1843 / 63 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

410 Paris, 26. Aug. An der heutigen Börse trat eine Reaction in den E : 411 N 63. Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung

französischen Renten ein. Die Ursache derselben war die angekündigte schnelle y Rückkehr der französishen Prinzen von London, worin vtiere Börsen-Spe- Wechsel-Cours. F au M Sgr, fulanten, gewiß mit großem Unrecht, eine Mißstimmung zwischen dem fran- Brief. | Geld. zösischen und englischen Hofe sahen. Andererseits wird dagegen versichert, E z es habe ín dem Plan der beiden Prinzen gelegen, nur sehr kurze Zeit an

300 Mk. | Kurz 1493

j sbnlicher Lokomotiven -Dampfkraft überschritten, da der Zug- P E der stehenden Maschine, wenngleih Alles dazu schon vorgerichtet und beinahe vollendet doch noch nicht eingeübt is, Jn wenige» Wochen wird also die so lange und sehnlich erwünschte Ver- bindung zwischen dem Rhein und der Nordsee, zwischen Köln und Antwerpen vollständig durch eine Schienenbahn hergestellt und diese befahrbar sein.

Augsburg, 25. Aug. Nach der hiesigen Post=Zeitung wäre der Bau der Augsburg = Lindauer Eisenbahn über Kaufbeuern und Kempten nun ganz entschieden. Es sind bereits für die Bezirks= Stationen die Ingenieurs ernannt. Es soll noch diesen Sommer und Herbst die geeignetste Linie ausgemittelt , abgesteckt, nivellirt und ausgearbeitet werden.

St. Petersburg, 24. Aug. Se. Majestät der Kaiser hat dem Ober= Jägermeister Wassiltshikow und seinen Compagnons die Erlaubniß ertheilt, eine Actien-Gesellschaft zum Bau einer mit Pferden zu befahrenden Eisenbahn zwischen der Wolga und dem Don zu er-

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Freitag den 1" September.

nöthig mate, Der Pöbel, vadurh gereizt, sebte sih mit Messern | \ E L ; j

n ZOUE zur fle Senwehr, die Schweizer drangen auf den Hau Stella machen, die sich augenblicklih kundgaben, sobald sie die neue vofien an der e: ‘tai D eug Sicilianer vom Wacht= | haben Sa O ú: O L e T X Y 2 L orta B apucai eiae: s | S, 2 E D R G L IL Ha il ck1j » dem Volfe zu impunsten, cinige Stlee feinen Fee cie ott Vie, im | meint, es begresse wol: das Bere Gui Le aud barlber berde tei Sud: Tfen v Gor T E gleichen Aeu gdes mitbrach= | in der Kammer über jene Verhältnisse b bee ofs L ile ClliaS a, 9 Schüsse. Glüflicherweise wurde die Sathe bald gedämpst: de | tervention äußern konnte; aber P Bee arbhere MOEI u usse. ) | - Dache bald gedämpstz allein es Gebote als dem Mi! ‘ab fee Wade, 7e MIONeNE E N | Kas A LA imster, und ihre Pflicht sei es, die Bestre s der französischen Landsleute O Bre Pflicht sei es, die Bestrebungen „1h einen vorwiegenden Einfluß in Mon=

kostete doch einige Menschenleben, und etliche zwanzig Jndividuen wur- den, mehr oder minder stark verwundet, ins Syital gebracht. Die | tevideo ut c zu ver)haffen, frästigst zu unterstüßen, Die pariser Presse, n diejen Nachrichten weiß, wird morgen sicher=

Amsterdam Kurz 141%

do. 250 Fl. | 2 M. 1407 Z j d Hamburg Aus l and.

Wien in 20 xer. . Augsburg

Breslau

i Ge » ac E

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. .

Frankfurt a, M. WZ Petersburg

,

blieb, weil Ihre Majestät die Königin für den Verbrecher Gnade bei dem Kömge erflehte, der seine Strafe in 30jährige Galeere umän-

dem Hoflager der Königin Victoria zu verweilen, Schr wahrscheinlich ist es auch, daß sie es vermeiden wollten, mit dem General Espartero zusam- do. 300 k. | 2 M1 | 1492 menzutreffen, der in London angekommen ist. 1.10643 06. „16. 266 i Deutsche Bundesstaaten. Stand der Rente: 5proc. 122.65, Z3proc. 81, 20, i L O f A Ee i M L | 2 E Zt | iel Bayern. Nürnberg, 27. Aug. Nach dem Fränk. Merk. Manchester, 18. Aug. (A. O. f. H, u, G.) Der Austritt der | 150 m. | F f 1024 tritt demnächst eine neue, sehr bedeutende Verbesserung des Post- Arbeiter in Ashton und Umgegend dauert fort; es stehen 36 Fabriken stille, 100 Tblr. | 220. | 99 verkehrs ins Leben, welche ein- längst gefühltes dringendes Bedürfniß welche circa 12,500 Arbeitern Beschäftigung geben. Bis jeyt sind die ver- | L Pie | 100° befriedigt. Jn Folge einer am 30. Mai d. J. zwischen der Königl. schiedenen Versuche zu ciner Uebereinkunft gescheitert, man scheint aber | 100 Thile. | 3 ! C 2 E E d taris\cen Postans ct ziemlih allgemein der Meinung zu sein, daß der Streit bald beigelegt und | Mi. 99% s bayerischen und der fürstl. thurn=- und axisshen Postanstalt abge sich nid iter v iten wer baleich si it Gewißhei E 100 F1. | 2 Me. 57 \{lossenen Uebereinkunft werden vom 1, September an zwischen : s Es P | | sih nicht weiter verbreiten werde, obgleich sich mit Gewißheit nichts dar- 200: A 108 | 1 A S OIEIENE Kirche, dur Blutvergießen enthbeiligt , bleib 2 s _VU | über angeben läßt; bis jegt ist alles ganz friedlih abgelaufen. Dies auf —- S fb Nürnberg, Bamberg und Koburg täglihe Eilpostwagen eingeführt, R C 1 bis 97, E als zum Gottesdienst | welche noch nichts vo Baumwolle eher ungünstig rückwirkend sollende Verhältniß hat gar keinen Angekommene Fremde. Gleichzeitig bleiben tägliche Lofal- Cilwagen zwischen Nürnberg und | (9 ior E I s der Erzbischof sie von neuem wie- | lich niht unterlassen der yatriotis i h Einfluß auf diesen Artikel geäußert; die Preise sind im Gegentheil fester | Hotel Stadt London, Graf Necke von Volmerstein, Ritterguts. Bamberg im Gange. Diese Wagen befördern zugleich die Bries= und ne Z L LOY S urs as A du Havre Gehör und Tola, riotischen Aufforderung des Journal und der Begehr gut, auch hier und da von Spekulanten unterstüßt. Besißer, aus Münster. von Flotow, Oberst und Commandeur der Paketpost und stellen die tägliche direfte Verbindung mit den sächsischen Vie Hinrichtung, welche vorgestern hätte statthaben jollen, unter= : v9ge zu geben, Herzogthümern her.

