1878 / 132 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Jun 1878 18:00:01 GMT) scan diff

C E E E Maa Ap I E E

Verlin, 7. Juni 1878.

._ Auf die Kunde von dem {weren Unfall, welcher die Kaiserliche Marine am 31. v. M. betroffen, hat die Handelskammer zu Kiel alsbald die Einwohner Kiels zu Beiträgen für die Familien der Verunglückten a -! i nei Da nun Kiel als eine der Haupt- stationen der Kaiserlichèn Marine dem traurigen fercian i gewißer- maßen am nächsten steht, wie denn au ein verhältnißmäßig großer Theil der Verunglückten der Provinz Schleswig-Holstein angehört bat, so erbietet die Handelskammer nebst den Herren Ober-Präsi- denten Freiherr von Scheel-Plessen, Admiral Werner, Ober-Staatë- anwalt Gieblow, Oberbörgermeister Mölling, Reicht tagsabgeordneter

rof. Dr. Karsten, welche der Kammer ihre Mitwirkung zugesagt aben, sih dazu, die auswârts gesammelten Gelder entgegenzunehmen und nah sorgfältiger Ermittelung des Bedürfnisses zu vertheilen. Die Kammer bittet, die gesammelten Beiträge an „die Kasse der Handelskammer in Kiel“ einzufenden.

Veber die unter dem hohen Protektorate Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen stehende Baruch Auerbach#{e Waisen-Erziehungs-Anstalt für jüdische Knaben hat der Direktor der Anstalt, Hr. Dr. Leonhard Auerbach, den 45. Jahres- bericht veröffentliht. Die. Zahl der Waisen, 50, ift dieselbe geblie- ben. 6 Zöglinge haben im abgelaufenen Jahre die Anftalt verlassen.

wei haben das Abiturientenerxamen bestanden und find zur Univer- fität übergegangen, 4 haben fich dem Kaufmannsftande gewidmet. Von den Zöglingen des Waisenhauses besuchen 15 das

riedrihs - Gymnasium, 12 die Pes - RNealshule und

3 die Dorotheenstäèdtishe Realschule. Seit den 45 Jah- ren des Bestehens der Anstalt haben 231 Zöglinge Auf- nahme, Verpflegung und Erziehung empfangen. Die Bibliothek, welche im Jahre 1864 mit wenigen Büchern begründet wurde, ent- bält 1640 Bände, die Notenbibliothek umfaßt jeßt 330 Bände. Die Einnahme und Ausgabe für das Jahr vom 1. April 1877 bis dahin 1878 {ließt mit rot. 62282 M ab, wobei sih ein Uebershuß von rot. 6341 M. ergiebt. An Geschenken und Legaten sind’ unter der Einnahme aufgeführt rot. 14875 Æ Darunter befinden sich als Geschenke von Ihrer Majestät der Kaiserin 300 4, von Ihren Kaiserlichen u.d Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin 150 A An Vermögen besißt die Anstalt rot, 644441 Für die Zöglinge ift die Summe von rot. 36 877 M in Stiftungen und Guthaben als ihr Eigenthum niedergelegt.

Breslau, 39. Mai. Bei Gelegenheit der Feier des 80. Ge- burtstags Carl von Holtei’'s wurde bekanntlich von einem hiesigen Comité ein Fonds zu einer Holtei-Stiftung für hülfsbedürftige Schriftsteller gesammelt. Die Sammlung hat 12000 A ertragen. Jn Uebereinstimmung mit dem Dichterjubilar hat das Comité jeßt beschlossen, die Summe der ebenfalls den bezeichneten Zmweck verfol- genden Schiller-Stiftung zu überweisen, mit der Bedingung: daß die bei Unterstüßung von Schriftstellern aus der Sammlung für Holtei zu entnehmenden Beträge als aus dieser Quelle fließend aus- drücilih bezeichnet werden sollen.

Altona, 5. Juni. (Hamb. Corr.) Gestern Nachmittag fand auf dem Friedhofe hinter der katholischen Kirche die feierlihe Ent- hüllung des Seitens der österreichishen Regierung für die im hiesigen Lazareth verstorbenen O esterreicher errichteten De nksteins, im Beisein von Mitgliedern der städtischen Kollegien, des Bil ter orps und der fkatholishen Gemeinde, sowie mne öriger der Regimenter Nr. 31 und 76 statt. Nachdem der öfterreihische Vize-Konsul, Se- nator Sieveking, das Denkmal übergeben, wurde die Weihe desselben

dur Gesang, Rede des ‘Pastors Frintrup 2c. vorgènommen. Das

steinerne, mit einem eisernen Gitter umgebene Denkmal trägt die ns{rist: „Oefterreihs Land- und Seefoldaten, ‘welche 1864 “in Ttonas Spitälern ihren Leiden erlegen, zum Gedächtniß.“

Bern, 4. Juni. (Cöln. Ztg.) In Folge wolkenbruchartiger Regen ist die O stshweiz seit gestern neuerdings von Wassers - noth heimgesucht, Namentlich sollen die aus ihren Ufern getretenen Flüsse Jona, Limmat und Töß großen Schaden angerichtet haben.

uh hier wälzt die sonst so blaue Aar seit heute Morgen eine hoch- es{wollene - gelb){lzmmige Fluth einher, welche für das Berner berland Aehnliches befürchten läßt.

Die Beseßuna der Hauptrollen des Grillparzerschen Dramas „Die Ahnfrau“, welhes am Sonnabend von der Meininger P oftheater-Gesellscchaft zum erften Male aufgeführt wird, ist olgende: Graf Borotin:; Hr. Hellmuth-Bräm;z Bertha.: Fr. Bittner ; Jaromir: Hr. Nes8per; Boleslav: ‘Hr. Teller. In der Rolle der „Bertha“ werden die Damen Bittner und' Grunert, in der des „Ja- romir“ ‘die Herren Nesper und Nissen alterniren.

