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seit einem Jahre, legte die seitens der Türkei bei den vier mächten unternommenen Séhritte dar und betonte, s
Türkei bei den Mächten eine freundschaftliche Haltung be und tafur danken müsse. Er glaube, daß der statns quo auf reta vor Wiedereinführung der Verfassung für die Türkei nachteilig
und daß die Sympathien bei Griechenland Seit einem
waren. S
Jahre bâtten die Mächte ihre Haltung geändert, und sie er riffen Maß- nabmen, um die Rechte der Türkei zu wahren. Fränkrei habe seine Der Redner wies dann
reundschaft ofen gezeigt, ebenso England. ; mit Nachdruck auf die vorgestrige Rede des italienischen Ministers des
eußern hin. Heute bestehe keine Gefahr mebr, dah die Rechte der Türkei verletzt würden, und dieser Erfolg sei der Konstitution zu ver-
nken. Hierauf analysierte der Groswesir die leyte Note der Schutz- mädhte und bob bervor, daß die Mitwirkung Oesterreih-Ungarns und Deutshlants für die Türkei vorteilhast wäre, da diese beiden Staaten der Türkei günstig gesinnt ns Die öffentliche Meinung in der Türkei müsse si jeyt berubigen. Mit bewegten Worten gedachte ter Groswesir dann des Ablebens des Königs von
England und wies auf die Reife des türkischen T ronfolgers hin, die der Türkei großen Nuyzen gebracht habe. Bezüglich der inneren Lage erklärte der Minister daß die Verhältnisse in Bewe und im
men, wo man mit der Einführung pon ® eformen begonnen habe,
befriedigend scien. h L bas 2E Die ariehishen Deputierten haven, oviger uell
folge, an dén es ein Telegramm gerichtet, in dem sie thn bitten, das Gesetz, betreffend die strittigen Kirchen und hulen Mazedonien, nicht zu sanktionieren, und der he Patriar hat dem Justiz- Großwesirate und der Kaiserlichen überreiht, in der er gegen die
in 1 ökumeni dem
ministerium, Note
Kanzlei eine
Votierung des genannten Gesetzes protestiert und für den Fall,
seiner Anwendung seine Demission ankündigt. r Sultan hat dem Patriarchen die nachgesuchte Audienz verweigert und ihm sagen lassen, daß er den Parlamentsbeshluß nicht auf-
ben fönne.
E Mie das „W. T. B.“ meldet, wurde Schefket Torghut Pasha auf dem Mege von Djakowa nah rirrend von Arnauten unter Hadschi Sadri aus cinem interhalt angegriffen. Die Esforte She Paschas nahm sofort den Kampf mit den Arnauten auf, die nah zwei Stunden gezwungen waren, sich zu ergeben. Der Arnáuten- führer Abdullah wurde auf dem Markt von Preschowo
gehängt. Griechenland. L 16 B Nach einer Meldung des „W. T. B.“ sind die Anstifter
des ris auf den rumänischen Dampfer „Imperatul Trajan dem Zuchtpolizeigericht überwiesen worden.
Dänemark. d i ari is
ie außerordentliche Session des Reichstag
nah „f Pelbung des Rh T. B gestern eröffnet worden.
Amerika.
amerifanischeKongreß hat gestern, ciner Meldung 0, T. B.” n ge, einen Antrag angenommen, dem eutschen Kaiser als Gegengabe für die Statue Friedrichs eine Nachbildung des Steuben-Denkmals Geschenk zu machen. — Der argentini\che Senat hat das vorgestern von ber Kammer angenommene Geseß gegen die Anarchisten ebenfalls angenommen.
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Afrika.
Ueber das gestern gemeldete Gefeht am Ufer des folgende Ginzelheilen mit Don Sidania See ee Ust gab
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Vorge sis Truppenabteilungen, die ben Marabut e g n eln wollten. Auf Seite der Marokkaner kämpften zah reiche Berberkontingente, E von Leuten aus dem Umerrebiatale. Nas eftigem Wider- stande wurden die Berber in die Flucht geschlagen, der Marabut floh in die Berge. Die Verluste des Feindes waren sehr "be- trächtlih ; auf französischer Seite sind 13 Mann gefallen und 71 verwundet worden, die meisten von ihnen sind Eingeborene
und Senegalesen.
