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esen, Thierkr: “aub Wdjperounas- n, TYenbuankholten sperrungs8
Gesundheitsstand und Ganÿ der Volkskrankheiten.
: „Vers des Kaiserlihen Gesundheitsamts*, (us ten „Berdffeutligngen des Kaisertigen 6
Pest.
E ten. Zufolge einer Mittheilung vom 4. Juni sind in Jago D einer Sulj ft der Provinz Charkieh im Innern Egyptens,
Pestfälle festgestellt; der internationale Gesundheitsrath zu Alexandrien hat infolgevesen am 3. Juni beschlossen, daß die Papiere aller Schiffe, welche egyptise Häfen verlassen, einen entsprehenden Ver- merk enthalten sollen. A
D nd e In der Präsidentschaft Bombay wurden vom 10. bis 17. Mai 1156 Neuerkrankungen und 919 Todes- âlle an der Pest festgestellt, d. h. 223 bezw. 85 weniger als in der mi . In der Stadt Bombay gelangten während der am 18. Mai abgelaufenen Woche 361 Erkrankungen und 284, mit Ein- chluß der als pestverdächtig cingetragenen Sterbefälle 631 Pesttodes- ile zur Anzeige. Die Gesammtzahl der Todesfälle belief sih dort auf 1251 gegen 1291 in der Vorwoche. ; .
Maur A e Rei un 6. bis 19. April wurden 2 Fälle von Pest auf der Insel beobachtet.
Stan d. Im Laufe der am 18. Mai beendeten Woche wurden dem Pesthospital zu Kapstadt 21 Kranke, darunter 9 Europäer und nur 2 Eingeborene, überwiesen. Nachdem in der Woche 17 Pest- todesfälle, einschließli 8 aufgefundener Leichen, festgestellt und 15 Per- onen als von der Pest geheilt entlassen worden waren, befanden ch am 18. Mai ‘noch 120 Kranke im Pesthospital, darunter 39 Europäer, 16 Eingeborene und 65 Mischlinge. Aus der Abnahme der neuen Pestfälle während der leßten drei Berihtswochen (53—38—21) find anscheinend günstige Schlüsse noch nit zu ziehen, da angeblich Mitte Mai noch immer massenweise infizierte Ratten aufgefunden wurden und auh die Heftigkeit der Krankheit auf der gleichen Höhe wie früher geblieben ist, denn abgesehen von den vielen aufgefundenen Pestleichen ist bei den Gestorbenen fast durhweg der Tod nach einer Behandlung von nur wenigen Tagen eingetreten. Im Ganzen waren bis zum 18. Mai nid 639 Erkrankungen (und 292 Todesfälle) an der Pest festgestellt ; davon entfielen 164 (52) auf Europäer, 133 (58) auf Eingeborene und 342 (187) auf Mischlinge oder „Farbige“; dem weiblichen Geschlehte gehörten nur 176 (83) von er Gesammtzahl an. Als pestverdähtig standen am 18. Mai 22 Kranke unter Beobachtung, nahdem im Laufe der leßten Berichtswoche 4 der so beobachteten Personen als pestkrank befunden waren; in den contact camps wurden am 18. Mai noch 789 Personen beobachtet, darunter 210 Europäer und nur 15 Ein- geborene. Die Gesammtzahl der bis zum 15. Mai in den contact camps beobachteten Personen betrug angeblich 3961; bei 49 derselben ist im Laufe der Beobachtung Pest festgestellt worden.
I B Elizabeth war nah einer am 22. Mai veröffent- lihten Mittheilung ein weiterer Pesttodesfall vorgekommen, ein Sergeant war im Gospital der Pest erlegen. Le L _ Queensland. Nach dem amtlichen Ausweis ist in der Kolonie während der am 27. April abgelaufenen Woche ein neuer Pestfall, und zwar am 22. Apr” in Brisbane, zur Anzeige gekommen. In Behandlung befanden \sih am 27. April noch 7 Pestkranke zu Bris- bane und 1 zu Bundaberg.
| Cholera.
British-Ostindien. In Kalkutta sind ‘in der Zeit vom 5. bis 11. Mai 47 Personen an der Cholera gestorben. i
Niederländisch-Jndien. Einer Drahtmeldung vom 17. d. M. zufolge sind in Batavia und Vororten Cholerafälle in vorläufig geringer Zahl festgestellt worden, doch scheint die Seuche in der Zu- nahme begriffen.
Podcken. j i
Uruguay. Zufolge einer Mittheilung vom 11. Mai sind in Uruguay die Pocken seuchenartig aufgetreten. Behördlicherseits wird ¡ur Impfung aufgefordert und diese selbst unentgeltlih gewährt.
Verschiedene Krankheiten.
Pocken: Moskau 5, New York 19, Odessa 4, Paris 26, St. Peters- burg 5, Warschau 4, Kalkutta 34 Todesfälle; Hamburg, Antwerpen Prankenhujer) je 2, New York 107, Paris 145, St. Peters- urg 82, zeséiaa (Krankenhäuser) 5 Erkrankungen; Fleck- typhu s: Warschau 3 Todesfälle; Neg -Bez. Posen, St. Petersburg je 2, Warschau (Krankenhäuser) 37 Erkrankungen; Tollwuth: Mostau 2 Todesfälle; Influenza: Berlin 2, London, Moskau je 5, New Fos 6, Paris 2, St. Petersburg 4 Todesfälle; Kopenhagen 22 Erkrankungen; Keuchhusten: Glasgow 25, London 32 Todes- fälle; Kopenhagen 61 Erkrankungen; Lungenentzündung: Neg.- Bez. Schleswig 76, Warschau (Krankenhäuser) 34 Erkrankungen; kontagiöse Augenen einung: Neg.-Bez. Arnéberg 30 Er- krankungen. — Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Dur(hschnitt aller deutshen Berichtëorte 1886/95: 1,15 9/o) : in Essen, Gleiwiß — Erkrankungen kamen zur Meldung in Berlin 43, Breslau 647, in den Reg.-Bezirken Düsseldorf 203, Erfurt 115, Hannover 187, Lüneburg 318, Marienwerder 133, Münster 199, Posen 170, Schleswig 123, Stade 122, Wiesbaden 314, in München 58,
mburg 111, Budapest 144, Edinburg 89, Korenhagen 161, New Jork 315, St. Petersburg 106, Prag 65 — ferner wurden Er- rankungen an Scharlach gemeldet im Reg.-Bez. Marienwerder 142, in Hamburg 61, Budapest 44, London (Krankenhäuser) 314, New Port 676, Paris 77, St. Petersburg 114, Stockholm 26 desgl. an Diphtherie und Croup in Berlin 74, Kopenhagen 40, London (Krankenhäuser) 162, New Bork 314, Paris 101, St. Petersburg 108, Stockholm 44 — desgl. an Unterleibstyphus in Berlin 25, New York 29, Paris 42, St. Petersburg 96.
