1878 / 143 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Jun 1878 18:00:01 GMT) scan diff

T heater

Victoria-Theater. Donnerstag: Néu in Scene gefeßt, zum 146. Male: Rübezahl. Großes phan- tastisches Volkêsmä:chen in 4- Akten und 18 Bildern mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und H. Wilken. Musik von A. Mohr. Die Dekorationen, Arrangements und Maschinerien entworfen, aus8ge-

eführt und unter persönlicher Leitung des Mas- leine: «Direktors am Großherzoalich Darmstädti- chen Hoftheater Carl Brandt. Die Dekorationen gemalt von den - Hostheatermalern Gebrüdern Brückner in Coburg. Ballets, komponirt und ar- rangirt vom Balletmeister Brus. Die Kostüme entworfen und angefertigt unter der Leitung des Ober-Garderobiers Happel. Elektrishe Beleuch- .tung vom Inspektor Krämer. In Scene geseßt von Emil Hahn.

Friedrich-Hilhetmstädtisches Theater.

AARR: Frihchen und Lieschen. Fer- uande.

Freitag: Die Laune. Des Löwen Erwachen. Hans Taps. Ein Blihmädel 111. Akt:

Krolls Theater. Donnerstag: Drittes Gast- spiel des Hrn. Jos. Beck vom Hoftheater in Berlin: Tell. Optr in 4 Akten von Rossini. Tell: Hr. Beck. Vor und nach der Vorstellung: Großes Garten-Concert. Anfang 5X, {der Oper 6} Uhr.

Industrielle Ausftellung, geöffnet, von Morgens 10 Ubr bis nach Beendigung des Theaters. Entrée 50 §. Von 2 Uhr ab 1 Æ incl. Concert und

Theater. Freitag: Die Stumme von Portici.

Felterederf-Theater. (Artistisher Direktor W. Fuchs.) Donnerstag: Gastspiel d. Frl. v. Rokoy, erste Solotänzerin vom Stadttheater in Hamburg. Zum 13. Male: Auf der Pariser Weltausstel- lung. Burleske mit Gesang in 3 Akten und 7 i ari von W. Mannstädt. Musik von dem- felben.

Freitag : Dieselbe Vorstellung.

*ationgl- Theater. Donnerstag und Freitag: Leßtes Gastspiel der Fr. Lotte Mende , Frl. Hanne Schatz, d. HH. Kinder, Mende und Reimers. Ham- burger Leiden. Der forsche Peter.

onnabend: Wohlthätigkeits-Vorstellung b. gefl. Mitwirkung d. Königl. Hofschausp. Hrn. Kahle un des Frl. Frauenthal. König Lear. i

0stend-Theater. (Gr. Srankfurterstr. 130.)

Donnerstag: Zum 2. Male: Mathilde. Schauspiel in 4 Akten von Roderih Benedix. Anfang 74 Uhr.

Im Garten: Großes Concert und Auftreten der \{chwedischen Quartettsänger.

Belle-Alliance-Theater, Donnerstag: Neu einstudirt: Hecht und Seefish. Lustspiel in 4 Akten von Otto Girndt. Im prachtvollen Sommer- arten: Doppek-Concert. Tyroler Sänger-Gesell- [aft Shwedisches Damen-Quartett. Steyri- ches Damen-Terzett. Brillante Jllumination durch 15,000 Gasflammen. Anfang des Concerts As der Vorstellung 7 Uhr. Entrée incl. Theater

S

Freitag: Großes Triple-Concert, ausgeführt von den 3 Musikhören Ruscheweyh, Baumgarten und Herold.

Familien-Nachrichten.

Berlobt: Frl. Marie v. Klüßow mit Hrn. Mitt- meister und Escadron-Chef Heinrich v. Francken- berg-Lüttwiß (Schwarzwaldau).

Berehelicht: Hr. Victor v. Paczensky et Tenczin mit Frl. Agnes v. Lochow (Petkus).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Traeger (Pots- dam). Eine Tochter: Hrn. Premier-Lieute- nant Berrhard v. Branconi (Hamm).

Gestorben: Hr. Kreisgerihts-Rath a. D. Moritz v. Stiegliß (Meiningen). Hr. Administrator M. Wruck (Friedrihs8hoff). Frau e Gräfin v. Mengersen, geb. v.“ Wietersheim (Zschepplin). Hr. Premier-Lieutenant Heinrich Emil v. Arnim (Naumburg).

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Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Der am 20. September 1877 hinter den Arbeiter Wilhelm Obel aus Angermünde wegen Diebstahls erlassene Steckbrief wird hierdurch er- neucrt. Oranienburg, 13. Juni 1878. Der Untersuchungsrichter.

Subhastationen, Anfgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[5486] Jm Namen des Königs!

Nachdem auf den, bezüglich des vershollenen Ernst Frier Krull aus Bahrendorf, geb. am 24.

anuar 1808, vom Königlichen Kreisgericht zu Ratze- burg unterm 28. Februar d. J. erlassenen Aufruf der vorgenannte Verschollene sih nicht gemeldet hat, erkennt das Königliche Amtsgeriht Ratzeburg, dem im Aufruf ausgesprocenen Präjudiz gemäß,

ahin für Recht, daß der am 24. Januar 1808 zu Bahrendorf geborene, verschollene Ernst Friedrih Krull hie- mittelst für todt erklärt wird, und seine Vermögens- bes:ände unter Ausschließung aller derjenigen An- sprüche an denselben, welche auf den Aufcuf nicht angèmeldet worden sind, an Fee dem Gericht als legitimirt durch Notarietät bekannte Erben ausge- kehrt werden sollen. Von Rechts wegen! Ratzeburg, den 10. Juni 1878.