Parlamentarische Nachrichten.
Nach dem amtlichen Wahlergebnis haben bei de R taggersapstihwahl imWahlkreis Friedberg-Büdingen am 24. Juni der Schreinermeihter Busold (Soz.) 11543 und der Rechtsanwalt Dr. von Helmolt (Bund der Landwirte) 9414 Stimmen erhalten.
er Reichs?
r. 2 der „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Gesund- heitgamts: vom 22. Juni 1910 hat folgenden I: Gesund- tôftand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitwei ige Maßregeln en Pest. — Desgl. gegen Cholera. — sundheitsstand in der anzósishen Marine, 1905/06. — Gese gebung usw. (Deutsches eich.) Mritzbrand tatistik. — (Preußen.) chtshnitt. — Kränken-
j edizinaluntersuhungsanstalten. — Mückenvlage. Uebertragbare Krankheiten. luß.) — (Reuß — (Oesterreich) Fei fue e — unt vertilguna. — (Schweiz.) Schlachten, Fle u 2c. — (Frank- reich. y "h (ineralwa erindustrie. — (Îapan.) Reiswein. — Tier-
s d f —_ l. im Auslande. senchen im Deutschen Ne, l A Desgl. in Serbien.
{. ta Dänemark, 1. Viertelja E efmorbe, 1908. — Kranken-
epersonen. = (Württemberg). |: T) Hebeammen.
—
Vermischtes. (Deutsches Reich.) versißer 1ng O Unfälle durch Kraftfahrzeuge, 1908/09. — Geitealitte E Wodentabelle äber die Sterbefälle in deutschen
Ort b mehr Einwohnern. — D leihen in größeren Städter E E eiandes. — Erkrankungen in Kranfenhänfern feutider Großstädte. — Debgleichen in deutschen Stadt- und Landbezirken.
Witterung.
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Statistik und Volkêwirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung- L: Dle Zuschn eider in der errenkonfektionGroß-Berlins, drganisiert im Berbend ber Schneider, gaben, der „Voss, 8 du: folge, am Montag in zahlreich besuchter Versammlung mungen immung zu cinem neuen Lobntarif, der folgende Haupt eriidzeit E enthält : Tägliche Arbeitszeit 10 Stunden, wo kürzere Arb ne tritt Einbart it, bleibt diese bestehen. Anfangösgchalt beim nat 20 4 die Woche, nah 3 Monaten 32 #, nah s Monates U nah 14 Jahren 37 #Æ und nah 3 Jahren 39 T ader, er per, die ge emar bereits 39 verdienten a bie igher T gr eine lber tliche Zulagé von 2 G E ' vècbentliche
bezogen, eine Erhöhung von 1 Æ., i: Paloge von 1 M erfolgt "alliäbrlich fär jeden Zuichneidet bis nb gehalt von 45 #. Ueberstunden-Zuschlag 1 , Sonntag?-
arbeit findet nit statt. Anproben und sonstige Geschäftsgänge nah Shluß ber Arbeitszeit werden wie Ueberstunden bezahlt. Jährlicher Urlaub 8 Tage für Zuschneider, die mindestens 1 Jahr im Geschäft tätig waren. Der Vertrag hat 3 Jahre Geltung vom 1. Juli 1910 ab. Es ist dieses der erste Tarife E in der Herrenkonfektion einbeitlid im ganzen Fache zur Dur führung gelangen soll. Im anzen kommen 49 Engrosfirmen in Frage, nachdem der Vertrag bereits von 14 Firmen angenommen worden ist.
