1878 / 111 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 May 1878 18:00:01 GMT) scan diff

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e: KOL, BAD OEVNIAUSEN.

d Löhne- “0 Vieatderwie (Rehme) in Westíalen. 1 008

Eisenbahn. Ilotilensaure Thermal-, Sool-, Dunst-, Gas- u. Wellen- | bäder. Gradirluft.

Auskunft jeder Art ertheilt die Königliehe Bade-Verwaltung.

Bad Lippspringe.

Station Paderborn (Westf. Bahn) am Teutoburger Walde.

Stickst iche Kalktherme (17%R.) mit Glaubersalz - Jnhalationen, teuchtwarme, beruhigende Mt Erfol reichste Bad bei chron. Lungeusuht, pleuritischen Exsudèaten,

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Sehroda, welche in leßter Zeit durch den Thierarzt Breit- ß \spreher zu Schroda kommissarisb verwaltet worden, 4 ist durch Enthebung des Genannten . von dieseur Kommissorium erledigt. Neben dem etatämäßigen jährlichen Gehalt dieser Stelle von 600 M haben die Kreisftände eine Remuneration von jährli 450 t dem Inhaber dieser Stelle _ seither be- willigt, und fteht au die Fortbewilligung dieses gui usses für die Folge zu erwarten. Qualifizirte

ewerber wollen sich unter Beifügung ihrer

Capital- Reserve 604,872) 53] 81,600|

| 81,600

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Auzeiger.

O » 14 M ,

binnen 6 Wochen bei uns melden. Posen, den N #0. Berlin, Sonnabend, den Hl. ul 1878,

S L g . s n, B s ait B LEB R T O I I O I R R R E E S S E D S S

4. Mai 1878. Königliche Re Tan es Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschuß, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gese, betreffend das Urheberrecht an Mußtern nad e

lung des Zunern. Frhr. v. Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseß vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden. erscheint aub in einem fonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. x: 1;

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich kann dur alle Post-Anstalten, sowie | Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63-——65, und alle Buchhandlungen, für Berlin | Abonnement beträgt 1 A 50 &S für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 A. au dur die Expedition : SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. S | In serti onspre is für den Raum einer Drudczeile 30 4. :

Patente. j erfordert und eine nur auszugêweise Veröffent- | dur auch Formen und Fristen brcdingt find, : | Tihung grundsäßlich ausschließt. Letztere könnte | welche bei Beurtheilung des bei dem Patentamt | Patent-Aumeldungen. : daher nur neben dem vollständigen Druck der Be- | obwaltenden Geschäftsganges berücksichtigt werden : Io ic MenD Ae haben B Ee Enos | n U. L n aber Ly dessen Stelle : ll gus an B E Amerika und dem | ; C EA ”, ; nes s Jur anecven angegebenen Geg:n- } erfolgen, und auf eine solche zweifahe Publikation | dortigen Verfahren kommt nit allein in Betracht, : “Geschäfte der Gesellschast unter Vorlegune dec ftände naHgesucht. Ihre Anmeldung bat die au- | einzugehen, ist das Patentamt aus den früher mit | daß vas deutsche Geseg eine htwödhentlihe Ac: Sahrcsrechnung und ter Bilanz des verflossenen M egebene Nummer erhalten. Der Geg:nstand der ! getheilten Gründen zur Zeit außer Stande. | legungsfrist vorsieht, sondern auch, daß vor und! Jahres und Vorschläge desselben zur Feststellung nmeldung ist einstweilen gegen unbefugte Benußung ' Die, geseßliche Nothwendigkeit der vollständigen | nah dieser Frist eine Prüfung stattzufinden hat, | Ballenstedt. Bekanntmachung. i Sér Diluidende ges{ügßt. / | Veröffentlichung vorausgeseßt, erscheint es als ein | diese also zweimal eintritt, ehe ein Patent zuge- | Die sub Pol, 167 des hiesigen Handelsregisters h Nr. 6936/77, Anton Bohlken, Baumeister zu j nur äußerlihes Moment, ob der Abdruck der Be | sichert werden kann? Soweit es \ih um die Ueber- | eingetragene Firma:

ten-

äm Reserve

1,140,186 80 535,314! 27

|

20

200,664|

[3539]

res noch Pr

sammt-

etrag der am Schlusse des Jah \chwebenden Schäden in geme Een

n\prüche

Ge B Höbe der

[4115] ; Angerumünde-Schwedter Eisenbahn.

Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zur diesjährigen ordentlichen General- Versammlung auf Montag, den 3. Juni d. Jahres in Schwedt a./O., Mittags 12 Uhr, im Saale des Herrn Weiß

eingeladen.

20| 404,383 20 20| 204,219

| | | ¡

1877

Luft, s{weizer Molken. l O enen Katarrhen der Athmungsorgane, Congestionen dahin, uervösem Asthma,

reizbarer Shwäche, verschiedener Art Dyspepsie. Frequenz circa 2300. Saison vom 15. Mai bis E atareE De Curbäuser in den vergrößerten, freundlihen Anlagen gewähren Comfort und vor-

1zefflie Verpflegung. Die Cur-Einrichtungen wesentlih verbessert; Orchester 18 Mann stark. Den Wafsierversandt bewirkt und Anfragen beantwortet

die Brunuen-Administration.

Schaden- Reserve au 144,300 181,379

è

ist laut Verfügung vom heutigen Tage in das hiesige Handelsregister eingetragen worden. Ballenstedt, den 9. Mai 1878. Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. Hermann.

379/10

(C. ag. 403.) Tagesordnung.

179,470| 08] 325,679| 98

60,090

E E R O me aan 119,

in Preußen

gekommenen

Feuer-Versicherungs-Actien-Gesellschaft für

2) Ertheilung der Decharge an Aufsichtsrath und :

t n L U A I E R S IESBRREIN

Deutschland „Adler“ in Berlin,

Die Herren Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am

Dienstag, den 28. Mai 1878, Vormittags 11 Uhr,

im HStel Zmpérial (früher Arnim's HStel) Unter deu Linden Nr. 44 hierselbst stattfindenden OrDentlichen Generalversammlung ergebenft eingeladen.

Die zum Eintritte erforderlihen Legitimationen werden mit Auënahme des Sonntags in der Zeit vom 20. bis 27. wik cer. Dkr der Geschäftsstunden im Geschäftslokale „Schiffbauer- damm Nr. 83L.“ cegen Vorzeigung der Aktien ausgehändigt. tsberiht d E Gd Uf O ega 7 1 eschâftsberi er Gejellschafts- i: B His, jaipth des Rechnungs-Abschlusses und der Bilanz und Decharge pro 1877. 3) Ernennung der Revisions-Kommission pro 1878. 4) Wahl zweier Mitglieder des Verwaltungsrathes, 5) Wahl dreier Stellvertreter von Mitgliedern des Verwaltungsrathes. Berlin, den 28. April 1878.

Feuer-Versicherungs-Actien-Gesellschaft für Deutschland „Adler“ in Berlin. Der Direktor.

Feldhaus.

[3873]

Basler Versicherungs-Gesellschaft gegen Feuerschaden. Bilanz pro 31. Dezember 1877.

[4226]

P assîiva. M

Actien-Capital . ¿ 8,000,000|= DEEIELVeTON D L 81,600 Reserve für schwebende Schäden . . | 204,219 Prämien-Reserve für laufende Risiken 604,872 Diverse Creditoren . E 160,090 Prämien-Referve der noch nicht ver-

fallenen Prämien S « IL2/LO L068 Dividenden-Conto . 128,000 anten Co E 25,600 Nicht abgehobene Dividenden . .. 256 ewinn Saldo A 13,129

Activa. s

Verpflichtungéscheine der Actionäre . | 6,400 000|— M a Aae 51,925/35 Wechsel im Portefeuille. . . , . | 283,113/42 Hypothbekarische Anlagen, Eisenkahn- Obligationen und sonstige Werth- papiere, zum Geldcours vom 31. De- zember 1877 inkl. Marhzinsen . Liegenschaften zu St. Elisabethen . Guthaben bei Gesellshaften und E E E Guthaben bei Banquiers der Ge- O E L Le Mobiliar-Conto . M HDeT O a s Vorausbezahlte Provisionen auf noch zu vereinnahmende Prämien Noch nicht verfallene Prämien pro 1878 A. 2,136,063. 82 1879 1,959,455. 72 1880 1,747,424, 06 1881 1,545,347, 82 1882 1,295,228. 80 1883 ; 1,120,298. 91 1884 903,422. 14 1885 637,540. 54 1886 411,444. 97 1887 und später 375,357, 40

1,299,451 359,540

369,903 382,147 14/811 2,563

94,2222

=

T L V

12,131,584/18/| _ 21,349,261 /41|| 21,319,261 71

Basel, den 5. April 1878.

Basler Versicherungs-Gesellschaft gegen Feuerschaden.