Nachweisung
über den Stand von Thierseuhen im Deutshen Reich am 15. Juni 1901.
(Nach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt “im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)
Nachsteheñd sind die Namen derjenigen Kreise (Amts- 2c. Bezirke) verzeichnet, in welchen Nes Maul- und Klauenteuche, Lungenseuche oder weineseuche (einschl. Schweinepest) am 15. Juni herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind — leytere in Klammern — bei jedem Kreise vermerkk; sie umfassen alle wegen vor-
ndener Seuchenfälle oder n e wegen Sees gesperrten hôfte, in welhen die Seuche nah den geltenden Vorschriften noh nicht für erloschen erklärt werden konnte.
No (Wurm).
Preußen. MNeg.-Bez. En tgobarg: Fisihansen 1 (1). Reg.- Bez. Gumbinnen: Lyck 1 (1). Reg-Bez. Marienwerder: Stras- burg i. Westpr. 2 (2). Stadtkreis Berlin 1 (4). Reg-Bez. otsdam: Ruppin 1 (1), Ostprigniß 1 (1). Reg. - Bez. Posen: mm 1 s Reg.-Bez. Bromberg: Strelno 1 (1). Znin 1 (1), Witkowo 1 A Meg. -Bes Oppeln: Zabrze 1 (1), Kattowiy 2 (3). Reg.- Minden: Büren 1 (1). NReg.-Bez. Arns- berg: Brilon 1 (1), Gelsenkirhen Stadt 1 (1). Neg.-Bez. Wies- baden: burg 1 (1). RNeg.-Bez. Trier: Saarbrücken 1 (1). Bayern. „Bez. Mittelfranken: Weißenburg 1 (1). Reg.- Bs Schwaben: Augsburg 1 (1). Sachsen. Kreishauptm. außen: Zittau 1 (1). Kreishauptm. Leipzig: Leipzig Stadt 1 (1). Württemberg. Neckarkreis: Böblingen 1 (1). Jagst- kreis: Gaildorf 1 (1). Donau kreis: Ebingen 1 (1), Ulm 1 (1). Vaden. Landeskomm.-Bez. Freiburg: lad 4 9, Emmen- dingen 1D. Elsaß-Lothringen. rk Untet- Elsaß: Schlett-
Zusammen 34 Gemeinden und 46 Gehöfte.
-
Preußen. Re S Wanzleben 3 (3), Aschers- of, . € r 4 € 1
leben 1 (0) S albeesiadt 2 (3). Reg-Bez Merseburg: Edaris-
T iuisinidén 10 Gemeinden und 11 Gehöfte.
s Kl nd Schwei Maul uns L Sas s T eineseuche
Preußische Maul- | “feu
Provinzen, Negierungs- 2c. Bezirke, at eins{l. ferner Bundes- sowie ide Schweine- staaten, Bundesstaaten, pest
welche in welche nicht Regierungs- in Regierungs-Bezirke
Bezirk i getheilt find. getheilt sind.
Gemeinden Gehöfte
ck | Kreise 2c o | Gemeinden
ck | Gehöfte
= | Kreise 2c. b-i DO F C0 T
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Ostpreußen Westpreußen
3.
Königsberg . Gumbinnen . Band Marienwerder . Derlin otsdam rankfurt tettin . ln Stralsund . posen S Bromberg . Breslau . Liegnitz . 51 Oppeln . )| Magdeburg . Merseburg . Erfurt. Schleswig . annover ildesheim . Lüneburg
Hannover | 93 Stade / ]
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Brandenburg
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Westfalen
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| Cassel ° | Wiesbaden . Koblenz . : Düsseldorf . Rheinland (13: QEA I Trier . Aachen Sigmaringen 37| Oberbayern . 38 Niederbayern Pala. ( berpfalz Oberfranken. .
Mittelfranken . Unterfränken Schwaben Bautzen .
) Dresden . {147 Leipzig Chemnitz. Zwickau . Nedarkreis . . 51| Schwarzwaldkreis . 52! Jagstkreis L Donaukreis .
| De Konstanz .
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Hessen- Nassau :
Hohenzollern
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Bayern
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Sachsen
Württemberg
Freiburg . »/ Karlsruhe Mannheim . 58| Starkenburg 9] Oberhéssen . Nheinhessen . E Mecklenburg-Schwerin . Sachsen-Weimar . . Medcklenburg-Strelihz . | | Oldenburg . / Oldenburg Lübe. | Birkenfeld . Braunschweig . 8] Sachsen-Meiningen . 39] Sachsen-Altenburg Cacen, 1170; Coburg . Cob.-Gotha | Gotha . 2 Anhalt 4 Schwarzburg - Sondersh. Schwarzburg -Rudolstadt E anka ) Neuß älterer Linie Reuß jüngerer Linie . Schaumburg-Lippe Lippe . es Lübeck. Bremen Hamburg L Elsaß j : nter Das 1070 M Lothringen | Cr. 0 4:70 f gen 5] Lothringen - . . . [2 2/21 Betroffene Kreise 2c. !)
