1878 / 141 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Jun 1878 18:00:01 GMT) scan diff

3, 15, Junk: (M. T, B) Baumwolle, (Schlnssbericht,) Umsatz 8000 B., füx Spekulation und Expert 2000 B. Fest,

Paris, 15. Juni, (W. T. B.) Produktenmarkt, Weizen

rubig, pr. Juni 30,00, pr. Juli 29,75, pr. Juli-Angust 29,75, r. September - Dezember 28,75. Mehl still, pr. Juni 66,00, pr. Fl 65,75, pr. Juli-Aug. 65,25, pr. September-Dezember 63,25. Rübö! still, pr. Juni 93.50, pr. Juli 92,00, pr. Juli-äug. 91,50, Pr. September-Dezmbr. 91,00. Spiritus fest, pr. Juni 60,25, pr. uli-Angust 60,50.

Paris, 15. Juni, (M. T. B.) Rohzucker behauptet, Nr. 10/13 pr. Juni pr. 100 Kilogr. 58,00, Nr. 5 7/8 pr. Juvi pr, 100 Kilogr. 64,00. Weisser Zucker behauptet, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Juni 67,25, pr. Juli 67,25, pr. Juli-August 67,50.

New=-YWerkK, 15. Juni. (W. T. B.) Waarenbericht. Banmyvolle in New - York 114, de. ir

davon

äclphia 11, rohes Petroleum 9, do. Pipe line Certificats 1 D. 10 ©. Mehl 4 D. 20 C. Rother Winterweizen 1D. 11 C. Mais (ot wixred) 48 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 74. Kaffee e 153. Schmalz (Marke Wilcox) 74, do. Fairbankz 63, Speck (short clear) 5% C. Getreidefracht 6.

Berliner Viekmarkt,. 17. Juni. Zum Ve-kauf standen: 3118 Rinder, 4041 Schweine, 899 Kälber und 22 470 Hammel, Die Preise für Rinder erfubren der Vorwoche gegenüber einen uner- wünschten Rückgang, da Exportenre nur zögernd kauften und der lokale Bedarf ein ungemein geringer war. Ia. Waare 58—60 Æ, Ia 52—54 M, Ila. 38—40 pr. 100 Pfd. Schlachtgewichft. Schweine wurden schneller geräumt und besser bezahlt. Ia. Qua- lität 48—50 M, ITa. 46—47 Æ, IIIa. 40—42 Æ pr. 100 Pfd. Schlachtgewicht. Das Geschäft für Kälber verlief nicht besser als am Freitage; es wu'den 40—50, nur in einzelnen Fällen 55 S

#

Waare schwach vert eten, Diess er:ielte leicht 22—23,50 4, Ila, ging auf 19—20 Æ pr. 45 Pfd, Schlachigewicht zurück; Weidevieh musste für geringe Preise verkauft werden.

Eisenbahn - Einnahmen.

Berlin - Stettiner Eisenbahn. Im Mai cr.: Siammhahn Berlin-Stettin-Stargard, Eberswalde-Frankfaurt a. d. O. etc. 752 871 (— 139977 A), seit 1. Januar 112393 Æ; Vorpommersche Zweigbahnen 205732 Æ (— 52118 #), sei 1, Januar 70 501 M; Angermünde - Schwedter Bahn 6657 Æ (+ 2656 A), geit 1. Januar 9775 M.

Manldenthalbahn. Im Mai cr.: 43 986 M.

Cottbus-Grossenhainer Eisenbahn. Im Mai cr.: (+ 21347 M); seit 1, Jan, 76012 M

121 406 M.

do. in Phi'x«

Vew-Orleavs 11}. Petroleum in New-York 11},

Oberlansitzer Eisenbahn, Im Mzi cr.: 59938 Æ (+2159 A), pr. 1 Pfd, Sechlachtgewicht bezahlt, Bei Hammeln war beste | seit 1. Jan, 4-11 506 _ D E

T beaters

Victoria-Theater. Dienstag: Neu in Scene geseßt, zum 144. Male: Nübezahl. Großes phan- tastishes Volkêsmäcchea in 4 Akten und 18 Vildera mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und H. Wilken. Musik von A. Mohr. Die Dekorationen, Arrangements und Maschinerien entworfen, au8ge- gcführt und unter - persönlicher Leitung des Ma-

{cine -Direktors am Großherzoalich Darmstädti- ]

{cen Hoftheater Carl Brandt. Die Dekorationen gemalt von den Hostheatermglern Gebrüdern Brückner in Coburg. Ballets, komponirt und ar- rangirt vom Balletmeister Brus. Die Kostüme entworfen und angefertigt unter der Leitung des Ober-Garderobiers Happel. Elektrische Beleuch- tung vom Inspektor Krämer. Jn Scene geseßt von Emil Hahn.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Friedrich-Wilhelmstöädtisckes Theater. Dienstag: Gesammtgastspiel des MResidenz- Theaters, Wittwe Scarron. Des Löwen Er- wachen. Sein Freund. Der Seekadet, 11. Akt.