Im Belile-Alliance-Theater findet an beiden Pfingst- feiertagen Frühkonzert und Theatervorstellung statt. Die neue Posse „Traumbilder“ von Thomas und Mannstädt hat daselbst einen fo

durs{lagenden Erfolg erzièlt, daf; dieselbe vorläufig ununterbrochen gegeben werden foll. Die Gäste, Hr. Emil Thomas (Mitverfasser) und Frl. Betty Dambhofer finden für ihre komischen Leistungen den größten Beifall.

In dem Sch{loßpark zu Stegliß, welcher von der Natur so berrlih begünftigt, sich zu einem Lieblingsaufenthalte des erholungs- bedürftigen Publikums gestaltet hat, wird vom ersten Pfingsttage an d r Versuch eines Sommertheaters gemacht werden, indem die thätige Direktion dem vom Stadttbeater her beliebten Schauspieler Hrn. Darmer die Stellung eines Regisseurs übertragen hat, und lebterer sich angelegen fein ließ, cine Anzahl tüchtiger Mitglieder Berliner Bühnen zu einem Sommer-Gastspiele im S{hloßpark zu vereinigen. Es sollen vorzugsweise beliebte einaktige Stücke in Scene gehen, und falls dieser Versuch vom Publikum günstig aufge- nommén wird, ift beabsichtigt, Natur und Kunst im Sc(loßpark dauernd zu vereinen.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

„Deutsche Heeres-Zetitung*“ Nr. 22. Inhalt: Ak- handlungen, Aufsäße 2c, Vergleichende Zusammenstellung der neuesten Schießversuhe gegen Panzer. (Fortseßung.) Korrespondenzen : Berlin, 29. Mai. (Orig.-Ber.) Dresden, 28. Mai. (Orig.-Ber.) Wien, 26. Mai. (Orig.-Ber.) Alle Personalveränderungen des Militär-Wochenblattes.

Die Gewinnbetheiligung. Untersuchungen über Arbeits- lohn und Unternehmergewinn von Victor Böhmert. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1878. (Separat-Abdruck aus dem „Arb-iter}reund“.)

Die Ber chtesgadener Emigranten. Auszug aus Lief. VI, der „Geschichte der Gewerbe, der Industrie und des Handels des Meininger Oberlandes“ (1700 bis 1735) von A. Fleischmann. Hild- burghausen. Kefsselring {he Hofbuchh. 1878.

Amalie von Lasaulx. Eine Bekennerin. Von J. H. Rein- kens, kath. Bishof. Bonn 1878. Verl. von P. Neusser.

Zeitschrift für Geseßgebung und Praxis auf dem Gebiete des deutschen öffentlihen Rechtes, herausgegeben von W. Hartmann, Ober-Tribunals-Rath. 4. Bd. Berlin, 1878.

C. Heymanns Verlag. 3. Heft. Dasselbe enthält, außer 15 Entscheidun- gen und Erlassen von Gerichten und anderen Behörden, folgend:

Aufsäße: Sind die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen als Stäi eisenbahnen im Sinne des französischen Gesetzes vom 27. Juli Wz anzusehen? Von Dr. Gt. Adf.- Shlayen. Uebersichtliche Di stellung der in Oesterrei geltenden geseßlichen Bestimmungen dem Gebiete der innern Verwaltung. Von Dr. C. v. Kißling, S und Geri{tsadvokat. : Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des G, werbfleißes 1878. Redacteur: Dr, Herm. Wedding. Berl

Verlag von Leonh. Simion. 1878. gr. 4. 5, (Mal) Heft. Daf

enthält : T. Abhandlungen: Die wichtigsten in Preußen stattgehabs |

Dampfkefsel-Erplosionen aus dem Jahre 1877. Von W. Kir Ingenieur. Mechaniêmus zur Auflösung linearer GleichungF Von Ingen. H. Wehage. Das Diplom der Ghrenmitglieder Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes. Von Prof. Reulea 11. Amtliche Mittheilungen (Eichungsstempel. Die Eisen. EF und Ausfuhr der österreih.-ungar. Monarchie von 1831—1876) *

111. Kleinere Mittheilungen. Hierzu der Sitzungéë-Bericht v *

6. Mai 1878. /

Kunft und Gewerbe. Wochenschrift zur Förderung deutsck| Kunstindustrie, herausgegeben vom bayerischen Gewerbemuseum F Nürnberg. Redigirt von Dr. Otto von Schorn. 12, Jahrgang. 18A

Nürnberg, Verlag der Friedr. Kornshen Buchhandlung. Nr. 22—Æ |

Dieselben haben folgenden Inhalt: Ausstellung von Gold- Silberwaaren in Gmünd. Von Dr. J. Stockbauer. Gener versammlung des deutschen Gewerbemuscums in Berlin. E

sähsishes Stickmusterbuchß aus dem 16. Jahrh. Fachausstellu#

sür das Tapeziergewerbe in Leipzig. Das Museum für Völkes

kunde in Leipzig. Kunstgewerbliches aus Tirol. Die Eröffnun#

der Weltausstellung in Paris. Das germanische Nationalmuseu in Nürnberg. Ausstellung von Kopien italienisher Dekoration malereien in Berlin. Die Zeicenausstellung der preußist ey Kunftshulen in Berlin. Aus dem römisch-germanishen Museum in Mainz. Für die Werkstatt, Aus dem Buchhandel. Klein

Nachrichten. Den 3 Nummern sind folgende Kunstblätt i gegeben: Stickmuster (16. Jahrh.). Gez. v. E. E S SteMi muster (17. Jahrh.). Gez. v. C. Hammer. Italienishe Majolita T * (16. Jahrh.). Aufgenommen v. C. Hammer. E

Blätter für gerichtlihe Medizin und Sanitätz-

poliz ei. Unter Redaktion der DDr. Buchner, Ranke, v. Nußbaum. I

und v. Krafft, herausgegeben von Dr. C. v. Heter, Ober-Medizinal- Nath 2c. 29. Jahrg. H e izinal-?

säße: Mord- und Brandstiftungsversuch (Verfolgungswahn). Von

Prof. Dr. Frese. Delirium tremens, zur Behandlung desselb z zur Prophylaxis der Trunksuht. Von Dr. Kornfeld. e Bee f

tungen über einige Mißstände in Kirchhöfen.