Namens des Verwaltungsrathes.

Der Präsident: Der Vice-Präsident : R. Paravieiîni. J. Sulger. Der Director :

E. Ribhbeek. * Berlin, den 10, Mai 1878.

Für die Basler Versicheruugs-Gesellschaft gegen Feuerschaden. Der General-Bevollmächtigte.

A. Heider.

[4226

Uebersicht

von -der Basler Versicherungs-Gesell schaft gegeu Feuerschaden im Jahre 1877 im Königreih „Preußen“ betriebeueu Geschäfte.

Prämien-Einnahme Brand»

\aus d. Reserve schaden-

des Vorjahres, Reserve. M S M S

Prämien- Reserve pro 1878 und später.

H S

Versicherungs- Summe. in 1877.

M. # S

Stückzahl. Schäden.

M S

Brutto 29,3911 206,437,356] 403,608| 48| 176,315| 16| 179,470|08| 176,474 99] 17,064 F ab für Rückversicherung 175,727| 87) 76,848) 76 60,090| 98) 70,727|29| 1,536 Le Netto | 227,875) 61| 99,466| 40|® 119,379| 10| 105,747| 701 15,528 |—

Total 4 327,342. 01 S Berlin, den 10. Mai 1878.

Für die Basler Versicherungs-Gesellschaft gegen Feuerschaden. | Der General-Bevollmächtigte.

A. Heider.

Gesammt-Betrag der im Jahre 1877 zur Auszahlung

Brand-Entschädigungen

überhaupt

452,499 06 775,514 35 676,984 71

Einnahme im Jahre

Betrag der auf; Preußen fallenden Prämien-

1877

48] 1 87

|

403,603 175,727|

927,875 61

72 187,696| 81 91

388,134 200,437

Gesammt-Betrag

der Prämien-ECinnahme im Jahre

72

3/ 66

58| 2,768,203 99| 1,436,957

|

Betrag der auf Preußen fallenden Versicherungen am Schlusse des Jahres

79,418,226] 1,513,420;

127,019,130] 1,191,929) 59| 1,331,245! 94

90,607,741 101,537,489

A. Heider.

Gesammt-Betrag der

laufenden Versicherungen am Schlusse des Jahres

Der General-Bevollmächtigte.

1676

922,981,496) 855,129,838

734,160,337] 896,758,872

Für die Basler Versicherungs-Gesellschaft gegen Feuerschaden.

Betrag der auf das

Actien-

Capital geleisteten Einzahlung

1,600,000) 1,657,141,833] 1,751,888,710 192,145,230) 206,437,356| 2,705,350

bleiben. netto

Betrag

ausgegebenen

Actien-

Capitals

ab für Rückversicherung

8,000,000

Betrag

nominellen

Actien-

Capitals

8,000,000

Datum

Zulafsung

Preußen

9, September

Geselliwhaft

Basler Versichérungs-Gesellschaft gegen Feuerschaden.

Berlin, den 10, Mai 1878.

Scschäfts-

jahr

1877

Vorstand für das vergangene Jahr.

3) Antrag auf nachträglihe Genehmigung zum Verkauf des zum Bohlwerk gehörigen Holzes und Eisenzeugs.

4) Ausloofung Sis Schuldobligation über 3000 A f

5) Neuwahl zweier Mitglieder des Aufsichtsrathes an Stelle der Ausscheidenden. i

Unter Bezugnahme der §8. 20—30 unseres Sta- tuts machen wir darauf aufmerksam, daß nur die- jenigen Herren Aktionäre zur Theilnahme an der Generalversammlung berechtigt find, welche ihre Aktien nebst doppeltem Nummernverzeichniß {ps testens drei Stunden vor dem festgcseßten Beginne der Versammlung bei dem im Weiß'shen Saale anwesenden Gesellschaftsbeamten deponiren.

Die Stelle der wirklichen Deposition bei der Gesellschaft vertreten amtliche Bescheinigungen von Staats- oder Gemeindebehörden über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien. :

Jede Stamm- oder Stamm - Prioritäts - Aktie giebt eine Stimme; jeder Aktionär kann sich dur

einen andern Aktionär mittelst \chriftliher Voll- |

macht vertreten lassen. Schwedt a./O., den 6. Mai 1878. Der Auffichtsrath der Angermünde-Schwedter Eisenbahn-Gesellschaft. Dr, Hahndorff.

