1878 / 146 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jun 1878 18:00:01 GMT) scan diff

T H Ae

Victoria-Theater. Sonntag: Zum leßten Male, neu in Scene geseßt, zum 149. Male: Röbtezahl. Großes phantastishes Volkêmä: chen ir 4 Aften un 8 Bildern -mit rieus und Ballets von E. Pasqué und H. Wilken. Musik von A. Mohr. Die Dekorationen, Arran- gements und Maschinerien entworfen, ausge- eführt und unter persönlicher Leitung des Ma- chine::-Direktors am Großherzoalich Darmstädti- sen Hoftheater Carl Brandt. Die Dekorationen emalt von den Hostheatermalern Gebrüdern Brüéckner in Coburg. Ballets, komponirt und ar- rangirt vom Balletmeister Brus. Die Kostüme entworfen und angefertigt unter der Leitung des Ober-Garderobiers Happel. Elektrishe Beleuch- turg vom Inspektor Krämer. In Scene geseßt von Emil Hahn. ä E Scbluß des Theaters: Vom 24. Juni bis 24. August.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Sonntag: Sein Freuud. Prinz Methusalem. Montag: Graziella.

——

Krolls Theater. Sonntag: Gastspiel des

rn. Jos. Beck vom Hoftheater in Berlin und der Herzogl bere, Kammersängerin Frau Henriette

arion. Rigoletto. Oper in 4 Akt.n von Verdi. Rigoletto: Hr. J. Beck. Gilda: Fr. Marion. Vollständige Illumination des Gartens. Vor, während und nach der Vorstellung: Großes Doppel- Concert. Anfang 4, der Oper 6 Uhr.

Industrielle Ausstellung, geöffnet von Morgens 10 Uhr bis nach Deenviguts des Theaters. Entrée 50 4. Von 12 Uhr ab 1 Æ incl. Concert und Theater.

Montag: Die Stumme von Portici,

Waltersdorf-Theater, (Artiftisher Direktor W. Fuchs.) Sonntag: 4. Gastspiel des Frl. von Rokoy, ersten Solotänzerin vom Stadt-Theater in Hamburg. Zum 16. Male: Auf der Pariser Weltausstellung. Burleske mit Gesang in 3 Akten und 7 Biltern von W. Mannstädt. Musik von Demselben.

Montag: Dieselbe Vorstellung.

National-Theater. Sonntag: Abschieds-Vor- stellung und letztes Gastspiel von Fr. Mende, Frl. Schatz, der HH. Kinder, Mende und Reimers. Hamburger Leiden. Der forsche Peter.

Ostend-Theater. (Gr. Frankfurterstr. 130.)

Sonntag: Mathilde. Schauspiel in 5 Akten von Benedix.

Im Garten: Orte Concert und Auftreten der \{chwedischen Quartettsänger. Anfang des Concerts 5 Uhr, der Vorst. 7 Uhr.

Montag: Zum 1. Male: Ein Glas Wasser. Lustspiel in 5 Akten von Scribe.

Im Garten: Großes Concert ünd Auftreten der \chwedischen Quartettsänger. Anfang des Concerts 64 Uhr, der Vorst, 75 Uhr.

Belle - Alliance - Theater, Sonntag und

Montag: Gewon:ene Herzen. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von Hugo Müller. Im pracht- vollen Sommergarten: Großes Doppel-Concert. Tyroler Sänger-Gesellschaft. Schwedishes Damen- Quarte.t. Steyrisches Damen- Terzett. Brillante Sllumination durch 15,000 Gasflammen. Anfang des Concerts 5 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr. Entrée inkl. en 0E 50 S.

Dienstag: Weibererziehung.

Mittwoch: Großes Volksfest.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Wanda Rudolphi mit Hrn. Premier-Lieutenant und Rittergutsbesißer Gustav Korn (Woitsdorf—Mittel-Seichwißz). |

Verehelicht: Hr. Amtsrath Uhden mit Frl. Agathe Fischer (Sorge). Hr. Apotheker Kasimir Jankowski mit Frl. Se Pavel (Poln. Lissa). Hr. Legations-Sekretär Wolf v. Tümpling mit Frl. Luise v. Boyen E

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prof. Dr, Weber (Zürich). Hrn. Pastor Schulß (Boltenhagen). Hru. Rittmeister a. D. Georg v. Vertben (Gofa), Hrn. Regierungs-Rath v. Schaper Potsdam). Hrn. Ingenieur am Ende (Brom-

erg). Hrn. Major Depuer (Küstrin). Hrn.

Hauptmann und Compagnie - Chef v. Göß (Dresden). Zwei Söhne: Hrn. Bürger- meister Heyden (Hißalker).

Gestorben: Hr, Berg-Kommissär Apotheker Dr. Gerhardt Jordan (Göttingen).

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[5573] Ediktalladung.