Von Ober- izinale- Rath Dr. Klinger. er-Medizinal

Mittheilungen der K. und K. österreihisch-ungari- ! | Zusammengestellt vom statistischen

schen Konsulats-Behörden. Departement im K, K. Handels-Ministerium. 6. Jahrg. 5. Heft, | (14. Bd. der „Nachrichten über Industrie, Handel und Verkehr“) Wien , 1878. Verlag der K K. Hof- und Staatsdruckerei. 4. Dasselbe hat folgenden Inhalt: Die internationale Fleishversorgung

von London. Wirthschaftliche Verhältnisse von Rangoon im Iahre: |

1876. Handel von Antwerpen im Jahre 1877. Handelsverhält- nisse von Havre im Jahre 1876. Der Libanon und seine bare

\ _Nürnb:rg, Verlag der Fr. Kornschen Buch- F handlung. 3. Heft (Mai u. Juni). Dasselbe enthält u. A. lteade Auf E

tigsten Produkte. Wirthschaftlihe Verhältnisse des Staates Vir-

ginia im Jahre 1877. Handel und Schiffahrt von Bassein (Pegu) |

M Not ¡blatt des V

_Notizbla es Vereins für Erdkunde und verwandt Wissenschaften zu Darmstadt und des mittelrheinischen aeotogiide Vereins. Därmstadt, G. Jonghausfche Hofbuchhandlung. 1878.- Mai, (Des Notizblatts des Vereins für Erdkunde 111. Folge, XVII. Heft.)

M Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expceditiou des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich

Berlin, 8. N. Wilhelm-Strafte Nr. 32,

Subhaftationen, Borladungen, Auf- gebote u. dergl.

[#654] Nothwendiger Verkauf.

Im Wege der nothwendigen Subhastation follen nachstehende, dem Zimmermeister Karl Albert Theo- dor Radant zu Dresden gehörigen, im Grundbuche von Torgau Band XI. Seite 471 Nr. 588 einge- tragenen Grundstücke: Grundsteuermutterrolle Artikel Nr. 356:

Ein Wohnhaus nebst Zubehör zu Torgau

Trennstück vom #. g. Amtsbaumgarten Fol. Nr. 9 und begrenzt im Süden durch die Feld- gasse, im Osten durh die Schönfeld, Kröbel und Barth’shen Grundstücke, im Norden dur einen Stacketzaun, im Westen durch die Giebel der Langöhr’shen Scheune und des Kohlen- \huppens,

nah der Gebäudesteuerrolle Nr. 579/580 bestehend

aus:

a. Wohnhaus Nr. 5883. mit Hof, Hintergebäude, ferdestall, Dan:pfschneidemühle, Dampfkessel- aus, Nußtungswerth 354 Thlr.,

b, Wohnhaus Nr. 588b. mit 8 Ar Garten und mit Hof als Zimmerplaß und Schuppen, Nußungswerth 128 Thlr.,

am 9, Juli d. J., Vormittags 93 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle durch den unterzeichneten Subhastations-Richter versteigert, und

am 16. dess. Vèts., Mittags 12 Uhr, ebendaselbst das Urtheil über den Zuschlag ver- kündet werden.

Die Auszüge aus der Gebäudesteuer-Rolle, sowie beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts können 8 in ee Bureau, Zimmer Nr. 1IIB., eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Hypothekenbuch edürfende, aber nicht ein- geren Realrechte gèltend zu machen haben, wer- en aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im VBersteigerutgsterinin an- zumelden.

Torgau, den 17. Mai 1878.

Könialiches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter. Walther.

werden. rüdcsichtigt.

[5083]

249

erforderlich.

Verkäufe, Verpachtungen Su missionen 2c. y

[5082] Oberschlesische Eisenbahn. Es soll die Lieferung von: 100 Stü. stählernen Bandagen zu Lokomotiv- Treib- und Kuppelachsrädern, 100 Stück dergl. Bandagen zu Tenderrädern, 1300 Stück dergl. Bändagen zu Wagenrädern 17. ou Sett der öffentlihen Submission vergeben werden.

[4893]

Oeffen

1. Steokbriefo und Untérsuchungs-Sachen., 2. p m Aufgebote, Vorladungen u, derg Preußischen Staats-Anzeigers: 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen eto. 4, Verloosung, Amortisation 5 t. â, w. von öffentlichen

Die Offerten sind mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferun versehen, bis zum Submissionstermin am Montag, den 24. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, versiegelt und portofrei an unser maschinente{chnisches Bureau einzureichen, wo dieselben der persönlich erschienenen Submittenten eröffnet Später eingehende Offerten bleiben unbe- Die Lieferungsbedingungen liegen im vorbezeichneteu Bureau zur Einsicht aus, au kön- nen daselbst Exemplare derselben auf portofreie Ge- suche gegen Erstattung der Kopialien mit 75 H pro Exemplar entnommen werden. Breslau, den 3. Juni 1878. Königliche Direktion.

Beim Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 15 in Straß- burg i./E. sind folgende Auêrüstungsftüccke in Sub- mission zu vergeben :

130. komplete Helme für Artillerie, 170 Libriemen mit Schloß weiße, 732 verschiebbare Koppeltaschen weiße, 4 verschiebbare Koppeltashen s{chwarze, 538 Mantelriemen weiße, 333 Brotbeutel, 40 Portepees für Feldwebel der Artillerie, 275 Säbeltroddel für Unteroffiziere, 69 Feldflaschen, üchsenriemen, 10 Patrontaschen, 46 Visirkappen, Banderolls, 40 Koppelshlöf}ser, 5 Mündungsdeckel,

200 komplete Tornister neuesten Modells,

außerdem

25 Tornister-Tragriemen \sveiße,

10 Säbelkoppel weiße für Berittene. Genaueste Probemäßigkeit und beste Qualität ist

Veber die Annahme entscheidet das Regiment.