4211] [ Nach den in der diesjährigen General-Versamm- lung- stattgehabten Wahlen besteht der Verwal- tungsrath gegenwärtig aus folgenden Mitgliedern: 1) Herrn Stadtrath Ed. Friedberg, Vorfißender, 2) Herrn Rentier Bernhard Friedheim, Stell- | vertreter des Borsitenden, 3) Herrn Grafen von Wartenslebeu, 4) Herrn Kommerzien-Rath Jürsft, 5) Herrn Rentier M. Neumann, 6) Herrn Cre J+ B. Eberhardt, 7) Herrn Stadtrath Magnus, den Stellvertretern : j 1) Herrn Stadtrath Albert Löwe, 2) Herrn Kaufmann Bernhard Lucae, 3) Herrn Admiralitäts-Rath Herter, 4) Herrn Professor Rocber, 9) Herrn Kommissions-Rath Hübner, sämmtlich hier in Berlin wohnhaft. Berlin, den 10. Mai 1878.

Deutsche Gesellschaft.

Der Direktor. B. Iátister.

da [3719] P Bergbau-Gesellschaft Neu - Essen zu Essen.

R

Die Herren Aktionäre der Bergbau-Gesell schaft Neu-Essen laden wir zu der

am 3. Zuni d. J., Mittags 12 Uhr, im Gastl;of Berliner Hof in Essen stattfindenden ordentlichen Generalversammlung mit dem ergebenet Bemerken ein, daß die Tagesordnung folgend} Gegenstände umfaßt : 1) Ceschäftsberiht des Vorstandes, : 2) Bericht der Revisions - Kommission über di Bilanz pro 1877 und Decharge - Ertheilung 3) Beschlußfassung über die Höhe der pro 187 zu vertheilenden Dividende, ; 4) Wahl der Revisions-Kommission zur Prüfung der Rechnung und Bilanz pro 1878. \ Essen, den 2, April 1878. (Hp. 11,605) Der Vorstand , der Bergbau-Gesellschaft „Neu-Essen“

_— O de] e) con bamad

Deutsches Reichs-Patent 378. a Kl. 37 f. Hochbauten. TF= & Deutsches 2A Mittel gegen ( A Reichs-PatentÎHausscChwamm \ NE3T8, 5 (Antimerulion) X

nach Dr. H, Zerener's Broschüre, sowie

A Wasserglas- Q i Y Farbenanstriche \S Anstridh; P r i Q Gustav Schallehn in Magdeburg, Handlung bautechn,. Specialitäten.

Soolbad ArnFadt

[3978] ist eröffnet.

Feuer-Versiherungs-Aftien-F

Varel a. d. Jade.

shreibungen und Zeichnungen in dem Patentblatt

Anwendung der äls Buttermaschine patentirten elbst, oder in besonderen, einen integrirenden Theil

Konstruktion auch für andere Zwecke. (Zusaß zum Patent Nr. 193.) Nr. 1912/78. F. W. Müller , Schlossermeister zu Berlin, Weißenburgerstraße Nr. 11. Holzzerkleinerungsmaschine. N.. 5466. Anton Bohlken, Varel a. d. Jade. Rotirender Verschlußdeckel an Buttermaschinen. (Zusaß zu dem Patent Nr. 193). Nr. 5507. Jac. Esser, Bauassistent zu Unter: barmen. Schuhreinigungs- und Wichsapparat.

Baumeister zu

Nr. 5515. Otto Müller, Täschner zu Berlin, |

Rosenstraße Nr. 21. Neuerungen in der Herstellungsweise von Reise- koffern. Ï Nr. 5550, Hüsmert & Co. zu Wald bei So- ingen. Bügelverschluß an Handtaschen 2c. Nr. 5660. Curt Maquet, Ingenieur aus Groß-Germersleben, Reg.-Bez. Magdeburg, JIn-

haber der dts Fischer & Co., Sanitätéapparaten- !

fabrik, in Heidelberg, Zimmer-Douche-Apparat. Nr. 6019. Johannes Gutermilch, Baumeister uns Givil-Ingenieur in Berlin, Neue Königstraße ra 20, Effektometer für Motoren und Krasttrans- missionen. Nr. 6110. O. Helmholz, Direktor zu Bochum, Verfah1en und Ofen zum Reinigen von Eisen. ri Nr. 6250. Friedr. Wilhelm Mattheis zu So- ingen, Verfahren zur Herstellung von Messerklingen aus Stahlblech. s f :

