1878 / 173 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Jul 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Brillante Jllumination durch 15 000 Gasflammen.

E E ee Yami E ns der Vorstellung 7 Uhr. Freitag: Großes Triple-Concert. (3 Musikchöre :

Ruscheweyh, Baumgarten und Herold.)

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Maria Arenfeld mit Hrn. Hülfs- Prediger Dr: A Lammers (Bonn am

ein Berlin).

Verehelicht: Hr. Fedor Tilgner mit Frl. Helene Freiin von Redern (Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Staatsanwalt Wolff (Neustadt O./S.). Hrn. Kreisrichter Kröniß (Seelow). Mus Strafanstalts-Jnspektor W. Rofenbaum (Gollnow). Hrn. v. Mirbach emen). Eine Tochter: Hrn. Prof.

. Besser (Blasewiß bei Dresden). Hrn. Hauptmann Steppuhn Gan Hrn. Major Schaumann (Torgau). rn auptmann Diedrich von Devivere (Hannover).

G eftoxben: Hr. Apotheker Otto Schuto (Lyck, Ostpkeußen). Fr. Medizinal-Afessor Varges, geb. Pommer (Magdeburg). Hr. Alfred von Schaeffer - Voit (Brandenburg). —_¿Fr. S{loßprediger Agnes Saalborn, geb. Blau (Sorau).

Steefbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steckbriefs - Erledigung. Der hinter den Kaufmann Nobert Kolley, in den Akten K, 618, jeßt 549 rep. de 1867 wegen Wecs\-lfälshung unter dem 15. November 1867 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 13, Juli 1878, Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Un- tersuhungssachen. Kommission Il. für Vorunter- suchungen.

Steckbriefs-Erledigung. Der hinter den Bild-

Zohaun Car: Wilhelm Tiuse wegen wissentlihen Meineids und Urkundenfälshung in den Akten D. 176 jeßt 132 rep. de 1861 unter dem 28. August 1862 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 13. Juli 1878. Kö- niglihes Stadtgericht. Abtheilung für Unter- E oen, Kommission IL. uchungen.

Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Knecht Karl Gottfried Fuhrig aus Jordanmühl, welcher vom 7. April bis 16. Juni 1878 in Leußke bei

ehrbellin gedient hat, steht im Verdachte des Dieb- tahls. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Ein Jeder, welcher von dem Auf- enthalte des p. Fuhrig Kenntniß hat, wird aufge- fordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizei- behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil- und Militärbehörden des In- und Aus- landes dienfstergebenft ersucht, auf den p. Fuhrig zu achten, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Ge- Sag ta pen abzuliefern. ehrbellin , den 20. Juli 1878. Königliche Kreisgerichts-Kommission. Signalement. Der Knecht Karl Gottfried Fuh- rig ist am 10. April 1854 zu Jordanmühl in Swlesien geboren und ungefähr 5 Fuß 1 Zoll groß. Als besonderes Kennzeichen hat derselbe am linken Kinnbacken eine größere Narbe. Bekleidet ist Fuhrig mit einer braunen Müße mit Lederschirmen, einem halbwollenen hellgrauen Ueberzieher und einer dunkelgrauen oder Tateariel Hose.

für Vorunter-

6234]

l Der August Friedrih Ferdinand Peter, in Wilhelmsbruch geboren den 1.{März 1852, ist ange- Tlagt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, fi dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes- gebiet verlassen zu haben oder nah erreichtem militär- pflichtigen Alter sih außerhalb desselben aufzuhalten, strafbar nach §.140 des Str. G.B., und ist deshalb gegen denselben durch unseren Beshluß vom heuti- gen Tage die Untersuchung eröffnet worden. Zur mündlihen Verhandlung bieriber ift ein Termin auf den 6. November 1878, Vormittags 12 Uhr, in unserem Sißungszimmer Nr. 1 anberaumt, in welchem der La Angeklagte zur festgeseßten Stunde persönlich zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gericht fo zeitig vor dem Termine anzuzeigen hat, daß sie noch dazu herbei- geschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens des Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contamaciam gegen denselben ver- fahren werden. Cüstrin, den 15. Funi 1878.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Ediftal-Vorladung. Auf Grund der Anklage vom 10. Mai 1878 und §. 140 des Reichs-Straf- dienende wird gegen: 1) den Kanorniks\ohn

ojciech Moé aus Ostrowo, 2) den Arbeiter Joseph Cierpka aus Bógdaj, 3) den Knecht Casper Kurzawa aus Chwaliszew IL, 4) den Arbeitersohn Andreas Perkowicz aus Szklarka przygodzka, 5) den Arbeiter- Lu Michael Nitka aus Bledziarow, 6) den Magd- ohn Wawrzyn Biernat aus Klein T ela, 7) dên Knechtssohn Roh Plocienniczak aus Maczniki, 8) den Knecht Anton Koniecki aus po, 9) den LTagelöhn ersohn Martin Ludwiczak aus Jelitow, 10) den Wirthssohn Paul Mi aus Skrzebow, 11) den Jesuiten Kasimir Mieliki aus Adelnau, jevt zu Krakau in Galizien, 13) den Fleischergesellen