Krolls Theater. Dienstag: Zweites Gastspiel des Hrn. Jos. Beck vom Hoftheater in Berlin: Tell. Große Oper in 4 Akten von Rossini. (Tell: Hr. I. Beck.) Vor und nach der Borstellung: "l Garten - Concert. Anfang 5#, der Oper 5 T.

íSndustrielle Ausstellung, geöffnet von Morgens 10 Uhr bis nach S gus des Theaters. Entrée 50 S. Von 2 Uhr ab 1 X incl. Concert und Theater. Mittwoch: Marie, die Tochter des Negi- meuts.

Woltersder&-Theater. (Artistisher Direktor

W. Fuchs.) Dienstag: Zum 11. Male. Auf der Pariser Weltausstellung. Burleske mit Gesang in 3 Akten und 7 Bildern, von W. Mannstädt. Musik von demselben. é

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Natienal-Theater. S Lotte Mende, Frl. Hanne Schaß, d. HH.

inder, Mende und Reimers. Hamburger Leiden. Vorher: Der forsche Peter.

Mittwoch : Dasselbe.

Dienstag: Gastspiel der

Ostend-Theater.

Dienstag: Zum 3. Male.

Glogau. Anfang 74 Uhr.

Im Garten: Großes Concert und Auftreten der

ada Quartettsänger „Wennström“. Anfang L,

(Gr. Frayfkfurterstr. 130.) Steffen Lauger aus

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Wei-

ber-Erzichung. Lustspiel in 4 Akten von R. Be- nedix. Im prachtvollen Sommergarten: Täglich: Doppel-Concert. Tyroler Sänger-Gesellschaft. Schwedishes Damen - Quartett. Steyrisches Damen - Terzett. Brillante JUumination durch 15,000 Gasflammen. Anfang des Concerts 6 Uhr, L Borstelung 7 Uhr. Entrée incl. Theater

A.

Mittwoh: Großes Volksfest. Der Meineid-

E Crmäßigte Preise. Entrée incl, Theater X.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Eick mit Hrn. Lieutenant August Buß (Steinwehr). Frl. Charlotte Gubalke mit Hen. Sanitätsrath Dr. J. Fißner (Brieg Garbendorf bei Brieg).

Verehelicht: Hr. Stabsarzt Dr. Herter mit Frl. Lüdeke (Weißenfels), Hr. Premier-Lieutenant Karl v. Kathen mit Fl, Marie v. Rodbertus (Greiféwald). Hr. Premier-Lieutenant Ernst v. Frandenberg - Lüttwiß mit Frl. Martha v. Portatius (Schwarzwaldau). Hr. Procektor und Oberlehrer Dr. Arthur Reinhardt mit Frl. Wanda Reinhardt (Pillau—Zoerbig).

Geboren: Ein Sohn: Hra_ Kammerherrn Freiherrn v. Freitag (Daren în Oldenburg). Hrn. Major Rausch (Spandau). Hrn. Haupt- mann und Adjutanten v. Prittwiß und Gaffron indi Eine Tochter: Hrn. Marine-

ngenieur E. Bertram (Danzig). Hrn. Kreisphysikus Dr. Braun (Stuhm in Westpr.). pf me agu und Compagnie-Chef v. Kessel- (Potsdam).

Gestorben; Frau Prediger Marie Stephani, geb. Mulzer (Groß-Lichterfelde). Í

ay N 1 Me

Steeckbriefe und Untersuchungs - Salben.

Steckbriefs-Erledigung, Der unterm 17. Ok- tober 1877 hinter die Wittwe Hoffmann, Marie Elisabeth Tugendrei®h, geborene Bahr, sepa- rirte Fleischer, verwittwet gewesene Noadck, er- lassen: Steckbrief ist durh Gestellung erledigt. Berlin, den 14, Junt 1878. Königliches Stadtgericht, Ab- theilung für Untersuchungssachen. Deputation VIIL. für Vergehen.

Offene Strafvollstreckungs-Requisition. Der Zimmermeister Neinhold Schreiber aus Grün- berg ist dur{ch das in II. Instanz bestätigte Erkennt- niß des hiesigen Gerichts vom 28. Januar 1875 wegen einer \{riftlihen Beleidizung zu einer Ge- fängnißstrafe von drei Wochen rechtskräftig ver- urtheilt worden. Da sein gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, so werden alle Sicherheitsbehörden hiermit ersucht, auf den 2c. Schreiber zu vigiliren, und ihn im Betretungsfalle der nähsten Gerichts- behörde zuzuführen, welhe um Strafvollstreckung und Mittheilung an uns ersucht wird. Grünberg, den 11. Juni 1878. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Steckbrief gegen den militärpflihtigen Michael Peter aus Sarnau, Kreis Marburg, Regierungs- bezirk Cassel, zuleßt in Berlin, Müllerstraße Nr. 160, wohnhaft. Grund der Verfolgung: Vollziehung einer gegen denselben wegen Austretens subsidiär erkann-' ten einmonatlihen Gefängnißstrafe. Marburg, den 13. Juni 1878. Der Königliche Staatsanwalt.