rihten. Der Zweck dieser Eisenbahn, zum Transport von Waaren und Lasten, auf eigens dazu eingerichteten Waggons, von einem Flusse zum anderen mit Pferden oder Ochsen, besteht hauptsächlich: 1) in der Erleichterung, Beschleunigung und zu bestimmten Zeiten zu be- werkstelligenden ¿Fortshaffung von Lasten von einem Flusse zum an- deren; 2) in möglichster Herabseßung der Fracht; uud 3) iîn der Ge= währung eines in kürzerer Zeit größeren Frachtlohnes an die Fuhr leute, die sih jeßt mit dem Transport von Lasten auf gewöhnlichen Wegen beschäftigen, fortan aber sich mit dem Transport von Lasten auf den Waggons der Eisenbahn beschäftigen können. Das zur An- lage der Eisenbahn nöthige Kapital von 200,000 R. S. soll durch Actien zusammengebracht werden. Solcher Actien werden 800, jede zu 250 R. S. ausgegeben. Vom 1. Juli d. J. an soll der. Bau der Eisenbahu beginnen und im Jahre 1845 beendigt werden. Die Bahn wird eine Länge von 60 bis 70 Werst (8— 10 Meilen) haben.

__ Paris. Der Munizipal-Rath von Lille hat die Summe von 2,990,000 Fr. bewilligt, um die Kosten zu bestreiten, welche dazu erforderlich sind, den Eisenbahnhof innerha!b der Stadt anzulegen.

Handels- und Börsen -UÜachrichten.

Danzig, 28. Aug. (A. P. Z. f. P.) Marktbericht. An der Börse sind verkauft: am 25sten: nachträglich: poln. Weizen 6 L, 134pf. à Cf, 3853 Erbsen w. 4% L, à Cl, 2203 heute: poln, Roggen 20 L. 123pf. und 7 L. 424—25pf.. à Cf. (2), 40 L. 123—24pf. Cf. 2225, 40 L, 125pf. à Cf. 225, 4957 L, 124—25vf. à Cf. 2203 Leinsaat 2 L, u. Rips 13 L. à Cf. (2) pr, Last.

St. Petersburg, 19, Aug. Talg. Pr. August - Lieferung sind Umsäße bedeutend z so viel sh ungefähr beurtheilen läßt, sind ca. 20,000 Fässer davon zur Verschiffung gckauft, ca. 65,000 Fässer wären demnach noch disponibel, welches zwar nicht authentisch, sondern nur als eine ober- slächlihe Schäßung anzusehen i}. Jun der vorigen Woche, wo englische Nachrichten steifer lauteten und Konsumenten sich sowohl in loco als auf Lieferung reichlicher versorgten, wurden ca, 3000 Fässer gekauft; für ge- wöhnlichen gelben Lichttalg ward 114 a 1145 R, und für einen Posten 116 N. bezahlt, seitdem stille und flauendz; vorige Post wurden 700 Fässer gewöhnl. 4ma gelber Lichttalg zu 1145 bis 114 R. gekauft, eingegangene slauere londoner Berichte vom 8ten d. M. influirten nachtheilig auf hier zurü. Gestern und heute war es ferner flauer, 700 Fässer gewöhnl. gelber Lichttalg wurden a 112 N. gekauft, wozu nach Qualität Nehmer und Ab- geber übrig blieben, bester ufrainer wird auf 1147 R. gehalten, weißer Lichttalg a 121 N. und Seifentalg 2 109 N. erlassen. E A ab 1400 Fässer und heute Morgen 300 Fässer gelber Lichttalg zu 112 R, ab- geseßt; man fordert jeßt 113 R., 1127 R. wird geboten, U :

Pottasche, Jn der legten Hälfte des verflossenen Monats wurden ca. 700 Fässer Kasan zu 75 Nub. und 150 Fässer Strohasche zu 66 a 07 Rub, gekauft, Dringende Bedürfnisse der ersteren Sorte scheinen dadurch befriedigt zu sein, seitdem geschahen nur einzelne kleine Ankäufe, heute flau und zu 74 Rub. anzukommen. Strohasche hat sich zumal in diesem Jahre schr verbessert, sie ist auf andere Art kalzinirt und reiner als früher, cs fommen Partieen vor, die der Kasanschen an Stärke nichts nachgeben, und verdient Aufmerksamkeit, Jm vorigen Monat ward aus zweiter Hand mceh- rcres zu 66 Rub. fortgegeben, vermehrte Nachfrage steigerte den Preis auf 67 Rub. und wird jeßt auf 68 Rub. gehalten, (l

Leinsaamen. Nach Qualität ist zu notiren 205 a 27 R., und zwar ord, Saamen 204 a 225 R., mittel 23 a 245 R., hohe mittel und beste 25, 2% und selbst bis 274 R. Seit 14 Tagen bis drei Wochen stellt sich nah Mittel - und besten Sorten, vorzüglich für Belgien und England, we- niger für Holland, Frankreih und Amerika, Nachfrage einz fast täglich wer=- den Abschlüsse gemacht, ohne cine Veränderung zu bewirken. i

Hanf. Dieser Artikel erfreute sich seither einer unerwarteten Lebhaf- tigkeit; England bezog bedeutend, auch Amerika erhielt mäßig. Jn dieser Woche war es stiller und weniges flauer; ausgesuchter Reinhanf und Halb- reinhanf bleibt selten und sehr preishaltendz große Partieen der. ersteren Sorte würden billiger zu erhandeln sein. Zu notiren is: russ. Reinhanf 78 a 80 R., Ausschuß 68 a 69 R,, Halbrein 65 R. Jm Spätherbste sicht man ca, 150,000 Pud des Gewächses von 1842 entgegen, Nicdrige Frach- ten und fast eingestellte Schiffsbauten müssen auf den ferneren Abzug ein=- wirken; zu Einkäufen sonderlich zu animiren, wage ich daher nicht,

Auf eine Getraide - Ausfuhr müssen wir in diesem Herbste leider ver: zihten, Russ. Weizen von 9 Pud 30 Pfd. zwar zu 25 R, zu haben, Kub, Weizen is pr, September aber kaum zu 31 N. herzulegen, Roggen wird bis 195 N. bezahlt, da es in Finnland und der Nachbarschaft an Saat-