Nr. 6284. P. A. Brendgeu zu Cöln a. Rh., |

Neuerungen in der Dachdeckung mit Pfannen aus Metallblech. Nr. 6289. Edwin A. Brydges, Civil-Inge-

genieur und Patent-Anwalt in Berlin für Charles |

Emile Neynaud in Paris, Apparat zur Erzeugung optischer Täuschungen. Nr. 6300. Karl Weiß, Werkzeugfabrikant in Siegen, Westfalen. Kartoffelschippe. Berlin, den 11. Mai 1878. Kaiserliches Patentamt Jacobi. [4228]

Preußen. Königliches Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Das dem Herrn George Edward Saville zu Sowerby Bridge unter dem 20. November 1876 ertheilte Patent _ auf einen Leuchtgas-Reinigungs-Apparat ist aufzehoben.

(Patentbl.) Nach dem Final-Abs{luß der Kasse des !

Patentämts für die Zeit vom 1. Juli 1877 bis 31, Müärz1878 betrugen die Einnahmen an: Anmeldegebüh-

ren 95 220 4, Patentgebühren 57 170 , Beshwerde- |

gebühren 4560 Æ, verschiedene Einnahmen, wie Kopialien 2c. 90,67 4, zusammen 157 040,67 M. Veranschiagt waren die Einnahmen für den gleichen Zeitraum auf 71 250 4; es hat si mithin eine Mehreinnahme von 85 790,67 M. ergeben.

Am 2. d. M. hat erstmalig eine mündliche |

Verhandlung vor dem Patentamt (8. 29 des Patentgesetzes) unter Zuziehung der Betheiligten in einem Versahren wegen Erklärung der Nihtig- keit eines Patents stattgefunden. Der Antrag auf Nichtigkeitéerklärung wurde zurückgewiesen.

Patentscriften, Zusabpatente, Geschäftsgang.

Auf eine von dem Vorstand des Vereins deutscher Patentanwalte an den Vorsißeuden des Patentamts gerichtete Eingabe ist, wie das „Patentblatt“ mit- theilt, am 7. Mai folgende Antwort ergangen :

Die wiederholt aufgestellte Behauptung, daß der Vorschrift des §. 19 des Patentgesetzes :

„das Patentamt veröffentlicht die Beschreibungen

und Zeichnungen, soweit deren Einsicht Jedermann

freisteht, in ihren wesentlichen Theilen durch ein

amtliches Blatt“ dur die. Peraragale der „Patentschriften“, welche in besonderen Heften neben dem „Patent- blatt" erscheinen, nicht Genüge geschehe, daß viel-s mehr abgekürzte Beschreibungen und - Zeichnungen in verkleinerteIm Maßstabe in das Patent- blatt felbst aufgenommen werden müßten, ver- mag ich als zutreffend auch bei wiederholter Erwägung nicht anzuerkennen. Bereits in mei- nem Schreiben vom 10. Dezember v. I. habe ich

Gelegenheit gehabt , darauf hinzuweisen, daß die / Anorduung der Veröffentlihung „in den wesent- ! lichen Theilen“ nach Maßgabe der Materialien ju

dem Patentgesete, t nach den Verhan Tüngen in der Kommission des Reichstages der

Hauptsache nah eine vollständige Veröffentlichung

| des Patentblatts bildenden Heften erfolgt. Hier- ¡ über entscheiden Zweckmäßigkeitsgründe, und ih ¡ möchte annehmen, daß der Vorstand des Vereins | deutscher Patent-Anwalte selbst dic getroffene An- | ordnung als zweckmäßig anerkennen wird, sobald ¡ eben feststeht, daß es sich um eine vollständige, nit j um eine auszugbweise Veröffentlichung handelt, Es | ist augenfällig, daß der andere Modus das Patent- | blatt în übermäßiger Weise umfangreicz gestalten, | dadurch den Preis sehr erheblich vertheuern würde | und daß demzufolge auf eine weite Verbreitung des { Blattes sicher nicht zu renen sein würde. Die } Zugänglichkeit für „Jedermann“ ift bei der gegen- ¡ wärtigen Art der Veröffentlihung am besten ge- ¡ wahrt. Das Patentblatt, dessen jährlicher Preis {als ein übermäßig hoher nicht angcsehen werden ¡ Tann, giebt alles Material, um die Bethei- ligten auf die neuen Erfindungen und die ertheilten Patente aufmerksam zu machen. Aus der Einsicht dieses Materials kann Jeder Veranlassung nehmen, diejenigen Patentschriften einzusehen, bezüglih zu erwerben, welche für ihn von besonderem Interesse | sind. Daß, um diesen Zweck zu erreichen, keine : Nöthigung besteht, auch die Beschreibungen und | Zeichnungen aller übrigen patentirten Erfindungen : anzukaufen, gereiht den Betheiligten entschieden | zum Vortheil.