Von unterrichteter Seite wird dem „W. T. B.* unter der Ueber- {rift „Friede im Baugewerbe“ mitgetela: Der Dresdener Schiedsspruch hat die Streitigkeiten für sämtliche Städte und Orte des Deutschen Reichs mit Ausnahme von wenigen Städten, wie Leipzig, Solingen, Hagen i. W., beigelegt. Gegenüber den vielen tausend Orten, in denen der Friede vollkommen hergestellt ift, sind diese Ausnahmen ohne wesentliche L zumal in einigen dieser Orte nur eine der beteiligten Organisationen, z. B. die
immerer, die Arbeit noch niht aufgenommen hat. Die christlichen Brabeitee haben, getreu dem Schiedsspruch, überall sofort die Arbeit aufgenommen. Bei dieser Sachlage kann von einer Gefährdung des gcsamten Fricdenswerkes keine Rede sein. Derartige Störungen phie en in der Pr g e natürlihe Begleitersheinung aller großen Aussperrungen und Streiks zu \cin und sind bei der Bauarbeiter- aussperrung, die alle bisherigen derartigen Bewegungen an Umfang und E übertroffen hat, für jeden Kundigen erst recht ver- tändlih. N Wie dem „W. T. B.“ aus Hamburg und Leipzig weiter berichtet wird, sollte auf Veranlassung des Reichsamts des Innern heute nach- mittag im Reichsamt des Innern unter der Leitung des Geheimen Negierungérats Dr. Wiedfeldt und des Gerichtsdirektors Dr. Prenner-München eine Besprechung mit fämtlihen Zentral- vorständen über die Beilegung der noch s{chwebenden Streitigkeiten stattfinden. e ; 5 E.
Nach zehnwöchiger Stillegung ist gestern, wie die „Vos. Ztg.“ erfährt, auf allen Breslauer Bauten die Arbeit wieder
aufgenommen worden. j
Aus Düsseldorf meldet die „Rhein.-Westf. Ztg." : Nach den Mitteilungen des Arbeitgeberverbandes im Baugewerbe find bis gestern vormittag 600 freiorganisierte Maurer und Hilfsarbeiter in den Ausstand getreten. Die Angehörigen der christliden Gewerkschaften arbeiten weiter. Der Arbeitgeberverband hat beschlossen, die ausständigen Maurer und Hilfsarbeiter wegen NOR Caen s nicht wieder einzustellen und fremde Arbeiter hinzu- zuziehen. Lz i
Die Hanauer Etutarbeiter sind, wie der „Voß. Ztg.“ ge- meldet wird, in eine Lohnbewegung eingetreten und haben in sämt- lichen Fabriken die Kündigung eingereicht, nachtem die Forderung nah cinem Tarifvertra abgelehnt worden war und obwohl in der Lohn- frage ageständnifl gemat worden sind.
estern abend nah 10 Uhr drangen in Paris, wie „W. T. B.“
meldet, 30 ausständige Schlossergehilfen in eine Baustelle der Nord-Süd- Linie auf der Place de la Concorde, miß- handelten 12 Maurer und Maschinisten und verleßten vier von ihnen s{wer. R
Da sämtliche \chweizerischen Bierbrauereien 25 v. H. der Orga sterten Brauarbeiter aus\perren wollten, erklärten diese, wie die „Voss. Ztg." berichtet, den allgemeinen Ausstand. twa 9000 Brauer werden die Arbeit sofort niederlegen. Außerdem will die Arbeiterschaft aller anderen Berufsklassen kein \{chweizerishes Bier mebr trinken, bis der Ausstand erledigt ist. Am kommenden Sonntag sollen zu diesem Zwecke an allen größeren Orten Versammlungen
stattfinden. Kunst und Wissenschaft.
Das Reich8postmuseum, das für einige Tage ges{hlossen war, wird vom Donnerstag, 30. Juni, ab für das Publikum wieder ge- öffnet zuglei mit seiner neu geschaffenen Abteilung für Luft- hiffahrt,
ieger enthält.
Land- und Forftwirtschaft.
