gemuteten Kohlenlager erms lichen. Sachsen würde im eigenen J ut tun, dem preußischen Projekt hinsichtlich der Trace näher zu treten. Bei der Auêsmündung wördlih von cerseburg müßte die Schiffbarmachung der Saale aufwärts allerdings in gleiher Weise erfolgen wie bei dem ersten
Projekt. Minister der öffentl
in den leßten Monaten gepflog
en worden sind Bereitwilligkeit Preußens au
8gesprochen worden,
Stwhiffe von derselben Größe.
Elbe ist {on heute die Fahr gegeben.
Verhandlungen über eine Kanaltrace haben überhaupt noch nit stattgefunden, ein Projekt lie
gt uns noch niht vor. Wix werden
che nah allen Richtungen prüfen. und tunlichst zu berüdsihtigen suchen.
err Dr. Wilms - Posen: Bei der Antwort des Ministers auf E gestrigen Ausführungen über die Wartheschiffahrt muß es si um ein Mißverständnis handeln. Ich hatte nach- weile wollen, daß die Qualität der Güter, die auf der Warthe zum Versand kommen, folchen Tarifklassen angehört, daß dort cine elastung der Frachten entstehen „würde, der auf Rhein und Elbe durdfcnittlich „angenommenen beläuft. Die lange: und wenig leistungsfähige Wasserstraße far jenigen des Rheins und der Elbe nicht verglichen werden Minister der öffentlichen Arbei
Ich habe mir bereits gestern erl
Entschließungen der Staatsregierung darüber, welche Abgaben auf der Warthe erhoben werden sollen, noch nit gefaßt sind. Es werden aber die besonderen Verhältnisse der Warthe bei der Festsezung der Abgaben Berücksichtigung finden. Auch heute ist noh feine Klarheit geschaffen, in welcher Form die Tarife auf der
werden, ob als Ginheitstarif
rthe gebildet € oder als Staffeltarife. F nur erlaubt, gestern darauf hinzuweisen,
aubt, darauf hinzuweis. n, daß
Verkehrs keine bedeutende Rolle spielt. Ih h daß Herr Dr. Wilms gestern darauf hinwies, für gewisse Güter könne die Belastung \{ließlih die Höhe von 10% Frachtsazes erreichen. Aber S;
des jeßigen
Sie können überzeugt fein, daß wir den
Verhältnissen im Osten uns erksamfkeit schenken werden.
Referent Graf von passend -Goshüg kommt auf die Ausführung der großen vellerwirtscha tlichen Geseße in Ansehung ihrer Wirkung auf die ischereigeredtsame zurü. Alljährliche
rozesse habe man vermeiden wollen, und mehrfah sei der Ankauf er Fischereiberechtigungen in Erwägun genouimen. Daß dieß, g er einzig richtige sei, habe man au im anderen Hause anerfannt. Die Finanzkommission habe si auf densel Standpunkt Í
Herr Körte - Königsberg bittet den Minister dringend, dafür zu sorgen, daß beî Durchführung des in Aus t Nogatabschlusses eine Verminderun Frische Haff und Pillauer l € Bed Konigsbergs gls See-
E _— Die in déx Vorlage, reffend den No atabs{luß, angegebene Summe von 300000 für B ersGeine durchaus ungenügend.
aggerungen Minister dex ö
wird gelegentlich der die Nogat- regulierung, das zurzeit dem Abgeordnetenhause vorliegt
erörtert werden. i i Erklärung straße ‘ des Pill kupierung seit werden wird.
erhalten zit Für die mp fialelats der Iniftectume fun der Verwaltung S Innern und des riegsmini teriums is err Dr. Lenteo- Mag eburg zum Referenten bestellt. E
Fum Etat der va be dverwaltung bemerkt
i Fon Hoens roech: Jn den Studiengang der ;
Juristen fällt naturgemäß die Ableistun des einjährigen Militärdf nsen on der früheren Praxis, dem Betresfen e: die Jahr an-
z¡urenen , wenn er e in der Universitätsstadt ableistete, i gen worden. Man rechnet nur noch sf
n.