Roggen fehlt ; fürs nächste Jahr werden wir aber schon damit zum Export

tfommen,

Riga, 21. Aug. (H. B. H.) Getraide. 1 schen Roggen einiges zu 75 N. gemacht, Juhaber hiclten auf Preis,

Auf Lieferung pr. Mai 1844 blieb zu 68 R. mit 10 pCt. zu kaufen, 106yf, kurländ. Gerste mit 56 N, bezahlt , für 108pf. 58 R. gefordert,

Weizen ohne Frage,

Delsamen, Jn Schlagleinsamen kein bedeutender Umsay. Gemacht wurde zu 465, 16 à 15 und 14 N. nah Qualität. Von Hanfsamen waren Eigner zurückhaltend 5 90pf. Waare zu 117 R, cher zu lassen als

zu haben. Von

Hanföl wenig Vorrath am Play und nur zum Konsumo genommen, id Der Ainsag darin war nicht bedeutend, Preise jedoch unver- ändert, Feiner Reinhauf in ausgesuchter Waare zu 95 R, B. genommen z son| unter dem anzukommen. Feiner Ausschuß- zu 88 R., feiner Pass- zu 84 R. gemacht, Jn gewöhnlicher Waare Reinhanf zu 84 a 87 N., Aus- ass 75 a 78 N, nach Qualität gekauft, Schwarzer

Hanf.

\{chuß- 78 a 80 R., P Pass- erlangte 68 R. Tors, gewöhnlicher, 45 R. gefordert,

Fla chs behauptete sich im Preise. Kron zu 262 - N \ gehn, 23 N, und Nisten-Dreiband 20 R, gematht, Badstub, geschn, allein wird auf 235 a 237 R., Risten-Dreiband auf 20% R, Walt P arteigut

bedang 275 a 28 R. Flachsheede fand zu 155 a 15 R, Nehmer.

Odessa, 7. Aug. Jn Getraide herrscht wieder \eit An : Post sichtbare Thätigkeit; cin einziges Haus kaufte u Bollziean ee gun Aufträge aus Belgien 15,000 Tserwert weichen Weizen zu 17 48 Rub s Rub, bh ; Harter rief keinen Umsaß hervor. Die Zufuhr aus Polen i} ohne Belang und die hin und wieder ankommende gute Waare wird von den Karren zu 1753—18 Rub, genommen. Talg flau, wiewohl der Vorrath äußerst gering

Hafer und

Roggen fest. Alle übrigen Artikel boten keine Veränderung, Cours; Triest

Außerdem wurden 7000 Tsetwert Sekunda mit 15; 16%

ist, einige hundert Fässer gelber erhielten 103 Rub, per Pud, 1597, Wien 155%.

It 116 à 1417p}, flir

Twist. Hierin haben wir einen sehr festen Markt zu berichten; der Umsatz ist mäßig, da aber fast gar keine Vorräthe und so viele Spinner un- ter Kontrakt sind, wirkt eine nur kleine Frage auf den Markt; manche Spinner verweigern zu den lehten Preisen ihre Kontrakte zu verlängern, theils in der Ungewißheit des Austretens ihrer Arbeiter und theils weil sie später etwas bessere Preise zu bedingen hoffen. Alle russischen Assortimente blciben gesucht und viele Spinner sind \chon bis Mitte Oktober versagt; man kann in manchen Sorten nicht mehr so billig kaufen als früher, z. B. in 30er Water 8; bis 7 und den besseren Sorten 40er Mule 9X DIS %; für welche manche Spinner 4 d. Avanz fordern. Grobe Nummern Water sind auch sehr fest bei wenig Auswahl; in groben Nummern Mule haben sih dagegen einige Spinner entschlossen, £ d. weniger zu nehmen, und da- durch einige starke Verkäufe hervorgebracht. 40er, 50er und 60er Zwirn sind schr gesucht, und für 40er is 5 d., für 60er £ d. Avanz bezahlt wor den, Jm Ganzen befindet sich der Handel in einem gesunderen Zustande,

und wir dürfen für die nächsten zwei Monate wohl nicht auf billigere Preise |

rechnen,

Liverpool, 19, Aug. Nach Baumwolle bleibt der Begehr gleich |

lebhaft; heute wurden abermals 8000 B., wovon 2000 guf Speculation zu dem gestrigen Aufschlage, verkauft.

Noni , 18. Aug. Seit die Regierung durch Prämien zur Anpflan- zung von Maulbcerbäumen einladet, macht die Seidenzucht im Kirchenstaate sichtliche Fortschritte. Besonders sind es die unternehmenden Romagnuolen und die Bewohner der Nachbar - Provinzen Tosfana's, welche mit rühm- lichstem Eifer diesen so einträglihen Judustriezweig mehr als je kultiviren. Demzufolge isst die diesjährige Kokons-Aerndte reicher ausgefallen, als man dem gewohnten Maßstabe nach erwartete. Leidcr 1 das innere Gespinnst dagegen nur schwach und dürftig gerathen; eine Folge der sehr un günstigen Witterung, welche zu jener Zeit herrschte, wo sih der Sci- denwurm zu verpuppen pflegt. Dessenungeachtet is bei den resp, Zollämtern bereits ein so großes Quantum roher Seide als Ausfuhrartikel angegeben worden, daß die Gesammtmasse des in diesem Jahr ins “lus land gehenden Produkts auf mehr als 300,000 Pfund berechnct if. 4M anderen Jahren wurden durchschnittlih nur 250,000 Pfund ausgeführt, Da man beabsichtigt, nah dem Muster der unlängst in Nam, grgetegten Florentiner Seidenweberei ähnliche Justitute unter Leitung sahverstän igel Florentiner ín mehreren PeneienDen Le Sn 0a E / (of O IRTSTY j ilíiges Aufhoren der AULUy î / A us vem Kirchen - Staate, dle man zu theuren Preisen vom Auslande verarbeitet zurüfauft, in Aussicht gestellt.