Oeffentliche Vorladung. Der Einlieger Thomas Arndt aus Skorkau ist von der König- lichen Staatsanwaltschaft zu Creuzburg angeklagt: am 19, Januar 1877 zu Skorkqu den Gärtner Jagiella vorsäßlih körperlich gemißhandelt zu haben und zwar mittelst einer Art, §. 223a. des Straf- geseßbuchs, und durch Beschluß der Gerichts-Ab- theilung für Strafsachen vom 3. Juni 1878 in den Anklagestand verseßt. Zum mündlichen Verfahren und zur Entscheidung der Sache steht auf den | 8. Oktober 1878, Mittags 12 Uhr, im öffent- | lichen Sigungssaale Nr. 8 hierselbst, Audienztermin an. Der Aufenthalt des Thomas Arndt ift nicht bekannt. “Arndt wird deshalb zu diesem Termine öffentlich mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu dem- selben herbeigeschaft werden können. Im Fall des Ausbleibens des Arndt wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Gleichzeitig wird dem 2c. Arndt eröffnet, daß zu diesem Termine als Belastungszeugen: 1) der Gärt- ner Joseph Iagiella, 2) die Maria, verehel. Arndt, | 3) die verebel. Josepha Jagiella, 4) die unverehe!. Rosina Jagiella, 5) die unverehel. Franziska Jagiel’la, sämmtlich aus Storkau, 6) Dr. Graber aus Creuß- burg, mit vorgeladen worden sind. BNosenberg O,/S., den 3. Juni 1878. Königliches Kreisgericht.

| Pachtbewerbern die Besichtigung der Pachtobjekte

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfivnen 2c.

[5303] Bekanntmachung.

Verpachtung des Domainen-Vorwerks Weselih.

Das im Prenzlauer Kreise, etwa 8 Kilometer von der Kreisstadt Prenzlau belegene Domainen- Vorwerk Weseliß nebst Stärkefabrik, der Fischerei in den innerhalb des Domainen-Areals befindlichen Gewässern, sowie der Rohrnußung und sonstigem Quevor foll auf a&tzehn hinter einander folgende

ahre von Johannis 1879 bis Johannis 1897- im Wege der Licitation anderweit verpachtet werden.

Hierzu haben wir einen Termin in unserem Sißungssaale auf

Freitag, den 26. Juli d. Js., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Regierungë-Rathe Freiherrn von Uslar-Gleichen anberaumt.

Die Pachtung enthält: an A A as 05% an Wiesen, und zwar:

in der Randow 25,461 Hektar,

in und an der Feld-

mark

419,615 Hektar,

52,086 y

TT, 547 2,426 2,553 5,617 1,583

at Garten

an Wafserstücken . . an Wegea und Gräben an Hof- und Baustellen

h zusammen 509,341 Hektar.

Das Pathtgelder-Minimum is auf 30,000 und das von den Pachtbewerbern nachzuweisende diéponible Vermögen auf 125,000 # festgeseßt.

Die Ertheilunz des Zu'chlages, sowie die Aus- wahl unter den drei Bestbietenden bleibt dem Königlichen Ma ie vorbehalten.

Die speziellen, sowie die allgemeinen Bedingungen, die Regeln der Licitation und die Vorwerkskarten können tägli, mit Ausnahme der Sonn- und Fest- tage, in unserer Registratur eingesehen werden. Auch werden auf Verlangen gegen Erstattung der Coptialien Abschriften der speziellen Pachtbedin- gungen und der Regeln der Licitation ertheilt werden.

Die jehige Pähterin, Frau Ober-Amtmann Dito zu Wefeliß, ist angewiesen, den sich meldenden

zu gestatten und örtlihe Auékunft zu ertheilen. Potsdam, den 8. Juni 1878. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen

Grste Abtheilung.

und Forsten.

[5345]

und Oppeln: alte Radbandagen, Kupfer, Messing, Schmiedebrucheisen, C, im Betriebs-Meaterialien-

thor-Güterbahnhof, Breslau, einzuholen.

Inspektor. Giller.

__ Verloosung, Amortisation, SHinszablung u. #. w. von öffentlichen Papieren.

[5388] Schlesische Bodeu-Credit-Actien-Bauk.