28 liegt im Belieh
S eue angerechnet wird od a 7 n
cine Enttäuschung i ben ose wi
. ; Un e ri ie ann _ Sie hab ) ; tragen dur die aven ohnehin {o
Zi injährig-freinile", Line große Last zu E arc) die Kosten für den einjährig-freiwilligen Dienst ihrer Sbbus: un müssen sie unter Umständen ibre- Söbne nach einer entfernteren
daß die Stiffahrtsabgaben,. j wie sie geplant sind, fo gering sein wérden, daß die Belastung des. abe nicht überhört, |
Universität s{icken, na einer Stadt, wo tine Anrebnung flattfindet. Es müßte eine generelle Entscheidung dahin getroffen werden, daß den juristischen Studenten der Crrns ein Semester angerechnet wird. Im zweiten Halbjahre hat der Cinjährige séhr wohl Zeit, fich dem Studium zu widmen.
Justizminister Dr. Beseler:
Meine Herren! Die soeben angeregte Frage bängt aufs engste mit der Frage zusammen, wie die Vorbereitungszeit ber jungen Juristen geregelt werden foll. In diefer Hinsicht daß {on eine geraume Zeit h
Ten,
indurch die Anforderungen iritner-h¿ber
geftellt werden, sodaß die jungen Juristen gewissermaßen für fast alle Stellungen des bürgerlichen Lebens
vorbereitet werden. Die Au,
regungen, das Wissensfeld der Studierenden auszudehnen, geben von
allen Seiten aus, und wollte man ihnen in vollem Maße nachgeben, so würde eine Studienzeit von fehr langer Dauer nôtig sein, um auch nur annähernd den Wünschen zu entspre(en. Natürlich geht das nicht, sondern es ist Aufgabe der Staatsregierung, dafür zu sorgen, daß die Vorbereitungszeit sich in bestimmten Grenzen halte.
Sicher aber wird der Studten- und Lerastoff unter allen Um- tänden von Tag zu Tag wasen. Also eine Abkürzung der jetzigen Vorbereitungszeit ins Auge zu fassen, wird kaum mögli sein. Die Frage der Ausbildung der Itristen der Herr Berichterstatter hat das bereits erwähnt — hat kürzlih zu einer eingehenden Aussprache von berufenen Theoretikern und Praktikern geführt, welche von der Staatsregierung veranlaßt war. Die Ergebnisse werden zu bearbeiten sein, und es wird fih zeigen, wie weit man zu einer Neuregelung des Studienganges gelangen kann. Eins aber stebt fest darüber waren alle einig
- daß eine Abkürzung der jetzigen in R möglich fein wird. Und nun bitte ih zu beadten, daß in früheren Jahren. der Einjährig-Freiw
illige nit o intensiy zum Militärdienst herangezogen wurde wis heutzutage. g war wobl mögli, daß er vielleiGt im ¿weiten Halbjahr noch Zeit hatte, ih juristishen Studien hinzugeben. Nath den Erfahrungen der Jetzhzeit ist es auêgeslofsen, irgendein wirklich erfolgreiches Studium in dieser Zeit zu treiben. Wenn man also daran denken wollte, jeyt das Militärjahr, wenn auxh nur zum Teil, änzurechnen, würde das tatsächlich nichts anderes bedeuten als cine Verminderung der wirklichen Studieuzeit von drei Jahren. Ih möchte den Herrn Vorredner aber au darauf aufmeiksam maden, daf; die Benachteiligung, wenn ih es so nennen darf, derjenigen, welche den Militärdienst ausüben müssen, gegenüber denjeni bleiben, vollständig ausgegliche
igen, wele davon frei n wird. Auf G order bekommt de stellung gelangt, auf f
rund einer Kabinettg- rjenige, der gedient bat Militärdienst gestand
: wenn er nadbee Jur An- ein Dienstalter die Zeit, die er im
datiert und steht infol,
handelt, zur Anstellun
ältiven en hat, voll angerehnet. (Gr wi i
gedessen im Endresultat, wenn es sich darum