Neuer türkischer Münztarif. 7 per Drachme Piaster Para Alte Goldstücke, oder Funduk's der Sultane Hamid, Mahmud und Mustapha... Stambuls des Sultan Stambuls der Sultane Mustapha und Hamid bis zum 7ten Negierungsjahre des Leßteren % Funduks, Stambuls Nubiés und halbe h eie Mean dIES N alte 12 Piasterstücke, genannt Adli dito neue alte Missirs Barbuts veueziquische Dukaten... holländische und österreichische. J Lst., russische und portugiesische Jmperiglen Louis- und Napoleonsd'or svanische Quadrupels a Juzlifs und Fkliks von 1, 7, % und 5 Piaster... alte Beschliks, genannt Dschadien.…............. ägoptische M persische Saphranus persische Banabats spanische Piaster (ganze und halbe) Theresienthaler, das Stück L O Fünffrankenstücke, das Stück Fünfdrachmenstücke, das Stück... Fünsftelthaler, Kaïdars genannt neue Karbovanz, das Stück. alte Karbovam, das Stück Zwanziger 2060... Zwanziger 1060... G Zwanziger 3\60 und 5\60 Soldi oder Liards S Ragusaer Thaler

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Lloyd.

“Auswärtige Börsen. tze Ï 1 Amsterdam, 27. Aug. Niederl. wirkl. Sch. 93. 5% Span, 187. Antwerpen, 26. Aug. Zinsl. 5. Neue Anl. 187.

Ham hb Urg; 29. Aug. Bauk - Aclieu 1660. Engl. Russ. 112%. Paris , 26. Aug. 5% Rente fin cour. 122. 65. 3% Reute fin cour. 81. 20.

ï 7 %5 Spi » 28. Pass.- ——. 5% Neapl. au compt, 107. 5% Span, Rente 49. g E L Wien , 26. Ausg. 5% Met. 111 T è 4% 1007. % 763, . Bank-

Actien 1631. Anl. de 1831 1445. de 1839 E De C Den 31. August l Fr. Cour. Brief. | Geld.

Pr. Cour.

Aclien. : t Brief. | Geld. | Gem.

Fonds.

104f 104% IBrl. Pots. Eisenb.| 5 | 153 G i 102% do. do. Prior.0bl.|4| 104 Msgd. Lpz. Eisenb, 169 168 do. do. Prior. Obl. 4 | 1043 102% | 101% |Brl. Aub. Eisenb.|—| 138% | 1373 Berl, Stadt-Obl. 103% do. do. Prior. Obl. 104 104 Danz. do. in ‘Th. 48 [Düss.Elb. Eisevb, 807

Westpr. Pfandbr. 102% fdo. do. Prior. Obl. 94% 944 Grossh. Pos. do. 107

St. Schuld-Seb. | Pr. Engl. Obl. 30. 103% Präm Sch.d.Seeb.|—| 90% Kur- u. Neumärk.

Schu!dverschbr.

= S |

Rhein. Eisenb, (95 (5

do. do. 101% do. do. Prior. Obl, 96% 96% Ostpr. Pfandbe, eis 103%

103% [Brl, Frankf. Eisb. 128% 127% Pomm. do. fdo. do. Prior. Obl. ies 104% Kur- u. Neum. do. 103% | 1025 [Ober -Seblesiscbe Seblesische do. 102% 101% Eisenbahn. 114 Brl.-Siet.E. Lt.A.

Gold al marco. |— L E Z x do. do. do. Lt.B. Friedrichsd?or. |— 137; 13 Mcadeb, _ Walber- And.Gldm. à5Th.—| 1 15s 1 1% städter Eisenb. Disconto, ave 3

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Hotel de Saxe.

Hotel ve Nom e.

Hierauf, als vorlebtes Auftreten der D zerin des Königl. Theaters zu Sevilla :

3ten Kavallerie-Brigade, von Engelhardt, Premier - Lientenant und Adjutant der 3ten Kavallerie - Brigade und Kaufmann Lisehke aus Stettin, Schach von Wittengau, Oberst und Commandeur, Graf von Alvensleben, Lieutenant, Kayser, Major, Mirus, Lieute- nant und Adjutant, Hartwig, Negiments Schreiber, und Dr, Cra- mer, Negiments-Arzt im 10ten Husaren-Negiment, sämmtlich aus Aschers= leben. von Uechtriß, Premier Lieutenant im 12ten Husaren-Regiment, aus Erfurt, Nitterguts-Besizer Kolbe, Fräulein Kolbe und Rauft,

Cand, jur, aus Altenburg.

otel de l'Europe. Se, Excellenz der General - Lieutenant und Com-

© mandeur der 7ten Division, Freiherr von Ditfurth, aus Magdeburg,

Nittergutsbesißerin Eng ellke aus Mulkenthin bei Stargard. Kaufleute Bethe, Bock, Gläßner und Senkner, sämmitilich aus Klausthal, Partículier Uebe aus Westerhüsen.

Nother Adler. (Kölnischer Hof.) Homuth, Ober- Prediger und

Superintendent, aus Triebel. Schlitter, Herzogl, braunschweigischer Ober - Bereiter , nebst Gemahlin, aus Braunschweig. Kaufmann Voigt aus Halle.

Hotel de Prusse, Ober-Landesgerichts-Nefcrendarius F. Schulz aus

Magdeburg. Nentier von Beschwiyß aus Königsberg i. Pr. Kauf- mann F. Bahl, nebst Gemahlin, aus Halberstadt. von Carlowiß, Premier-Lieutenant im 7ten Kürassier-Negiment, aus Halberstadt, Fräu- lein Micheln aus Mainz, Gutsbesißer von Blankenburg gus Blumentwverder.

König von Preußen. Kaufleute S. und A, Jbig aus Frankfurt a. O, König von Portugal.

Kaufleute Hörner aus Birmingham, Sthrei- ber, nebst Gemahlin, aus Halberstadt, Lüders aus Hamburg, A Os beck, nebst Gemahlin, aus Demmín und L ixon aus Lceds, Particulier Gentheim aus Breslau. Gutsbesißer Trändel aus Raubach. Di- reftor N. E. Hofmann und Gutsbesißer N, Karup aus Kopenhagen, Banquier F. L. Nulandt aus Merseburg.

Nittergutsbesißer Bandelow, nebst Gemahlin, aus Dobrzvca im Großherzogthum Posen. Kaufleute C. Dobrin und C. Misch aus Stettin. Particulier J. Harland Tull aus Hull,

von Monod, Oberst in Kaiserl. russischen Diensten, aus Niga,

Hotel de Stk. Petersburg. Baron von Maltzahn-Cummerow,

Königl, Kammerherr, aus Cummecrow. Baron von derOsten-Plathe, Nitterguts-Besißer, nebst Gemahlin, von Schloß Plathe, Frau Ritter schafts - Direktorin von Diringshofen aus Pinnow. Sicilianischer General-Konsul Lemonius aus Stettin, Kaufleute Sala aus Alten burg, Nompano aus Chemniy und Hübes .nebst Gemahlin aus Köln, Wildenow, Lieutenant a. D, und A. Wildenow, Stud. jur, aus Potsdam. Particulier Sucart aus London.