Reflektanten wollen ihre Offerten L und unter Preisangabe, sowie Beifügung von zum 30. Juni cr. einsenden.

Diejenigen Offerten, welche berücksichtigt werden, erhalten entsprehende Beantwortung, die übrigen, deren Proben unfrankirt zurückgesandt werden, nicht.

Straßburg i-./E., den 30. Mai 1878.

Kommando des Fuß-Artillerie-Regiments

Sallbach.

Das unterzeichnete Artillerie-Depot wird am Í [7, Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr, in seinem Geschäftélokale circa

90000 kg Gußeisen in Sprengstüen,

Grosshandel,

7. Literarische Anzeigen. Zinsaallung | 8. Theater-Anzeigen. apieren. 9. Familien-Nachrichten. |

von Radbandagen“ | dem Wege Meistbietenden verkauf: n. Aufschrift:

in Gegenwart

bei Jüterbog.

(àCto.55/6.) getheilt werden.

Submission. [5067]

Ellingedauf der Prenzlau-Wolfsha

vom 1. Yftober d. J. ab haben w Mittwoch, den 26. d.

anberaumi.

werden können. Prenzlau, diy 1. Juni 1878. Das Direktori

\Gralow.

tlicher Anzeiger.

5. Indnstrielle Etáblissements, Fabriken und 6, Verschiedene Békanntmachungen.

In der Börsen- beilags. M 11)

lagernd auf dem Schief plaße bei Jüterbog, auf der öffentlihen Submission, an den

Kauflustige wollen ihre versiegelten, mit der

„Submission auf Ankauf von Gußeisen“ versehene Offerten frei bis zur Terminsstunde ein- senden, zu welcher Zeit die Eröffnung derselben im Beisein der etwa erschienenen Käufer erfolgt.

Das Angebot erfolgt pro 50 kg loco Scießplatz

ie Bedingungen liegen im Geschäftslokale des Artllerie Brot zur Einsicht a: “gls absäxiftlich gegen Erstattung der Kopialien mit-

Lönigl. Artillerie-Depot zu Torgau.

Bekanntmachung. Zur neuen Verpachtung der Hebestelle bei enschen Chaussee

: __ Mittags 12 Uhr, im Amwl#ale der hiesigen Königlichen Kreiskasse

Pactlustige, welche die nöthige Kaution zu stellen vermögen, H&den zu diesem Termin mit dem Be- merken eingehden, daß die der Verpachtung zum Grunde zu lenden Bedingungen im Allgemeinen die für Sta Chauffeen gebräuchlichen sind, und daß dieselben ¿vf der hiesigen Kreiskasse eingesehen

derPrenzlau-Wolfs usse Ged Woehe

Inserate nehmen an: das Central - Aunoncen- Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Expeditionen des e,Jttvalidendauk““, Rudolf Mosse, Haaseunftcin & Vogler, G. L. Daube & Co., E, Schlotte, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Anuoncen-:Bureaus.

anseßend, laden wir zu derselben die Herren Aktio- nâre unter Hinweis auf die 8. 49 und 74 der Statuten hierdurch ein und bemerken zugleich, daß zu dem Besuche der Versammlung die Vorzeigung einer Einlaßkarte erforderlich ist, welche am 17. Juni, Nachmittags von 3—6 Uhr, oder am 18. Juni, Morgens von 8—10 Uhr, im Bankbureau -elöst werden kann. : Zur Verhandlung werden nachfolgende Gegen- stände kommen: 1) der Beriht des Aus\{usses und des Ver- waltungsrathes über das Geschäftsjahr vom 1. März 1877 bis zum 28. Februar 1878; 2) der M ungsal ug dieses Geschäftsjahres ;, 3) die Wahl von sech8 Aus\chuß-Mitgliedern. Rostock, den 27. Mai 1878. (H. 02309) Fr. Witte, als L ERAE des Aus\chufses der Roftocker Bank.

können auch

ermin auf [5079] 3. Deutsches Gewerbe-Museum.

Königgrützerstrasse 120. Die Ausstellung der Schülerarbeiten aus dem Schuljahr 1877/78 findet vom 11. bis 25, d, Mts, statt, Cto. 59/6,)

[5100] Monatsübersitht der Weimarischen Bank am 31. Mai 1878. L. Activa. Bestand an Gold- und Silber- münzen, Reichs- und Staats- kassensheinen und Noten anderer Banken ; M 536,778 36.

Bestand an Lombardforderungen. . L 27,330 —,

[4854]

Die mit einem 4500 A. dotirte

roben bis

Bewerber, welche die amt oder für den höhe standen haben, werden a binnen 4 Wochen bei

beseßt werden. þ

Nr. 15. (àCto.60/6.)

Die Rostocker Bank au

Diensta

Verschieden. Bekanutmachungen.

Bekamtmachung. alte von jährlich 3000 bis

Bürgerteisterstelle

hiesiger Stadt ist vakan\ und soll nächstens wieder

rüfung für das Richter- erwaltungsdienst be-

ordert, n Meldungen einzure i

Nienburg a. d. W., du! 99. Mai 1878.

Der Magstrat. —— Rostocker Bank.

laute nmasige Gcne vecammlang der y den 18. Juni d. I, Vormittags 10 ührz im Bankgebäude

Bestand an Wewhseln. « 1,844,993 59.

Bestand an Effekten... , 353,523 80. Zurückgelegte Weimarische Bank-

Ht A L OL d 930,000 —. Landrentenbank. . 663,010 33. Consortialbetheiligungen . 9,312,354 69. Conto-Corrent-Debitoren . 7,174,711 22, Sonstige Activa E, 1,480,685 37.