Die Königliche Landwirtschaftlißhe Hohshule zu Borlin wird im laufenden Sommersemester von s Peeciecendan, darunter 10 Damen (Sommersemester 1909: 688, darunter 11 Damen), besu{ht, und zwar von 196 Landwirten (165), 303 Geodäten (361), 101 Hörern der sandroirtihal e hen Gewerbe (108) und 58 Hörern der naturwissenschaftlichen er (64); darunter befinden fich 85 Ausländer (78). Die Zahl der Landwirte hat demnach gegen das Sommersemester 1909 um 31 zugenommen, die der Geodäten um 58 abgenommen. Außer den Genannten hören von Studierenden anderer Hochschulen : Universität 206, Tierärztliche Howlschule 152, sodaß überhaupt 1016 Hörer gegen 1043 im Vorjahre gezählt werden.
Saatenstand in den Niederlanden.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Amsterdam berichtet unterm 92, b. M.: In dem amtlichen Berichte über den Saatenstand am 15. Juni 1910 sind die Ernteaus\ichten für die Sommersaaten als gut, zum Teil als sehr gut bezeihnet. Während der Aussaat waren die Bütterungtverbältniss im allgemeinen günstig, sodaß die Bestellung bei trocknem Wetter re ¡tzeitig erfolgen konnte. Im Monat März und im Anfang des Monats April war es vorherrschend trocken, auch die Temperatur war über normal. Demzufolge gingen die Saaten {nell auf. Dieser trockenen und ziemlich warmen Perióde folgte kaltes und regnerishes Wetter. Infolgedessen pg die Saaten nur wenig; auch dic Weiden, auf die bereits das Vie getrieben war, blieben zurück. Als jedo ungefähr Mitte Mai ein Witterungt- ums{lag eine Zeit von außergewöhnlich warmem und fruhtbarem Wetter brachte, erholten si alle Gewähse {nell und kräftig. Ins- besondere gilt dies von den Wiesen und Kleefeldern, die so üppig tehen, wie seit langen Jahren niht. Diesem erfreulihen Zustande at au die in den ersten Tagen des Monats Juni cinsegende fre ive mit ihren Serte Ke Regen und teilweisem Hagel lag inen besonderen Abbruch tun können. ;
afer steht auf g orps e e e Ore O aa guigeegen ist, de ünsti etter qut. Nur in Nor n E Meral out ingen und Nordbrabant als ziemlich
tand als ziemli gut, in Gronin t bis t beze net. Auf Sandboden steht der fa im _all- 1 im Osten
ut : i überall gut, in Drenthe, L rén he er; der Stand ist übera Sommergerste
von Nordbrabant und in Limburg sogar f r gut. steht überall gut, ausgenommen auf deim S eortoden in Nordholland und auf dem Lehmboden im Westen und Nordbrabant, wo ihr Stand nur ziemlich gut ist. Sommerweizen steht nur e Ad und ziem- lich gut im Westen von Nordbrabant und ziemli gut in Friesland und Seeland. Sonst is scin Stand überall gut. Bohnen lassen im allgemeinen einen guten Erträg erwarten. Nur auf dem Lehmboden im Osten von Groningen stehen sie ziemlich \{lecht. Besser ist der Stand der braunen Bohnen, in Seeland wird er als sehr gut, in Nörd- und Südholland sowie in Frieéland als gut, in Nord- brabant jetos nur als ziemlich gut bezeichnet. Erbsen L auch in diesem Jahre von schädlichen Krankheiten, wie der St. Johannes- frankbeit, nit verschont geblieben. Der Stand ist ziemli gut oder ut. Fla 8 steht im allgemeinen gut, ausgenommen in Nord- brabant, wo der Stand nur als ziemlich gut bezeichnet wird. Jn Groningen hat der Flachs dur das trockcne Wetter gn sodaß die Stengel kurz und unregelmäßig in der Länge bleiben werden. In Secland ist mehr Fladhs ausgesát als im vorige Jahre. Kanarien- faat wird in den leßten Jahren sehr wenig angebaut. Der Stand li ziemli gut oder gut. er Blaue Mohnsamen steht mittel- mäßig in Groningen, ziemlich gut auf dem Moorboden in Nordholland; sonst ist der Stand gut. In Nordholland, das die größte mit Kümme bebaute Fläche es bat, is der Stand nur mittelmäßig, im Westen von Nordbrabant zieinlich gut, sonst steht er überall gut. Der
/ die u. a. die Modelle der drei deutschen Lenkballon- geme (Zeppelin, Parseval, Groß) sowie die der modernen Drachén-