Von dem unterzeichneten Gericht ist beziehentlich auf Antrag dec O

wegen Ermittelung derjenigen, welhe an die seit dem Jahre 1829 hier asservirte Perceptionsrate der Gräfin Josepha von Kühnburg aus dem Nach- lasse ihrer Mutter, der im Jahre 1777 hier ver- storbenen Marie Therese Freisrau von Kollingen, geborenen Freiin stehend in: ; f:

2325 M. H in Werthpapieren - und

315 86 Sparcafsencapital, Ansprüche zu erheben uen

wegen Ermittelung derjenigen, welche an die nach- stehend bei 1., 2,, 3., 4., 9., 6, verzeichneten, den

Knebel - Catenellenbogen, be- ! 6

Zu den drei Mohren,

Ansprüche zu haben Fee Renz

wegen Todeserklärung folgender verschollener Per- sonen :

gationen vom Jahre 1830 Lit, Daa, Nr. 5761 über 100 Thlr. oder 300 A und Lit, Eee, Nr. 1647 über 50 Thlr. oder 150 #4; eine dem Maurermeister Johann David Ros in Leipzig Felbria weine Greiz - Brunner Eisenbahnactie Nr. 2390 über 100 Thlr. oder 300 ÆA nebst dem dazu gehörigen Talon und den Coupons auf 31. December 1877 bis mit 30. Funi 1882; se{s dem inzwischen verstorbenen Kaufmann Carl Gustav Egerland in Johann-Gegrger stadt gehörig gewesenen drei und eindrittelprocentige Königl. Säwsisch: Landrentenbriefe Lit. C. Nr. 5782, 11151, 13714, 19865, 23061 und 25468 über je« 100 Thlr. oder 300 Æ nebst den dazu gehörigen Talons und Coupons auf Michael 1867 bis mit Ostern 1871; zwei vierprocentige Königl. Säcbsishe Staat82- \chuldencassenscheine Serie Il. Nr. 103467 und 120321 über je 109 Thlr. oder 300 M. und zwei drei und eindrittelprocentige Königl. Sächsische Landrentenbriefe Lit. B. Nr. 8347 über 590 Thlr. oder 1500 # und Lit. C. Nr. 8450 über 100 Thlr. oder 300 Æ, welche der Frau Gräfin Anna von Bohlen in Lübßschena im Jahre 1863 aus dem Gottes- kasten der dasigen Kirche entwendet wurden; 6) eine “dem Nadler Dietrich in Leipzig gehörig ewesene Actie der vormaligen Leipzig-Dreêdner isfenbahncompagnie Nr. 26571,

1) Henrietten Tomsth, einer Tochter des im Jahre 1855 hier verstorbenen Fuhrmanns Michael Tomsch, welche seit dem Jahre 1852 von hier spurlos vershwunden is und deren Vermögen in einem Sparcafsencapitale von 204 M 39 c. a, besteht;

Johann Gottlieb Shulze's aus Reichenbach, welcher im Jahre 1812 mit der Säwhsishen Armee nach Rußland gegangen, seitdem aber verschollen ist, und für welchen aus dem Nach- lasse seines im Jahre 1870 hier verstorbenen Bruders, des Kutshers Johann Schulze ge- nannt Schuster, noch ein Erbtheil, bestehend in 225 Thlr. oder 675 4. in Werthpapieren und hg, 88 S in -der Sparcafse hier afservirt wird;

Ernst Heinrih Hensel’s oder Hänsel's aus Meißen, welcher im Jahre 1853 nach Amerika gegangen, seitdem aber verschollen ist und dessen Vermögen in einem hier asservirten Sparkassen- buche über 280 M. 39 S besteht;

Johann Albert Londershauscn aus- Dresden, über dessen Leben und Aufenthalt seit länger als zwanzig Jahren keine Nachricht zu erlangen gewesen, für welchen aber noch 39 4 56 4 Z in der Sparkasse si befinden;

Carl Friedrih Hermann Wölfel aus Dresden, welcher im Jahre 1854 nah Amerika gegangen und seitdem verschollcn, zur Zeit aber bei dem noch nicht regulirten Nachlasse des Privatus Friedri Immanuel Wölfel als Miterbe be- theiligt ift; -

wegen Ermittelung der unbekannten Erben des am 16. November 1874 hier verstorbenen Hauptsteuer- amts - Assistenten Eduard Amátus Otto Müller aus Nerchau, für wel{hen noch ein Späarkafssenbu ch über 209 A 20 H asservirt hier wird;

beziehentlich, was die unter 11. aufgeführten Ka- pitalverschreibungen, Talons und Coupons betrifft, mit Rücsiht auf den inzwischen eingetretenen Ab- lauf der geseßlichen Wartefristen, innerhalb welcher 0 außer den obgenannten Verlustträgern oder deren

echténachfolgern Niemand weiter mit Ansprüchen daran gemeldet hat, der Erlaß von Edictalien be- {lossen worden.

