1901 / 110 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 May 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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rag ige aa tem,

Auf die Dauer der Zeit wird der Forderung einer Ent- schädigung für die Reichstags-Abgeordneten niht widerftanden werden können. Auch ich halte bei der Frage der Diâten eine Aenderung des Wahlrehts au nur zur Diskussion zu stellen, für unmögli; die Geschäftsordnung aber steht niht so boch, wie diese verfassungsmäßige Einrichtung. Der Reichstag muß seine Geschäftsordnung \o ein- richten, daß sie volle Gewähr dafür giebt, daß von ihren Be- stimmungen fein terroristischer Gebrauh gemacht wird. Die An- zweifelung der Beschlußfähigfkeit durch jedes einzelne Mitglied kennt die Geschäftsordnung des preußischen Abgeordnetenhauses nicht; diese Vorschrift der Reichstags-Geschäftsordnung und diejenige - über die Auszählungen haben zu folhen Terrorisierungen geführt.

Damit {ließt die Diskussion. Nah dem Schlußwort des Berichterstatters Abg. Bassermann wird zur namentlichen Abstimmung über den Kommissionsantrag geschritten. Die- jelbe ergiebt die Anwesenheit von 225 Mitgliedern, von welchen 185 für, 40 gegen den Antrag stimmen. Derselbe ist mithin gegen eine schwache Minderheit von Deutsch-Konservativen und Mütgliedern der Reichspartei angenommen.

Darauf vertagt sih das Haus.

Schluß gegen 6 Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 1 Uhr. (Anträge zum Gewerbegerichtsgeseß.)

Der Staubfall vom 149. und 11. März 1901.*)

Keine meteorologische Erscheinung hat seit langer Zeit in gleihem Maße die Aufmerksamkeit der weitesten Kreise auf \sich gezogen, wie der Staubniederschlag, der si am 10. und 11. März über dem mittleren Süd-Europa und Mittel-Curopa ereignete. Während im Süden die ungewohnte Intensität der dort nit gerade feltenen Erscheinung einer vom Scirocco mitgeführten Staubwolke Aufsehen erregte, mußte im Norden die Thatsache des Staubfalls an si als ein ungewöhnlies Phänomen allgemeines Interesie erwecken. Die Tagesprefie hat hüben und drüben der Alpen bereits in weitgehendem Maße dem Bedürfnik na einer ausführlihen Schilderung der Erscheinung und nach ibrer Erklärung Rechnung zu tragen versucht, indem sie Berichten und )ac- verständigen Urtheilen ihre Spalten öffnete. Troßdem dürfte es willkommen fein, eine furze Darstellung und Begründung des Verlaufs und der Verbreitung des Staubfalls zu erhalten, nachdem ein umfangreihes Beobachtungsmaterial aus allen be- troffenen Gebieten bei dem Königlichen Meteorologischen Institut eingelaufen und vom Verfasser in Bearbeitung genommen ist. Aller- dings fann diese Darstellung noch keineswegs den Anspruch auf Voll- ständigkeit machen: eine erschêvfende Untersuchung bedarf no einer svstematishen Verwerthung der meteorologishen Terminbeobachtungen, die während der genannten Tage an den Stationen gemacht wurden. Hier handelt es {ih nur um eine vorläufige Uebersiht, die im Einzelnen vielleiht ncch einige Berichtigung erfahren wird.

1) Die räumliche Vertheilung. Soweit es sich bis jeßt übersehen läßt, erstreckie \sich der Staubfall auf einen breiten meridionalen Streifen mindestens vom füdöstlihen Algerien und Tripoli über Sizilien, Jtalien, die öfterreihishen Alvenländer und Deutschland bis zur dânishen Insel Möen, d. h. auf eine in der Luftlinie gemessene Entfernung von etwa 25 Breitengraden oder rund 2800 km. Im Süden, an der afrikanischen Küste, auf Sizilien und