L. Passîva.

Grundkapital . . 46. 15,000,000 —- (eelexvelond ; E « ‘1,105,278 60. Conto-Corrent-Creditoren . . 1,801,932 71. Dvositen ohne A EIUOpGAet 435,778 15. Depositen mit Kündigungsfrist . 3,149,610 —+ SONIHOE Pa a 4 d 822,837 36.

un

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Ke e Druck: j Gld Ges,

Zwei Beilagen (cirsch{hließliÞ Börsen-Beilage).

Berlin

M 132.

Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 7. Juni

ppa E ee L E d 0 e H R ee

1876

7 4 ant

tat

Modellen vom 11.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch dic im §. 6 des Geictzes über den Markenscchnt, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesey, betreffend das Urheberreht an Mustern u Sanuar 1876, und die im Patentgeseß vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentliht werden,

erscheint auch in einem befonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. «x: 11)

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten, fowie |

durch Carl H

eymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63—-65, und alle Buchhandlungen, für Berlin uch dur die Expedition: 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. Dat

Abonnement beträgt 1 A4 50 «#2 für vas Vierteljahr. ¡j Insertionspreis für den Raum einer Drudczeile 30 A,

Einzelne Nummern kosten 20 A4

are

Patente.

Königliches Ministerium für Gewerbe und öffentliche e Arbeiten.

Dur Erkenntniß des Königlichen Ober-Verwal- tungsgerihts vom 6. Mai d. I. ist das den Fabri- fanten Ernst Schuster und Hugo Bâr hierselbst unter dem 16. September 1876 auf 3 Jahre er- theilte Patent :

auf einen Petroleumlampen-Rundbrenner in der

durch Beschreibung und Modell nachgewiesenen

usammenseßung, ohne Jemanden in der Anwen- dung bekannter Theile zu beshränken, aufgehoben worden.

In Bezug auf die Befugniß des Konkurs- gläubigers zur Kompensation im Kon- furse und andererseits der übrigen Konkurêgläu- biger zur Anfehtung der Zurückb:haltung des Decungsobjekis Seitens des kompensirenden- Gläu- bigers hat das Reihs-Ober-Handelsgerict, I. Senat, in einem Erkenntniß vom 12. März 1878 noch folgende Säße ausgesprochen: 1) Giebt der nacherige Gemeinschuldner einem seiner Gläubiger Geld oder sonstige Werthobjekte, Handelspapiere 2c. unter der Form eines Darlehns mit Rükerstattungs- pflicht, unter der Verabredung der Kompensation zwischen dieser Darlehnsschuld und der älteren, aber noch nit fälligen Forderung des Gläubigers, so ist diese scheinbare Hingabe eines Darlehns in Wahr- heit als die Zahlung einer Schuld zu betrachte und kann nach Eröffnung des Konkurses von der Konkursmasse angefochten werden, wenn die Dar- lehnshingabe innerhalb der kritischen 10 Tage (des sog. Decendium) vor der Zahlungseinstellung oder später erfolgt ist. 2) Eine derartige Darlehnshingabe innerhalb des Decendii ist selbst schon dann als Zahlung einer fälligen Schuld anfechtbar, wenn, ohne jede Abrede der Kompensation, zwishen dem Gläubiger und dem nachherigen Kridar abgemacht mird, daß die neue geschaffene Darlehnéforderung nicht vor der Fälligkeit der Forderung des Gläubigers fällig sein soll. 3) Dagegen ift die Darlehnshingabe innerhalb des Decendii Seitens des nachherigen Kridars an einen sciner Gläubiger niht anfe{chtbar, wenn dieses Darlehn vor der Fälligkeit der Forderung des Gläu- bigers zurückgezogen werden, aljo verabredetermaßen nicht zur Anrechnung gegen die ältere Forderung des Darlehnsnehmers dienen \follte und nur in Folge der inzwischen erfolgten Konkurseröffnung vom Dar- lehnsnchmer in Anrechnung gebracht wird. Nur wenn der Darlehnsnehmer vor oder beim Empfang des Dar- lehns Kenntniß von der kritischen Vermögenslage des nachherigen Kridars gehabt hatte, ist die Abrede, das Darlehn vor Fälligkeit seiner älteren Forderyng zurück-uzahlen, so aufzufassen, daß auch für den Fall des Konkurses der Darlehnsnehmer die empfangene Summe gegenüber seiner Forderung niemals in An- rechnung Een dürfe.

zrenßen. “g Handel,

Verkaust ein Pfandgläubiger das in seinem Besiß befindliche Faustpfand oder disponirt er in irgend einer anderen Weise über das Pfandobjekt, wodur er dem Pfandschuldner gegenüber schaden- resp. werthsersaßpflichtig wird, so kann nah einem Erkenntniß des Nei ch8-Dber-Handelsgerichts I. Senats, vom 16. April d. F., im Geltungsbereicbchc des Allgemeinen Landrechts der Schuldner seine Ersakforderung ohne Weiteres kompensationsweise in Aufrechnung bringen. (Das Kammergericht hatte in einer derartigen Prozeßsache den Einwand des verklagten Schuldners, daß der Gläubiger die für die Schuld verpfändeten Säcke unbefugt verkauft und 300 4. dafür erhalten hatte und dieser daher von seiner Forderung fich ohne Weiteres 300 abziehen lassen müsse, als unerheblich abgewiesen, weil der Schuldner jedenfalls zunächst bezahlen müsse und sodann erst seine Ansprüche wegen jenes Ver- kaufs geltend machen könne, zumal er keinen Arrest- grund zur Zurücktbehaltung des von ihm Geschul- deten behauptet habe )