[5469] Bekanntmachuug.

Dem Seefahrer Carl Pagels aus Greifswald wird bekannt gemacht, daß das Testament seines Vaters, des Gastwirths Joahim Friedrich Christian Pagels von hier, in welhem Ersterer zum Miterben eingeseßt ist, am 9. April d. J. er- öffnet worden ift.

Greifswald, den 13. Juni 1878.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung Il.

[5407] Proklam.

Auf den Antrag des Käthners Thomas Det- lefsen in Stolk werden Alle, welche aus nachfstehen- den, auf seinem Folio im Schuld- und Pfand- protokoll undelirt Upm d vam deren Do- Tumente verloren gegangen find :

1) Laut Kontrakts zwischen Johann Hansen und seiner Tochter Christina Margaretha nebst ihrem Bräutigam Adam Hinrich Paulsen vom 19. November 1763:

für die 2te Tochter Anna Magdalena 603, für den Abtre‘er Hansen und seine Ehefrau eine lebenslängliche Abnahme,

2) laut Kontrakts vom 2. November 1803 für die Wittwe des Adam Hinrich Paulsen als Verkäuferin :

1133 X welche mit 4 %/ Zinsen vom 10. Mai 1804 bezahlt werden und 400 3, welche cuf halbjährlihe Loskündigung zu 49% Zinsen stehen bleiben sollten, ,

3) laut Kontrakts vom 5. März 1812 die Summe von 750 Z, welche der Käufer P. Chr. Detlefsen folgendermaßen abzutragen hatte:

an Laux Albreéht in Bollingstedt 400 3, an Nifß Nikolai Nissen in Stolk 250 2, an Asmus Asmussen daselbst 100 3,

4) laut Ablieferungskontrakts vom 7. Mai 1843 hat Antreter sich verpflichtet, die Forderung des ZJohaunn Albert in Bollingstedt von 400 „K zu berichtigen,

5) laut Obligation vom 1, Juni 1844 \{chuldigt Thomas Detlefsen dem Hufner Hans Al- brecht in Bollingstedt auf halbjährliche Los- kündigung zu 4% Zinsen 213 Thlr. 32 8,

Pa erheben zu Éönnen vermeinen, hierdurch-

cfehliat dieselben innerhalb 12 Wochen, -von der leßten Bekanntmachung dieses Proklams angerechnet, bei dem unterzeichneten Geriht rechtsbehörig -anzu- melden, widrigenfalls die vorgedachten Protokollate auf den Autrag des Proklamsextrahenten im Schuld- und Pfandprotokoll werden delirt werden.

Sthleswig, den 12. Juni 1878.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[2532] Bekanntmachung.

Alle unbekannten Erben und Erbnehmer:

a, des am 28. November 1874 zu Ernsdorf ver- storb:nen Webergesellen Franz Richter daselbst, Lesen bekannte Erben der Erbschaft entsagt

aben,

b. der am 19. Juni 1876 verstorbenen Wittwe FIoRaTn Hattwig, geb. Ulbrich, zu Langen-

ielau,

c. des am 5. November 1877 verstorbênen Pastors Friedrih Frobönius zu Steinseiffersdorf,

fowie deren Erben und nähste Verwandte tverden hierdurch aufgefordert, sich vor oder im Termine

am 13. März 1879, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Geriht oder in der Règi- \tratur desselben \chrifilich oder persönlich ju melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigen- falls der Nachlaß oben ‘genannter Personen als herrenloses Gut dem Fiskus zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nah érfolgtec Prä- flusfion fich etwa erst meldende Erbe alle seine Handlungen und Dispositionen anzuerkennen und zu übernehmen, \{Uüldig, von ihm weder Rechnungs- legung noch Ersaß der gehobenen Nußungen zu fordern berechtigt, sondern \ich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden wäre, zu begnügen verbunden ist.

Reichenbach i./Schl., den 9. März 1878.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[5485]

In der Strafanstalt zu Graudenz werden 40 gegenwärtig mit Cigarrenfabrikation beschäftigte Ge- fangene am 1. November d. J. und 60 gegenwärtig mit Leinenweberei beschäftigte Gefangene am 1. Ja- nuar 1879 zu neuer Beschäftigung disponibel.

Die genannten Arbeitszweige werden beizubehalten gewünl t; jedoch bleibt di: Einführung anderer

rbeitszweige nicht ausgeschlossen. Offerten auf Beschäftigung dieser Gefangenen sind \schriftlich und verfiegelt mit der Aufschrift: „Offerte auf Be- schäftigung von Gefangenen“ versehen, portofrei bis zum 15. Zuli d. J., Vormittags 10 Uhr, an die unterzeihnete Direktion einzusenden, zu welcher Zeit die Eröffnung der Offerten erfolgt. Den Zuschlag ertheilt die Königliche Regierung in Marienwerder; die Submittenten sind, bis dieses geschehen, an ihre Offerten gebunden. Diejenigen Submittenten, welche den Qusdlas erhalten, Balen mit der Direktion einen Kontrakt auf 3 Jahre oder auf kürzere Fu abzuschließen, und ist hierbei an Kaution der Betrag eines dreimonatlichen Arbeits- [lohnes zu hinterlegen. Die Kontraktbedingungen sind im Bureau des Arbeitsinspektors einzusehen, auch wird auf Erfordern Abschrift derselben ertheilt.