Verloosung 42°/%iger und 5°/ciger unkündbarer __ Pfandbriefe Serie L. und [L Bei der am 15. Juni 1878 in Gegenwart des Notars Baetke ftattgefundenen Verloosung unserer Pfandbriefe find folgende Nummern gezogen worden; 1) 43%ige unkündbare Schlesische Boden- Credit-Pfandbriefe Serie L., rückzahlbar mit _10%/% Zuschlag. Ltt. A, über 1000 Thlr., rückzahlbar mit je 1100 Thlr. 150 225 259 525 641 1078 1470. Láitt. B. über 500 Thlr., rückzahlbar mit je 550 Thlr. 55 172 453 498 573 1353 1423 1747 1942. Ltt. C. über 200 Thlr., rückzahlbar mit je 220 Thlr. 719-2712 982-003. 002 602 097 812 818-1195 1333 1380 1568 2246 2544 3275 3346 3489 3565 4118 4903 4948 9153 5582 5810. Ltt. D. über 1 e rüdckzahlbar mit je

r. 228 225 415 548 571 680 829 865 1034 1103 1215 1385 1923 2560 2665 2981 3030 3899 4016 as 4541 4598 4949 5145 5621 5657 5724 5984

Litt. E. über 50 Thlr., rückzahlbar mit je 55 Thl

r. 428 508 638 745 756 993 1468 1653 2172 2427 R e :

) &%/gige uukündbare Sehlesishe Boden-Credit-

Pfandbriefe Serie L., rückzahlbar zum

Nennwerthe. __ Läâtt. A. über 1000 Thir.

333 726 1176 1454 1588 1621 1793 2082 2107

2239. Lütt. B. über 500 Thlr. 359 428 561 766 797 1070 1467 1499 1650

__ Rethte-Oder-Ufer-Cisenbahn-Gesellsthaft. Zum Verkauf in Submission lagern: A. Oppeln, Oels, Namslau, Kreuzburg, Tarnowiß, Chorzow, Schoppiniß alte Bahnschienen, Guß- und Schmiedebrucheisen (in Oppeln auch 2 eiserne Vorwärmer-Kefssel), B. in den Werkstatt-Magazinen Breslau

/ ) agazin fulatur, Lumpen, Bleiplomben, Bindfaden- und Tauwerkabfälle, Lichtabfall und Bruchglas. der Verkaufs-Nachweisungen der Materialien, sowie nähere Auskunft find bei dem Unterzeichneten, Oder-' ahnh Die Offerten sind nah A. B. und C. getrennt zu halten . Sch{lußtermin für Annahme von Offerten am 27. Juni cr., Vormittags 11 Uhr.

in den Bahnmeister-Depots Breslau, Beuthen,

Rothgußmetall und diverse Drehspane, Guß- und Breslau: Guß- und Schmiedebrucheisen, Ma - Bedingungen

Der Materia l-

1693 1936 1952 2130 2374 2851 2996 3006 3797

3934. Litt. C. über 200 Thlr.

195 568 627 932 1086 1202.

Lütt. D. über 100 Thlr.

196 284 409 621 778 810 1820 1884 1967 2112 2321 2534 2662 2980 3057 3523 3870 3983 4575 5035 5316 5518 5608 5702 5754 5786 5912 6041 6245 6475 6533 7455 7456 7458 7476 7536 8199 8227 8232 8493 8657 8755 8826 9195 9320 9373 9428 9469 9831 9945 9998 10736 10849 10980 11213 11551 11572 11974 12036 12432

12434. - Litt. E. über 50 Thlr.

66 118 271 439 582 731 759 1308 1465 1610 1845 1892 1970 2277 3231 3422 3644 3918 3995 4002 4028 4533 4805 4903.

P 5%/%ige unkündbare Schlesische Boden-Crez it- Pfandbriefe Serie U, rückzahlbar zum Nennwerthe.

Ltt. A. über 8000 Æ

156 667 866 896.

Lâtt. B. über 1500 M

36 184 339 368 1042 1054 1219 1575.

; Lâét. C. über 1000

82 188 380 507.

Litt. D. über 300 M

67 155 307 336 361 497 976 1014 1129 1381 1402 1538 1717 1938 2558 2931 3269 3801 4100 4176 4440 4598 4694 4745 5040 5243.

Lîtt. E. über 200 A

14 18 441 758 827 969 1076 1317 1416 1580 2296 2319 2590 2688 3267 3386 3435.

Die Rücfzahlung erfolgt vom 2. Januar 1879 ab an der Gesellshaftskasse in Breélau, Herrenstraße Nr. 26, gegen Einlieferung der Pfandbriefe und der nit fälligen Zinscoupons nebst Talons.

Die Einlösung kann auch sofort erfolgen,

Die Verzinsung der vorstehend gezogenen Pfand- briefe endet mit dem 31. Dezember 1878,

Aus den früheren Verloosungen sind bis jeßt noch niht eingelöst, und zwar:

1) aus derjenigen vom Jahre 187,

5°%/.ge unkündbare Pfandbriefe Seric ï

2) aus derjenigen vom Jahre 1875. 5%/ge unkündbare Pfandbriefe Serie L. Litt, C. à 209 Xhlr. Nr. 9 614 894. Litt, D, à 109 Thlr. Nr. 125 3002. Litt. E, à 50 Thlr. Nr. 639.