| Wenn in dem Entwurfe des Patentgeseßes die | Veröffentlihung „durch den Druck" vorgesehen ; war, und an Stelle dieser Worte bei den Berathun-

| f

gen in der Kommission des Reichstag:8 gesagt !

| wurde „durch ein amtliches Blatt“, so war diese | Abweichung in der Wortfassung schon deshalb noth- | wendig, um dem bei denselben Berathungen | neu aufgenommenen unmittelbar nachfolgenden

| Saße: è

j "Sn dasselbe sind auch die Bekanntmachungen auf- zunehmen, welhe durch den „Reichs - Anzeiger“ | nah Maßgabe dieses Gesetzes erfolgen müssen“

| eine zutreffende Beziehung z1 den vorangehenden | Worten zu geber. Die Herausgabe eines „Blattes“ { war auch in den Motiven zu der Regierungsvorlage | schon in Ausfiht genommen. Es fehlt jede An- j deutung, daß die nähere Gestaltung der neben den | Veröffentlihungen in dem „Reichs-Anzeiger“ vorge- | shciebenen amtlihen Publikationcn des Patentamts , durch das Geseh selbs, und unter Aus\{luß wei- terer Erwägungen nach Seiten der praktischen Rück- ;fihten habe festgestellt werden sollen. Endlich ist |niht zu untershäßen, daß das Patentamt den in : England und Amerika seit lange bewährten Ein- ! richtungen gefolgt ift. | Die Frage, cb für alle Verbesserungen einer

Erfi. dung ein Zusatßpatent ertheilt werden | kann, und ob, wenn gleichzeitig mehrere derartige ; Verbesserungen vorliegen, dieselben in ein Ge- | fuch zusammengefaßt werden können, wird vor- | behaltlich der Prüfung der einzelnen vielgestal- tigen Fälle, im Allgemeinen zu bejahen fein. Vor- auêgeseßt wird hierbei, daß der Inhaber des auf die ursprüngliche Erfindung ertheilten Patentes das Zu- saßpatent in Anspruch nimmt, daß die angeblichen Verbesserungen sachlich zu dem Hauptpatent in Be- ziehung stehen, eine Modifikation oder Erweiterung desselben enthalten und daneben für sih wieder cine Erfindung darstellen. Wie der Vorstand zu. der Auffassung gelangt, daß der Gegenstand einés Zu- { saßpatentes nicht eigentlich auch eine Erfindung zu

sein brauche, ist mir nit verständlih. Der §8. 7 des Patentgeseßes sagt ausdrücklih: „Beiweckt eine Erfindung die Verbesserung einer anderen“ u. \. w.

Ein Zusaßpatent kann unzweifelhaft erst dann ertheilt werden, wenn ein Hauptpatent voraus be- willigt ist, Dies \chließt aber nicht aus, da ciù Zusatßpatent bereits angem ldet wird, wenn zwar die &rist, während welcher nach §. 20 des Patentgeseßes die zuvor für das Hauptpatent erfolgte Anmeldung noch abgeändert werden konnte, {hon abgelaufen ist, im Uebrigen aber das Verfahren: über Ertheilun des Hauptpatentes noch \{chwebt. Sollte demnächst leßteres versagt werden, so frägt es si, ob statt des Zusatßpatentes ein selbständiges Patent auf die „Verbesserung“ ertheilt werden kann.

Die Einsprüche gegen Patentanmel- dungen werden, wie bereits zugesagt und zumeist geschehen ist, thunlichs bald nach Eingang dem Patentsucher mitgetheilt werdea. Auch foll mög- lichst darauf Bedacht genommen werden, das Ma- terial, auf welches der Einspruch Bezug nimmt, s0- weit cs im Besitze des Patentamtes befindlich, dem Patentsucher ohne vorherigen Antrag zur Einsicht ur.d Abschriftnahme ofen zu halten.