Graudenz, den 16. Juni 1878. L Cto. 173/6.)

Königliche Direktion der Strafanstalt.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

In der nach den Bestimmungen der 88. 39, 41 und 47 des Geseßes vom 2. März 1850 und nah unserer Hanna vom 27. April c. heute stattgefundènen öffentlichen Verloosung von Rentenbriefen sind nachfolgende Nummern ge- zogen worden: Lütt, A, à 3000 A Nr. 64

Königlich Preußisches Amtsgericht. Sachau. (Ho. 1484 b,) f

190 240 358 721 730 801 1228 1584 2102 2404 2540 2752 2884 2969 2984 3184 3191 3270 3550 3588 3840 3997 4339 4377 4736 4960 4989 5046 5093 5283 59529 5922 6791.

Nr. 272 325 393 436 512 521 710 1037 1073 1096 1266 1458 1543 1636 1657 1812 1895 2097 2197, Lite. C. a 300 A Nr. 352 417 479 560 648 812 1045 1180 1222 1451 1621 1719 1781 1834 2092 2161 2216 2438 2468 2721 2823 2840 2909 3008 3044 3097 3167 3219 3361 3500 3570 3578 3600 3711 3774 4009 4015 4118 4374 4531 4572 4588 4632 4753 4826 4836 4857 4923 4988 5038 5222 5376 5458 5518 5617 5735 5813 6092 6113 6116 6151 6225. 6268 6462 6524 6719 6817 6824 6839 6945 6986 7013 7058 7078 T7092 7142 T7156 7187 7252 7283 7308 7374 7549 7665 T7757 7792 7812 7828 7845 8018 8068 8104 8147 8179 8186 8386 8515 8519 8777 8896 8958 9036 9075 9119 9168 9270 9548 9779 9789 9821 9858. Ltt. D. à 75 Æ Nr.22 28 38 64 123 212 214 352 353 425 532 594 598 727 744 811 866 914 925 944 1011. 1043 1061 1081 1275 1336 1392 1394 1470 1457 1522 1610 1632 1732- 1934 1939 1962 2024 2061 2239 2281 2393 2510 2540 2562 2564 2666 2761 2816 2835 2890 3105 3106 3376 3429 3552 3562 3670 3726 3780 3900 3920 3964 4035 4041 4111 4170 4178 4190 4210 4212 4232 4269 4325 4389 4446 4448 4508 4547 4683 4722 4737 4842 4878 4970 5016 5063 5079 5370 5402 5414 5499 5873 6082 6739 7504. Litt. E. à 30 Æ find sämmt- lie Rentenbriefe von Nr. 1 bis inkl. 4683 bereits früher ausgeloost und gekündigt. Die In- haber werden aufgefordert, gegen Quittung und Ein- lieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in cours- fähigem Zustande nebst den dazu gehörigen Coupons Serie 1V. Nr. 9 bis 16 und Talons, den Nenn- werth von_unserer Kasse hierselbsi, Poststraße Nr. 15a, vom 1, Oktober d. J. ab, in den Wothentagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags, in Empfang zu nehmen. Die Einlieferung mit der Post ist gleichfalls direkt an unsere Kasse zu be- wirken, und falls die Uebersendung der Valuta auf gleichem Wege beantragt wird, kann dieses nur auf Gefahr und Kosten des Empfängers geschehen. For- mulare zu den Quittungen werden von unserer Kasse gratis verabreiht. Vom 1. Oktober dieses Jahres ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf, und es wird der Werth der etwa nicht mit eingelieferten Coupons bei der Auszahlung vom Kapital in Abzug gebracht. Gleichzeitig werden die Inhaber der nachfolgenden, bereits früher ausgeloosten, aber noch nit einge- lösten und niht mehr verzinslichen Rentenbriefe aus den Fälligkeitsterminen: den 1. Oktober 1868: Litt, D, à 75 M. Nr. 842; deu 1. Oktober 1870: Litt, D, à 75 4A Nr. 682; den 1. April 1873: Litt, C. à 300 M. Nr. 562; den 1. April 1874: Litt, D, à 75 Æ Nr. 1818; den 1. April 1875: Litt. C. à 300 A Nr. 506 1471 1509 2538 2597 5003 5019, Litt. D. à 75 A Nr. 616 975 1888 2634 3337 3575 3585 3907 4211 4213 4258 4288 4356 4471,„Litt. E. à 30 A Nr. 4500 4519 4520 4521 4542 4579 4581; den 1. Oftober 1875: Litt. A. à 3000 Æ Nr. 2831, Litt. C. à 300 M. Nr. 1081 - 1488 2889 3509 5133 5564 6236 6529 6620, Litt. D, à 75 MÆ. Nr. 126 144 981 1349 1565 2131 2396 4628 4792; den 1. April 1876: Litt. A, à 3000 A Nr. 369 972 1526 2468 4269, Litt. B, à 1500 Æ Nr. 1659, Litt, C. à 300 A Nr. 1242 1396 1435 1857 2045 2215 2439 3414 4007 4649 4735 4794 5023 6078 7337, Litt, D. à 75 Æ Nr.-68 101 790 1146 1466 1933 1946 - 2647. 3809 ‘4302 4911 5423; den 1. Oktober 1876: Litt, A. à 3000 M Nr. 644 1980 5249, Litt. B. à-. 1500 M Mr. 229 069. Lit C & 300 ck{ Mx. 215 +1368 1660 1788 - 2292 2407. : 3023 3590 4361 4537 5848 5981 6057 6160 6358 6420 6542 6626 6789 7229 7294 7335, Litt. D. à 75 4 Nr. 298 305 397 585 738 1318 1482 1486 1973 2038 2149 2358 2483 2516 2725 2856 3134 3146 3865 4103 4403 4593 4651 4770 4829 5856; den 1. April 1877: Litt, A. à 3000 ÆÁ Nr. 194 1285 2353 5073, Lité, B. à 1500 4 Nr. 663 732 773 1041, Litt. C. à 300 Æ Nr. 6 77 656 2511 3611 3656 5163 5303 5486 5812 5959 5998 6035 6165 6397 6815 7016 7338 7365 7423 7872 7925 T7961 7975 7984 8030 8437 8504 8646, Litt. D. à 75 M. Nr. 761 943 961 1365 1527 1653 2445 2473 3412 3580 3857 4059 4067 4226. 4257 4330 4524 4650 4976 5008 5012-5187 5193 5295 5318 5332 5663 5897 6057 6168 6437; den 1. Oktober 1877: Litt, A. à 3000 A Nr. 1189 2804 4694