Den Inhabern der Stamm-Prioritäten der Märkisch{ch-Posener Eisenbahn ist statutarish eine Minimairente von 5 °/9 aus dem Reinertrage zugesictert und im Falle der Jahresreinertrag die Vertheilung einer so hohen Rente an die Prioritäts- aktien-Inhaber niht gestattet, ein Nachbezugsrecht eingeräumt, d. h. der fehlende Rest geht als Schuld auf das nächste Rehnungsjahr über und von den Reineinnahmen desselben is zunächst diese Schuld an die Inhaber der Prioritäts-Dividend-nscheine des Vorjahres zu zahlen, che der Reingewinn an die

tionäre zur Series elangt. In einem vor Kurzem beim Reichs-Oberhandels8geriht zu Ende geführten Prozeß eines Inhabers von Prioritäts-

tien wider die Märkisch-Posener Cisenbahngesell- saft gelangte die Frage zur Grwägung, ob das er- wähnte Nachbezugsreßt der Inhaber älterer Moe - Dividendenscheine nur gegenüber den

nhabern der jüngeren gewöhnlichen Dividenden- scheine oder auch gegenüber den Inhabern der jün- geren Prioritäts-Dividendenscheine Platz greife, fo daß also erst nah D S ung der ateugde berechtigten der eventuelle Rest untcr die Inhab:r der laufenden Prioritäts - Dividendenscheine und fodann unter die gewöhnlichen Aktionäre zur Ver- theilung gelangt. Das Appellationsgericht zu Frank- furt a, O. erachtete die Nachbezugsberechtigten als die âlteren Gläubiger vor sämmtlichen laufenden Dividendenscheinen für bevorzugt, und das R-ichs- Oberhandelsgeriht, I. Senat, wies dur Er- kenntniß vom 26. April d. I. die dagegen eingelegte Nichtigkeitsbeshwerde des Aktionärs zurü.

Das „Deuts%e Hand. Bl.“ bringt in der Nummer 23 einen Artikel „Handelsstatistishes aus rankrei“, dem wir Folgendes entnehmen: S Treibs beweglihes Vermögen wird von dem Brüffeler „Moniteur des irtérêts mnaté ciels“ für die leßten beiden Jahre auf folgende Summen

eschätt: geschäg 1877 1878

Fr. Gr. Französische Staatspapiere und städtische Anlehen raa tiGe Eijenbahn- Güter - Hoe Französische Bank-, Bahn- und Industrie-Aktien . Fremde Staats- A, ¿e Fremde Obliga-

Ho E v L AOO (094 901, Fremde Bank-

X. - Actien . 665 117 200. 636 190 009. Sn8gesammt 42 574 653 711, 42 423 035 575 Es ergiebt sich somit im beweglichen Vermögen Frankreichs eine Zunahme von 151 618 136 Fr. Wie in den meisten übrigen Ländern, so hat auc in Frankreih der Verbrauch von Tabak, Alkohol und anderen MReizmitteln seit Jahrzehnten eine all- mähliche, niht eben erfreuliche Steigerung erfahren, welche nah den neuesten amtlichen Mittheilungen zu folgenden Ziffern geführt hat: Frankreichs Tabaksverbrau ch. Verkaufte Quantität. 1877

1876 32 119 207 kg

7 31435333 kz Erzielter Erl68, 1877 1876 Zunahme 329 458 484 Fr. 322 372799 Fr. 7079 685 Fr. Frankreichs Alkoholverbrauch. Verbauch an reinem Alkohol. 1877 1876 Zunahme 1.080 239-1 1 003 182 1 39235 1 Erhobene Steuer. 1877 1876 Zunahme. 173 301 319 Fr. 168 314 708 Fr. 4 986 611 Fr. Unter der Restauration verbrauchte Frankreich 10—13, unter Louis Philipp 11—19, unter Napo- leon 111. 20-—32 Millionen Kilogramm Tabak und besaß damals noch E O E i Was den Alkoholbedarf anbetrifft, so belief er si in Frank- reich 1870 auf 25 und 1877 auf 23 Liter pro Kopf und Iahr. / e Unlängst hat der fcanzösishe Finanz-Minister statistische Erhebungen über die Gesammthöhe der eingetragenen Hypotheken veranstalten lassen, welche ergeben, daß der französische Grundbesiz am 31. De- zember 1876 mit 19278 931 692 Fr. Schulden be- lastet war, während dieselben Erhebungen im Jahre 1840 nur eine Summe von 12 500 000 000 Fr. er- mittelt hatten.

19 281 713 765. 11 983 150 638.

und

Obliga-

. 10 921 287 676. 10 923 764 548,

7 093 433 645. 8 373 096 931. 1413 499 113.

6 807 596 296. 3 432 203 817.

Zunahme 683 374 kg

Der soeben erschienene Jahresbericht der Han- delé- und Gewerbekammer zu Chemniß 1875 und 1876 (Chemniß, in Kommission bet Eduard Fockte 1878) spricht sich in seiner Allge- meinen Uebersicht üßer die Lage wie folgt aus: Leider hat sich die {hon im Jahre 1874 fühlbare und in unserem leßten Berichte besprochene Krisis, auf deren Ursachen wir bei jener Gelegenheit hingewiesen haben, in den Jahren 1875 und 1876 auf fast alle Industriezweige des Bezirkes erstredt und auf dieselben einen drückenden und theilweise geradezu verheerenden Ein- fluß ausgeübt. Epidemish hat die Krankheit um fich gegriffen und weder den einfahsten Handwerk8s- betrieb noch den geringfügigsten Kleinhandel, weder Arbeitgeber noch Arbeiter vershont. Nahezu alle Stände haben darunter zu leiden gehabt und noch zu leiden. Was aber sind nicht alles für Rath- \hläge von den verschiedensten Seiten gegeben, welche oft eigenthümlichen Mittel sind nicht in Vor- {lag gebracht, welche Rezepte als heilbringend be- zeichnet worden, um dem Uebel zu begegnen ? Und doch hilft kein äußeres, kein künstliches Mittel. Die Krankheit wird ruhig ihren Verlauf nehmen und ein nachaltiger Heilprozeß wird \ich nur vollziehen, wenn, neben einer den Verhältnissen entsprehenden Handelspolitik , Pro- duktion und Konsumtion wieder in Einklang gebracht, die Gewerbe gehoben und vervollkommnet und auch vielfah die Ansprüche ans Leben, die Befriedigung der materiellen Bedürfnisse, etwas herab gestimmt

nd.- Nur dann und auch nur dann dürfen wir

ofen, daß sich ein gesundes Wirthschaftsleben er- ringen und auch erhalten läßt.