Gerichtswegen werden daher alle Diejenigen, welche an die bei I. gedachte Perceptionsrate, in- gleichen an die bei II. 1 bis 6 verzeihneten Werth- papiere oder die in denselben verschriebenen Kapt- talien und Zinsen Ansprüche zu haben vermeinen, ferner die bci ILIT. 1, 2, 3, 4, 5 genannten Ver- {ollenen , eventuell deren , ingleichen des bei TV. genannten Verstorbenen etwaige Erben hierdurch geladen, in dem auf

den 3. September 1878 anberaumten Anmeldungstermine unter der Ver- warnung, daß die Verschollenen außerdem für todt, die übrigen Betheiligten aber für ausgeschlossen und beziehentlich ihres Erbrechtes oder ihrer sonsti- gen Ansprüche für verlustig werden-geahtet werden, an unterzeichneter Gerichtsftelle in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu er- scheinen, ihre Ansprüche gehörig anzubringen und zu bescheinigen, nach Befinden mit dem Contradictor zu ebiahen: sodann aber

den 30. Oktober 1878 des Aktenscchlusses und

den 16. Dezember 1878 E Bekanntmachung eines Bescheides zu sein.

Auswärtige "Interessenten haben gehörig legiti- ler Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu be-

ellen.

DvLesden, den 1. Juni 1878.

Königliches Ger ras im Bezirksgericht

aselbst. Abtheilung für Vormundschafts- und Nach- laßsachen in Altstadt,

gewärtig

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

(6066) Bekauntmachung.

Bei der am 15. d. Mts. stattgefundenen neunten

Ausloosung der in Gemäßheit des Allerhöchsten

PRegs vom 23. August 1869 ausgegebenen reis - Pa des Kreises Grünberg

sind für den Tilgungstermin, den 2. Januar 1879,

folgende Appoints gezogen worden :

Ltt, B. Nr. 1 27 171 182 197.

Litt, C. Nr. 28 39 55 56 58 72 84.

Litt. D. Nr. 8 20 46 51 82 86 88 93 132 200. Die Inhaber diefer Obligationen werden hie:durch aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Cou- pons und Talons bei der Kreis-Kommunal-Kasse hierselbst am 2. Januar 1879 einzureichen und das Kapital tagegen iu Empfang zu nehmen. Die Verzinsung hört mit dem 2. Januar 1879 auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital ab- gezogen.

Von den früher ausgeloosten Obligationen sind bis heut noch nit eingelöst :

Litt, B. Nr. 56 ©8,99 118.

Litt, D. Nr. 3 30 41 184, : Grünberg, den 18. Juni 1878. (àCto.202/6.)

Der Kreis-Ausschuß.

Bekanntmachung.

Die dritte Serie Zinscoupons zu den Gra- bower Stadtobligationen Litt. A, B, C. wird vom 1. Zuli d. J. ab auf unserer Stadtkasse, Breitestraze Nr. 4, gegen Rückgabe des Talons vom 1. Juli 1873, ausgehändigt.

Nach auswärts kann die F neeag „nur auf Gefahr und Kosten der betreffenden Obligationen- Inhaber erfolgen.

Die am 1. Juli cr. Eigen Zinscoupons werden sowohl auf unserer Stadtkasse als auch bei dem aue Ludewig et Dürr zu Stettin ein- elöst.

: Grabow a. O., den 19. Juni 1878. Der Magistrat.

[5577]

[5579]

Köln-Mindener Eisenbahn- Gesellschaft.

Zahlung.

Die Dividende für das Betriebsjahr 1877 ift auf 51/20'’/a oder 4. 30,30 pro Aktie à Thlr. 200 = 4. 600 festgeseßt.

Die nah Abzug der bereits bezogenen Abs{chlags- Dividende von 4 15 = 27% verbleibende Rest- Dividende von 211/29, oder

4. 15,30 kann vom 1. Juli d. J. ab

in Berlin bei dem Herrn S. Bleichröder und

der Dixektiou der Disïouto-Gesellschaft,

in Hamburg bei dec Norddeutschen Bauk,

in Fraukfurt a. M. bei den Pren M. A.

von Nothschild& Söhne und bei der Filiäle der Bauk für Handel und Judustrie, in den gewöhnlichen Geschäftsftunden bis 15, Sli (e nl; / in Düsseldórf am 1., 2. und 3, Juli cr. im Bureau des Bahnhof-Inspektors daselbst, Vor- mittags von 9 bis 12 Uhr und in Köln bei unserer Hauptkasse (Frankenplaßz) Vormittags, gegen Ablieferung des Rest-Dividendenscheins Nr. 2, erhoben werden.

Mehrere Dividendenscheine find den ‘Zahnstellen E numerisch geordneten Verzeichnissen zu Üüber- geben.