a. Maul- und Klauenseuche. :
3: Dirschau 1 (1). 4: Graudenz 1 (1). 6: Niederbarnim
2 (2). T: Lebus 1 (1), Weststernberg 1 (1). S§: Demmin 1 (1), Anklam 1 (1), Greifenhagen 1 (1), Regenwalde 2 (2). 10: Grimmen 3 (4). 11: Samter 1 (1), Méseriy 1 (1), Krotoschin 1 (1). 12: Strelno 1 (1). 13: Guhrau 1 (1). 14: Freistadt 1 (1). 15: Groß Strehliß 1 (1). 16: Wanzleben 1 (2). 17: Mans eee Gebirgéfreis 1 (1). 18S: Ziegenrück 3 (5). 19: Eckern- örde 1 (1). 2L: Hildesheim 1 (1), Marienburg i. Han. 1 (1). 23: Rotenburg i. Han. 2 (2). 25: Norden 1 (1), Wittmund 3 (4 Weiden) 28: Hörde 1 (2 Weiten), Schwelm 1 (1). 31: Kreuznach 1 (2), Simmern 1 (1). 33: Gummersbach 3 (5). 40: Sulzbach 1 (1). 41: Kulmbach 1 (1). 42: Andbach H (15), Neustadt a. A. 1 (2). 43; Kissingen 1 (1). 44: Füssen 1 (9), Lindau 1 (1), Memmingen 2 (2), Sonthofen 2 (3). 46: irna 1 (1). 49: Plauen 1 (1). 5L: Tuttlingen 1 (2). 53:
öppingen 1 (1). 55: Lörrah 1 (10), Müllheim 1 (1). 59;
Gießen 2 (26), Lauterbah 4 (74, darunter 1 Schafherde). 60: Alzey 1 (10). 61: Ludwigslust 1 (1), Parchim 1 (1). 62: Neu- stadt a. O. 1 (1). 68: Saalfeld 1 (1). 77: Schleiz 2 (2). 79: Detmold 2 (2). §83: Zabern 1 (1). §5: Mey 1 (7), Bolchen
1( a f sammen 81 Gemeinden und 242 Gehöfte 2c.
Baden
Hessen
') An Stelle der Namen der Regierungs- 2c. Bezirke ist die ent- sprechende lfde. Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt.
4: Vikbadie 2 A AMRE T Pes e BeE, Friedland 3 (3), H Eleu 4 ( ), Í ligenbeil 1 (1), Bram 1 (1),
1), Osterode i. r. 6 (6). 2: Niederung 11 Tilsit 2
umbinnen 1 (1), Johannisburg 1 (1). 3: Elbing 1 M), Danzizee
öhe 1 (1), Karthaus 1 (1). 4: Rosenberg i. om 1 (0, Ki h S 4 Krone 4 (4). 5: Stadtkreis Oberbarnim 2 (2), Niederbarnim ao L B Sis O È uppin D), rign T D s O E (4 Pes erg , Lebu 9), Franffurt a. D. Stadt 1 (1), Weststern. berg 2 (2), ODststernbecg 3 (5), Sorau 1 (1). 8: ean A Greifenhagen 1 (1), Pyriß 1 (2), Saaßig 1 (1), Naugard 5 0) Kammin 3 (3). 9: Neustettin 1 (1), Belgard 4 (4), Kolberg-Körlin 5 (5, Schlawe 3 (3), Rummelsburg 2 (3), Stolp 3 (11). 10: Nügen 22) Hranlturg 1 (1), Greifswald 2 (2). 11: Wreschen 2 0 Jarotschin 4 (4), Schroda 3 S Schrimm 2 (2), Posen Oft 2 2 Posen West 1 (1), Obornik 5 (5), Birnbaum 3 (3), Gräg 1 (1 Bomst 5 (7), Fraustadt 1 (1), Kosten 2 (2), Lissa 3 (3), Rawitid. 2 (3), Koschmin 4 (4), Krotoschin 1 (1), Pleschen 3 (3), Adelnau 3 (3),
Yweß 1 U Tuchel 3 (3) Deut
2 (5), Rirdorf Stadt 1 1 2 Potsdam Stadt 1 M önigsberg i. Nm. 5 (5)
Schildberg 2 (2), Kempen i. Pos. 1 (1). 12: Filehne 2 (2), Kolm
3 A S 1 (1), Schubin 4 (5), Znin 2 (2), Wongrowiß
Militsch 17 (24), Guhrau 6 (8), Steinau 3 (4), Wohlau 29 (40
Neumarkt 16 (19), Breslau 18 (26), Ohlau 8 (10), Brieg 1 (1), j timptsch 9 (6), Münsterberg 11 (12), Frankenstein
Strehlen 2 (2), 9 4 (4), Reichenbach 2 (2), Schweidniß 15 (17), Striegau 13 (20
Waldenburg 5 (5), Glaß d (6), Neurode 10 (14), Habelschwerdt 1 1 j 14: Grünberg 3 (3), t ls 4 (4), Sagan 12 (24), Sprottau | en 13 (15), Bunzlau 11 (14), Goldberg- |
9 (7), Glogau 7 (8), Lü ee 8 (9), Liegniß 4 (4), Jauer 7 (11), Schönau 3 (3), Bolken- ain 11 (14), Landeshut 12 (16), Hirschberg 1 (1), Löwenberg 1 (1) Lauban 2 (3), Görliß 1 (1). 15: Kattowiß 1 (1), Leobschüß 1 (1) Neustadt i. D.-S. 1 (1), Falkenberg 2 (2), Neisse 1 (1), Grottkau 4 (5). 16: Jerihow 11 3 (4), Halberstadt 3 (3). T7: Saal. kreis 1 (4), Delißsh 1 (1), Merseburg 1 (1). 18: Nordhausen Stadt 1 (1), Grafsch. Hohenstein ck (0 19: Flensburg Stadt 1 (1 Flensburg 1 (1), Steinburg 2 (3), Segeberg 1 (1), Stormarn 1 (1). 20: Neustadt a. Nbge. 1 (1), Hannover Stadt 11) Hameln 1 (1). 21: Duderstadt 8 (30). 283: Bremervörde 1 1 26 : Lüdinghausen 1 (1). 28: Lippstadt 1 C 31: Kreuznah 1 (1), Neuwied 1 (2). 32: Mörs 1 (1), Geldern 8 (11), Kempen i. Rhl. 4 (6). 33: Mülheim a. Rh. 1 (1), Cöln Statt 1 (1), Bonn Stadt 1 (1). 34: Trier 1 (1). 37: München Skt
1 (1). 39: Germersheim 1 (1). 40: Nabburg 1 h 42; (r
langen Stadt 1 (1), Schwabach 1 (1). 43: Gerolzhofen l (2),
45: Zittau 3 (5), Bauten 2 (2). 48: Flöha 8 (8). 54: iber:
lingen 1 (1). 58: Darmstadt 1 (1). 60: Alzey 1 (1), Opperbän
1 (1). 61: Wismar 2 (2). 69: Ostkreis 2 (6). 72: Zus
2 (2), Bernburg 2 (2). 75: Kreis des Eisenbergs 2 (3), Krä der Eder 2 (3). §2: Hamburg Stadt 1 (1).