oses Selig aus Adelnau, 13) den Bäter Nathan strowo, 14) den Joseph Michel aus

Ostrowo, 15) d Cigarrenmawer Mortche Müller aus Ostrowo, 16) den Schaje Skop aus Oftrowo, 18 den Cigarrenmacer Perez Tish aus Ostrowo, 18) den Thomas Witecki aus OÖstrewo, 19) den Adalbert Gorczyúski aus Naszkow, 20) den Arbeiter Thomas Jausch aus Granowiec, 21) den Thomas Kuszejda aus Uciehow zuleßt in Raszkow, 22) den Michael Michalak alias Michalski aus FJankow przygodzki, 23) den Johann Matuszak aus Schwarz- wald die Untersuhung wegen Verlasscn3 des Bundes- gebiets ohne Erlaubniß, um \sich dem Militär- dienste im stehenden Heere oder der Flotte zu ent- zichen, eingeleitet und zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ein Termin auf den 6, September 1878, Vormittags 9 Uhr, vor dem Kollegium der Kriminal-Deputation im Sitzungs- aale der I. Abtheilung angeseßt. Da der Aufenthalt er Angeklagten unbetannt ist, so werden dieselben

Lewi aus

S

ierdurch in Gemäßheit des Artikels 46 des Gesetzes e 3, Mai 1852 zu dem gedachten Termine mit der Sees SRUOE He in Ang u erscheinen und die zu ihrer rtheidigung dienen- bin Beweismittel mitzubringen, oder \solche dem Gerichte so zeitig vor dem angesetzten Termine an- zuzeigen, sie noch zu demse werden können. Im Falle des A Angeklagten wird mit der Verhandlung und Ent- {eidung der Sache in contumaciam vorgegangen werden. Zugleich wird zur Deckung der die Ange- flagten m StiSecweife treffenden Strafe und Kosten des Verfahrens auf das im Inlande befindliche etwaige Vermögen derselben bis zur Höhe von Vier undert Mark ein Arrest Meg Cr. 379/78. Fraws, den 11. Mai 1878. Königliches Kreis- geri k .

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

ees) Bekanntmachung. L Auf Antrag seiner Geschwister wird der vor län- ger als 20 Jahren nach Amerika ausgewanderte und seitdem verschollene Mechanikus August Georg Julius Liudig von hier, geboren den 13. Dezember 1824 zu Moos bei Hof, hiermit geladen, bis- längstens Montag, den 23. Dezember 1878, an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen oder si mittels eines gehörig Bevollmächtigten anzumelden, unter der Verwarnung, daß bei seinem Ausbleiben er für todt erklärt und sein Vermögen seinen Ge- \{chwistern ausgeantwortet werden wird. Schleiz, den 17. Juli 1878. Fürstl, Nen Pr, Rim x. tisel.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[6475] Bekanntmachung.

Die im Kreife Loecbau an der von Bischofswerder nach Neumark führenden Chaussee und neben dem Bahnhofe Bischofswerder belegene

Königliche Domaine Krotoschin,

welche an Hof- und Baustellen . 1,626 H. E 6,253 H

an Gärten. . .

an Acker 280,998 H

an Wiesen . 34,075

A O 25,016 H.

an Gewässer und Gräben. 9,588 H.

an Unland und Wegen 3,000. H.

zusammen 361,259 H.

enthält, soll am 27. August dieses Jahres, Vor- mittags 11 Uhr, in unserm Sißungszimmer hier- selbst, auf 18 Jahre, von Johaunis 1879 bis dahin 1897, meistbietend verpachtet werden. Das acht- elderminimum beträgt 5000 Mark. Pachtlustige baben sich spätestens einen Tag vor dem Termin über ihre landwirthschaftlihe Befähigung und den Besiß eines eigenthümlichen und disponiblen Ver- mögens von 50 000 Mark, leßteres unter andern durch ein Attest der veranlagenden Steuerbehörde, vor unserem Departementsrathe, dem Herrn Regie- rungs-Rath Bauckhage, auszuweisen.

Die Pachtbedingungen liegen in unserer Registratur und bei dem Pächter in Krotoschin aus, der die Be- sihtigung der Domaine gestatten wird.

Marienwerder, den 19. Juli 1878.

Königliche Regierung.

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und

Forsten.

[6487] Bekanntmachung.