Köln, den 21. Juni 1878.

Die Direktion.

Köln-Mindeuer Eisenbahn Gesellschaft.

insen - Zahlung.

Die Eiulösung der am 1. Juli d. J. erfallenden halbjährigen Zinscoupons der Prioritäts - Obliga- tionen I, IT., V, und VIIL. Emission unserer Ge- sellschaft erfolgt

in Berlin bei dem Herrn S, Bleichröder und

__der Direktion der Diskonto-Gesellschaft,

in Samburg bei der Norddeutschen Bank,

in Franifurt a. M. bei den Herren M. A.

von Nothschild & Söhne und bei der Filiale __ der Bank für Handel und Judustrie, in den gewöhnlichen Geschäftsstunden vom 1. bis icl, 15: FULlt (r, in Düsseldorf am 1.,, 2. und- 3. Juli cr. im Bureau des Bahnhof-Inspektors daselbst, Vor- mittags von 9 bis 12 Uhr, in Köln bei unserer Hauptkasse (Frankenplaß) Vormittags.

Mehrere Coupons sind den Zahlstellen mit nume- ris geordneten Verzeichnissen zu übergeben.

Köln, den 21. Juni 1878.

zum

Verfchiedene Bekanntmachungen. Norddeutsche Lebensversicheruugsbank

[4901] : a. G.

In Gemäßheit der S Ie und 17 unseres Statut3 laden wir die Herren Bankmitglieder (Versicherte) zu der am Sonnabend, den . Juni c., Vor- mittags 10 Uhx, in unserem Geschäflskokale, Zie- thenplaß - 65 stattfindenden neunten ordintlihen Generalversammlung hierdurch ein.

Tagesorduung :

1) Bericht über dië dermaligen Bankverhältnifse Seitens dcs Verwaltungsraths und des Herrn Re- gierungs-Kommissars. E 2) Abwickelung der Bankgeshäfte resp. Bestätis gung des Beschlufses der außerordentlichen General- versammlung. Berlin, den 29. Mai 1878.

Der Verwaltungsrath.

a Rostoer Bank.

Aus den Verhandlungen der- heutigen General- versammlung der Aktionäre der Roftocker Bank wird Nachstehendes statutenmäßig bekannt gemacht: Die Versammlung war von 50 Aktionären bes sucht, durch welche 1246 Aktien mit 119 Stimmen vertreten waren. Die Recnung, den Zeitraum vom 1. März 1877 bis zum 28. Februar d. J. umfas- send, ist von einer aus drei Mitgliedern des Banko aus\{chusses bestehenden Comité geprüft und sind Monituren wider die Bilanz nicht erhoben, so daß der Bankverwaltung für das abgelaufene Rechnungs- jahr Decharge hat ertheilt werden können.

Der Bericht des Verwc.ltungsraths und der Bank- direktion mit den Rehnungsvorlagen der Bank ift gedruckt und im Voraus an die H-:rren Aktionäre vertheilt, wogegen der Bericht des Ausschusses, sowie der Generalberiht des Revisionscomités in der heu- tigen Versammlung vorgelegt und verlesen sind. Aus diesen Berichten erhellt, daf, nachdem nunmehr die sämmtlichen Verluste, welche die Bank erlitten hat, abgeschrieben sind, das Aktienkapital der Bank un- ge\chmälert erhalten ist und der Reservefonds einen Bestand von 151 414 Æ( 42 9 behalten hat. Die Bilanz war am 28. Febr. d. J. folgende: Acetiva. M. S An Lombard-Konto ; 6,346,115 54 Waaren-Lombard-Konto 542,480 Diskonto-Wechsel-Konto 2,662,963 51 Ausw. Wesel-Konto . 790 558 01 Konto-Korrent-Konto 1,065,538 01 Effekten-Konto . 1,091,804 85 Hypotheken-Konto 273,723 Kassa-Konto . 2,121,126 28 UiilosteneKouss „6-3 906 95 Coupons-Anfertigungs-Konto . 850 Mobiliar-Konto . A 4,600 Qn av 60,090 dubisse Debitoren-Konto . 275 die Agentur Schwerin . 28,297 84 14,972 58

die Agentur Wismar 4. 15,004.211 57

T [V URNXFAY

«T U V VFV

Passiíiva.

Per Aktien-Kapital-Konto . Reservefonds-Konto . Banknoten-Kreations-Konto . Depositen-Konto . Aktien-Zins-Konto . Kommissions-Konto .

Conto a Nuovo Darlehns-Konto .