1579 1699, Litt. C. à 300 A Nr. 278 424 881 1039 2051 2158 3212 3340 3777 4415 4489 4960 5430 5603 5901 5902 6036 6048 6136 6235 6708 6992 7043 7190 7256 7265. 7275 T7444 7698 7720 7740 8077 8088 8100 8717 8810, .Litt. D. à 75 Æ

Zeitung ergebenft ein.

DTagesübersichten, Leitartikel u. \.

lichen 2c. Ueberhaupt wird allen Nachr Beachtung geschenkt werden.

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lage augege en.

ftarken Auflage, der Verbreitung der „Darmfstäd

gen wüns otalanzeigen 12 -§, und finden Inserate sowo Darmstadt, im Juni 1878,

Ltt, B. à 1500 A

5363 5456 5928 6105, Litt. B. à 1500 A Nr. 977

Nr. 10 18 199 261 841 897 898 1138 1634 1769 1955 2014 2105 2158 2326 2520 2751 2969 3433 3778 4101 4741 4870 4980 5232 5272 5399 5360 5432 5669 6134 6215 6230 6233 6325 651; 6776 6826; den 1. April 1878: Litt. A j 3000 « Nr. 4122 4606 5048 5123 5229 5307 5899, Litt. B, à 1500 Æ Nr. 118 1512 1914 2113 2119 2158, Litt, C. à 300 Nr. 100 217 2, 1051 1195 1614 1714 1903 1919 2075 2217 2389 2839 2945 3046 3165 3592 3642 3672 4204 43% 4323 4403 4623 5022 5294 5694 6196 6582 661; 6829 7018 7112 7132 7271 7690 7911 7935 8101 8107 8301 8341 8391 9052 9170 9437, Litt. D. j 75 Æ Nr. 1195 1567 1668 2053 2184 2374 2467 2526 3208 3249 3267 3276 3287 3759 3784 4149 4225 4810 5186 5336 5353 5388 539 9984 5932 6319 6682 6697 6766 7079 72 7245 7333 wiederholt aufgefordert, den Nominalb werth derselben, nach Abzug des - Betragez der inzwischen eingelösten ‘niht mehr fälligen Cow pons, zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes und künftiger Verjährung von unserer Kasse unver züglih in Empfang zu nehmen. Die Verjährun der ausgeloosten Rentenbriefe tritt nah den Be stimmungen des 8. 44 I. ec. binnen 10 Jahren ein, Der Rentenbrief Litt, D, Nr. 246 à 75 M ist ul, Dezember 1877 verjährt. Hierbei machen wir zy gleih darauf aufmerksam, daß die Nummern alle gekündiatea, resp. zur Einlösung noch nicht präsen tirten Rentenbriefe durch die von der Redaktion det Königlich Preußishen Staats-Anzeigers heraus gegebene „Allgemeine Verloosungs-Tabelle“ im Mai und November jeden Jahres veröffentliht werdey, Das Stück dieser Tabelle ist bei der gedachte Redaktion für 25 Z käuflih. Königsberg, de 23. Mai 1878, Königliche Direktion der Renten bank für die Provinzen Ost- und West-Preußen,

[5481] Kölnische Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft.