Meinhardt's Hotel. Graf Moriy von Wartensleben, Ritter-

gutsbesißer, aus Schulzendorf, Freiherr von Kottwiß, Rittergutsbe

sißer, aus Neumark.

British Hotel. Graf von Hahn, Erbmarschall, aus Basedow, Mar-

cello von Mastrilli und Fürst di Gallo aus Neapel. Whateley, Esq., Königl. großbrit, Rath , Lady Churchill, Vaughan Nichards und Miß Nichards, sämmtlich aus London,

Hotel du Nord. Hof-Theater-Direktor Görner aus Neu-Streliß. Rheinischer Hof.

j Carisio, Professor der Musik, aus Madrid, Hughes, Edelmann, aus London, Ug , /

Kaiser von Nußland. Opernsänger Signor Grandi aus Trento. Landhaus. von Twardowski, Nittmeister und erster Adjutant bein

General-Kommando des ersten Armee-Corps, aus Königsberg.

Jn Privathäusern. Baron von Steinäccker, Major im 11lten Husaren-Regiment, aus Münster, Unter den Linden 3a bei von Gureßzky- Corniß. Baron von Langermann aus Dambeck, Behrenstr. 11 bei Jäckel. Geheimer Regierungs - Nath Hartmann aus Marienwerder, Bellevuestr. 21 u. 22 bei Pehtemann,

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger

1843, | Morgens | Nachmittags Beobachtung.

30. August. | 6 Uhr, a UbE,

Abeuds 10 Ube.

Lusidruck .….. [338 4 e Par. 338 ,s1” Par. 338 9 g Par. | Quellwärme 8,4° R, Luftwärme .. .|+ 149° K. —+ 20 R. + 14/15 R.| Fluss wärme 17,0° R. Tbaupunkt ... 2 10, e —+ 12,29 R. + L R. | Bodeuwüärme 15,2 R. Dunstzättigung | 81 pCt, | 59 pCt, 280 pCt. Ausdüustung 0,027, Bh, Wetier | regnig. | beiter. | regnig. | Niederscblag 9,061 Bb. Wind | W. W. | W. Wüärmewechsel +21,1° YV olkeuzug. - - —— e V | + 15/57 R, "Tagesmittel : 338,72 Par... S 16,3" R... “- 19 R... 79 pCt. W. __

Königliche Schauspiele.

Freitag, L Sr N Schauspielhaus Der Postillon von Lonjumeau, komische Oper in 3 Akten. Musik. von Auber. (Dlle. Ost, erste Solo-Tänzerin des Königl. Hof-Theaters zu Stuttgart, wird nach dem ersten Afte in eiñem Pas de deux mit Herrn Gasparíné und nach dem zweiten in einem Pas.de trois mit Dlle, Polin und Herrn Gaspaxini zum lebßtenmale auftreten) Nach dem ersten Akte: La Lituana, ausgeführt von Dlle, Polin, Ï

Sounabend, 2 Sept. Im Schauspielhause: Der Ball zu Ellerbrunn. (Dllé. B. Stich: Hedwig von der Gilden, als Gastrolle.) oña Lola Montez, erste Tû1- Bolero de Cadiz, fpanischer

Nati unz, Zum Schluß: Zwei Genre-Bildkew

A 5 Set E Schauspielhause : Die beiden Pen

“Jn Charlottenburg: Voltaire's Ferien, Hierauf: Der Zeitgei]k. Königsstädtisches Theater.

Freitag, 1. Sept. Zur Wiedereröffnung der Bühne, zum er stenmale: Die Auferstandene. Romantisch - komisches Gemälde in 3 Abth. und einem Vorspiele, von Friedrich Adami. (Die Handlung theils nach Soulié und Anicet.) Vorspiel : Die Masken. Erste Ah- theilung: Die Heimkehr. Ziveite Abtheilung: Die Erscheinung, Dritte Abtheilung: Die Geäfften am Hofe. (Herr Theobald Bur- meister, vom Stadt - Theater zu Kölu, neu engagirtes Mitglied: den Dominique, als Antrittsrolle.) / i

Sonnabend, 2, Sept. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. (Herr Beckmann wird, von seiner zweimonatlihen Urlaubsreise zurüd- gekehrt, hierin wieder auftreten.) Vorher: Nummer 777.

Sonntag, 3. Sept. Der Verschwender. (Dlle. Grafenberg, vom Theater in der Josephstadt zu Wien: die Fee Cheristane, als Gastrolle.)

Verantwortlicher Redacieur Dr. J, W. Z inkeisen,

Gedrudt in der De ckerschen Geheimen Ober - Hofhuchdrucerei,

Beilage

Hannover. Freren (Nieder=-Lingen ), 21. Aug. (H. K.) Gestern fand in der evangelischen Kirche zu Freren eine Versammlung sämmtlicher Protestanten des hiesigen Amtes statt. Der Zweck der Versammlung war, die Mitglieder des hiesigen Gustav - Adolph - Vereins mit dem Stande der Vereinssache im Jn= und Auslande bekanut zu machen. Die Versammlung war zahlreich besuht und durch den Gottesdienst verherrliht. Pastor Lodtmann ermahnte in einer \o feurigen, als gehaltvollen Rede zum einmüthigen Festhalten an der guten Sache und zum Vertrauen auf Gott, der derselben so gedeihlihen Fort gang verliehen. Die Predigt fand allgemeinen Beifall und zeigte sich auch insofern gleich wirksam, daß einzelne dem Verein noch niht angehörende Gemeindeglieder auf der Stelle ihren Bei- tritt zusagten. Wir hoffen, nächstens melden zu können, daß si mit Ausnahme folcher, die von Armenmitteln leben auh nicht ein einziger Protestant im ganzen Amte finden wird, der unserem Vereine niht angehörte. Die Stadt Osnabrück hat sich der Vereins\sache mit solchem Eifer angenommen, daß wir nicht zweifeln, daß sich binnen kurzem das ganze Fürstenthum unter ihre Fahne schaaren wird. Unmittelbar nach Osnabrück hat sich auch in Loxten, Amts Bersenbrück, ein Gustav - Adolph - Verein gebildet, Quakenbrück und die kleine Gemeinde zu Meppen haben ihre Kousti- tuirung in Aussicht gestellt. Außer den genannten Vereinen existirt auch noch einer zu Neustadt unterm Hohenstein und zu Ahblden gu der Aller. : :

Uicderland é.