3) ans derjenigen vom Jahre 1876. 43°/age unkündbare P/andbriefe Serie L. Litt. E. à 50 Thlr. Nr. 257.

5 °/ege unkündbare Pfandbriefe Serie L. Lité, B, à 500 Thlr. Nr. 2189. Litt. D. à 100 Thlr. Nr. 4998 4999. Litt, E. à 50 Thlr. Nr. 231 3752 38838. 4) aus derjenigen vom Zahre 1877. 5°/0ge unkündbare Pfandbriefe Serie L. Litt, A, à 1000 Thlr. Nr. 1951. Litt, D, à 100 Thlr. Nr. 8113. Litt, E. à 50 Thlr. Nr. 475 749 1761. 5°%/%ge unkündbare Pfandbriefe Serie Ix. Litt, A. à 3000 « Nr. 655. Litt, B. à 1500 A Nr. 10 264 523 952. Litt. D. à 300 A Nr. 87 352 539 1066 3210, E s E. à-200 A Nr. 599 1055 1120 1838 Die Inhaber dieser Appoints werden auf- dd rate deren Beträge gegen Rück zabe der Pfand-

an unserer Kasse in Empfang zu nehmen. Breslau, den 15, Juni 1878.

Die Dircktion.

Aachen-Mastrichter Eisenbahu- Gesellschaft.

Die am 1. Juli 1878 verfallenden, mit Nr. 49 resp. 44 und 21 bezeichneten Zinscoupons - der Aachen-Mastrichter Prioritäts-Obligationen I, I. und Ill, Emisfion werden vox jenem Tage ab eingelöst bei der Direktion der Diskonto- }

Gesellschaft

den Perten Gevr. Beit & Cie.

un

- Herren A, H. Heymaun & Cie De MeRna

der Aachener Diskonto - Ge- sellschaft und E ; den Herren R. Suermondt | i! Aachen, e.

Herren s Oppenheim jw. & Cie. in

Ra un h,

eldershen Credietvereenigin i Mastricht. R Aachen, deu 15. Juni 1878.

[5383]

t

in Berlin,

-DEL

Die Direkiion.

: Aachen-Mastrichter Eiscubahu - Gesellschaft.

Die für das Jahr 1877 auf drei Mark pro Aktie festgeseßte Dividende kann val L U e ab in Berlin bei der Direction der Diskont0o- Gesellschaft, den Herren Gebr.Veit & Cie. und A, H. Heymann &

i Cie., in Aachen ,„ der Aachener Diskonto-Gesell- schaft und den Herren N. Suermondt Cie., : S, Oppeuheim jr : : & Cie. und in Mastricht, E MeNexrmon Credietverec- s niging gegen Auéhäntigung des Dividendenscheines Nr. 25 in Empfang genommen werden. Aachen, den 15. Juni 1878, Die Direktion.

[5382]

w u

in Cöln C Z

Gersctiedene Betanutwachungen.

Die Kreiswunvarztstelle des Kreises Ankiam mit dem ea ause in Anklam is durch den Tod des bisherigen In abers erledigt. Diejenigen appro- birten und pro physicatu oder als gerichtliche Wundärzte geprüften Aerzte, welche sich um diese mit einem etatsmäßigen Gehalte von jährlich 600 4 dotirte Stelle bewerben wollen, werden hierdurh aufgefordert, ihre Approbationen und sonstigen Zeugnisse, sowie einen Lebenslauf innerhalb sechs Wothen bei uns einzureichen. Stettin, den 11. Juni 1878, Königliche Regierung, Abtheilung des Junernu.

[5378]

Betriebs-Ei i pro Mai 1878. Rhein-Nahe-Eisenbahn. für für Exrtra- bis ult, Personen Güter ordinair Summa Mai

1878 1877 pr. M. M. M. M M. E def. 92646 203887 18548 315081 1340714 pr. Mai prov. 81350 185812 18227 285389 1324369 Mithin pr. ; Mai 1878 weniger weniger weniger weniger weniger 11296 18075 321 29692 16345 Saarbrüdcken , den 13. Juni 1878. i 3

Litt, D, über 100 Thlr. Nr. 1549...

Königliche Eisenbahn-Direktion

D E E

riefe und der zugehörigen Zinëcoupons nebst Talons

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Dos Abonnement beträgt 4 59 | für das Bierteljohr.

Insertionspreis für den Raum einver Druúizeile 30 -&# |

für Berlin außer den Posi-Austalten anch die Expe-

lle Post-Anstalten nehmen Sestelluug au; |

ditiou: 8W. Wilhelmstr. Nx. 82.

M 141.