Der Gesammtwerth des auswärtigen Handels Yok ohamas belief sich nach dem „Hand. Arch.“ im Jahre 1877 (ohne die Kontanten) auf 36 670 308 Doll., 3 680 548 Doll. weniger als im Jahre 1876, Der Werth der Einfuhr bezifferte sih auf 21 041 164 Doll., 2122 185 Doll. mehr als im Jahre 1876 (darunter aber 1 209 940 Doll. für verschiedene neue Dampfschiffe der Mitsu-Bischi-Dampfschiff-Gesell- chaft). Die Ausfuhr bel f sich auf 15 629 144 Doll, 5 802 733 Doll. weniger als im Jahre 1876, und zwar Robseide 2760 871 Doll., 1555 270 Doll, Thee 88 989 Doll. weniger. Die Artikel, mit denen

ßeren Theil Militärzwecken dienen, während das große Publikum sich meist mit den halbwollenen englishen Fabrikaten, wie Pilots, Presidents 2c., begnügt; Flanelle, Zanella, in denen es mit Eng- land eine slarke Konkurrenz zu bestehen hat ; halbseide- ner Atlas, welcher hauptsählib aus Elberfeld be- zogen wird. Auch deutsche Musseline fanden wieder mehr Aufnahme neben dem französischen Fabrikat, doch war das Geschäft darin im leßten Jahre wenig gewinnbringend. Herrorgehoben zu werden verdient eine Art baumwollener Barchent, Mompa genannt, der als wohlfeiles Surrogat für Flanell fich bei den Eingeborenen einer großen Belicbtheit erfreut. Dieser Stoff wird nit direkt aus Deutschland be- zogen, sondern der weiße Barchent geht erst nah England, wo er bedruckt und für den japanischen Markt rxassend verpackt wird.

Mit der Einfuhr deutsher Industrieerzeugnisse befassen sih hauptsächlich die deutschen Handelsfirmen in Yokohama, doch beträgt ihr Werth nur einen ge- ringen Theil der Gesammt-Importation. Eine Spezialität vieler deutsh:n Häuser sind neben Tuchen Farbwaaren, in denen deutsches Fabrikat den Markt jeßt vollständig beherrs{t; nächst Anilirfarben war das Geschäft besonders in Berlinerblau, Ultramarin und Sch{weinfurtergrün umfangreich und recht zu-

wurden im leßien Jahre wieder viel aus Deutsch- land, statt aus England bezogen.

Außerdem giebt es eine Menge kleiner Industrie- artikel, in denen Deutschland erfolgreich mit Frank- reih und England konkurrirt. Der Umsatz darin war allerdings im Vergleich Stapelartikeln nur gering, doch ließen die meisten dieser Waaren den Consignateuren zu Hause einen guten Nußen. Es gehören dahin besonders Hand- \huhe, baumwollnes Unterzeug und Strümpfe, Hemden und Hemdkragen, wollne Shawls, Hand- tücher, Besabborten, Elastique zu Stiefeln, Hosen- träger, Zanella- und Messingknöpfe, Seife, Parfü- merien, Papier, Lederwaaren, Schirme, Argentan-

waaren, Bleistifte, Nähmaschinen 2c.

Ein großer

flossenen Jahre

e vermittelt. Der Umsay

fahren.

Exporten auf 951411 Doll. (6,09 9%).

Schiffe von 370441 t ein

für Güterbeförderung.

friedenstellend. Auch deutsche medizinische Präparate

zu den englischen

blech, Nickel, Nägel, Spiegel, Spiegelglas, Glas- Bei allen diesen Sachen kommt es darauf an, daß sie nicht allein dem japanischen Geshmack und Bedürfniß genau entsprechend hergestellt sind, fsondera auch, daß die Verpackung in ganz bestimmter Weise er- folat, da die g:ringste Abweichung darin eine un- vecdlini zugs Werthverminderung zur Folge hat. heil der mit der Regierung im ver-

abgeschlossenen Waffenlieferungs-

Kontrakte bezog sih auf deutsches Fabrikat, und es wurde dieses Geschäft hauptsächlih durch deutsche der deutschen irmen, welher im Jahre 1876 im Vergleich zu

1874 zurückgegangen war, hat im Jahre 1877 gegen 1874 noch eine M abns von 1079 827 Doll. er- Er belief sich an Importen auf 4676 575 Doll. (22,22 °%% des gesammten Einfuhrhandels), an

Die Zahl der im Jahre 1877 angekommenen deutschen Schiffe betrug 28 von 13 207 t, davon 13 aus der Provinz Schleswig-Holstein, 7 aus Ham- burg, 4 aus Bremen, die 42 mal in den Hafen ein- liefen, 14 mal mehr als im Jahre 1876. Im Ganzen liefen in den Hafen im Jahre 1877 315 Der Bahnverkehr zwishen Yokohama und Johio brachte im Jahre 1877 343 487 Doll. für Personen- und 41 145 Doll.

Handels :- Register.

Die Handelsregistereinträge aus

Leipzig,

letzteren monatli.