g zu kommen, gerade so gut twvie derjénige, der niht gedient hat. e Nun hat der Herr Vorredner bemerkt, bet einzelnen Prüfongs- kommissionen werde es anders gehalten als bei anderen, und ¿s sei erwünscht, eine allgemeine Regelung zu geben. Schon im Jahre 1897, als man au der Meinung war, daß das Stadium ettvas intzasiver betzzben werden. müße als bisher, hatte man ausgesprochen, baß in der Negel eine Anrechnung des Milikärdtenstjahres wobl nit möglich sein würde. Dann wurde dem Vorsigenden der Prüfungskommiffion die Befugnis gegeben, festzustellen, ob derjenige, welcher s{ zur rüfung meldet, einen tmnetho
dischen Studiengang eingehalten hat. as fann der Vorsitzende eigentlich garnicht tun, denn er
erfährt doch qus den vorgelegten Papieren nur, welche Kollegien in den einzelnen Semestern angenommen und abgemeldet worden sind, Wieweit da Studien wörden find,
getrieben kann er aus den Papieren niht erschen. Wenn nun aber, wie der Herr Vorredner sagt,
: fich eingehend mit dem 6
Verren, soweit ih unterrichtet bin, itärjahres nur auêsnabmg.
punkt stehen, daß seien, fo wird während der
( wir auf dem Stand«
zum Studium drei voll auêgenußte Jahre nôtig
man faum in der Lage sein, zu sagen, der Mann bat
Militärzeit ein halbes Jahr in diesem Sz;
wenden können. Hiernach glaube ih, daß die An-
rechnung des Militärdienstiahres auf das Dienstalter nah der ¡weiten üfung die einzige Möglichkeit der R
egelung unter den egen-
wärtigen Verhältnissen ist : wie sie \ih bej einer Neugestaltung des
Studiums stellen würde, kann ih iht Aber die orderung, daß die jungen S
n sagen. tudenten noch mebr als bisher lernen sollen, wird von allen Seiten unterstügt. Da ist auch ;
iren c ies Seit die Justizverwaltung
nicht in der Lage, dieser Bewegung entgegenzutreten. (Bravo!) Graf vonHoendbroeg: In Br au wird ein Semester auf
das Dienstjahr angerechnet. (Es wäre interesscae von den Vertretern dex
Universitäten zu hôren, wie die Sache auf anderen Universitäten ge.
ordnet ist, Die Vordatierung trifft doch b i i
¿e vorliegenden Mi i
; | loß zu einem geringen Te ißbelligkeit E d x Eltern getragen, da fe ib eiten Viese werden
S S peeiufig von den Tre S4 tà
teureren Regimentern b bhne in andere Stä
datieru
E i Da A f [ten, e in
ba dienen lassen müssen. Da ift die pâtere Vor-
ng ohne Ein Uß; es bio; öß ei ‘
tba bestehe, fluß; es bleite also der größere Teil des Uebel Justizminister Dr. Beseler:
enn der junge Mann nahber als Assessor ni
z l i t vordatiert wird, müßten ibn die Eltern au noch ein Jahr unterhalten. (Wider- spruch.) ovon foll er denn leben? (Graf und
zu Hoensbro
Marquis von und y : Er kann si was verdienen !) i gar nihts als unb
esoldeter Assessor. dienen, sondern sie
en die Zeit erechnet ir as scheint mir also fein Nadthteil zu sein. Leit ang Herr Dr. Schönstedt: ie Univer tâte [tät haben mit der Sache gar nichts zu tun, sondere En Bocsibeaden der Anrechnung dee nen, pn febepderen Verhältnissen fann von einer nredmung der lUlärdienstzeit di Rede sei id naHweist, daß er währen (0e Dienstzeit tin, wenn der Kandidat und bezahlt,
jeit nit mir Kollegien besucht hat. Solche gondern sich au an den praktischen Uebungen beteiligt Stan u aber nur vereinzelt vorkommen. Jch fann rem Perrn nur beiti einer
mmen, Von
Ver -
E r R E E E E C tate L E E e E
eem t e