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[lebendigen Wesen entrückten, todesstillen, weiten Raum be- fände. Die Vögel flogen ängftlich hin und her. . .. Die Luft war an und für sich trocken. en Abend schien die rötbliche Decke noch dichter zu werden, man hatte Mühe zu athmen. Gegen 7 Ubr zeg ein Gewitter herauf, um 9 Uhr und um Mitter- e fiel Regen, der starken Staubnieder}chlag hinterließ. Am 11. März klärte sch das Wetter auf, und Nachmittags war der sizilianishe blaue Himmel wieder da.“ Jn Catania begann, nah dem Bericht des Herrn Giov. Bianco, ein leihter Regen mit rost- braunen Rücfständen bereits gegen 9 h. a. m. am 10. März. Ver- folgen wir die Erscheinung weiter, so findet sich nah Norden hin eine fortschreitende Verspätung ihres Eintritts.

In Neapel fiel aus der stauberfüllten Atmosphäre der erste Regen gegen Mittag, in Rom um 4 Uhr Nachmittags, in den Abend- stunden traten im nördlichen Jtalien überall heftige Gewitter mit Hagel und Negenfällen auf. Jn Fiume und Abbazia ging zwischen 11 und 12 h. p. m. ein warmer Früblingsregen nieder, der mit Staub und Schlamm gemischt war. Jn der Nacht breitete sich dann die Ersheinung über die ösftlihen Alpenländer aus; auch bier kamen Gewitter mit Hagel- und Schneefall zum Ausbruch. Jn den Hochthälern lagerte am nächsten Morgen (den 11.) eine röthlih gefärbte Schneedecke, in den böheren Theilen des Gebirges hatte sich über die gefärbte später eine weiße Schneedecke gelagert. Jn den frühen Morgenstunden des 11. März fiel auch in den nördlihen Ausgängen der Alpenthäler ein leichter Staubregen. Gleichzeitig (gegen 6a) wurde bereits in Bamberg nah einem leichten Negenshauer ein trüber Rüstand an den Fenstersheiben wahr- genommen. Nördlich des 50. Breitengrades (Linie Frankfurt, Bamberg, Prag, Natibor) läßt ih die Erscheinung nah dem bis jeßt vorliegenden ausgedehnten Beobachtungsmaterial shon etwas ein- gehender verfolgen. Es scheint, daß eine Reihe von leihten Regen- schauern si im Laufe des 11. März an verschiedenen Stellen Mittel- und Norddeutschlands und zu verschiedenen Zeiten gebildet und jedes für si, troß nordöstliher bis füdöstliher Winde in den untersten Luftschichten, eine im allgemeinen südnördliche Zugrichtung einges{lagen hat. Mit dem Regen erfolgte überall Staubniedershlag. So erklärt es sich, daß in manchen Gegenden, über welhe mehrere Regenschauer fortzogen, fi das Phänomen wiederholte, daß andererseits über anderen Gegenden überhaupt fein RNegen- und Staubfall beobachtet wurde. Bei einem allgemeinen Landregen wäre die Verbreitung der Erscheinung viel gleihmäßiger gewesen. Die frühesten Niedershläge erfolgten zwischen 7 und s Uhr im Thüringer Wald und, wie es scheint, \sporadis au westlich davon und im” nördlichen Königreiß Sachsen. Zwischen 8 und 9 Uhr wurde die Gegend zwischen der mittleren Saale und dem Fläming davon betroffen. În der nächsten Stunde bat sih das Phâä- nomen bis nördlich von Potsdam ausgedebnt. Gleichzeitig seßte éin anderer RNegenschauer an der Oder in Niederslesien ein. Zwischen 10 und 11 Ubr fiel Staubregen auf einem Streifen zwishen der Altmark bis zur Ditgrenze der Provinz Brandenburg. In Mecklenburg-Streliß und der Udermark lagen die Beobachtungszeiten zwischen 11 und 12 Uhr. Später kamen Staubfälle im östlichen Mecklenburg und in Vorpommern vor, und um 2 Uhr erreihte die Erschei- nung in dieser Gegend die Ostseeküste. Um dieselbe Stunde zog eine Regenwolke mit Staubfall vom nördlichen Posen nordwärts bis an die Küste von Hinterpommern, ihr folgte um 5 Ubr ein zweiter Regenschauer, der jh von der Thorner Gegend ebenfalls bis an die Küste Hinterpommerns verfolgen läßt. Vereinzelte Berichte liegen aus Ostpreußen vor: danach ist bier in der Nacht vom 11. zum 12. ein Staubnieder]chlag auf der Linie Lyck—Brüster-Ort ein- getreten. Unabhängig von diesen Verbreitungsbezirken findet \ich ein Gebiet mit Staubfall am untern Rhein in der Gegend von Düsel-