Die Unterzeichneten halten sich zur Ergänzung der von ihnen über das Befinden Sr. Majestät des Kaisers und Königs ausgegebenen Bulletins zu folgender Aeußerung für verpflihtet, um mancherlei umgehenden unrihtigen Auf- fassungen entgegen zu treten. :

Durch Gottes gnädige E ist der Verlauf der Verleßun- gen und des gesammten durch das jo tief beklagenswerthe Ereig- niß hervorgerufenen Krankheitszustandes Sr. Majestät bisher ein fast über Erwarten günstiger gewesen. Die ein elnen Momente dieses Verlaufes sind _in den mitgetheilten Bulletins verzeichnet. Hieraus wird nun in HOIRAngaote Freude vielfa efolgert, daß die völlige Genesun x. Majestät in nächster Nähe bevorstehe. Unter den obwaltenden Umständen ist die Erfüllung dieses gewiß in Aller Herzen lebenden Wunsches jedo voraussichtlih leider niht zu erwarten. Se. Majestät haben, außer zeitweisen Schmerzempfindungen, nicht nux unter der durch die Geyrancdun sliigrers beider Arme bedingten großen T boni 10 viel zu leiden, sondern das Ziel der gänzlihen Wiederherstellung fann au nur nah Eee 1, un! Wege zu demselben können noch manche Schwierigkeiten liegen, welche unter Gottes Beistande hoffentlih, wie die bisherigen, glücklich, aber nit ohne Beschwerden für den Hohen Patienten, zu überwinden sein werden.

Berlin, den 18. Juni 1878. j

Dr. von Lauer. Dr. von Langenbeck. Dr. Wilms.

Sowohl in der Heilung der Wunden, als auch in dem Kräftezustand Sr. Majestät des Kaisers und Königs ist wiederum ein erfreulicher Fortschritt zu verzeichnen.

Berlin, den 18. Juni 1878, Vormittags 10 Uhr.

Dr. von Lauer. Dr. von Cangenbeck. Dr. Wilms.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Stadtgerichts-Rath a. D. S chaeffer zu Berlin und dem Zolleinnehmer a. D. Köhler zu Norderney den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, dem Kaufmann Emil Meyer zu Vexlin den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; sowie dem Grubenschmiedemeistèr Wilhelm Wittmann zu Löbe-

jün im Saalkreise das allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Deutsches Neich.

Der bisherige Geheime expedirende Sekretär im Aus- wärtigen Amt Sachse ist zum Geheimen expedirenden Sekretär in dem unter dem Namen „Reichskanzlei“ errichteten Centralbureau des Reichskanzlers ernannt worden.

Gese, L betreffend den Gewerbebetrieb der Maschinisten auf Seedampfschiffen.

Vom 11. Juni 1878, ;

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser,

König von Preußen 2c. : : verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt:

Die Bestimmungen welche in der Gewerbeordnung und in dem Gesetz, betreffend die Untersuhung von Seeunfällen, vom 27. Juli 1877 (Reichs-Geseßbl. S. 549) in Bezug auf Seesteuerleute getroffen sind, finden auf Maschinisten der See- dampfschiffe gleichfalls Anwendung, |

Urkundlich unter Unserer E OA Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlihen ZJnstegel.

Gegeben Berlin, den 11. Juni 1878. /

Im Allerhöchsten Aufträge Sr. Majestät des Kaisers :

(L. §.) Friedrich Wilhelm, Kronprinz. Fürst von Bismarck.

Die Nummer 17 des Reichs-Geseßblatts, welche von heute ab zur- Versendung gelangt, enthält unter :

r. 1247 das Gesetz, betreffend den Gewerbebetrieb der Maschinisten auf Seedampfschiffen. Vom 11. Zuni 1878; und unter :

Nr. 1248 den Auslieferungsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Königreichen Schweden und Norwegen. Vom 19, Januar 1878.

Berlin, den 18. Juni 1878.

Kaiserliches Post-Zeitungs-Amt.

Königreich Preufßen. Jhre Majestät die Königin haben Allergnädigst

geruht : ck i | dem Kaufmann Emil Sor zu Waldenburg in Schlesien das Prädikat eines Hoflieferanten Alerhöchstderselben zu ver-

leihen.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten. Da ih großen Werth darauf lege, daß die Theilnahme an der auf den 30. Juli d. J. festgeseßten Wahl zum

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Berlin, Dienstag,

Zeit erreiht werden, und auf dem“

Deutschen Reithstag dur die Lage dex Ferien an den höheren Squlen keine Beeinträchtigung erfahre, so bestimme ih hier- dure, daß an allen denjenigen Anstalten, an welhen nah der für dieses Jahr geltenden Ferienordnung, der 30. Zuli in die Sommerferien fallen würde, dex Unterricht am 29. Juni geschlossen und am 29. Juli wieder eröffnet wird. :

Sollten die Verhältnisse einzelnet Anstalten der dortigen S insbesondere an Alumia eine Ausnahme von dieser Bestimmung dringend nothwéndig erscheinen lassen, so ermähtige ih das Königliche Provinzial-Schulkollegium, das Geeignete zu verfügen. Zugleich beauftrage ih dasselbe, au an den Seminarien seines Ressorts die Sommerferien im Sinne dieser Verfügung zu regeln.