A 6,000,009 151,414 42 2,000,000 69,821 68 52,288

41,513 65 38,339 47 6,650,834 35

A 15,004,811 57

Wegen der Abänderung des 8. 112 des Statuts, welche in der vorigjährigen Generalversammlung be- {lossen wurde, wird noch mit dem hohen Ministerio verhandelt, wogegen auf das Noten-Privilegium de- finitiv verzichtet ist. Die emittirten Noten {find sämmtlich bis auf 8900 4, welche bisher zur ‘Zah- lung nicht präsentirt wurden, eingelöst, wäs ohne alle Shwierigkeit von der Bank bewirkt ist.

Aus dem Ausschusse traten dieses Mal aus: die Herren Adv. Behm zu Neubrandenburg, Guts- besißer Hillmann-Scharstorf, Kaufmann Heinr. Dierling, Dr. G. Maas und Senator Dr. Witte, sämmtlih zu Rostock, woneben noch eine Neuwahl für den im vorigen Jahre gestorbenen Herrn Professor Karsten nöthig wurde. Die vor- genannten 5 Herren sind wiedergewählt -und außer- dem Herr Bauinspektor Saniter.

Rostock, den 18. Juni 1878. (H. 02642.)

Der Verwaltungsrath der Nostocker Bank. Aug. Burchard, Vorsitßender.

[4886]

Luzern.

Englischex Hof, Elôtel L Ranges,

prachtvoll am See, in der Nähe der Dampfschiffe und Bahnhof gelegen, mit allershönster Aussicht auf See und Gebirge vom Rigi bis Pilatus. Comfortable Einrichtung. Moderirte Preise. Von deutschen Familien sehr besucht. Omnibus an der Station.

Düris ch.

dabei genannten Personen verloren gegangenen Werthpapiere:

1) den unterm 1. Juli 1860 ausgefertigten Tolon Í

j j t | D j ; j j 4

zu dem viérprocentigen Königl. Sächsischen Staats\chuldencafsenshein vom Jahre 1858 Serie I Nr. 98186 über 100 Thlr. ode

r | 300 f. nach Anzeige des Eigenthümers Cark E

Gottlieb Franz, Hausbesißers in Leubniß ;

die zwei dem inzwischen verstorbenen Kaufmann Carl Heinrich Jänisch in Leipzig gehörig ge- wesenen dreipreccentigen landschaftlihen Obli-

Berüksichtigung der Geschäftswelt,

Die Direktion.

Hôtel I, Ranges,

ih dem verebrlichen reisenden Publikum.

Besiver «P ULeDEer.

Augsburg,

Dieses altberühmte, in den leßten T e vollständig neu hergestellte und mit dem größten Comfort der Gegenwart ausgestattete, an- erkannt \{chönste. Hotel Süddeutschlands empfiehlt : : : : : Neunzig Fremdenzimmer und Salons, großer und kleiner Speisesaal, Frühstücks- und Restaurations\aal, sämmtli in Verbindung mit einer großen Terrasse; Conyersations-, Lese-, Rauch-, Toilette-, Badezimmer und drei Salons für gesellshaftliche Zwecke. i j Zimmer von M 2. 50. aufwärts Lißt und Bedienung werden niht berechnet bei längerem Aufenthalte Preisermä Omnibus am Bahnhof.

Die Direction.

ßigung. Besondere Dpf. 2124 (f. R. M.)

Deutscher

Königlich Preußischer

i B h Bas Akotinement beträgt 4 Æ 69 „S

j für des Vierteljahr.

Staats-Anzeiger.

Æ j |

M 146.

Abonnements-Bestellungen auf den Deutschen Reihs- und Königlich Preußischen Staats- Anzeiger für das mit dem 1.

Ale Pes-Auftalten nezmen Beftellund au; |

| j C STORIO C für Bertin außec den Posi-Austaltes anch die Expr- \ Insertiouspreis fr dex Naum einer Brucizeile 89 g S E

dition: 5W. Wilhelmstr, Nr. 32.

Berlin, Montag,

inftigen Monats beginnende Quartal

nehmen im Deutschen Reich sämmtliche Post-Aemter, für Berlin die Expedition dieses Blattes, SW. Wilhelmstr. 32, sowie die Stadipost-Aemter und Zeitungs-Spediteure entgegen. Bestellungen für das Ausland nehmen an: in Desterreih-Ungarn, Rußland, Shweden und Norwegen, Dänemark, Belgien, in den Niederlanden und der Schweiz: die Post-Aemter; für Frankreih, Spanien und Portugal die Herren Anuguste Ammel, sucecesseur de G. A. Alexandre (Paris, cour du commerce,

St.-Ándré des arts, No. 2 und Straßburg i. E., Brandgasse Nr. 5), C. Klin cksieck (rue de Lills No. 11) und Paul Collin (rue Lavoisier No. 10) in Paris; für Jtalien

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Julius Dase in Triest; für Griechenland und die Türkei das Kaiserlih Königlihe PosltzAmt in Triest; für Großbritannien und Irland Herr A. Siegle (110 Leadenhall Street E. C.) in London; für Nord-Amerika Herr E. Steiger (22 & 24 Frankfort Street) in New-York. Der vierteljährliche Abonnementspreis des aus dem Deutschen Reichs-Anzeiger und dem Königlich Preußishen Staats-Anzeiger bestehenden Gesammtblattes beträgt im Deutschen Reichs-Poftgebiete eins{hließlich des Postblättes und des Central-Handelsregisters für das Deutsche Reich 4 # 50 F. Bei verspätetem Abonnement kann eine Nachlieferung bereits ershienener Nummern nux soweit erfolgen, als der Vorrath reit.