ihtung werden vielleiht f\päter einen us Mie Gie der Urf: N E a Wir Wn geben. Beiläufig sei od con nt, daß sich am 20. und 21. März dae. a lt bat ut T A d bei dieser Geseacabei] as cilas tellen wiederbo un au ieser enbeit an ein Ostdeutshlands Staubniederschläge zur Bete eta uy

Nr. 20 des „Centralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 3. Mai, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulat-Wesen: Ernennungen; Ermächtigung zur Vor- nahme von Zivilstandsakten; Exrequatur-Ertheilung. E, Zol- und Steuer - Wesen: Rangerhöhung eines Reichsbevollmächtigten. 3) Polizei-Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Neichsgebiet.

Land- und Forstwirthschaft.

Auf der Mastvieh-Ausftellung fand gestern die Preis- vertheilung statt. In der Abtheilung für Rindvieh wurde die von Seiner Majestät dem Kaiser und König als Züchter-Ehrenpreis be. willigte goldene Staatsmedaille P. Nehring-Niemojewko für die auf seinem in Posen belegenen Gut Groß-Kruscha gezüchteten und ge- mästeten Simmenthaler Ochsen, 16 prächtige Thiere im Alter von 3 Jahren 4 Monaten, zuerkannt. Ober-Amtmann Stich-Kaisers« hof, dessen Kollektionen die HBewunderun der Preis- rihter erregten, fonnte diesmal für den Habier-Gbermueis niht in Betracht kommen, da er nicht von ihm selbst gezüchtetes, sondern nur von ihm gemästetes Vieh ausgestellt hat; er mußte sich daher mit dem Chrenpreis der Stadt Berlin für die vorzüglichste Marktwaare (500 4) begnügen. Erste Preise erhielten von den Aus- stellern junger Ochfen Kreßshmar-Sellin, Stich-Kaisershof und David Krisch-Inowrazlaw, von den Ausstellern älterer Ochsen Stich- Kaisershof sowie der oldenburgishe Züchter Bremer-Jethausen, von den Bullenmästern Müller - Topper, Witte - Braunschweig, die Gutsverwaltung Sarnow und Graf von Redern-Görlsdorf. Von den Schafzüchhtern wurden - mit ersten Preisen ausgezeichnet : Frau Kiepert-Marienfelde, Nonne-Heitau, Max von Zimmermann- Benkendorf, Hundeiker in Klein-Breesen, Graf von der Schulenburg- Heßler und von Nathusius-Hundisburg. In der Abtheilung für Schweine erhielt den Ehrenpreis der Stadt Berlin der Wirkliche Ge- heime Ober - Regierungsrath Gamp. Erste Preise wurden zu- erfannt : dem Geheimen Rath Gamp, dem Grafen von Schwerin- Sophienbof, den Gebrüdern Schultz-Bargischow, Bremer-Jethausen, Brauer- Tenever, Kruse-Fünfeichen, von Tresckow-Wartenberg und

-Peters-Quilow. Den Preis der Stadt Berlin für beste Markt: ‘waare in Kalben erhielt die von Brandis'she Dominialverwaltung in

Krzeëlice, erste Preise für Kalben ebenderselbe und von Kierski- Brzezna. Für Kühe wurden erste Preise zuerkannt: Sondermann- Przyborowko, Baumgart-Plonkowko, Prinz Czartorycki, Louis Hert- Karlsbach und Mottek-Samter.

Frankreichs Weinernte 1900.

Zweite Beilage

*

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 140.

Berlin, Dounerstag, den 9. Mai Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Dur{schnitts-

Gezahlter Preis für 1 Dopp

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Doppelzentner

1901.