Bei der heute stattgefundenen dreizehnten plan mäßigen Ausloosung der für das Jahr 1878 zu tilgenden Obligationen unserer Gesellschaft fin folgende Nummern gezogen worden :

Mr, (14; 10, 16, 156, 141, 147, 184214, I 228. 252. 256. 305, 379. 380. 385. 391. 395. 399, 404. 410. 416. 429. 436. 463. 489, 497. 505. 501, 509. 531. 619, 628. 658. 662. 669. 692. 698. 736, 838, 849, 859, 863. 864. 878, 894. 897, 920. 944 954. 971. 1004. 1019. 1028. 1067. 1087. 1114 1165, 1213. 1214. 1218. 1231, 1233. 1274, 128 1294, 1326. 1420. 1439. 1441. 1449, 1452. 1471 und 1489. 2

Die Auszahlung des Nominalbetrages dieser Obli gationen von je Thlr. 200. —, oder 4 600. —. erfolgt vom 2. Januar 1879 ab bei unserer Gesell: shaftskafse in Bayenthal bei Cöln oder bei der Bankhäusern Sal. Oppenheim jum. & Cie, JF-+ H. Stein und bei dem A. Schaaffhausen"schen Bankvereine hierselbst, gegen Auslieferung d: vorbezeichneten Obligationen nebst Zinscoupons Nr, 17 bis incl. 23, fowie gegen Quittung des Oblig tions-Jnhabers, welche auf den Obligationen vorzw nehmen ift. Gleichzeitig machen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß aus der eilften Verloosung per 2. Januar 1877 die Obligation Nr. 68 nod nicht zur Einlösung präsentirt worden ist.

Cöln, 15. Juni 1878.

Der Verwaltungsrath.

Verschiedene Vekaurntmachungen,

Die Kreis-Thierarztstelle des Cch3lberg - Cör liner Kreiscs mit dem Wohnfize in Cörlin, if durch Verseßung des bisherigen Inhabers vakai geworden. Qualifizirte Thierärzte werden auf gefor dert, ih behufs der Wieterbeseßung der Stelle unta Einreichung der erforderlichen Zeugnisse und eint Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei uns zu melden Cöslin, den 31. Mai 1878. Königliche Regie rung. Abtheilung des Junern. v. Brauchitsd,

Bekanntmachung. Offene Mittelschullehrerstelle in Prigwalk.

An unserer Knaben-Mittelschule ist die erste L rerstelle mit 1650 A Gehalt sogleich zu befe Für Mittelschulen geprüfte Lehrer, welche befähigt! sind, im Lateinischen und Französischen zu unter richten, wollen sich unter Einreichung ihrer Zeup nisse bis zum 10. Juli d. F. bei uns melden.

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Der Magistrat. (àCto.108/6)

Einladung zum Abonnement.

Bei dem Beginn des neuen Ouartals laden wir zum Abonnement auf die Darmstädteii

Die „Darmstädter Zeitung“ erscheint täglih in einer doppelten Ausgabe (Sonntags u Montags einmal) und ist zufolge dessen in der Lage, allen Ansprüchen an Vollständigkeit, Reichhaltigl und, Raschheit der Nachrichten in vollem Maße zu genügen. B

us den europäischen Hauptstädten bringt fie L eT Non denen: Durch politis} w. werden alle wihtigeren Vorkommnisse Verhandlungen des deutschen Reichstags wird regelmäßig auf das rascheste und genaueste referit ebenso über diejenigen des preußischen Abgeordnetenhauses und die wichtigeren Verhandlungen andert deutscher und außerdeutscher Körperschaften. Die Telegramme werden bei dem zweimaligen Er ¡Ven mit besonderer Raschheit, erforderlichen Falls durch Extrabeilagen, mitgetheilt. ate der Frankfurter Börse finden noch in dem an demselben Tage erscheinenden

Die Verhandlungen der hessischen Kammern und der hessischen Landessynode erfah! besonders eingehende und umfassende Wiedergabe. Alle wichtigeren, mit diesen Verhandlungen in Beziehut stehenden Aktenstücke werden dem Wortlaut . nah oder in ausführlihem Auszuge mitgetheilt. „Darmstädter Zeitung" enthält ferner Berichte über die Verhandlungen der hessischen Stadtverordnete! versammlungen, der Provinzialausschüsse und anderer Verwalkungskörper, dann der kirchlichen Di tretungen, Mittheilungen aus der p Dew der hessischen Vereine, namentlih auch der landwirth\ca|

chten aus dem Großherzogthum nah wie vor ausgedeh

esprochen. Ueber di

Die Resu auptblatt Aus

Die „Darmstädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Driginalnovellen, Aufsäße wien

und belletristishen Inhalts, insbesondere aus der Kultur- und Kunstgeschichte, über Litera

und Musik, Reisebeschreibungen, Theater- und Concertberichte u. \. f. 2 0 Die interessanten Mittheilungen der Großh. Centralstelle für Landesstatistik, sowie d

erscheinende Zugangs-Verzeichuiß der Großh. Hofbibliothek werden kostenfrei als Bt

ur, Kut

ie „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlih 3 s. 25 -, mit Bringerlo!! 4 M, bei den Postanstalten, incl. des Postaufschlags 3 4 75 S pro Vierteljahr, excl. Bestellgebüb ls des Allgemeinen e ers bemerken wir, daß {ich derselbe zufolge der sel!

er Zeitung" in allen Gemeinden des Großherz®

rxyums und des Umstands, ‘daß sie als Organ für die Bekanntmachungen aller öffentlichen Be órdd dient, BOLIgEIGeHe für Veröffentlichungen eignet, welche man zur Kenntniß des ganzen Landes zu br t. Die Einrückungsgebühren betragen für den Raum der fünfspaltigen Petitzeile 15 H, ?

hi in dem ersten, wie in dem zweiten Blatte Beförderul

Expedition der Darmstädter Zeitung.

und

E L Abonnement veträgt 4/4 50 4

Æ für das Bierteljaßr. | C d Inserti-spreis für dea Raum einer Druckzeile 80 d O Q

-Anzeiger

Staats-Anzeiger.