Jn dem günstigen Befinden Sr. Majestät des Kaisers und Königs ist keine Veränderung eingetreten. Auch die Anschwellung des reten Armes zeigt seit heute eine wahrnehmbare Abnahme. i :

Berlin, den 24. Juni 1878, Vormittags 10 ‘Uhr.

Dr. von Lauer. Dr. von Langenbeck. Dr. Wilms.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Königlich belgischen Stallmeister Wallaert, Direc- teur au Département du Grand Ecuyer, den Rothen Adler- Orden vierter Klasse; sowie dem B österreichischen Rath und Ministerial-Sekretär Neuß bei dem Evangelischen Ober-Kirchenrath zu Wien, .und dem Verkehrs-ZFnspektor der Desterreihishen Südbahn, Alfred Thomas zu Aru

den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse: zu verleihen.

Deutsches Neich.

Bekanntmachung.

Jn Folge einer zwischen der Kaiserlich deutscher der Kaiserlich und Königlich Ema egierung getroffenen Vereinbarung bleibt der zwischen dem Zoll- verein und Desterreih geschlossene Handels- und Zollvertrag vom 9. März 1868 bis zum 31. Dezember 1878 in Kraft.

Berlin, den 23. Juni 1878.

Dex Reichskanzler. ‘Jn Vertretung: Hofmann.

Königreich Preuftfen. Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: _ den Appellationsgerichts -Rath Schüße zu Cöslin in Ee U Se ga} nah Breslau zu verseßen, sowie den reisgerihts - Rath Schroedter in Nordhausen zum Appellationsgerihts-Räth in Gloggu und den Kreisgerichts- Rath Pléhn in Thorn zum Appellationsgerihts-Rath in Cöslin ; fernex den Kommerz- und Admiralitäts-Rath Pospieszyl zu Danzig zum stellvertretenden richterlichen Mitgliede des Be- zirks-Berwaltungsgerichtes in Danzig für die Dauer seines Hauptamtes am Site des letzteren zu ernennen.

Berlin, den 24. Juni 1878.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl von Preußen und Fhre Königliche Hoheit die Prinzessin Louise rid SacedA von Vreufien sind gestern Abend nach England abgereist

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der bisherige Königlihe Wasser - Baumeister Georg Theodor Boës in Coblenz ist zum Königlihen Wasser- Bauinspektor ernannt und demselben die Wasser-Bauinspektor- Stelle zu Naumburg a., d. Saale verliehen worden.

Der bisher mit der Verwaltung der Wasser-Bauinspek- tion zu Naumburg a. S. betraut gewesene Königliche Kreis- Baumeister Hilgers ist als Königlicher Land-Baumeister nach Wiesbaden verseßt, und demselben die tehnishe Hülfsarbeiter- stelle bei der dortigen Königlichen Regierung verliehen. worden.

Dér bisherige Königliche Werkstätten-Vorsteher Farw i ck zu Elberfeld is als Königliher Eisenbahn-Maschinenmeister bei der Bergish-Märkischen Eisenbahn angestellt worden.

3E%iges Anlehen der vormals Freien Stadt Frank- furt a. M. von 2500000 Fl. vom 30. November 1848.

Bei der am 7. -cr. stattgefundenen 22. Verloosung des Anlehens der vormals Freien Stadt Frankfurt a. M. von 2500000 Fl. vom 30, November 1848 wurden nachverzeichnete Nummern der Obliga- tionen Litt. G. zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1878 gezogen:

é

23 Obligationen à 1000 Fl = 1714 A 29 F, Nr. 56, 87, 206, 306, 308, 371, 432, 477, 534, §67, 708, 732,800, 964, 987, 1032, 1066, 1159, 1173, 1339, 1400, 1416 und 1445 = 23 900 Fl. oder 39428 M 67 S. 17 Obligationen à 500 Fk. = 857. Æ. 14 S. Nr. 1723, 1755, 1756, 1763, 1777, 1991, 5, 2191, 2305, 2353, 2414, 2441, 2454, 2471, 2519, 2670 und 2701 = 8500 FI. oder 14 571 38 S. 4 Obligationen à 300 Fl. = 514 é 29 A. Nr. 3013, 3094, 3079 und 3271 = 1200 Fl. oder 2057 Æ 16 „4. 15 Obligationen 100 Fl. = 171 A 43 S. Nr. 3313, 3333, 3446, 3495, 3540, 3836, 4212, 4306, 4328, 4367, 4432, 4567, 4622, 4759 und 4773 = 1500 Fl. oder 2571 M 45 H, zusammen 59 Obligationen über 34290 Fl. oder 58628 A 66 Á