Oeffentlicher Submissionstermin auf Lieferung von 1500 Tonnen Portland-Cement für den Bau p Ea Hochschule bei Charlottenbur g echt den

[6343]

31. Juli 1878, M s 12 Uhr, im Baubureau an der Charl: burger Chauffee, am Gartenufer an, wed die Lieferungsbedingun- gen von 9 bis 3 Uhr einzusehen sind. Berlin, den 23. Juli 1878. Der Königliche Baurath. R, Stüve.

—P

Auktion. Am Montag, den 5. August 1878, Morgeus 10 Uhr, wer auf dem Artillerie- Werkstattshofe hier, Hühnergasse Nr. 6, nachstehende Maschinen, und zwar: 3 Drehbänke zum Abdrehen der Bleimäntel, 4 Drehbänke zum Abdrehen von Eisenkernen, 2 große eiserne Bleidrehbänke, 3 Cen- tralbohrmaschinen zum Bohren und Gewindeschnet- den in Granateisenkernen, ferner: eine Anzahl alter eilen 2c., 4 große Bleigrapen, 4 Blei- kessel, 3 Deckplatten zur Gießbank, 1 eiserne Winde, 1 tragbare Handfeuerspritze, 1 fahrbare Feuerkufe, 7 Ambosklöße, sowie verschiedene andere Gegen- stände öffentlih meistbietend verkauft werden, wozu Kauflustige hiermit eingeladen werden.

Bund den 19, Juli 1878.

önigliche Artillerie-Werksiatt.

[6482] Frankfurt-Vebraer Eisenbahn.

Die Lieferung von

2-Stül Gütreendu0-] Lokomotiven mit Tendern 9 Güterzug- und Reservetheilen,

soll im Submissionswege vergeben werden.

Termin ist auf 10. August cr., Vormittags 11 Uhr, in meinem Büreau, hier, anberaumt.

Die Bedingungen und Zeichnungen können gegen Uebersendung von 6 K vorher von dem Unter- zeichneten bezogen werden. :

Die Offerten sind frei, versiegelt, und mit Auf- \hrift „Offerte auf Lieferung von Lokomotiven“ hierher zu g erlennen

Fulda, 22. Juli 1878,

Werkzeuge,

Der Königliche Maschinenmeiste | Fischer.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[6477] Bekanntmachung. In dem heut angestandenen Termine sind folgende Stadtobligationen ausgeloost worden: Litt. B. Nr. 29 über 209 Thlr. Litt, C. Nr. 92 über 100 Thlr., Litt, D, Nr. 19 über 40 Thlr., Litt, E. Nr. 106, 151 und 186 à 20 Thlr. Die Inhaber derselben werden hierdurch auf- gefordert, solche nebs den laufenden Coupons bei der hiesigen Kämmereikasse gegen Erhebung des Nennwerths einzuliefern. Oftrowo, den 28. Juni 1878. Der Magistrat.

[6457] Bekanntmachung.

Ausloosung von Stadt Casseler Obligationen der 4 procentigen Auleihe von 700,000 Thlr. vom 26. Juni 1872.

Bei der heute vorgenommenen Ausloosung sind folgende Nummern zur Auszahlung für den 2. Ja- nuar 1879 bestimmt worden.

1) Von der Serie A. über 1000 Thlr.

Nr. 118 und 137.

2) Von der Serie B. über 500 Thlr.

Nr. 157 180 192 198 206 und 380.

3) Von der Serie ©. über 200 Thlr.

Nr. 21 44 128 139 161 282 379 445 453 und 460.

4) Von der Serie D. über 100 Thlr.

Nr. 39 40 92 112 187 255 266 302 312 352 353 397 448 und 449.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, daß von dem ge- nannten Tage an die Verzinsung aufhört, die ent-

Cto. 183/7.) | beb

sprechenden Kapitalbeträge aber sowohl bei hiesigen Stadtkasse als au bei

Central - Boden - Kredit - Aktien - Geselischaft in Berlin, sowie bei dem Bankhause M. A. v. Roth- \schild und Söhne in Sronuet a. M. gegen PRlleserays der Schuldverschreibungèn zu er-

en sind. Es wird bei dieser Veranlaffung noch darauf auf- merksam gemabt; daß von früheren Verloosungen noch folgende Obligationen

Lit, B. Nr. 498 und Lit. D. 408 rückständig find, deren Inhaber wiederholt aufgefor- dert wexden, dieselben gegen Empfangnahme der Kapitalbeträge an die Stadtkasse abzuliefern.

Cassel, am 9. Juli 1878. Der Stadtrath der Residenz. Weise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die vakante Kreisphysikatsstelle des Stadt- kreises Magdeburg soll demnächst wieder besetzt werden. Qualifizirte Medizinalpersonen haben fich unter Einreihung ihrer Zeugnisse, sowie eines Lebenslaufs binnen 6 Wochen bei uns um dieselbe zu bewerben, Dem anzustellenden Kreisphysikus wird die Stadt Magdeburg als Wohnsiß zugewiesen. Magdeburg, den 18. Juli 1878. Königliche Re- gierung. Abtheilung des Jnnerin, Gerber.