Außerdem wurden am M e

(Spalte 1) ü lier Shähung vertaust Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Krotoschin . Militsch . . Breslau . . Frankenstein iben Scönau a. K. Halberstadt . ilenburg Marne . Goslar . Limburg a. Neuß . . Dinkelsbühl Uebetlingen . Schwerin i. M. Braunschweig . Altenburg -. Breslau . .

S s Beeskow. . . Luckenwalde . Frankfurt a. O. E t e ie Greifenhagen . .

Sqhivelbein . . Köslin

Krotoschin . . Militsch . .

Stargard î. Pomm. .

Stargard î. Pomm. .

Rummelsburg i. P. . Lauenburg i. P. .

17,30 16,50 16,30 16,90 16,90 16,80 17,20 Tro 16,40 16,00

15,70 18,20 Cc 17,30 16,00 16,30

R 13,14 14,40 15,50 14,80

14,00

13,75

15,00 13,00 15,00 15,20

17,30 17,20 17,50 17,00 16,90 17,20 1715 17,10 17,20 18,00 16,50 16,10 17,50 17,40 18,30 18,00 16,50 17,60 17,20 16,90

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14,29 14,60

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17,40 17,20 17,50 17,00 17,60 17,20 17,40 17,40 17,60 18,30 16,50 16,50 18,13 17,40 18,50 18,00 16,50 17,60 17,20

17,60

14,29 14,60 15/70 15,00 14,30 14,40 14,00 14,00

15,20 15,80

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wurde. In den Alpen fiel in der folgenden Nacht, ebenfalls unter | gebunden, die \sih ebenfalls nordostwärts fortgepflanzt zu habén seinen nmmmk, war das, Jahr 1900 jowobl hinsichtlich der Auédehnung des Sz Lg

Gewitterersheinungen, rotbgelb gefärbter Schnee. In Süddeutschland | und im Laufe der Nacht die Insel Fehmarn und die dänische Insel- | Rebenanbaues wie des Ergebnisses der Weinernte außerordentlich Dinkelsbühl scheint nur ganz vereinzelt mit leichten Regenfällen Staubfall ta tge- | gruppe Laaland, Falster und Möen erreichten. günstig; nah der genannten Quelle betrug Ueberlingen funden zu baben, dagegen wurde in Norddeutschland am 11. März fast | 3) DieWitterungsverhältnisse. Diegeschil

überall entweder mit Regen (im Osten und in Mitteldeutschland) oder | theilung des Staubfalls am 10. und 11. März findet ihre nächste Erklärung

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3 ird erst dur eine Betrachtung | Wie die Weineinfuhr hat auch die Herstellung von Kunswen eren Schichten möglih werden. | abgenommen. Es wurden nämlih aus Traubenrosinen nur 9345

Axe der Depression nach Norden geneigt war, gegen 108 065 h1 im Jahre 1899 und durch Zusay von Zucker und

P udwind (Scirocco) ein, der | denn die Wolken, die den Staubfall brachten, ogen bereits mebrere Wasser zu den Weintrestern nur 906 368 gegen 1 855 320 hi im Vor-