(C Mastricht, 25. Aug. Wir stehen an dem Vorabende einer großen Finanz = Katastrophe, und Alles scheint zu {chlafen, das Volk wie die Kammern; nur die Regierung scheint allein die Zu= kunft vorauszusehen, und der Erfüllung der unheilvollen Vorher= sagungen der Pessimisten vorbeugen zu wollen, Das Volk überläßt si seinen Speculationen, seinen Geschäften, arbeitet und zahlt seine Steuern; die Kammern gehen mit unershütterlichem Gleihmuth und mit dem größten Bedacht einem in Nebel gehüllten Ziele entgegen

und lassen zur Rechten und Linken einige ihrer Mitglieder zurü, die sich still verhalten, um dann nur unter Bedin gungen zu votiren.

Unsere Nachbaren scheinen sich mehr um unsere kritische Lage zu befkümmern, als unsere Kammern, Viele von ihnen sind aller= dings durch die holländishen Renten bei unseren Finanz-Angelegen= heiten betheiligt; aber ein interessirter Freund ist niht immer ein shlechter Rathgeber, Belgien schlägt uns vor, es in Betreff des Zudckers nachzuahmenz eine Steuer auf Kaffee, Thee, Tabak u. \. w. zu legen, und das Projekt einer Einkommen-Steuer aufzugeben, Die Jdee is gewiß nicht s{lecht; aber kann sie in Holland realisirt wer= den? Würde sie daselbst Fürsprecher finden? Würden unsere Kam mern es wagen, sich zu Guusten solcher Steuern auszusprechen, wenn die Minister den Muth hätten, sie zur Berathung vorzulegen? Das sind Fragen, welche nur die Zeit lösen kann. i A

__&ür den Augenblick verlieren unsere Kammern ihre Zeit damit daß sie die Wahlberechtigungen prüfen und die Petitionen und Re- clamationen lang und breit interpretiren, während die Augenblicke so kostbar, so kurz sind, und es so dringend nöthig ist, sich unverzüglich mit den großen Finanz=Juteressen zu beschäftigen. Das Thermome- ter der öffentlihen Meinung, der Stand der Reute, bleibt bei dem Herannahen der sih zusammenziehenden Wolken unverändert.

Die Sibung der zweiten Kammer vom 22, August wurde mit der Verlesung einiger Petitionen und der Vollmachten eines neuen Mitgliedes ausgefüllt. Alles geschah genau so, wie es die Tagesord nung vorschrieb, und als nihts mehr darauf stand, trenute fich die Bersammlung bis zur nächsten Zusammenkunft. i

Die Antwort der Regierung auf die Bemerkungen der Sectionen der zweiten Kammer lauten im Allgemeinen beruhigend hinsichtlid der Absichten und der Loyalität der Regierung. Mäßigung in Patent - Angelegenheiten wird, so weit das Geseß es gestattet, stets Regel sein, Eine Steuer auf Kaffee und Taback würde nach der Ansicht der Regierung unvereinbar mit dem niederländischen Handel sein und den kommerziellen Unternehmungen und der fremden Con sumtion Nachtheil bringen. Es wird daher fein Geseß=Entwurf über diese beiden Gegenstände vorgelegt werden, :

Die Regierung beschäftigt sich in diesem Augenblicke mit der Modifizirung des gegenwärtigen Geseßes über die Zucker Accise damit diese Abgabe în der nächsten Session erhöht werden könne. Dieser Artikel wird mithin in der Session, in welher man sich mit der Auffindung von Mittelu zur Deckung der Ausgaben beschäftigt e verändert werden. Es wäre zu wünschen gewesen, daß dieser defr L E e [ur 1844 und 41845 vorgelegten Mitteln Rio en A E E dieser Seite her eine Million auf= Gulden A bene L e A in ommensteuer sich nur auf 1,700,000 liche Vertauf bér Sttata - enn sie angenommen wird, Der öffent= O ‘aats - Domainen wird versucht werdeu, sobald sich L auf Erfolg zeigt. : Leofien E M quen A die neuen Steuern mit der bie Co Le ha an den E erüchten glauben darf, so wird

jorität haben,

Italien.

E us en 16 Aug. (A, Z,) Am vorigen Montag, am Vor= M inunziata: et \a =Himmelfahrtsfestes hatte sich in der Kirche dell? diesem Stadithog gewöhnliche, Masse Menschen, meist aus der in Wèm Tage fitlia wohnenden niederen Klasse vereinigt, um den an Gelegenheit alle R feierlichen Functionen beizuwohnen, bei welcher Mgen Jungfrau n der Kirche zur Aus\shmückung der hei= ren Volkes, üb E hau gestellt werden. Der Andrang des niede=

/ wer dessen Absichten verschiedene Gerüchte im Umlauf

ind, w i

n 24 fo daß troß der sehr geräumigen Kirche, deren Schiff r cbibares e Säulen aus weißem Marmor getragen wird, ein d range entstand und es, abgesehen von den Diebereien,

bei ähnlichen Gele i s genheiten an der Tagesordnun ind, zu allerlei er Q fam, die das Einschreiten ber devaseien Macht 2 pagnie Schweizer, die daselbst Wache hielt

derte. La Plata - Staaten

- Paris, 25. Aug. Oribe stand nah einem Schreiben aus Montevideo vom 5, Juni auch damals noch vor dieser Stadt, ohne irgend einen Vortheil erlangt zu haben, obgleih er mehrere Angriffe auf verschiedenen Punkten versucht hatte. Seine Armee war sehr geschwächt und niedergeschlagen. Jhre Entmuthigung war um so größer geworden, je fräftiger und unerwarteter der Widerstand der Stadt wurde. Feruer trug dazu bei der Entschluß des englischen Commodore Purvis, durch alle in sciner Macht stehenden Mittel zu verhindern, daß die Belagerer, selbst wenn es ihnen gelingen würde, sich der Stadt zu bemächtigen, keine Verwüstungen und Exzesse in derselben sich erlauben ; endlich aber der fortwährend in Strömen fallende Regen mit heftigem Winde, wodurch Oribe'’s Soldaten um jo mehr litten, als sie chlecht gekleidet, \chlecht genährt, ohne schüßendes Obdach und also aller Mittel entblößt waren, den \chäd- lichen Einflüssen der ungewohnten Strapaßen zu widerstehen. Der Muth der Gegner is dagegen gerade durch die Furcht, Oribe in die Hände zu fallen und durch den Beistand gewachsen, den sie von den Ausländern zu Montevideo fanden. Die Regierung hatte dem fran= zösischen und italienishen Hülfs = Corps Kleidung, Waffen und über= haupt die vollständige Equipirung geliefert; auch haben die Cortes ein förmlihes Dekret erlassen, welhes ihnen als Belohnung und Aufmunterung für jeden Mann ein Stück Land mit einer bestimmten Anzahl von Stücken Vieh zusagt, die sie erhalten sollen, sobald der Krieg beendigt sein wird.