Zusammen 619 Gemeinden und 831 Gehöfte.
.
Schweden.
Nach einer Bekanntmachung des Königlich \{wedishen Kommerz Kollegiums vom 11. d. M. ist Württemberg als von No oder Springwurm (malleus humiclus vel farciminosus) befallen erklärt worden.
Uruguay.
Durch Verfügung des Präsidenten der Republik vom 11. v. M ist die überseeishe Einfuhr von Rindern, Schafen, Schweinen und Ziegen nach Uruguay gur die Dauer von 6 Monaten verboten. Ausgenommen hiervon sind diejenige Thiere, hinsichtlih deren durch eine formelle Bescheinigung der Nachwel geführt wird, daß in dem Herkunftslande die Maul- und Klauenseudt nicht besteht und daß dort die zur Vermeidung einer Ansteckung ur erläßlihen Vorbeugungsmaßregeln getroffen \ind.
Alexandria (Egypten), 20. Juni. (W. T. B.) Die Pest greift in vershiedencn Häfen Egyptens um sih und verursadt Beunruhigung. Der Herd der Seuche ist Zagazig (vgl. Nr. 1388 d. Bl.), wo im Juni bisher 48 Fälle egenen wurden. Die Kasse e N hat bedeutende Mittel zur Bekämpfung der Seu
ewilligt.
Handel und Gewerbe,
(Aus den im Neichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und JIndustrie".)
Großbritannien.
Zollbefreiungen in Queensland. Laut Verordnung von 19, März d. J. kann Theeblei (gegossenes dünnes Tafelblei), das nr zur Herstellung von Waaren verwendet werden foll, zollfrei na Queensland eingeführt werden.
Ferner können laut Verordnung vom 9. April d. J. Maschin zum Ueberziehen von Klavierdraht und Maschinen zur Anfertigung von Gliedertreibriemen als Maschinen neuer Erfindung, die bisher in Queensland nicht angefertigt worden sind, zollfrei daselbst eingeführt werden. (Queensland Government Gazette vom 23. März und 9. April 1901.)
Gestaltung des Außenhandels Großbritanniens in det Monaten Januar bis Mai 1901.
Während der Monate Januar bis Mai 1901 erreichte die Ein- fuhr nah Großbritannien einen Werth von 220 821 835 Pfd. Sterl. gegen 213 749 770 Pfd. Sterl. in den ersten fünf Monaten dck Jahres 1900; sie hat also um 7 072065 Pfd. Sterl. zugenommen Die Ausfuhr britisher und irisher Erzeugnisse bezifferte sih af 116 356024 Pfd. Sterl. und blieb damit hinter der sih al
119 481 429 Pfd. Sterl. belaufenden Ausfuhr der Monate Janualÿ
bis Mai 1900 um 3 125 405 Pfd. Sterl. zurück. Der Ueberschuß de? Einfuhr über die Ausfuhr ist damit auf 2 angewahsen und übertrifft den 93 268 341 Pfd. Sterl. betragenden Einfuhr-Ueberschuß für die ersten fünf Monate des Jahres 1900 un 11 197 470 Psd. Sterl. oder 12 9%. i
Die bedeutende Steigerung der Einfuhr zeigt sich hau sählich bei den Nahrungsmitteln, namentlich den zollfreien und de rohen Spinnstoffen, während die Einfuhr von sonstigen Rohstoffe von Kaortcaten und von Metallen nicht unerheblich abgenommen
ie Einfuhr von zollfreien Nahrungsmitteln ist s
59 842 597 Pfd. Sterl. auf 65 717 053 Pfd. Sterl. angewachsen, also um 5 874 456 Pfd. Sterl. zugenommen, was si zumeist bei 17 Einfuhr von Get reide aller Art und Mehl, sowte bei der Fleis# Einfuhr zeigt. Erstere bezifferte sich auf 24 053 963 Pfd. Sterl. 21 435 963 Pfd. Sterl. in den Monaten Januar bis Mai 19002 leptere auf 16 637 256 Pfd. Sterl. gegen 14 309 027 Pfd. Sterl. s Vorjahre. :
Die Steigerung der PA zollpflihtiger Nahrungs! mittel von 18832908 auf 21759137 Pfd. Sterl, also 2 926 229 Pfd. Sterl., ist in der Hauptsache eine Fölge der. Ein h rung der Zuckerzölle. Vor dem Inkrafttreten der neuen Zölle U” naturgemäß eine außergewöhnlih starke Zucker - Einfuhr statt, daß, obgleich die Zucker-Einfuhr des Monats Mai im Verglei E den vorhergebenden Monaten schon bedeutend a enominen ha’, in o ersten fünf Monaten des laufenden Jahres der Werth des ngefühee uders sih auf 9415 325 P , Sterl. belief und damit die 8 867 Finfuhr im + n Abschnitt des vergangenen Jahres um 2 Pfd. Sterl. übertraf.