T -ae “s : Cx Dn 5,10 15,20 15,50 in Süditalien traten bei heftigen südlichen und südöstlihen beißen | dorf und Köln in den Vormittagéstunden des 11. Ein ganz selbst- | , Der französishe Weinbau war in den leßten Jahrzehnten durh Breélau e E 14/60 14,90 14,90 und trockenen Winden am 10. März Verfinsterungen des Himmels | ständiges, räumlich und zeitlih abgegrenztes Gebiet mit sehr inten- die Reblaus und kryptogamische, insbesondere den Trauben und Franfenstein Le : 14.05 ; 14 80 15,05 15,30 durch ungeheure Staubmassen ein, die nur zum theil mit | siven Staubniederschlägen zieht \sih bandartig von der unteren Weser | Blättern schädliche Krankheiten stark beeinträhtigt. Nachdem man Lüben. . y N 13/90 ‘6 14,80 15,00 15,25 shweren Regentropfen niederges{lagen wurden. Die feuchten | nordostwärts nah der Lübecker Bucht und weiter bis zur Insel | aber in neuerer Zeit dazu übergegangen it, die geshädigten Wein- Schönau a. K. 14.60 : 14,85 14,85 15,00 Rückstände des Regens zeigten die Farbe von geronuenem Blut, | Möen. Auf diesem etwa 60 km breiten Streifen traten zunächst berge auszuroden und die Wurjzelstöe' der Weinreben durch wider- J Dalberstadt . G is E 14.50 15,50 15,50 | 16,00 so daß bei der dortigen Bevölkerung viclfah die abenteuerlihsten | mit Eisförner-, Grauvel- und Hagelfällen zwishen 34 und | standsfähigere amerikanische Reben zu erseßen, auch sonst die Kultur, Silenburg , E 1450 15,00 15,10 15,50 Konjekturen über die Herkunft und die Bedeutung des „Blutregens“ | 54 Uhr, nordostwärts fortscreitend. an die Eisformen gebundene | namentlih „dur Anwendung fünstlicher Dungmittel, wesentlich zu Soëlar E S 13,40 13,80 13,80 14,40 auftauhten. Im nördlichen Italien fanden Abends starke und ausge- | Staubnieders{läge ein. In einer späteren Stunde, von 6 Ubr verbessern, lind die Weinertrage wieder in der Steigung begriffen. Lüneburg Ä p : l Fes E B 14,80 15,07 dehnte Gewitter statt, mit denen viel Staub zu Boden geschlagen | ab, war der Staub an ziemli ergiebige Schneefälle Wie die „Skat. Korr.“ dem „Ecohomiste français“ *) ent- Limburg a. L. Es 12,50 13,80 13,80 : E ; : 15,20 15,40 15,60 A E 2A Li00 14,39 14,50 14,50 ck e S. 25 13,40 13,40 13,80 derte zeitlihe Ver- die mit Neben der Wein- die Wein- die Wein Schwerin 5 A E i T 14,50 14,70 14,70 ] Abi Ln 4 Braunschweig . Cu 10 E 5 40 erall 1 n al e l im Jahre bedeckte Fläche ertrag einfuhr ausfuhr Altenbur i 14,00 14,50 15,40 15,40 mit Eiskörnern, Eiêregen und Schnee (in Nordwestdeutshland) Staub | in der allgemeinen Witterungslage und ihren Veränderungen. Konstruiert bi in 1000 hl Srétlan R A Ae E 13.90 15,00 15,10 15,40 zus der Atmoîphâre herabgeführt. Während südli der * n sich aus de is jeßt vorliegenden Material fynoptishe Wett d L y j r i f S tautfall auch dae Regen auft ani offenbc Due e fr die + Pad und Aben ias be eiden S E 1890 . 6 944 27 416 10 §30 2 162 S ES E, 13.00 é G 12,50 seine Verbreitung an da zufällige gleichzeitige Vor- | so bemerkt man, daß eine effor recht selten be- | 1891 3 374 30 140 12278 2049 Insterburg . S A j S 13,00 ea : r ( PTtolon Mat C F E ae 1 1808 82588 29082 9400 1845 : F 8 15,20 15,60 15,60 : fommen von feuchten Niedershlägen gebunden geblieben. Weniastens folgten Bahn währen C g s nach der mittleren deutschen E D Se t fi E Beeskow . 