Stand der Senfsaat ist überall gut. In vielen Gegenden sind die Kartoffeln unregelmäßig aufgegangen. Nichtsdestoweniger it ihr Stand im großen und ganzen sehr befriedigend; er wird überall als ut, auf dem Lehmboden in Friesland sogar als sehr gut bezeihnet. ie Kartoffeln zu Fabrikationszwecken stehen überall gut und sehr gut. Zuckterrüben haben bier und da durch Schneckenfraß ge- litten, auch ließ ihre Entwicklung zu wünschen übrig. Der Stand wird nur als ziemlich gut bis qut im Westen von Nordbrabant, sonst überall als gut, in Friesland und Seeland sogar als sehr gut bezeichnet. Die Zwiebeln stehen wegen der wenig guten Saat im allgemeinen etwas kümmerlich und versprehen nur einen mittel- mäßigen bis ziemlih guten Ertrag. Der Stand der Zichorie ift gut in g, sehr gut und gut in Südholland e und schr gut in Groningen. Gras und Klee. Noch selten sind die Er- wartungen bezügli der Heuernte im allgemeinen so günsti gewesen als dieses Jahr. Aus allen Teilèn des Landes wird der Stand als sehr gut, aus einzelnen Gegenden sogar als ausgezeichnet gemeldet.
Gesundheitëêwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregelu.
Rußland.
Die russishe Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat die Stadt Cherson für Se E E A t Griechenland.
Die grichishe Regiernng hat für die von Häfen des Asow- schen Meeres eintreffenden Schiffe eine Mes Quarantäne nebst Desinfektion der \{mußigen Kleider und Wäsche der Passagiere 111. Klasse und der Schiffsbesaßzungen sowie der {mußigen Wäsche der übrigen Passagiere angeordnet. j
E Siffe sind gehalten, das an Bord befindliche Trink- urs zu entfernen, die Wasserbehälter zu desinfizieren und neues Trink- e e gn M zu “par mes R Een der Sf T er Kabinen der Passagiere dritter Klasse, der sbesatzung und der Aborte aller H Ttatt. dig
Die Quarantäne und die Desinfektion haben im Lazarett von St. Georges zu erioigen wohin alle aus den Häfen des Asowschen Meeres eintreffenden ie zunächst verwiesen werden.
Diejenigen Schiffe, welche bereits g Maßnahmen in einem von der türkischen O anerkannten Lazarett der Türkei unter- worfen worden find und darauf zum freien Verkehr in einem türkischen Hafen zugelassen worden fs werden in Griechenland von bér an- geordneten Quarantäne nébst Desinfektion befreit sein. A
Schiffe, welche in der Türkei eine Quarantäne niht dur{gemaht haben, welche aber seit mehr als sechs Tagen den Hafen des Asowschen Meeres „verlassen haben, Ta einer Quarantäne niht, sofern * ein verdächtiger Krankheitsfall während der Reise nit vorgekommen ist. Sie unterliegen jedoch vor der ulafsung zum freien Verkehr einer ärztlihen Üntersuhung nebst sinfektion im Lazärett von St. Georges. :
Schiffe, welche in der Türkei einer Quarantäne niht unterworfen worden sind, welche aber seit méhr als sechs Tagen den Hafen des Asowschen Meeres verlassen haben, cinen Dampfinfektionsapparat an Bord haben und in einem türkishen Hafen in Gegenwart der Sani- tätäbehörde mit diesem Apparat die vorgeschriebene Desinfektion vor-
enommen haben und eine Bescheinigung der E Sanitäts- ehörde darüber beibringen, daß die Desinfektion in ihrer Gegenwgrt erfolgt ist und daß det Apparat gut funktioniert bat, unterliegen weder der Quarantäne noch der Desinfektion, sofern während der Reise ein verdächtiger Krankheitsfall niht vorgekommen is. Vor der Zu- end zum freien Verkehr unterliegen die Schiffe jedoch einer ärzt-
lichen Üntersuhung, :
Zum freien Verkehr sind zugelassen, tro Herkunft aus den Häfen, deren Herkünfte durh die angeordneten Stbadeuen getroffen werden, Briefsendungen, Bücher, Zeitungen und andere Drucksachen oder Schriftstücke sowie die Waren, mit Ausnahme derjenigen, wel ge: eignet find, die Ansteckung zu vermitteln, wie dies der Fall
Lumpen, gleichgültig wie sie verpackt find, alten oder s{chmutigen Kleiderti, und n, alten oder T gehecausten Pete unt
welche als Ware eingeführt , gesalzenen und unge-
alzenen Häuten. Die Einfuhr von Postpaketen und von Mustern ohne Wert ist verboten.