M 143.

Der gestrige ‘ag ist für Se. Msajestät den Kaiser und König is Anstiger Weise verlaufen. Folge einer sehr ruhigen Ncht ist der Kräftezustand ein erwünschter. Se gestern siy/ dié crsten Gehversuche mit Erfolg angestellt worden.

Berlin, d-n 20. Juni 1878, Vormittags 10 Uhr.

Dr. von Lauer./ Dr. von Langenbeck. Dr. Wilms.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Kreisgerihts-Rath Küntbel zu Posen den Rothen Sen A eltter Klasse 2 der Schleife; sowie dem Advo: aten, JustizRa onnet zu St. Johann den Königli Kronen-Orden dritter Klasse Á vertei es

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nahbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung

der ihnen verliehenen nihtpreußishen Ordens - ribeilen und zwar: Pg ens - Jnsiguicn zu

des Kaiserlich russishen St. Stanislaus-Ordens dritter Klasse:

_ dem Polizei-Jnspektor und interimistishen Grenz-Kom- missarius Friedrih von Goßkow zu Proftten- E des Ritterkreuzes des Ordens der Königlich

italienischen Krone: : dem Polizei-Lieutenant Barckow zu Berlinz des Ritterkreuzes des Königlich spanishen Ordens __¡Fsabella's der Katholiswen, F

e Hösphotogräphen “Adolf Schwarz zu Branden-

des Ritterkreuzes des Königlich belgischen Adv eib: Ordens: Gua dem Polizei-Lieutenant Mew s zu Berlin ; des Ehtktên-Komthurkreuzes des Groß erzoglich

oldenburgischen Haus- und Verdienst-Ordens des Herzogs Peter Friedrih Ludwig: dem Polizei-Obersten Goerike zu Berlin ; des Komthurkreuzes zweiter Klasse des Herzogli T eee Eer Sau O ReR s

dem General-Direktor der Land-Feuer-Sozietät des Herzog- thums Sachsen und Direktor der Provinzial-Städte Feen Sozietät, Kammerherrn von Hülsen zu Merseburg;

des Ritterkreuzes erster Klasse desselben Ordens:

dem Landrath Freiherrn von Winßtzingerod ühl- hausen in T hlrigg / MARSL A des demselben Orden affiliirtenVerdienstkreuzes:

dem Rittergutspähter Anton Schmeißer sen. zu Gangloffsimmern im Kreise Weißensee, ets N y

dem Kaufmann j ; A Erfurt; fmann und Spediteur Julius König zu

der demselben Orden affiliirten goldenen Ver-

dienst-Medaille:

dem Kammerdiener Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, Ferdinand; sowie '

des Fürstlih waldeckischen Verdienst-Ordens erster Klasse:

dem Gestüt-Direktor von der Marmwißt zu Dillenburg.

Königreich Preufßen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Kreisgerichts - Direktor Francke in Suhl den Cha- tafter als Geheimer Justiz-Rath; und . __dem Pianofortefabrikanten Rudolf Jbach, Jnhaber der irma Rudolf Md Sohn zu Barmen, das Prädikat eines öniglihen Hof-Pianofortefabrikanten zu verleihen.

& Berlin, den 20. Juni 1878.

k e. Königlihe Hoheit der Großherzog von

A ecklenburg-Schhwerin ist gestern Nachmittag nach werin weitergereist.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

be der Albinusshule in Lauenburg a./E. ist die Be- tderung des ordentlihen Lehrers Dr. Karl Günther um Oberlehrer genehmigt worden.

Dem Schulamtskandidaten Dr. A. Reinhardt ist die

Vberlehrerstelle Ö , , : iehen Li a an der höheren Bürgerschule zu Pillau ver

‘vom 11. d. Mts. gene

Æ Alle Posi-Ansialten nehmeaz Bestellung au:

für Berlin außer den Post-Anfialtes auch die Expe-

dition: SW. Witceimftr. Nx. #82. s

den 20, Juni, Abends.

Universität Ep lin.

Das im Druck erschienene amtlithe Verzeichniß des Per- sonals und der T efiger Universität für das erstes E A E des Königlichen Uni-

erihts zu je

Berlin, den 14. Juni 1878. i

Der Rektor und det“ Richter. Helmholby. Sulz.

Justiz-Ministerium.

Der Rechtsanwalt und Notax Korpulus zu Ratibor ist in gleicher genden an das Stadtgericht zu Breslau mit Anweisung seines Wohnsißes daselbst verseßt worden.