7 A Î 4 E fs wird von keinem Beobachter berichtet, daß ein trockener Staubfall | Ofstseeküste fortgeschritten ist. 92 des 10. liegt ein tiefes | 1893 9329 90070 09 1569 e y 15,90 i - i Et SDUEE E E a E E E G EMET G E | O E a E a A 89 39 053 44922 1721 E 14,60 14,70 i i L: erfolgte. Wohl aber findet man unter den Mittheilungen gel gentli Minimum (unter 750 mm) ü dem Golf von Tunis, ein Hochdruck- | 1 94 P ck H 07 Greifenhagen j L E 0 14.60 14.60 G é 14,99 die Bemerkung, daß der Himmel eine merkwürdige, aclblibe oder aud sih von Irland über Norddeutschland, Polen, Ungarn | 189% . 20 085 0004 1 697 Stargard i. P. s j 14,40 r 21 15/71 ; ; GuE Lis : A Ti nd dftlicks Reds waks 1896 . 44 656 8 814 1 784 S Hinolhoi é 14,89 15,71 u cu : 9 S I e, SEUIIE WENEN.) - 1g) 32 351 71531 1775 Den» E Zt 14,00 14,50 14,50 : N ci a. Hord-Suropa wird | 159g S 32 282 86 1 636 M L E 14,40 14,80 14,80 : . : s vor dem A 7 90 j Militsch ck S: 6. E 0 68 13.90 14.40 15,40 8 find id das südliche e R s 47 908 S 467 I 713 Breélau j y L s c 3,90 1510 15/10 ta, etwa 700 km nördlicher | 1890—99 dur{\{nittlich 5 965 8 256 1 795 in o o : 14,80 p 200 bere wo Rk E I A 1900 (erste 10 Monate) 67 354 4 395 1 579. A7 A 3,7: 14,50 14,75 15, C dem westlichen Mittelmeerbecken Lüben . . - s K E î 14.10 14,20 14,50 angenommen. Südliche Winde Hat also im Berichtsjahre die Rebenanbauflähe auch noch nit Schönau a. K. E 3,10 1770 17.70 18,80 nischen Meer, nordwestliche zwischen Sardinien | den Durchschnitt des Jahrzehnts 1890—99 erreicht, so war sie dot Halberstadt, . e o D C 16/50 16.50 ichen und spanischen Küste, sowie über ganz | {on wieder größer als in den letzten vier Jahren; insbesondere Eilenburg E D ; 13.20 15,00 ehren, weêhalb in anderen anten. Am naten Morgen zetgt die Wetterkarte ein Depressions- | sie gegen 1899 um 1,93 a. H. zugenommen. Der Weinertrag, da E se E 6 3, ¿ i 1600 16.10 : taubnieders{läge erfclgen jebiet zwischen M utshland u ? lichen Mittelmeer mit | bereits im Vorjahre sehr erbeblih gestiegen war, hat sich 1900 weiter o dai h S o 9 (VU 15.50 uis konnten, so besonders im ein, in Lauenburg und an ¡wet Zentrer as eine wie am Borabend über dem Golf von Genua, um 48,95 a. H. gehoben. Er war annähernd doppelt so boch als im Di s 6.4 n L E y 17 20 18.00 der unteren Elbe. l ersteren, über der Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre und seit 1875, wo e Dinkelsbühl . 0 4 f y 13.50 13,80 2) Die zeitlihe Vertheilung. Wie die räumlide Ver- | Viittelmeer, \ind die inde no türmisch, in Norddeutschland | sich auf 83 836 000 hi1 belief, der reihste. Vom Hektar der Anbau- Braunschweig . E A a au 16.00 | 17,00 ilung der Erscheinung und deren nah Norden hin abnebmende | herrschen s{chwacde östlide un tordôstlihe Winde. Das vorber | fläche wurde 1900 ein durhshniitliher Ertrag von 39 gegen 28 kl 9 E « o e o e a s : | 13.90 14 40 nsitat schon auf ibren Ursprung binweist _fo laßt in noch 1 Norddeutschland eine er- | im Jahre 1899 erzielt. ° d. o ÿ : p d - nis E : e Verlau ennen, daß die Staubmassen rfahren. 