s Handel und Gewerbe.
_In der heutigen v4 m des Zentralauss{chusses der Reichsbank führte der Vorsißende, Präsident des Reichsbank- direktoriums Havenstein aus, daß sih aus dem derzeitigen Status der Reichsbank ein Grund zur Aenderung des Diskont- fe es nit ergebe. Der Zentralausshuß war mit diesen Aus- . ührungen einverstanden und erteilte sodann seine Zustimmung zur Zulassung einiger Stadtanleihen zur Beleihung im Lombard-
verkehr. (Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ f. i. d. Ersten Beilage.)
Verkehrsanftalten.
In der gestrigen Sitzung der kommunalen Vereinigung für den Bau einer Frbeinisch-Westfalisthen Städtebahn in E g (Rubr) wurde, wie das „W. T. B." meldet, nach eingehender Berat F ofen, von dem ursprünglichen Projekt der Erbauung einer Schnell- abn mit 120 Kilometergeschwindigkeit abzusehen, dagegen eine beschleunigte Personenbahn auf eigenem Bahnkörper nach dem Leo des Baurats Karsh zu erbauen und die Konzesfion beim Minister nahzusuhen. Die Pau ace soll 60 km betragen. Der Kostencuiwatid beträgt 100 Millionen Mark, die je zur Hälfte dur Obligationen und Aktien aufgebracht werden sollen.
Koblenz, 28. Juni. (W. T. B.) Amtlih wird gemeldet: Nach der beute erfolgten el res einer provisorischen Ueberbrückung des Adenauer Baches beim Dorfe Nieder- adenau zwishen Dümpelfeld und Leimbah wird vom 29. d. M. ab der Gesamtverkehr auf der Ahrtalbahn von Remagen bis Adenau ohne Umsteigen wieder durchgeführt.
Verdingungen im Auslande.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs- uny ai agr M fönnen tn den Wochentagen in dessen
Staatsanzeiger Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.) Oesterreih-Ungarn.
8. Juli 1910, 12 Uhr. Direktion für die Linien der Staats- eisenbahngesellshaft in Wien: Lieferung von Portland-Zement Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.
9. “Juli 1910, 12 Uhr. K. K. Nordbahndirektion in Wien: Lieferung und Aufstellung E Tragwerke und eiserner Gelänter für die Brücken der Lokalbahn Kunzendorf-Suhau. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.
Ftalien.
Generaldirektion des Königlichen Arsenals in S fl zeitig diejenigen von Neapel, Venedig E 2. Juli 1910, 1 Mir Vormittags. Vergebung der Ueferung von weißen Blusen mit Manschetten und blauen Kragen für Matrosen. Gefamtwert 61 600 L. Sicherheitsleistung 6160 L. iffse bis 7. Juli 1910. Näheres in italienischer Sprache beim oléea iger“.
Marineministeriuum in Rom und gleichzeitig die General: direktionen der Königlichen Arsenale in S eia E Venedig und Taranto: 11. Juli 1910, 11 Uhr Vormittags. ng der Lieferung bes Bedarss an Ochsenfleish für die Königliche Marine
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