“Tilt 1 J
erlin 1 (1). 6: Templin 1 4), /
Friedeberg i. Nm. 4 (6), Lands,
r.-Wartenberg 5 (5), Oels 7 (12), Trebniß 36 N ]
104 465 811 Pfd. Sterl
Einfuhr roher Spinnstoffe ist von 38360 366 Pfd. E SIO 739 Pfd. Sterl., also um 1 350 373 Pfd. Sterl., estiegen. Dabei übertrifft die Einfuhr roher Baumwolle im gert e von 20127260 Pfd. Sterl. die Baumwoll-Einfuhr der Monate Januar bis Mai 1900 um 2 703 477 E Sterl. ; die Ein- fuhr von Flachs, Hanf und Jute belief sih auf 5 885 131 Pfd. Sterl. oder 1 178 240 Pfd. Sterl. mehr als im Vorjahre; dagegen zeigt die Einfuhr von Wolle mit 12 201 576 Pfd. Sterl. im Ver- gleich zu den ersten fünf Monaten des vergangenen Jahres eine Ab- nahme um 2 329 628 Pfd. Sterl. :
Die Einfuhr sonstiger Nohstoffe is von 22 147 692 Pfd. Sterl. auf 20 494 696 Psd. Sterl. zurückgegangen, die Einfuhr von
abrifaten von 41 121 515 auf 40 233 653 Pfd. Sterl. und die Ein- br von Metallen von 13 077 698 auf 12 342 028 Pfd. Sterl.
Die Abnahme der Ausfuhr zeigt sich hauptsächlih bei den Metallen und Metallwaaren, den Rohstoffen sowie bei den Maschinen und bei den Terxtilfabrifaten und wird in der Hauptsache nur dur eine Zunahme der Oen neuer Schiffe gemildert.
Was zunächst die Auéfuhr von Metallen und Metall- waaren anbelangt, die dem Werthe nach von 20 160 006 auf 16 387 607 Pfd. Sterl., also um 3772 399 Pfd. Sterl, zurückgegangen ist, so tritt die Abnahme hier vorwiegend bei der Ausfuhr von Eisen und Eisenwaaren aller Art hervor. Allein die Noheisen-Ausfuhr ist von 2819 891 auf 1 145 019 Pfd. Sterl., also um 1 674 872 Pfd. Sterl., zurückgegangen und die Ausfuhr von unbearbeitetem Stahl von 1 799 522 auf 9995 427 Pfd. Sterl, also um 804 095 Pfd. Sterl. SFnsgesammt blieb die Ausfuhr von Eisen und Eisenwaaren mit 10 354 528 Pfd. Sterl. hinter der sih auf 14 375 934 Pfd. Sterl. be- laufenden Ausfuhr der Monate Januar bis Mai 1900 um 4 021 406 Pfd. Sterl. zurü.
Die Abnahme des Werthes der ausgeführten Rohstoffe von 15 488 623 auf 13 808 054 Pfd. Sterl., also um 1 680 569 Pfd. Sterl. beruht fast auss{ließlich auf der infolge des Fallens der Preise be- sonders starken Abnahme des Werthes der Kohlen-Ausfuhr, ob- gleich diese im leßten Monat der Menge nah sogar zugenommen hat.
Die Ausfuhr von Maschinen ist von 8197 198 auf 7 441 627
fd. Sterl., also um 755 571 Pfd. Sterl., zurückgegangen und die Aus- uhr von T aen von 43 792 538 auf 43 143032 Pfd. Sterl., also um 649 506 Pfd. Sterl.
Die Ausfuhr von neuen Schiffen bezifferte sich auf 4 554 355 Pfd. Sterl. gegen 2 228 408 Pfd. Sterl. in den Monaten Januar bis Mai 1900, zeigt also eine Zunahme um 2 325 947 Pfd. Sterl., die indessen gänzlich auf die früheren Monate des laufenden Jahrès entfällt. In den ersten fünf Monaten des Jahres 1899 bezifferte sih diese Aus- fuhr übrigens auf 4 691 736 Pfd. Sterl., war also damals noch be- deutender. (Nah Accounts Relating to Trade and Navigation of the United Kingdom.)
Ae von Torfmooren und Braunkohlenlagern in den Gouvernements Poltawa und Wolhynien.
Zur Ausbeutung der Torfmoore, die auf dem im Kreise Pirjatin des Gouvernements O elegenen Gute Farbowannoje entdeckt worden sind, hat sich eine Gesellschaft von Petersburger und aus- ländischen Kapitalisten gebildet. Die Torflager befinden sich auf dem linken Ufer des Flüßchens Supoy und bedecken eine Flähe von 406 Desjatinen. Nach den Untersuhungen und Berechnungen wird angenommen, daß sie 365 Millionen Pud trockenen Torfs enthalten.
" Der Torf ift eine Mittélart zwishen Moos- und Wiesentorf und „kommt in drei Schichten vor, von denen die oberste 2 bis 3, die
mittlere 4 bis 28 und die unterste 14 bis 5 Fuß (1 Fuß = 30 cm) mißt. Es wird eine Fabrik zur Herstellung von Torfbriquets gebaut werden. Die Ausbeutung der Lager verspricht Tetbinsdligend zu werden, weil das Gouvernement Poltawa arm an Holz ist und keine Kohlenlager hat und deshalb das Heizmaterial theuer ist. Das Gut liegt 10 Werst von der Station Jagotin der neu eröffneten Eisenbahn- linie Kiew—Poltawa entfernt und soll mit dieser Station durch eine \{chmalspurige Bahn verbunden werden.
Eine von der Regierung bestätigte Gesellschaft, an deren Spitze drei Moskauer Kapitalisten stehen, will die bei der Stadt Kremenz des Gouvernements Wolhynien gelegenen Braunkohlenlager ausbeuten und zu diesem Zweck eine Fabrik für die Anfertigung von Briquets und für die Herstellung emischer Produkte aus der Braunkohle errihten. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Kiew.)
Bergbau- und Hüttenwesen des Kaukasus.
Im allgemeinen hat \ich das Berg- und Hüttenwesen im Kaukasus, mit Ausnahme der Naphtha-Jndustrie, noch wenig ent- wickelt, was zum theil durch das Fehlen von Zu- und Ausfuhr- bahnen bedingt ist.
Ueber die Arbeiterzahl in den einzelnen Industrien sind folgende Angaben zu vermerken :
Es entfielen auf die
Kupfer-Industrie Blei- ü Eisen- Ÿ Manganerz- Industrie Kohlen- L Schwefel- ü 36 Naphtha- s 25 809 Asphalt- s 9 Salz- "
Zusammen . . 34 144 Arbeiter.