Berlin, den 17. Jum 1878. s

Der Minister der geistlihen, Untérrihts- und Medizinal- Angelegen.

Falf. An sämmtliche Königliche- Provinzial-Schulkollegien. Abschrift vorstehenden Erlasses rhält die Köni liche Re-

gierung zur Kenntnißnahme und gleihmäßigen Beachtung be-

üglih der höheren Schulen Jhres- Ressorts. A G Der Dinlsie der lichen, Unterrichts- und Meédizinal- Angelegenheiten. : Falk. An sämmtliche Königliche Regierungen.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der bisherige Regierungs-Baumeister Sen Lin de- mánn in Uslar ist zum Königlihen Wasser aumeister er- nannt und demselben die technishe Hülfsarbeiterstelle bei der Rheinstrom-Bauverwaltung zu Coblenz verliehen worden.

Minksterium für die landwirth shaftlihen : …__ Angelegenheiten. : Der bisherige Militär-Roßarzt Mieckley ist zum Gestüt- Bots bei dem Oberschlesischen Landgestüt in Cosel ernannt worden.

Bekanntmachun g.

Die Prüfung für ein Lehramt an Mittelschulen wird hier in der Woche vom 12. bis 16. November und event. in der Woche vom 10. bis 14. Dezember d. J. abgehalten werden.

Die Anmeldungen sind-an uns bis zum 21. Sep- tember d. J. einzureichen und denselben beizusügen:

1) ein Lebenslauf, auf dessen Titelblatte der vollständige Name, der Geburtsort, das Alter, die Konfession und das augenblicklihe Amtsverhältniß des Kandidaten angegeben ift ;

2) die Zeugnisse über die empfangene Schul- oder Universitätsbildung und die bisher DeNEU en, P ungen

3) ein Zeuónik des zuständigen Vorgeseßten über die bis- perige Thätigkeit des Examinanden im s entlichen Schul- dienste. i

Diejenigen, welhe noch kein öffentliches Amt bekleiden, haben außerdem einzureichen :

4) ein amtlihes Führungsattest und E

5) ein von einem zur Führung eines Dienstsiegels be- a ta Arzte ausgestelltes Áttest über normalen Gesundheits- zustand. j

Berlin, den 12. Juni 1878. ;

Königliches Provinzial-Schulkollegium. Reichenau.

Nichtamtliches. Deutsches Nei h.

‘Preußen. Berlin, 18. Juni, Jhre Majestät die

Kaiserin-Königin empfing heute den Abschiedsbesuh Sr.

E des Prinzen Heinrich dér Niederlande und

Königlichen e N en zu Sr. Majestät dem Kaiser und König.

geleitete Denjel

.— Se. lr Met ge und Königliche Hoheit der

Kronprinz empfing gestern Vormittag um 9/5 Uhr den deutschen Botschafter in Paris, Fürsten von Hohenlohe-Schil- lingsfürst, begab “u darauf zu Sr. Majestät in das Palais und nahm um 11 Uhr den Vortrag des Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski entgegen. t : Um 12 Uhx empfing Söhstderselbe den griehischen Mi- nister-Präsidenten Delyannis und demnächst den Erbgroßherzog von Meckllenburg-Schwerin. I l Nachmittags um 31/2 Uhr fuhr Se. Kaiserliche Hoheit nach Potsdam, kehrte Abends um 91/4 Uhr von dort zurüd und empfing dann den Botschafter, Fürsten von Hohenlohe.

Die Ernennung des Präsidenten des Reichs8- kanzler-Amts zum Stellvertreter des Reichskanz- lers in Finanzangelegenheiten hat zu Zweifeln darüber Veranlassung gegeben, ob die Errihtung des Reichs-

den 18. Juni, Abends.

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\chaßz-Amts und die Ernennung eines Unter-Staats- sekretärs für dasselbe überhaupt noch in der Absicht der Kaiserlichen Regierung liege. Diese Zweifel sind unbegründet. Dié bezeichneten Maßregeln werden ins Leben treten, sobald die dazu nöthigen und im Gange befindkichen Vorbereitungen vollständig getroffen sind. Bis dahin aber war die Anord- nung einer Stellvertretung in der Finanzverwaltung um so nöthiger, als der Reichskanzler während des Kongresses noch E sonst durch andere Geschäfte in Anspru genom- men ist.

Die einstweilige Vertretung konnte, da die allgemeine FinangyermLs des Reichs zur Zeit noch zum Geschäfts- reise des Reichskanzler-Amts ge nach dem Wortlaut des Stellvertretungsgeseßes nur dem Präsidenten diéser Behörde übertragen werden.