92 sten ift | Nach den in jedem Departement, unter Berücksichtigung der ver Hafer. Suden na Norden fortgeführt worden sind. Eine Sgedehntes Depressions- | schiedenen örtlichen Preise, vorgenommenen Schäßungen wird der H 5 13,60 Tröbung der A ¿ gewirbelt unt aub- | gebie edt nad wie vor Nord-Europa. rine wesentlih andere | Werth der franzölishen Weiukreszenz des Berichtsjahres auf : Insterburg ö Q L 14,40 i : ershläge fand bereits am Vormittag des 9. März im südlichen | Gestc at die Wette è vo Adends / ì 1 264 258 000 Fr. (gegen 1 249 385 000 Fr. im Vorjahre), und uwvar Elbing . E fs 15.50 16,00 16,00 | b diese Erscheinung auch weiter südlich für 65 527 188 h1 gewöhnliden Weines auf 1141 061 000 Fr. und Beeskow . . e oa 2 E 16,00 16,00 orden ist, wird sich vielleicht später aus vereinzelten | t che dem nördlichen | für die 1825 473 h1 Weine besserer Sorte, deren Preis sich beim Lülenwalde . . - - S i A 16,00 16,00 tteln lassen. Bis jetzt ist als der frübeste Termin, | epressionêgebiet ie Fortpflanznng des Minimums von | Kaufe vom Winzer auf über 50 Fr. für das Hektoliter stellte aus Pt O as s A 15.20 15,80 5, 16,00 16,00 iomen wahrgenommen wurde, der Vormittaa des unis nach Norddeutschland Richtung und Geschwindigkeit | 123 197 000 Fr. berehnet. Die Menge des besseren Weines hat sub Frankfurt S 15.00 15,20 D, _— s Am Abend desselben Tages trat, nah dem Bericht Ausdehnung des Staubfalls zusammen Die Ge- | hiernach gegen das Vorjahr um 625 473 h]1 vergrößert und sein Stettin . . y x ite y 14,60 14,70 Thamasett, zu Tunis na sehr \{önem Wetter trug für beide Erscheinungen etwa 50 km in der Stunde. | Werth um 8 792 000 Fr. leßterer also verbältnißmäßig nicht be- Greifenhagen E E 14.20 2 14,40 14,60 itterungëumscblag ein. Es erhob sich ein starker \üdöstlicher Wind nd Î è an der Ostseite des Minimums | deutend erböbt. Stargard i. D e e E E 13.20 90 13,60 3 j 14,00 14,00 Dimmel bezog fih mit gelbröthlihen Wolken. Am Morgen des nordwärts fortschreitend, den Trantport | Infolge der guten Weiñernte ist natürlih die Weineinfuhr, dit Schivelbein . . . es 13 60 3 14,00 14,00 März wuhs der Wind zu starkem Sciroccosturm an: „Um § Ubr aufgewirbelten Staubmassen besorgt. Der | in den ersten zehn Monaten des Jahres 1899 bereits 7 037 000 bi Köslin O 1 e Si E 14,00 l Du würde die Atmosphäre vollständig unsichtig, it glaubte man an eine sich fast allein auf die ôstlide Seite | betrug, beträhtlich zurüdckgegangen, während andererseits die Ausfuhr, Rummelsburg L P 14.00 00 14 20 Í 14,50 14,50 Sonnenfinsterniß; ; es wurde so finster, daß man în den Wohnungen Licht r Vepre isbahn und wurde nur stellenweise dur die cvklonal un | die fich im gleichen Zeitraume des Vorjahres erst auf 1 407 000 8! Stolp E E O S 13.40 | 13.60 3,60 14,00 14,00 machen mukßte Es fiel dichter, dunkelgelber Sand“. Die Finsterniß; | 8 Depressionszentrum stattfindende Luftbewegung auch auf die linke bezifferte, entsprehend zugenommen hat. Die eingeführten Wene Lauenburg L P. g h, E 15.00 Ai 15.20 5: 15,40 15,40 bielt mit einer kurzen Ur ehung um Mittag bis gegen 5h p. m. an, eite n auêgedehnt. Eine vollständige Erklärung des Zu- famen bauptsächlih aus Spanién (2 099 471 k), Algier (1 852 961 ki Krotoschin ces C oe E ad 15 40 E 15 80 4 16,20 16,20 dann wurde die Luft wieder heller. Der Südwind wehte noch mit | sammenbangs wiscen der Richtung der Luftströmungen und dem | Jtalien (75 970 hl) und Tunis (28 601 Uu). Militsch E E 14 00 A 14.40 0 14,70 14,90 aleiher Stärke r de aubfall wurde s{wäher. Am 11. März | Verbreitungébezirk des Staubfalls wo / Breslau . . .. + - D vis 14,00 14,60 14,60 ließ der Wind nah ie ähnliche Schilderung liegt von Herrn | der Luftdruckvertbeilung in den obe Frankenstein i. Sl. . N 14,05 30 14,50 SC 15,05 15,30 Gugen Pfaußy ausPortoEmpedocle von der Südküste Süiliens | Es scheint. dak di Lüben D A A S E 1390 14.00 14,40 14,60 vor. Auch bier trat !