_ Blei. Es wurden im Berichtsjahr 352 000 Pud (5765 t) Er efôrdert; davon entfielen allein 350000 Pud (5733 t) auf die lagir Hütte. 1899 wurde kein Erz verschmolzen. 1897 gewann die
Alagir Hütte 4438 Pud (73 t) Blei.
_ Kupfer. Es bestanden 14 Kupferbergwerke und Hütten; von diesen entfielen 2 auf das Gouvernement Tiflis, 1 auf den Kreis Batum, 2 auf das Gouvernement Jelissawetpol, 9 auf das Goubverne- ment Eriwan.
_Im Berichtsjahre waren nur 10 Bergwerke und Hütten im Be- trieb; es wurden 4 Millionen Pud (65 520 t) Kupfererze gefördert und etwa 170 000 Pud (2785 t) Kupfer erschmolzen. Die Kupfer- ausbeute betrug im Jahre 1898: 173 993 Pud (2850 t). Die Kedabek- Hütte lieferte im Berichtsjahr allein 140 000 Pud (2293 t) Kupfer.
Eisenerze. Es bestanden nur 2 Erzgruben (Gouvernement elissawetpol), die etwa 250 000 Pud (4095 t) Eisenerze lieferten. e Erzausbeute betrug im Jahre 1897: 256 694 Pud (4205 t); 1898: 274 870 Pud (4502 t). 0
Manganerze. In der Manganerz-Industrie nimmt Rußland
ihtlich der ociedecion Erzmenge unter allen Staaten die erste telle ein. Im Kaukasus (Gouvernement Kutais, Kreis Scharopan)
allein etwa 75 9% der gesammten Erzmenge gefördert. * Hier
\ch die Ausbeute innerhalb 15 Jahren (seit 1885) etwa verzehn-
Im Berichtsjahr wurden 34 Millionen Pud (546 920 t) anganerze gefördert, . was einer Zunahme von etwa 18 Millionen ud (294 8 t gegenüber 1898 entspriht. Im allgemeinen ist die unahme dur vergrößerte Nachfrage und Herabsezung der Fracht-
gebühren bewirkt worden. Die Ausbeute des Jahres 1899 ver- theilte suh auf 290 Grubenbesiper, von diesen förderten nur zwei über
1 Million Pud Erz. Im Berichtsjahr bestanden 429 Erzgruben mit 850 Stollen. 1899 wurden insgesammt 264 Millionen Pud (433 333 t) Manganerze ausgeführt, und zwar:
nach Großbritannien olland tord- Amerika Deutschland rankrei lgien dem Innern Rußlands
D
Nach den Mittheilungen der Jin „Kaspi* sollen unweit der deutschen Kolonie Helenendorf im Gouvernement Jelissawetpol ARerNa er von großer Mächtigkeit entdeckt worden sein.
chwefel. Im Berichtsjahr wurden 22 890 Pud (375 2 Erze gefördert, davon entfielen 17 000 Pud (278 t) auf das Daghestan- Gebiet und 5890 Pud (96 t) auf das Gouvernement Tiflis.
B I R DARLe, Nach Gebieten geordnet, vertheilte si die Ausbeute an Naphtha von insgesammt 552 255 500 Pud oder 9 030 590 t in folgender Weise: L. us8beute
Tonnen al ed Ee 14 000 Deretaeet e es 410 000 D n C 40 Gouvernement Jelissawetpol . 50 ë E S 6 500 v Dot e C O600.000:
Im Gouvernement Baku bestanden im Berichtsjahr auf einer Landfläche von 1000 ha 1124 Bohrlöcher.
Kohle. Im Ganzen wurden im Jahre 1899 rd. 2,2 Millionen Pud (36 036 t) Steinkohle, Braunkohle u. \. w. gefördert, davon ent- L S Millionen Pud (45 708 t) allein auf die Gruben von
wibul.
Kir (Erdwachs). Im Gouvernement Tiflis wurden 14000 Pud (230 t), im Gouvernement Baku 28 000 Pud (460 t) gewonnen.
Salzgewinnung. Die Salzausbeute vertheilte sich, in Pud und in Tonnen ausgedrückt, auf folgende Gebiete :
Steinsalz (Fiskalishe Betriebe). ud Tonnen
Gouvernement Eriwan (bei Kulp) ._. 900000 14 742 N in Nachitschewan . 300 000 4914 A Kars in Krgisman 9 828 aghestan Gebiet in Olty 278
S 2062
Zusammen , Sceesalz. Tonnen
Pud Gouvernement Baku (Fiskalischer Betrieb) 500000 8190 ä Stawropol ¿ ä 28 000 459 Daghestan Gehiet T , 3 000 49 (Privat-Betrieb) 704 Zusammen . 9 402.
Soolsalz. L onnen
Terek-Gebiet (Fiskalisher Betrieb) 360 (Private Bett 0A ¿ 49
Zusammen .. . 25000 409. Glaubersalz. Im Gouvernement Tiflis wurden 43 000 Pud (704 t) gewonnen. (Nach der ungarishen Montan-, Industrie- und Handels8zeitung.)
Gelegenheit zur Errichtung einer Dockanlage in Orelösund.
_ Nach einem Bericht des britischen Vize-Konsuls in Nyköping giebt es. in Orelösund noh keine Docanlage, sodaß die Schiffe, die in dortiger Gegend eine ernstliche Beschädigung erlitten, gewöhnlich gezwungen find, zu Reparaturzwecken Stockholm aniilautei. Nach der Meinung des Fugen Vize-Konsuls unterliegt es keinem weifel, daß ein Dok in Orelösund seinem Befiter viel Gewinn ein- ringen würde, zumal die Einfahrt nach Orelösund zur Winterzeit viel bequemer und sicherer ist als nah Stockholm. (The Board of Trade Journal.)
Lieferung von Telegraphen-Material nach Norwegen.