_— Der Bundesrath hat in seiner Sißung vom 25. v, M. beschlossen: daß der Vergütungssaßÿ von 11,50 M, für den Centner ausgeführten Zuer auch auf Zuder in weißen, vollen, harten Platten bis zu 25 Pfund Nettogewicht oder in Gegenwart ‘der Steuerbehörde zerkleinerten derartigen Zucker Anwendung zu finden hat, und dieser Vergütungs- say auch für die bisher hon ausgeführten Mengen solchen Zuckers nachträglih gewährt werden kann. :

Das „Centralbl. f. d. D. R.“ veröffentlicht eine Aller- höchste Verordnung vom 23. Mäi 1878, betreffend die Umzugskosten ‘der Personen des Soldaten- standes des preußischen Heeres.

Der Handels-Minister hat in Betreff der sozial- demokratischen Agitation sämmtlichen andelsvorständen unter dem 13. d. M. nachstehende Verfügung zugehen lasen : i

N „Die traurigen Ereignisse der jüngsten He haben mit ex- s{hütternder Deutlichkeit gezeigt, we rüchte dur die sozial- demokratische Agitation der leßten Jahre gezeitigt sind, und welche Gefahren dem Vaterlande aus dem ungehinderten Fort- gange derselben drohen würden. Sie stellen daher nicht nur an die Geseßgebung und Verwaltung des Staates, sondern gus für alle Klas en der bürgerlichen Gesellschaft die dringende Auf-

abe, jenen Agitationen mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln entgegenzutreten. Jnsonderheit werden auch die Vertreter der Jndustrie si aufgefordert fühlen müssen, durch eine energishe vereinigte und plan- mäßige Selbstthätigkeit dafür zu sorgen, daß a Agitationen von dem in ihren Unternehmungen beschä s Personal fern gehalten und, wo sie bereits Boden ge unden haben, wieder beseitigt werden. Aus öffentlichen Kundgebungen habe ih zu meiner Befriedigung ersehen, daß die Jndustrie in ein- zelnen Kreisen sich dieser Aufgabe bereits bewüßtr geworden ist. Es wird aber Pflicht aller Handelskammern und faufmännishen Korporationen sein, in E Kreise die Erkenntniß zu verbreiten und zu efestigen , daß der Stand der Arbeitgeber nicht nur eine dringende patriotishe Anforderung erfüllt , sondern auch seinem eigensten Lebensinteresse dient, wenn er den natür- lichen Einfluß, welhen er auf die Arbeiter auszuüben ver- mag, in entschiedenerer und planmäßigerer Weise dazu benußt, um selbst unter Hintanseßung augenbliäliWer Ges. ne interessen die sozialdemokratische Agitation zu bekämpfen. ne auf die mancherlei Mittel einzugehen, welche eine wohlwollende und verständige gemeinsame S keit zur heilsamen Ein- wirkung auf die arbeitenden Klassen den Arbeitgebern dar- bietet, will ih namentlih darauf aufmerksam machen, _daß jeder unter ihnen im Stande ist, niht nur im persönlichen Verkehr mit seinen Arbeitern durch Belehrung und Ermahnung aut dieselben einzuwirken, sondern auch durch aufmerksame und kräftige Beaufsichtigung der Arbeitsräume dafür Sorge zu tragen, daß das Susammensein der Arbeiter in den leßte- ren nit zu sozialdemokratischen Agitationen, zum Vertheilen oder Vorlesen von sozialdemökratishen Zeitungen und Schrif- ten wie es seither mitunter geschehen sein soll gemiß- braucht werde, und daß 0e Elemente, welche den Mahnun-

en des Arbeitgebers kein Gehör schenken, oder sogar die sozialdemokratis@ten Lehren unter ihren Mitarbeitern zu ver- Le suchen, aus den Fabriken und Werkstätten entfernt werden.

Zu dem patriotischen Sinnè der Handelskammer vertraue ih gern, daß dieselbe sh angelegen sein lassen werde, in dem von ihr vertretenen Kreise des Handelsstandes die E von dem, was unter den gegenwärtigen Umständen Not thut, kräftigst zu fördern.“ i

Ein Beamter, welcher vermöge feines Amtes bei Ausübung der Strafgewalt oder bei Vollstreckung der Strafe mitzuwirken hat, wird nach §. 346 Str. G. B. mit Bubthgus bis zu fünf Jahren bestraft, wenn er in der Absicht, Jemänd der geseßlichen Strafe rechtswidrig zu entziehen, die Ver- folgung einer strafbaren Handlung unterläßt. Diese Bestimmung bezieht sih, nah einem Erkenntniß des Ober-Tribunals vom 22. Mai, 1878, niht nur auf die

Beamten der Staatsanwaltschaft, welche die Strafverfolgung vor Gericht zu bewirken E sondern au «auf pie Beamten

der Polizeibehörden, falls sie ihre Obliegenheiten zur; Festz