Die vorkommenden Verzögerungen, welche von dem Patentamt selbst sehr bedauert werden,

}f î

sind zum größten Theil dur die unerwartete. Ge- \chäftsanhäufung bedingt. Von dem Umstande, ob ih leßtere als „eine dauernde erweisen wird, hängt die Erwägung ab, ob und in welcher Weise durch weitere Maßnahme Abhülfe erforderlich erscheint. Es ift aber auch nit zu vergessen, daß, während in dem durch das Geseß vorgeschriebenen Verfahren unleugbare Vorzüge des ersteren bestehen, hier-

iragung von Landespatenten auf das Deutsche Reich | handelt, kommt hinzu, daß die bei den Landesregie- | rungen beruhenden Vorgänge eingeholt und ein- werden kann. | Nach dem Jahresbericht der Handelskammer ¡zu Frankfurt a. M. für 1877 war im genannten

| gesehen werden müssen, ehe ein Beschluß gefaßt |

j Jahre die Fabrikation in noch ungünstigerer ! CEifengußwaaren fonn- i

¡ Lage, als in den Vorjahren. ¡ ten nur mit 8—10 %/ Preisabschlag abgeseßt wer- | den. Für Maschinen war der Export nah Ruß- | land, Rumänien und nach Fratreih in Stillstand | gerathen. Die Fabrikation eiserner Möbel hatte | wegen des gesammten Exports nah Oesterreich und der verminderten Baulust nur beschränkten Ab aß. : Die Geldschrankfabrikation ging bei sehr gedrückten | Preisen um 50% gegen die Vorjahre zurück. Auch ; in Metallposten war der Geschäftsgang ungeachtet | der Gunst der Mode nicht befriedigend, ebenso in { Wasser-, Gas- und Dampfleitungsgegenständen, in | Zagdutensilien, Fishereigeräthen und Gewehren. Fn | Taschenuhren nahm der Absaß zwar nicht in den | besseren Gattungen, wohl aber in den kurrenten Silberartikeln ab. Auch die Schriftgießereien hatten \{leppenden Absat.

Steinplatten, Cement und Marmorwaaren wur- den wegen der verringerten Bauthätigkeit wenig ge- sucht, dagegen blieben Porzellan- und Glas\achen für Ausftattungen gefragt. Mineralwasser wurden um 15% weniger als im Jahre 1876 fabrizirt.

Die Loilettenseifen- und Parfümeriefabriken ; Tonn ten größere Posten mit mäßigem Gewinn nach | England und Frankreih senden. Die Gasfabriken { vermehrten zwar ihre Flammen (u. A. um 211 öf- fentliche), hatten aber doch geringeren Gasabsaßz ¡als im Vorjahre. Chemische Halbfabrikate haben ¡ in dem Absaß von Schwefel-, Salpeter- ‘und Salz-

} säure nihts eingebüßt, dagegen hat der Absaß von

| Soda außerordentlih abgenommen. j; Die Chokoladenfabrikation hatte gleichen Absatz i wie im Vorjahre, die Brauereien einen höheren (E hl Bier in 1877 gegen 393 180 11 in

Für die Schuhwaarenfabrikation war das Jahr 1877 eines der ungünstigsten seit geraumer Zeit. Auch die Gummiwaarenfabriken litten unter der Stockung in der Waggon- und Maschinenfabrikation. Die Hutfabrikation war nur in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten lohnend.

Die Korkstopfenfabrikation fand ihren Haupt- absaß nur in geringeren und mittleren Sorten.

Der Buchdrukereibetrieb hat niht abgenommen. Hinsichtlih der Buchbinderei sind Einrichtungen ge- troffen worden, den Verlagsbuchhandel von Stutt- gart und Leipzig unabhängig zu machen.

Gnde 1877 waren in Frankfurt 136 Dampf- maschinen von 2510 Pferdekraft im Betriebe.

Zu Anfang des Jahres 1877 bestanden in der City von London 11 449 Firmen im Engros- geschäfte, d. h. im Bank-, Finanz-, Versicherungs-, internationalen und lokalen Großhandel überhaupt. Von denselben waren gegründet: vor 1600 1, vor 1650 2, vor 1700 12, vor 1750 34, vor 1800 238,

Handels - Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, P. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatli.

Ballenstedt. Befanntmachung. Nachstehende Firma : Fol, 203. C. Nichoff in Groß-Alsleben, Inhaber : ebf pad und Materialwaarenhändler Carl Niehoff daselbst, ist laut Verfügung vom heutigen Tage in das hie- fige Handelsregister eingetragen worden. Ballenstedt, den 9. Mai 1878, Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrihter. Hermann.