[6486] L L

Bekanntmachung.

Die Stelle eines Knappsthaftsarztes bei un- serem Lazareth zu Laurahütte, mit welcher a. für die Behandlung der Kranken im Lazareth

ein Jahresgehalt von 1800 Æ, sowie nach

unserer Wahl freie Wohnung im Lazareth oder 20% des vorbezeihneten Gehaltes als

Wohnungsentshädigung und freie Feuerung, b, für die ärztlihe Behandlung der Familien-

glieder unserer Vereinsgenoffen ein Jahres- —gehalt von 1350 6 einschließli 150 6.

Fuhrfkostenentschädigung verbunden ift, foll vom 1. November cr. ab ander- weitig beseßt werden.

Promovirte Aerzte im Lebensalter bis zu 40 Jah- ren werden ersucht, ihre Bewerbungen um diese Stelle unter Beilezung ihrer Zeugnisse und eines urzen Lebenslaufs uns bis zum 1. September cr.

einzureichen. Taruowigt, den 22. Juli 1878. Cto. 184/7.) Der Vorstand

des Oberschlesischeu Knappschafts-Vereins.

Norddeutsche Torfmoorgesellschaft [6485] zu Gifhorn.

Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Königlichen Amtsgerichts hierselb vom 3. d. Mts., nach welcher das Aktienkapital unserer Gesellshast von 300 000 Mark auf 220 000 Mark durch Rü- kauf von Aktien vermindert i, fordern wir die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, sich, soweit sie es zur Wahrung ihrer Rechte für erforderlich halten, bei uns zu melden.

Gifhorn, den 23. Juli 1878,

Norddeutsche Torfmoorgesell\ chaft. G. Rothbarth. W. Löhr.

[6479]

Mit Genehmigung des Herrn Ober-Präsid:uten der Provinz Schlesien in Breslau o die 88, 7, 10, 11 u. 14 des Statuts der h en N res, sparkasse durch Kreistagsbeschluß vont s Sant 1879

abgeändert worden, was mit Bezug auf 8. 16 des bisherigen Statuts bekannt gemaht wird. Glogau, den 14. Juli 1878, Der Kreissparkassen-Direktor, Könizl. Landrath, v. Jagwiß.

Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn-Gesellschaft.

Abrechuung

| s | Bilauz pro 31. Dezember 1877. | der Einnahmen und Ausgaben vom Jahre 1877.

Activa.

M.

1) Eisenbahn-Anlage von Halberstadt nah Blankenburg incl. I A.

Betriebsmittel

Dazu im Jahre 1877 gemachte Aufwendungen behuf

Vervollständigung der Bahn .

Ab: Erlös für im Jahre 1877 verkaufte Trennstücke . 810

2) Resferve-Baufonds: Bestand am 31. Dezember 1876 Erlös für im Jahre 1877 verkaufte Treanstücke . . 810

Ab hiervon: zur Vervollständigung der Bahn

Hüttenbahn-Bau-Conto . .

4) Reservefonds laut Statut ...

5) Daun) am 31. Dezember 1876 Vaana: Dro 18

6) Prioritäts-Anleihe, Bestand am 31. Dezember 1876 . 7) Effecten-Conto, unverändert gegen 1006 S

8) Cassa: Conto, Bestand am 31. Dezember 1877 9) Debitorén : Einnahmen nach dem 31. Dezember Guthaben an die Harzer Werke .

Passiva, 2) Stamm-Prioritäts-Actien .

3 P TE S galotten T s

6 O A

5) Referve-Baufonds .

6) Diverse Creditoren :

Zahlungen nah dem 31. Dezember . 7) Betriebs-Uebershuß

) Actien-Capital .

Hiervon ab: Verzinsung der Prioritäts-Anleihe E 20}

n ric NSeriusse zu qt s i E ome ige) erfolgter Genehmigung der Herzoglich Braunschweigischen | T erD S000 M A

Regierung zum Reservefonds . zur Deckung des zu bildenden Er- neuerungsfonds 0 ee 24.000 zum Uebertrage auf das Nechnungs- - E E CA0S

51453 M 89 „S

Braunschweig, den 24. Juni 1878,

2 330 60772

8 362/33 | 3 338 970 A 0 9 338 160 10200

SAEDIO / 8 362: 2 647 1e 187 798

60 000

30 839

79 342 73 318 86 885

32 605/82 : 1765

81|__ 20 216/25 2 879 209

1200 000 1.200 000 5 300 000 C 60 697/

stationen

10 64 419

51453 2 879 209

S Einnahmen . . Ausgaben incl. Verzinsung der Priorit.-Ynleihe

O.

Der Verwaltungs-Rath.

Hauptbahn.