Die Inhaber dieser Obligationen? werden hiervon mit dem Be- merken in Kenntniß geseht, daß sie die Kapitalbeträge, deren Ver- zinsung nur bis zum Rückzahlungstermine erfolgt, bei der König- lihen Kreiskasse in Frankfürt a. M., bei der Staats- \chulden-Tilgungskasse in Berlin,\ bei jeder König-

lihen Regierungs-Hauptkasse, sowie bci den Königlichen.

Bezirks - Hauptkassen" in Hannover, Lüneburg und Osnabrüdck gegen Rückgabe der VDbligatjonen und der dazu gehö- rigen nicht verfallenen Coupons Ser. 1. Nr. 3 bis 8 nebst Talon erheben können.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlih zu- rückzugebenden Coupons F von tem zu zahlenden Nominalbetrage der bligationen zurückbehalten. Soll die Einlösung von detgleichen--Obbifültomkk nicht“ vei vér Königlichen MRegierungs-Hauptkasse hier, dder bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt à. M, sondern bet eiuer der anderen Kassen hewirkt werden, so sind die S Sculdverfchreibungen nebst Coupons und Lalons durch diese Kasse vor {27 Auszahlung zur Prüfung an den Unterzeichneten einzusenden, weshalb diese Stu dverschreibungen einige Zeit vor dem Rückzahlungs-Termine eingereiht werden können.

Restanten. Rückzahlbar am 1. Oktober 1873. Litt. G, Nr. 3996. Rückzablbar ait 1." Oktobér 1875. Litt, G. Nr. 113. Rück- zahlbar am 1.Ofktöber:1877. Litt, G, Nr. 609, 1478, 1917, 2064, 2548, 3169, 3737, 4073..4442, 4545, 4733,

Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch wiederholt zu deren Einlösung aufgefordert,

Wiesbaden, den 17. Juni 1878.

Der Regierungs-Präfident. v. Wurmb.

Nichtamlliches. Deutsches Neich.

__ Preußen. Berlin, 24. Juni. Jhre Majestät die Kaiserin-Königin wohnte gestern mit Jhrer König-

lichen Hoheit der Großherzogin von Baden dem Gottesdienst

in-der Mathäikirche bei und besuchte zum ersten Male wieder die Kaiserin-Augusta-Stiftung in. Charlottenburg.

Heute empfing Allerhöchstdieselbé den Grafen und die Gräfin von Flandern auf Fhrer Durchreise nah Brüssel.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm am Sonnabend Vormittag den Vortrag des Geh, Hofraths Bork sowie später militärische Meldungen entgegen und empfing um 121/2 Uhr 'in Ai Audienz die O Erzbischöfe Meguerdith Kherin1iau und Khorène

e Nar-Bey.

Demnächst arbeitete Se. Kaiserlihe Hoheit mit dem General-Major von Albedyll und fuhr um 31/4 Uhr nah Potsdam.

Gestern Vormittags 10 Uhr wohnte Se. Kaiserliche Hoheit dem Gottesdienst in der Kirche von Nikolskoi bei Potsdam bei und empfing später den Kaiserlihen Botschafter in London, Grafen zu Münster.

Um 4 Uhr kehrte Höchstderselbe von Potsdam nah Berlin zurück.

Der Bundesrath hat in dex Sißung vom: 3, Mai d. Js. beschlossen, daß die Steuerpflichtigkeit des Essigs nah Maßgabe des §. 2 des Brausteuergeseßes auch in dem Falle als begründet anzuerkennen fei, wenn aus der zur Bereitung desselben dienenden Malzwürze zugleih flüssige Hefe (sog. Kunsthefe) gewonnen wird.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für

Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr traten heute zu einer Sißung zusammen.

Der „Hannoversche Courier“ hält troy des Wider- sprulhs anderer, besser unterrichteter Blätter die Behauptung aufrecht, der Reihskanzler habe in Betreff der bundes-