Aber die Bevölkerung von spanischer Abkunft besorgt uun daß die Franzosen die imposante Stellung, welche sie jeßt sich gegeben haben, vielleiht mißbrauchen könnten, um eine für die Unabhängigkeit des Landes selbst niht minder gefährliche Stellung einzunehmen. Sie sind an Zahl stärker als alle Europäer anderer Nationen, die zu Montevideo ansäßig sind, und selbst die Abkömmlinge der alten Spa= nter sind verhältnißmäßig nicht so zahlreih wie sie, Werden sie nun diese ihre Stärke, welche sie jeßt zum erstenmale offen zur Schau tragen, nicht mißbrauchen , um politischen Einfluß in der Republik zu gewinnen? Diese Frage beschäftigte lebhaft die eingeborne Bevölke- rung sowohl als die orientalische Regierung. Es besteht auf der anderen Seite eine zahlreiche Partei in Montevideo, welche wohl einsteht, daß eine starke feste, dauerhafte Regierung das erste Bedürfniß des Landes ist, daß nur eine solche dessen reiche Hülfsquellen zu entwickeln, sciner Judustrie den nöthigen Aufschwung zu geben, den Unternehmungsgeist zu weden und zu stärken vermag; diese Partei uun würde gar nit ungern sehen, wenn die e Ber europäischen Macht in die Hände (ame, und sle hat dabei vorzugsweise auf England den Blick gewor= sen, und man versichert sogar, sie habe der englischen Regierung be- reits unter der Hand förmliche Anerbietungen zu diesem Ziele machen lassen, wäre aber damit zurickgewiesen worden, Gerade in Folge

erhaltener Kenntniß davon soll nun die französische Regierung sich ge- neigter zeigen, freundschaftlichere Beziehungen zu der Regierung Fruc- tuoso_Rivera's zu unterhalten als bisher. Zu diesem Zwee soll an die Stelle des früheren Konsuls der jebige gesetzt worden sein, den man als geeigneter ansah, der französischen Politik einen größeren Eiusluß zu verschaffen, und daß dieser Personeuwesel auch zu Mon- tevideo selbst in diesem Lichte betrachtet wird, beweisen die zahlreichen Konjefturen, welche man zu Montevideo darüber angestellt hat.

__ Die englische Post war wenige Tage vor Abgang dieser Nach= richten daselbst eingetroffen, hatte aber durhaus feine Depeschen rücfsichtlih der Jutervention überbraht. Das Gerücht ging, die Minister vou England und Frankreich hätten sich endlich zu der In= tervention entschlossen, aber andere von Engländern ausgehende Gerüchte stehen im Widerspruche damit, Brown hatte sih mit seiner Flotte nah Buenos Ayres zurückgezogen, wo er, wie man hört bleiben wird, bis die argentinische Regierung Gewißheit darüber ‘vat, vb der englishe Commodore Purvis ermächtigt ift, so zu verfahren, wie er thut. Die französische Hülfslegion hatte wenige Tage zuvor einen Ausfall aus Montevideo gemacht, den ich schon in meinem leßten Berichte über die dortigen Verhältnisse angekündigt

hatte. Nach einem lebhaften Scharmübel mit Oribe?s Vorposten tehrten die Franzosen innerhalb der Befestigungswerke zurück, mit einem Verluste von zehn Maun und einem Offizier an Todten, und mehreren Verwundeten; aber auch Oribe's Truppen sollen eine Au- zahl Leute verloren haben. Fortunatus Silva, einer der Üntergene rale Rivera's hatte 400 Neíter in den Rücken von Oribe's Lager 8 führt und sih unter den Kanonen der Batterie „des Bergs“ gelagert Man glaubte, Silva und Rivera würden Oribe nach einem gemein- sam verabredeten Plan angreifen, und mau hoffte, dieses Manöver werde das Ende des langen Kampfes herbeiführen, In der Nacht vom 3. griff Oribe den Berg an ohne Erfolg, das Ganze beschränkte sih auf eine vier Stunden dauernde lebhafte Kanonade.

Nach Berichten aus Montevideo, die über Rio Janeiro durch das Schiff „Genie“, das am 30, Juni die brasiliauische Hauptstadt ver= lassen hatte, angelangt sind, hatte die Garnison der Forts von Mon= tevideo und der Ratteniusel, welche den Angriff der Escadre des Ad- mirals Brown zurückgewiesen hatte, zum Theil aus Franzosen bestan= den, Die ganze französische Schiffs-Division und der Admiral Massieu de Clerval befanden sich noch immer auf der Rhede vor Montevideo.

Auch aus Brasilien selb} überbringt dieses Schiff einige niht un= bedeutende Nachrichten. Die für die gesammte ausländische Schiff= fahrt wichtigste is ohne Zweifel, daß die brasilianische Deputirten= Kammer wenige Tage vor Abgang dieses Schiffes ein Geseg ange= nommen hatte, wodurh die Anker-Zölle für die Schiffe aller aus-= wärtigen Länder in allen Häfen des Reichs verdoppelt werden. Wenn dieses Geseß zur Ausführung kommt, so wird es den guslän- dischen Schiffen fast unmöglich, in den brasilianischen Häfen einzulau- fen, Der Mangel an Geld, an welchem die Brasilianer leiden, zwingt sie, zu allen Hülfsmittelu ihre Zuflucht zu nehmen, um sich Geld zu verschaffen, das sie besouders zum Betrieb des endlosen Krieges ge- gen die rebellische Provinz Rio Grande nöthig hat.

Ich kann diesen Bericht nicht {hließen, ohne auf die bereits wie-

tze Tinige Bemerkungen

Landes- K G andes -Kultur- Gesetzgebung in Preußen und die

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über die

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nteress\ N irth\

| J ssen der andwirth\chaft,

Jn Preußen haben die gegenwärtig unter der

| zeichnung der Landes = Kultur - Geseßgebung begriffenen Verord ¿

| von 1807, 1511 und 1821, nebst den dazwischen liegenden au zum Theil noch später erlassenen Geseßen, zuerst durchgreifeud diejer igen Hindernisse hiuweggeräumt, welche in der früheren Verfassung (B,

licher Rechts : Verhältnisse ¡hre Wurzel hatten und allen Jortihriten

4 C v 3115 (ch) F äti H l -

von Zntelligenz, Sitte und Thätigkeit, bei der Mehrzahl der Nation

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gemeinsamen Be=

eine in der That unübersteiglihe Schranke entgegenseßten, Mit hellem Bewußtsein erkaunte die Regierung gleich anfangs, und nament- lih in den Jahren 1807 und 1811, in jener Geselgebung eines der wichtigsten Mittel zur Wiedergeburt und Erhebung des innerlich und außerlih herabgedrücten Staates. Aus den Hoffnungen, welche der überwiegend größte Theil der ländlichen Bevölkerung für die Ver- besserung, sowohl seiner persbulichen, als seiner anderen materiellen Verhältnisse, an die damals erschienenen Gesebe anzuknüpfen berech- tigt war, erwuchs jene große geistige Macht, welche alle Kräfte hob und belebte ; und es nimmt diese Geseßgebung an den Erfolgen der Zahre 1813 bis 1815 auch ihren wesentlichsten Antheil in Anspruch, Vhne sie wäre die Einrichtung der Landwehr, wie die gegenwärtige