1) Uebershuß vom Jahre 1876 | 2) Aus dem & Os S Privat-Depeshen-Verkehree . . " 5) Einnahmen von der Post, Pachtgeld, Zinsen von

belegten Kapitalien, Wagenmiethe, Verkauf von A S B. HSüttenbahn.

1) Aus dem Güterverkehre . 2) Bezahlte Garantie-Summe von den Harzer Werken .. 3) Guthaben an die Harzer Werke

A. Hauptbahn. a f E 2) Pacht an die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn- Gesellschaft Halberstadt . 3) Strecken-Beaufsichtigun 5 Unterhaltung der Bahn .

Abbe Beru Unterhaltung der Bahnhofs- und Nebenanlagen 0) WICIDINERWe N: A E E S 2 647 0 Mate a Unterhaltung der Transportmittel 11) Perfonen-, r 12) Beitrag zum Deutschen Eisenbahn-Vereine . 13) Sonne “Dito a O

1) Unterhaltung der Bahn . Dazu Verzinsung der Prioritäts-Anleihe

Einnahmen: M. s

11 047/68 52 143/78 89 111/—

335 84

ersonenverkel,re üterverkehre .

16 614/39 1688.6 10 A

¿e LOOUO

299 U 34 981

204 234 Ausgaben:

19 790 79

für Benußung des Bahnhofes in E E E 22 259 76

a E e 14 774 82

10 541 22

1 329 37 11 973 57 2 846 54 22 320 14 6 604/73 15 416 09 11 161/97 223

2 493 43 46492 142 200/16 10 580 20 Summa total 152 780 36

2041 234 M 25

152780 36 , 91 453 M. 89 S

Wärter- und Telegraphen-

epäck- und Güter-Transport R

ttenbahn.

Summa der Betriebs-Ausgabèn

Uebers{üß

: ge Karten,

des Gesandten,

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Das Abonnement veträgt 4 A 50 für das Vierteljahr. I

nsertionspreis für den Raum cîner Druckzeile 30 4 |

|

25)

| c | | | Q T 5 | für Berlin außer den Post-Anstälten auh die Expe- j

Alle Post-Anstalten uehmen Bestellung anz

dition: SW, Wilhelmstr, Nr. 32, wi

A2 17S.

Se. Majestät der König haben AUGAAOION geruht : dem“ Kreisgerichts-Rath Stu bbe zu Siegen, dem Ober- förster Lange zu Friedrihsruh, im Kreise Herzogthum Lauen- burg, und dem Steuereinnehmer Hoppe zu Viersen, im Kreise M.-Gladbach, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Dberamts-Wundarzt Dreher zu Krauchenwies, im Oberamte Sigmaringen, den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; bn dem Schullehrer und Kirchendiener Hofmann zu eddehausen, im Kreise Marburg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Kommerzien-Rath Wilhelm Meckel zu Elberfeld den Charakter als Geheimer Kommerzien-Rath zu verleihen.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Dem Oberlehrer und Conventualen Ottomar Müller am Pädagogium zum Kloster Unser Lieben Frauen zu Magdeburg ist das Prädikat „Professor“ verliehen worden.

_An dem Schullehrer-Seminar zu Alfeld ist der bisherige Präparandenlehrer Dageförde daselbst als Hülfslehrer an- gestellt worden.

Universität zu Berlin.

Die Universität wird am 3. August d. Js., Mittags 12 Uhr, in der Aula zur dankbaren Erinnerung an ihren pen Stifter, König Friedrih Wilhelm 1, eine Gedächt- nißfeier begehen. i

Die Eingeladenen werden ergebenst ersucht, die ihnen zu- und die Herren Studirenden ihre Er- ennungsfkarte am Eingange vorzuzeigen.

Berlin, den 24. Juli 1878.

Der Rektor der Königlichen Universität.

Helmholß.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

,_ Der bisherige Königliche Kreis-Baumeister Karl Franz Niedieck in Aurih ifi zum Königlichen Bau-Jnspektor er- nannt und demselben die Bau-Fnspektorstelle für den Bau- kreis Mülheim an der Ruhr, mit dem Wohnsitze zu Essen, verliehen worden.

Der Königliche Kreis-Baumeister Louis Bruns zu E ist in gleiher Amtseigenschaft nah Aurich verseßt worden. :

SrlLaß, betreffend die Pn ation der Handelskammer zu Trier.