Die Verwaltung der norwegishen Staatsbahnen \chreibt die öffentlihe Vergebung der Lieferung von
37 600 kg verzinktem Eisendraht von 4 mm Stärke und 9300 J ú L G7 12 800 Isolatoren und
9 000 Jfolatorenträgern aus.
Angebote auf die ganze Lieferung sowohl, wie auf Theile der- selben werden bis Mittwoch, den 26. Juni d. F., Nachmittags 24 Uhr, angenommen und sind versiegelt und mit der Aufschrift „Telegraf og Telefon materiel“ an das Bureau der Eisenbahnverwaltung (Styrelsens Expeditionskontor, Ststsbanerne) in Ghristiania zu rihten. Die Lieferungsbedingungen, Muster und dergl. sind in dem- selben Bureau zu erhalten. (Informations et Renseignements de l’Office national du Commerce extóérieur.)
Wollwaaren-JIndustrie in British-Indien. Die Wollwaaren-Industrie British-Jndiens ist im Vergleich zur
Baumwollen- und Jute-Industrie nur unbedeutend. Am Ende des Jahres 1900 waren in Indien nur vier Wollwaarenfabriken in Thätigkeit, eine in Cawnpore, eine in Dhariwal im Punjab, eine in Bombay und eine in Banç alore; zusammen hatten diese vier Fabriken 594 Webstühle und 22986 Spindeln. Ihr Anlagekapital bezifferte sih auf 4450000 Rupien. Nur zwei Fabriken, diejenige in Cawn- pore und Dhariwal sind indessen von Bedeutung; auch bildet ihr Anlagekapital mit zusammen 3 200 000 Rupien fast drei Viertel der Gesammtheit. Die beiden Fabriken befassen ih hauptsählih mit der Herstellung von Tuch für die Armee und die Polizei sowie von sonstigen Artikeln besserer Qualität, wofür sie eine Beimischung australischer Wolle verwenden. Die Nachfrage nah Wollenwaaren ist in Indien nur gering, abgesehen von denjenigen Artikeln, die in Indien im Wettbewerb mit den europäishen Waaren kaum mit Nußen hergestellt werden können. Eine erheblihe Ausdehnung der Industrie ist daher kaum zu erwarten.
Ueber die Betriebsverhältnisse der Fabriken in den leßten fünf Jahren liegen die folgenden Angaben vor :
1896 1897 1898 1899 1900
Zahl der Fabriken
6 5 4 4 4 Anlagekapital,
MNupien . . . . 3250000 3 300 000 4 450 000 4 450 000 4 450 000 Zal der Arbeiter 3017 3 030 2 904 2 852 2 874 Zahl der Web-
\tüble 530 548 588 578 594 Zahl derSpindeln 18 658 19 856 21 444 22 506 22 986 Produktion,
P) «o 2 345 570 2653 516 2919 756 2 512 955 3 406 962 Werth in Rupien 2496 751 2 843 781 3 072 476 2457 043 3 026 748
An vielen Orten Indiens giebt es noch Decken- und Teppich- Webereien, die in ihrer Gesammtheit wohl recht umfangreich, im Einzelnen aber klein sind und mit Hand-Webstühlen arbeiten. (Tho Board of Trade Journal)
Bevorstslehende Gelegenheit zum Absay von Waaren in Transvaal.
Nach einem Bericht des belgischen Konsulats in Johannesburg wird \ih daselbst in kurzer Zeit eine günstige Gelegenleit zum Absay folgender Waaren eröffnen : Eisen- mb Stahlachsen für Lokomotiven, Cisenbal nwagen und andere Fahrzeuge, Wagenfedern sowie Oel- und
en.
Eine Menge von Material für s{malspurige Bahnen wird eben- alls erforderlich sein zu Erdarbeiten, für land- und Nr yGals: e Zwecke, zur erwendung in Fabriken, Waarenhäusern und Zu ape ENBionen; ebenso Rollwagen für Bergwerke, Zugbrücken und
ubehö
Außerdem würden Messerwaaren aller Art guten Absay finden, wie Sema, Tafel- und Dessertmesser, Taschen- und Jagdmesser,
Fleishermesser, Hirshfänger, Gärtnermesser, Scheren und Rasier-
er. Die Zerstörung einer großen Menge rollenden Materials rend des Krieges wird Fedeutende eubeschaffungen on Dloacties 26 Dampfkesseln erfordern sowie von transportablen Krahnen, Radreifen, Achsen, Rädern u. dergl.
Zum Gebrauh in den Bergwerken werden Aufzüge, Aufzug- E Pumpwerke, Ventilatoren und Luftdruckmaschinen me wendig sein. ;
Ber Bau neuer Eisenbahnen erfordert die Beschaffung von Eisen- und Stahlschienen, Laschen, Bolzen, Klammern, Platten, Nägeln, Schrauben und Schraubenmuttern, eisernen Tele rapbensta en, Metalldrähten, Schwellen, Weichen nebst Zubehörstüken und über- haupt von Materialien, die beim Eisenbahnbau Verwendung finden. (The Board of Trade Journal.)
Zwangsversteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht T Berlin gelangte das Grundstück Dresdenerstraße 66 und Annenstraße 29, dem Verlags- buchhändler Friedr. Jonas gehörig, zur Versteigerung. Nutungs- werth 18 670 6 Mit dem Baargebot von 6200 # und 245000 Hypotheken blieb Kaufmann Richard Troplowit, Friedrichstraße 76, Meistbietender. — Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend fie R RARA des Stachow schen Grundstücks Lübecker-
aße 10.