Angermiinde,. unter Nr. 157 Folgendes eingetragen : Bezeichnung des Firmeninhabers : Theophil bN Angermünde. hagen. Bezeichnung der Firma:

vom 1. Juni 1878 am 3. Juni 1878, Angermünde, den 1. Juni 1878, Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Berin, Haudel3regisier des Königlichen Stadtgeridhts zu Berin, Zufolge Berfügung vom 6. Juni 1378 am selbigen Tage folgende Eintragunaen rfolgt:

auf Aktien in Firma: Ne Ei Ga lt, H. Quistorp & Co. vers steht, ist eingetragen :

sicbtsrathes erforderlich.

dations-Kommission ift die beiden

ih Deutschland hauptsächlich am Importhandel be- theiligte, waren ganzwollene Tuche, welche zum grö-

E E E E E

dem Königreich Sachsen, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dieustags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik resy. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die

In unser [Firmenregister ist

Kaufmann arainsky zu Stolzenhagen, Kreis

Ort der Niederlassung: Stol:en- Theophil Baraiusky. Eingetcz:gen zufolge Verfügung

find

In unjer Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2355 die hiesige aufgelöste Kommanditgesellschaft

ur Deklaration des Eintragungs-Vermerkes vom 13. Oktober 1875 wird vermerkt, daß in der Generalversammlung vom 15. Dezember 1874 einstimmig Folgendes beschlossen worden : 1) Die Liquidatoren werden ermächtigt, Grund- \stüde auch freihändig zu vecäußern, jedoch ift hierzu die vorgängige Genehmigung des Auf-

2) Zu verpflichtenden Erklärungen der Liqui- nterschrift der

der perfönlih haftenden Gesellschafter oder der Liquidatoren, oder wird er in der Aus- übung seiner Funktionen dauernd behindert, so ernennt der Aufsichtsrath an Stelle des Gestorbenen oder Verhinderten ein neues Mitglied der Liguidations-Kommission, wel- ches die Funktion bis zur nächsten ordent- lichen Generalversammlung zu versehen hat.

In unser Gesellscbaftsregister, woselbst unter Nr. 5319 die Handelsgesellschaft in Firma: Spier & Rosenfeld mit ihrem Site zu Frankfurt a./M. und einer Zweigniederlafsung ia Berlin vermerkt fteht, ist ein- getragen : Der Siß des Geschäf'es ist nach Berlin ver- legt; das bisherige Handelêgeschäft zu Frank- furt a./M. ist gelöst; zu Breslau besteht eine Zweigniederlassung. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6233 die hiesige Handelégesellshaft in Firma: Lindenberg & Scheidel e! l geen: le Handelsge! ellshaft ift dur ezenseiti Uebereinkunft aufgelèst. 4 O Die dem Eduard Franz Adolph Scheidel für diese Firma ertheilte Prokura ist erloschen und ift deren Löschung in unserem Prokurenregister Nr. 3645 erfolgt. Die Gesellschafter der hierseibs unter der Firma: __ Oehlmann & Paul am 1. Mai 1878 begründeten Handelsgesellschaft (jeßiges Geschästslokal: Fürstenstraße 11) find 1) Aula: Wes .) Franz Anton Adolph Paul zu Berlin, 2) August Dehlmann zu Gablonz. Dies ist in unser Gesellschaftêregister unter Nr. 6602 eingetragen worden.

In unser Firmenregister sind: unter Nr. 10,906 die Firma: Otto Bouillon. Buch- & Antiquar. Handlung und als deren Inhaber der Buchhändler Carl Wilhelm Oito Bouillon hier (jeßiges Geschäftslokal : Werderstraße 3/4), unter Nr. 10,907 die Firma: P. Gündel und als deren Inhaber der Kaufmann Paul Johannes Gündel hier (jeßiges Ge- schäftslokal: Moabiter-Brücke, Gündel'sches Grundftück), A Nr. 10,908 die Firma: O. Borthardt 0. und als deren Inhaber der Kaufmann Leopold Stern hier“ (jeßiges Geschäftslokal : Holzmarktstraße 3) eingetrazen worden.

Gelöscht ist: : Firmenregister Nr. 8285: die Firma: Max Freudenberg. Berlin, den 6. Juni 1878. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

Bonn. Auf Anmeldung ist heute sub Nr. 344 des hiesigen Handels- (Gesellschaftsregisters einge- tragen worden die Aktiengesellschaft nnter der Firma:

«Bonn-Beueler Fähr-Actien-Gesellschaft“ mit dem Sitze zu Bonn, gegründet von den bishe- rigen Beerbten der Bo..n-Beueler Fähre.

Der Gesellschaftsvertrag ist vor dem Königlichen Notar, Justiz-Rath Joseph Gansen zu Bonn, er- ribtet und datirt vom 16. Mai 1878.

Zweck der Gesellschaft ift:

Die Ausübung des Ueberfahrtsrechtes. von Per- sonen und Sachen über den Rhein, wie solches bis jeßt von den bisherigen Beerbten der Bonn-Beueler Se besessen und ausgeübt worden ift und in der

olge besessen und ausgeübt werden kann.

Die Zeitdauer der Gesellschaft ist unbeschränkt.

Das Aktienkapital der Gesellsch. beträgt 360,000 Æ, eingetheilt in 1200 auf den Inhaber lautender Aktien zu 300 A.

Alle öffentlihen Bekanntmachungen mittelst Einrückung in folgende Blätter:

1) die Bonner Zeitung, 2) die Deutsche Reichszeitung, 3) die Kölnische Zeitung.

Bei dem Eingehen des einen oder anderen der vorgenannten Blätter genügt die Bekanntmachung in den übrigen, bis die nächste Bar Ens über die Wahl eines anderen an Stelle des einge- gangenen Beschluß gefaßt hat.

Der Vorstand der Gesellschast, welher von der Generalversammlung gewählt wird, besteht aus einem oder mehreren Mitgliedern, welche Aktionäre oder Nihtaktionäre sein können.

Für den Fall, eas der Vorstand aus mehr als zwei Mitgliedern besteht, genügen die Unterschriften von zwei Mitgliedern des Vorftandes zum Vany von Geschäften, Abgaben von Erklärungen bezw. Firmenzeihnungen. Z

Der gegenwärtige Vorstand der Gesellschaft be- steht aus den nahgenannten Personen :

1) Peter Hauptmann, Buthdruckereibesißer, 2) Albert de Claer, Rentner, 3) Barthel Schugt, Inspektor der Bonn-Beueler Fähre, Alle zu Bonn wohnend. Boun, den 4. Juni 1878. : Der Landgerichts-Sekretär.

erfolgen

persönli haftenden Gesellschafter und eines Liquidators erforderlih. Stirbt einer

Donner.

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