_Eindruck des Schmerzes über jenes fluchwürdige Verbre

räthlihen Abstimmung über die Auflösung des Reichstags erklärt, “Dab er sofort zurüctreten werde, falls im Bundesrathe auch nux eine Stimme gegen die Auf- fung abgegeben werde.“

s ift dies eine e Erfindung, zu deren Hérstellung an irgend einem Ort wider besseres Wissen die Unwahrheit gesagt worden sein muß. Die telegraphishe Mittheilung, um wel allein es sih handeln kann, enthielt eine Antwort auf die Meldurig dér Gesandtschaft in Karlsruhe, vap die Are zoglih badische Regierung unter Vorbehalt weiterer Be- rathungen und Fmmediatvorträge Bedeuïen gegen die Auf- lösung des Reichstags habe und glaube, daß auch der jeßige Reichstag entschiedenen Maßregeln zustimmen werde. Dieje Antwort war an die Gesandtschaft in Karlsruhe gerichtet und p nachstehenden Jnhalt : Die T des jeßigen

eichstags würde eine harte Zumuthung für die Majorität desselben vom 23, Mai involviren und doch zur Auflöjung führen; die gegentheiligè Annahme der Großherzoglichen Re- gierung werde hier für uhnzutrefsend gehalten, welches gegen- wärtig der gute Wille einzelner Mitglieder A Sin möchte. Würde die Kaiserliche Jnitiative für die Auflöfung durch ein Votum des Bundesraths in die Minorität ge- sezt, ‘so wêrde - gegenüber dean 0 ch kundgegebenen P trauen gegen die Regierung dié lebteré in die Alternativé gebracht, zurückzutreten oder Sr. Majestät zu Maßregeln zu rathen, die bisher vermieden seien, weil sie die Spannung im Lande verschärfen würden.

Eine weitere Korrespondenz mit der Groß EgiGen Re- gierung hat erst nach dex Abstimmung in Folge der Ver- öffentlihung der „Karlsruher Zeitung“ und nur in Bezug auf diese stattgefunden.

Die seiner Zeit schon an dieser Stelle erwähnte Adresse, welhe die Bürgerschaft der Stadt Stutt- gart aus Anlaß des zweiten Attentats an Se. Majestät den Kaiser und König gerichtet hat, ist vom 5. Juni datirt und lautet:

STeron alts, Groß mächtigster Kaiser und König! Allergnädigster Kaiser, König und Herr!

In tiefster Ehrfurht erbitten sich die Ge:neindekollegien und unterzeihneten Einwohner der Stadt Stuttzart die hohe Gnade, den Gefühlen der Entrüstung und der innigsten Theilnahme, welche die Kunde von einer neuen, Ew. Majestät theures Leben bedrohenden Unthat allenthalben hervorgerufen hat, vor dem Throne Ew. Ma- jestät Ausdruck geben zu dürfen.

Noch stehen wir mit dem gesammten deutschen Volke unter dem

en vom 11. Mai, das durch die Gnade des Allerhöhsten an Ew. Majestät theurem Haupte vorübergegangen, und nun gleich einem betäubenden S(@lage trifft uns die: ershütternde Bots(a2ft von einem wieder- holten meuchelmörderishen Unternehmen gegen die ehrwürdige Per- son un eres vielgeliebten ruhmgekrönten Kaisers.

Möge in dem {weren Leid, das Ew. Majestät zugefügt wor- den ist, die aufrichtige und allgemeine Theilnahme der gesammten Nation Ew. Majestät einigen Trost gewähren. j

Möge Ew. Majestät durch die Verirrungen Einzelner nicht wankend werden in der Ueberzeugung, daß in allen deutshen Gauen die Herzen in alter unerschütterliher Liebe und Treue ihrem Kaiser entgegenschlagen. :

Der Allerhöchste, unter dessen sihtlicem Schuße Ew. Majestät stehen, wolle Ew. Majestät. bald wieder die Gesundheit verleihen und unsern allgeliebten Kaiser, den ruhmvollen Begründer des neuen Deutschen Reichs, zum Segen Seines Volkes in voller Geistesfrische noch lange erhalten.

Geruhen Ew. Majeftät diesen Ausdruck unserer Gefühle huld- vollst entgegenzunehmen.

In tiefster Ehrfurcht verharren Ew. Kaiserlihen Majestät

Stuttgart, treugehorsamste den 5. Juni 1878. Gemeinderath. Bürgeraus\{chuß. (Folgen etwa 30 Bogen mit Unterschriften.)

Die Adresse in Folioformat ist in shwarzes Maroquin- leder gebunden und zeigt die v E Farben (shwarz-roth). Auf der Vorderseite öffnet sih die Lederhülle und läßt, von vergoldeten Leisten eingefaßt, ein großes roth- sammetnes Feld frei. Jn der Mitte desselben ist ein Ne, mit der Mauerkróne versehener [Schild im Spät-Renaissancestyk mit cartouchenförmigen Voluten angebracht, der auf A punktirtem Grunde ‘das Wappéenthier der. Stadt , eine st bäumende Stute, zeigt. Der Schild ist von silbernen MORE ns umgeben, deren Stiele untèn von flatternden gol

enen Bändern umschlungen sind. Auf den vier in das rothe Feld vorspringenden, abgerundeten Ecken des Einbandes erheben sich runde silberne, E ornamentirte Buckel. Von dem in dieser Weise prähtig ausgestatteten