Beim Königlichen E IT Berlin. Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung des Stell- machermeister B ork *shen Grundstücks zu Heinersdorf.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der. Ruhr sind am 20. d. M. gestellt 16965, nidt rechtzeitig g. keine Wagen. : In Oberschlesien sind am 20. d. M. gestellt 5725, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
— Der Jahresbericht der Handelskammer zu Koblenz beurtheilt die Lage der einzelnen hauptsächlihsten Gewerbszweige des Bezirks im abgelaufenen Geschäftsjahr 1900, wie folgt: Die Land - wirthschaft klagte über ungleihmäßige Ernteerträge und auch die Preise sind nach wie vor recht gedrückt gewesen. Demgegenüber bot sih jedo dem Getreidehandel ausgiebige Gelegenheit zu gewinn- bringender Thätigkeit, da der mäßige Ausfall der inländischen Ernte die Einfuhr ausländischer Halmfrüchte begünstigt hatte. Die Lage des Müllereigewerbes ließ zu wülkben. weil, infolge des Wettbewerbs der großen Mühlen, die sü auf einen geringen Nußen beschränken können, die Mehlpreise im Verhältniß zu den MNohstoffen außerordentlich niedrig waren. Der Gelée- fabrikation ist der bisherige wirthschaftlihe Aufshwung nicht günstig gewesen, da bei gutem Verdienst die Bevölkerung nah Möglichkeit mehr zum Verbrauch von Butter, Fleishwaaren 2c. übergeht. Infolge der chinesishen Erpedition wurde das Geschäft jedoch durch die größeren Bestellungen für die in Ost-Asien weilenden Truppen etwas mehr belebt. Dem Weinbau war zwar durch die starken Maifröste die Ausficht auf einen quantitativ befriedigenden Ertrag genommen, doch ist der Ausfall durch die Qualität reihlich erseßt worden. Der Weinhandel hatte ein lohnendes Geschäft zu verzeihnen, doch war bemerkenswerth, daß namentlich das Ausland diesmal mehr gering- werthige Weine bezog als font. Die Gemüsepräparaten- Industrie konnte ail ein sehr befriedigendes Jahr zurück- blickden, da sich dur die fkriegerishen Wirren in Süd- Afrika und Ost-Asien ihr Absaß wesentlich gehoben hat. Die Zichorien-In dustrie litt hingegen unter Ueberproduktion. Der Bergbau, dem die Preiserhöhung der fremdländishen Erze sehr zu statten kam, hatte E befriedigende Ergebnisse zu verzeihnen. Die Eisen-Industrie stand naturgemäß ganz unter dem überras{end eingetretenen Umschwung der bisherigen Hochkonjunktur, sodaß die bis in das zweite Vierteljahr 1900 hinein herrschende fieberhafte Thätigkeit alsbald fehr stark nachließ. Der Schiffbau hat unter dem dur niedrige Nohmaterialienprei]e begünstigten Wettbewerb Hollands ge- litten. Die Industrie der Steine und Erden befand sich aleitho falls meist in wenig befriedigender Lage. Die Schiefergruben klagten, theils infolge der darniederliegenden Bauthätigkeit, theils infolge der stark bervortretenden ausländishen Konkurrenz über Absatz- mangel. Die gleiche Klage führten aus ersterem Grunde auch die Schwemmsteinfabrikanten; denn troy der nothgedrungen ein- getretenen Produfktionseinshränkung blieben die Preise gedrückt. Im Ziegeleigewerbe herrshte Ueberproduktion; auch die Thon - Nndustrie hatte unter der allgemeinen Ungunst der Verhältnisse zu leiden, während die Bafaltbrüche und Traßfabriken recht lebhaft beschäftigt gewesen sind. Auch die Fabriken feuerfester Pro- duk te hatten ausreihenden und lobnenden Absaß. In der Leder - Industrie hatte das Mißverhältniß zwishen den Rohstof- und Fabrikat Preisen jedo angehalten. Die Lage der Brauereien hat sich, infolge des verschärften Wettbewerbs wieder ungünstiger gestaltet. Einer Besserung im Taback- Gewerbe standen noch immer die hohen Rohbstoffpreise entgegen. Die Papierfabrikation hingegen konnte bei steigender Nachfrage eine Erhöhung ihrer Verkaufspreise durchsezen. Die Schiffahrt hatte bis in den Spätherbst hinein lebhaften Verkehr zu verzeichnen.
— Die nächste Versammlung der Börse für die Stadt Essen findet am 24. d. M. im ‘Berliner Hof“ statt.
Breslau, 20 Juni. (W. T. B.) Schluß-Kurse. SwWhles. 34% L..Pfdbr. Litt. A. 98,10, Sdatieneen Diskontobank 88,75, Breslauer Wechslerbank 104 50, Kreditaktien —,—, Schlefisher Bankv. 14325, Breslauer Spritfabrik 169,00, Donnersmark 182,50, Katto- wiger 178,50, Oberschles. Eis. 107,40, Caro Hegenscheidt Akt. 108 00, Oberichles. Koks 129,50, Oberschles. P.-Z. 107,00, Opp. t 110,00, Giesel Zem. 107,50, L.-Ind. Kramfta 153,50, les. rt 149,50, Schl. Zinkh.-A. —,—, Laurahütte 199,50, Bresl. fabr. 73 75, Koks-Obligat. 96,00, Niederschles. elektr. und Klein - schaft 57,00, Gellulose Feldmühle Kosel 148,00, Obers Bank-Aktien 113,50, Emaillierwerke „Silesia® 126,50, : Gleftrizitäts- und Gasgesellshaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 113,00 bez.
Magdeburg, 20. Juni. W. T. B.) Zuckerberiht. Kornzucker 88% ohne Sack —,—. odukte 75% o. S. Stimmung: Nuhig, ohne Geschäft. feln 28,95. S otrarnuade L. ohne Faß 29,20. 28,95. Gem. Melis mit Sa 45. S : —,. PRohzudcker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. i 9,30 Gd. 9,35 Br., pr. Juli 9,30 bez., 9,324 Br., pr. August 9,37} gde 940 Br., pr Oftbr.-Detbr. 8,85 Gd., 8,90 Br., pr. Jan.-März 8,95 Gd., 9 024 Br. Rubig.
Die Stadtverordneten genehmigten die Aufnahme einer neuen, mit 34 bis 49% zu verzinsenden Stadt-Anleihe im 20 Millionen Mark, die mit einem Durchschnittssaye von 1,25% amortifiert werden joll
annover, Juni. (W. T. L 34 % Hannov. e datnee Eiiehe ba 19 t na Guta d 41 mabadb, Hannev, Bades - Kredi Oblig, 1000 CA Celler Kredit-Oblig. 102,35, Btraßenkabn-O zenbabn-O X ontinen:
44 °/ . Stra blig. 97,00