Jm Anschluß “an den Erlaß vom 9. Februar 1874 und unter Aufrechthaltung des daselbst betreffs der Zahl der Mit- glieder der Handelskammer zu Trier zu XV. 3 des Erlasses über die Reorganisation der in der Rheinprovinz besiehenden Handelskammer vom 15. Dezember 1870 getroffenen- Bestim- mung wird hierdurch bezüglich der Handelskammer zu Trier zu XV. 1. 5, des leßtgedahten Erlasses bestimmt:

ZU 1. Der Bezirk der Handelskammer erstreckt sich vom L E 1879 ab auch auf den Kreis Bernkastel.

u 5, der Handelskammer zum Zwecke der Wahl der Mitglieder acht engere Bezirke in der Art, daß die Betheiligten dés Stadt- kreises Trier aht Mitglieder, die Betheiligten jedes der sieben zugehörigen Kreise ein Mitglied wählen.

Berlin, den 3. März 1878.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten. Zn Vertretung :

Maybach.

Angekommen: Se. Excellenz der kommandirende General des X1. Armee-Corps, General der Infanterie von Bose, von Madrid.

Nichtamfkliches. Deutsches Neich.

, Preußen. Berlin, 25. Juli. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vor- mittag um 11 Uhr im Neuen Palais bei Potsdam den Vor- trag des Chefs des Civil-Kabinets und demnächst den Vortrag R Geheimen Legations-Raths von Radowißz

gegen.

Berlin, Donnerstag, W

Von demselben Zeitpunkt ab bildet der Bezirk -

Nachdem ‘der feitherige Attie Gesandte in Madrid Graf von Häßfeldt am 23. d. M. Sr. Majestät dem Könige von Spanien sein Abberufungsshreiben überreicht Bit. werden die Geschäfte der Kaiserlichen Gesandtschaft am öniglih spanischen Hofe bis zur Ernennung eines - neuen R dur den Legations - Sekretär von Thielau geführt.

Nach einem Spezialbescheide des Ministers des “ran vom W. Mai d. F. entspricht es der Abficht des esepes, daß in die Legitimations \@chtine Ls Ge- werbebetriebe im Umherziehen auch die Namen der mitzuführenden Begleiter, sowie die Personalbeschreibung der- selben Seele die Altergangabe) mit aufgenommen wer: den. iese Auffassung findet ihre Rechtfertigung darin, daß die Genehmigung zur Mitführung von Begleitern nah 8. 62 der Gewerbe-Ordnung vom 21. Juni ROT Abs 2, Saß 2, von den im §. 57 1. c. bezeihneten persönlichen Eigenschaften derjenigen, welche als. Begleiter . mitgeführt werdcn sollen, ab- hängig is, und deshalb - in „jedem Falle nur für bestimmte und demnach auch in dem Legitimationsscheine zu bezeichnende Personen. ertheilt werden kann 2c.

—— M einer Civiiprozeßsache zwischen dem Kommissar für die bischöflihe Vermögensverwaltung in der Diözese Münster und dem Grafen Droste-Vischering hat das Ober-Tribunal, I. Senat, durch Erkenntniß vom 27. Mai 1878 den Rechtssaß ausgesprochen , daß der Bischof, als Verwalter des Bis - thumsvermögens, verpflichtet ist, für die Erhaltung, ordentlihe Verwaltung und zweckmäßige Verwendung des Kirchenvermögens nah der kirchenrechtlihen Verfassung zu sorgen, und daß die von ihm mit Anderen abgeshlofenen Verträge unter Außerachklasung dieser erpflichtung nihtig sind, falls die genkontrahenten fich der Pflichtverlezung Seitens des Bischofs bén t waren. „Aus- drüdcklih ist---dem Bischofe durch §. 16 Tit. 14 Thl. 1, und §. 168 Tit. 11 Thl. 11. A. L. R. zur Pflicht gemacht, für die Erhaltung, ordentlihe Verwaltung und ¡weEmäßige Verwendung des Kirchenvermnögens nah der Verfassung einer jeden Kirchengesellshaft zu sorgen, und diese Pflicht trifft eben- mäßig das unter seiner eigenen Verwaltung stehende Kirchen- vermögen. Seine Verwaltung muß also eine wirthschaftlihe, sah- und zweckgemäße, eine nur im Jnteresse des bischöflichen Stuhls geführte sein, und darf, soweit es dieser Zweck nicht erfordert, niht den Amtsnachfö'zer resp. dessen Stellvertreter, welchem die gleihen Verwaltungsbefugnisse zukommen , in deren Ausübung einschränken, und ihm namentlich nicht dur einen außergewöhnlichen, von den sonst. üblichen Verwaltungs- formen U Akt das freie Dispositionsrecht entziehen. Schon von diesem Gesichtspunkte aus- erscheint der während des noch bis zum 1. Januar 1883 dauernden Bestehens des früheren Vertrages von Neuem auf mehr als 14 Zahre ge- 1chlossene Miethsvertrag als einer ordentlichen Verwaltung widerstreitend, unwirthschaftlich und als Ueberschreitung der Ce Bata des Bischofs. Ein solcher Vertrag ist aber auch speziell durh das fanonishe Recht gemißbilligt. Das kanonische Ret gest@ttet für Kirchenvermögen die Ver- miethung nur auf mäßige Zeit, ad modicum tempus , und erklärt Miethsverträge über diese Zeit hinaus für nichtig. Dies gilt für Kirhengut überhaupt, auch für Grundstücke, deren Einkäufe zum Besten kirhliher Junstitute verwendet werden ; bei Grundstücken, welche Tischgut sind, hört die Ver- miethung soaar mit dem Amtsabgang des Benefiziaten auf.“