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Verfassung des Heeres, unmöglich gewesen und unausführbar geblieben. Ihrer großen geschichtlichen Wichtigkeit ungeachtet, sind, ah- gesehen selbst von ihrer, je nah den verschiedenen Partei-Richtungen der Zeit, verschiedenen Würdigung, doch heutzutage Begriff und Kenntniß ihres sehr unterschiedenen Gegenstandes und Juhaltes hin und wieder noch unklar. Man ignorirt die wesentlich unterschiedene Aufgabe des sogenannten Regulirungs - Edikts vom Jahre 18141 und der späteren für einzelne Landestheile gegebenen Geseßze von gleichem Inhalt, im Gegensaß einestheils der Ablösung von Frohnden und anderen Natural = Leistungen und Abgaben anderentheils der Aufhebung der ein - und gegenseitigen Servitute, welche auf Grund und Boden lasteten. Das Negulirungs-Edift von 1811 hatte die Auflösung der gegenseitigen Privat =Rechtsverhält= nisse zwischen den Gutsherren und ihren Hintersassen zum Gegeit= stande, Gegen Entschädigung der Ersteren verband es mit der Auf- hebung der Frohuden der Laßwirthe allerdings au die Verleihung des Eigenthums des einen Theils der bäuerlichen Grundstücke an ihre zeitigen Besißer, während uur ein anderer Theil des bis dahin dent Gutsherrn gehörigen Eigenthums der bäuerlichen Ländereien ibn ver= blieb. Dieser Theil fiel dem Gutsherrn nunmehr aber auch 21 féta ner freien und unbeschränkten Verfügung anheim, die ihn früher nicht zustaud. Daß sich Anfangs die Meinung mancher Gutsherren gegen das Regulirungs - Edikt wendete und dasselbe als einen Eingriff in wohlerworbene Privatrehte bezeihnete, war sehr natürlich. Dieser Vorwurf hatte jedoch hauptsächlich in denjenigen Grundsäßen des Edikts seine Veranlassung, die dasselbe über die Art und Weise der Ausgleichung und Entschädigung aufstellte, welche indeß späterhin ihre angemessene Berichtigung fanden, Gegenwärtig haben die günstigen Erfolge auch dieses Theils der Geseßgebung, niht minder für die Besizer der Rittergüter, jenen Vorwurf längst der Vergessenheit über= geben. Die ossenbaren, jede Ueberzeugung mit sich fortreißzenden Wirkun= gen des Edifts haben mit demselben allgemein ausgesöhnt, Um so aufmerksam machen,

unbefangener darf man wohl gegenwärtig darauf daß der Staat auch damals jene in vielfacher Beziehung zeitgemäße Maßregel nicht ohne Berechtigung ergriff. Jhre Rechtfertigung lag in der ganzen geschichtlichen Ausbildung der ländlichen Verhältnisse und in deren früherer Verfassung selbs. Nach dieser waren die bäuerli= chen Besibthümer fast aus\{ließlich die Träger aller öffentlichen La= sten, Abgaben und persönlichen Leistungen, durch welche die Erhaltung des Staates und die fortschreitende Entwickelung des gesellschaftlichen“ Rechtszustandes wesentlich bedingt war, Vielfache Landtags-Abschiede und Landes =Gesebe \hübten die Jutegrität jener Besitzungen gegen alle willkürlihen Verfügungen der Gutsherren, gegen die Einziehung zum Rittergut, gegeu die Vermehrung von gutsherxlichen Abgaben gegen Enksebung der bäuerlichen Wirthe u, sw. ‘Ik diesen wesent Men R E die Bauerhöfe nicht minder dem Staate, wie der ganzen bürgerlichen Gesellschaft ar zugswei pflichtig und verbafttk Pa Bat E D

Im Jahre 1821 gestattete die Geseßgebung au die Ablz von Frohnden und anderen Natural - Leistungen “eiae U O pacht= und erbzinsweise besessener Höfe, auf den einseitigen Antrag sowohl des Berechtigten als des Verpflichteten. Dabei sind, nach dem gegenwärtigen Stande der Landwirthschaft, die größeren Grundbesitzer beinahe noch im höheren Grade interessirt, wie die kleineren. Die | gegenwärtige Bewirthschaftungsweise der Güter, mit allen dazu noth= wendigen Vorausseßungen und Bedingungen, mit Handelsgewächsbau verbesserten Acker-Justrumenten u. \. w., ist mit Fröhnern und Fro n- diensten anerkanntermaßen unausführbar. ü

Ohne die Aufhebung der Gemeinheiten und Servitute, mit wel- her, zufolge der Gemeinheitstheilungs - Ordnung, eine zweckmäßige wirthschaftliche Zusammenlegung der zerstreuten Ader=, Wiesen- und Hütungs=Grundstücke, im Interesse der Landes-Kultur, jedesmal ver- bunden werden muß, wäre der Erbau von Futterkräutern, Frucht- weselwirthschaft u. st, w, unmöglich gewesen, und selbst an die, in der jüngsten Zeit lebhaft angeregte neue Kultur -= Methode der Be= wässerungen, könnte niht gedacht werden.

Die Regulirung der gutsherrlih=-bäuerlihen Lerhalnlile, die Ablö- sung von Frohuden und auderen Natural-Leistungeu der Eigenthümer, Erbpächter und Erbzinsleute, wie die Entfesselung des Grun und Bo- dens von Dienstbarkeiten, mit zweckmäßigem Arrondissement der and sibthümer, bildet allerdings, sowohl na ihren inneren Beziehungen, als nah ihren äußeren Wirkungen auf die moralische Und S irtaee Entwickelung und Erstarkung der Nation, ein zusammengehörig

der erwachenden Eroberungs=Gelüste der französischen Presse aufmerk

Ganze, Diese Gesebgebung is etwa nicht plöplich aus einem neu