Nichkamtlicßes. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 20. Füni. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz besichtigle gestern Vormittag 91/, Uhr vor dem Neuen Palais bei Pots- dam das Lehr-Fnfanterie-Bataillon und begab Sich gegen 12 Uhr mit A Lear Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin von der Wildpart-Station aus us n fing Se. Kaiserliäs

Nachmittags empfing Se. Kaiserli oheit die rumänischen Minister Bratiano und Cogalniceano eo a nte uni ür der Trauung des Legations-Sekretärs von Tümpling mit Fräulein von Boyen! in der Marienkirche bei.

ierauf stattete Höc derselbe bi f Croherzog von MeFlen- ai Seetit éitten Besu) ab und nahm demnächst den Vor- trag des Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski ent- gegen.

Abends gegen 9 Uhr empfing Se. Kaiserliche Hoheit d General-Feldmarschall Freiherrn Sk Manteufel MORO pen

Der Reichskanzler hat dem Bundesrath den Entwurf eines Geseßes für Elsaß-Lothringen, betreffend die Ausführung des Gerichtsverfassungsgesezes zur Beschluß- fassung vorgelegt.

Der E E hat durch Cirkularerlaß

31 ) migt, daß bei der Forjtverwaltung in denjenigen Fällen, wo es \ ch um die Unterscheidungen von un Masse und Schihtmaß handelt, für Festmeter fm und ür Raummeter rm als abkürzende Bezeihnung ge- braucht werden kann. Jm Uebrigen verbleibt es bei der allgemein vorgeschriebenen Abkürzuno cbm für Kubikmeter.

__— Eine Feuer-Versiyerungsgesellschaft hatte die Versiherung des Grundstücks eines Gutsbesißzers E Feuersgefahr auf Grund der allgemeinen von ihr festgestellten Versicherungs-Bedingungen übernommen, wélchen die Be- stimmung enthalten ist: „Die Versiherung wird nur dur die gehörig geleistete Prämienzahlung gültig.“ Hierauf ge- stüßt, verweigerte die Gesellshaft die Entschädigungsleistung für einen Brandschaden, weil der Versicherte zur Zeit des Brandes auf die von ihm nachzuzahlende Nahschußprämie von 15s & 2 nux 3 H bezahlt und mit dem Rest sich noch im Rückstande befunden habe. Thatsäch- lich aber war dieser Restbetrag von dem General- Agenten der Gesellschaft für den Versicherten ausgelegt und durch Verrehnung noh vor dem Brande ausgeglichen worden. Auf diesen Umstand erklärte jedoch die Versicherungsgesellschaft keine Rücksicht nehmen zu wollen, weil der Agent ohne Wissen des Versicherten für n den Restbetrag ausgelegt und erst nah dem Brande dieser dem Agenten den ausgelegten Betrag erstattet hatte. Der Versicherte klagte und erstritt in zweiter zznstanz ein obsiegendes Erkenntniß. Die von der ver- klagten Gesellschaft eingelegte Nichtigkeitsbeschwerde wurde vom Reihs-Dber- Handelsgericht dur Erkenntniß vom 30. April d. J. zurückgewiesen, indem es motivirend ausführte : „Die Vorausseßung der in Rede stehenden Bestimmung des Art. 7 der Versicherungsbedingungen is nit vorhanden, wenn der Kläger zwar für seine Person die gehörige Zahlun der Nahschußprämie versäumt haben sollte, die Prämie jedo durch einen anderen für ihn gehörig gezahlt worden ist. Die Annahme des Appellationsrihters, daß durch diese Befriedigung, auch "wenn sie ohne Vorwissen des Klägers stattgefunden, die Verbindlichkeit zur Zahlung der Prämie gegenüber der Gesellschaft getilgt worden sei, wird ge- rehtfertigt dur §. 43 Allg. Landrecht, Thk. 1 Tit. 16, wel- her in Uebereinstimmung mit dem gemeinen Recht bestimmt, daß Derjenige, w:lher die Schuld eines Anderen mit oder ohne Austrag bezahlt, den Schuldner ‘von seiner Verbindlich- keit befreit, welhe Bestimmung, wie auch das preußische Ober- Tribunal annimmt, nicht blos auf die Baarzahlung, sondern auch auf die Zahlung durch Verrechnung zu beziehen ist.“

S. M. gedeckte Korvette „Elisa beth“, 19 Geschüße,

Kommdt, Kapt. zur See von Wickede, hat am 26. April cr.

187,

Panama verlassen, ankerte am 27. dess. Mts. in der Piñas- Bai, seßte am 1. Mai die Reise fort, erreihte am 6. Mai unta Arenas, ging am 7. wieder in See, ankerte am 9. vor C iv und beabsihtigte am 11. def. Mts. Nachmittags die Reise fortzuseßen.