Der General der Kavallerie und Genera1-Jnspecteur des Militär-Erziehungs- und Bildungswesens, Baron von Rheinbaben is nah Beendigung einer Dienstreise, ebenso der General-Lieutenant und Remonte-Jnspecteur von Rauch nach der Vertheilung der Remonten aus der Provinz Preußen hierher zurückgekehrt.

Sachsen. Dresden, 23. Juli. Jn veiden Kam- mern wurde heute Vortrag erstattet über die Resultate des Vereinigungsverfahrens, bezüglich des Königlichen Dekrets, den Ankauf verschiedener Eisenbahnen durch den Staat rend und die den Bau von Eisenbahnen betreffenden Petitionen. (Vgl. auch das gestrige Tele- gramnmi.)

___ Die Deputationen beider Kammern hatten si dahin ge- einigt, den Ankauf der Linie Chemnitz-Würschniß zur of abzulehnen, dagegen die Erwerbung der Linie Gößn -

era zu genehmigen und bezüglich der Linie Mehltheuer- Weida folgenden Beschluß zu E 1) Die Regierung zum nkaute der Mehltheuer-Weidaer Eisenbahn und zum Ausbau derselben zu ermächtigen, was jedoch die Strecke von der Landesgrenze bei Fatsa bis Weida anlangt, unter der Vorauss\e ung daß die betreffenden Regierungen aa, auf alle und jede direkte Besteuerung des Betriebes der Eisen- bahn oder des Einkommens daraus Verzicht leisten und ih verpflihten, diesen Betrieb und dieses Einkommen mit einer QTres direkten Staatssteuer, als der Grundsteuer nicht zu elegen;

. zu dem Bau à fond perdu einen Beitrag, und zwar entweder in unzertrennter Summe nach Höhe von 500000 4 bei Be- ginn des Baues oder von da ab in zehn jährlichen gleichen Yheilzahlungen von je 60000 X zu gewähren;

den 25. Juli, Abends.

ce, der säsishen Staatsregierung auf Verlangen die Konzession zur Herstellung einer die Eisenbahnlinie“ Gößnit-Géra mit den Eisenbahnlinien Weischliy-Wolfsgefährt und Mehltheuer- Weida verbindenden Eisenbahn und ‘die für diese Herstellung erforderliche Erpropriationsbefügniß ertheilen, nicht weni quf diese Verbindungsbahn, die unter aa bezeichnete Verzicht- leistung und Verpflichtung ausdehnen ;

2) die postulirte Summe im Gesammtbetrage von 3 750 000 A und beziehentlich 325) 000 M zu bewilligen. j :

Bezüglich der M D aUT patt tonen, welche die Erste Kammer zur Kenntnißnahme, die Zweite zur Erwägung der Staatsregierung überweisen wollte, war keine Vereinigung zu Stande gekommen; wogegen bezüglich der den weiteren Ausbau des Staatsbahnneßes betreffenden Anträge der Abgg. Grahl und Dr. Schaffrath Beitritt zu den Beschlüssen der Ersien Kammer empfohlen wurde.

Die Erste Kammer lehnte den Vereinigungsvors(hlag bezügli der Linie Chemniß-Würschniß mit 22 Stimmen ab, nahdem Präsident Rülke ausgeführt hatte, daß der Preis dieser Bahn keineswegs unangemeßsen, aber jedenfalls gerathen sei, mit den noch anzukaufenden Eisenbahnen noch auf dieset Yan dtage aufzuräumen. Den übrigen Vereinigungsvorschlägen wurde beigetreten, und zwar was den Ankauf der Bahnen Gößniß-Gera und Mehltheuer-Weida betrifft, gegen 1, bez. 6 Stimmen.

Die Zweite Kammer genehmigte. den Vereinigungs- vorschlag in seinem ganzen Umfange. Der Ankauf der Linie Gößniß-Gera wurde mit 47 gegen 25, der Ankauf der Linie Mehltheuer-Weida mit 47 gegen 20 Stimmen t aag a Außerdem ‘genehmigte die Zweite Kammer das dur: den An- kauf der Eisenbahnen sih nöthig machende Nachtragsbudget nebst dem dazu gehörigen Anleiheges egte.