{on am 9. März S Z en W Schönau a. K. E A P 15 20 b 15,70 3,00 16,00 16.30 die ganze Nacht und den 10. über anbielt. Am 10. war mit Tages- | Stunden aus südlicher Richtuna, als unten immer noch nordöftliche | jahre gewonnen. Vom sog. „Kräuter“ (piquetts), welcher als Haut- dalberstadt . . e T 1525 t t 15,75 5,76 16,20 16,20 anbruh der Himmel mit einer röthlihen Wolfkendecke bezogen sodaß | Winde webten. trunk Verwendung findet, wurden 1015 713 gegen 1 764 000 hi im ilenburg 14.30 1440 7 16,00 16,00 die Sonne nicht durhsheinen konnte. Nur um Mittag lichtete sich der 4) Die Besthaffenbeit des Staubes. Die Herkunft tes vorhergehenden. Jahre erzeugt. Marne . Da S e A 15.00 et 15.60 7 16,10 16,50 Wolkenschleier, und die Sonnenscheibe ershien ganz blau. „Die | Staubes aus Norb-Afrika, die dur die besprocenen meteorologischen Die Weinernte Algiers wird für das Jahr 1900 bei einer Goëlar . . E 14.00 S: 14,25 : 14,50 15,00 Luft war ersftickend {wer den ganzen Tag, das Tageéslicht merk- | Verhältnisse mehr als wahrscheinlich gemacht ift, wird bestätigt durch | Anbaufläde von 145226 ha (1899 133 497 ha) auf 5444 179 hl Lüneburg . - - O f 15,20 15,60 üirdig farblos wie bei einer Sounenfinsterniß; es machte den Ein- | die mikroskopische Untersuchung der gesammelten Staubproben. Da- | (1899 4 648 007 hl), diejenige von Korsika auf etwa 150 000 bl Paderborn Ä a G r 0 - 12.80 13,80 druck, als ob man sich in einem auzsgestorbenen, von allen | nah handelt es sich in der That um Wüstensand aus der Sahara. | geschäßt. De RERE E : i 14,00 AC 14,60 9, 15,40 15,90 Die Masse bestebt zum größten Theil aus feinsten Quarz- und Thon- Din elsbúbl “S R 13.80 } 80 14,29 14,60 14,60 | theilen (nah Professor Gottsche's Untersuchung zu Hamburg ®) Nr. 4 des Jahrgangs 1901. Ueberlingen A Sd 12 20 30 13,00 3 13,50 14,00 E 5 *) Von Dr. W. Meinardus, Hilfsarbeiter im Königlichen Meteo- | zu 99 %%), dann aus kohlensaurem Kalk, während die gelbröthliche Meri R A 15 20 15, 15,50 90 | 15,50 15,80 G L s : i L rologishen Anstitut zu Berlin. Aus dem 4. Heft 18 Jahrgangs 1901 | Färbung durch geringe Mengen von Eisenocker bervorgerufen gans chweig . 1 E 14.00 F 15,40 9, 16,40 16,40 s : s E : gy der meteorologishen Monatsschrift „Das Wetter“ (herausgegeben | wird. Die organischen Beimengungen sind zum größten Theil E s e do ooo 14.40 Í 14,40 y 14,70 14,K N L e U : at. von Professor Dr. R. Aßmann, Geheimem MRegierungêrath und | offenbar lokalen Ur prungs, denn Staubproben aus nahe ge- Breélau A i d der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet heilt. Der Durshnittspreis wird aus den RaaBgern en Zahlen dereiha j erkungen. Die ufte Menge wird auf volle Doppelzentner 4 der betreffende Preis nicht vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in den leyten sechs Spalten, daß entsprechender Ber G iegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,

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Abtbeilungsvorsteber im Meteorologischen Institut : Verlag von Otto | legenen Orten glen einen ganz verschiedenartigen Gehalt Salle, Berlin) an solden Substanzen. Weitere Untersuchungen in dieser

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