Ballenstedt. Befanntmachung. Nacbstehende Firma : i Fol. 204. Ch. Schüße in Hoym, Inhaber: Kürschner und Schnittwaarenhändler Christian Schütze daselbst, ist laut Verfügung vom heutigen Tage in das hie- fige Handelsregister Cn ranen worden. Ballenstedt, den 9. Mai 1878. Boi Anhaltisches Kreisgericht. er Handelsrihter. Hermann:

Ballenmstedt, Befanntmachung. Nachstehende Firma: Fol. 201. Alwin Müller in Harzgerode,

Inhaber: Kaufmann Alwin Müller in Harz- gerode,

E „S. Cohn in Haragerode* j es und laut Dekrets vom heutigen Taae i gelöscht. Ballenstedt, den 9. Mai 1878. Herzoglih Anhaltishes Kreisgericht. Der Handelsrichter. Hermann.

¡ Ballenstedt. Befanntmachung. Nachstehende Firma:

Fol. 202. W. Neuhaus in Groß-Alsleben,

Inhaber : Gastwirth und Materialwaarenhänd- b. ler Wilhelm Neuhaus in Groß-Alsleben, : ist laut Verfügung vom heutigen Tage in das hiesige } Handelsregister eingetragen worden. Ballenstedt, den 9. Mai 1878.

Herzoglih Anhaltisches Kreisgericht, Der Handelsrichter. Hermann.

j | Barmen. Auf Anmeldung ift h ute unter Nr. | 893 des hiesigen Haudclé- (Gesellschafts-) Registeis | eingetrazen worden : Die am 1. Mai 1878 errichtete Handelsgesell- haft unter der Firma „Flues & Friederi{8“, mit dem Siße in Barmen. Die Gesellschafter sind die in Barmen wohnenden Leder- und Saffianfabrikanten *Daniel Flues junior und Emil Friederichs, von welchen jeder berechtigt ist, die Firma zu zeihnen und die Gesellschaft zu vertreten. Barmen, den 8. Mai 1878. Der Handelsgerichts-Sekretär. ckermann.

Bartenmstein. Befanntmachung. Königliches Kreisgeriht Bartenstein.

Das früher vom Karfmann Rudolph Baehslack zu Pr. Cylau unter der Firma „Rudolph Bachs- lack“ Nr. 46. des Firmenregisters gesührte Handels- geschäft ift durch Vertrag auf den dortigen Kauf- mann August Shweighoefer übergegangen, der das- selbe unter der Firma „Rudolph Bachslackt Nach- folger“ betreibt. Dieses ist bei der obigen Num- mer im Firmenregister vermerkt und dort am 6. Mai 1878 unter Nr. 477 die Firma „Rudolph Bachs- lack Nachfolger“ mit dem Niederlassungsorte Pr. Eylau und dem dortigen Kaufmann August Schweig- hoefer als Inhaber neu eingetragen.

An demselben Tage is im Firmenregister unter Nr. 346 die Firma „Rudolph Mulack“ in Schip- penbeil gelöst.

Bertin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin, Zufolge Verfugung vom 10. Mai 1878 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6412 die Handelsgesellshaft in Firma: Eduard Leers & Co, mit ihrem Sitze zu Berlin und Zweigniederlaffungen zu Hamburg und Leeds vermerkt steht, is einge- ragen : Die früheren Anmeldungen sind dahin deklarirt worden, daß die Handelsniederlassung zu Ham- burg ein selbstständiges Geschäft ist und daß zu besteht eine eigentliche Zweigniederlassung nicht esteht.

Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma: Gebr. Breslauer am 1. April 1878 begründeten Handelsgesellschaft (jeßiges Geschäftslokal: Neue Friedrichstraße 831) find die Kaufleute: 1) Julius Breslauer, 2) Wolf Breslauer, Beide zu Berlin. Dies -ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6580 eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister , woselb unter Nr. 6282 die hiesige Handelsgesellshaft in Firma: Treuherz & Simon

vermerkt steht, I eingetragen : E Die Gesellschaft ift dur E Ueber- aunst ee H va I ia Aa reuherz se as Handelsgeschäft unter un- veränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 10,864 des Firmenregisters. M Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nx. 10,864 die Firma: : Treuherz & Simon und als deren Jnhaber der Kaufmann Julius Treuherz hier eingetragen wörden. i Berlin, d:n 10. Mai 1878. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen. Beuthen O./S. Bekanntmathung. In unser Gesellschaftsregister, wo elbt untex Nr. 124 die Aktiengesellsha\ft in Firma: Oberschlesische Bank für Handel und Judustrie zu SEEeS O./S. eingetragen ist, ist heut vermerkk worden: )