24. Zuli. Der Schluß -des Landtags istheute Mittags 12 Uhr dur den König im Lhronsaale des Kö- niglihen Schlosses erfolgt. Die Thronrede lautet nah der „Leipz. 2tg.“ wie. folgt : j g

l Meire Herren Stände! Jch habe Sie heut um Mi versam- melt, um Jhnen vor Ihrer Rückkehr in die Heimath Meinen König- lichen Dank zu gegen für Ihre auch während dèr gegenwärtigen uten E Wohle und der Entwickelung des Landes zugewendete

ätigkeit.

Es geschieht dies in einer bedeutungsvollen, zu den ernstesten Erwägungen Anlaß bietenden Zeit.

Mit Mir hat Mein Volk es tief beklagt und \{merzlich empfunden, daß die Person unseres ehrwürdigen und hochverebrten Kaisers den' verabsheuungswürdigsten Leidenschaften und Verirrüngen zum Ziele dienen sollte, und wenn auch des allmächtigen Gottes Gnade das S{limmste von Seinem erlauhten Haupte abwendete, so mindert dies doch nicht die tiefe Entrüstung, mit wel{er folch Beginnen unser aller Herzen erfüllt.

Während Meine Regierung bereit blziben wird, die geseßgebenden Organe des Reichs in dem Streben zu A den zerseßenden Tendenzen unserer Tage die für das Gesammtwohl gebotenen Schran- ken zu ziehen, tritt do auch an einen jeden Einzelnen die ernste Mahnung heran, soweit an ihm, fortgeseßt zu wirken auf Förderung und Er- haltung von. Gottesfurht, Zucht und Sitte.

Ich bewahre die Zuversicht, daß Meine Landeskinder troß der Versuchungen der jeßigen Zeit daran festhalten werden, daß Fleiß, gewissenhafk- Pflichterfüllung, Sinn für Häuslihkeit und Achtung vor dem Geseh allein zu gutem Ziele führen.

Mit herzlicher Freude und Erkenntlichkeit haben Mich die jüngst- vergangenen Tage erfüllt, an welchen Mir Selbst und der airs Meiner Gemahlin, allseitig so reihe Beweise von Liebe und An- hänglichkeit entgeg-ngebraht wurden und gereicht es Mir zur beson- deren Genugthuung, von dieser Stelle aus, auch im Namen der Königin, Meinen getreuen Sachsen dafür nochmals Unseren aufrich- tigsten Dank zu entbieten.

Der Dru, welcher bisher auf Ackerbau, Handel und Gewerbe lastete, ist leider noch immer niht gewichen, und begrüße Jh daher das jüngst abgeschlossene Friedenswerk in der Erwartung, daß das- selbe in seinen wohlthätigen Folgen mit dazu beitragen mögc, den endlichen Uebergang ¿zu besseren und erfreulichen Zuständen herbei- zuführen. Den vielseitig ‘hervortretenden Wünschen auf Schuß des Gewerbfleißes wird Meine Regierung innerhalb des anzueikennenden Bedürfnisses ihre bereitwillige Untérftüzung leihen.

Durch die von Jhnen zum Ankaufe einer Mehrzahl von Privat- bahnen und zum Bau neuer Staatsbahnen bewilligten beträchtlichen Summen haben Sie die Konsolidirung des l g de Fie a M dem Abschlusse nahe gebracht und die Entwickelung des Eisenbahn- wesens erheblich gefördert. Werden die dafür gebrachten Oper chon durch den wohlthätigen Einfluß, welchen die Eisenbahnen auf die Erleichterung des Verkehrs und die Hebung des allgemeinen Wohle tandes haben, reihlich aufgewogen, so steht aub zu verhoffen, daß ei Wiedereintritt normaler Zustände das Verhältniß der Einnahmen zu den Ausgaben bei den Eisenbahnen ih wieder günstiger gee, zumal Meine Regierung unablässig bemüht sein wird, durch Einfüh- rung eines vereinfadtén Betriebes, insbesondere auf Nebenlinien, Er- sparnisse herbeizuführen. :

Zu besonderer Befriedigung gereiht es Mir, daß eine der wih- tigsten Uen dieses Landtags, die Reform des Systems ur direkten Steuern, durch eine vo ständi e Uebereinstimmung aller Fak- toren der Geseßgebung ihre Lösung aefeuidén at. Wenn zu Meinem lebhaften Bedauern es nicht zu umgehen blieb, zu einer Steuer- erhöhung zua verschreiten, so gebe ich doch der Hoffnung au heute Ausdru, daß in den Verhältnissen, welche hierzu geführt haben, ein Umschwung bald eintreten werde. :

Bei aller Rücksicht aut die dur die Zeit gebotene Beschränkung haben Sie die Mittel bewilligt, mit welchen es mögli sein wird, die innere Verwaltung Sahsens in gedeihliher Weise weiter zu führen und seine Kulturaufgzaben auch ferner zu erfüllen.

Das Ergebniß Jhrer Berathungen über die Vorlagen, welche