Bayern. München, 18. Juni. (Allg. Ztg.) . Der Magistrat hat in seiner heutigen Sizung bertithon, ir die bevorstehenden Reihstagswahlen die Eintheilung der Wahldistrikte ganz so zu belassen, wie sie bei der vor- jährigen Reihstagswahl war, da auch dieser die Volkszählung von 1875 zu Grunde lag; nur einige Häuser, die seitdem neu numerirt wurden oder an denen neue Straßen eröffnet wurden, müssen in zweämäßiger Weise vertheilt werden. Die Bestimmungen über die Zeiteintheilung und sonstigen Details für die Ne Blan größeren Uebungen der bayerishen Armee häben in den jüngsten Tagili die Genehmigung Sr. Majestät des Königs erhalten. Näh den vorausgegangenen Regiments-Uebungen find für die Brigade-Uebungen 5 Tage, für die Detachements-Uebüngen 4 ZTage und für die Divifions-Manöver 4 Tage | bestimmt. Diesen folgen dann dreitägige Corps - Manöver: für das L. Armee-Corps vom 5. mit 7. Sepetember bei Jchenhausen in Shwaben und für das I1. Armee-Corps vom 11. mit 14, September bei Markt-Bibart und Gerolzhofen in Franken: Die bayerische Besaßzungs-Brigade in Metz. hält dort Brigade- Uebungen vom 24. mit 28. August und vom 4. mit 6. September Detachements-Uebungen bei Saárunion, wozu noch das 3. Jäger-Bataillon beigezogen ‘wird, und wird hier- auf zu Divisions- und Corps-Manövern dem XV. Armee-Corps zugetheilt, das zwischen dem 10. und 21. September in der Gegend von Straßburg und Brumath manövriren wird. Bet diefen Manövexn wird -auh.das Bayerische 5. Chevauleger- Regiment bei dem XV. Armee-Corps eingetheilt,

Sachsen. Dresden, 19. Juni. (Dresd. Journ.) Bei der gestrigen Galatafel brahte Se. Königliche Hoheit der“ Prinz Albrecht von Preußen folgenden En aus:

„Auf das Wohl des Allerdurchlauchtigsten Jubelpaares, dessen Se. Majestät der Kaiser D in besonders herzlicher Theilnahme, wie ih weiß, gedentt; das wir, getragen von: der Anhänglichkeit, Treue und Liebe seines Volkes die silberne’ H feiern sehen und das mit uns Viele auf dem ferneren cebenswege mit dem Wunsche begleiten, daß Gott ihre glüdck- liche Ehe ferner zum Heile des Landes segnen wolle; auf ns Wohl Zhrer Königlichen Majestäten des Königs und der

önigin.“

Se. Majestät der König dankte in einen: Togst auf das Wohl der Hohen Gäste, deren Anwesenheit Jhm und der Königin das heutige Jubelfest verherrlicht habe.

eipzig, 19. Juni. (W. T. B.) Eine Anzahl hiesiger hervorragender Bürger, Professoren und Mügleder des leßten Reichstages, veröffentlichen folgende Erklärung:

Feststehend auf dem Boden der Reichsverfaïung und unerschüttert in unserem Glauben an die Nothwendigkeit stetiger Weiterentwickelung unserer Rehtszustände “im. Sinne politischer Freiheit, zugleich aber üderzeugt, daß diese nur unter dem Schuße einer mahtvollen Staatsgewalt gedeihen kann, erklären wir, angesihts der s{chmacvollen Attentate wider das ehrwürdige Haupt unseres Kaisers, welche die Unveriräglihkeit der sozialdemokratishen Agitation mit E und Freiheit vor aller Welt enthüllt haben: 1) ir erahten die Bekämpfung der sozial- demokratischen Agitation als die weitaus dringendste Aufgabe für Staat und Gesellschaft in nächster Zukunft und behufs Mitwirkung hierzu die Vereinigung aller, der bestehenden Rechtsordnung ergebenen Bürger, unter Hintanseßzung der bisherigen trennenden Parteiunterschiede, dringend geboten. 2) Wir haben zu der Reichsregierung das volle Vertrauen, daß sie alle die Maßnahmen treffe, welhe zur Unterdrückung der durch die Sozialdemokratie geschaffenen Gefahr, zum Schuße unserer Färsten, zur t Lee Gt N der Autorität des Geseßes und der Sicherheit der Ge ellschaît sowohl, wie der Freiheit des Einzelnen, unerläßlih sind. 3) Wir er- warten vom Reichstage,“ daß er der Regierung die durch die E außerordentliche Sachlage gebotenen Macht- vollkommenheiten vertrauensvoll ertheile. 4) Wir betraten es als die Pflicht jedes einzelnen Bürgers, in seinem Kreise die Regierung zu unterstüßen, und erblicken in dieser Selbst- thätigkeit eine nothwendige Vorausseßung für Abwendung der gemeinsamen Gefahr.

Sachsen-Altenburg. Altenburg, 18. Juni. (Leipz. Htg.) Die Peer einiger größeren Fabriken und auh anderer Geschäfte haben Dre Arbeiter einen Revers darüber, daß sie niht der sozialdemokratishen Partei an- gehören und selbige auch nicht unterstüßen, ausstellen lassen"

Elsaß- Lothringen. Met, 17. Juni. (Cöln. Ztg.) Bei der vorgestern und gestern hier stattgefundenen Wahl eines Bezirkstagsmitgliedes für den ersten Kanton wurde der Kandidat der deutshen Partei, Hr. Dr. med, Schrick, mit absoluter Mehrheit gewählt. Von 1203 eingeschriebenen Wäh- lern hatten 706 ihre Stimmen abgegeben ; davon entfielen 380 auf Dr. Schrick, 225 auf den von der Protestpartei auf-